DE2263953A1 - Verfahren und verpackung zum erschuetterungen absorbierenden haltern bzw. lagern von stoss- und schlagempfindlichen guetern - Google Patents

Verfahren und verpackung zum erschuetterungen absorbierenden haltern bzw. lagern von stoss- und schlagempfindlichen guetern

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DE2263953A1
DE2263953A1 DE19722263953 DE2263953A DE2263953A1 DE 2263953 A1 DE2263953 A1 DE 2263953A1 DE 19722263953 DE19722263953 DE 19722263953 DE 2263953 A DE2263953 A DE 2263953A DE 2263953 A1 DE2263953 A1 DE 2263953A1
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Schaum Chemie W Bauer GmbH and Co KG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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    • B65D81/05Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents specially adapted to protect contents from mechanical damage maintaining contents at spaced relation from package walls, or from other contents
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Description

  • Verfahren und Verpackung zum Erschütterungen absorbierenden Haltern bzw. Lagern von stoß- und schlagempfindlichen Gütern Die Erfindung richtet sich in erster Linie auf ein Verfahren zum Erschütterungen absorbierenden Haltern bzw. Lagern von stoß- und schlagempfindlichen Gütern mit Hilfe eines schnell aushärtenden Schaumstoffes.
  • In zweiter Linie betrifft die Erfindung eine durch dieses Verfahren hergestellte Verpackung.
  • Es ist bekannt, stoß- und schlagempfindliche Güter, wie z.B.
  • Glasplatten, unter Verwendung von Schaumstoff derart transportfähig zu machen, daß auch starke Erschütterungen keine Beschädigungen an diesen Glasplatten hervorrufen. In der Regel erfolgt dabei das Verpacken der Glasplatten in der Weise, daß lediglich in den Eckbereichen der Glasplatten zwischen diesen und dem Transportbehälter Schaumstoff eingebracht wird. Zwischen die Glasplatten wird zumeist Wellpapier gelegt und das Ganze wird einschließlich des Transportbehälters mittels Stahlband zusammengehalten.
  • Eine solche Verpackungsmethode ist aber keineswegs für Güter geeignet, wie sie beispielsweise durch Vasen und Figuren aus Glas bzw. Porzellan sowie optische oder elektronische Geräte gekennzeichnet sind. Derartige Güter besitzen in vielen Fällen von der Plattenform abweichende unregelmäßig gestaltete Oberflächenbereiche, die schon beim einfachen Lagern, aber erst recht beim Transportieren dieser Güter, eine sichere Halterung und Positi-onierung erschweren.
  • Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, ein t fahren zum Haltern von Gütern zu schaffen, das insbesondere die Lagerung und den Transport von hochempfindlichen Gütern mit sehr unregelmäßigen Oberflächen sowie Absätzen und Vorsprüngen ermöglicht. Ferner soll eine entspredende Verpackung geschaffen werden.
  • Gemäß der Erfindung ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden eines Transportbehälters bzw. auf der Stellfläche eines anderweitigen Transportmittels dünnwandiges, flexibles Verpackungsmaterial flächenartig ausgebreitet und auf einen Teil dieses Flächenbereiches Schaumstoff in aufgeschäumter pastöser Form aufgebracht wird, worauf die über die Ränder des aufgebrachten Schaumstoffes überstehenden Abschnitte des Verpackungsmaterials über den Schaumstoff kissenartig zusammengeklappt und ggf.
  • miteinander verbunden werden und daß dann das zu halternde bzw.
  • zu lagernde Gut auf das Kissen gelegt wird.
  • Der Kern der Erfindung besteht in der Verwendung einer kissenartigen Unterlage, auf die der oder die zu transportierenden oder zu lagernden Gegenstände gegebenenfalls formgebend gelegt werden. Die Unterlage hat vorzugsweise aufgrund des zunächst pastösen Charakters des Schaumstoffes sowie der Flexibilität des umhüllenden Verpackungsmaterials das Bestreben, sich den Umrissen der aufgelegten Gegenstände weitgehend anzupassen. Dieses Anschmiegen an die Oberfläche der Gegenstände führt zu einer sicheren Einbettung, so daß nach dem Aushärten des Schaumstoffes die Gegenstände in der Regel jeweils in einer Form liegen, die genau ihrer äußeren Gestaltung entsprechen.
