DE2315127A1 - Verpackung - Google Patents
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GÜNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER Θ0 2315127
Köln/ 26. März 1973 Eg/Mg
The Procter & Gamble Company, 3ol East Sixth Street/
Cincinnati, Ohio, U.S.A.
Die Erfindung bietet eine tablettartige Lager- und Auslageverpackung
aus flexiblem, vorzugsweise transparentem Material, wie Polyäthylen, das um die Seiten einer Standordnung
von Behältern oder ähnlichen Artikeln gewickelt ist und unter mindestens einem Teil des Bodens der Standordnung liegt.
Es sind Griffmittel vorgesehen, vorzugsweise aus der Folie selbst und als Ergebnis des beim Zusammenbau der Verpackung
verwendeten Faltungsanordnung. Die Folie ist normalerweise um die Standordnung der Behälter wenig oder nicht gespannt,
was eine ungehinderte Entnahme der Behälter ermöglicht. Die
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Griffmittel sind so angeordnet, dass bei Einwirkung einer
Hebekraft auf diese auch eine Zugkraft in ümfangsrichtung wirkt und das flexible Material anspannt, so dass die Behälter
zu einem für die Handhabung geeigneten zusammenhängenden Ganzen vereinigt werden. Die Verpackung eignet sich
insbesondere auch für Massenauslagen.
Die Entwicklung von Verpackungen zur Aufnahme und Auslage
(Display) einer Vielzahl von Artikeln, wie Produktbehältern, ist für die Verpackungsindustrie von erheblicher Bedeutung.
Bekannte Verpackungen dieser Art beruhten auf der Annahme, dass sich eine für Auslagezwecke geeignete Verpackung zur
Handhabung der darin enthaltenen Artikel während des gesamten Warenverteilungsweges eignen, d. h. fest und starr sein
müsse.
In Uebereinstimmung mit dieser Annahme zeigt die USA Patentschrift
Nr. 3'519'125 eine eng gewickelte Verpackung aus im
Regelfall undurchsichtigem Material, wie Packpapier, mit Aufreissstreifen zur Abtrennung und Entfernung des Oberteils
der Verpackung, wobei der Boden als niederwandiges Auslagetablett dient.
Auch aus gespannten Klarfolien aus Schrumpfpackungspolymeren werden verschiedene Verpackungen hergestellt, die sich zum
Versand als gesamthafte Packungen und zur Aufstellung von Warenauslagen eignen. In der USA Re-Issue Patentschrift
Re 27*212 ist eine typische Verpackung dieser Art beschrieben,
die ein niederwandiges und relativ starres Tablett mit eng anliegender Umhüllung bzw. Abdeckung aus warmgeschrumpf-
tem Polyvinylchlorid umfasst. Zum Stand der Technik gehören
auch unter Spannung überwickelte Verpackungen mit Oeffnun- gen im Wickelmaterial, so dass die darin enthaltenen Produkte
von oben oder von unten mit Preismarkierungen versehen werden können, wobei zur Erleichterung des Oeffnens der Spannpackun-
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gen Aufreissstreifen vorgesehen sind und die Verpackung ein starres Tablett enthält, das die Handhabung der in der Verpackung
enthaltenen Produkte nach Oeffnung des Wickelmaterials ermöglicht.
Die Verwendung gespannter, den Verpackungsinhalt vollständig bedeckender Umhüllungen wie bei diesen bekannten Verpackungen
hat zwei Hauptnachteile. Weil diese Verpackungen ohne zusätzlichen Schutz für den gesamten Warenverteilungsweg geeignet
sein müssen, enthalten sie notwendigerweise mehr und festeres Material, als für eine Verpackung zur Verwendung in
Einzelhandelsgeschäften ohne die strukturelle Festigkeit zur Verwendung im Rahmen der üblichen Verteilersysteme erforderlich
wäre. Der zweite Nachteil beruht darauf, dass das enge Anliegen des Verpackungsmaterials an den Behälter in der Verpackung
eine Entnahme der Behälter erschwert, wobei insbesondere die Entnahme des ersten Behälters schwierig ist. Durch
Anordnung von Aufreissstreifen und dergleichen lässt sich dieses Problem nur zum Teil lösen.
