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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verbinderpositionssicherungseinrichtungen, wie sie etwa verwendet werden können, um eine ordnungsgemäße Verbindung zwischen koppelnden Komponenten einer Verbinderbaugruppe sicherzustellen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine verbesserte Verbinderpositionssicherungseinrichtung, die von ihrer Struktur relativ einfach ist und leicht betätigt werden kann.
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Verbinderbaugruppen werden üblicherweise verwendet, um elektrische Verbindungen durch den Einsatz separater koppelnder Komponenten herzustellen. Eine typische Verbinderbaugruppe enthält ein Buchsengehäuse mit mindestens einem elektrischen Anschluss und einen Steckerkörper mit mindestens einem elektrischen Anschluss. Der Verbinderkörper wird in das Verbindergehäuse eingesetzt, so dass die elektrischen Anschlüsse eingesetzt, so dass die elektrischen Anschlüsse einander in Eingriff nehmen und eine elektrische Verbindung herstellen. An dem Verbindergehäuse ist in der Regel eine flexible Raste oder dergleichen vorgesehen, um die koppelnden Komponenten aneinander zu sichern.
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Bei bestimmten Anwendungen wird bekannterweise die Verbinderbaugruppe mit einer Verbinderpositionssicherungseinrichtung, üblicherweise als eine CPA-Einrichtung (Connector Position Assurance) bezeichnet, ausgestattet. Eine typische CPA-Einrichtung wird entweder an dem Verbinderkörper oder dem Verbindergehäuse für eine Bewegung zwischen einer Vorverriegelungsposition und einer verriegelten Position gestützt. Die CPA-Einrichtung wird in der Vorverriegelungsposition gesichert, wenn die koppelnden Komponenten nicht vollständig aneinander montiert sind. Nachdem die koppelnden Komponenten vollständig miteinander montiert sind, kann die CPA-Einrichtung dann zu der verriegelten Position bewegt werden. Somit stellt die CPA-Einrichtung eine ordnungsgemäße Verbindung zwischen den koppelnden Komponenten sicher, bevor sie zu der verriegelten Position bewegt werden kann. In der verriegelten Position verhindert die CPA-Einrichtung auch, dass die koppelnden Komponenten voneinander getrennt werden. Die meisten CPA-Einrichtungen, die diese Funktionen bewerkstelligen, sind jedoch hinsichtlich ihrer Struktur relativ komplex, und es kann relativ schwierig sein, zwischen der Vorveriegelungs- und der verriegelten Position zu arbeiten. Somit wäre es wünschenswert, eine verbesserte CPA-Einrichtung bereitzustellen, die von relativ einfacher Struktur ist und leicht betätigt werden kann.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Verbinderbaugruppe mit einer Verbinderpositionssicherungseinrichtung. Die Verbinderbaugruppe enthält ein erstes Glied und ein zweites Glied, das entfernbar mit dem ersten Glied verbunden ist. Das zweite Glied weist eine auslenkbare Raste auf, die das erste und zweite Glied miteinander sichert. Eine Verbinderpositionssicherungseinrichtung ist beweglich auf dem zweiten Glied gestützt. Die Verbinderpositionssicherungseinrichtung enthält einen Körperabschnitt und einen auslenkbaren Verriegelungsarm, der sich von dem Körperabschnitt weg erstreckt. Die Verbinderpositionssicherungseinrichtung kann zwischen einer ersten Position, in der der Verriegelungsarm mit der Raste in Kontakt steht, um die Verbinderpositionssicherungseinrichtung in der ersten Position zu verriegeln und um den Verriegelungsarm auszulenken, wenn die Raste ausgelenkt wird, und einer zweiten Position, in der der Körperabschnitt bei der Raste positioniert ist, um eine Auslenkung der Raste zu verhindern, nur nachdem das erste und zweite Glied durch die Raste miteinander gesichert sind, bewegt werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Verbinderpositionssicherungseinrichtung zur Verwendung mit einer Verbinderbaugruppe. Die Verbinderpositionssicherungseinrichtung enthält einen Körperabschnitt mit mindestens einer Führungssektion und einem Vorsprung, der sich von einer Oberfläche der Führungssektion aus nach außen erstreckt. Ein einzelner Verriegelungsarm erstreckt sich von dem Körperabschnitt weg, wobei der Verriegelungsarm eine Vorwölbung aufweist, die sich von einer Oberfläche des Verriegelungsarms aus nach außen erstreckt. Die Vorwölbung ist durch eine erste Kontaktoberfläche definiert, die sich unter einem ersten Winkel von dem Verriegelungsarm erstreckt, und eine zweite Kontaktoberfläche, die sich unter einem zweiten Winkel von dem Verriegelungsarm erstreckt und die erste Kontaktoberfläche schneidet, um die Vorwölbung auszubilden. Eine dritte Kontaktoberfläche erstreckt sich von der zweiten Kontaktoberfläche nach innen und verläuft allgemein senkrecht zu dem Verriegelungsarm. Eine vierte Kontaktoberfläche erstreckt sich von der dritten Kontaktoberfläche und verläuft allgemein parallel zu dem Verriegelungsarm.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen bei Lektüre in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Perspektivansicht einer Verbinderbaugruppe, die ein Verbindergehäuse, einen Verbinderkörper und eine Verbinderpositionssicherungseinrichtung (CPA-Einrichtung) enthält, mit den Verbindern in einer vollständig montierten Position und der CPA-Einrichtung in einer verriegelten Position dargestellt.
