CH706007A1 - Pantolette mit wechselbarem Riemen. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pantolette (1) mit mindestens einem Riemen (3). Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass der Riemen (3) wahlweise entweder durch einen Form- und/oder Kraftschluss oder durch Kraftschluss oder durch einen Formschluss mit dem Grundkörper (2) der Pantolette (1) oder einem Gehäuse, das an dem Grundkörper anordbar ist, wieder lösbar verbindbar ist.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Pantolette mit mindestens einem Riemen zur Fixierung des Fusses an der Pantolette.
Stand der Technik
[0002] Unter dem Begriff Pantolette ist ein Damenschuh, ein insbesondere moderner Damenschuh zu verstehen. Die Pantolette weist einen Grundkörper auf, der sich unter dem Fuss erstreckt. Dieser Grundkörper besteht in der Regel aus Kunststoff oder Holz. Ähnliche Materialien sind ebenfalls vorgesehen. Der Grundkörper umfasst somit eine Aufnahme für den Fuss und eine Lauffläche, die dem Fuss abgewandt ist. Diese Lauffläche dient als Sohle und tritt mit dem Boden, auf dem die entsprechende Person läuft, die die Pantolette trägt, in Kontakt. Die Aufnahme für den Fuss ist zumindest ungefähr der Kontur des Fusses angepasst, derart, dass der Fuss einschliesslich der Zehen vollständig von der flächenartigen Ausbildung des Grundkörpers aufgenommen wird. Der Fussrücken wird ausschliesslich von einem Riemen abgedeckt. Der übrige Teil des Fussrückens und auch die Ferse ist frei.
[0003] Die Lauffläche des Grundkörpers ist in der Regel in drei Teile ausgebildet. Der Vorderteil, welcher den Zehen zugewandt ist, ist als Sohlenfläche ausgebildet, wobei der dem Fersenbereich zugeordnete Teil als Absatzfläche ausgebildet ist.
[0004] Der Bereich zwischen der Sohlen- und der Absatzfläche ist derart gestaltet, dass er beim Aufsetzen des Schuhes den Boden nicht berührt.
[0005] Die Pantolette kann keinen, einen kleinen aber auch einen hohen Absatz aufweisen.
[0006] Wie bereits zuvor ausgeführt, umfasst die Pantolette mindestens einen Riemen, der sich quer zur Längserstreckung von der einen Seite des Grundkörpers der Pantolette zur anderen Seite des Grundkörpers der Pantolette erstreckt. Die Pantolette kann mittels Schmuckelementen verziert sein. Insbesondere der Riemen ist mit Perlen, Schleifen, Lederbänden oder Edelsteinen einfach, nur modisch, schlicht oder auch prunkvoll gestaltbar.
[0007] Der Riemen hält durch seine streifen- beziehungsweise riemenartige Ausbildung, die sich über den Fussrücken des Fusses erstreckt, die Pantolette am Fuss, sodass keine weitere Haltevorrichtung, wie beispielsweise ein Fersenriemen unbedingt notwendig ist. Der Riemen ist konvex geformt, sodass er sich an dem Fussrücken sowohl in Längs- als auch in Querrichtung, der ebenfalls konvex geformt ist, anlegen kann und so ein bequemes Gefühl vermittelt.
[0008] Vor allem die Bequemlichkeit zeichnet die Pantolette aus. Es gibt zehenoffene- und geschlossene Pantoletten, wobei die Fussferse in der Regel immer frei ist. Vorzugsweise wird die Pantolette zu sommerlicher Kleidung, zu kurzen Kleidern oder zu kurzen Hosen getragen.
[0009] Seit dem 15. Jahrhundert ist die Damenpantolette in Europa bekannt und wurde dort überwiegend von Hausfrauen während der Hausarbeit getragen. Ein Modetrend ist Ende des 20. Jahrhunderts entstanden, in dem eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausbildungen von Pantoletten, sei es aufgrund unterschiedlicher Materialwahl oder auch unterschiedlicher farblicher Gestaltungen und unterschiedlichen kreativen Designs, entwickelt worden sind.
[0010] Als modisches Merkmal dient neben der Form des Grundkörpers der Pantolette, auf der der Fuss aufgesetzt wird, der Riemen. Dieser wird derart gewählt, dass dieser auf die zu tragende Kleidung abgestimmt ist.
[0011] Der Riemen ist entweder an den Seitenflächen des Grundkörpers mit Nägeln oder Schrauben befestigt oder dort verklebt. Um eine ausreichende hohe Festigkeit zu gewährleisten, ist das jeweilige freie Ende des Riemens in einer Ausbildung eines Schlitzes eingeführt und dort befestigt. Alternativ kann auch der Riemen unmittelbar auf die Seitenfläche des Grundkörpers befestigt werden.
[0012] Der Verbraucher erwirbt je nach Geschmack und passend zu seiner Kleidung eine Pantolette. Daher ist man aufgrund der Gestaltung des Riemens und der Ausgestaltung der Pantolette gezwungen, mehrere unterschiedliche Pantoletten zu besitzen, damit diese zur Kleidung passen.
[0013] Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, dass, sofern die Riemen mit den entsprechenden Applikationen versehen und diese Applikationen beschädigt sind, der Verbraucher ein neues Pantolettenpaar erwerben muss.
