DE102008060880A1 - Versandtasche für ein Objekt und Verfahren zur Verwendung - Google Patents

Versandtasche für ein Objekt und Verfahren zur Verwendung Download PDF

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Abstract

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Versandtasche für ein Objekt zu schaffen, die während einer Lagerung ein kleineres Volumen als herkömmliche gepolsterte Versandtaschen aufweist und für die keine zusätzliche Vorrichtung zur Erzeugung einer Polsterung für eine Verwendung der Versandtasche durch eine Vergrößerung des Volumens erforderlich ist. Es wird eine Versandtasche vorgeschlagen, die eine innere Hülle 203, die von einer äußeren Hülle 202 umschlossen wird, umfasst. Die äußere Hülle 202 wird aus einer Materiallage, die innere Hülle 203 aus zwei Materiallagen gebildet. Beide Materiallagen der inneren Hülle 203 sind so miteinander verbunden, dass sie eine geschlossene Kammer 204 bilden. Die Versandtasche zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Mittel zur Beeinflussung des Volumens der geschlossenen Kammer 204 umfasst. Für eine Lagerung der Versandtasche kann das Volumen in der geschlossenen Kammer 204 reduziert, für eine Verwendung der Versandtasche dagegen vergrößert werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Versandtasche für ein Objekt, das einen erhöhten Schutz vor einer Beschädigung während eines Transportes oder einer Lagerung erfordert. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verwendung dieser Versandtasche.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Für einen Transport, insbesondere für einen Versand von Objekten stehen einem Anwender vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Die Auswahl reicht von einfachen Versandtaschen aus Papier über gefütterte Versandtaschen bis hin zu verstärkten Versandtaschen aus Karton. Hinreichend bekannt sind auch gepolsterte Versandtaschen für Objekte, die während des Versandes vor einer Beschädigung geschützt werden sollen. Gepolsterte Versandtaschen haben jedoch den Nachteil, dass sie ein sehr großes Volumen aufweisen und dadurch während einer Lagerung bis zur Verwendung viel Stauraum benötigen.
  • Aus der europäischen Patentschrift EP 1 688 245 A1 ist ein gepolsterter Briefumschlag bekannt, der in unbenutztem Zustand ein kleineres Volumen als herkömmliche gepolsterte Briefumschläge aufweist. Der Briefumschlag enthält ein Futter, das für die Verwendung aufgeblasen werden kann und dann als Polsterung dient. Das Futter umfasst eine Vielzahl aufblasbarer Kammern, die über einen Strömungskanal miteinander verbunden sind. Mittels einer Vorrichtung wird über den Strömungskanal ein definiertes Gasvolumen in das Futter eingebracht und der Briefumschlag aufgeblasen. Anschließend erfolgt das Verschweißen des Strömungskanals, sodass das Gas nicht wieder entweichen kann.
  • Nachteilig gestaltet sich hier jedoch, dass zusätzliche Vorrichtungen für das Befüllen des Briefumschlages mit dem Gas und für das Verschweißen des Strömungskanals benötigt werden.
  • Darstellung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Versandtasche für ein Objekt zu schaffen, die während einer Lagerung ein kleineres Volumen als herkömmliche gepolsterte Versandtaschen aufweist und für die keine zusätzliche Vorrichtung zur Erzeugung einer Polsterung für eine Verwendung der Versandtasche durch eine Vergrößerung des Volumens erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Versandtasche nach Patentanspruch 1. Diese Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Verwendung der Versandtasche nach Patentanspruch 10. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9 sowie 11.
  • Eine Versandtasche für mindestens ein Objekt weist an mindestens einer Seite eine Öffnung zur Aufnahme des Objektes auf. Die Versandtasche umfasst eine innere Hülle, die von einer äußeren Hülle umschlossen wird. Die äußere Hülle wird aus mindestens einer Materiallage und die innere Hülle aus mindestens zwei Materiallagen gebildet. Beide Materiallagen der inneren Hülle sind so miteinander verbunden, dass sie eine geschlossene Kammer bilden. Die Versandtasche weist weiterhin ein Mittel zur Beeinflussung des Volumens der geschlossenen Kammer der inneren Hülle auf. Dadurch ermöglicht diese Versandtasche eine Anpassung des Volumens der Versandtasche an die gegenläufigen Anforderungen, die durch Lagerung und Verwendung an die Versandtasche gestellt werden.