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2 ist eine auseinandergezogene Ansicht der in 1 gezeigten Verbinderbaugruppe.
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3 ist eine vergrößerte Perspektivansicht der in 1 und 2 gezeigten CPA-Einrichtung.
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4 ist eine vergrößerte Perspektivansicht einer Rückseite der in 3 gezeigten CPA-Einrichtung.
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5 ist eine Teilquerschnittsseitenansicht des Verbinderkörpers und der in 1 und 2 gezeigten CPA-Einrichtung, wobei sich die CPA-Einrichtung in einer vorverriegelten Position befindet.
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6 ist eine Teilquerschnittsseitenansicht der in 1 gezeigten Verbinderbaugruppe, wobei der Verbinderkörper teilweise mit dem Verbindergehäuse zusammen montiert ist und sich die CPA-Einrichtung in der vorverriegelten Position befindet.
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7 ist eine Teilquerschnittsseitenansicht der in 6 gezeigten Verbinderbaugruppe, wobei die Verbinder vollständig montiert sind und sich die CPA-Einrichtung in der vorverriegelten Position befindet.
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8 ist eine Teilquerschnittsseitenansicht der in 7 gezeigten Verbinderbaugruppe, wobei die Verbinder vollständig montiert sind und sich die CPA-Einrichtung in der verriegelten Position befindet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist die in 1 allgemein bei 10 angegebene Vebinderbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die dargestellte Verbinderbaugruppe 10 enthält ein erstes Glied oder Verbindergehäuse 20 und ein koppelndes zweites Glied oder einen zweiten Verbinderkörper 30. Das Verbindergehäuse 20 kann mindestens einen nicht gezeigten elektrischen Kontakt wie etwa einen elektrischen Steckkontakt enthalten, und der Verbinderkörper 30 kann ebenfalls mindestens einen nicht gezeigten elektrischen Kontakt wie etwa einen elektrischen Buchsenkontakt enthalten. Der Verbinderkörper 30 kann in das Verbindergehäuse 20 eingeführt werden, so dass die elektrischen Kontakte einander in Eingriff nehmen und eine elektrische Verbindung herstellen. Eine Verbinderpositionssicherungseinrichtung (CPA-Einrichtung) 40 ist an dem Verbinderkörper 30 gestützt. Wie unten näher erläutert wird, ist die CPA-Einrichtung 40 so konfiguriert, dass sie eine ordnungsgemäße Verbindung zwischen dem Verbindergehäuse 20 und dem Verbinderkörper 30 sicherstellt und die Verbinder miteinander verriegelt. Es versteht sich jedoch, dass die Verbinderbaugruppe 10 oder die CPA-Einrichtung 40 in einer beliebigen Umgebung und für einen beliebigen gewünschten Zweck verwendet werden kann.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf 2 ist die Verbinderbaugruppe 10 in einer unmontierten Position gezeigt. Das dargestellte Verbindergehäuse 20 (d. h. im Querschnitt gezeigt) ist ein allgemein hohles Buchsenglied mit einer Kammer 21 mit einer Öffnung an einem Ende 20A davon. Die Kammer 21 kann wie gewünscht eine beliebige Querschnittgestalt aufweisen, deren Zwecke unten erläutert werden. Es versteht sich, dass das Verbindergehäuse 20 aus einem elektrisch nichtleitenden Material wie etwa einem Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein kann.