Eine Alternative zu dem den oben beschriebenen Verpackungen zugrunde liegenden System bestünde in einer Verpackung, die
sich zur Handhabung beispielsweise im Einzelhandelsgeschäft und auch für Massenauslagen eignet, dabei aber nicht den
strukturellen Zusammenhalt aufweist, der ohne anderen Schutz eine Verwendung in der ganzen Warenverteilerkette ermöglichen
würde. Vorzugsweise würde eine derartige Verpackung die Entnahme der darin enthaltenen Artikel bzw. Behälter nicht wesentlich
behindern und aus der Mindestmaterialmenge bestehen, welche für den begrenzten Zweck ausreicht. Eine derartige Verpackung
könnte z. B. zur Aufnahme und Handhabung eines Teils des Inhaltes eines grösseren Transportbehälters verwendet werden.
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Aufgabe der Erfindung ist daher eine Verpackung, die sich zur Handhabung des Verpackungsinhaltes im Einzelhandelgeschäft
und zur Bildung von Massenauslagen eignet, möglichst geringe Materialmengen benötigt, leicht herzustellen ist und eine
leichte Entnahme ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine Verpackung zur
Aufnahme einer Vielzahl von Einzelartikeln gelöst, die in einer rechtwinkligen Standordnung vorgesehen sind, wobei die
Verpackung eine flexible Hülle aufweist, die sich längs den Aussenseiten der Schicht senkrecht nach oben erstreckt, wobei
die Hülle im wesentlichen an den Aussenseiten der Schicht praktisch ohne Spannung liegt, so dass die einzelnen Artikel
im Ruhezustand leicht aus der Verpackung entnommen werden können. Ein Bodenteil liegt mindestens unter den Ecken des Bodens
und ist mit der Hülle verbunden. Zum Heben der Verpackung und der darin enthaltenen Artikel ist ein Paar Griffe vorgesehen,
wobei jeweils ein Griff an jeder Seite eines Paares von einander gegenüberliegenden Seiten der Hülle angeordnet ist. Beim
Anheben der Griffe wird die flexible Hülle unter Umfangsspannung gesetzt, so dass sie sich um die darin enthaltenen Artikel
spannt, diese aneinander presst und einen erheblich erhöhten Strukturzusammenhalt erzeugt.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in
perspektivischer Ansicht, ■
Fig. 2 und 3 perspektivische Ansichter, der in Fig, I dargestellten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht zur Erlautarung der
Verwendung der in ?ig, I gszeig-cen Aus fül: rungs form
der Erfindung, und
Fig. 5-7 perspektivische Darstellungen andersr Ausf'iarungsformen
und Merkmale der Erfindung,
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Bei der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Anzahl von Behältern 10 in einer Standordnung vorgesehen, die ein rechtwinkliges Parallelepiped
mit der Höhe H, der Breite W und der Tiefe D bildet. Als Unterlage der Anordnung der Behälter 10 ist fakultativ
aber vorzugsweise ein Trägerblatt 11 aus Wellpappe oder dergleichen vorgesehen. Die Behälter 10 werden von einem Blatt
aus flexiblem und vorzugsweise transparentem Material 12 umfasst. Das Material 12 kann vernetztes Polyäthylen mit einer
Dicke von etwa 75 Mikron oder ein anderes Material aus der Vielzahl der hier nicht besonders erwähnten, in der Verpakkungstechnik
bekannten geeigneten Werkstoffe sein, und ist derart bemessen, dass eine Kante 16 um die Breite und Tiefe
der Anordnung der Behälter 10 geschlagen werden kann und die Kanten 13 und 14 derart überlappen, dass im Bereich 15 eine
Naht gebildet werden kann, z. B. durch HeissiegeIn, Verkleben,
mit Hilfe von Lösungsmitteln oder anderen hierzu als geeignet bekannten Hilfsmitteln.
