DE102012104561A1 - Pantolette mit wechselbarem Riemen - Google Patents

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DE102012104561A1
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pantolette (1; 201; 301; 401; 501) mit mindestens einem Riemen (3; 203; 303; 403; 503), wobei der Riemen lösbar an der Pantolette angeordnet ist. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass der Riemen (3; 203; 303; 403; 503) wahlweise entweder durch einen Form- und/oder Kraftschluss oder durch Kraftschluss oder durch einen Formschluss mit dem Grundkörper anordbar und wieder lösbar verbindbar ist, wobei innerhalb des Grundkörpers (2; 202; 302; 402; 502) eine Fixierungsvorrichtung (13; 213; 313; 413; 513) vorgesehen ist, die mit den freien Enden des Riemens (3; 203; 303; 403; 503) zumindest mittelbar zusammenwirkt, wobei Mittel vorgesehen sind, die ein gleichzeitiges Lösen der freien Enden des Riemens (3; 203; 303; 403; 503) bewirken.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Pantolette mit mindestens einem Riemen zur Fixierung des Fusses an der Pantolette.
  • Stand der Technik
  • Unter dem Begriff Pantolette ist ein Damenschuh, ein insbesondere moderner Damenschuh zu verstehen. Die Pantolette weist einen Grundkörper auf, der sich unter dem Fuss erstreckt. Dieser Grundkörper besteht in der Regel aus Kunststoff oder Holz. Ähnliche Materialien sind ebenfalls vorgesehen. Der Grundkörper umfasst somit eine Aufnahme für den Fuss und eine Lauffläche, die dem Fuss abgewandt ist. Diese Lauffläche dient als Sohle und tritt mit dem Boden, auf dem die entsprechende Person läuft, die die Pantolette trägt, in Kontakt. Die Aufnahme für den Fuss ist zumindest ungefähr der Kontur des Fusses angepasst, derart, dass der Fuss einschliesslich der Zehen vollständig von der flächenartigen Ausbildung des Grundkörpers aufgenommen wird. Der Fussrücken wird ausschliesslich von einem Riemen abgedeckt. Der übrige Teil des Fussrückens und auch die Ferse sind frei.
  • Die Lauffläche des Grundkörpers ist in der Regel in drei Teile ausgebildet. Der Vorderteil, welcher den Zehen zugewandt ist, ist als Sohlenfläche ausgebildet, wobei der dem Fersenbereich zugeordnete Teil als Absatzfläche ausgebildet ist.
  • Der Bereich zwischen der Sohlen- und der Absatzfläche ist derart gestaltet, dass er beim Aufsetzen des Schuhes den Boden nicht berührt.
  • Die Pantolette kann keinen, einen kleinen aber auch einen hohen Absatz aufweisen.
  • Wie bereits zuvor ausgeführt, umfasst die Pantolette mindestens einen Riemen, der sich quer zur Längserstreckung von der einen Seite des Grundkörpers der Pantolette zur anderen Seite des Grundkörpers der Pantolette erstreckt. Die Pantolette kann mittels Schmuckelementen verziert sein. Insbesondere der Riemen ist mit Perlen, Schleifen, Lederbänden oder Edelsteinen einfach, nur modisch, schlicht oder auch prunkvoll gestaltbar.
  • Der Riemen hält durch seine streifen- beziehungsweise riemenartige Ausbildung, die sich über den Fussrücken des Fusses erstreckt, die Pantolette am Fuss, sodass keine weitere Haltevorrichtung, wie beispielsweise ein Fersenriemen unbedingt notwendig ist. Der Riemen ist konvex geformt, sodass er sich an dem Fussrücken sowohl in Längs- als auch in Querrichtung, der ebenfalls konvex geformt ist, anlegen kann und so ein bequemes Gefühl vermittelt.
  • Vor allem die Bequemlichkeit zeichnet die Pantolette aus. Es gibt zehenoffene- und geschlossene Pantoletten, wobei die Fussferse in der Regel immer frei ist. Vorzugsweise wird die Pantolette zu sommerlicher Kleidung, zu kurzen Kleidern oder zu kurzen Hosen getragen.
  • Seit dem 15. Jahrhundert ist die Damenpantolette in Europa bekannt und wurde dort überwiegend von Hausfrauen während der Hausarbeit getragen. Ein Modetrend ist Ende des 20. Jahrhunderts entstanden, in dem eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausbildungen von Pantoletten, sei es aufgrund unterschiedlicher Materialwahl oder auch unterschiedlicher farblicher Gestaltungen und unterschiedlichen kreativen Designs, entwickelt worden sind.
  • Als modisches Merkmal dient neben der Form des Grundkörpers der Pantolette, auf der der Fuss aufgesetzt wird, der Riemen. Dieser wird derart gewählt, dass dieser auf die zu tragende Kleidung abgestimmt ist.
  • Der Riemen ist entweder an den Seitenflächen des Grundkörpers mit Nägeln oder Schrauben befestigt oder dort verklebt. Um eine ausreichende hohe Festigkeit zu gewährleisten, ist das jeweilige freie Ende des Riemens in einer Ausbildung eines Schlitzes eingeführt und dort befestigt. Alternativ kann auch der Riemen unmittelbar auf die Seitenfläche des Grundkörpers befestigt werden.
  • Der Verbraucher erwirbt je nach Geschmack und passend zu seiner Kleidung eine Pantolette. Daher ist man aufgrund der Gestaltung des Riemens und der Ausgestaltung der Pantolette gezwungen, mehrere unterschiedliche Pantoletten zu besitzen, damit diese zur Kleidung passen.
  • Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, dass, sofern die Riemen mit den entsprechenden Applikationen versehen und diese Applikationen beschädigt sind, der Verbraucher ein neues Pantolettenpaar erwerben muss.
  • Reisst der Riemen, so ist der Verbraucher gezwungen, entweder die Pantolette in eine Fachwerkstatt zu bringen oder neue Pantoletten zu erwerben.
  • Stand der Technik
  • Aus der WO2006/020215 A2 ist eine Sandale bekannt, die aus einem Grundkörper besteht, wobei an dem Grundkörper wechselbare Riemen angeordnet sind, die im angezogenen Zustand den Fuss zumindest teilweise überdecken. Die Riemen weisen hakenförmige Elemente auf, die in ösenartiger Ausbildung an der Seite des Grundkörpers eingreifen. Um die Riemen von dem Grundkörper zu lösen, werden die hakenartigen Elemente in eine Richtung verschoben, sodass sie aus den Ösen ausser Eingriff bringbar sind.