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In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich ein Fenster 22 bevorzugt durch eine Außenwand des Verbindergehäuses 20 zur Kommunikation mit der Kammer 21. Das dargestellte Fenster 22 befindet sich nahe dem offenen Ende 20A des Verbindergehäuses 20. Das Fenster 22 kann eine beliebige Gestalt wie erwünscht definieren. Ein erster Rand 23A wird durch das offene Ende 20A des Verbindergehäuses 20 definiert, und das Fenster 22 definiert einen zweiten Rand 23B, der in einer entgegengesetzten Richtung von dem ersten Rand 23A weist, dessen Zweck unten erläutert wird. Wie gezeigt, können der erste und zweite Rand 23A und 23B allgemein flache plane Oberflächen sein. Jedoch kann eine oder können beide der Ränder 23A und 23B, falls dies so gewünscht ist, anderweitig geformt sein, wie etwa beispielsweise mit abgefasten oder abgeschrägten Rändern.
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Bei alternativen Ausführungsformen kann das Verbindergehäuse 20 einen beliebigen Aufbau, eine beliebige Gestalt oder Konfiguration außer der oben dargestellten und beschriebenen aufweisen. Beispielsweise kann das Verbindergehäuse 20 mehrere Kammern 21 aufweisen, die konfiguriert sind zum Aufnehmen einer beliebigen Anzahl von Steckern 30. Bei noch einem weiteren Beispiel kann die Kammer 21 nicht gezeigte innere Nuten aufweisen, die den Verbinderkörper 30 ordnungsgemäß darin ausrichten. Bei noch einem weiteren Beispiel kann das Verbindergehäuse 20 einen nicht gezeigten ausgenommenen Abschnitt definieren, der sich in eine Innenwand der Kammer 21 erstreckt, im Gegensatz zu einem Fenster 22, das sich ganz durch die Wand erstreckt. Somit versteht sich vollständig, dass das Verbindergehäuse 20 nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist.
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Wie oben erwähnt, ist der Verbinderkörper 30 konfiguriert zum Einführen in die Kammer 21 des Verbindergehäuses 20, um eine koppelnde Verbindung damit auszubilden. Somit kann ein Abschnitt des dargestellten Verbinderkörpers 30 eine Querschnittsgestalt aufweisen, die allgemein der Querschnittsgestalt der Kammer 21 entspricht, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Der Verbinderkörper 30 kann aus einem elektrisch nichtleitenden Material wie etwa einem Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein.
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Bei der dargestellten Ausführungsform enthält der Verbinderkörper 30 bevorzugt einen allgemein bei 32 angegebenen Führungskanal. Der Führungskanal 32 wird durch ein Paar Führungswände 32A und 32B definiert, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Die dargestellten Führungswände 32A und 32B sind allgemein L-förmige Glieder, die voneinander beabstandet sind und sich entlang einer äußeren Oberfläche 30A des Verbinderkörpers 30 erstrecken. Bevorzugt befindet sich der Führungskanal 32 nahe einem Endabschnitt 30B des Verbinderkörpers 30, kann sich aber alternativ entlang einem beliebigen Abschnitt davon erstrecken. Die Führungswände 32A und 32B sind integral mit dem Verbinderkörper 30 ausgebildet. Die Führungswände 32A und 32B können jedoch separate Komponenten sein, die an dem Verbinderkörper 30 angebracht sind. Der Führungskanal 32 kann auch ein Paar Anschlagsfahnen 33A und 33B enthalten, die jeweils an inneren zugewandten Oberflächen der Führungswände 32A und 32B vorgesehen sind. Die Anschlagsfahnen 33A und 33B befinden sich bevorzugt nahe dem Endabschnitt 30B des Verbinderkörpers 30, können sich aber entlang einem beliebigen Abschnitt des Führungskanals 32 befinden.
