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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Verpackungsmaterial, aus dem eine Versandverpackung für den Versand herstellbar ist, sowie eine Versandverpackung und ein Verfahren zur Bereitstellung einer Verpackung für den Versand.
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Hintergrund der Erfindung
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Unterschiedlichste Versandverpackungen für den Versand von Transportgut, insbesondere empfindlichem Transportgut, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Für den Versand von empfindlichen Transportgütern werden Versandverpackungen verwendet, die mit einer innenliegenden Luftpolsterung versehen sind. So ist z.B. aus der deutsche Patentanmeldung
DE 10 2008 060 880 eine Versandtasche mit einer äußeren und einer inneren Hülle beschrieben. Die innere Hülle umfasst zwei Materiallagen, die so miteinander verbunden sind, dass sie eine geschlossene Kammer bilden. Die Kammer kann für einen Versand eines Objektes mit einem Gas gefüllt werden. Weiterhin beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster
DE 299 17 542 U1 eine Mehrwegverpackung für unregelmäßig verformte Güter, deren Wände aus aufblasbaren Kammern ausgebildet sind. Jede Kammer weist ein Ventil auf, und die Kammern werden nur soweit befüllt, dass sich die Kammern an die Form der Güter anpassen können. Das deutsche Patent
DE 10 2006 048 964 B3 beschreibt eine Verpackung für Gegenstände mit einer Außenhülle, einem festen Boden und einer Zusatzhülle, die aufblasbar ist. Diese Hülle ist insbesondere für eine zusätzliche Verpackung von EURO-Paletten vorgesehen, wobei die Zusatzhülle der fixierenden Umhüllung der Gegenstände in der Verpackung dient. Das deutsche Gebrauchsmuster G 94 10 826.9 beschreibt eine Verpackung auf Luftdruckbasis. Die Außenhülle der Verpackung ist aus leichtem Kunststoff. Innen ist an allen Wänden eine elastische, aufblasbare Kautschukhaut angebracht, die jeweils mit Ventil versehen sind. Das zu befördernde Teil wird in den Raum zwischen den Kautschukwänden eingelegt, und danach werden die Wände aufgeblasen. Die
DE 10 2005 057 540 A1 beschreibt eine aufblasbare Verpackung mit einer Außenhülle und einer innenliegenden Verpackungsraumbegrenzung, wobei die Außenhülle im aufgeblasenen Zustand formstabil ist. Die Mehrwegverpackungen bringen den Nachteil mit sich, dass es sich dabei um kostenintensive Verpackungslösungen handelt, die an den Einsatzort wieder zurücktransportiert werden müssen.
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Darüber hinaus sind auch Verpackungseinlagen gängig, mittels derer empfindliche Güter für den Versand verpackt werden können. So beschreibt das US-Patent
US 4 465 188 eine aufblasbare Verpackungseinlage, die in einen Umschlag eingebracht werden kann. Die Verpackungseinlage umfasst zwei sich gegenüberliegende Materiallagen mit einer Vielzahl aufblasbarer Zellen. Diese Zellen können über wiederverschließbare Ventile mit Luft befüllt werden. Weiterhin beschreibt das US-Patent
US 5 042 663 ein Verpackungsmaterial aus einzeln aufblasbaren Kissen, die miteinander verbunden werden können. Diese Kissen können beispielsweise z-förmig in eine Verpackung eingelegt werden. Darauf kann dann ein Objekt aufgelegt werden, das mit einer weiteren Lage Kissen abgedeckt werden kann. Die
EP 1 346 924 B1 beschreibt einen stoßdämpfenden Verpackungsbeutel. Der Verpackungsbeutel weist eine aufblasbare Sektion mit mehreren einzelnen, durch Luft aufblasbaren Teilen sowie einen Einfüllschlitz für einen Artikel auf. Die aufblasbare Sektion kann durch Einlassen von Luft aufgeblasen werden. Auch die US-Anmeldung
US 2007/0295633 A1 beschreibt ein faltbares Luftkissen mit Luftschläuchen im Haupt- und in den Seitenbereichen. Mit dem Zusammenfalten des Luftkissens wird zwischen dem Haupt- und den Seitenbereichen ein Raum mit 6 Seiten ausgebildet, in den ein Objekt eingebracht werden kann, das in diesem Luftkissen entsprechend geschützt transportiert werden kann. Nachteilig bei der Verwendung von Verpackungseinlagen ist, dass die Verpackungseinlagen separat zu handeln sind. Es muss nicht nur eine Außenverpackung bereitgehalten werden, sondern es ist auch noch die Inneneinlage bereitzuhalten, die dann auch noch in die Außenverpackung eingebracht werden muss. Das macht den Prozess der Verpackung, insbesondere im eCommerce Bereich, umständlich und damit auch teuer.