  • In einem Verfahren zur Verwendung einer Versandtasche für mindestens ein Objekt weist die Versandtasche an mindestens einer Seite eine Öffnung zur Aufnahme des Objektes auf und umfasst eine innere Hülle und eine die innere Hülle umschließende äußere Hülle, wobei die äußere Hülle aus mindestens einer Materiallage und die innere Hülle aus mindestens zwei Materiallagen gebildet wird und beide Materiallagen der inneren Hülle so miteinander verbunden sind, dass sie eine geschlossene Kammer bilden. Das Objekt wird in die Versandtasche eingebracht, ein Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle durch ein Mittel der Versandtasche vergrößert und die Versandtasche nach dem Einbringen des Objektes verschlossen.
  • In einer Ausführungsform der Versandtasche und des Verfahrens zur Verwendung umfasst das Mittel mindestens zwei chemischen Komponenten. Eine solche Einheit bietet die Möglichkeit einer flachen Bauweise, die das Volumen der Verpackung in unbenutztem Zustand nur gering beeinflusst.
  • In einer anderen Ausführungsform der Versandtasche und des Verfahrens zur Verwendung umfasst das Mittel ein Füllmaterial und ein Ventil, mit der sowohl eine Vergrößerung des Volumens der geschlossenen Kammer als auch eine nachfolgende Verkleinerung mit anschließender erneuter Vergrößerung möglich ist. Diese wiederholte Beeinflussung des Volumens der geschlossenen Kammer der inneren Hülle ermöglicht eine Mehrfachverwendung der Versandtasche.
  • In einer Ausgestaltung der Versandtasche und des Verfahrens zur Verwendung vergrößert das Mittel das Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle vor der Verwendung der Versandtasche, wodurch ein erhöhter Schutz des Objektes vor Beschädigungen erreicht wird.
  • In einer Weiterbildung der Versandtasche und des Verfahrens zur Verwendung verringert das Mittel das Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle nach der Verwendung der Versandtasche wieder, sodass die Versandtasche während der Lagerung vor einer Wiederverwendung nur wenig Stauraum belegt.
  • Die geschlossene Kammer der inneren Hülle wird in einer Ausführungsform der Versandtasche und des Verfahrens zur Verwendung in mehrere miteinander verbundene kleinere Kammern unterteilt, was eine Erhöhung der Stabilität der Versandtasche zur Folge hat.
  • Eine weitere Ausführungsform der Versandtasche und des Verfahrens zur Verwendung ist so gestaltet, dass die äußere und die innere Hülle aus jeweils einer Materiallage gebildet werden und dass dadurch eine Materialeinsparung erreicht wird. Die äußere und die innere Hülle sind dabei so miteinander verbunden, dass die beiden Hüllen die geschlossene Kammer mit dem beeinflussbaren Volumen bilden, was zu einer weiteren Reduzierung des Volumens für eine Lagerung der Versandtasche führt.
  • Die zuvor genannten und weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung werden auch anhand der Ausführungsbeispiele deutlich, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben werden.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Von den Figuren zeigt:
  • 1a eine gepolsterte Versandtasche in einer Aufsicht,
  • 1b eine gepolsterte Versandtasche in einer Seitenansicht,
  • 2a einen Querschnitt durch eine gepolsterte Versandtasche mit zwei chemischen Komponenten A und B,
  • 2b einen Querschnitt durch eine gepolsterte Versandtasche mit einem Füllmaterial und einem Ventil und
  • 2c einen Querschnitt durch eine gepolsterte Versandtasche mit einer inneren Hülle aus einer Materiallage.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • In 1a ist das Beispiel einer gepolsterten Versandtasche für ein Objekt in einer Aufsicht dargestellt. Die Versandtasche wird aus einer Kammer 101 für die Aufnahme des Objektes und einer Lasche 102 zum Verschluss der Versandtasche gebildet. Die Lasche 102 weist beispielhaft eine Klebefläche 103 auf, durch die die Lasche 102 auf der Kammer 101 der Versandtasche fixiert wird.