[0014] Reisst der Riemen, so ist der Verbraucher gezwungen, entweder die Pantolette in eine Fachwerkstatt zu bringen oder neue Pantoletten zu erwerben.
Aufgabe der Erfindung
[0015] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Pantolette bereitzustellen, deren modisches Erscheinungsbild an die entsprechenden Bedürfnisse des Verbrauchers durch den Verbraucher anpassbar ist.
Lösung der Aufgabe
[0016] Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 bereitgestellt.
Vorteile der Erfindung
[0017] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass der Riemen über einen lösbaren Form- und/oder Kraftschluss oder nur durch einen lösbaren Kraftschluss mit dem Grundkörper der Pantolette verbunden ist.
[0018] Für die Erwirkung eines solchen Kraftschlusses ist innerhalb des Grundkörpers oder an dem Grundkörper angeordnet eine Fixierungsvorrichtung vorgesehen, die die freien Enden des Riemens zumindest mittelbar an oder in dem Grundkörper lösbar fixiert. Durch Betätigen eines Betätigungselements, das Teil der Fixierungsvorrichtung ist, wird der Kraftschluss aufgegeben und der an sich an dem Grundkörper fixierte Riemen kann von dem Grundkörper entfernt werden und durch einen neuen Riemen, der beispielsweise zum modischen Style des Benutzers passt, ausgewechselt werden.
[0019] Eine Weiterbildung sieht vor, dass neben dem Kraftschluss zusätzlich auch ein Formschluss vorgesehen ist. Die Kräfte, die beim dem Gehen und Laufen im Bereich des Fussrückens - gehalten durch den Riemen - entstehen, sind gross, sodass für eine vorzugsweise optimale Auslegung des Kraftschlusses zusätzlich ein Formschluss bereitgestellt wird. Hierzu ist vorgesehen, an den freien Enden des Riemens Fixierungselemente anzuordnen, derart, dass diese in dem Grundkörper vorgesehene Ausnehmungen eingreifen und so einen Formschluss zumindest mittelbar zwischen dem Riemen und dem Grundkörper bereitstellen. Die kraftschliessenden beziehungsweise fixierenden Mittel halten das Fixierungselement lösbar an dem Grundkörper.
[0020] Zur Ausbildung des zuvor beschriebenen Kraftschlusses können unterschiedliche Ausführungen vorgeschlagen werden.
[0021] Zum einen ist vorgesehen, den lösbaren Kraftschluss unabhängig davon, ob nun ein Formschluss vorgesehen ist oder nicht, durch seitliche angeordnete Mittel, wie beispielsweise Druckknöpfe, Magnete oder gleich- oder ähnlich wirkende Mittel bereitzustellen. Zum anderen kann vorgesehen sein, dass die Fixierungsvorrichtung innerhalb des Grundkörpers angeordnet ist, und so auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein kann. Diese weist die Grundfunktion auf, ein Fixierungselement, das am Riemen angeordnet ist, kraftschlüssig aber auch wieder lösbar aufzunehmen. Durch Betätigen eines Betätigungselementes, wie beispielsweise einem Taster, einem Drehknopf oder Ähnlichem, kann die kraftschlüssige Verbindung gelöst werden, sodass ein Wechsel des Riemens, nachdem er von Hand aus der Verbindung herausgeführt worden ist, durchgeführt werden kann. Eine Kombination von Kraft- und Formschluss unterstützt die Haltekraft des Riemens an dem Grundkörper.
[0022] Der Kraftschluss selbst kann durch ein oder mehrere Klemmelemente bewirkt werden. Diese Klemmelemente können federbelastet sein, sodass durch das Eindrücken des kraftschliessenden Mittels, das an den freien Enden des Riemens angeordnet ist, ein selbständiges Verrasten innerhalb des Grundkörpers erfolgt. Durch Betätigen eines Auslösemechanismus wird die Verrastung wieder frei gegeben. Dieser Auslösemechanismus kann sowohl auf der Unter- als auch auf der Oberseite des Grundkörpers angeordnet sein. Eine seitliche Anordnung ist ebenfalls denkbar. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dieser Auslösemechanismus auf der Unterseite des Grundkörpers zwischen der Sohlen- und der Absatzfläche der Pantolette angeordnet ist. Ein Auslösen kann durch ein Drehen eines Stellelements erfolgen, wobei die Drehbewegung entweder mit einem speziellen Schlüssel durchzuführen ist oder das Stellelement weist einen Schlitz auf, sodass die Drehbewegung mit einem eingeführten Geldstück erfolgen kann (an Stelle eines Schraubendrehers).
[0023] Als besondere Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Fixierungsvorrichtung als Baugruppe bereitgestellt wird, sodass diese auf einfache Weise als Einheit an einem speziell ausgebildeten Grundkörper, der die entsprechende Aussparung vorsieht, anbringbar ist. Dadurch kann der Grundkörper separat von dem Mittel zur Ausbildung des Kraft- beziehungsweise Formschlusses gefertigt und bereitgestellt werden. Sind die beiden Komponenten fertiggestellt, kann ein einfaches Zusammenfügen durch Kleben oder Verschrauben erfolgen. Dabei ist auch denkbar, dass die Baugruppe aus Kunststoff und der Grundkörper aus Holz besteht. Auch andere Materialien sind vorgesehen.
