DE2124348C3 - Verfahren zum Verpacken von Glasplatten oder Stapeln von Glasplatten - Google Patents
Verfahren zum Verpacken von Glasplatten oder Stapeln von GlasplattenInfo
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Description
Glasplatten in einer solchen Menge eingebracht 15 Verwendung von Schaumstoffelementen für die Verpackung
von Glasplatten vorsieht, besteht darin, daß die Stärke der an den Seitenflächen der beiden äußeren
Glasplatten eines Glasplattenstapels anliegenden eia- ^ stischen Schaumstoffelemente so bemessen ist, daß die-
der Schaumstoff vor seinem Aushärten zur weiteren 20 se in geschlossenem Zustand des Behälters derart zu
wird, daß der Schaumstoff über den Behälterrand übersteht und daß durch drs Auflegen des Behälterdeckels
auf den überstehenden Schaumstoff und durch das Befestigen des Deckels auf dem Behälter
Auffüllung verbliebener Hohlräume zwischen den Behälterwänden und den Stirnseiten der Glasplatten
zusammengedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
sammengedrückt sind, daß eine Bewegung der Glasscheiben
gegenüber dem Behälter verhindert wird (deutsche Patentschrift 11 84 274). Bei dieser Art der
Festlegung von Glasplatten in einem Behälter sind ver
zeichnet, daß zwischen die Glasplatten oder den 25 hältnismäßig hohe Kräfte erforderlich, wenn eine
Glasplattenstapel und den Schaumstoff eine Trennschicht, beispielsweise aus Kunststoffolie, zwischengeschaltet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
genseitige Verschiebung der Glasplatten oder eine Verschiebung des Stapels in dem Behälter sicher vermieden
werden soll.
Es ist auch bereits ein Verfahren zum Verpacken von
gekennzeichnet, daß ein Schaumstoff aus Harnstoff- 30 zerbrechlichen Instrumenten od. dgl. bekannt, das darin
Fomaldehydharz verwendet wird. besteht, zwischen den zu verpackenden Artikeln inner
halb des Behälters Beutel anzuordnen, die mit in dem
Beutel aufschäumenden Kunststoffmischungen gefüllt
werden, wodurch beim Aufschäumen der Kunststoffmasse der gesamte Hohlraum zwischen dem Gegen-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken stand und den Behälterwänden ausgefüllt wird. Dabei
von Glasplatten oder Stapeln von Glasplatten in einer soll nur soviel von der Kunststoffmasse in die Beutel
Kiste oder einem ähnlicher. Behälter, bei dem nach dem eingefüllt werden, wie erforderlich ist, um den Hohl-Einlegen
der Glasplatten in den Behälter zwischen die raum in dem Behälter auszufüllen. — Die Anwendung
Glasplatten und die Behälterwände dosierte Mengen 4η dieses bekannten Verfahrens zum Verpacken von Glaseines
aushärtenden Schaumstoffes eingebracht werden. scheiben würde bedeuten, daß große Mengen von recht
Ein Verfahren dieser Art ist in der deutschen Patent- teurem Schaumstoff verwendet werden müssen, da das
schrift 12 81340 beschrieben. Bei diesem bekannten ganze Glasscheibenpaket ja ringsum einzuhüllen wäre.
Verfahren wird nach dem Einlegen der Glasplatten in Ferner würden reaktionsfähige Mischungen verwendet,
den Behälter der Behälter geschlossen, und anschlie- 45 die erst innerhalb des Behälters aufschäumen, und diese
ßencl werden durch in der Behälterwand vorgesehene Mischungen müßten innerhalb des Behälters in Beutel
Öffnungen hindurch dosierte Mengen eines flüssigen, gefüllt werden. Dadurch entstehen Verhältnisse, die
innerhalb des Behälters expandierenden und aufhärten- nicht zu überschauen sind, weil man es nicht genau in
den Kunststoffes eingebracht. der Hand hat, nach welcher Richtung sich der Kunst-
Dieses bekannte Verfahren ist nicht uneingeschränkt 50 stoff beim Aufschäumen ausdehnt. In jedem Fall aber
anwendbar. Da die Öffnungen in den Wandungen des Behälters vorgegeben sind, lassen sich die Schaumstoffpolster
nur an diesen vorgegebenen Stellen anordnen. Das aber setzt voraus, daß es sich stets etwa um die
gleiche Größe der Glasplatten handelt, die in dem Behälter verpackt werden. Sobald andere oder wechselnde
Formate der Glasplatten verpackt werden sollen, ist die sichere Halterung innerhalb des Behälters nicht
mehr gewährleistet. Ferner ist bei diesem bekannten
handelt es sich um Maßnahmen, die sich schon aus Kostengründen wohl zum Verpacken von wissenschaftlichen
Instrumenten, nicht aber zum Verpacken von Massengütern wie Glasscheiben rechtfertigen lassen.