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Darüber hinaus sind Staukissen mit Füllautomatik aus der
DE 41 03 139 A1 bekannt. Das Staukissen besteht aus luftdichten, dünnen Folien, in die ein Füllmechanismus eingebaut ist, mit dem das Kissen mit einem Gas gefüllt werden kann. Derartige Füllkissen werden z.B. für eine Stabilisierung einer Beladung in einem LKW verwendet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verpackungsmaterial und Versandverpackungen bereitzustellen, die eine einfache Handhabung erlauben. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für einen Verpackungsprozess bereitzustellen, der auf die Bedürfnisse im Versandgeschäft abgestimmt werden kann. Im Versandgeschäft, auch als eCommerce bezeichnet, ist es von hoher Relevanz, dass verschiedenste Produkte zügig und insbesondere gut verpackt werden können, so dass sichergestellt ist, dass die Versandgüter im Versandprozess nicht beschädigt werden. Da der Versand einem starken Preisdruck unterliegt, wird im Bereich des Versands sehr zügig gearbeitet, was eine sehr gute Verpackung, die insbesondere Stöße und Vibrationen gut aufnehmen kann, immer wichtiger macht. Hinzu kommt, dass die Entsorgung der Verpackungsmaterialien und der Versandverpackung beim Kunden zunehmend an Bedeutung gewinnt.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch Verpackungsmaterial nach Patentanspruch 1 und eine Versandverpackung nach Anspruch 10 und durch ein Verfahren zur Bereitstellung einer Versandverpackung nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Dabei lösen die abhängigen Ansprüche weitere Problemstellungen.
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Durch Vorsehen eines Verpackungsmaterials mit Kammern eines inneren Kammersystems zur Bildung eines Innenpolsters und mit Kammern eines äußeren Kammersystems zur Bildung eines Außenpolsters ist ein Verpackungsmaterial bereitgestellt, mit dem bequem eine Versandverpackung hergestellt werden kann. Die Außenpolsterung dient zur Formgebung der Versandverpackung und puffert auch schon erste Stöße ab, wobei das Innenpolster das Versandgut in der Versandverpackung lagert und von der Außenpolsterung auf die Innenpolsterung übertragene Stöße und Vibrationen weiter dämpft. Zwischen Außenpolster und Innenpolster ist ein Träger angeordnet. Da das Außenpolster zur Formgebung dient, ist es möglich, eine Versandverpackung bereitzustellen, die zum einen wenig wiegt und dennoch widerstandsfähig ist. Weiterhin nimmt das bereitgestellte Verpackungsmaterial vor dem Befüllen mit Füllgas ein geringes Volumen ein, so dass das Handling im Verpackungsprozess erleichtert wird, was sich auch vorteilhaft auf den Verpackungsarbeitsplatz auswirkt, da viel Verpackungsmaterial am Verpackungsarbeitsplatz unter Beanspruchung eines geringen Stauvolumen gelagert werden kann. Zum Befüllen kann beispielsweise ein gängiger Kompressor verwendet werden. Weiterhin kann die Versandverpackung beim Kunden bequem entsorgt werden, wobei durch Herauslassen des Füllgases aus dem Innenpolster und dem Außenpolster das verbleibende Volumen der Verpackung wieder gering ist.
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Weitere vorteilhafte Gestaltungsmerkmale erfindungsgemäßer Versandverpackungen und erfindungsgemäßem Verpackungsmaterial sowie ein Verfahren zur Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Versandverpackung, die in sich erfinderische Aspekte darstellen können, sind im Folgenden beschrieben.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verpackungsmaterials ist vorgesehen, dass das Außenpolster zwischen dem Träger und einer Außenhaut angeordnet ist. Die Außenhaut trägt zur weiteren Stabilisierung bei. Vorzugsweise besteht die Außenhaut aus einem Material, das beschriftet werden kann. Der Begriff „Beschriften“ umfasst beispielsweise das Bedrucken der Außenhaut mit Information oder das Aufbringen von ein oder mehreren Aufklebern als Informationsträger auf die Außenhaut. Dieses Bedrucken und/oder Aufbringen erfolgt im unbefüllten Zustand der Kammern des äußeren Kammersystems bzw. kann im Prozess der Herstellung der Außenhaut erfolgen. Ein Bedrucken oder Aufbringen auf die einzelnen Kammern des Außenpolsters ist zwar generell auch möglich, jedoch besteht die Gefahr, dass durch Falten der unbefüllten Kammern nach Befüllen der aufgebrachte Druck und/oder der aufgebrachte Aufkleber unleserlich werden. Insbesondere, wenn der Druck und/oder der Aufkleber machinenlesbar sein sollen, ist es erforderlich, dass die Faltung nach Befüllung der Kammersysteme mit Luft beachtet wird.