[0024] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass im Bereich der Aufnahme des Fusses der Grundkörper eine Aussparung aufweist, die modisch passend zu den jeweils eingesetzten Riemen eine Einlage in die Aussparung eingebracht wird. Die Fixierung der Einlage erfolgt entweder durch Klett-, Magnet- oder sonstigen Kraft- oder Formverschluss.
[0025] Die Einlage erstreckt sich vorzugsweise von dem Fersenbereich der Grundkörpers der Pantolette bis hin zum Mittelfuss- oder auch den Zehenbereich. Die Einlage kann aus dem identischen Material wie der Riemen bestehen, zumindest dieselbe Farbe aufweisen oder ähnliche Strukturen zeigen. Eine Ausbildung sieht vor, dass unter der Einlage das Hilfsmittel zur Betätigung der Fixierungsvorrichtung für den Riemen vorgesehen ist. Das Hilfsmittel kann in einem Hohlraum abgelegt sein, der durch die Einlage nach aussen hin verschlossen ist. Da die Einlage lösbar an dem Grundkörper angeordnet ist, kann auch das Hilfselement sehr einfach bei Bedarf entnommen werden. Ein Verlegen oder ein Nicht-Finden des Hilfsmittels ist dann nahezu ausgeschlossen.
[0026] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen, der Beschreibung sowie den Ansprüchen hervor.
Zeichnungen:
[0027] Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Pantolette, bestehend aus einem Grundkörper und einen mit dem Grundkörper verbundenen Riemen;
<tb>Fig. 2<sep>eine perspektivische Ansicht der Pantolette gemäss Fig. 1, jedoch in perspektivischer Unteransicht;
<tb>Fig. 3<sep>eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Pantolette, wobei der Riemen über einen magnetischen Formschluss mit dem Grundkörper verbindbar ist;
<tb>Fig. 4<sep>eine perspektivische Ansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei der Riemen mittels einer Fixierungsvorrichtung, die innerhalb des Grundkörpers angeordnet ist, an dem Grundkörper fixierbar ist;
<tb>Fig. 5<sep>eine perspektivische Ansicht auf die Pantolette gemäss Fig. 4 jedoch teilweise in aufgebrochener Darstellung;
<tb>Fig. 6<sep>eine weitere Ansicht auf die Pantolette gemäss Fig. 5;
<tb>Fig. 7<sep>eine Einzeldarstellung der Fixiervorrichtung gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiels nach den Fig. 4bis 6;
<tb>Fig. 8<sep>eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemässe Pantolette gemäss einem dritten Ausführungsbeispiels;
<tb>Fig. 9<sep>eine perspektivische Ansicht der Pantolette gemäss Fig. 8 jedoch in
<tb><sep>einer Längsschnittdarstellung;
<tb>Fig. 10<sep>eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemässe Pantolette jedoch in Explosionsdarstellung mit einer entsprechenden Fixiereinrichtung;
<tb>Fig. 11<sep>Darstellung einer Abwandlung einer Fixiereinrichtung gemäss den Fig. 8, 9 und 10, nämlich eine Ausbildung als eigenständige Baugruppe.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0028] In den Fig. 1 und 2 ist die Grundidee der erfindungsgemässen Pantolette 1 dargestellt.
[0029] Die erfindungsgemässe Pantolette 1 besteht aus einem Grundkörper 2 sowie einem Riemen 3. Der Grundkörper 2 weist eine Oberseite 4 und eine Unterseite 5 auf. Ferner sind Seitenflächen 6 vorgesehen. Die Oberseite 4 des Grundkörpers 2 dient als Aufnahme 7 für den jeweiligen Fuss. Diese Aufnahme 7 ist derart bemessen, dass ein Fuss vollständig auf dieser Aufnahme angeordnet werden kann. Die Unterseite 5 ist in drei Bereiche aufgeteilt, nämlich in einen ersten Bereich der Sohlenfläche 8 und in einen zweiten Bereich der Absatzfläche 9. Zwischen der Sohlenfläche 8 und der Absatzfläche 9 ist ein dritter Bereich 10 vorgesehen, der mit dem Boden in der Regel nicht in Kontakt gelangt.
[0030] Der Riemen 3 erstreckt sich von der einen Seitenfläche 6 des Grundkörpers zur gegenüberliegenden Seite 6 und ist derart bemessen, dass er einen Fussrücken (Spann) umspannen kann, sodass die Pantolette Halt am Fuss hat. Der Riemen ist durch eine in den Zeichnungen nicht näher dargestellte Weitenregulierung, die beispielsweise gürtelschnallenartig ausgebildet sein kann, in seiner Länge verstellbar. Dadurch ist der Riemen 3 an dem entsprechenden Umfang des Fussrückens anpassbar.
[0031] An den freien Ende 11 des Riemens 3 sind Fixierungselemente 12 angeordnet, die mit einer innerhalb des Grundkörpers angeordneten Fixierungsvorrichtung 13 in Interaktion treten. Dieses Zusammenspiel zwischen dem jeweiligen Fixierungselement 12 und der Fixierungsvorrichtung 13 wird in den weiteren Ausführungsbeispielen näher beschrieben und kann unterschiedlich ausgestalten sein. Die unterschiedliche Ausgestaltung ist derart vorgesehen, dass entweder zwischen dem Fixierungselement 12 und der Fixierungsvorrichtung 13 ein Formschluss besteht oder ein Kraftschluss oder eine Kombination aus Form- und Kraftschluss.