Allein aus wirtschaftlichen Gründen kann die Anwendung dieses bekannten Verfahrens zum Verpacken von
Glasscheiben nicht in Betracht gezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, das wc-
Verfahren keine Sichtkontrolle möglich, ob der 60 sentlich billiger als die geschilderten bekannten Ver-
Schaumstoff tatsächlich in der erforderlichen Menge und an den nötigen Stellen vorhanden ist. Schließlich ist
es auch nicht möglich zu kontrollieren, ob der in flüssiger
Form eingebrachte Kunststoff innerhalb des Bchäl-
packungsverfahren ist und das daher /um Verpacken von Massengütern besonders geeignet ist.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß
von der offenen Seite des Behälters her ein bereits auf-
ters überhaupt expandiert ist und den gewünschten fts geschäumter Schaumstoff in paslöser Form im Bereich
Schaumstoff gebildet hat. der Ecken der Glasplatten zwischen die Seitenwändc
Nach einem anderen bekannten Verfahren zum Vcr- des Behälters und die Stirnseiten der Glasplatten in
packen von Glasplatten werden die Glasplatten nach einer solchen Menge eingebracht wird, daß der
<f
Schaumstoff über den Behälterrand übersteht und daß
durch das Auflegen des Behälterdeckels auf den überstehenden Schaumsioff und durch das Befestigen des
Deckels auf dem Behälter der Schaumstoff vor seinem Aushärten zur weiteren Auffüllung verbliebener Hohlräume
zwischen den Behälterwänden und den Stirnseiten der Glasplatten zusammengedrückt wird.
Es wird also gemäß der Erfindung kein Kunststoff verwendet, der nach dem Einführen in die Verpackung
aufschäumt, sondern es wird der Schaumstoff in bereits
aufgeschäumter, pastöser Form eingebracht, und zwar in dosierter Form genau an denjenigen Stellen, an denen
er benötigt wird. Gerade weil oft mehrere Glasscheiben unterschiedlicher Größe innerhalb einer Kiste
verpackt werden, ist es wichtig, daß der Schaumstoff gezielt an denjenigen Stellen sitzt, an denen er seinen
Zweck erfüllen muß, nämlich an den zurück- bzu. vorspringenden Ecken.
Das neue Verfahren erlaubt es ferner, durch die optimale Anordnung der Schaumstoffpolster mit einer minimalen
Schaumstoffmenge auszukommen. Durch das nachträgliche Komprimieren wird dabei erreicht, daß
im Bereich der einzelnen Schaumstoffpolster der Raum zwischen den Glasplatten und den benachbarten Behälterwänden
möglichst vollständig ausgefüllt wird, so daß die Glasplatten innerhalb des Behälters sicher fixiert
sind. Schließlich können mit diesem Verfahren die herkömmlichen und vorhandenen Kisten ohne jede Änderung
weiterverwendet werden.
Bei sehr großen Glasplatten können entlang den Kanten der Glasplatten und/oder etwa in der Mitte der
großen Flächen ein oder mehrere weitere Schaumstoffpolster angeordnet werden.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wird zwischen die Glasplatten oder Glasplattenstapel und is
den Schaumstoff eilte Trennschicht, beispielsweise eine Kunststoffolie, Zwischengeschäft.
Besonders bewährt für den vorliegenden Zweck hat sich die Verwendung eines Schaumstoffes aus Harnstoff-Formaldehydharz.
Das erfindungsgemäßc Verfahren wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen in
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine geöffnete Verpakkungskiste nach dem Einlegen der Glasplatten und dem
Aufbringen des Schaumstoffes,
F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie \-.\ in F i g. 1 und
F i g. 3 ebenfalls einen Querschnitt längs der Linie
\-* in Fig. 1. jedoch nach dem Schließen des Kistendeckels.