Das Material 12 hat längs der Kanten 13 und 14 vorzugsweise eine solche Abmessung, dass es sich über den Abstand A, der
vorzugsweise mindestens gleich der Hälfte der Höhe H der Anordnung ist, senkrecht nach oben längs der Behälter 10 erstreckt
und dass es sich um den Abstand B, der im Regelfall etwa ein Drittel bis die Hälfte der Tiefe D der Anordnung
beträgt, unter das Trägerblatt 11 erstreckt.
Das gegebenenfalls verwendete Trägerblatt 11 ist vorzugsweise von gleicher Grosse wie oder etwas kleiner als der Boden der
Behälter-Standordnung und wird im typischen Fall aus einem Werkstoff, etwa Wellpappe, bestehen, den man für übliche
Schachteln für die zu handhabenden Behälter verwenden würde. Das Trägerblatt 11 soll verhindern, dass die Behälter 10 durch
den sonst offenen Verpackungsteil unter den Behältern 10 hindurchfallen.
Es versteht sich, dass diese Funktion auch auf
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vielen anderen Wegen erreich.t werden kann. Beispielsweise
kann ,das Trägerblatt annähernd die? gleiche Grosse aufweisen,
wie der sonst offene Bereich des Bodens dor Verpackung und
mit dem Material 12 durch Verklerer befestigt sein. Anderseits
können auch Streifen aus Kunststoff,. Band, Wellpappe
oder dergleichen entsprechend an^fordnet und befestigt sein/
so dass für mindestens eir^ir. Tei3 jeco.3 ßshälters eine untere
Abstützung vorgesehen ist.
Die Verwendung eines Trägerblattes 11 von praktisch gleicher
Grosse wie der Boden der Star.dordrvng der Behälter 10 ist
in den Fig. 1 und 7 (oder ir. Konstruktionen wie sie in den Alternativausführungen der Fig, 5 und G gezsigt sind, bei welchen
das Material' 12 unter einem Teil jedes Behälters 10
liegt) dargestellt und wird aus Gründen der Konstruktionsvereinfachung gegenüber der obigen Alternativen bevorzugt.
Wie im folgenden dargelegt, ist auoh airva Ausfuhrungsform
der Erfindung möglich, bei welcher mindestens einige Behälter 10 keinen darunterliegenden Träger aufweisen.
In den Fig. 2 und 3 ist dargestellt, wie das Trägerblatt 11
und das Material 12 an der Standordnung der Behälter 10 angebracht wird. Bei der Darstellung von Fig. 2 sind die Behälter
10 in die gewünschte Anordnung gebracht und ruhen auf ihren Oberseiten, d. h. umgekehrt zu der in Fig. 1 dargestellten
Position. Dann wird das Trägerblatt 11 an der vorgesehenen Stelle angeordnet. Nun wird das Material 12 so um
die Seiten der Standordnung geschlagen, dass es sich über den Abstand A senkrecht längs dieser Seiten erstreckt. Die Kanten
13 und 14 werden überlappt und es wird mit Hilfe eines der oben angegebenen Mittel im Bereich 15 zwischen den Kanten
eine Naht gebildet. Vorzugsweise wird bei der Bildung der Naht auf das Material 12 wenig oder keine Umfangsspannung
zur Einwirkung gebracht und der Umfang der Hülle kann z. B.
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bei Verwendung von Polyäthylen mit einer Dicke von 75 Mikron um etwa 12 nun grosser sein, als der Umfang der Standordnung.
Ein Teil des Hüllmaterials erstreckt sich um den Abstand B über das Trägerblatt 11.
