DE19629448A1 - Verpackungsmaterial - Google Patents

Verpackungsmaterial

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Christian Sieger
Michael Sieger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D65/00Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
    • B65D65/38Packaging materials of special type or form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Buffer Packaging (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial zum Verpacken von Gegenständen, wie es beispielsweise zur Formung von Paketen oder Päckchen zum Verschicken oder Transportieren, z. B. mit der Post, bekannt ist. Solche Verpackungsmaterialien bestehen gewöhnlich aus Karton und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Nach Falten und Zusammenstecken oder Verkleben der Verpackungsmaterialien der eingangs genannten Art erhält man ein Paket oder Päckchen, in dem man die zu verschickenden Gegenstän­ de verpacken kann.
Im Gegensatz zu Papierverpackungen, weisen solche Kartonmate­ rialien eine gewisse Formstabilität auf, so daß darin verpackte Gegenstände einen gewissen Schutz erfahren und beim Sortieren und Transport weniger leicht beschädigt werden. Nachteilig ist aber, daß man die Verpackungsmaterialien nur in bestimmten, vor­ gegebenen Größen erhält. Will man beispielsweise einen Gegen­ stand verpacken, der gerade nicht mehr in ein Paket bestimmter Größe paßt, so muß man das nächstgrößere Paket verwenden, wo der gleiche Gegenstand so viel Platz hat, daß der Leerraum mit Pa­ pier oder sonstigem Füllmaterial ausgefüllt werden muß, damit der Gegenstand nicht unnötig hin- und herrutschen oder sogar beschädigt werden kann.
Das an sich überflüssige Füllmaterial wird auf Seiten des Em­ pfängers oft als lästig angesehen, insbesondere da es entsorgt werden muß.
Ferner hat Kartonmaterial nur eine schwache Polsterwirkung, so daß Gegenstände, die leicht beschädigt werden können, in jedem Fall mit Füllmaterial umgeben werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, ein Verpac­ kungsmaterial bereitzustellen, aus dem sich für Gegenstände ver­ schiedener Größe jeweils passende, stabile Verpackungen formen lassen, das aber auch genügend Polsterung bietet, um zu verhin­ dern, daß zerbrechliche Gegenstände beschädigt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Verpackungsmaterial mit den Merkmalen von Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Erfindungsgemäß wird ein Verpackungsmaterial bereitgestellt, das eine Trägerschicht und auf einer Seite dieser Trägerschicht in quadratgitterförmiger Anordnung pyramidenförmige Erhebungen mit jeweils quadratischer Grundfläche und gleichseitigen Dreiecken als Seitenflächen oder Stümpfe solcher Pyramiden aufweist. Zwi­ schen den Pyramiden oder Pyramidenstümpfen verlaufen Abstands­ linien, deren Breite so gewählt ist, daß die Trägerschicht ent­ lang einer Abstandslinie auf getrennt oder gefaltet werden kann, um die angrenzenden Bereiche in einen im wesentlichen rechten Winkel zueinander zu bringen. Der rechte Winkel wird dadurch vorgegeben, daß die der Abstandslinie zugewandten, gegenüber­ liegenden Pyramidenseitenflächen dann in flächige Anlage anein­ ander kommen. Durch die flächig aneinanderliegenden Pyramiden­ seitenflächen wird die rechtwinklige Stellung der angrenzenden Bereiche, die die Verpackungswände bilden, abgestützt.
Feste Materialien als Trägerschicht kommen bei großen zu ver­ packenden Gegenständen in Betracht. In einer vorteilhaften Aus­ führungsform für kleinere Verpackungsgegenstände besteht die Trägerschicht aus einem flexiblen Material. Das Verpackungsmate­ rial kann dann entlang einer gewünschten Abstandslinie in einen im wesentlichen rechten Winkel gefaltet werden, wobei die Ab­ standslinie eine gewisse Breite haben sollte, damit sie gefaltet werden kann, ohne daß es zu übermäßigen Spannungen in der Trä­ gerschicht kommt, die ein Einreißen oder Brechen der Träger­ schicht im Bereich der Faltung verursachen. Der rechte Winkel der Faltung wird wiederum dadurch vorgegeben, daß die der Ab­ standslinie zugewandten, gegenüberliegenden Pyramidenseitenflä­ chen dann in Flächige Anlage aneinander aneinander kommen. Durch die flächig aneinanderliegenden Pyramidenseitenflächen wird die rechtwinklige Stellung der angrenzenden Bereiche, die die Ver­ packungswände bilden, abgestützt.
Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung liegt darin, daß auf einfache Weise beliebig große Verpackungs­ boxen gestaltet werden können, wobei die Feinheit der Abstufung der Verpackungsgröße nur durch den Gitterabstand begrenzt wird.