  • Es ist bei diesem Verfahren also von besonderem Vorteil, daß bei dem Einlegen der Gegenstände in das Kissen keine übermäßige Rücksicht darauf genommen werden muß, daß die Gegenstände mit dem einen oder anderen Oberflächenbereich nach unten oder oben zu liegen kommen. Der jeweils mit dem Einlegen Beschäftigte ist völlig unabhängig von der Oberflächengestaltung der Gegenstände und kann diese aufgrund der Anpassungsfähigkeit des Kissens so einlegen, wie er sie im Moment in der Hand hält.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird darin gesehen, daß das Kissen unmittelbar an Ort und Stelle speziell für den Gegenstand angefertigt wird, der zu lagern bzw. zu transportieren ist. Die Größe des Kissens kann mithin von demjenigen manuell bestimmt werden der die Einbettung des Gegenstandes vornimmt, und zwar lediglich durch geeignete Größe des Verpackungsmaterials sowie Mengenbemessung des Schaumstoffes.
  • Von Vorteil ist ferner bei diesem Verfahren, daß bei der Verpackung der Gegenstände Schmutz und Abfälle nur in einem geringen Umfang entstehen. Der Schaumstoff wird in einem Gerät erzeugt, das unmittelbar am Arbeitsplatz vorhanden ist. Der Schaumstoff wird aus diesem Gerät mit Hilfe einer Düse nur in einer solchen Menge entnommen, wie er in dem Einzelfall benötigt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist demzufolge bevorzugt in sehen Fällen anwendbar, in denen Gegenstände gelagert bzw. verpackt werden sollen, die neben einer hohen Stoß- und Schlagempfindlichkeit auch weitgehend keinen Einflüssen durch Staub und anderen Verunreinigungen ausgesetzt werder dürfen.
  • Nach dem Aushärten des Schaumstoffes kann das jeweilige Kissen die Formen der eingelegten Gegenstände aufweisen. Es ist auf diese Weise eine mehrmalige Wiederverwendbarkeit bei solchen Gegenständen möglich, die nur vorübergehend in dieser eigenartigen Halterung gelagert werden sollen. Das bedeutet, daß nach dem Beenden der Lagerung bzw. nach Ende des Transportes, sofern die kissenartige Halterung nicht mehr benötigt wird, diese an den Ursprungsort zurückgeführt werden und hier neu belegt werden kann, ohne daß nochmal Verpackungsmaterial und Schaumstoff erfelorderlich wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß nach dem Einlegen des Gutes in das Kissen weiteres dünnwandiges, flexibles Verpackungsmaterial über das Gut und die Randabschnitte des Kissens ausgebreitet und hierauf Schaumstoff in aufgeschäumter, pastöser Form aufgebracht wird, welcher nach kissenartigem Einschluß durch Uberklappen der überstehenden Abschnitte des Verpackungsmaterials und nachfolgendem Andruck den kopfseitigen Schutz des Gutes übernimmt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren schafft mithin die Voraussetzungen dafür, daß die zu halternden Gegenstande nicht nur eine sichere Unterlage haben, sondern auch kopfseitig durch ein Kissen geschützt werden, welches sich genau den Außenkonturen der eingelagerten Gegenstände anpaßt. Die Gegenstände befinden sich mithin zwischen einem unteren und einem oberen zunächst weichen Körper, die sich dabei den Oberflächenkonturen der Gegenstände anschmiegen. Nach dem Aushärten des in die Kissen eingebrachten Schaumstoffes bilden diese Einbettungen, die sowohl eine Verlagerung der Gegenstände aussciließen, als auch aufgrund der spezifischen Eigenschaften des Schaumstoffes die Gegenstände vor Stoß und Schlag schützen.
  • Durch leichten Andruck des kopfseitigen Kissens kann die Anpassung an die eingelagerten Gegenstände unterstützt werden.