Wie in Fig. 3 dargestellt, werden die Teile des Materials 12,
die sich von dem Paar der einander gegenüberliegenden Seiten, welche die Breitendimension W bilden, über das Trägerblatt 11
erstrecken, zum Kontakt mit dem Trägerblatt 11 nach unten gefaltet. Diese Faltung bewirkt, dass der restliche Teil des
Materials 12, der sich anfangs über das Trägerblatt 11 erstreckte,
nach unten in die Ebene des Trägerblattes 11 gefaltet wird und sich wie dargestellt flügelartig über die Standordnung
der Behälter 10 erstreckt. Der Zusammenbau wird dadurch abgeschlossen, dass die flügelartigen Teile nach unten
gefaltet und mit dem Teil des Materials verbunden werden, der an den die Tiefendimension D der Standordnung bildenden Flächen
vorgesehen ist, vorzugsweise durch Heissiegeln in den mit der Ueberweisungszahl 19 in Fig. 1 dargestellten dreieckigen
Bereichen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, erzeugt die zuletzt erwähnte FaI-tungs-
und Siegelungsoperation an jeder Fläche eines Paares von gegenüberliegenden Flächen der Standordnung 18 einen rechtwinkligen
Bereich mit einer Höhe gleich der Abmessung B, der zwei Lagen Material 12 umfasst, und zwei dreieckige Bereiche
19 aus jeweils drei Lagen des Materials 12.
Wie oben erwähnt, wird das Material 12 vorzugsweise mit wenig oder ohne Spannung um die Standordnung der Behälter 10 gelegt.
Wenn die fertige Verpackung gemäss Fig. 1 auf ihrem Trägerblatt 11 ruht (und demjenigen Teil des Materials 12, der unter
dem Blatt liegt) sind daher alle Behälter 10 Unbehindert und können leicht entnommen werden.
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■-: u
-C-
In Fig. 4 ist die Handhabung der in Fig. 1 dargestellten Verpackung
erläutert. An der unteren als Hsbemittel dienenden Kante des rechteckigen Bereiches 18 an jeder Seite der Standordnung
wird eine Hubkraft F zur Einwirkung gebracht. Wail in dem Material 12 wenig oder keine Umfangsspannung vorherrscht,
kann man zur Ausübung der Hubkraft F leicht mit der Hand zwischen die Behälter 10 und das !Material 12 greifen.
Die Einwirkung der Hubkraft F bewirkt, dass Material nach oben verdrängt und eingeknickt wird, insbesondere im
Gebiet des rechteckigen Bereiches 18. Diese Verdrängung und Knickung sammelt etwas Material 12 zusammen und erzeugt im
Material 12 eine Umfangsspannung, wodurch die Behälter 10 zu einem so starren Block versperrt werden, dass die Behälter
wie in einer starren Verpackung, z. B. einer Schachtel aus Wellpappe, gehandhabt werden können.
Wie oben erwähnt, ist die Verwendung des Trägerblattes 11 fakultativ, wird aber bevorzugt. Das Trägerblatt 11 kann
entfallen, wenn die unter den Behältern 10 liegenden Teile des Materials 12 eine so grosse Abmessung B aufweisen, dass
mindestens ein Teil jeties Behälters 10 von dem Material 12
getragen wird. Aber auch diese Anforderung kann ausgeschaltet werden, wenn die beim Anheben der Verpackung entwickelte
Umfangsspannung die Behälter 10 mit ausreichender Kraft miteinander
versperrt, um das Herausfallen bzw. den Schlupf eines nicht von unten abgestützten Behälters 10 zu vermeiden.
Die hierzu erforderliche Sperrkraft vermindert sich, wenn der Reibungskoeffizient zwischen den Flächen der* Behälter
erhöht wird. Einige Behälter besitzen als solche, nach der Herstellung einen zur Ausschaltung beider oben genannter Anforderungen
ausreichenden Reibungskoeffizienten, während andere eine zusätzliche Behandlung benötigen, beispielsweise
durch Verwendung einer klebrigen Beschichtung/ wie sie üblicherweise auf grosse Papiersäcke für Verpackungsart aufgebracht
wird, so dass die Säcke auf Paletten gestapelt werden
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-Si-
können. Derartige Mittel werden allgemein als "Palettisierungshaftstoffe"
bezeichnet. Hierdurch werden die Behälter zur Verwendung mit einer erfindungsgemässen Verpackung geeignet,
bei welcher unter einigen der Behälter weder ein Trä-
gerblatt 11 noch eine flexible Folie 12 liegt. Die Mindestanforderung
besteht darin, dass ein Teil des Materials 12 (oder ein an dem Material 12 befestigter Teil) unter den Ekken
der Standordnung liegt.