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Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, ein Verpackungsmaterial zur Herstellung einer Versandverpackung zu verwenden, bei der die Kammern des inneren Kammersystems zumindestens überwiegend einen größeren Durchmesser aufweisen als Kammern des äußeren Kammersystems. Die Kammern des inneren Kammersystems haben vorzugsweise ein größeres Volumen als die Kammern des äußeren Kammersystems. Durch das größere Volumen ist es möglich, dass sich die Kammern des inneren Kammersystems und damit das Innenpolster gut an das Versandgut anlegen, wodurch eine stabile Lagerung des Versandgutes erreicht werden kann. Dieses Anlegen der Kammern des Innenpolsters ist dann auch bei Versandgütern mit unterschiedlichsten Außenkonturen gewährleistet. Das wirkt sich vorteilhaft auf einen Verpackungsprozess aus, da mit einer geringen Anzahl an vorgehaltenen unterschiedlich dimensionierten Verpackungsmaterialen eine optimale Verpackung der Versandgüter gewährleistet werden kann. Die kleinvolumigeren Kammern des äußeren Kammersystems des Außenpolsters tragen zu einer guten Formstabilität bei. Insbesondere dann, wenn die Kammern sich gegenseitig im gasgefüllten Zustand abstützen, ist die Formstabilität von hoher Güte.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass Kammerbegrenzungen des inneren Kammersystems und Kammerbegrenzungen des äußeren Kammersystems versetzt zueinander angeordnet sind. Durch die versetzt angeordneten Kammern des inneren Kammersystems zu den Kammern des äußeren Kammersystems wird insbesondere im Bereich einer Wandung bzw. im Wandungsbereich eine erhöhte Stabilität erreicht.
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Mit einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Teilaspekt, eine umweltverträgliche Verpackung bereitzustellen, gelöst. Durch die Verwendung von recycelbarem Papierverbundmaterial für die Herstellung des Verpackungsmaterials mit Träger, Innenpolster und Außenpolster ist es möglich, Versandmaterial bereitzustellen, das die Herstellung von umweltverträglichen Versandverpackungen erlaubt. Der Empfänger kann dann die Versandverpackung bzw. das Material der Versandverpackung problemlos als Altpapier entsorgen. Eine Trennung von verschiedenen Materialien ist nicht erforderlich. Mit Verwendung von Papierverbundmaterial mit einem Folienanteil (PA/PE-Folien oder Biofolien) von weniger als 5 %, vorzugsweise von weniger als 2 %, kann die Widerstandsfähigkeit erhöht werden. Derartige Papiere werden auch als Kraftpapier bezeichnet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform eines Verpackungsmaterials mit einer Außenhaut ist auch die Außenhaut aus einem Papierverbundmaterial.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Verpackungsmaterial in einen Kantenbereich und einen Wandbereich eingeteilt. Der Kantenbereich ist abweichend von dem Wandbereich ausgebildet. In den Kantenbereich ist ein Knicken des Trägers zur Ausbildung einer Kante vorgesehen. Häufig werden von Versandunternehmen bevorzugt quaderförmige Pakete transportiert, da diese einen höheren Reibungswiderstand auf den logistischen Produktionsanlagen haben. Es ist somit vorteilhaft, aus dem Verpackungsmaterial quaderförmige Versandverpackungen herzustellen. Es hat sich insbesondere herausgestellt, dass sich aus dem Verpackungsmaterial Versandverpackungen bis zu den Maßen von 0,6 m x 0,6 m x 1,2 m bereitstellen lassen, die eine ausreichende Stabilität für Versandgut bis 10 kg aufweisen. Durch Vorsehen von Lücken im Innenpolster im Kantenbereich wird die Ausbildung von näherungsweise 90° Kanten, bezogen auf den Träger, bei aufgeblasenem Innenpolster unterstützt, wobei weiterhin eine Fixierung des Versandgutes durch das Innenpolster gewährleistet wird. Dabei ist die Lücke zwischen den benachbarten Kammern des Innenpolsters so groß wie die maximale Höhe des Innenpolsters, insbesondere so groß wie 90 % der maximalen Höhe des Innenpolsters. Dabei wird die Höhe senkrecht zum Träger gemessen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens einer der Wandbereiche einen Beschriftungsbereich aufweist, der so ausgestaltet ist, dass er nicht durch Faltung der Außenhaut in der Lesbarkeit beeinträchtigt wird, so dass eine Beschriftung im Beschriftungsbereich maschinenlesbar ist. Dadurch ist der Beschriftungsbereich nahezu plan, so dass eine im Beschriftungsbereich angebrachte Beschriftung, beispielsweise ein aufgebrachter Aufkleber (Versandetikett) oder eine ausgedruckte Information, machinenlesbar ist. Beispielweise kann über die äußeren Luftkammern ein zusätzlicher Streifen der Außenhaut (Papier) gezogen werden, der nicht von den Luftkammern gefaltet wird, sondern sich über diese legt. So ist eine Beschriftung möglich (z.B. Adressdaten) oder eine Beklebung mit einem Versandetikett.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das innere Kammersystem des Innenpolsters mit einem ersten Ventil, vorzugsweise mit einem entsperrbaren Ventil, versehen ist. Durch das Ventil kann das innere Kammersystem mit Füllgas, insbesondere mit Luft, gefüllt werden. Ist ein entsperrbares Ventil vorgesehen, so kann das Füllgas auch wieder gezielt herausgelassen werden. Vorzugsweise ist ein einziges inneres Kammersystem vorgesehen, durch das das Innenpolster gebildet wird. Es können auch mehrere innere Kammersysteme vorgesehen sein, die hydraulisch getrennt sind. Dann ist für jedes innere Kammersystem ein Ventil erforderlich. Die einzelnen Kammern des inneren Kammersystems sind miteinander verbunden, so dass durch das erste Ventil alle Kammern des Kammersystems mit Füllgas beaufschlagt werden können.