  • Um das entsprechende Lösen zu bewirken, ist auf der Absatzseite beziehungsweise rückwärtigen Seite der Sandale ein Betätigungselement vorgesehen, das mit den ösenartigen Ausbildungen gekoppelt ist. Dadurch kann durch eine Art Seilzug das ösenartige Element von dem hakenartigen Element getrennt werden.
  • Aus der US 2006/0080813 A1 ist ebenfalls eine Pantolette bekannt, die wechselbare Riemen aufweist. Die Riemen weisen an ihren freien Enden Fixierungselemente auf, die auf der zum Fuss gewandten Seite in entsprechende Ausnehmungen eingreifen und dort verrasten. Um einen Riemen zu entfernen ist es notwendig, das jeweilige freie Ende der Riemen über ein Betätigungselement zu bedienen, um die schnappartige Verbindung zwischen dem Fixierungselement und der Fixierungsvorrichtung freizugeben.
  • Die Ausbildung ist sehr komplex aufgebaut, da die Vorrichtung an jedem freien Ende der Riemen angeordnet sein muss. Dafür ist es notwendig, den Grundkörper sowohl auf der zur Fuss gewandten Seite als auch an der Stirnseite zu bearbeiten, um die Fixierungsvorrichtung in den Grundkörper einzubringen. Das Betätigungselement ist sehr klein, sodass es nur mit einem zusätzlichen Gegenstand bedient werden kann.
  • Aus der WO 2008/030479 ist ebenfalls eine Sandale bekannt, die wechselbare Riemen aufweist. Die freien Enden der wechselbaren Riemen weisen Fixierungselemente auf, die in die jeweilige Fixierungsvorrichtung im Bereich des Grundkörpers vorzugsweise einschraubbar sind. Alternativ ist auch vorgesehen, in den jeweiligen Fixierungsvorrichtungen Magnetelemente vorzusehen, die eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Fixierungsvorrichtung und den Fixierungselementen bereitstellen.
  • Auch diese Ausbildung ist sehr aufwendig, da exakt an den entsprechenden Stellen innerhalb des Grundkörpers die Fixierungsvorrichtungen ausgebildet sein müssen. Dazu ist es notwendig, den Grundkörper auf der dem Fuss zugewandten Seite sehr genau zu bearbeiten. Zudem wirken in dem Bereich des Fusses sehr grosse Kräfte, sodass ausschliesslich ein Magnetverschluss nicht ausreicht. Um dem entgegenzuwirken ist zusätzlich vorgesehen, einen Bajonettverschluss auszubilden. Dieser Bajonettverschluss hat jedoch den Nachteil, dass der Riemen um mindestens 45 Grad zunächst verdreht werden muss, bevor er die korrekte Position erreicht.
  • Aus der US 2010/0132223 A1 ist eine flip-flopartige Ausbildung einer Sandale bekannt. Die freien Enden der jeweiligen Riemen weisen als Fixierungselemente klippartige Verbindungselemente auf, die mit Fixierungsvorrichtungen, die ebenfalls klippartig ausgebildet und im Grundkörper vorhanden sind, zusammenwirken. Um die Riemen zu lösen, ist jedes freies Ende entsprechend zu bedienen. Damit die klippartigen Verbindungen den Tragekomfort nicht beeinträchtigen, sind diese sehr klein ausgebildet. Dies bringt wiederum den Nachteil mit sich, dass sie äusserst schwer zu bedienen sind. Ausserdem bietet die Anlenkung an die jeweiligen Klippelemente eine Sollbruchstelle, sodass ein erhöhter Verschleiss vorhanden ist.
  • Aus der US 6,430,846 ist eine Sandale bekannt, die ebenfalls wechselbare Riemen aufweist und deren freien Enden mit Fixierungselementen ausgebildet sind. Diese Fixierungselemente sind sehr breit ausgestaltet, sodass sie mit Fixierungsvorrichtungen, die innerhalb des Grundkörpers angeordnet sind, zusammenwirken. Das Zusammenwirken ist derart vorgesehen, dass auf der zum Fuss hingewandten Seite Öffnungen vorgesehen sind, in die die Fixierungselemente einführbar sind. Verrastungselemente der Fixierungsvorrichtung sorgen dafür, dass die Riemen an dem Grundkörper festgehalten werden. Stirnseitig sind jeweils Betätigungselemente vorgesehen, die die Verrastung ausser Eingriff bringen. Die Betätigung für diese Ausführung von Sandalen mit lösbaren Riemen ist stirnseitig knopfdruckartig ausgebildet.
  • Aber auch hier ergibt sich der Nachteil, dass es aufwendig ist, jedes freie Ende mit dem Betätigen zu bedienen. Dabei besteht die Gefahr, dass wenn die eine Seite entsprechend gelöst wird und man sich der anderen Seite zuwendet, die eine Seite wieder verrastet. Zudem bieten die zu dem Fuss hinweisenden Öffnungen zur Aufnahme der Fixierungselemente sehr viel Raum für Verschmutzungen. Zudem sind diese im Sichtbereich angeordnet, sodass schon aus ästhetischen Gründen ein Nachteil erkannt wird.
  • Diesem Nachteil wirkt die DE 10 150 792 A1 entgegen. Hier ist ein Schuh mit einem Grundkörper vorgesehen, der ebenfalls wechselbare Riemen aufweist. Die Riemen sind jedoch nicht auf der dem zum Fuss gewandten Oberseite des Grundkörpers einführbar, sondern stirnseitig. Hierfür ist seitlich jeweils eine Ausnehmung vorgesehen, in der in Längserstreckung des Schuhes ein Stiftelement angeordnet ist, dessen freien Enden federartig ausgestaltet sind und die mit Fixierungselementen in Eingriff bringbar sind. Durch die federstiftartigen Ausbildungen, wie sie beispielsweise auch zur Befestigung von Uhrenarmbandbändern bekannt sind, sollen dazu dienen, die Riemen zu fixieren. Diese Ausbildung hat jedoch den Nachteil, dass die Kräfte, die bei solchen Pantoletten wirken, von den stiftartigen Ausbildungen nicht aufgenommen werden können. Zudem gestaltet sich das Lösen der Riemen sehr schwer, da zusätzlich noch ein entsprechendes sehr kleines Werkzeug notwendig ist, um die Stifte aus den Fixierungshilfen ausser Eingriff zu bringen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Pantolette mit lösbaren Riemen bereitzustellen, deren modisches Erscheinungsbild an die entsprechenden Bedürfnisse des Verbrauchers durch den Verbraucher anpassbar sind, wobei die Handhabung einfach sein soll, derart, dass das Lösen der Riemen mit einer einfachen Bedienung erfolgen kann.