  • Für den Transport in einem Transpoitbehälter mit Deckel kann es jedoch gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft sein, daß der Druck auf das abdeckende Kissen beim Schließen des Transportbehälters durch die Innenseite des Behälterdeckels vorgenommen wird. Hierdurch wird sich das Kissen gleichmäßig über die eingelagerten Gegenstände verteilen und auch noch eventuell vorhandene Hohlräume ausfüllen. Eine Verlagerung der eingebetteten Gegenstände beim Transport ist demzufolge ausgeschlossen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein bandartiges flexibles Verpackungsmaterial mit einem Endabschnitt auf dem Boden eines Transportbehälters bzw. auf der Stellfläche eines anderweitigen Transpvrtmittels ausgebreitet, dann hierauf Schaumstoff aufgebracht und das Verpackungsmaterial anschließend unter kissenartigem Einschluß des Schaumstoffes zurückgeklappt wird und daß nach Einlegen des Gutes in das Kissen das Verpackungsmaterial wieder über das Gut vorgeklappt, hierauf Schaumstoff aufgebracht und das bandartige Verpackungsmaterial wiederum unter Bildung eines Kissens zurückgeklappt wird, worauf in dieser Ebene das nächste Gut eingelegt wird. Bevorzugt wird hierbei das bandartige Verpackungsmaterial schleifenförmig über mehrere vertikal übereinanderliegende Ebenen unter Bildung eines schaumstoffgefüllten Kissens zwischen Jeder einlagerndes Gut tragenden Ebene geführt.
  • Diese vorteilhafte Ausführungsform gestattet es, das Verpackungsmaterial von einer Rolle abzuziehen. Bei der Einlagerung kleinerer Gegenstände, wie sie beispielsweise durch Porzellanfiguren gekennzeichnet sein können werden mithin mehrere übereinanderliegende Kissen geschaffen zwischen denen die Figuren jeweils eingebettet werden. Dabei wird das Verpackungsmaterial, ohne zunächst in seiner Länge begrenzt zu werden, in S-Form durch den Transportbehälter geführt, wobei einmal die Figuren eingebettet und zum anderen der Schaumstoff eingebracht wird. Erst bei Füllung des Transportbehälters in mehreren Ebenen wird das Verpackungsmaterial abgeschnitten. Auch hierbei kann es zweckmäßig sein, daß der Deckel des Transportbehälters beim Schließen noch einen solchen Druck ausübt, daß etwaige in den einzelnen Kissenebenen vorhandene Hohlräume unter Einschluß der Gegenstände ausgefüllt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird als Verpackungsmaterial bevorzugt eine Kunststoffolie verwendet. Kunststoffolien besitzen eine genügende Flexibilität sowie eine ausreichende Zerreißfestigkeit.
  • In besonderen Fällen wird gemäß der Erfindung als Verpackungsmaterial Bitumenpapier verwendet. Es ist jedoch nicht ausgeschlossein, daß auch andere Verpackungsmaterialien dann eingesetzt werden, wenn dieArt und Beschaffenheit der zu lagernden Gegenstände dies erfordern.
  • Als Schaumstoff wird bevorzugt Harnstoff-Formaldehyd-Schaumkunststoff verwendet. Dieser Schaumstoff besitzt ein erheblich kleineres Kubikmetergewicht als beispielsweise Polystyrol oder Polyurkhan. Das Verpackungsvolumen ist demzufolge geringer und die Frachtkosten liegen dementsprechend niedriger.
  • Er ist nicht brennbar, ungiftig und vermeidet jegliche Gasentwicklung. Aufgrund seiner Eigenelastizität werden Stoßwellen kontinuierlich bis zum verpackten Gegenstand abgebaut. Das genau gerte Gut wird mithin besonders geschont.
  • Erfindungsgemäß kennzeichnet sich eine Verpackung nach dem vorstehend beanspruchten Verfahren dadurch, daß das Verpackungsgut aufnehmende bzw. abdeckende Kissen aus einen] dünnwandigen flexiblen Verpackungsmaterial und aus mindestens einer von diesem Verpackungsmaterial ober- und unterseitig umschlossenen in aufgeschäumter, pastöser Form aufgebrachten, schnell aushärtenden Schaumstoffeinlage besteht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umschließt das dünnwandige flexible Verpackungsmaterial bei S-förmiger Schleifenführung in mehreren übereinanderliegenden Lagen sowohl das Verpackungsgut als auch die Schaumstoffeinlagen.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Fig. 1 bis 5 zeigen hierbei in verschiedenen Stadien einen Verpackungsvorgang, bei dem mehrere Gegenstände in einen Transportbehälter eingelegt werden.