Als weiterer besonderen Vorteil wurde gefunden, daß das Verpac­ kungsmaterial bei der Lagerung nicht übermäßig viel Platz benö­ tigt. Durch das formschlüssige Ineinandergreifen von jeweils zwei Trägerschichten mit zueinandergekehrten Pyramidenflächen lassen sich die erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialien platz­ sparend stapeln, ohne daß die zwei Trägerschichten gegeneinander verrutschen können.
In einer alternativen Ausführungsform kann eine auf den Spitzen der Pyramiden bzw. Pyramidenstümpfe aufliegende Kaschierschicht vorgesehen sein. Eine solche Kaschierschicht, z. B. aus Papier oder Pappe, kann die Stabilität des Verpackungsmaterials erhö­ hen. An den Stellen, an den das Verpackungsmaterial gefaltet werden soll, faltet sich die Kaschierschicht ebenfalls ein oder wird vorher eingeschnitten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert, in denen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung von oben ist;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die erste in Paketform gefaltete Ausführungsform von Fig. 1 von oben ist, bei der der Paketdeckel nicht gezeigt ist;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die erste Ausführungsform von Fig. 2 von oben ist, bei der auch der Paketboden nicht ge­ zeigt ist;
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine zweite in Paketform gefaltete Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von oben ist, bei der der Paketdeckel nicht gezeigt ist;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die zweite Ausführungsform von Fig. 4 von oben ist, bei der auch der Paketboden nicht ge­ zeigt ist.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials 1. Dieses besteht aus einer flexiblen Trä­ gerschicht 4, wobei auf einer Seite dieser Trägerschicht 4 Pyra­ miden 5 quadratgitterförmig angeordnet sind. Die Pyramiden 5 weisen jeweils eine quadratische Grundfläche und gleichseitige Dreiecke als Seitenflächen 6 auf. Die Spitzen der Pyramiden liegen daher auf den Schnittpunkten eines Quadratgitters.
Zwischen den Pyramiden verlaufen Abstandslinien 8. Diese Ab­ standslinien sind vorhanden, damit das Verpackungsmaterial ent­ lang dieser Linien gefaltet und die sich entlang der Abstandli­ nie gegenüberliegenden Seitenflächen 6 der Pyramiden 5 dann in flächige Anlage aneinander gebracht werden können, ohne daß an der Faltungslinie zu große Spannungen in der Trägerschicht auf­ treten. Wäre keine Abstandslinie vorhanden, so würde beim Falten erhebliche Spannung in der Trägerschicht zwischen den Pyramiden auftreten, die zum Aufreißen oder Brechen der Trägerschicht führen und die Trägerschicht könnte nicht zu einem Paket gefal­ tet werden. Bei sehr flexiblen Materialien können die Abstands­ linien sehr schmal sein.
Die Abstandslinien 8 sind vorzugsweise 0,1 bis 5 mm, insbesonde­ re 0,5 bis 3 mm und besonders bevorzugt etwa 1 mm breit.
Die Seitenlänge der Pyramiden-Basisflächen beträgt vorzugsweise 1 bis 4 cm, insbesondere 1,5 bis 3 cm und besonders bevorzugt etwa 2 cm. Entsprechendes gilt selbstverständlich für die Sei­ tenlängen der gleichseitigen Dreiecke.
Trägerschicht- und Pyramidenmaterial können verschieden sein, vorzugsweise sind die Trägerschicht und die Pyramiden jedoch aus dem gleichen Material gefertigt. Das Material sollte flexibel, d. h. biegsam sein, vorzugsweise jedoch elastisch sein.
Durch Schneiden der Trägerschicht der Kanten der gewünschten Seitenflächen der Verpackungsseitenwände und anschließendes Falten entlang einer Linie 8 können aus dem Verpackungsmaterial Pakete oder Päckchen (siehe Fig. 2) geformt werden, wobei die Form­ stabilität des Pakets oder Päckchens durch das im wesentlichen flächige Aufliegen der aus der Seitenwand 10 herausragenden Pyramiden 15 (Fig. 3) auf den aus dem Boden herausragenden Pyramiden 25 an den Paket- oder Päckchenkanten gewährleistet wird. Gleiches gilt auch für die Stabilität der Seitenwände 10 in bezug auf den Paket- oder Päckchendeckel (nicht gezeigt).
Die Pyramiden 15, 25 liefern einen zusätzlichen Polstereffekt, so daß die in dem Paket oder Päckchen verpackten Gegenstände ge­ genüber Beschädigungen geschützt sind.