  • Lösung der Aufgabe
  • Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 bereitgestellt.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass der Riemen über einen lösbaren Form- und/oder Kraftschluss oder nur durch einen lösbaren Kraftschluss mit dem Grundkörper der Pantolette verbunden ist.
  • Für die Erwirkung eines solchen Kraftschlusses ist innerhalb des Grundkörpers oder an dem Grundkörper angeordnet eine Fixierungsvorrichtung vorgesehen, die die freien Enden des Riemens zumindest mittelbar an oder in dem Grundkörper lösbar fixiert. Durch Betätigen eines Betätigungselements, das Teil der Fixierungsvorrichtung ist, wird der Kraftschluss aufgegeben und der an sich an dem Grundkörper fixierte Riemen kann von dem Grundkörper entfernt werden und durch einen neuen Riemen, der beispielsweise zum modischen Style des Benutzers passt, ausgewechselt werden.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass neben dem Kraftschluss zusätzlich auch ein Formschluss vorgesehen ist. Die Kräfte, die beim dem Gehen und Laufen im Bereich des Fussrückens – gehalten durch den Riemen – entstehen, sind gross, sodass für eine vorzugsweise optimale Auslegung des Kraftschlusses zusätzlich ein Formschluss bereitgestellt wird. Hierzu ist vorgesehen, an den freien Enden des Riemens Fixierungselemente anzuordnen, derart, dass diese in dem Grundkörper vorgesehene Ausnehmungen eingreifen und so einen Formschluss zumindest mittelbar zwischen dem Riemen und dem Grundkörper bereitstellen. Die kraftschliessenden beziehungsweise fixierenden Mittel halten das Fixierungselement lösbar an dem Grundkörper.
  • Zur Ausbildung des zuvor beschriebenen Kraftschlusses können unterschiedliche Ausführungen vorgeschlagen werden.
  • Zum einen ist vorgesehen, den lösbaren Kraftschluss unabhängig davon, ob nun ein Formschluss vorgesehen ist oder nicht, durch seitliche angeordnete Mittel, wie beispielsweise Druckknöpfe, Magnete oder gleich- oder ähnlich wirkende Mittel bereitzustellen. Zum anderen kann vorgesehen sein, dass die Fixierungsvorrichtung innerhalb des Grundkörpers angeordnet ist, und so auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein kann. Diese weist die Grundfunktion auf, ein Fixierungselement, das am Riemen angeordnet ist, kraftschlüssig aber auch wieder lösbar aufzunehmen. Durch Betätigen eines Betätigungselementes, wie beispielsweise einem Taster, einem Drehknopf oder Ähnlichem, kann die kraftschlüssige Verbindung gelöst werden, sodass ein Wechsel des Riemens, nachdem er von Hand aus der Verbindung herausgeführt worden ist, durchgeführt werden kann. Eine Kombination von Kraft- und Formschluss unterstützt die Haltekraft des Riemens an dem Grundkörper.
  • Der Kraftschluss selbst kann durch ein oder mehrere Klemmelemente bewirkt werden. Diese Klemmelemente können federbelastet sein, sodass durch das Eindrücken des kraftschliessenden Mittels, das an den freien Enden des Riemens angeordnet ist, ein selbständiges Verrasten innerhalb des Grundkörpers erfolgt. Durch Betätigen eines Auslösemechanismus wird die Verrastung wieder frei gegeben. Dieser Auslösemechanismus kann sowohl auf der Unter- als auch auf der Oberseite des Grundkörpers angeordnet sein. Eine seitliche Anordnung ist ebenfalls denkbar. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieser Auslösemechanismus auf der Unterseite des Grundkörpers zwischen der Sohlen- und der Absatzfläche der Pantolette angeordnet ist. Ein Auslösen kann durch ein Drehen eines Stellelements erfolgen, wobei die Drehbewegung entweder mit einem speziellen Schlüssel durchzuführen ist oder das Stellelement weist einen Schlitz auf, sodass die Drehbewegung mit einem eingeführten Geldstück erfolgen kann (an Stelle eines Schraubendrehers).
  • Das Lösen kann auch nur mittelbar erfolgen. Hierfür ist vorzugsweise vorgesehen, einen Magneten zu verwenden, der an die Unterseite zu der Strasse hinweisenden Sohlenseite der Pantolette gehalten wird, um die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Fixierungselementen und der Fixierungsvorrichtung zu lösen. Hierfür ist vorgesehen, dass die Verrastung oder auch Hinterschneidung beziehungsweise Hintergreifung von Fixierungselementen und Fixierungsvorrichtung durch eine einzige Bewegung – beispielsweise eine Hubbewegung – derart gelöst werden kann, dass beide Teile ausser Eingriff gebracht werden. Aufgrund der Vorspannung, die sich durch das Material des Riemens ergibt, wandern die beiden Fixierungselemente weg von dem Grundkörper und sind so auf sehr einfache Art und Weise von dem Grundkörper gelöst.
  • Als besondere Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Fixierungsvorrichtung als Baugruppe bereitgestellt wird, sodass diese auf einfache Weise als Einheit an einem speziell ausgebildeten Grundkörper, der die entsprechende Aussparung vorsieht, anbringbar ist. Dadurch kann der Grundkörper separat von dem Mittel zur Ausbildung des Kraft- beziehungsweise Formschlusses gefertigt und bereitgestellt werden. Sind die beiden Komponenten fertiggestellt, kann ein einfaches Zusammenfügen durch Kleben oder Verschrauben erfolgen. Dabei ist auch denkbar, dass die Baugruppe aus Kunststoff und der Grundkörper aus Holz besteht. Auch andere Materialien sind vorgesehen.
  • Die Ausführungen, die insbesondere die Bedienung des Loslösens des Riemens von dem Grundkörper auf der Unterseite, das heisst die dem Fuss abgewandten Seite des Grundkörpers der Pantolette, bewirken, können auch derart ausgebildet sein, dass überhaupt kein Betätigungselement mehr zu sehen ist. Dies kann insbesondere durch die Ausbildung eines Magneten bewirkt werden. Hierzu ist beispielsweise vorgesehen, dass in einem Accessoire des Benutzers, beispielsweise in einem Gehäuse eines Lippenstifts ein Magnet vorhanden ist. Dieser Magnet wird einfach an die Unterseite der Pantolette, das heisst auf die Sohle in einem bestimmten Bereich, gehalten. Dadurch wird der innerhalb des Grundkörpers angeordnete Magnet herangezogen und die bestehende Verrastung zwischen dem Riemen und dem Grundkörper freigegeben.
