DE3926980A1 - Verpackung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Verpackung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- B65D85/00—Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
- B65D85/07—Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for compressible or flexible articles
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für eine Vielzahl
von lagenweise aneinander anliegenden und aneinander an
gepreßten Gegenständen, zumindest in Form einer Bande
role. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zum Verpacken solcher Gegenstände, wie komprimierbaren
Hygieneartikeln, beispielsweise Windeln, Höschenwindeln
sowie Tissue-Artikel.
Gegenstände dieser Art werden bisher in Umkartons ver
packt, wobei dieser auf ein bestimmtes Verpackungsvolumen
abgestimmt ist. Dabei werden die Gegenstände lagenweise
geschichtet und im wesentlichen unkrompimiert von der
Verpackung aufgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung
zu schaffen, die analog zur bekannten Umverpackung aus
Pappmaterial gefertigt werden kann, sich jedoch durch eine
solche Festigkeit auszeichnet, daß eine wesentlich grö
ßere Anzahl von Gegenständen aufgenommen werden kann. Dies
bedeutet, daß die Gegenstände komprimiert einzubringen
sind, wobei dann die Verpackung den Rückstellkräften
standzuhalten hat.
Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei einer solchen Verpackung können die Verpackungsteile
aus relativ dünnen, üblichem Pappmaterial bestehen, wobei
deren die Spangenschenkel miteinander verbindenden Längs
stege durch die Rückstellkräfte auf Zug beansprucht wer
den. Die feste Verbindung der sich überlappenden Spangen
schenkel bewirkt dabei eine die Rückstellkräfte des ge
preßten Packunggutes auffangende Wandverstärkung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung sind Gegen
stand der Unteransprüche 2 bis 9.
Ein vorteilhaftes Verpacken der Gegenstände in einer er
findungsgemäßen Verpackung ist mit Hilfe der Verfahren
gemäß den Patentansprüchen 10 und 11 möglich. Im ersten
Falle werden die spangenförmigen Verpackungshälften von
einandergegenüberliegenden Seiten einer an eine Ver
packungsstation angelieferten Charge entsprechender Gegen
stände in Richtung auf den Stapel transportiert, dann
deren sich schließlich überlappende Spangenschenkel mit
einander zur Anlage gebracht und schließlich fest mitein
ander verbunden, so daß die Charge von der Verpackung
banderolenartig umschlossen ist.
Im zweiten Falle werden zunächst die spangenförmigen Ver
packungshälften mit ihren Spangenschenkeln in gegenseiti
gen Eingriff gebracht und miteinander verbunden, worauf
anschließend ein Stapel von gepreßten, lagenweise an
einander anliegenden Gegenständen in die Verpackung hin
eingeschoben wird.
Die erfindungsgemäße Verpackung bietet den Vorteil, bei
geringem Materialaufwand eine einfache und haltbare Ver
packung für eine Anzahl von gepreßten Gegenständen zu
bilden, die wesentlich größer ist als die üblicherweise
in Umkartons aufgenommene Anzahl. Hieraus resultiert
wiederum der Vorteil einer Platzersparnis bei der
Lagerhaltung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsge
mässer Verpackungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispieles, in die Gegenstände eingebracht
sind,
Fig. 2 die Verpackung gemäß Fig. 1 vor ihrer Vollendung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die fertiggestellte Verpackung
gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen in Fig. 3 durch einen strichpunktierten
Kreis angedeuteten Ausschnitt in vergrößerter
Darstellung, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Verpackung.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnete Verpackung
bildet eine Banderole, mit deren Hilfe beispielsweise ein
aus einer vorbestimmten Anzahl von lagenweise aneinder
anliegenden und angepreßten Gegenständen bestehender
Stapel 12 von Hygieneartikeln 14 zusammengehalten ist. Die
Verpackung besteht aus zwei identischen Verpackungshälften
16 und 18, die beispielsweise aus Kartonzuschnitten gebil
det sind. Sie bilden U-förmige Spangen, deren Spangen
schenkel 16′, 16′′ sowie 18′ bzw. 18′′ über jeweils einen
Falz 20 bzw. 22 nit Spangenrücken 24 bzw. 26 verbunden
sind.
Zur Bildung der Verpackung 10 werden beide Verpackungs
hälften so einander zugeführt, daß sich die Spangen
schenkel 16′ und 18′ bzw. 16′′ und 18′′ ganzflächig Über
lappen.
Bei einer Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 ist
hierbei vorgesehen, dass der Spangenschenkel 18′ der Ver
packungshälfte 18 zwischen den Spangenschenkeln 16′ und
16′′ der Verpackungshälfte 16 eingeführt wird, während der
Spangenschenkel 18′′ sich außerhalb der Spangenschenkel
16′, 16′′ befindet. Vor dem gegenseitigen Überlappen wird
auf die Innenseite des Spangenschenkels 16′ sowie auf die
Außenseite des Spangenschenkels 16′′ jeweils eine
Klebeschicht 28 aufgetragen, wonach die einander
benachbarten Spangenschenkel 16′, 18′ bzw. 16′′, 18′′
miteinander verbunden werden.