Fig. 5 erläutert eine andere Ausführungsform der Erfindung
mit verschiedenen Merkmalen, die bei einer erfindungsgemässen Verpackung vorgesehen sein können. Bei dieser Ausführungsform umschliesst das Verpackungsmaterial 12a die gesamte
Standordnung der Behälter 10. Dies bietet zusätzlichen Schutz für die Behälter 10 und schaltet die Notwendigkeit eines gesonderten
Trägerblattes aus. Vorzugsweise umfasst das Verpackungsmaterial 12a ein einziges Materialblatt (das wie dargestellt
undurchsichtig ist, aber auch transparent sein kann), wie das oben beschriebene vernetzte Polyäthylen mit 75 Mikron
Dicke, und ist zur Erleichterung der Entfernung des oberen Teiles 21 mit Perforationen 20 versehen. Nach Entfernung des
oberen Teiles 21 kann der untere Teil wie im Zusammenhang mit den Fig. 1-4 beschrieben funktionieren. Anstelle der Perforationen
20 können auch Aufreissstreifen oder dergleichen verwendet werden.
Der obere Teil 21 der Verpackung kann aber auch durch ein
gesondertes Materialblatt ersetzt werden, das leichter als der restliche Teil der Verpackung ist, da es keine strukturelle
Funktion ausübt. Ein derartiges separates Blatt kann mit Hilfe von Punkten aus thermoplastischem Klebstoff oder
dergleichen mit dem Rest der Verpackung verbunden werden.
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Wenn die Verpackung die gesamten Behälter 10 bedeckt, sind
in der Verpackung vorzugsweise die durch die Schnitte 22 definierten Oeffnungen vorgesehen, um das Aufbringen von Preisen
auf die Behälter zu ermöglichen, auch wenn diese noch in der Verpackung sind. Die Oeffnungen 22 können zu beliebigen
Teilen der Behälter 10 führen. Da die Verpackungen bei ihrer Verwendung übereinandergescapelt sein können, ermöglicht die
Anordnung von Oeffnungen 22 „;; uan Seiten dar Verpackungen
(sofern jeder Behälter 10 an ainer Seite der Verpackung liegt), dass alle Behälter 10 eines Stapels von Verpackungen solcher
Behälter 10 ohne Umordnung des Stapels mit Preisen markiert werden können.
Da die Ausführungsform von Fig. 5 ksine Hebemittel aufweist,
die den entsprechenden Mitteln dar in den Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsform vergleichbar ist, ist zu diesem
Zweck eine durch den Schnitt 23 bsstirmte Oaffnung vorgesehen.
Eine derartige Oeffnur.g odar sogar ein gesonderter Handgriff kann bei allen erfindungsgemässen Ausführungsformen
vorgesehen sein. Verstärkungsteile 24, die z. B. aus klarem
Band bestehen können, werden vorzugsweise dann verwendet, wenn wie bei dieser Ausführungsform dia Hebemittel nur durch
eine Lage Folie mit den unteren Ecken dar Verpackung verbunden sind.
Fig. 6 zeigt eine v/eitere Aus führungs form der Erfindung und
erläutert eine Abänderung der Ausbildung der Hebemittel. Diese Ausführungsform wird in ähnlicher Weise wie im Zusammenhang
mit den Fig. 2 und 3 beschrieben erzeugt, jedoch mit der Abänderung, dass das mittels der Naht zu einem rohrartigen
Gebilde versiegelte Material in der Abmessung längs der Kante vorzugsweise um etwa 1-2 % länger ist, als die Ausführungsform der Fig. 2 und 3, d. h. loser um die Behälter 10 liegt.
Wiederum erstreckt sich das Material 12b längs der Seiten des
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Behälters 10 um einen Abstand A nach oben, der vorzugsweise mindestens der Hälfte der Höhe H der Behälter 10 entspricht,
und erstreckt sich um den Abstand B unter die Behälter 10. Die Abmessung B ist vorzugsweise ausreichend, um für jeden
Behälter 10 eine gewisse senkrechte Abstützung durch das Materials 12b vorzusehen, d. h. nahezu gleich der Hälfte der
Tiefe D der Standordnung, wodurch die Notwendigkeit eines gesonderten Blattes ausgeschaltet wird.