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Vorzugsweise weist das äußere Kammersystem ein zweites Ventil, insbesondere ein entsperrbares Rückschlagventil, auf, so dass das äußere Kammersystem über das zweite Ventil mit Füllgas gefüllt werden kann. Vorzugsweise wird durch ein einziges äußeres Kammersystem das Außenpolster gebildet, so dass über das zweite Ventil das Außenpolster mit Füllgas gefüllt werden kann und seine vorbestimmte Form annimmt. Wiederum sind die einzelnen Kammern des äußeren Kammersystems miteinander verbunden. Derartige Versandverpackungen und Verpackungsmaterial kann extrem platzsparend gelagert bzw. gestapelt werden. Diese Versandverpackungen sind extrem leicht, da die Form der Versandverpackung durch das Außenpolster erzeugt wird.
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Die erfindungsgemäße Versandverpackung lässt sich gut in den Versandprozess einbinden, indem vorgefertigte Versandverpackungen verschiedener Größe an einem Verpackungsarbeitsplatz bereitgestellt werden, die noch nicht gasgefüllt sind. Zunächst wird durch Füllen des Außenpolsters eine Versandverpackung mit vorbestimmten Maßen und einer Öffnung erzeugt. In diese Versandverpackung wird das Versandgut durch eine Öffnung hineingelegt. Durch Füllen des Innenpolsters mit Füllgas wird das Versandgut in der Versandverpackung fixiert. Die Öffnung Versandverpackung kann vor oder nach Befüllen des Innenpolsters verschlossen werden. Vorzugsweise wird ein Klebeverschluss mit einer Aufreißperforation und einem ersten und vorzugsweise einem zweiten Klebestreifen verwendet. Der erste Klebestreifen wird beim erstmaligen Verschließen zur Herstellung einer Klebeverbindung verwendet. Wird die Aufreißperforation zum Öffnen der Versandverpackung genutzt, so kann die Öffnung der Versandverpackung durch Nutzung des zweiten Klebestreifens bei entfernter Aufreißperforation erneut eine Klebeverbindung hergestellt werden. Diese zweite Klebeverbindung ermöglicht ein vergleichbares Verschließen der Versandverpackung im Vergleich zum erstmaligen Verschließen. Stellt also der Empfänger des Transportgutes fest, dass er das Transportgut retournieren will, so kann die zum erstmaligen Versand verwendete Versandverpackung wieder genutzt werden. Damit ist auch sichergestellt, dass das Transportgut wieder gut verpackt ist, so dass ein unbeschädigter Rücktransport gewährleistet wird.
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Bei einem bevorzugten Verfahren ist vorgesehen, dass an dem Verpackungsarbeitsplatz das für die Verpackung des Transportgutes erforderliche Verpackungsmaterial, beispielsweise von einer Rolle, entnommen wird. Dabei wählt der Verpacker die entsprechende Größe aus. Durch Falten wird ein Bodenbereich ausgebildet. Anschließend werden die sich gegenüberliegenden Seiten, die an den durch Falten ausgebildeten Boden angrenzen, miteinander verbunden. Es ist damit eine tütenförmige Verpackung ausgebildet, die noch eine Öffnung aufweist. Die so vorgefertigte Versandverpackung wird nun in Form gebracht. Die Kammern des äußeren Kammersystems werden zur Ausbildung eines Außenpolsters gefüllt, wodurch auch die Versandverpackung eine räumliche Form unter Ausbildung eines Innenraumes annimmt. In diesen Innenraum wird das Transportgut durch die Öffnung hineingelegt. Anschließend wird das innere Kammersystem befüllt, bis das Transportgut fixiert ist. Die Fixierung wird durch das Innenpolster mittels Kraftschluss erzeugt, so dass auch Transportgüter mit unterschiedlichster Außenkontur fixiert werden können.
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Das Verschließen der Öffnung erfolgt bevorzugt während des Befüllens des inneren Kammersystems, so dass auch noch kontrolliert werden kann, ob das eingelegte Transportgut durch die Kammern des inneren Kammersystems vom Boden angehoben wird oder ob ein vorübergehendes Anheben des Transportgutes erforderlich ist, so dass eine allseitige Posterung durch das Innenpolster erreicht wird.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher beschrieben, die auch weitere eigenständige erfinderische Aspekte beinhalten können. Diese Ausführungsbeispiele haben nur beispielhaften Charakter und sind nicht einschränkend zu verstehen.