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Der dargestellte Verbinderkörper 30 enthält bevorzugt auch eine auslenkbare Raste 34. Beispielsweise ist die dargestellte Raste 34 ein längliches Glied, das an einem ersten Ende an der äußeren Oberfläche 30A des Verbinderkörpers 30 gesichert ist und sich auf auskragende Weise entlang der äußeren Oberfläche 30A erstreckt. Als Ergebnis des Materials, aus dem der Verbinderkörper 30 hergestellt ist, kann die Raste 34 zwischen einer ersten oder entspannten Position (siehe 5, 7 und 8) und einer zweiten oder gebogenen Position (siehe 6) ausgelenkt werden. Die Raste 34 kann integral mit dem Verbinderkörper 30 ausgebildet sein oder kann alternativ eine separate Komponente sein, die daran angebracht ist. Ein zweites oder auskragendes Ende der Raste 34 ist bevorzugt gegabelt, wodurch ein Paar Endabschnitte 34A und 34B gebildet wird, die seitlich voneinander beabstandet sind. Wie gezeigt, erstrecken sich die Endabschnitte 34A und 34B in Längsrichtung zwischen den Führungswänden 32A und 32B des Führungskanals 32, dessen Zweck unten erläutert wird. Alternativ kann die Raste 34 eine beliebige Gestalt oder Konfiguration aufweisen, um die hierin und unten beschriebenen Funktionen zu bewerkstelligen.
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In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich ein Querglied 35 bevorzugt zwischen den Endabschnitten 34A und 34B der Raste 34 und befindet sich entlang einer Zwischenlänge davon. Das dargestellte Querglied 35 definiert eine abgestufte Oberfläche 35A, die sich von jeweiligen äußeren Oberflächen der Endabschnitte 34A und 34B auf allgemein senkrechte Weise nach außen erstreckt. Die dargestellte abgestufte Oberfläche 35A ist dem ausgekragten oder freien Ende der Raste 34 zugewandt. Die dargestellte Raste 34 definiert auch ein Paar verjüngter Oberflächen 34C, die sich von dem ersten Ende davon zu dem Querglied 35 erstrecken, wenngleich dies nicht notwendigerweise erforderlich ist. Es versteht sich, dass die Raste 34 nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist, sondern andere strukturelle Merkmale enthalten kann oder auf eine beliebige andere Weise konfiguriert sein kann.
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Bei der dargestellten Ausführungsform enthält der Verbinderkörper 30 auch bevorzugt einen Rastschutz 36. Der Rastschutz 36 ist ein halbringförmiges Glied, das an gegenüberliegenden Enden an den Führungswänden 32A und 32B des Führungskanals 32 abgestützt ist. Der Rastschutz 36 erstreckt sich von der äußeren Oberfläche 30A des Verbinderkörpers 30 nach außen über einen Abschnitt des Führungskanals 32 und die Endabschnitte 34A und 34B der Raste 34. Der Rastschutz 36 kann integral mit dem Verbinderkörper 30 ausgebildet sein oder kann alternativ eine separate Komponente sein, die daran angebracht ist.
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Der dargestellte Rastschutz 36 enthält bevorzugt ein Paar gegenüberliegender Rippen 36A, die sich von gegenüberliegenden Innenwänden des Rastschutzes 36 aus nach innen erstrecken, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Die Rippen 36A überlappen oder stören auf andere Weise die Endabschnitte 34A und 34B der Raste 34, um eine Schwenkbewegung der Raste 34 in einer Richtung weg von der äußeren Oberfläche 30A des Körpers 30 zu begrenzen. Als solches begrenzen die Rippen 36A die maximale Beanspruchung an dem ersten Ende der Raste 34, wo sie an dem Verbinderkörper 30 gesichert ist. Die Rippen 36A helfen auch zu verhindern, dass die CPA-Einrichtung 40 während des Transports oder der Handhabung des Verbinderkörpers 30 in eine geschlossene Position bewegt wird, indem die Raste 34 in einer Position für einen Kontakt mit der CPA-Einrichtung 40 gehalten wird, wie offenbar werden wird.