Bei dieser Ausführungsform würde nur ein sehr schmales Hebemittel
gebildet, wenn das Material 12b entsprechend den Darlegungen zu Fig. 1 gesiegelt würde. Wie erwähnt, ist das Material
12b vergleichsweise lose um dia Behälter 10 dieser
Ausführungsform angeordnet. Das lose Material 12b ermöglicht
eine Materialaufnahme nach oben und aussen längs der Behälter zur Bildung eines Hebemittels 25, das breiter als die
Oeffnung an der unteren Kante dar Behälter 10 ist. Vorzugsweise wird das Material 12c in den Bereichen 25 und 26 wie
dargestellt angesammelt und in dieser Stellung unter Wärmeeinwirkung gehalten, so dass das überschüssige Material 12b
in diesen Bereichen schrumpft und mit sich selbst heissiegelt, wodurch ein permanentes Hebemittel 25 und verstärkte
Bereiche 26 gebildet werden. Schrumpfen und Heissiegeln werden vorzugsweise nur in solchem Masse bewirkt, als zur Bildung
der Hebemittel 25 und der verstärkten Bereiche 26 erforderlich ist, aber nicht darüberhinaus. Dementsprechend
ist das Material 12c trotz Anwendung einer gewissen Schrumpfung immer noch lose genug um die Behälter (wenn sie nicht
an den Griffen 25 angehoben werden) gespannt, so dass ein
Herausheben beliebiger Behälter 10 aus der Verpackung möglich ist. Obwohl Heissschrumpfen und Siegeln bei dieser Ausführungsform
der bevorzugte Weg zur Ausbildung der Hebemittel ist, können auch Klebstoffe und andere-bekannte Mittel verwendet
werden^ ■·- ·· '·- :'v- ■'·
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Die Ausführungsform gemäss Fig. 6 ist den anderen Ausführungsformen strukturell überlegen, und zwar als Folge der Art der
verstärkten Bereiche 26. Die Bereiche 26 bestehen aus einer Anzahl von Lagen aus mehr oder veniger übereinanderliegenden^
Material 12c und verbinden die Hebemittel 25 mit den unteren
Ecken der Anordnung. Diese Bereiche sind daher vergleichsweise stark (als Ergebnis der Mehrzahl der diese Bereiche bildenden
Materiallagen) und sind ideal geeignet zur Uebertragung der Hubkraft von ihrem Einwirkungspunkt an den Hebemitteln
25 zu den unteren Ecken der Standordnung, wo die Kraft zur Sperrung der Standordnung (durch die Umfangskomponente
der Kraft) und zur Hebung der starren Standordnung an ihren Bodenecken (mit der senkrechten Kraftkomponente) benötigt
wird.
Fig. 6 erläutert ein weiteres Merkmal, das bei allen erfindungsgemässen
Verpackungen angewendet werden kann. Auf dem Material 12c ist ein Paar Aufreissstreifen 27 angeordnet und
mit diesem versiegelt. Zur Verwendung mit dem Material.12c
sind zahlreiche bekannte /iufreissstreifen geeignet und können
dazu dienen, dass eine Seite der Packung abgerissen werden kann, um eine vollständig unbehinderte Ansicht der Artikel
bzw. Behälter 10 zu bieten. Nach Verwendung der Aufreissstreifen 27 zur Abtrennung der Seite längs senkrechter Linien
wird die Seite mit einen Messer oder dergleichen längs der verbleibenden waagerechten Befastigungslinie, d. h. ihrer unteren
Kante, abgeschnitten» DIs waagerechte Abtrennung kann auch mit einem waagerecht angeordneten Aufreissstreifen bewirkt
werden.