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Figurenliste
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Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung lassen sich den Abbildungen entnehmen, die ebenfalls eigenständige erfinderische Aspekte aufzeigen können, und sie werden im Folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen
- 1: eine Ausführungsform des Verpackungsmaterials im komprimierten Zustand,
- 2: eine Ausführungsform des Verpackungsmaterials im expandierten Zustand,
- 3: eine Ausführungsform einer Versandverpackung mit einem beispielhaft in der Versandverpackung gelagerten Transportgut, (a) in seitlicher Ansicht und (b) in Draufsicht von oben.
- 4: eine Außenansicht einer Ausführungsform der Versandverpackung zeigt,
- 5: eine Aufreißperforation mit zwei Klebestreifen, und
- 6: eine alternative Ausführung von Verpackungsmaterial.
- 7: eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bereitstellung der erfindungsgemäßen Versandverpackung aus dem erfindungsgemäßen Verpackungsmaterial.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Das in 1 dargestellte Verpackungsmaterial 11 ist im komprimierten Zustand, d.h. im ungefüllten Zustand, gezeigt. Das Verpackungsmaterial 11 weist einen Träger 32 auf. Der Träger 32 ist flächig ausgebildet. Auf der einen Seite des Trägers ist ein Kammersystem 16 mit Kammern 18 angeordnet, das als inneres Kammersystem 16 bezeichnet wird. Die einzelnen Kammern 18 werden durch Kammerbegrenzungen 20 begrenzt. Diese Kammerbegrenzungen 20 zwischen den einzelnen Kammern 18 des Innenpolsters 14 sind luftdichte Verbindungen des Materials des Innenpolsters. Es ist auch möglich, die Kammern 18 des Innenpolsters 14 durch den Träger 32 und eine weitere das Innenpolster 14 bildende Materiallage gebildet werden. Das ist dann eine besonders materialsparende Ausführung. Durch das innere Kammersystem 16 wird nach dem Befüllen ein Innenpolster 14 gebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gehören alle Kammern 18 des Innenpolsters 14 einem einzigen inneren Kammersystem 16 an. Das innere Kammersystem 16 kann mittels eines ersten Ventils 50 mit Füllgas befüllt werden. Das Innenpolster 14 könnte jedoch auch aus mehreren inneren Kammersystemen gebildet werden, die luftdicht voneinander getrennt sind. Dann wäre für jedes Kammersystem 16 ein Ventil erforderlich, um ein Befüllen des jeweiligen inneren Kammersystems 16 zu ermöglichen.
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Auf der dem Innenpolster gegenüberliegenden Seite des Trägers 32 ist ein äußeres Kammersystem 26 mit Kammern 28 angeordnet. Das äußere Kammersystem bildet nach dem Befüllen ein Außenpolster 24. Auch hier ist in dieser Ausführung nur ein einziges äußeres Kammersystem 26 zur Bildung eines Außenpolsters 24 vorgesehen. Mittels eines zweiten Ventils 52 kann das Außenpolster 24 mit Füllgas befüllt werden. Auf der dem Träger 32 abgewandten Seite der Kammern 28 des Außenpolsters 24 ist eine Außenhaut 42 vorgesehen. Die Kammern des Außenpolsters 24 können durch die Außenhaut 42 und eine weitere Materiallage gebildet werden, wobei die einzelnen Kammern 28 des Außenpolsters 24 durch Kammerbegrenzungen 30 begrenzt werden. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Kammern des Außenpolsters 24 auch mit dem Träger 32 fest verbunden sind. Dadurch wird die Stabilität, die sich mit dem Verpackungsmaterial erreichen lässt, erhöht.
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Bei einer Ausführung ohne Außenhaut, nicht dargestellt, kann das Außenpolster 24 durch eine Materiallage und den Träger 32 gebildet werden. Es kann bei der dargestellten Ausführung auch vorgesehen sein, dass die Außenhaut 42 zwar das Außenpolster 24 umhüllt, jedoch nicht fest mit den einzelnen Kammern 28 des Außenpolsters 24 verbunden ist. Die Außenhaut 42 bringt neben der stabilisierenden Funktion auch den Vorteil mit sich, dass das Verpackungsmaterial 11 bereits im unbefüllten Zustand beschriftet werden kann und das Schriftbild auch bei Expansion erhalten bleibt. Werden insbesondere Materialen verwendet, die im komprimierten Zustand in Falten liegen, da das Material nur in geringem Maße elastisch ist, ist eine Außenhaut für die Beschriftung von großem Vorteil. Ein derartiges Material wäre z.B. ein Papier oder ein Kraftpapier-PE-PA-Verbund mit einem Folienanteil von maximal 5 %. Die Verwendung von Papier oder einem Kraftpapier-PE-PA-Verbund hat den Vorteil, dass die Verpackung recycelbar ist, ohne dass eine Trennung der verwendeten Materialen erforderlich ist. Es versteht sich von selbst, dass die verwendeten Materialien für Träger 32 und Luftpolster 14, 24 sowie Außenhaut 42 unterschiedliche Stärke aufweisen können. Bevorzugt werden für die Polster 14, 24 zur Bildung des Innenpolsters 14 ein flexibleres Material eingesetzt im Vergleich zum Träger, wobei für das Außenpolster 24 ein härteres, strapazierfähigeres Material eingesetzt wird im Vergleich zum Innenpolster.
