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Verfahren und Verpackung zum Erschütterungen absorbierenden Haltern
bzw. Lagern von stoß- und schlagempfindlichen Gütern Die Erfindung richtet sich
in erster Linie auf ein Verfahren zum Erschütterungen absorbierenden Haltern bzw.
Lagern von stoß- und schlagempfindlichen Gütern mit Hilfe eines schnell aushärtenden
Schaumstoffes.
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In zweiter Linie betrifft die Erfindung eine durch dieses Verfahren
hergestellte Verpackung.
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Es ist bekannt, stoß- und schlagempfindliche Güter, wie z.B.
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Glasplatten, unter Verwendung von Schaumstoff derart transportfähig
zu machen, daß auch starke Erschütterungen keine Beschädigungen an diesen Glasplatten
hervorrufen. In der Regel erfolgt dabei das Verpacken der Glasplatten in der Weise,
daß lediglich in den Eckbereichen der Glasplatten zwischen diesen und dem Transportbehälter
Schaumstoff eingebracht wird. Zwischen die Glasplatten wird zumeist Wellpapier gelegt
und das Ganze wird einschließlich des Transportbehälters mittels Stahlband zusammengehalten.
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Eine solche Verpackungsmethode ist aber keineswegs für Güter geeignet,
wie sie beispielsweise durch Vasen und Figuren aus Glas bzw. Porzellan sowie optische
oder elektronische Geräte gekennzeichnet sind. Derartige Güter besitzen in vielen
Fällen von der Plattenform abweichende unregelmäßig gestaltete Oberflächenbereiche,
die schon beim einfachen Lagern, aber erst recht beim Transportieren dieser Güter,
eine sichere Halterung und Positi-onierung erschweren.
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Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, ein t fahren zum
Haltern von Gütern zu schaffen, das insbesondere die Lagerung und den Transport
von hochempfindlichen Gütern mit sehr unregelmäßigen Oberflächen sowie Absätzen
und Vorsprüngen ermöglicht. Ferner soll eine entspredende Verpackung geschaffen
werden.
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Gemäß der Erfindung ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Boden eines Transportbehälters bzw. auf der Stellfläche eines anderweitigen
Transportmittels dünnwandiges, flexibles Verpackungsmaterial flächenartig ausgebreitet
und auf einen Teil dieses Flächenbereiches Schaumstoff in aufgeschäumter pastöser
Form aufgebracht wird, worauf die über die Ränder des aufgebrachten Schaumstoffes
überstehenden Abschnitte des Verpackungsmaterials über den Schaumstoff kissenartig
zusammengeklappt und ggf.
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miteinander verbunden werden und daß dann das zu halternde bzw.
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zu lagernde Gut auf das Kissen gelegt wird.
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Der Kern der Erfindung besteht in der Verwendung einer kissenartigen
Unterlage, auf die der oder die zu transportierenden oder zu lagernden Gegenstände
gegebenenfalls formgebend gelegt werden. Die Unterlage hat vorzugsweise aufgrund
des zunächst pastösen Charakters des Schaumstoffes sowie der Flexibilität des umhüllenden
Verpackungsmaterials das Bestreben, sich den Umrissen der aufgelegten Gegenstände
weitgehend anzupassen. Dieses Anschmiegen an die Oberfläche der Gegenstände führt
zu einer sicheren Einbettung, so daß nach dem Aushärten des Schaumstoffes die Gegenstände
in der Regel jeweils in einer Form liegen, die genau ihrer äußeren Gestaltung entsprechen.
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Es ist bei diesem Verfahren also von besonderem Vorteil, daß bei
dem Einlegen der Gegenstände in das Kissen keine übermäßige Rücksicht darauf genommen
werden muß, daß die Gegenstände mit dem einen oder anderen Oberflächenbereich nach
unten oder oben zu liegen kommen. Der jeweils mit dem Einlegen Beschäftigte ist
völlig unabhängig von der Oberflächengestaltung der Gegenstände und kann diese aufgrund
der Anpassungsfähigkeit des Kissens so einlegen, wie er sie im Moment in der Hand
hält.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird darin
gesehen, daß das Kissen unmittelbar an Ort und Stelle speziell für den Gegenstand
angefertigt wird, der zu lagern bzw. zu transportieren ist. Die Größe des Kissens
kann mithin von demjenigen manuell bestimmt werden der die Einbettung des Gegenstandes
vornimmt, und zwar lediglich durch geeignete Größe des Verpackungsmaterials sowie
Mengenbemessung des Schaumstoffes.