Bei größeren Paketen können aus dem Verpackungsmaterial auch Säulen gefaltet werden, die in dem Paket formschlüssig einsetz­ bar sind, um Paketboden und -deckel zu verbinden und somit eine zusätzliche Stützwirkung zu erzielen. Somit werden die in dem Paket verpackten Gegenstände zusätzlich vor Beschädigungen ge­ schützt. Auch kann in eine schon gefaltete Box ein rechteckiges Teil des Verpackungsmaterials als Zwischenwand eingesetzt wer­ den, wobei die Zwischenwand an ihren Kanten dann ebenfalls mit ihren Pyramidenseitenflächen 6 in flächige Anlage an die der Wände der Box kommen.
Diese Vielseitigkeit von Zusammenfalten und Ineinanderstecken von Verpackungsmaterialstücken wird letzlich durch die Eigen­ schaften der genannten Pyramiden ermöglicht, die nämlich ent­ stehen, wenn ein Kubus entlang der Raumdiagonalen in sechs glei­ che Teilkörper aufgeschnitten wird. Legen sich diese Pyramiden, z. B. an der Ecke der Verpackungsbox, wieder zusammen bilden sie in Anlage aneinander wieder einen Teil des Kubus.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der das Verpackungsmaterial (wie in Fig. 2) zu einem Paket oder Päckchen ohne Deckel gefaltet wurde. Das Ver­ packungsmaterial weist im Gegensatz zur ersten Ausführungsform nicht mehr volle Pyramidenkörper mit quadratischer Grundfläche und gleichseitigen Dreiecken als Seitenflächen auf, sondern auf solchen Pyramiden basierenden Pyramidenstümpfe 45, 55, die aus der Trägerschicht herausragen.
Auch hier erhält man den Stützeffekt durch das im wesentlichen flächige Aufliegen der aus den Seitenwänden 10 des Pakets oder Päckchens herausragenden Pyramidenstümpfe 45 auf den aus dem Boden des Pakets oder Päckchens herausragenden Pyramidenstümpfen 55. Entsprechendes gilt auch hier für Seitenwände und Deckel des Pakets oder Päckchens.
Die Verwendung von Pyramidenstümpfen 45, 55 führt ebenfalls zu den oben bereits erwähnten vorteilhaften Effekten gegenüber dem Stand der Technik, wobei sämtliche Merkmale der in Bezug auf die Pyramiden aufweisenden beschriebenen Ausführungsformen der vor­ liegenden Erfindung auch auf die Ausführungsformen übertragbar sind, die Pyramidenstümpfe aufweisen.
Darüber hinaus erhält man einen zusätzlichen Platzgewinn gegen­ über den Pyramiden. Pyramidenstümpfe sind daher bevorzugt.

Claims (8)

1. Verpackungsmaterial, das aus einer Trägerschicht besteht, die auf einer Seite Pyramiden (15, 25) mit quadratischer Grundfläche und gleichseitigen Dreiecken (6) als Seitenflä­ chen oder Stümpfe (45, 55) solcher Pyramiden in quadratgit­ terförmiger Anordnung aufweist, wobei die Abstandslinien (8) zwischen den Pyramiden oder den Pyramidenstümpfen vorgesehen sind, damit die Trägerschicht entlang einer Abstandlinie (8) aufgeschnitten oder gefaltet und die angrenzenden Träger­ schichtbereiche zu einem rechten Winkel gebracht werden können, so daß die an die Abstandslinie angrenzenden Pyra­ midenseitenflächen (6) oder Pyramidenstumpfseitenflächen (7) in flächige Anlage aneinander kommen.
2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (4) aus flexiblem Material besteht.
3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyramiden (15, 25) oder Pyramidenstümpfe (45, 55) aus einem flexiblen Material hergestellt sind.
4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägerschicht (4) und die Pyramiden (15, 25) oder Pyramidenstümpfe (45, 55) aus einem elastischen Material hergestellt sind.
5. Verpackungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (4) und die Pyramiden (15, 25) oder Pyramidenstümpfe (45, 55) aus dem gleichen Material hergestellt sind.
6. Verpackungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyramiden (15, 25) oder Pyramidenstümpfe (45, 55) eine Seitenlänge der Basisfläche von 1 bis 4 cm, insbesondere 1,5 bis 3 cm und besonders bevorzugt etwa 2 cm aufweisen.
7. Verpackungsmaterial nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägerschicht (4) und die Pyramiden (15, 25) oder Pyramidenstümpfe (45, 55) aus einem Schaumstoff­ material bestehen.
8. Verpackungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Trägerschicht (4) eine an den Spitzen der Pyramiden (15, 25) oder der Pyrami­ denstümpfe (45, 55) befestigte Kaschierschicht vorgesehen ist.
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