  • Die Fig. 1 läßt einen beispielsweise aus Karton bestehenden Transportbehälter 1 mit etwa horizontalem ebenen Boden 2 und im wesentlichen vertikalen, ebenfalls ebenen Seitenwänden 5 erkennen. Dieser Transportbehälter wird mit einem dünnwandigen, flexiblen Verpackungsmaterial 4 ausgelegt. Hierbei werden die freien Enden 5 des Verpackungsmaterials über die Oberkanten 6 der Seitenwände 5 geführt. Außerhalb des Transportbehälters hängen diese frei herab. Der Boden 2 des Transportbehälters ist mit dem Verpackungsmaterial im wesentlichen bedeckt.
  • Das Verpackungsmaterial 4 besteht zweckmäßigerweise aus einer Kunststoffolie. Je nach Art und Beschaffenheit der zu verpackenden Gegenstände kann jedoch auch Bitumenpapier verwendet werden. Selbstverständlich besteht ferner die Möglichkeit, andere Verpackungsmaterialien zu verwenden, sofern diese eine genügende Flexibilität und Zerreißfestigkeit aufweisen.
  • Nach dem Einlegen des Verpackungsmaterials 4 in den Transportbehälter 1 wird auf einen Teil der auf dem Boden 2 liegenden Fläche des Verpackungsmaterials Schaumstoff 7 auf gedüst. Es wird beispielsweise ein Harnstoff-Formaldehyd-Schaumkunststoff verwendet, der in pastöser Form direkt aus einer Mischdüse 8 aufgebracht wird. Die Menge des Schaumes 7 wird durch die Größe des Transportbehälters sowie durch die Größe bzw. die Gestaltung und Abmessungen der zu transportierenden Gegenstände bestimmt.
  • Nach dem Aufbringen des Schaumes 7 werden die überstehenden Abschnitte 5 des Verpackungsmaterials 4 über den Schaumstoff 7 zusammengeklappt und ggf. miteinander verbunden. Die Verbindung kann durch Schweißen erfolgen. Es entsteht dann ein Kissen 9, welches gemäß Fig. 2 sich im wesentlichen gleichmåßig auf dem Boden 2 des Transportbehälters 1 verteilt. Das Kissens 9 besteht mithin aus einer von dem Verpackungsmaterial 4 gebildeten Außenhaut mit einer einliegenden sahneartigen Masse 7.
  • Das Kissen 9 ist aufgrund des pastösen Schaumstoffes und der elastischen Umhüllung verf ormungsfähig. Gemäß Fig. 3 werden mehrere im Querschnitt runde Gegenstände 10 sowie rechteckige Gegenstände 11 zum Versand gebracht. Diese Gegenstände werden so in das Kissen 9 hineingelegt, daß das Verpackungsmaterial 4 nicht beschädigt wird. Das Einlegen erfolgt derart, daß zwischen dem Boden 2 des Transportbehälters 1 und der Unterkante der Gegenstände 10 bzw. 11 noch eine genügende Menge Schaumstoff 7 im Kissen 9 ve*ieibt.
  • Wie Fig. 4 zeigt, wird im Anschluß an das Einlegen der Gegenstände 10 und 11 weiteres Verpackungsmaterial 12 über die Gegenstände 10 und 11 gelegt, wobei auch hier freie Endabschnitte 13 über die Oberkanten 6 der Seitenwände 5 des Transportbehälters 1 Uberhängen. Nunmehr wird wiederum Schaumstoff 7 auf einen Flächenbereich des Verpackungsmaterials 12 mit Hilfe der Düse 8 aufgebracht. Darauf werden die Enden 13 über den Schaumstoff 7 zusammengeklappt und ggf. miteinander verbunden. Auch in diesem Fall kann das Verbinden wiederum durch Schweißen erfolgen. Es liegt jetzt auf den Gegenständen 10 bzw. 11 ein weiteres Kissen 14, welches sich aus dem Verpackungsmaterial 12 als Umhüllung sowie dem Schaumstoff 7 als pastösem Inhalt zusammensetzt.