  • Eine andere Lösung sieht vor, das Betätigungselement in die Sohle der Pantolette einzuarbeiten. So kann beispielsweise durch eine entsprechende Lasche das Betätigungselement verdeckt werden. Zum Lösen der Riemen muss zunächst die Lasche weggeklappt werden, um an das Betätigungselement dann zu gelangen, derart, dass die Verrastung zwischen den freien Enden des Riemens und dem Grundkörper freigegeben wird.
  • Beide letztgenannten Ausführungen haben den Vorteil, dass von aussen für den Betrachter in keiner Art und Weise sichtbar ist, dass es sich um Sandalen beziehungsweise Pantoletten handelt, deren Riemen wechselbar ist.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass im Bereich der Aufnahme des Fusses der Grundkörper eine Aussparung aufweist, die modisch passend zu den jeweils eingesetzten Riemen eine Einlage in die Aussparung eingebracht wird. Die Fixierung der Einlage erfolgt entweder durch Klett-, Magnet- oder sonstigen Kraft- oder Formverschluss.
  • Die Einlage erstreckt sich vorzugsweise von dem Fersenbereich der Grundkörpers der Pantolette bis hin zum Mittelfuss- oder auch den Zehenbereich. Die Einlage kann aus dem identischen Material wie der Riemen bestehen, zumindest dieselbe Farbe aufweisen oder ähnliche Strukturen zeigen. Eine Ausbildung sieht vor, dass unter der Einlage das Hilfsmittel zur Betätigung der Fixierungsvorrichtung für den Riemen vorgesehen ist. Das Hilfsmittel kann in einem Hohlraum abgelegt sein, der durch die Einlage nach aussen hin verschlossen ist. Da die Einlage lösbar an dem Grundkörper angeordnet ist, kann auch das Hilfselement sehr einfach bei Bedarf entnommen werden. Ein Verlegen oder ein Nicht-Finden des Hilfsmittels ist dann nahezu ausgeschlossen.
  • Um ein einfaches Herstellen einer solchen erfindungsgemässen Pantolette zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, in dem Grundkörper auf der dem Fuss abgewandten Seite der Pantolette eine Aussparung vorzusehen. Die Aussparung ist derart ausgebildet, dass sie vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist und Verbindungsgänge zu den jeweiligen Stirnseiten aufweist. Die Stirnseiten weisen ebenfalls Ausnehmungen auf und sind derart ausgebildet, dass zumindest eine Verbindung zwischen den stirnseitigen Ausnehmungen und der Ausnehmung auf der Sohlenseite bereitgestellt ist.
  • Die Fixierungsvorrichtung ist in einem Gehäuse angeordnet. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass diese als fertige Baugruppe in diese Ausnehmung eingeführt werden kann. Die Ausnehmung ist derart gestaltet, dass das Gehäuse in diese Ausnehmung derart passt, dass nur noch geringfügige Fixierungselemente vorgesehen sind. Wird die Ausführungsform gewählt, die mit einem Magneten bedienbar ist, so genügt es, die Ausnehmung mit der Sohle der Pantolette zu verschliessen. Die Fixierungsvorrichtung ist dann innerhalb der Ausnehmung fest angeordnet. Sie ist dann nur noch über die jeweiligen stirnseitigen Ausnehmungen beziehungsweise die damit verbundenen Bohrungen erreichbar. Auf diese Art und Weise kann eine sehr einfache Herstellung erfolgen, ohne dass eine aufwendige Verarbeitung des Grundkörpers der Pantolette notwendig ist. Es sind auch keine mechanischen Bearbeitungen notwendig, die eine Schuhmanufaktur nicht beherrschen kann, da die Fixierungsvorrichtung bereits vorgefertigt als Baugruppe lieferbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen, der Beschreibung sowie den Ansprüchen hervor.
  • Zeichnungen:
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Pantolette, bestehend aus einem Grundkörper und einen mit dem Grundkörper verbundenen Riemen;
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Pantolette gemäss 1, jedoch in perspektivischer Unteransicht;
  • 3 eine perspektivische Ansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei der Riemen mittels einer Fixierungsvorrichtung, die innerhalb des Grundkörpers angeordnet ist, an dem Grundkörper fixierbar ist;
  • 4 eine perspektivische Ansicht auf die Pantolette gemäss 3 jedoch teilweise in aufgebrochener Darstellung;
  • 5 eine weitere Ansicht auf die Pantolette gemäss 4;
  • 6 eine Einzeldarstellung der Fixiervorrichtung gemäss dem ersten Ausführungsbeispiels nach den 3 bis 5;
  • 7 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemässe Pantolette gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 8 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Pantolette jedoch in Explosionsdarstellung mit einer entsprechenden Fixierungsvorrichtung;
  • 9 eine Darstellung einer Abwandlung einer Fixierungsvorrichtung gemäss den 7 und 8, nämlich eine Ausbildung als eigenständige Baugruppe, einsetzbar in eine Pantolette;
  • 10 eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels, wobei die Fixierungsvorrichtung mittels eines Magneten bedienbar ist;
  • 11 eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform gemäss 10;
  • 12 eine vergrösserte Darstellung der Fixierungsvorrichtung des Ausführungsbeispiels gemäss der 10 und 11.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In den 1 und 2 ist die Grundidee der erfindungsgemässen Pantolette 1 dargestellt.
  • Die erfindungsgemässe Pantolette 1 besteht aus einem Grundkörper 2 sowie einem Riemen 3. Der Grundkörper 2 weist eine Oberseite 4 und eine Unterseite 5 auf. Ferner sind Seitenflächen 6 vorgesehen. Die Oberseite 4 des Grundkörpers 2 dient als Aufnahme 7 für den jeweiligen Fuss. Diese Aufnahme 7 ist derart bemessen, dass ein Fuss vollständig auf dieser Aufnahme angeordnet werden kann. Die Unterseite 5 ist in drei Bereiche aufgeteilt, nämlich in einen ersten Bereich der Sohlenfläche 8 und in einen zweiten Bereich der Absatzfläche 9. Zwischen der Sohlenfläche 8 und der Absatzfläche 9 ist ein dritter Bereich 10 vorgesehen, der mit dem Boden in der Regel nicht in Kontakt gelangt.
  • Der Riemen 3 erstreckt sich von der einen Seitenfläche 6 des Grundkörpers zur gegenüberliegenden Seite 6 und ist derart bemessen, dass er einen Fussrücken (Spann) umspannen kann, sodass die Pantolette Halt am Fuss hat. Der Riemen ist durch eine in den Zeichnungen nicht näher dargestellte Weitenregulierung, die beispielsweise gürtelschnallenartig ausgebildet sein kann, in seiner Länge verstellbar. Dadurch ist der Riemen 3 an dem entsprechenden Umfang des Fussrückens anpassbar.