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Weiterhin ist aus 1 und 2 zu ersehen, dass die Kammern 18 des Innenpolsters 14 einen größeren Durchmesser 19 als die Kammern 28 des Außenpolsters 24 haben. Die Kammern 28 haben einen Durchmesser 29. Da die Kammern 18 des Innenpolsters 14 ein Transportgut 12 möglichst fest umschließen und auch in der Position fixieren sollen, sind die Kammern des Innenpolsters möglichst so bemessen, dass die Kammern 18 des Innenpolsters 14 den potentiellen Innenraum einer durch das Verpackungsmaterial 11 gebildet Verpackung voll oder nahezu voll mit 5 % oder 10 % Leervolumen ausfüllen können, siehe 3.
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In 2 ist das in 1 gezeigte Verpackungsmaterial 11 im gefüllten Zustand gezeigt. Das Verpackungsmaterial weist einen Wandbereich 34, einen Kantenbereich 36 und einen Randbereich 38 auf. Im Randbereich 38 sind nur noch der Träger 32 und die Außenhaut 42 vorgesehen, die dort im Randbereich 38 zusammengeführt werden.
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Der Kantenbereich 36 ist zur Ausbildung einer Kante 40 einer Versandverpackung 10, siehe auch 3, mit einer Lücke 46 im Innenpolster 14 ausgebildet. Für die Stapelbarkeit von Paketen ist es von Vorteil, wenn die Pakete quaderförmige Form aufweisen. Durch die Lücke 46 kann erreicht werden, dass der Träger auch im befüllten Zustand des Innenpolsters 14 und des Außenpolster eine 90° Kante 40 ausbilden kann. Die Größe der Lücke 46 hängt von der Größe der Kammern des Innenpolsters und den vorgesehenen Abmessungen der Versandverpackung 10 ab, die aus dem Verpackungsmaterial 11 hergestellt werden soll. Im Kantenbereich 36 ist die Außenhaut 42 in Bezug auf den Träger 32 mit einer Materialfalte 44 ausgebildet.
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Im Wandbereich sind Innenpolster 14 und das Außenpolster 24 lückenlos ausgebildet.
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In 3 ist eine aus dem zuvor beschriebenen Verpackungsmaterial 11 hergestellte Versandverpackung 10 (a) in Seitenansicht und (b) in Draufsicht von oben gezeigt. In der Versandverpackung 10 ist als Transportgut 12 eine Tasse gezeigt. Es ist gut zu sehen, dass die Tasse in der Mitte der Versandverpackung 10 angeordnet und durch die befüllten Kammern 18 des Innenpolsters 14 in der Position fixiert ist. Zur Bildung der Versandverpackung 10 ist der Träger 32 mit seinem Randbereich 38 nach außen geführt. Dort ist er mit dem Träger 32 der gegenüberliegenden Seite verbunden. Die miteinander verbundenen Träger 32 sind weiterhin mit der ebenfalls auf beiden Seiten in dem Randbereich 38 nach außen geführten Außenhaut verbunden. Die Verbindung ist bevorzugt durch Verkleben oder Verschweißen hergestellt. Durch diese Verbindung auf beiden Seiten ist eine tütenförmige Versandverpackung 10 geschaffen. Eine derartige Verbindung von Außenhaut 42 und Träger 32 ist im Bodenbereich 60, siehe 4, nicht erforderlich. Der Bodenbereich 60 kann durch Vorsehen einer oder zwei Kanten 40 gebildet werden.
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In 4 ist eine derartige Versandverpackung 10 in Außenansicht gezeigt. Auf der oberee Seite ist der Ranbdbereich 38 als verschließbare Öffnung 62 ausgebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite wird ein Bodenbereich 60 der Versandverpackung 10 durch Knicken K des Verpackungsmaterials 11 ausbildet. Die Randbreiche 38 sind auch seitlich an der Versandverpackung 10 vorhanden. Die Kammern 28 des äußeren Kammersystems 26 sind mit einem Füllgas 22 zur Bildung des Außenpolsters 14 befüllt. Die inneren Kammern sind durch das Außenpolster verdeckt und aus Übersichtsgründen hier nicht dargestellt. Somit bietet die Versandverpackung durch die umlaufende Polsterung einen ausreichenden Schutz für Transportgut, das innerhalb der Versandverpackung angeordnet ist.