  • Nach dem Aufsetzen des Deckels (15 (s. Fig. 5) auf den Transportbehälter 1 wird sich das Kissen 14 oberhalb der Gegenstände 10 und 11 gleichmäßig an diese anschmiegen und sich gegen die Wände 3 des Transportbehälters 1 anlegen. Die Gegenstände 10 und 11 liegen nunmehr geschützt zwischen zwei Schaumstoffkissen 9 und 14. Nach dem Aushärten des Schaumstoffes gewährleistet dieser ein wirksames Absorbieren von Erschütterungen beim Transport der Gegenstände 10 und 11.
  • Beim Ausführungsbeispiel sind zwecks übersichtlicher Darstellung nur im Querschnitt runde und rechteckige Gegenstände dargestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Haltern und Lagern weist jedoch insbesondere dann einen Vorteil auf, wenn hochempfindliche Gegenstände gelagert bzw. transportiert werden müssen, die außerdem eine sehr unregelmäßige Oberfläche aufweisen und zumeist keine Stand- oder Aufstellfläche besitzen. In diesen schwierigen Fällen schmiegen sich die Kissen von unten und oben an den jeweiligen Gegenstand und legen diesen unabhängig von der Gestaltung der Oberfläche fest.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel dargestellt, welches eine transportable Verpackung von Gegenständen zeigt. Es ist aber selbstverständlich denkbar, daS anstelle eines Transportbehälters 1 auch nur eine Platte treten kann. Auf diese Platte wird dann ebenfalls ein Verpackungsmaterial ausgebreitet, auf das Schaumstoff aufgebracht wird, wobei dann die über den Schaumstoff überstehenden Abschnitte des Verpackungsmaterials über den Schaumstoff zusammengeklappt und anschließend verbunden werden. Auch in diesem Falle liegt ein Kissen vor, in das nicht nur Gegenstände zum Transport, sondern auch zur Lagerung eingelegt werden können.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht weiterhin darin, daß nach dem Aushärten des Schaumstoffes die Kissen sowohl für einen einmaligen Transport- bzw. Lagerungsvorgang verwendet, als auch bei Bedarf für mehrmalige solcher Vorgänge wieder verwendet werden können.
  • Die Einbettung der zu lagernden bzw. zu transportierenden Gegenstände kann abweichend von dem anhand der Zeichnung erläuterten Verfahren auch dadurch erfolgen, daß langes bahnförmiges Verpackungsmaterial von der Rolle verwendet wird, bei welchem zunächst der eine Endabschnitt auf dem Boden des Transportbehälters bzw. des Transportmittels aufgelegt, darauf Schaumstoff aufgebracht und das Verpackungsmaterial über den Schaumstoff zurückgeklappt wird. Dann werden die zu transportierenden bzw. zu lagernden Gegenstände in das somit gebildete Kissen hineingelegt, worauf das bahnförmige Verpackungsmaterial wiederum über diese Gegenstände vorgeklappt wird. Es erfolgt anschließend wieder eine Ausschäumung und ein Zurückklappen des Verpackungsmaterials über den Schaumstoff mit Kissenbildung. Daraufhin kann die nächste Schicht der zu transportierenden Gegenstände eingelegt werden. Es erfolgt dann wiederum ein Vorklappen des Verpackungsmaterials mit anschließendem Schäumen usw. Erst nach vollständiger Füllung des Transportbehälters wird das Verpackungsmaterial von der Rolle getrennt.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die verpackten Gegenstände nicht mit dem eigentlichen Schaum in Berührung kommen. Es ist möglich, nach den Versand der Güter die Schutzkissen mit einem Handgriff herauszunehmen und die Gegenstände ohne weitere Säuberung ihrem Gebrauchszweck zuzuführen.