  • An den freien Ende 11 des Riemens 3 sind Fixierungselemente 12 angeordnet, die mit einer innerhalb des Grundkörpers angeordneten Fixierungsvorrichtung 13 in Interaktion treten. Dieses Zusammenspiel zwischen dem jeweiligen Fixierungselement 12 und der Fixierungsvorrichtung 13 wird in den weiteren Ausführungsbeispielen näher beschrieben und kann unterschiedlich ausgestalten sein. Die unterschiedliche Ausgestaltung ist derart vorgesehen, dass entweder zwischen dem Fixierungselement 12 und der Fixierungsvorrichtung 13 ein Formschluss besteht oder ein Kraftschluss oder eine Kombination aus Form- und Kraftschluss.
  • Die Fixierungsvorrichtung 13 ist dabei in oder an dem Grundkörper 2 angeordnet und dient dazu, zum einen den Riemen 3 fest an dem Grundkörper 2 zu fixieren, aber auch diesen bei Betätigung eines entsprechenden Betätigungselementes, das in den Zeichnungen ebenfalls näher dargestellt ist, dann freizugeben, wenn dies von dem Benutzer gewünscht ist. Gewünscht kann es dann sein, wenn der Benutzer bestrebt ist, den Riemen 3 auszuwechseln und diesen beispielsweise durch einen anderen Riemen zu ersetzen.
  • Eine weitere Intention der Fixierungsvorrichtung 13 und dem Zusammenspiel mit dem Fixierungselement 12 besteht darin, dass für den Verbraucher zumindest während des Tragens der Pantolette 1 an dem Fuss es nicht sichtbar ist, dass der Riemen 3 in irgendeiner Art und Weise auswechselbar ist.
  • Die Aufnahme 7 des Grundkörpers 2 zur Aufnahme des Fusses weisst eine Einlage E auf. Diese Einlage E ist lösbar mit dem Grundkörper 2 verbindbar und bildet vorzugsweise eine Ebene mit der Aufnahme 2 des Grundkörpers 2, so dass der Benutzer allenfalls aufgrund unterschiedlichen Materials aber nicht wegen einer vorliegenden Kante den Unterschied spürt. Die Einlage E ist als optisches Element ausgebildet und dafür vorgesehen, dass sie zumindest aus optischen Gründen mit dem Riemen 3 und dessen Ausgestaltung eine optische Einheit bildet.
  • Dieser Grundgedanke und die damit verbundenen Merkmale der Erfindung sind durch die nachstehenden Ausführungsbeispiele exemplarisch umgesetzt.
  • Die zuvor beschriebenen Merkmale können einzeln oder in Kombination in den nachstehenden Beispielen Verwendung finden.
  • Die Erfindung ist aber nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr werden alle Ausführungen unter Schutz gestellt, die den Grundgedanken verfolgen, nämlich den Riemen einer Pantolette für den Benutzer einfach lösbar an dem Grundkörper zu befestigen.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • In den 3 bis 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Pantolette 201 dargestellt. Die Pantolette 201 umfasst einen Grundkörper 202 mit einem von diesem wieder lösbaren Riemen 203. Die freien Enden 211 des Riemens 203 sind an den Seitenflächen 206 des Grundkörpers 202 der Pantolette 201 lösbar anbringbar.
  • Die freien Enden verfügen, so, wie es insbesondere in den 4 und 5 ersichtlich ist, über Fixierungselemente 212 die mit einer Fixierungsvorrichtung 213, die in der Darstellung skizziert ist, gezeigt ist.
  • Die Fixierungsvorrichtung 213 ist innerhalb des Grundkörpers 202 angeordnet und dient dazu, den Riemen 203 lösbar an dem Grundkörper 202 anzubringen. Ein Betätigungselement 214, wie es in den 4 und 5 dargestellt ist, das vorzugsweise in dem dritten Bereich 210 auf der Unterseite 205 der Pantolette 201 angeordnet ist, dient dazu, die Fixierungselemente 212 aus dem zumindest bereitgestellten Kraftschluss freizugeben, sodass der Riemen 203 aus der Fixierungsvorrichtung 213 entfernbar ist.
  • Die Fixierungsvorrichtung 213 ist in vergrösserter Darstellung in 6 gezeigt. Die Fixierungsvorrichtung 213 nimmt Fixierungselemente 212, in denen Zapfen 212c eine Nut 212b umfassen, kraftschlüssig auf. Zur kraftschlüssigen Aufnahme sieht die Fixierungsvorrichtung 213 ein Kraftschlusselement 213a derart vor, dass dieses einen Bereich 213b aufweist, der in die Nut 212b des Fixierungselementes 212 eingreift.
  • Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Fixierungsvorrichtung 213 beziehungsweise das Kraftschlusselement 213a ist in und gegen Pfeilrichtung 215 durch Betätigen des Betätigungselementes 214 bewegbar. Die Bewegung ist aufgrund einer Feder 216 federbelastet, sodass beim Eindrücken der Fixierungselemente 212 in Pfeilrichtung 217 eine selbsttätige Verrastung der Fixierungselemente 212 in der Fixierungsvorrichtung 213 erreicht wird. Das leichtere Eindringen wird vereinfacht, in dem die zapfenartige Ausbildung 212c kegelförmig ausgebildet ist und so den Bereich 213b einfacher durchdringen kann. Zur Freigabe wird das Betätigungselement 214 betätigt und das Kraftschlusselement 213a bewegt sich in Pfeilrichtung 215. Die Fixierungselemente 212 schnappen dabei aus dem Kraftschlusselement 213a heraus und werden freigegeben. Der Riemen 203 kann nun entsprechend gewechselt werden.
  • Zur Ausbildung der Fixierungsvorrichtung 213 ist innerhalb des Grundkörpers 202 ein Hohlraum 218 (3) vorgesehen, in dem die Fixierungsvorrichtung 213 verbaubar ist. Dieser Hohlraum 218 ist vorzugsweise im Bereich der Sohlenfläche 208 (4) der Pantolette 201 angeordnet. Das Betätigungselement selbst kann sowohl durch ein Abdeckelement im Bereich der Sohlenfläche 208 vorgesehen sein, als auch, so wie es in den 4 bis 7 dargestellt ist, im dritten Bereich 210.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • In den 7 und 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Pantolette 301 gezeigt. Diese Pantolette 301 besteht aus einem Grundkörper 302 und einen an dem Grundkörper anzuordnen und von diesem wieder lösbar anbringbaren Riemen 303. Der Grundkörper 302 ist, vergleichbar mit den Grundkörpern, wie sie zuvor beschrieben sind, ausgebildet. Er weist unter der Sohlenfläche 308 strichpunktiert in der 8 dargestellt, eine Fixierungsvorrichtung 313 auf, die die nicht näher dargestellten Fixierungselementen 312 form- und kraftschlüssig aufnimmt.