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Von Vorteil ist ferner bei diesem Verfahren, daß bei der Verpackung
der Gegenstände Schmutz und Abfälle nur in einem geringen Umfang entstehen. Der
Schaumstoff wird in einem Gerät erzeugt, das unmittelbar am Arbeitsplatz vorhanden
ist. Der Schaumstoff wird aus diesem Gerät mit Hilfe einer Düse nur in einer solchen
Menge entnommen, wie er in dem Einzelfall benötigt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist demzufolge bevorzugt in sehen Fällen anwendbar, in denen Gegenstände gelagert
bzw. verpackt werden sollen, die neben einer hohen Stoß- und Schlagempfindlichkeit
auch weitgehend keinen Einflüssen durch Staub und anderen Verunreinigungen ausgesetzt
werder dürfen.
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Nach dem Aushärten des Schaumstoffes kann das jeweilige Kissen die
Formen der eingelegten Gegenstände aufweisen. Es ist auf diese Weise eine mehrmalige
Wiederverwendbarkeit bei solchen Gegenständen möglich, die nur vorübergehend in
dieser eigenartigen Halterung gelagert werden sollen. Das bedeutet, daß nach dem
Beenden der Lagerung bzw. nach Ende des Transportes, sofern die kissenartige Halterung
nicht mehr benötigt wird, diese an den Ursprungsort zurückgeführt werden und hier
neu belegt werden kann, ohne daß nochmal Verpackungsmaterial und Schaumstoff erfelorderlich
wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
nach dem Einlegen des Gutes in das Kissen weiteres dünnwandiges, flexibles Verpackungsmaterial
über das Gut und die Randabschnitte des Kissens ausgebreitet und hierauf Schaumstoff
in aufgeschäumter, pastöser Form aufgebracht wird, welcher nach kissenartigem Einschluß
durch Uberklappen der überstehenden Abschnitte
des Verpackungsmaterials
und nachfolgendem Andruck den kopfseitigen Schutz des Gutes übernimmt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren schafft mithin die Voraussetzungen
dafür, daß die zu halternden Gegenstande nicht nur eine sichere Unterlage haben,
sondern auch kopfseitig durch ein Kissen geschützt werden, welches sich genau den
Außenkonturen der eingelagerten Gegenstände anpaßt. Die Gegenstände befinden sich
mithin zwischen einem unteren und einem oberen zunächst weichen Körper, die sich
dabei den Oberflächenkonturen der Gegenstände anschmiegen. Nach dem Aushärten des
in die Kissen eingebrachten Schaumstoffes bilden diese Einbettungen, die sowohl
eine Verlagerung der Gegenstände aussciließen, als auch aufgrund der spezifischen
Eigenschaften des Schaumstoffes die Gegenstände vor Stoß und Schlag schützen.
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Durch leichten Andruck des kopfseitigen Kissens kann die Anpassung
an die eingelagerten Gegenstände unterstützt werden.
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Für den Transport in einem Transpoitbehälter mit Deckel kann es jedoch
gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft sein, daß der
Druck auf das abdeckende Kissen beim Schließen des Transportbehälters durch die
Innenseite des Behälterdeckels vorgenommen wird. Hierdurch wird sich das Kissen
gleichmäßig über die eingelagerten Gegenstände verteilen und auch noch eventuell
vorhandene Hohlräume ausfüllen. Eine Verlagerung der eingebetteten Gegenstände beim
Transport ist demzufolge ausgeschlossen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein bandartiges flexibles Verpackungsmaterial mit einem Endabschnitt
auf dem Boden eines Transportbehälters bzw. auf der Stellfläche eines anderweitigen
Transpvrtmittels ausgebreitet, dann hierauf Schaumstoff aufgebracht und das Verpackungsmaterial
anschließend unter kissenartigem Einschluß des Schaumstoffes zurückgeklappt wird
und daß nach Einlegen des Gutes in das Kissen das Verpackungsmaterial wieder über
das Gut vorgeklappt, hierauf Schaumstoff aufgebracht und das bandartige
Verpackungsmaterial
wiederum unter Bildung eines Kissens zurückgeklappt wird, worauf in dieser Ebene
das nächste Gut eingelegt wird. Bevorzugt wird hierbei das bandartige Verpackungsmaterial
schleifenförmig über mehrere vertikal übereinanderliegende Ebenen unter Bildung
eines schaumstoffgefüllten Kissens zwischen Jeder einlagerndes Gut tragenden Ebene
geführt.