[0032] Die Fixierungsvorrichtung 13 ist dabei in oder an dem Grundkörper 2 angeordnet und dient dazu, zum einen den Riemen 3 fest an dem Grundkörper 2 zu fixieren, aber auch diesen bei Betätigung eines entsprechenden Betätigungselementes, das in den Zeichnungen ebenfalls näher dargestellt ist, dann freizugeben, wenn dies von dem Benutzer gewünscht ist. Gewünscht kann es dann sein, wenn der Benutzer bestrebt ist, den Riemen 3 auszuwechseln und diesen beispielsweise durch einen anderen Riemen zu ersetzen.
[0033] Eine weitere Intention der Fixierungsvorrichtung 13 und dem Zusammenspiel mit dem Fixierungselement 12 besteht darin, dass für den Verbraucher zumindest während des Tragens der Pantolette 1 an dem Fuss es nicht sichtbar ist, dass der Riemen 3 in irgendeiner Art und Weise auswechselbar ist.
[0034] Die Aufnahme 7 des Grundkörpers 2 zur Aufnahme des Fusses weisst eine Einlage E auf. Diese Einlage E ist lösbar mit dem Grundkörper 2 verbindbar und bildet vorzugsweise eine Ebene mit der Aufnahme 2 des Grundkörpers 2, so dass der Benutzer allenfalls aufgrund unterschiedlichen Materials aber nicht wegen einer vorliegenden Kante den Unterschied spürt. Die Einlage E ist als optisches Element ausgebildet und dafür vorgesehen, dass sie zumindest aus optischen Gründen mit dem Riemen 3 und dessen Ausgestaltung eine optische Einheit bildet.
[0035] Dieser Grundgedanke und die damit verbundenen Merkmale der Erfindung ist durch die nachstehenden Ausführungsbeispiele exemplarisch umgesetzt.
[0036] Die zuvor beschriebenen Merkmale können einzeln oder in Kombination in den nachstehenden Beispielen Verwendung finden.
[0037] Die Erfindung ist aber nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr werden alle Ausführungen unter Schutz gestellt, die den Grundgedanken verfolgen, nämlich den Riemen einer Pantolette für den Benutzer einfach lösbar an dem Grundkörper zu befestigen.
Erstes Ausführungsbeispiel
[0038] In Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Ausbildung einer Pantolette 101 gezeigt. Diese Pantolette besteht aus einem Grundkörper 102 und einen mit dem Grundkörper verbindbaren Riemen 103. Der Riemen 103 weist an seinen jeweiligen freien Enden 111 Fixierungselemente 112 auf, die mit einer nur andeutungsweise gezeigten Fixierungsvorrichtung 113, die innerhalb des Grundkörpers 102 angeordnet ist, zusammenwirken. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, das Zusammenwirken zwischen der Fixierungsvorrichtung 113 und dem Fixierungselement 112 form- und kraftschlüssig auszubilden.
[0039] Für die Ausbildung des Formschlusses ist das Fixierungselement als Körperelement 112a ausgebildet, das in eine Ausnehmung 113a innerhalb des Grundkörpers 102 einführbar ist. Vorzugsweise entspricht die Aussenkontur des Formkörpers 112a der Innenkontur der Ausnehmung 113a. Um den Kraftschluss zu erwirken, ist an dem Formkörper 112a mindestens ein Magnetelement 112b vorgesehen. Dieses Magnetelement 112b ist auf einem Zapfen 112c angeordnet, der wiederum mit dem Formkörper 112a fest verbunden ist. Bei den Magnetelementen 112b handelt es sich um starke Magnete, die eine entsprechend hohe Haltekraft haben, damit der Riemen 103 an dem Fuss beziehungsweise an dem Grundkörper 102 der Pantolette 101 verbleibt, während die Pantolette 101 getragen wird. Als Gegenstück weist die Fixierungsvorrichtung ebenfalls mindestens ein Magnetelement 113b auf, wobei zusätzlich nur andeutungsweise dargestellt eine Bohrung 113c zur Aufnahme des Zapfens 112c ebenfalls vorgesehen ist. Damit ist eine läge- und formgerechte Positionierung des Fixierungselementes 112 innerhalb der Fixierungsvorrichtung 113 möglich.
[0040] Da der Riemen 103 in seiner Struktur flexibel ist, kann durch Aufspreizen des vorgeformten Riemens 103 der Riemen 103 mit seinen freien Enden 111 derart positioniert werden, dass die Fixierungselemente 112 vor der Ausnehmung 113a der Fixierungsvorrichtung 113 positionierbar sind. Aufgrund der Stärke der entsprechenden Magnete und der Formgebung der Formkörper 112a kann dann der jeweilige Formkörper 112a in die Ausnehmung 113a eingeführt werden. Die form- und lagegerechte Positionierung ist durch das entsprechende Zusammenwirken des Zapfens 112c beziehungsweise der Bohrung 113c gegeben. Ab einem gewissen geringen Abstand wirken dann die Magnetkräfte, sodass der Riemen 103 dann an dem Grundkörper 102 fixiert ist.