  • Die zugehörige Seitenansicht der gepolsterten Versandtasche für ein Objekt ist in 1b dargestellt.
  • Einen Querschnitt durch eine gepolsterte Versandtasche mit zwei chemischen Komponenten zeigt schematisch 2a. Die Versandtasche weist an einer Seite eine Öffnung 201 zur Aufnahme des Objektes auf. Eine 1-lagige äußere Hülle 202 umschließt eine 2-lagige innere Hülle 203. Die beiden Materiallagen der inneren Hülle 203 bilden eine geschlossene Kammer 204. Innerhalb der geschlossenen Kammer 204 befindet sich eine lose verteilte chemische Komponente A 205 und ein Behälter 206 mit einer zweiten chemischen Komponente B 207. Die beiden chemischen Komponenten A und B bilden hier das Mittel zur Beeinflussung des Volumens der geschlossenen Kammer 204 der inneren Hülle 203.
  • Werden die beiden chemischen Komponenten A und B in Kontakt gebracht, wird eine chemische Reaktion ausgelöst und dadurch ein Gas freigesetzt. Das freigesetzte Gas bewirkt ein Aufblasen des Briefumschlages, ohne das eine Gaszufuhr von außerhalb in die geschlossene Kammer der inneren Hülle erforderlich ist. In Kontakt gebracht werden die beiden chemischen Komponenten A und B, indem der Behälter 206 mit der chemischen Komponente B beispielweise durch einen Schlag von außen zerstört wird und so eine Vermischung der chemischen Komponenten A und B erfolgen kann.
  • Geeignete Behälter für die chemische Komponente B sind beispielsweise möglichst prall gefüllte Tüten aus einem beliebig dünnen Kunststofffilm, die durch einen Schlag, eine Stoßwelle oder eine andere mechanische Einwirkung leicht zum Platzen gebracht werden können.
  • Bei der lose verteilten chemischen Komponente A handelt es sich beispielhaft um einen festen Stoff. Als feste Stoffe werden überwiegend ungiftige Carbonate und/oder Hydrogencarbonate, insbesondere Alkalimetallcarbonate und/oder Alkalimetallhydrogenmetallcarbonate eingesetzt. Beispiele hierfür sind Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat.
  • Die in dem Behälter 206 enthaltene chemische Komponente B liegt in dem Beispiel in flüssiger Form vor. Als flüssige Komponente B geeignet zum Auslösen der chemischen Reaktion zur Bildung eines Gases sind insbesondere verschiedene lebensmitteltaugliche Säuren bzw. deren wässrige Lösungen. Eingesetzt werden insbesondere organische Säuren, beispielsweise Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Aminosäuren, oder Fettsäuren, oder auch anorganische Säuren, beispielsweise Phosphorsäuren oder Salzsäure. Beispiele für geeignete Säuren sind Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Ortho-Phosphorsäure und Glutaminsäure.
  • Als Folge der chemischen Reaktion zwischen den beiden chemischen Komponenten A und B entsteht aus den genannten Stoffen neben möglichen Nebenprodukten als Gas beispielsweise Kohlendioxid, Sauerstoff und/oder Stickstoff.
  • Wird beispielhaft als chemische Komponente A Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) und als chemische Komponente B 5%ige Essigsäure (CH3COOH) verwendet, entsteht als Gas Kohlendioxid (CO2) entsprechend folgender Reaktionsgleichung: NaHCO3 + CH3COOH → CH3COONa + H2O + CO2
  • Die Menge der jeweils einzusetzenden chemischen Komponenten A und B hängt ab von der Menge des zu erzeugenden Gases, die wiederum von der Größe der geschlossenen Kammer 204 und dem gewünschten Innendruck innerhalb der geschlossenen Kammer 204 abhängt.
  • Alternativ zur Verwendung der beiden chemischen Komponenten A und B ist auch der Einsatz von mit Druck beaufschlagten Fluiden vorstellbar, wodurch ebenfalls ein Gas freigesetzt wird.