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Diese vorteilhafte Ausführungsform gestattet es, das Verpackungsmaterial
von einer Rolle abzuziehen. Bei der Einlagerung kleinerer Gegenstände, wie sie beispielsweise
durch Porzellanfiguren gekennzeichnet sein können werden mithin mehrere übereinanderliegende
Kissen geschaffen zwischen denen die Figuren jeweils eingebettet werden. Dabei wird
das Verpackungsmaterial, ohne zunächst in seiner Länge begrenzt zu werden, in S-Form
durch den Transportbehälter geführt, wobei einmal die Figuren eingebettet und zum
anderen der Schaumstoff eingebracht wird. Erst bei Füllung des Transportbehälters
in mehreren Ebenen wird das Verpackungsmaterial abgeschnitten. Auch hierbei kann
es zweckmäßig sein, daß der Deckel des Transportbehälters beim Schließen noch einen
solchen Druck ausübt, daß etwaige in den einzelnen Kissenebenen vorhandene Hohlräume
unter Einschluß der Gegenstände ausgefüllt werden.
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Gemäß der Erfindung wird als Verpackungsmaterial bevorzugt eine Kunststoffolie
verwendet. Kunststoffolien besitzen eine genügende Flexibilität sowie eine ausreichende
Zerreißfestigkeit.
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In besonderen Fällen wird gemäß der Erfindung als Verpackungsmaterial
Bitumenpapier verwendet. Es ist jedoch nicht ausgeschlossein, daß auch andere Verpackungsmaterialien
dann eingesetzt werden, wenn dieArt und Beschaffenheit der zu lagernden Gegenstände
dies erfordern.
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Als Schaumstoff wird bevorzugt Harnstoff-Formaldehyd-Schaumkunststoff
verwendet. Dieser Schaumstoff besitzt ein erheblich kleineres Kubikmetergewicht
als beispielsweise Polystyrol oder Polyurkhan. Das Verpackungsvolumen ist demzufolge
geringer und die Frachtkosten liegen dementsprechend niedriger.
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Er ist nicht brennbar, ungiftig und vermeidet jegliche Gasentwicklung.
Aufgrund seiner Eigenelastizität werden Stoßwellen
kontinuierlich
bis zum verpackten Gegenstand abgebaut. Das genau gerte Gut wird mithin besonders
geschont.
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Erfindungsgemäß kennzeichnet sich eine Verpackung nach dem vorstehend
beanspruchten Verfahren dadurch, daß das Verpackungsgut aufnehmende bzw. abdeckende
Kissen aus einen] dünnwandigen flexiblen Verpackungsmaterial und aus mindestens
einer von diesem Verpackungsmaterial ober- und unterseitig umschlossenen in aufgeschäumter,
pastöser Form aufgebrachten, schnell aushärtenden Schaumstoffeinlage besteht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung und gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform umschließt das dünnwandige flexible Verpackungsmaterial bei S-förmiger
Schleifenführung in mehreren übereinanderliegenden Lagen sowohl das Verpackungsgut
als auch die Schaumstoffeinlagen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Fig. 1 bis 5 zeigen hierbei in verschiedenen
Stadien einen Verpackungsvorgang, bei dem mehrere Gegenstände in einen Transportbehälter
eingelegt werden.