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Diese Öffnung 62 in 4 kann mit einem wiederverschließbaren Aufreißbereich 54, wie in 5 gezeigt, verschlossen werden. Diese Aufreißbereich 54 ist im Randbereich 38 angeordnet und weist einen ersten Klebestreifen 56 und einen zweiten Klebestreifen 58 auf, zwischen denen eine Aufreißperforation 55 angeordnet ist. Beim erstmaligen Verschließen wird der erste Klebestreifen 56 genutzt, indem eine Schutzfolie zum ersten Klebestreifen entfernt wird und der Randbereich 38 des gegenüberliegenden Verpackungsmaterials 11 mit dem ersten Klebestreifen 56 zusammengedrückt und verbunden wird. Zum Öffnen der Versandverpackung 10, vorzugsweise durch den Empfänger, kann durch die Aufreißperforation 55 ein Streifen mit dem zusammengeklebten ersten Klebestreifen 56 gezielt aus dem Versandmaterial 11 herausgelöst werden, und die Öffnung 62 ist wieder offen. Zum erneuten Verschließen ist ein Schutzstreifen vom zweiten Klebestreifen 58 zu entfernen. Der zweite Klebestreifen 58 ist parallel versetzt zu dem ersten Klebestreifen 56 angeordnet, so dass trotz des fehlenden Materials der Aufreißperforation 54 eine Verbindung der Randbereiche 38 im Bereich der Öffnung 62 hergestellt werden kann, ohne den Innenraum der Versandverpackung 10 zu verändern. So können Waren bequem retourniert werden, indem die Versandverpackung 10, die zum erstmaligen Versenden verwendet worden ist, wieder verwendet wird. Dadurch ist auch sichergestellt, dass das Transportgut 12 für die Retournierung gut verpackt ist und keinen Schaden nimmt.
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Nach erfolgreichem Versenden des Transportgutes 12 an eine Zieladresse kann die Versandverpackung 10 entsorgt werden. Zum Entsorgen kann über die Ventile 50, 52 oder über eine vorgesehene Sollbruchstelle das Füllgas aus dem Innenpolster 14 und Außenpolster 24 herausgelassen werden. Dadurch nimmt die Versandverpackung 10 wieder ein geringes Volumen ein. Besteht die Versandverpackung 10 komplett aus einem Papierverbundmaterial mit einem PE-PA Folienanteil von maximal 5 %, so kann die Versandverpackung 10 als Altpapier entsorgt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Kammern des Innenpolsters und/oder des Außenpolsters unter Verwendung einer Kunststofffolie herzustellen. Dann ist die Versandverpackung jedoch nur recycelbar, wenn auch die Folie recycelbar ist.
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Im Folgenden wird der Verpackungsprozess beschrieben. Das Verpackungsmaterial 11 kann an einer Verpackungsstation auf einer Rolle bereitgestellt werden, von der dann immer ein Verpackungsmaterialabschnitt für eine vorbestimmte Verpackungsgröße entnommen wird. Indem das Verpackungsmaterial 11 dann geknickt wird und die so gegenüberliegenden Randbereiche 38 miteinander fest verbunden werden, wird folglich eine tütenartige Konstruktion bereitgestellt. Dann kann das Außenpolster 24 der Versandverpackung 10 bereits mit Luft befüllt werden. Danach wird das Transportgut 12 in die Versandverpackung 10 gelegt, wobei die Innenpolster 14 noch unaufgeblasen sind. Nun wird das Innenpolster 14 über das erste Ventil 50 befüllt. Das erste Ventil 50 und das zweite Ventil 52 sind so aufgebaut, dass sie Luft hineinlassen, die Luft aber nicht ohne weiteres wieder austreten kann. Die Luft wird von den eingesetzten Materialien und Ventilen 50, 52 solange gehalten, dass ein Hintransport zum Empfänger sowie eine eventuelle Retoure ohne Reduktion des Füllstandes abgewickelt werden kann. Der Versender kann zur Befüllung eine gängige Befüllstation/Kompressor verwenden. Im Verpackungsprozess sollten die Kammern 18 des Innenposters 14 nur so stark aufgepumpt werden, dass das Transportgut 12 stabil gehalten wird. Es sollte kein übermäßiger Druck auf das Transportgut 12 ausgeübt werden, so dass abstehende Teile nicht beschädigt werden. Nach dem Öffnen der Verpackung ist aber das Luftkissen so flexibel, dass man das Versandgut 12 ohne Anstrengung entnehmen (und ggf. wieder einlegen) kann. Handelt es sich um ein Transportgut 12 mit einem höheren Gewicht, so kann für die Sicherstellung, dass während des Transportes das Transportgut 12 nur in geringem Maße verrutscht, ein entsprechend hoher Druck erforderlich sein. Damit wird dann ein schadenfreier Versand gewährleistet. Dies kann aber erforderlich machen, dass vor der Entnahme eine geringe Menge an Füllgas aus dem Innenposter 14 herausgelassen werden muss, um eine leichte Entnahme des Transportgutes 12 sicherzustellen und auch eine Beschädigung des Innenpolsters 14 zu vermeiden. Für eine Retournierung ist dann wieder das Versandgut 12 in die Versandverpackung 10 einzulegen, und anschließend ist das Innenpolster 14 wieder aufzufüllen, so dass die Fixierung des Versandgutes 12 wieder gewährleistet ist. Abschließend wird die Versandverpackung 10 wieder verschlossen und kann wieder adressiert werden. Insbesondere ist für die Adressierung die Außenhaut 42 der Versandverpackung 10 bedruckbar und beklebbar.