  • Die Fixierungsvorrichtung 313 ist als Baugruppe in dem im Grundkörper 302 vorgesehenen Hohlraum angeordnet. Mittels eines Betätigungselementes, das innerhalb der Sohlenfläche 308 angeordnet und mit einem nicht näher dargestellten Deckelement abdeckbar ist, kann eine Drehbewegung 314 erzeugt werden, wie sie in 8 andeutungsweise gezeigt ist. Durch die Drehbewegung werden die Kraftschlusselemente 313a der Fixierungsvorrichtung 313 von den Fixierungselementen 312 beziehungsweise deren zapfenartige Ausgestaltung ausser Eingriff gebracht, sodass der Riemen 303 von dem Grundkörper 302 der Pantolette 301 entfernbar ist.
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • In der 9 ist eine weitere bevorzugte Ausführung gemäss dem Grundgedanken der Erfindung gezeigt.
  • Im Grundsatz sieht die erfindungsgemässe Vorrichtung vor, dass eine Pantolette bereitgestellt wird, die einen von dem Benutzer mit keinem oder einem kleinen Hilfsmittel lösbaren Riemen 403 aufweist. Der Riemen 403 weist an seinen freien Enden jeweils Fixierungselemente 412 auf, die mittels einer Fixierungsvorrichtung 413 an einem Grundkörper lösbar anbringbar sind. Dadurch ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, den Riemen 403 je nach Bedarf und seinen Wünschen entsprechend auszuwechseln beziehungsweise der Kleidung anzupassen. Die vorherigen Beispiele zeigen, dass ein Grundkörper bereitgestellt wird, der einen entsprechenden Hohlraum aufweist, in den die Fixierungsvorrichtung 413 einbaubar ist.
  • Sie unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass die Fixierungsvorrichtung 413 gemäss 9 als fertige Baugruppe zur Montage an einem Grundkörper 402 einer Pantolette ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Fixierungsvorrichtung 413 in einem Gehäuse 430 angeordnet ist, derart, dass dieses als Zulieferteil für eine Schuhmanufaktur geliefert werden kann. Denn es stellt sich die Problematik, dass Schuhmanufakturen nicht die notwendigen Maschinenvorrichtungen bereitstehen haben, um solche Fixierungsvorrichtungen mit den entsprechenden Fixierungselementen bereitzustellen. Daher ist es ein erheblicher Vorteil, wenn die Fixierungsvorrichtungen 413 in einem bereitgestellten Gehäuse 430 funktionsgerecht geliefert werden kann, derart, dass sie in einer entsprechenden Aussparung im Bereich der Sohlenfläche des Grundkörpers 402 der Pantolette 401 fixierbar ist.
  • Das Gehäuse 430 ist in seinen Abmassen im Bereich der Sohlenfläche (als Beispiel Bezugszeichen 8 der 1 oder 2) der Pantolette einbringbar, wobei das Gehäuse 430 bereits die notwendigen Ausnehmungen 413a für die Aufnahme der Fixierungselemente 412 aufweist. Die Fixierungselemente 412 sind an die freien Enden der Riemen anbringbar; daher sind sie nur zur Darstellung der Funktion der Fixiervorrichtung 413 in dieser 11 gezeigt. Beispielsweise kann die Pantolette, wie in 2 im vorderen Bereich der Sohle gezeigt, eine Ausnehmung aufweisen. Diese Ausnehmung ist derart bemessen, dass das Gehäuse 430 vollständig in einem Hohlraum aufgenommen werden kann. Die eigentliche Sohle verdeckt dann die Ausnehmung und schliesst das Gehäuse 430 bzw. die Fixiervorrichtung 413 in den Hohlraum ein.
  • Ferner ist im Gehäuse 430 das eigentliche Kraftschlusselement 413b auf einer Lagervorrichtung 413c drehbar angeordnet. Nicht näher dargestellte Federelemente drücken das Kraftschlusselement 413b in die Lage, in der eine Verrastung mit den Fixierungselementen 412 bewirkt werden soll, wenn diese in den Ausnehmungen 413a jeweils vollständig eingeführt sind.
  • Das Kraftschlusselement 413b ist vorzugsweise symmetrisch aufgebaut und zentrisch gelagert. Es weist an seinen freien Enden Mittel 413d auf, die mit den Fixierungselementen 412 zusammenwirken. Das Zusammenwirken ist derart vorgesehen, dass die Mittel 413d u-förmige Ausgestaltungen aufweisen, die durch Verschwenken des Kraftschlusselements 413d in die von den Fixierungselementen 412 bereitgestellten Nuten 412b eingreifen. Durch das Eingreifen dieser u-förmigen Ausgestaltungen wird ein Kraftschluss erzielt. Da die freien Enden der Fixierungselemente 412 zapfenartige Ausbildungen 412a aufweisen, die in Bohrungen 413e, die in den Ausnehmungen 413a eingreifen, wird eine lagegerechte Positionierung der Fixierungselemente 412 erreicht, so dass ein zuverlässiges Verrasten von Kraftschlusselement 413b mit dem Fixierungselement 412 erreicht wird. Die freien Enden der zapfenartigen Ausbildungen 412a sind vorzugsweise kegelförmig ausgebildet, so dass beim Eindrücken der Fixierungselemente 412 in die Ausnehmungen 413a des Gehäuses 430 die Bohrungen 413e durchdrungen und anschliessend die kegelartigen freien Enden ein leichtes Verdrehen des Kraftschlusselements 413b bewirken, bis ein selbstätiges Zurückschnappen eintritt, so dass dann die Verrastung herbeigeführt wird.
  • Um die entsprechende Drehung in oder gegen die Pfeilrichtung 416 auszuüben, ist ein Hilfselement 415 vorgesehen, das in ein Betätigungselement 414 eingreift. Das Betätigungselement 414 ist zumindest mittelbar mit dem Kraftschlusselement 413a über ein Kulissenelement 417 drehbar verbunden. Durch das Hilfselement 415 kann der Benutzer durch Drehen in oder gegen Pfeilrichtung 416 das Kraftschlusselement 413a ausser Eingriff mit den Fixierungselementen 412 bringen. Da vorgesehen ist, dass beim Eindrücken der Fixierungselemente 412 in das Kraftschlusselement 413b eine selbsttätige Verrastung erfolgt, ist das aktive Verdrehen über das Betätigungselement 414 nur dann notwendig, wenn ein Lösen der Fixierungselemente bzw. ein Austausch des Riemens gewollt ist.