[0041] Zum Lösen des Riemens 103 von dem Grundkörper 102 ist ein nicht näher dargestelltes Betätigungselement vorgesehen. Dieses Betätigungselement schiebt den Zapfen 112c beziehungsweise den Formkörper 112a aus der Ausnehmung 113a zumindest ein Stück weit hinaus, vorzugsweise derart weit, bis keine selbsttätige Anziehung der Fixierungselemente 112 durch die Fixierungsvorrichtung 113 aufgrund der Magnetkraft erfolgt. Ist diese Position erreicht, kann der Benutzer den Riemen 103 weiter spreizen und die Fixierungselemente 112 aus der Ausnehmung 113a herausführen. Der Riemen 103 ist somit frei und kann durch einen anderen ersetzt werden.
Zweites Ausführungsbeispiel
[0042] In den . 4 bis 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Pantolette 201 dargestellt. Die Pantolette 201 umfasst einen Grundkörper 202 mit einem Grundkörper anbringbar und von diesem wieder lösbaren Riemen 203. Die freien Enden 211 des Riemens 203 sind an den Seitenflächen 206 des Grundkörpers 202 der Pantolette 201 lösbar anbringbar.
[0043] Die freien Enden verfügen, so, wie es insbesondere in den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, über Fixierungselemente 212 die mit einer Fixierungsvorrichtung 213, die in der Darstellung skizziert ist, gezeigt ist.
[0044] Die Fixierungsvorrichtung 213 ist innerhalb des Grundkörpers 202 angeordnet und dient dazu, den Riemen 203 lösbar an dem Grundkörper 202 anzubringen. Ein Betätigungselement 214, wie es in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, das vorzugsweise in dem dritten Bereich 210 auf der Unterseite 205 der Pantolette 201 angeordnet ist, dient dazu, die Fixierungselemente 212 aus dem zumindest bereitgestellten Kraftschluss freizugeben, sodass der Riemen 203 aus der Fixierungsvorrichtung 213 entfernbar ist.
[0045] Die Fixierungsvorrichtung 213 ist in vergrösserter Darstellung in Fig. 7 gezeigt. Die Fixierungsvorrichtung 213 nimmt Fixierungselemente 212 auf, in dem Zapfen 212c eine Nut 212b umfassen, kraftschlüssig auf. Zur kraftschlüssigen Aufnahme sieht die Fixierungsvorrichtung 213 ein Kraftschlusselement 213a derart vor, dass dieses einen Bereich 213b aufweist, der in die Nut 212b des Fixierungselementes 212 eingreift.
[0046] Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Fixierungsvorrichtung 213 beziehungsweise das Kraftschlusselement 213a ist in und gegen Pfeilrichtung 215 durch Betätigen des Betätigungselementes 214 bewegbar. Die Bewegung ist aufgrund einer Feder 216 federbelastet, sodass beim Eindrücken der Fixierungselemente 212 in Pfeilrichtung 217 eine selbsttätige Verrastung der Fixierungselemente 212 in der Fixierungsvorrichtung 213 erreicht wird. Das leichtere Eindringen wird vereinfacht, in dem die zapfenartige Ausbildung 212c kegelförmig ausgebildet ist und so den Bereich 213b einfacher durchdringen kann. Zur Freigabe wird das Betätigungselement 214 betätigt und das Kraftschlusselement 213a bewegt sich in Pfeilrichtung 215. Die Fixierungselemente 212 schnappen dabei aus dem Kraftschlusselement 213a heraus und werden freigegeben. Der Riemen 203 kann nun entsprechend gewechselt werden.
[0047] Zur Ausbildung der Fixierungsvorrichtung 213 ist innerhalb des Grundkörpers 202 ein Hohlraum 218 (Fig. 4) vorgesehen, in dem die Fixierungsvorrichtung 213 verbaubar ist. Dieser Hohlraum 218 ist vorzugsweise im Bereich der Sohlenfläche 208 (Fig. 5) der Pantolette 201 angeordnet. Das Betätigungselement selbst kann sowohl durch ein Abdeckelement im Bereich der Sohlenfläche 208 vorgesehen sein, als auch, so wie es in den Fig. 4bis 7 dargestellt ist, im dritten Bereich 210.
Drittes Ausführungsbeispiel
[0048] In den Fig. 8 bis 10 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Pantolette 301 gezeigt. Diese Pantolette 301 besteht aus einem Grundkörper 302 und einen an dem Grundkörper anzuordnen und von diesem wieder lösbar anbringbaren Riemen 303. Der Grundkörper 302 ist, vergleichbar mit den Grundkörpern, wie sie zuvor beschrieben sind, ausgebildet. Er weist unter der Sohlenfläche 308 strichpunktiert in der Fig. 8 dargestellt, eine Fixierungsvorrichtung 313 auf, die die nicht näher dargestellten Fixierungselementen 312 form- und kraftschlüssig aufnimmt.
[0049] In einem Schnitt, wie in Fig. 9dargestellt oder auch eine Explosionsdarstellung, wie in Fig. 10 dargestellt, ist die Fixierungsvorrichtung 313 derart ausgebildet, dass sie vergleichbar mit dem zweiten Ausführungsbeispiel Kraftschlusselemente 313a aufweist, die mit den Fixierungselementen 312 beziehungsweise mit deren zapfenartigen Ausgestaltungen, wie sie hinsichtlich des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 7 beschrieben worden sind, zusammenwirken.