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Bei alternativen Ausführungsformen kann der Verbinderkörper 30 einen beliebig anderen Aufbau, eine beliebige andere Gestalt oder Konfiguration als oben dargestellt und beschrieben aufweisen. Beispielsweise kann der Verbinderkörper 30 nicht gezeigte externe Führungsabschnitte enthalten, um den Verbinderkörper 30 ordnungsgemäß innerhalb der Kammer 21 des Verbindergehäuses 20 auszurichten. Bei einem weiteren Beispiel kann der Führungskanal 32 eine nicht gezeigte Nut enthalten, die sich in die äußere Oberfläche 30A des Verbinderkörpers 30 erstreckt, um eine Ausrichtung der CPA-Einrichtung 40 in dem Führungskanal 32 zu erleichtern. Bei noch einem weiteren Beispiel kann die Raste 34 in der ersten Position durch ein nicht gezeigtes Federglied oder dergleichen vorgespannt sein. Somit sollte ganz verstanden werden, dass der Verbinderkörper 30 nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. Weiterhin versteht sich, dass das Verbindergehäuse 20 und der Verbinderkörper 30 ohne die CPA-Einrichtung 40 verwendet werden können, falls dies so erwünscht ist. Als solches können das Verbindergehäuse 20 und/oder der Verbinderkörper 30 ein Standarddesign aufweisen, das sich zur Verwendung mit der oder ohne die CPA-Einrichtung 40 eignet, wodurch sich Kosteneinsparungen ergeben können.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf die 3 und 4 wird die CPA-Einrichtung 40 in weiterem Detail beschrieben. Allgemein enthält die CPA-Einrichtung 40 einen Körper 41, einen Absatz 45, der sich entlang einem oberen Abschnitt des Körpers 41 erstreckt, und einen Verriegelungsarm 46, der sich von einem unteren Abschnitt des Körpers 41 aus erstreckt. Bevorzugt ist die CPA-Einrichtung 40 integral aus einem im Wesentlichen nachgiebigen Material wie etwa einem Kunststoff oder dergleichen hergestellt. Es versteht sich jedoch, dass die CPA-Einrichtung 40 aus einem beliebigen geeigneten Material hergestellt werden kann, wobei beliebige Verfahren oder Prozesse verwendet werden.
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Bei der dargestellten Ausführungsform enthält der Körper 41 bevorzugt ein Paar Führungssektionen 42A und 42B, die großenteils als gegenüberliegende Ränder des Körpers 41 verkörpert sind. Die dargestellten Führungssektionen 42A und 42B sind konfiguriert, um in die jeweiligen Führungswände 32A und 32B des Führungskanals 32 an dem Verbinderkörper 30 eingeführt zu werden. Als solches ist die CPA-Einrichtung 40 für eine Gleitbewegung an dem Verbinderkörper 30 abgestützt, wie unten näher erläutert wird. Alternativ kann die CPA-Einrichtung 40 auf beliebige andere Weise beweglich an dem Verbinderkörper 30 abgestützt sein.
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Die dargestellten Führungssektionen 42A und 42B enthalten Vorsprünge 43A und 43B, die jeweils an seitlich nach außen gewandten Oberflächen davon angeordnet sind. Die Vorsprünge 43A und 43B erstrecken sich von den Führungssektionen 42A und 42B nach außen und befinden sich bevorzugt nahe einer hinteren Oberfläche 41B des Körpers 41, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Wie in 4 gezeigt, erstrecken sich hohle Gebiete oder Hohlräume 44A bzw. 44B in die hintere Oberfläche 41B des Körpers 41 nahe jeder der Führungssektionen 42A und 42B. Somit können sich Abschnitte der Führungssektionen 42A und 42B, die sich nahe der hinteren Oberfläche 41B befinden, zwischen einer entspannten Position und einer gebogenen Position biegen, um die Montage der CPA-Einrichtung 40 in dem Führungskanal 32 an dem Verbinderkörper 30 zu erleichtern. Es versteht sich jedoch, dass der Körper 41 auf beliebige Weise konfiguriert sein kann, um die hier und unten beschriebenen Funktionen zu bewerkstelligen.
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Wie oben kurz erwähnt, enthält ein oberer Abschnitt der CPA-Einrichtung 40 bevorzugt einen Absatz 45, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Der dargestellte Absatz 45 erstreckt sich von einer vorderen Oberfläche 41A des Körpers 41 nach außen und weist eine allgemein flache obere Oberfläche auf. Alternativ (oder zusätzlich) kann der Absatz 45 eine konturierte Oberfläche, eine texturierte Oberfläche oder beliebige andere strukturelle Merkmale aufweisen. Wie offenbar wird, ist der Absatz 45 konfiguriert, um eine Gleitbewegung der CPA-Einrichtung 40 relativ zu dem Verbinderkörper 30, wie etwa durch den Finger einer Person oder dergleichen, zu erleichtern.