Es ist zu bemerken, dass die Aufreissstreifen 27 quer zur
Richtung der Umfangsspannun·" in der Verpackung angeordnet sind und dementsprechend sollten, die Aufreissstreifen 27 so
ausgebildet sein, dass sie das Material 22c nicht wesentlich
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schwächen. Bei Verwendung von 75 Mikron starkem, vernetztem
Polyäthylen als Material 12c können 14,3 nun breite Streifen
aus 75 Mikron starkem Polyäthylen zur Bildung der Aufreissstreifen ohne unzuträgliche Schwächung der Verpackung durch
Heissiegeln aufgebracht werden.
Fig. 7 erläutert die Anwendung der vorliegenden Erfindung für zylindrische Behälter 10c, wie sie üblicherweise für in
Dosen verpacktes Gut oder dergleichen verwendet werden. Wie dargestellt, sind die Behälter 10c in zwei Lagen übereinander
angeordnet. Diese zwei Lagen hohe Anordnung kann auch bei allen anderen Behälterarten verwendet werden. Zwischen die Lagen
der Behälter 10 kann ein weiteres Blatt aus Wellpappe oder dergleichen eingelegt oder wie in der Zeichnung dargestellt
weggelassen werden. Das Trägerblatt lic hat vorzugsweise eine den Behältern 10c entsprechende Kontur. Dies ermöglicht, dass
die gesamte Umfangsspannung im Material 12c beim Anheben der Verpackung auf die Behälter 10c (und nicht auf das Trägerblatt
lic) einwirken kann.
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Claims (8)
- Patentansprüche/!.,Verpackung für eine Mehrzahl von Artikeln, insbesondere von Behältern oder dergleichen, in rechtwinkliger Stand-. Ordnung, gekennzeichnet durch(a) eine flexible Hülle, die sich senkrecht längs der Aussenseiten der Standordnung nach oben erstreckt, und praktisch spannungslos an den Aussenseiten der Standordnung liegt, so dass die einzelnen Artikel leicht aus der Verpackung entnommen werden können, wenn sich diese im Ruhezustand befindet,(b) einen Bodenteil, der mindestens unter den Ecken das Bodens der Standordnung liegt und reit der Hülle verbunden ist, und(c) Mittel zum Heben der verpackung und der in der Verpackung befindlichen Artikel, wobei jeweils ein Hebend ttel an jeder Seite eines Paares von einander entgegegengesetzten Saiten der Hülle angeordnet ist, so dass in der flexiblen Hülle beim Anheben der Griffe Zugspannungen induziert warden, welche die Hülle um die darin enthaltenen Artikel anspannen, wodurch diese aneinander gedrückt werden und ein wesentlich verstärkter Strukturzusammenhalt erzielt wird.
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemittel durch die untere Kante dar senkrechten Hülle gebildet werden.
- 3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle eine als Hebemittel dienende Oeffnung aufweist.
- 4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die HUlIe aus transparentem Material besteht und eine Dikke von etwa 75 Mikron aufweist.309841/0442
- 5. Verpackung für eine Mehrzahl von Artikeln, insbesondere von Behältern oder dergleichen, in rechtwinkliger Standordnung, wobei die Verpackung aus einem einzigen flexiblen Materialblatt gebildet ist, gekennzeichnet durch(a) einen ersten Teil des Blattes, der eine Hülle bildet, welche sich längs der Aussenseiten der Standordnung senkrecht nach oben erstreckt und praktisch ungespannt ist,(b) mindestens einen zusätzlichen Teil des Blattes, der sich mindestens unter die unteren Ecken der Standordnung erstreckt, und(c) ein Hebemittel an jeder Seite eines Paares von entgegengesetzten Seiten des ersten Teiles des Blattes.
- 6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zusätzlichen Teil des Materials und die Artikel ein Trägerblatt eingelegt ist, das unter mindestens einigen dieser Artikel liegt und diese stützt.
- 7. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebemittel von der unteren Kante der Hülle gebildet ist.
- 8. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebemittel von einem zusammengefassten und befestigten Teil der Hülle gebildet ist, der auch verstärkte Bereiche der Hülle bildet.309841/0442Leerseite
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