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Die Fig. 1 läßt einen beispielsweise aus Karton bestehenden Transportbehälter
1 mit etwa horizontalem ebenen Boden 2 und im wesentlichen vertikalen, ebenfalls
ebenen Seitenwänden 5 erkennen. Dieser Transportbehälter wird mit einem dünnwandigen,
flexiblen Verpackungsmaterial 4 ausgelegt. Hierbei werden die freien Enden 5 des
Verpackungsmaterials über die Oberkanten 6 der Seitenwände 5 geführt. Außerhalb
des Transportbehälters hängen diese frei herab. Der Boden 2 des Transportbehälters
ist mit dem Verpackungsmaterial im wesentlichen bedeckt.
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Das Verpackungsmaterial 4 besteht zweckmäßigerweise aus einer Kunststoffolie.
Je nach Art und Beschaffenheit der zu verpackenden Gegenstände kann jedoch auch
Bitumenpapier verwendet werden. Selbstverständlich besteht ferner die Möglichkeit,
andere
Verpackungsmaterialien zu verwenden, sofern diese eine genügende
Flexibilität und Zerreißfestigkeit aufweisen.
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Nach dem Einlegen des Verpackungsmaterials 4 in den Transportbehälter
1 wird auf einen Teil der auf dem Boden 2 liegenden Fläche des Verpackungsmaterials
Schaumstoff 7 auf gedüst. Es wird beispielsweise ein Harnstoff-Formaldehyd-Schaumkunststoff
verwendet, der in pastöser Form direkt aus einer Mischdüse 8 aufgebracht wird. Die
Menge des Schaumes 7 wird durch die Größe des Transportbehälters sowie durch die
Größe bzw. die Gestaltung und Abmessungen der zu transportierenden Gegenstände bestimmt.
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Nach dem Aufbringen des Schaumes 7 werden die überstehenden Abschnitte
5 des Verpackungsmaterials 4 über den Schaumstoff 7 zusammengeklappt und ggf. miteinander
verbunden. Die Verbindung kann durch Schweißen erfolgen. Es entsteht dann ein Kissen
9, welches gemäß Fig. 2 sich im wesentlichen gleichmåßig auf dem Boden 2 des Transportbehälters
1 verteilt. Das Kissens 9 besteht mithin aus einer von dem Verpackungsmaterial 4
gebildeten Außenhaut mit einer einliegenden sahneartigen Masse 7.
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Das Kissen 9 ist aufgrund des pastösen Schaumstoffes und der elastischen
Umhüllung verf ormungsfähig. Gemäß Fig. 3 werden mehrere im Querschnitt runde Gegenstände
10 sowie rechteckige Gegenstände 11 zum Versand gebracht. Diese Gegenstände werden
so in das Kissen 9 hineingelegt, daß das Verpackungsmaterial 4 nicht beschädigt
wird. Das Einlegen erfolgt derart, daß zwischen dem
Boden 2 des
Transportbehälters 1 und der Unterkante der Gegenstände 10 bzw. 11 noch eine genügende
Menge Schaumstoff 7 im Kissen 9 ve*ieibt.
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Wie Fig. 4 zeigt, wird im Anschluß an das Einlegen der Gegenstände
10 und 11 weiteres Verpackungsmaterial 12 über die Gegenstände 10 und 11 gelegt,
wobei auch hier freie Endabschnitte 13 über die Oberkanten 6 der Seitenwände 5 des
Transportbehälters 1 Uberhängen. Nunmehr wird wiederum Schaumstoff 7 auf einen Flächenbereich
des Verpackungsmaterials 12 mit Hilfe der Düse 8 aufgebracht. Darauf werden die
Enden 13 über den Schaumstoff 7 zusammengeklappt und ggf. miteinander verbunden.
Auch in diesem Fall kann das Verbinden wiederum durch Schweißen erfolgen. Es liegt
jetzt auf den Gegenständen 10 bzw. 11 ein weiteres Kissen 14, welches sich aus dem
Verpackungsmaterial 12 als Umhüllung sowie dem Schaumstoff 7 als pastösem Inhalt
zusammensetzt.