Alternativ zur beschriebenen Verbindung der beiden Ver
packungshälften 16, 18 können diese, wie in Fig. 5 darge
stellt, auch so einander zugeordnet sein, daß beide
Spangenschenkel 18′, 18′′ sich jeweils an der Innenseite
der Spangenschenkel 16′, 16′′ der jeweils anderen Ver
packungshälfte befinden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wirken die Rückstellkräfte
des zusammengepreßten Verpackungsgutes in Richtung auf
die doppelwandigen Wandteile der Verpackung in Richtung
des Doppelpfeiles 30.
Die beschriebenen Verpackungen können in üblicher Weise
mit einem aufgesetzten Boden und ebenfalls auch einem
Deckel ausgestattet werden. Die Verbindung der Spangen
schenkel 16′, 18′ bzw. 16′′, 18′′ kann auch mit einer
lösbaren Klebeverbindung vorgenommen sein.
Zum Verpacken entsprechender Gegenstände 14 sind die bei
den Verpackungshälften 16, 18 beispielsweise in voneinan
der getrenntem Zustand stationär vorzusehen, wobei die
Gegenstände von Greifern zusammengepreßt und zwischen
beide Verpackungshälften 16, 18 eingeführt werden. An
schließend sind die Verpackungshälften in Richtung auf
den Stapel zu verstellen, wobei sie in gegenseitigen
Eingriff kommen und miteinander entsprechend verbunden
werden.
Es ist aber auch denkbar, zuerst beide Verpackungshälften
16, 18 fest miteinander zu verbinden und anschließend die
mittels Greifern sehr stark zusammengepreßten Gegenstände
14 in die Verpackung lediglich hineinzuschieben, wobei die
Entspannungszeit der gestapelten Gegenstände größer sein
sollte als die Zeit, die zum Hineinschieben benötigt wird.
Claims (11)
1. Verpackung für eine Vielzahl von lagenweise aneinander
anliegenden und aneinander angepreßten Gegenständen,
zumindest in Form einer Banderole,
gekennzeichnet durch
zwei die Gegenstände (14) jeweils spangenartig umgrei
fende Verpackungshälften (16, 18), deren Spangen
schenkel (16′, 16′′ und 18′, 18′′) einander überlappen
und miteinander fest verbunden sind, wobei die im
verpackten Zustand der Gegenstände (14) wirkenden
Rückstellkräfte in Richtung auf die Spangenschenkel
(16′, 18′; 16′′, 18′′) wirksam sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spangenschenkelüberlappung ganzflächig ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die spangenartigen Verpackungshälften
(16 und 18) U-förmig sind.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Spangenschenkel (18′)
der einen Verpackungshälfte (18) zwischen den Spangen
schenkeln (16′ und 16′′) der anderen Verpackungshälfte
(16) angeordnet ist.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spangenschenkel (18′ und
18′′) der einen Verpackungshälfte (16) zwischen die
Spangenschenkel (16′ und 16′′) der anderen Ver-
Verpackungshälfte (16) eingreifen.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander über
lappenden Spangendeckel (16′, 18′ und 16′′, 18′′)
verleimt bzw. wieder lösbar verklebt sind.
7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwi
schen Spangenschenkeln (16′, 16′′ und 18′, 18′′) und
Spangenrücken (24 bzw. 28) der Verpackungshälften (16
und 18) ein Falz (20 bzw. 22) vorgesehen ist.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die U-förmi
gen Verpackungshälften (16 und 18) gebildete Rahmen
zumindest an einer offenen Seite mit einer Abdeckung
versehen ist.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungshälften
(16 und 18) aus Pappmaterial bestehen.
10. Verfahren zum Verpacken von lagenweise gepreßt an
einander anliegenden Gegenständen mittels einer Ver
packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß von einander gegenüber
liegenden Seiten eines an einer Verpackungsstation
angelieferten Stapels (12) von aneinander angepreß
ten, lagenförmigen Gegenständen (14) jeweils spangen
förmige Verpackungshälften (16 und 18) in Richtung auf
den Stapel (12) transportiert und deren eine Charge
von Gegenständen (14) zwischen sich aufnehmende
Spangenschenkel (16′, 18′ bzw. 16′′, 18′′), sich über
lappend, zur Anlage gebracht und miteinander fest
verbunden werden.
11. Verfahren zum Verpacken von lagenweise gepreßt an
einander anliegenden Gegenständen mittels einer Ver
packung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei spangenförmige Verpackungs
hälften (16 und 18) mit ihren Spangenschenkeln (16′,
18′; 16′′, 18′′) gegenseitig in Eingriff gebracht und
miteinander verbunden werden, worauf anschließend ein
Stapel (12) von gepreßten, lagenweise aneinander
anliegenden Gegenständen (14) in die Verpackung (10)
hineingeschoben wird.
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