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In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Verriegelungsarm 46 bevorzugt von einem Bodenabschnitt des Körpers 41 aus. Der Verriegelungsarm 46 ist ein auslenkbares Glied, das von einer ersten oder entspannten Position (siehe 5 und 8) zu einer zweiten oder gebogenen Position (siehe 6 und 7) bewegt werden kann. Beispielsweise kann der Verriegelungsarm 46 sich als Ergebnis des Materials auslenken, aus dem die CPA-Einrichtung 40 hergestellt ist. In der entspannten Position befinden sich die vordere und hintere Oberfläche 46A, 46B des Verriegelungsarms 46 allgemein parallel zu der vorderen und hinteren Oberfläche 41A, 41B des Körpers 41, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Alternativ kann sich der Verriegelungsarm 46 von einem beliebigen Abschnitt des Körpers 41 aus erstrecken und kann auf beliebige Weise zwischen der ersten und zweiten Position bewegt werden.
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Ein distales Ende des Verriegelungsarms 46 definiert mehrere Kontaktoberflächen, deren Zwecke unten erläutert werden. Beispielsweise weist der dargestellte Verriegelungsarm 46 bevorzugt eine erste oder obere Kontaktoberfläche 47A auf. Die erste Kontaktoberfläche 47A erstreckt sich von der vorderen Oberfläche 46A des Verriegelungsarms 46 nach außen und ist unter einem ersten Winkel relativ dazu orientiert. Eine zweite oder dazwischenliegende Kontaktoberfläche 47B erstreckt sich bevorzugt von einem unteren Rand der ersten Kontaktoberfläche 47A nach innen und ist unter einem zweiten Winkel relativ zu der vorderen Oberfläche 46A des Verriegelungsarms 46 orientiert. Somit schneiden die erste Kontaktoberfläche 47A und die zweite Kontaktoberfläche 47B einander und bilden einen Scheitel, der sich von der vorderen Oberfläche 46A des Verriegelungsarms 46 nach außen erstreckt. Eine dritte oder untere Kontaktoberfläche 47C erstreckt sich bevorzugt von einem unteren Rand der zweiten Kontaktoberfläche 47B nach innen und verläuft allgemein senkrecht zu der vorderen Oberfläche 46A des Verriegelungsarms 46. Eine vierte Kontaktoberfläche 47D erstreckt sich bevorzugt von der dritten Kontaktoberfläche 47C aus und verläuft allgemein parallel zu der vorderen Oberfläche 46A des Verriegelungsarms 46 (das heißt, definiert einen Endabschnitt des Verriegelungsarms 46). Wie unten erläutert wird, wird der Verriegelungsarm 46 aus der entspannten Position zu der gebogenen Position geschwenkt, wenn eine der ersten Kontaktoberfläche 47A, der zweiten Kontaktoberfläche 47B oder der vierten Kontaktoberfläche 47D mit dem Verbindergehäuse 20 oder dem Verbinderkörper 30 in Kontakt gerät. Es ist jedoch ganz zu verstehen, dass der Verriegelungsarm 46 eine beliebige Anzahl oder Konfiguration von Kontaktoberflächen enthalten kann, um die hier und unten beschriebenen Funktionen zu bewerkstelligen.
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Wie in 4 gezeigt, enthält der Verriegelungsarm 46 bevorzugt auch eine Stützrippe 49, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Die dargestellte Stützrippe 49 erstreckt sich von dem Körper 41 der CPA-Einrichtung 40 entlang der hinteren Oberfläche 46B des Verriegelungsarms 46. Eine Höhe der Stützrippe 49 (d. h. sich von der hinteren Oberfläche 46B des Verriegelungsarms 46 nach außen erstreckend) nimmt entlang einer Länge des Verriegelungsarms 46 ab, wenngleich dies nicht erforderlich ist. Die Stützrippe 49 kann beliebige Abmessungen oder eine beliebige Konfiguration aufweisen, um eine gewünschte Nachgiebigkeit im Verriegelungsarm 46 zu erhalten.