  • Die Größe der aufgeblasenen geschlossenen Kammer 204, die unter anderem abhängig ist von der Größe der Versandtasche, bestimmt auch die Stabilität der Versandtasche. Für eine Erhöhung der Stabilität ist es möglich, zwischen den beiden Materiallagen der inneren Hülle 103 Stege anzuordnen, die die geschlossene Kammer 204 in mehrere kleinere Kammern unterteilen. Die kleineren Kammern sind dabei so miteinander verbunden, dass das während der chemischen Reaktion zwischen den beiden Komponenten A und B freigesetzte Gas in alle Kammern strömen kann.
  • Die kleineren Kammern bieten zusätzlich die Möglichkeit, die chemische Komponente A und den Behälter 206 der chemischen Komponente B an einer definierten Stelle in der Versandtasche anzuordnen und diese Stelle entsprechend sichtbar außen auf der Versandtasche zu kennzeichnen.
  • Eine Wiederverwendung der Versandtasche wird möglich, wenn an der inneren Hülle 203 der Versandtasche ein Ventil angebracht ist, das durch die äußere Hülle 202 nach außen zeigt. Über dieses Ventil können Reste der chemischen Komponenten A und B und ihrer Reaktionsprodukte abgelassen werden. Anschließend besteht dann die Möglichkeit, die innere Hülle 203 über das Ventil wieder aufzublasen.
  • Ventile dieser Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt und werden beispielsweise bei aufblasbaren Schwimmhilfen verwendet.
  • Als innere Hülle 203 der Versandtasche können beispielsweise verschiedene handelsübliche Kunststoffe mit hinreichender Flexibilität zur Anpassung an das freigesetzte Gasvolumen verwendet werden, die jedoch weder mit den beiden chemischen Komponenten A und B noch mit deren Reaktionsprodukten reagieren dürfen, sodass eine Beschädigung der inneren Hülle 203 ausgeschlossen wird.
  • Für die äußere Hülle 202 der Versandtasche können beispielsweise verschiedene Papiere verwendet werden, sodass es auf einfache Weise möglich ist, Adresse und Absender sowie weitere Angaben direkt, beispielsweise mit herkömmlichen Schreibgeräten auf der Versandtasche aufzubringen. Es sind aber auch andere Materialien für die äußere Hülle 202 verwendbar, beispielsweise Karton oder auch das Material der inneren Hülle 203.
  • Möglich ist weiterhin der Einsatz geeigneter Faservliese, insbesondere papierartiger Faservliese für die äußere Hülle 202. Diese Faservliese bieten eine hohe Reißfestigkeit und ein geringes Flächengewicht, wodurch eine Reduzierung des Gesamtgewichtes der Versandtasche erreicht wird. Falls das verwendete Material nicht direkt beschriftet werden kann, ist eine Beschriftung beispielsweise durch Aufbringen eines Etikettes realisierbar.
  • Zur Vermeidung der Beschädigung der äußeren Hülle 202 während des Aufblasens durch die innere Hülle 203 ist die äußere Hülle 202 so gestaltet, dass sich das Material der äußeren Hülle 202 an das geänderte Volumen der inneren Hülle 203 nach dem Freisetzen des Gases durch die chemische Reaktion zwischen den beiden Komponenten A und B anpassen kann. Umsetzbar ist dies beispielsweise durch die Wahl eines flexiblen Materials für die äußere Hülle 202 oder auch durch größere Außenabmessungen der äußeren Hülle 202 im Vergleich zu den Außenabmessungen der inneren Hülle 203.
  • In 2b ist schematisch ein Querschnitt durch eine gepolsterte Versandtasche mit einem Füllmaterial und einem Ventil dargestellt. Hier befindet sich innerhalb der geschlossenen Kammer 204 der inneren Hülle 203 ein Füllmaterial 208 und über ein an der inneren Hülle 203 angebrachtes Ventil 209 wird eine Verbindung der geschlossenen Kammer 204 durch die äußere Hülle 202 hindurch zur Umgebung außerhalb der äußeren Hülle 202 realisiert. Hier wird das Mittel zur Beeinflussung des Volumens der geschlossenen Kammer 204 der inneren Hülle 203 von dem Füllmaterial 208 und dem Ventil 209 gebildet.