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In 6 ist eine alternative Ausführung eines Verpackungsmaterials 11 dargestellt. Im Unterschied zu der in den vorangegangenen Figuren dargestellten Ausführung schließt sich an den Kantenbereich 36 wieder ein Wandbereich 34 an. Daraus ist ersichtlich, dass sich mit einem derartigen Verpackungsmaterial beliebige quaderförmige Versandverpackungen 10 bereitstellen lassen.
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7 zeigt eine Ausührungsform eines Verfahrens zur Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Versandverpackung 10 aus einem erfindungsgemäßen Verpackungsmaterial 11 mit den folgenden Verfahrensschritten. Bevor die Kammern 18, 28 des Verpackungsmaterials 11 mit Füllgas 22 gefüllt werden, wird die Versandverpackung 10 für den nachfolgenden Versand beschriftet BS. Somit haben die Kammern 18, 28 noch keine dreidimensionale Kontur, die das Beschriften erschweren oder verhindern könnte. Anschließend werden der Kammern 28 des äußeren Kammersystems 26 mit einem Füllgas 22 zur Bildung des Außenpolsters 14 befüllt BA. In das gefüllte Außenpolster 24 wird das Transportgut 12 hineingelegt H und anschließend die Kammern 18 des inneren Kammersystems 16 befüllt Bl, bis das Transportgut 12 kraftschlüssig durch die Kammern 18 des inneren Kammersystems 16 in der Versandverpackung 10 fixiert ist. Vorzugsweise kann während dieser Befüllung BI des Transportguts 12 zumindest zeitweise in einer Sollposition gehalten werden, damit die günstigste Fixierung des Transportguts 12 durch das Innenpolster 14 erreicht wird. Zu Ausbildung eines Bodenbereichs 60 der Versandverpackung 10 wird das Verpackungsmaterial 11 in dem zur Bildung des Bodens vorgesehenen Bereich geknickt K und die sich gegenüberliegenden Randbereiche 38 im Bereich der Öffnung 62 zur Bildung einer tütenförmigen Versandverpackung 10 miteinander verbunden VB, beispielsweise durch jeweils einen sich an den gegenüberliegenden Randbereichen 38 befindlichen ersten Klebestreifen 56. Die dadurch verschlossene Öffnung 62 kann beispielsweise durch ein Aufreißen entlang der in 5 gezeigten Aufreißperforation 55 wieder geöffnet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Versandverpackung
- 11
- Verpackungsmaterial
- 12
- Transportgut
- 14
- Innenpolster
- 16
- inneres Kammersystem
- 18
- Kammer des Innenpolsters
- 19
- Durchmesser einer einzelnen Kammern des Innenpolsters
- 20
- Kammerbegrenzung (des Innenpolsters)
- 22
- Füllgas
- 24
- Außenpolster
- 26
- äußeres Kammersystem
- 28
- Kammer des Außenpolsters
- 29
- Durchmesser einer einzelnen Kammer des Außenpolsters
- 30
- Kammerbegrenzung (Außenpolster)
- 32
- Träger
- 34
- Wandbereich
- 36
- Kantenbereich
- 38
- Randbereich
- 40
- Kante
- 42
- Außenhaut
- 44
- Falte der Außenhaut
- 46
- Lücke (Innenpolster)
- 50
- erstes Ventil
- 52
- zweites Ventil
- 54
- Aufreißbereich
- 55
- Aufreißperforation
- 56
- erster Klebestreifen
- 58
- zweiter Klebestreifen
- 60
- Bodenbereich
- 62
- Öffnung
- BA
- Befüllen der Kammern des äußeren Kammersystems mit Füllgas
- BI
- Befüllen der Kammern des inneren Kammersystems mit Füllgas
- BS
- Beschriften der Versandverpackung
- H
- Hineinlegen des Transportgutes in die Versandverpackung
- HA
- Halten des Transportguts in einer Sollposition
- O
- Öffnen der Versandverpackung
- K
- Knicken des Verpackungsmaterials zu Ausbildung eines Bodenbereichs
- V
- Verschließen der Versandverpackung
- VB
- Verbinden der seitlichen, sich gegenüberliegenden Randbereiche zur Bildung einer tütenförmigen Versandverpackung mit einer Öffnung