  • Die Baugruppe ist mit wenigen Befestigungselementen zusammenbaubar. Vorzugsweise werden Klipp- oder Schraubverbindungen genutzt, um eine einfache und kostengünstige Herstellung dieser Baugruppe zu gewährleisten.
  • Anstelle des in 11 beschriebenen Gehäuses 430 kann die zusammengesetzte Baugruppe, wie sie hierin dargestellt ist, auch in eine in einem Grundkörper einer Pantolette vorgesehenen Hohlraum eingesetzt werden.
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • In den 10 bis 12 ist ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäss den Grundgedanken der Erfindung gezeigt.
  • Im Grundsatz sieht die erfindungsgemässe Vorrichtung vor, dass eine Pantolette bereitgestellt wird, die einem von dem Benutzer kleinen oder an einem kleinen Hilfsmittel lösbaren Riemen 503 aufweist. Der Riemen 503 weist an seinen freien Enden Fixierungselemente 512 auf, die mittels einer Fixierungsvorrichtung 513 an einem Grundkörper 502 lösbar anbringbar sind. Dadurch ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, den Riemen 503 je nach Bedarf und seinen Wünschen entsprechend auszuwechseln beziehungsweise der Kleidung anzupassen. Die vorherigen Beispiele zeigen, dass ein Grundkörper bereitgestellt wird, der einen entsprechenden Hohlraum aufweist, in den die Fixierungsvorrichtung 513 ebenfalls auch einbaubar ist.
  • Die Fixierungsvorrichtung 513 unterscheidet sich von denen gemäss dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, dass es wie im dritten Ausführungsbeispiel als fertige Baugruppe zur Montage an einem Grundkörper 502 einer Pantolette 501 ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Fixierungsvorrichtung 513 vorzugsweise in einem Gehäuse 530 angeordnet ist, derart, dass dieses als Zulieferteil für eine Schuhmanufaktur geliefert werden kann. Dadurch stellt sich die Problematik, dass Schuhmanufakturen nicht die notwendigen Maschinenvorrichtungen bereitstehen haben, um solche Fixierungsvorrichtungen mit den entsprechenden Fixierungselementen herzustellen. Daher ist es ein erheblicher Vorteil, wie auch beim dritten Ausführungsbeispiel aufgeführt, wenn die Fixierungsvorrichtung 513 in einem bereitgestellten Gehäuse 530 funktionsgerecht geliefert werden kann, derart, dass sie in einem entsprechenden aussparenden Bereich der Sohlenfläche des Grundkörpers 502 der Pantolette 501 fixierbar ist.
  • Das Gehäuse 530 ist in seinen Abmassen im Bereich der Sohlenfläche der Pantolette anbringar, wobei das Gehäuse 530 kastenförmig ausgebildet ist. Innerhalb der Kastenform, wie es beispielsweise in 12 dargestellt ist, ist ein Kraftschlusselement 513b angeordnet, das klammartig in die von den Fixierungselementen 512 bereitgestellten Nuten 512b eingreift. Die Nuten 512b sind wiederum auf zapfenartigen Ausbildungen 512a des Fixierungselementes 512 angeordnet. An den Fixierungselementen 512 schliessen sich, wie angedeutet in 10, der Riemen 503 an.
  • Das Kraftschlusselement 513b ist symmetrisch aufgebaut und an Lagerelementen 513f in und gegen der Pfeilrichtung 513g bewegbar gelagert. Federelemente 513h dienen dazu, die Bewegung gemäss der Pfeilrichtung 513g federbelastet auszuführen.
  • Ein Plattenelement 513i begrenzt die Höhenbewegung in der Pfeilrichtung 513g. Um eine Verrastung herbeizuführen, werden die Fixierungselemente 512 in die Ausnehmungen 513a des Grundkörpers 502 der Pantolette 501 eingeführt. Durch das Einführen entsteht zunächst mit der Aussenkontur des Fixierungselementes 512 ein entsprechender Formschluss. Die zapfenartige Ausbildung 512a führt durch eine in dem Grundkörper in der Ausnehmung 513 vorgesehene Bohrung und dann durch eine Öffnung 513e, die an dem Grundkörper 530 angeordnet ist. Aufgrund der klammerartigen Ausbildung der Kraftschlusselemente 513d, wird bei Kraftausübung auf die Fixierungselemente in Pfeilrichtung 512c die Verrastung herbeigeführt, derart, dass die freien Enden des Kraftschlusselementes 513b in die Nut 512b des Fixierungselementes 512 eingreifen. Die Verrastung ist somit herbeigeführt.
  • Zum Lösen der Verrastung wird nun, wie in 10 dargestellt, ein Magnetelement 515 auf die Sohlenfläche, das heisst auf die Unterseite der Pantolette, gehalten. Da der Gehäusedeckel 513i federbelastet ist, bewegt sich dieser in Pfeilrichtung, derart, dass sich das Kraftschlusselement 513b ebenfalls in dieser Pfeilrichtung bewegt. Dadurch gelangen die freien Enden 513b des Kraftschlusselementes ausser Eingriff von den Nuten 512b der Fixierungselemente 512 und geben damit die Kraftschlussverbindung frei. Je nach Materialwahl des Riemens bleibt entweder weiterhin die Formschlussverbindung zwischen dem Fixierungselement 512 und der Aussparung 513a erhalten oder aufgrund der entsprechenden Vorspannung wird diese entsprechend ebenfalls aufgelöst. Wird das Magnet entfernt, so wird die Magnetvorrichtung 515 wieder entfernt und damit gelangt das Gehäusedeckel 513i wieder in seine Ursprungsstellung.
  • Alternativ ist auch vorgesehen, dass das Magnetelement 516, welcher Teil der Magnetvorrichtung 515 ist, mit einem weiteren Bauteil 518 zusammenwirkt, das in form- und/oder kraftschlüssiger Verbindung mit dem Kraftschlusselement 513b steht. Dadurch ist es möglich, dass wenn, so, wie bereits zuvor beschrieben, das Magnet 515 an die Aussenseite der Sohle, wie in 10 dargestellt, gehalten wird, das Magnet 516 zusammen mit dem Bauteil 518 in Pfeilrichtung 517 bewegt wird und zwar entgegen der Federkraft, die durch die Federn 513h bereitgestellt werden. Dadurch wird auch – wie ebenfalls zuvor beschrieben – das Fixierungselement von der Fixierungsvorrichtung ausser Eingriff gebracht.