[0050] Die Fixierungsvorrichtung 313 ist als Baugruppe in dem im Grundkörper 302 vorgesehenen Hohlraum angeordnet. Mittels eines Betätigungselementes, das innerhalb der Sohlenfläche 308 angeordnet und mit einem nicht näher dargestellten Deckelement abdeckbar ist, kann eine Drehbewegung 314 erzeugt werden, wie sie in Fig. 10 andeutungsweise gezeigt ist. Durch die Drehbewegung werden die Kraftschlusselemente 313a der Fixierungsvorrichtung 313 von den Fixierungselementen 312 beziehungsweise deren zapfenartige Ausgestaltung ausser Eingriff gebracht, sodass der Riemen 303 von dem Grundkörper 302 der Pantolette 301 entfernbar ist.
Viertes Ausführungsbeispiel
[0051] In der Fig. 11 ist eine weitere bevorzugte Ausführung gemäss dem Grundgedanken der Erfindung gezeigt.
[0052] Im Grundsatz sieht die erfindungsgemässe Vorrichtung vor, dass eine Pantolette bereitgestellt wird, die einen von dem Benutzer mit keinem oder einem kleinen Hilfsmittel lösbaren Riemen, 3, 103, 203, 303 aufweist. Der Riemen weist an seinen freien Enden jeweils Fixierungselemente auf, die mittels einer Fixierungsvorrichtung an einem Grundkörper lösbar anbringbar sind. Dadurch ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, den Riemen je nach Bedarf und seinen Wünschen entsprechend auszuwechseln beziehungsweise seiner Kleidung anzupassen. Die vorherigen Beispiele zeigen, dass ein Grundkörper bereitgestellt wird, der einen entsprechenden Hohlraum aufweist, in den die Fixierungsvorrichtung einbaubar ist.
[0053] Hiervon unterscheidet sich das in der Fig. 11dargestellte Ausführungsbeispiel einer weiteren Fixierungsvorrichtung 413. Die weitere Fixierungsvorrichtung 413 weist vergleichbare technische Merkmale auf, wie die zuvor beschriebenen Beispiele.
[0054] Sie unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass die Fixierungsvorrichtung 413 gemäss Fig. 11als fertige Baugruppe zur Montage an einem Grundkörper einer Pantolette ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Fixierungsvorrichtung 413 in einem Gehäuse 430 angeordnet ist, derart, dass dieses als Zulieferteil für eine Schuhmanufaktur geliefert werden kann. Denn es stellt sich die Problematik, dass Schuhmanufakturen nicht die notwendigen Maschinenvorrichtungen bereitstehen haben, um solche Fixierungsvorrichtungen mit den entsprechenden Fixierungselementen bereitzustellen. Daher ist es ein erheblicher Vorteil, wenn die Fixierungsvorrichtungen 413 in einem bereitgestellten Gehäuse 430 funktionsgerecht geliefert werden kann, derart, dass sie in einer entsprechenden Aussparung im Bereich der Sohlenfläche des Grundkörpers der Pantolette fixierbar ist.
[0055] Das Gehäuse 430 ist in seinen Abmassen im Bereich der Sohlenfläche (als Beispiel Bezugszeichen 8 der Fig. 1 oder 2) der Pantolette anbringbar, wobei das Gehäuse 430 bereits die notwendigen Ausnehmungen 413a für die Aufnahme der Fixierungselemente 412 aufweist. Die Fixierungselemente 412 sind an die freien Enden der Riemen anbringbar; daher sind sie nur zur Darstellung der Funktion der Fixiervorrichtung 413 in dieser Fig. 11 gezeigt.
[0056] Ferner ist im Gehäuse 430 das eigentliche Kraftschlusselement 413b auf einer Lagervorrichtung 413c drehbar angeordnet. Nicht näher dargestellte Federelemente drücken das Kraftschlusselement 413b in die Lage, in der eine Verrastung mit den Fixierungselementen 412 bewirkt werden soll, wenn diese in den Ausnehmungen 413a jeweils vollständig eingeführt sind.
[0057] Das Kraftschlusselement 413b ist vorzugsweise symmetrisch aufgebaut und zentrisch gelagert. Es weist an seinen freien Enden Mittel 413d auf, die mit den Fixierungselementen 412 zusammenwirken. Das Zusammenwirken ist derart vorgesehen, dass die Mittel 413d u-förmige Ausgestaltungen aufweisen, die durch Verschwenken des Kraftschlusselements 413d in die von den Fixierungselementen 412 bereitgestellten Nuten 412b eingreifen. Durch das Eingreifen dieser u-förmigen Ausgestaltungen wird ein Kraftschluss erzielt. Da die freien Enden der Fixierungselemente 412 zapfenartige Ausbildungen 412a aufweisen, die in Bohrungen 413e, die in den Ausnehmungen 413a eingreifen, wird eine lagegerechte Positionierung der Fixierungselemente 412 erreicht, so dass ein zuverlässiges Verrasten von Kraftschlusselement 413b mit dem Fixierungselement 412 erreicht wird. Die freien Enden der zapfenartigen Ausbildungen 412a sind vorzugsweise kegelförmig ausgebildet, so dass beim Eindrücken der Fixierungselemente 412 in die Ausnehmungen 413a des Gehäuses 430 die Bohrungen 413e durchdrungen und anschliessend die kegelartigen freien Enden ein leichtes Verdrehen des Kraftschlusselements 413b bewirken, bis ein selbststätiges Zurückschnappen eintritt, so dass dann die Verrastung herbeigeführt wird.