Es wird eine Holzkiste verwendet, die aus dem Bodenteil
1 und den Seitenwänden 2 bis 5 besteht. Der Kistenboden wird mit einer Folie aus Polyäthylen ausgeschlagen.
In die geöffnete Kiste werden die zu verpackenden Glasplatten eingelegt. Im dargestellten Fall
sind zuunterst einige Glasplatten 6 von verhältnismäßig großen Abmessungen und darauf einige Glasplatten 7
von demgegenüber kleineren Abmessungen angeordnet. Gegebenenfalls können die einzelnen Glasplatten
durch Zwischenlagen voneinander getrennt sein.
Nachdem die Glasplatten in die Kiste eingelegt sind,
wird die Polyäthylenfolie auf die oberste Glasplatte umgeschlagen. Sodann wird jeweils im Bereich der Ekken
der Glasplatten eine solche Menge Schaumstoff 8 eingebracht, daß dieser den oberen Kistenrand um
etwa 10 Zentimeter übersteigt. Als Schaumstoff wird ein Harnstoff-Formaldehydharz verwendet, das in aufgeschäumter
pastöser bzw. sahneartiger Konsistenz unmittelbar an Ort und Stelle in bekannter Weise in
einer Mischpistole mit Hilfe von Druckluft hergestellt wird. Die Menge des eingebrachten Schaumes und tue
am besten geeigneten Stellen für seine Anordnung werden durch visuelle Kontrolle bestimmt. Auf (j rund
seiner gegebenen Konsistenz und der Art des Einbringens füllt der Schaum 8 unmittelbar nach seinem Hinbringen
noch nicht den gesamten Hohlraum zwischen den Glasplatten 6. 7 und den benachbarten Kistenwänden
1, 3 und 5 aus, wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Bevor der Schaum 8 endgültig aushärtet, wird er
nunmehr bis auf die Höhe des oberen Kistenrandes zusammengedrückt. Dieses Zusammendrücken geschieht
dadurch, daß der Kistendeckel 9 auf den Schaum 8 aufgelegt
und unter Komprimierung und Fließen ties Schaumstoffes auf der Kiste durch die Anbringung \on
Bandeisen bzw. Nägeln in üblicher Weise befestig! wird. Dadurch verformt sich die Schatimstoffmasse in
der Weise, daß sie nunmehr nach dem Schließen des Kistendeckel den Hohlräumen zwischen den Glasplatten
und den Kistenwänden entsprechende SchaumsioTkörper
8;i bilden. Anschließend härtet der Schaumstoff vollständig aus.
Durch das gute Ausfüllen der Zwischenräume ergibt sich eine ausgezeichnete Stabilität der gesamten Anordnung.
Die ausgehärteten Schaumstoffkörper Su haben eine ausreichende Elastizität, um die Glasplatten
bei ihrem Transport gegen Druck. Stöße oder hartes Aufsetzen hinreichend zu schützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Verpacken von Glasplatten oder Stapeln von Glasplatten in einer Kiste oder
einem ähnlichen Behälter, bei dem nach dem Einlegen der Glasplatten in den Behälter zwischen die
Glasplatten und die Behälterwände dosierte Mengen eines aushärtenden Schaumstoffes eingebracht
werden, dadurch gekennzeichnet, daß von der offenen Seite des Behälters her ein bereits
aufgeschäumter Schaumstoff in par.töser Form im Bereich der Ecken der Glasplatten zwischen die
Seitenwände des Behälters und die Stirnseiten der
Umhüllung mit einer Kunststoffolie allseitig mit aufgeschäumtem Material umgeben, welches einen zusammenhängenden
festen Schaumkörper bildet, an dem Schutzleisten und Bandagen angebracht werden (deutsehe
Patentschrift 12 74 025). Dieses Verfahren ist sehr umständlich und kostspielig. Es erfordert die Anschaffung
großer Formen, innerhalb derer das Einschäumen der Glasplatten erfolgt. Außerdem werden große Mengen
an Schaummaterial benötigt, das einerseits teuer ist
und dessen Vernichtung beim Empfänger der Sendung andererseits Schwierigkeiten bereitet. Ferner können
bei diesem Verfahren die vorhandenen Kisten und sonstigen Behälter nicht verwendet werden.
Ein anderes bekanntes Verfahren, das ebenfalls die
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DE2124348B2 DE2124348B2 (de) | 1976-04-08 |
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