  • Wie bereits erwähnt, ist es gleichgültig, wie das Transportmittel gestaltet ist. Es können Holzkisten, Kunststoffbehälter sowie Kartons usw. benutzt werden. Ferner ist es denkbar, einfache Platten zu benutzen oder auch größere Paletten. Auch die Größe der zu lagernden bzw. zu verpackenden Gegenstände ist im Grunde genommen unbegrenzt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    S Verfahren zum Erschütterungen absorbierenden Haltern bzw. Lagern von stoß- und schlagempfindlichen Gütern mit Hilfe eines schnell aushärtenden Schaumstoffes, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Boden (2) eines Transportbehälters (1) bzw. auf der Stellfläche eines anderweitigen Transportmittels dünnwandiges, flexibles Verpackungsmaterial (4) flächenartig ausgebreitet und auf einen Teil dieses Flächenbereiches Schaumstoff (7) in aufgeschäumter, pastöser Form aufgebracht wird, worauf die über die Ränder des aufgebrachten Schaumstoffes (7) überstehenden Abschnitte (5) des Verpackungsmaterials.
    (4) über den Schaumstoff (7) kissenartig zusammengeklappt und ggf. miteinander verbunden werden, und daß dann das zu halternde bzw. zu lagernde Gut (10 bzw. 11) auf das Kissen (9) gelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß nach dem Einlegen des Gutes (10 bzw. 11) in das Kissen (9) weiteres dünnwandiges, flexibles Verpackungsmaterial (12) über das Gut (10 bzw. 11) und die Randabschnitte des Kissens (9) ausgebreitet und hierauf Schaumstoff (7) in aufgeschäumter, pastöser Form aufgebracht wird, welcher nach kissenartigem Einschluß durch Uberklappen der überstehenden Abschnitte (1)) des Verpackungsmaterials (12) und nachfolgendem Andruck den kopfseitigen Schutz des Gutes (10 bzw. 11) übernimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei einem Transnortbehälter mit Deckel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t., daß der Druck auf das abdeckende Kissen (14) beim Schließen des Transportbehälters (1) durch die Innenseite des Behälterdeckels (15) vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß ein flexibles bandartiges Verpackungsmaterial mit einem Endabschnitt auf dem Boden eines Transportbehälters bzw. auf der Stellfläche eines anderweitigen Transportmittels ausgebreitet, dann hierauf Schaumstoff aufgebracht und das Verpackungsmaterial anschließend unter kissenartigem Einschluß des Schaumstoffes zurückgeklappt wird und daß nach Einlegen des Gutes in das Kissen das Verpackungsmaterial wieder über das Gut vorgeklappt, hierauf Schaumstoff aufgebracht und das bandartige Verpackungsmaterial wiederum unter Bildung eines Kissens zurückgeklappt wird, worauf in dieser Ebene das nächste Gut eingelegt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das bandartige Verpackungsmaterial schleifenförmig über mehrere, vertikal übereinanderliegende Ebenen unter Bildung eines schaumstoffgefüllten Kissens zwischen jeder einlagerndes Gut tragenden Ebene geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h r e k e n n z e i c h n e t , daß als Verpackungsmaterial (4) eine Kunststoffolie verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß als Verpackungsmaterial (4) Bitumenpapier verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Schaumstoff Harnstoff-Formaldehyd-Schaumkunststoff verwendet wird.
  9. 9. Verpackung gemäß Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Verpackungsgut aufnehmende bzw. abdeckende Kissen aus einem dünnwandigen, flexiblen Verpackungsmaterial und aus mindestens einer von diesem Verpackungsmaterial ober- und unterseitig umschlossenen in aufgeschäumter, pastöser Form aufgebrauchten, schnell aushärtenden SMaumstoffeinlage besteht.
  10. 10. Verpackung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das dünnwandige flexible Verpackungsmaterial bei S-förmiger Schleifenführung in mehreren übereinanderliegenden Lagen sowohl das Verpackungsgut als auch die Schaumstoffeinlagen umschließt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4576282A (en) * 1984-05-14 1986-03-18 Kapralis Imants P Reinforced lightweight plastic packages
US4860521A (en) * 1986-08-07 1989-08-29 U.S. Philips Corporation Method of packing small components
US5246114A (en) * 1991-08-12 1993-09-21 Underwood John P Preserving package and method of storage
FR3038588A1 (fr) * 2015-07-07 2017-01-13 Peugeot Citroen Automobiles Sa Procede de conditionnement d’un objet aux formes irregulieres

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