  • Eine weitere Alternative sieht vor, dass ausschliesslich in dem Accessoire, welches an die Sohle gehalten wird, ein Magnet vorhanden ist und das Bauteil 518, welches mit dem Kraftschlusselement 513b fest verbunden ist, zum Lösen der Verrastung zusammen wirkt.
  • Dies bringt unter anderem den Vorteil mit sich, dass der Schuh keine magnetischen Elemente aufweist und so möglicherweise Störungen, beispielsweise bei Flughafenkontrollen oder Kontrollen an Gebäudeeingängen, vermieden werden.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist somit, eine Pantolette bereitzustellen, die über auswechselbare Riemen verfügt. Diese Riemen können auf unterschiedliche Art und Weise an dem Grundkörper befestigt sein. Für die Befestigung können sowohl kraft- als auch formschlüssige Verbindungen und Kombinationen hieraus vorgesehen sein. Der Grundgedanke besteht weiterhin darin, dass durch einfaches Eindrücken der an den freien Enden angeordneten Formelemente eine zumindest formschlüssige aber auch vorzugsweise kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Riemen und dem Grundkörper hergestellt wird. Erst für das Lösen des Riemens von dem Grundkörper ist vorgesehen, ein Betätigungselement zu aktivieren. Die Aktivierung kann entweder mit einem Geldstück durch das Einführen in einen Schlitz (vergleichbar mit einem Schraubendreher oder einem Hilfselement, wie einem Schlüssel) geschehen. Durch eine einfache Drehung werden dann die in der Regel unter Spannung stehenden Formelemente freigegeben. Sie stehen deswegen unter Spannung, da das Material, aus dem der Riemen gebildet ist, nicht die Form einnimmt und daher bestrebt ist, eine langgestreckte Form, sobald ein Kraftschluss aufgegeben ist, wieder einzunehmen.
  • Alternativ zu dem zuvor beschriebenen Betätigungselement kann auch vorgesehen sein, dass ohne kraft- und formschlüssige Verbindung ein Lösen der Fixierungsvorrichtung beziehungsweise der Verrastung von Fixierungselement und Fixierungsvorrichtung erreicht wird. Durch eine magnetische Ausbildung kann die Verrastung gelöst werden, ohne dass von aussen sichtbar ist, dass überhaupt eine solche vorhanden ist. Dies hat einen extrem hohen ästhetischen Wert und zum anderen lässt sich diese Vorrichtung von jedermann sehr einfach bedienen.
  • In das Magnetelement, welches zur Auflösung der Verrastung dienen kann, kann beispielsweise ein Accessoire eingebaut sein, wie Lippenstift, Kamm, Spiegel oder Ähnliches. So ist es für den Benutzer nur notwendig, dieses Accessoire an dem Sohlenbereich zu halten, bis durch ein entsprechendes Geräusch klar vermittelt wird, dass die Verrastung nun gelöst wird. Entweder – je nach Vorspannung der Riemen – kann dies bereits optisch eingesehen werden – oder es muss durch eine kleine geringfügige Bewegung der Formschluss, der zwischen den Fixierungselementen und der Ausnehmung noch vorhanden ist, ebenfalls gelöst werden.
  • Eine besondere Ausführungsform sieht vor, die Fixierungsvorrichtung als Baugruppe auszubilden, die als baufertige Einheit an einen Grundkörper einer Pantolette anbringbar ist, um den Grundgedanken der Erfindung einfach umzusetzen. Hierfür ist innerhalb der Pantolette auf der Unterseite eine Aussparung vorgesehen, wobei an den Seiten Ausnehmungen vorzunehmen sind, die für die Fixierungselemente ausgebildet sind. In die Aussparung selbst wird die Baugruppe auf sehr einfache Art und Weise eingesetzt. Ausschliesslich durch die Sohlenmontage kann die entsprechende Aussparung dann abgedeckt werden, ohne dass es weiterem Aufwand bedarf, die Fixierungsvorrichtung weiter auszubilden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (13)

  1. Pantolette (1; 201; 301; 401; 501) mit mindestens einem Riemen (3; 203; 303; 403; 503), wobei der Riemen lösbar an der Pantolette angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen (3, 203, 303, 403, 503) wahlweise entweder a) durch einen Form- und/oder Kraftschluss oder b) durch Kraftschluss oder c) durch einen Formschluss mit dem Grundkörper anordbar und wieder lösbar verbindbar ist, wobei innerhalb des Grundkörpers (2; 202; 302; 402; 502) eine Fixierungsvorrichtung (13; 213; 313; 413; 513) vorgesehen ist, die mit den freien Enden des Riemens (3; 203; 303; 403; 503) zumindest mittelbar zusammenwirkt, wobei Mittel vorgesehen sind, die ein gleichzeitiges Lösen der freien Enden des Riemens (3; 203; 303; 403; 503) bewirken.
  2. Pantolette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsvorrichtung (13; 213; 313; 413; 513) als Baugruppe im vorderen Abschnitt der Pantolette (1; 201; 301; 401; 501) angeordnet ist.
  3. Pantolette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Riemen (3; 203; 303; 403; 503) mit Fixierungselementen (12; 212; 312; 412; 512) versehen sind, die mit der Fixierungsvorrichtung (13; 213; 313; 413; 513) zumindest mittelbar zusammenwirken.
  4. Pantolette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungselemente (412; 512) in Ausnehmungen (413a; 513a) innerhalb des Grundkörpers (402; 502) einführbar sind.
  5. Pantolette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungselemente (212; 312; 412; 512) in Ausnehmungen (213a; 313a; 413a; 513a) innerhalb des Grundkörpers (202; 302; 402; 502) einführbar sind.
  6. Pantolette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsvorrichtung (413; 513) in einem verschliessbaren Gehäuse (430; 530) angeordnet ist.
  7. Pantolette nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungselemente (412; 512) stiftartige Ausbildungen aufweisen, die in Kraftschlusselementen (413b; 513b) der Fixierungsvorrichtung (413; 513) schnappartig eingreifen.
  8. Pantolette nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe der freien Enden des Riemens durch ein Mittel bewirkt ist, dass die Fixierungsvorrichtung (13; 213; 313; 413; 513) ausser Eingriff bringt.
  9. Pantolette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe mittels einer Drehbewegung erfolgt.
  10. Pantolette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe mittels einer Magnetvorrichtung bewirkt wird.
  11. Pantolette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetvorrichtung in einem Accessoire angeordnet ist.
  12. Pantolette nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsvorrichtung (413; 513) zusammen mit dem Auslösemechanismus im Gehäuse (430; 530) auf der Unterseite der Pantolette ein- beziehungsweise einbringbar ist.
  13. Pantolette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung unterhalb der Sohle erfolgt.
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