  • Wird die Versandtasche nicht benutzt, befindet sich das Füllmaterial 208 in einem komprimierten bzw. verdichteten Zustand und das Ventil 209 ist geschlossen. Dadurch wird ein kleines Volumen der Versandtasche erreicht.
  • Soll die Versandtasche verwendet werden, wird das Ventil geöffnet, sodass Luft von außen in die geschlossene Kammer 204 hinein strömt und dadurch das Füllmaterial 208 dekomprimiert, sodass es in seine Form vor der Komprimierung zurück kehrt. Danach wird das Ventil 209 wieder verschlossen.
  • Nach der Verwendung und der Entnahme des Objektes aus der Versandtasche ist es möglich, das Ventil 209 zu öffnen und die Versandtasche und somit das Füllmaterial 208 zu komprimieren, sodass die Luft aus der geschlossenen Kammer 204 wieder entweicht. Nach dem Schließen des Ventils 209 bleibt das Füllmaterial 208 so lange in komprimiertem Zustand, bis das Ventil 209 wieder geöffnet wird und erneut Luft in die geschlossene Kammer 204 einströmt. Dies ermöglicht eine Mehrfachverwendung der Versandtasche. Das bei einer Mehrfachverwendung der Versandtasche auftretende Problem der Beschriftung kann beispielsweise durch die Verwendung von Etiketten gelöst werden.
  • Bei dem Füllmaterial 208 handelt es sich insbesondere um ein Material mit einem elastischen Rückstellvermögen, beispielsweise um ein flexibles offenporiges Zellmaterial wie Schaumstoff.
  • Das Ventil 209 lässt je nach Zustand Luft durch oder sperrt sie ab und lässt sich beispielsweise durch eine Drehung, mit einem Verschluss oder auf Knopfdruck öffnen oder schließen. Entsprechende Ventile zum Zu- und Ablassen von Luft sind dem Fachmann geläufig.
  • In 2c ist schematisch ein Querschnitt durch eine gepolsterte Versandtasche dargestellt, bei der die innere Hülle 203 nur eine Materiallage aufweist. Dadurch wird die geschlossene Kammer 204 durch die äußere Hülle 202 und die innere Hülle 203 gebildet, die beide entsprechend miteinander verbunden sind. Durch den Entfall einer Lage für die innere Hülle 202 wird eine weitere Reduzierung des Volumens des Briefumschlages erreicht. Weiterhin ergibt sich aus dem eingesparten Material ein entsprechender Kostenvorteil.
  • Auch bei dieser Versandtasche besteht die Möglichkeit, die beiden chemischen Komponenten A und B zur Erzeugung eines Gases in die geschlossene Kammer 204 zu integrieren, die hier durch die äußere Hülle 202 und die innere Hülle 203 gebildet wird. Eine Integration des Füllmaterials 208 und des Ventils 209 ist ebenfalls möglich. Jedoch wird hier das Ventil 209 an der äußeren Hülle 203 der Versandtasche angebracht.
  • Beide Hüllen können sowohl aus dem gleichen als auch aus unterschiedlichen Materialien gebildet werden. Für das bzw. die Materialien gelten dabei ebenfalls die Bedingungen, dass eine Flexibilität zur Anpassung an ein geändertes Volumen gegeben sein muss und dass bei Verwendung der chemischen Komponenten A und B eine Reaktion des bzw. der Materialien mit den Komponenten A und B und deren Reaktionsprodukten ausgeschlossen sein muss.
  • Das Einsatzgebiet der Versandtasche liegt insbesondere in der Beförderung eines oder auch mehrerer Objekte in einem Logistiksystem. Ein Logistiksystem umfasst insbesondere Systeme, die Mittel und Einrichtungen enthalten, um den Transport von Postsendungen von Einlieferungsorten zu Zustellorten auf einem Transportweg, beispielsweise innerhalb eines Postverteilnetzes durchzuführen. Die Verwendung der Versandtasche ist jedoch nicht allein darauf beschränkt. So ist auch jede andere Art eines Transportes oder auch eine Lagerung des Objektes in der Versandtasche möglich.
  • Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen zur Erzeugung einer Polsterung für eine Verwendung einer Versandtasche durch eine Vergrößerung des Volumens der Versandtasche handelt es sich um mögliche Beispiele. Dadurch sind weitere Varianten einer Umsetzung jedoch nicht ausgeschlossen. So sind beispielsweise auch Microsysteme, die nach dem Airbag- oder Gurtstrafferprinzip wirken, oder auch andere Systeme mit einer Initialzündung vorstellbar.
  • Für die dargestellte Versandtasche sind insbesondere in Abhängigkeit von der Größe und der Form des Objektes auch andere Abmessungen und Formen vorstellbar. Das Prinzip der Versandtasche lässt sich in einfacher Weise auch auf jede andere Versandverpackung oder Verpackung zur Lagerung eines Objektes übertragen, sodass dort ebenfalls ein erhöhter Schutz des Objektes vor Beschädigungen erreicht wird.
  • 101
    Kammer
    102
    Lasche
    103
    Klebefläche
    201
    Öffnung
    202
    äußere Hülle
    203
    innere Hülle
    204
    geschlossene Kammer
    205
    chemische Komponente A
    206
    Behälter
    207
    chemische Komponente B
    208
    Füllmaterial
    209
    Ventil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1688245 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Versandtasche für mindestens ein Objekt, die an mindestens einer Seite eine Öffnung zur Aufnahme des Objektes aufweist, mit einer inneren Hülle und mit einer die innere Hülle umschließenden äußeren Hülle, wobei die äußere Hülle aus mindestens einer Materiallage und die innere Hülle aus mindestens zwei Materiallagen gebildet wird und beide Materiallagen der inneren Hülle so miteinander verbunden sind, dass sie eine geschlossene Kammer bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Versandtasche ein Mittel zur Beeinflussung eines Volumens der geschlossenen Kammer der inneren Hülle aufweist.
  2. Versandtasche nach Anspruch 1, bei der das Mittel mindestens zwei chemischen Komponenten umfasst.
  3. Versandtasche nach Anspruch 1, bei der das Mittel ein Füllmaterial und ein Ventil umfasst.
  4. Versandtasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, bei der das Mittel das Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle wiederholt für eine Mehrfachverwendung beeinflusst.
  5. Versandtasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Mittel das Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle vor einer Verwendung der Versandtasche vergrößert.
  6. Versandtasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Mittel das Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle nach der Verwendung der Versandtasche verringert.
  7. Versandtasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, bei der die geschlossene Kammer der inneren Hülle in mehrere miteinander verbundene kleinere Kammern unterteilt ist.
  8. Versandtasche nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, bei der die äußere und die innere Hülle aus jeweils einer Materiallage gebildet werden.
  9. Versandtasche nach Anspruch 8, bei der die äußere und die innere Hülle so miteinander verbunden sind, dass die beiden Hüllen die geschlossene Kammer mit dem beeinflussbaren Volumen bilden.
  10. Verfahren zur Verwendung einer Versandtasche für mindestens ein Objekt, wobei die Versandtasche an mindestens einer Seite eine Öffnung zur Aufnahme des Objektes aufweist und eine innere Hülle und eine die innere Hülle umschließende äußere Hülle umfasst und wobei die äußere Hülle aus mindestens einer Materiallage und die innere Hülle aus mindestens zwei Materiallagen gebildet wird und beide Materiallagen der inneren Hülle so miteinander verbunden sind, dass sie eine geschlossene Kammer bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt in die Versandtasche eingebracht und ein Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle vergrößert wird und dass die Versandtasche nach dem Einbringen des Objektes verschlossen wird, wobei die Versandtasche ein Mittel zur Beeinflussung des Volumens der geschlossenen Kammer der inneren Hülle aufweist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Volumen der geschlossenen Kammer der inneren Hülle nach der Verwendung der Versandtasche verringert wird.
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