[0058] Um die entsprechende Drehung in oder gegen die Pfeilrichtung 416 auszuüben, ist ein Hilfselement 415 vorgesehen, das in ein Betätigungselement 414 eingreift. Das Betätigungselement 414 ist zumindest mittelbar mit dem Kraftschlusselement 413a über ein Kulissenelement 417 drehbar verbunden. Durch das Hilfselement 415 kann der Benutzer durch Drehen in oder gegen Pfeilrichtung 416 das Kraftschlusselement 413a ausser Eingriff mit den Fixierungselementen 412 bringen. Da vorgesehen ist, dass beim Eindrücken der Fixierungselemente 412 in das Kraftschlusselement 413b eine selbsttätige Verrastung erfolgt, ist das aktive Verdrehen über das Betätigungselement 414 nur dann notwendig, wenn ein Lösen der Fixierungselemente bzw. ein Austausch des Riemens gewollt ist.
[0059] Die Baugruppe ist mit wenigen Befestigungselementen zusammenbaubar. Vorzugsweise werden Klipp- oder Schraubverbindungen genutzt, um eine einfache und kostengünstige Herstellung dieser Baugruppe zu gewährleisten.
[0060] Anstelle des in Fig. 11beschriebenen Gehäuses 430 kann die zusammengesetzte Baugruppe, wie sie hierin dargestellt ist, auch in eine in einem Grundkörper einer Pantolette vorgesehenen Hohlraum eingesetzt werden.
Fünftes Ausführungsbeispiel
[0061] In der Fig. 12 ist eine weitere Ausführung gemäss dem Grundgedanken der Erfindung gezeigt.
[0062] Im Grundsatz sieht die erfindungsgemässe Vorrichtung vor, dass eine Pantolette bereitgestellt wird, die einen von dem Benutzer mit keinem oder einem kleinen Hilfsmittel lösbaren Riemen, 3, 103, 203, 303 aufweist. Der Riemen weist an seinen freien Enden jeweils Fixierungselemente auf, die mittels einer Fixierungsvorrichtung an einem Grundkörper lösbar anbringbar sind. Dadurch ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, den Riemen je nach Bedarf und seinen Wünschen entsprechend auszuwechseln beziehungsweise seiner Kleidung anzupassen. Die vorherigen Beispiele zeigen, dass ein Grundkörper bereitgestellt wird, der einen entsprechenden Hohlraum aufweist, in den die Fixierungsvorrichtung einbaubar ist.
[0063] Hiervon unterscheidet sich das in der Fig. 12dargestellte Ausführungsbeispiel einer weiteren Fixierungsvorrichtung 513. Die weitere Fixierungsvorrichtung 513 weist vergleichbare technische Merkmale auf, wie die zuvor beschriebenen Beispiele.
[0064] Sie unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass die Fixierungsvorrichtung 513 gemäss Fig. 12als fertige Baugruppe zur Montage an einem Grundkörper einer Pantolette ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Fixierungsvorrichtung 513 in oder an einem Gehäuse 530 angeordnet ist, derart, dass dieses als Zulieferteil für eine Schuhmanufaktur geliefert werden kann. Denn es stellt sich die Problematik, dass Schuhmanufakturen nicht die notwendigen Maschinenvorrichtungen bereitstehen haben, um solche Fixierungsvorrichtungen mit den entsprechenden Fixierungselementen bereitzustellen. Daher ist es ein erheblicher Vorteil, wenn die Fixierungsvorrichtungen 513 in einem bereitgestellten Gehäuse 530 funktionsgerecht geliefert werden kann, derart, dass sie in einer entsprechenden Aussparung im Bereich der Sohlenfläche des Grundkörpers der Pantolette fixierbar ist.
[0065] Das Gehäuse 530 ist in seinen Abmassen im Bereich der Sohlenfläche (als Beispiel Bezugszeichen 8 der Fig. 1 oder 2) der Pantolette anbringbar, wobei das Gehäuse 530 bereits die notwendigen Ausnehmungen 513a für die Aufnahme der Fixierungselemente 512 aufweist. Die Fixierungselemente 512 sind an die freien Enden der Riemen anbringbar; daher sind sie nur zur Darstellung der Funktion der Fixierungsvorrichtung 513 in dieser Fig. 12 gezeigt. Der Riemen selbst ist in dieser Darstellung nicht gezeigt. Die Fixierungselemente 512 können an die freien Enden des Riemens entweder verklebt, vernäht oder genietet sein.
[0066] Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Fixierungselementen 512 und der Fixierungsvorrichtung 513, die über einen oder mehrere Klettverschlüsse ausgebildet ist. Dabei ist ein Teil des Klettverschlusses auf der zum Gehäuse 530 hinweisenden Seite des Fixierungselements 512 ausgebildet, wohingegen auf der an dem Gehäuse angeordneten Seite als Fixierungsvorrichtung 513 ein weiterer Klettstreifen 513a ausgebildet ist, der mit dem Fixierungselement 512 zusammenwirkt und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Riemen und Pantolette bereitstellt.