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Bei alternativen Ausführungsformen kann die CPA-Einrichtung 40 einen beliebigen Aufbau, eine beliebige Gestalt oder Konfiguration, der bzw. die von dem bzw. der oben dargestellten und beschriebenen verschieden ist, aufweisen. Beispielsweise kann der Körper 41 nicht gezeigte Führungsrippen oder beliebige andere strukturelle Merkmale enthalten, um eine ordnungsgemäße Ausrichtung innerhalb des Führungskanals 32 des Verbinderkörpers 30 zu erleichtern. Bei einem weiteren Beispiel können der Verriegelungsarm 46 und/oder die Kontaktoberflächen 47A, 47B, 47C und 47D relativ zu dem Körper 41 auf beliebige Weise orientiert werden. Somit ist ganz zu verstehen, dass die CPA-Einrichtung 40 nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf die 5 bis 8 werden Schritte zum Betreiben der CPA-Einrichtung 40 zwischen einer ersten oder vorverriegelten Position (siehe 5 bis 7) und einer zweiten oder verriegelten Position (siehe 8) beschrieben. Wie in 5 und 6 gezeigt, ist die CPA-Einrichtung 40 anfänglich in der vorverriegelten Position an dem Verbinderkörper 30 abgestützt. Die Führungssektionen 42A und 42B der CPA-Einrichtung 40 sind für eine Gleitbewegung innerhalb des Führungskanals 32 des Verbinderkörpers 30 angeordnet. Der Verriegelungsarm 46 der CPA-Einrichtung 40 erstreckt sich zwischen den gegabelten Endabschnitten 34A und 34B der Raste 34. Die dritte Kontaktoberfläche 47C des Verriegelungsarms 46 sitzt an der abgestuften Oberfläche 35A des Querglieds 35, was verhindert, dass die CPA-Einrichtung 40 zu der verriegelten Position bewegt wird. Die Vorwölbungen 43A und 43B an der CPA-Einrichtung 40 sind konfiguriert, die Anschlagsfahnen 33A und 33B in dem Führungskanal 32 in Eingriff zu nehmen, um zu verhindern, dass die CPA-Einrichtung 40 in einer entgegengesetzten Richtung durch ein offenes oberes Ende des Führungskanals 32 bewegt wird.
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Falls die Raste 34 an dem Verbinderkörper 30 vor der Montage des Verbinderkörpers 30 mit dem Verbindergehäuse 20 versehentlich zu der gebogenen Position bewegt wird, kontaktiert das Querglied 35 der Raste 34 dann die vierte Kontaktoberfläche 47D des Verriegelungsarms 46 und schwenkt den Verriegelungsarm 46 damit. Die dritte Kontaktoberfläche 47C des Verriegelungsarms 46 bleibt in Kontakt mit der abgestuften Oberfläche 35A des Querglieds 35. Somit kann die CPA-Einrichtung 40 selbst dann nicht zu der verriegelten Position bewegt werden, wenn die Raste 34 aus Versehen vor der Montage des Verbinderkörpers 30 mit dem Verbindergehäuse 20 zu der gebogenen Position geschwenkt wird.
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Wie in 6 gezeigt, wird der Verbinderkörper 30 anfänglich in die Kammer 21 des Verbindergehäuses 20 eingeführt. Während der Verbinderkörper 30 weiter in die Kammer 21 eingeführt wird, wie durch Pfeil 50 angegeben, kontaktieren die verjüngten Oberflächen 34C der Raste 34 den ersten Rand 23A des Verbindergehäuses 20. Der erste Rand 23A schwenkt die Raste 34 aus der entspannten Position in Richtung der gebogenen Position. Während die Raste 34 zu der gebogenen Position schwenkt, kontaktiert das Querglied 35 die vierte Kontaktoberfläche 47D des Verriegelungsarms 46 und schwenkt den Verriegelungsarm 46 von seiner entspannten Position zu der gebogenen Position. Während der Verbinderkörper 30 weiterhin in das Verbindergehäuse 20 eingeführt wird, gerät die zweite Kontaktoberfläche 47B des Verriegelungsarms 46 in Kontakt mit dem ersten Rand 23A des Verbindergehäuses 20, wodurch der Verriegelungsarm 46 weiter zu der gebogenen Position geschwenkt wird. Wie am besten in 6 gezeigt, beginnt sich die vierte Kontaktoberfläche 47 von dem Querglied 35 wegzubewegen, und die dritte Kontaktoberfläche 47C beginnt sich von der abgestuften Oberfläche 35A des Querglieds 35 zu trennen.