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Nach dem Aufsetzen des Deckels (15 (s. Fig. 5) auf den Transportbehälter
1 wird sich das Kissen 14 oberhalb der Gegenstände 10 und 11 gleichmäßig an diese
anschmiegen und sich gegen die Wände 3 des Transportbehälters 1 anlegen. Die Gegenstände
10 und 11 liegen nunmehr geschützt zwischen zwei Schaumstoffkissen 9 und 14. Nach
dem Aushärten des Schaumstoffes gewährleistet dieser ein wirksames Absorbieren von
Erschütterungen beim Transport der Gegenstände 10 und 11.
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Beim Ausführungsbeispiel sind zwecks übersichtlicher Darstellung
nur im Querschnitt runde und rechteckige Gegenstände dargestellt. Das erfindungsgemäße
Verfahren zum Haltern und Lagern weist jedoch insbesondere dann einen Vorteil auf,
wenn hochempfindliche Gegenstände gelagert bzw. transportiert werden müssen, die
außerdem eine sehr unregelmäßige Oberfläche aufweisen und zumeist keine Stand- oder
Aufstellfläche besitzen. In diesen schwierigen Fällen schmiegen sich die Kissen
von unten und oben an den jeweiligen Gegenstand und legen diesen unabhängig von
der Gestaltung der Oberfläche fest.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt,
welches eine transportable Verpackung von Gegenständen zeigt. Es ist aber selbstverständlich
denkbar, daS anstelle eines Transportbehälters 1 auch nur eine Platte treten kann.
Auf diese Platte wird dann ebenfalls ein Verpackungsmaterial ausgebreitet, auf das
Schaumstoff aufgebracht wird, wobei dann die über den Schaumstoff überstehenden
Abschnitte des Verpackungsmaterials über den Schaumstoff zusammengeklappt und anschließend
verbunden werden. Auch in diesem Falle liegt ein Kissen vor, in das nicht nur Gegenstände
zum Transport, sondern auch zur Lagerung eingelegt werden können.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht weiterhin darin,
daß nach dem Aushärten des Schaumstoffes die Kissen sowohl für einen einmaligen
Transport- bzw. Lagerungsvorgang verwendet, als auch bei Bedarf für mehrmalige solcher
Vorgänge wieder verwendet werden können.
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Die Einbettung der zu lagernden bzw. zu transportierenden Gegenstände
kann abweichend von dem anhand der Zeichnung erläuterten Verfahren auch dadurch
erfolgen, daß langes bahnförmiges Verpackungsmaterial von der Rolle verwendet wird,
bei welchem zunächst der eine Endabschnitt auf dem Boden des Transportbehälters
bzw. des Transportmittels aufgelegt, darauf Schaumstoff aufgebracht und das Verpackungsmaterial
über den Schaumstoff zurückgeklappt wird. Dann werden die zu transportierenden bzw.
zu lagernden Gegenstände in das somit gebildete Kissen hineingelegt, worauf das
bahnförmige Verpackungsmaterial wiederum über diese Gegenstände vorgeklappt wird.
Es erfolgt anschließend wieder eine Ausschäumung und ein Zurückklappen des Verpackungsmaterials
über den Schaumstoff mit Kissenbildung. Daraufhin kann die nächste Schicht der zu
transportierenden Gegenstände eingelegt werden. Es erfolgt dann wiederum ein Vorklappen
des Verpackungsmaterials mit anschließendem Schäumen usw. Erst nach vollständiger
Füllung des Transportbehälters wird das Verpackungsmaterial von der Rolle getrennt.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß die verpackten Gegenstände nicht mit dem eigentlichen Schaum in Berührung kommen.
Es ist möglich, nach den Versand der Güter die Schutzkissen mit einem Handgriff
herauszunehmen und die Gegenstände ohne weitere Säuberung ihrem Gebrauchszweck zuzuführen.
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Wie bereits erwähnt, ist es gleichgültig, wie das Transportmittel
gestaltet ist. Es können Holzkisten, Kunststoffbehälter sowie Kartons usw. benutzt
werden. Ferner ist es denkbar, einfache Platten zu benutzen oder auch größere Paletten.
Auch die Größe der zu lagernden bzw. zu verpackenden Gegenstände ist im Grunde genommen
unbegrenzt.