[0067] Die Fixierungselemente 512 umfassen fernen mindestens einen Stift oder Bolzen 512a, der von der Längserstreckung des jeweiligen Fixierungselements 512 wegweist. Die Stifte 512a dienen dazu, zusätzlich, neben dem Kraftschluss auch einen Formschluss zwischen Riemen und Pantolette bereitzustellen. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass dadurch ein ungewolltes Loslösen der Klettverbindung beispielsweise durch Scherung vermieden wird.
[0068] Eine besondere Ausführungsform sieht vor, dass das jeweilige Fixierungselement 512 zwei Stifte 512a1 und 512a2 aufweist. Eine Ausführung sieht vor, dass die Stifte in ihrem Durchmesser unterschiedlich bemessen sind, wobei diese in korrespondierende Bohrungen 513a1 und 513a2 einführbar sind. Aufgrund dessen wird bewirkt, dass eine Falschanordnung des Riemens an dem Grundkörper ausgeschlossen ist, da nur eine einzige sachgerechte Anordnung möglich ist. Zusätzlich kann auch eine magnetische Fixierung der Stifte 512a1, 512a2 innerhalb der Bohrungen 513a und 513a2 vorgesehen sein.
[0069] Die einmal angebrachten Fixierungselemente 512 können durch einfaches Ziehen in Pfeilrichtung 515 durch Überwindung des Kraftschlusses, herbeigerufen durch die Klettverbindung, entfernt werden.
[0070] Das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel ist nicht beschränkt auf die Anordnung an einem Gehäuse 530. Vielmehr lässt sich das Prinzip der Klettverschlussverbindung in Kombination mit den Formschlusselementen, gebildet durch Stifte, die in Bohrungen einführbar sind, die auf Seiten des Grundkörpers vorhanden sind, auf Pantoletten gemäss der Fig. 1und 2anwenden. Hierfür ist als Fixierungsvorrichtung an den Seitenflächen 6 der Pantolette jeweils mindestens ein Klettelement zusammen mit Bohrungen vorgesehen, die zur Aufnahme der in Fig. 12 beschriebenen Fixierungselemente 512 dienen.
[0071] Der Grundgedanke der Erfindung ist somit, eine Pantolette bereitzustellen, die über auswechselbare Riemen verfügt. Diese Riemen können auf unterschiedliche Art und Weise an dem Grundkörper befestigt sein. Für die Befestigung können sowohl kraft- als auch formschlüssige Verbindungen und Kombinationen hieraus vorgesehen sein. Der Grundgedanke besteht weiterhin darin, dass durch einfaches Eindrücken der an den freien Enden angeordneten Formelemente eine zumindest formschlüssige aber auch vorzugsweise kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Riemen und dem Grundkörper hergestellt wird. Erst für das Lösen des Riemens von dem Grundkörper ist vorgesehen, ein Betätigungselement zu aktivieren. Die Aktivierung kann entweder mit einem Geldstück durch das Einführen in einen Schlitz (vergleichbar mit einem Schraubendreher oder einem Hilfselement, wie einem Schlüssel) geschehen. Durch eine einfache Drehung werden dann die in der Regel unter Spannung stehenden Formelemente freigegeben. Sie stehen deswegen unter Spannung, da das Material, aus dem der Riemen gebildet ist, nicht die Form einnimmt und daher bestrebt ist, eine langgestreckte Form, sobald ein Kraftschluss aufgegeben ist, wieder einzunehmen.
[0072] Eine besondere Ausführungsform sieht vor, die Fixierungsvorrichtung als Baugruppe auszubilden, die als baufertige Einheit an einen Grundkörper einer Pantolette anbringbar ist, um den Grundgedanken der Erfindung einfach umzusetzen.
Claims (6)
1. Pantolette (1, 101, 201, 301) mit mindestens einem Riemen (3, 301, 302, 303), dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen (3, 301, 302, 303) wahlweise entweder
a. durch einen Form- und/oder Kraftschluss oder
b. durch Kraftschluss oder durch
c. durch einen Formschluss
mit dem Grundkörper (2, 102, 202, 302) der Pantolette (1, 101, 201, 301) oder einem Gehäuse (430, 530), das an dem Grundkörper (2, 102, 202, 302) anordbar ist, wieder lösbar verbindbar ist.
2. Pantolette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Grundkörpers (2, 102, 202, 302) oder des Gehäuses (430, 530) eine Fixierungsvorrichtung (13, 113, 213, 313, 413) vorgesehen ist, die mit den freien Enden des Riemens (3, 301, 302, 303) zumindest mittelbar zusammenwirkt.
3. Pantolette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Riemen (3, 301, 302, 303) mit Fixierungselementen (12, 112, 212, 312, 412, 512) versehen sind, die mit der Fixierungsvorrichtung (13, 113, 213, 313, 413, 513) zumindest mittelbar zusammenwirken.
4. Pantolette nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungselemente (112, 412, 512) in Ausnehmungen (113a, 413a, 513a) innerhalb des Grundkörpers (102, 402) oder eines Gehäuses (430, 530) einführbar sind.
5. Pantolette nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2, 102, 202, 302) auf seiner dem Fuss zugewandten Seite eine Einlage (E) aufweist, die in eine Ausnehmung einführbar ist und aus dieser auch wieder lösbar ist.
6. Pantolette nach mindestens einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der das Gehäuse (4, 30, 530) auf der Unterseite der Pantolette ein- oder anbringbar ist.
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