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Nachdem der Verbinderkörper 30 ganz in das Verbindergehäuse 20 eingeführt ist, wie in 7 gezeigt, steht das Querglied 35 der Raste 34 nicht länger in Kontakt mit einer inneren Oberfläche des Verbindergehäuses 20. Somit kehrt die Raste 34 zu der entspannten Position zurück und das Querglied 35 erstreckt sich in das Fenster 22 des Verbindergehäuses 20. Der Scheitel des Verriegelungsarms 46 bleibt in Kontakt mit der inneren Oberfläche des Verbindergehäuses 20 zwischen dem ersten und zweiten Rand 23A und 23B, wodurch der Verriegelungsarm 46 in der gebogenen Position gehalten wird. Folglich wird die dritte Kontaktoberfläche 47C ganz von der abgestuften Oberfläche 35A des Querglieds 35 entfernt. Die CPA-Einrichtung 40 kann dann relativ zu dem Verbinderkörper 30 nach unten geschoben werden, wie durch den Pfeil 60 angegeben. Wie gezeigt, erstreckt sich der innere Rand des Querglieds 35 über die innere Oberfläche des Verbindergehäuses 20 hinaus. Somit nimmt der Scheitel des Verriegelungsarms 46, wenn die CPA-Einrichtung 40 von der vorverriegelten Position zu der verriegelten Position bewegt wird, das Querglied 35 in Eingriff und liefert eine taktile Rückkopplung (z. B. eine „Einrast”-Verbindung) an die die CPA-Einrichtung 40 betätigende Person.
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Wenn die CPA-Einrichtung 40 die verriegelte Position erreicht, wie in 8 gezeigt, kehrt der Verriegelungsarm 46 in die entspannte Position zurück und der Scheitel davon erstreckt sich in das Fenster 22 des Verbindergehäuses 20. Die erste Kontaktoberfläche 47A des Verriegelungsarms 46 ist direkt bei einem unteren Rand des Querglieds 35 positioniert, was die CPA-Einrichtung 40 davon abhält, versehentlich von der verriegelten Position zurück zu der vorverriegelten Position bewegt zu werden. In der verriegelten Position ist der Körper 41 der CPA-Einrichtung 40 zwischen der Raste 34 (d. h. den Endabschnitten 34A und 34B) und der äußeren Oberfläche 30A des Verbinderkörpers 30 angeordnet. Dies verhindert eine Schwenkbewegung der Raste 34 von der entspannten Position zu der gebogenen Position, was die Verbinderbaugruppe 10 entriegeln würde.
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Zum Abmontieren des Verbinderkörpers 30 von dem Verbindergehäuse 20 kann die CPA-Einrichtung 40 von der verriegelten Position zurück zu der vorverriegelten Position bewegt werden. Um dieses zu bewerkstelligen, kann ein Werkzeug wie etwa ein nicht gezeigter Schraubendreher oder dergleichen zwischen den Rastschutz 36 und einer unteren Oberfläche des Absatzes 45, der sich von der CPA-Einrichtung 40 weg erstreckt, eingeführt werden. Mit dem Werkzeug kann dann eine Aufwärtskraft auf den Absatz 45 ausgeübt werden, indem der Rastschutz 36 als ein Drehpunkt verwendet wird, um die CPA-Einrichtung 40 von der geschlossenen Position wegzuhebeln. Dabei kontaktiert die erste Kontaktoberfläche 47A des Verriegelungsarms 46 den unteren Rand des Querglieds 35, wodurch der Verriegelungsarm 46 von der entspannten Position zu der gebogenen Position geschwenkt wird, bis er von dem Querglied 35 frei ist. Nachdem die CPA-Einrichtung 40 zu der vorverriegelten Position bewegt ist, ist der Körper 41 nicht länger zwischen der Raste 34 (d. h. den Endabschnitten 34A und 34B) und der äußeren Oberfläche 30A des Verbinderkörpers 30 angeordnet. Somit kann die Raste 34 von der entspannten Position zu der gebogenen Position geschwenkt werden, um den Verbinderkörper 30 von dem Verbindergehäuse 20 zu entfernen. Es versteht sich, dass die hier und oben beschriebenen Schritte mit einer beliebigen Häufigkeit wiederholt werden können.
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Das Prinzip und die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung wurden in diesen bevorzugten Ausführungsformen erläutert und dargestellt. Es ist jedoch zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung anderweitig praktiziert werden kann, als spezifisch erläutert und dargestellt, ohne von ihrem Gedanken oder Schutzbereich abzuweichen.