DE4329186A1 - Sportschuh mit auswechselbarer Laufsohle - Google Patents

Sportschuh mit auswechselbarer Laufsohle

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DE4329186A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Sportschuh, insbesondere einen Trekkingschuh, mit austauschbaren Teilen, insbesondere einer austauschbaren Laufsohle, nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 bzw. 12.
Die von einem Schuh zu erfüllenden Aufgaben sind vielfältig und noch dazu vom jeweiligen Einsatzbereich abhängig. Es gibt keinen Schuh, der in allen denkbaren Einsatzbereichen die jeweils zu stellenden Forderungen gleichzeitig optimal erfül­ len könnte. Daher hat man, insbesondere im Bereich der Sport­ schuhe, eine Fülle von dem jeweiligen Zweck angepaßten Schu­ hen entwickelt, man denke an Bergschuhe, Tennisschuhe, Ski­ schuhe, Fußballschuhe, Trekkingschuhe, etc. Ungeachtet des Verwendungszwecks eines Schuhs ist dessen Bequemlichkeit und Funktionalität für den Träger von besonderer Wichtigkeit. Dabei ist zu berücksichtigen, daß für manch einen Schuhträger ein weicherer, besser gepolsteter Schuh, für einen anderen ein härterer, besseren Halt bietender Schuh der geeignete ist. Diese Frage der Polsterung kann, beispielsweise bei einem Trekkingschuh, wiederum davon abhängen, ob der Schuh mehr im flachen Gelände oder im bergigen Gelände verwendet wird. Auch das optimale Profil der Laufsohle hängt von der Art des Geländes ab, in dem der Schuh eingesetzt wird.
Aus dem Bereich der Skischuhe sind verschiedene Arten der Anpassung an die jeweilige Fußform des Benutzers bekannt.
Es sind auch bereits Skischuhe bekannt, die sich aus einem Innenschuh und einem Außenschuh zusammensetzen, wobei der Außenschuh praktisch das Bindeglied zwischen dem Innenschuh und dem Ski herstellt und der Innenschuh von dem Außenschuh getrennt werden kann und seinerseits selbständig, beispiels­ weise als Après-Skischuh verwendet werden kann.
Sportschuhe weisen in der Regel eine mit der Brandsohle ver­ klebte, als Keil bezeichnete, relativ weiche Zwischensohle, in der Regel aus geschäumtem Kunststoff, meistens Polyure­ than, zur Dämpfung und zum Höhenausgleich auf, an der die Laufsohle, in der Regel aus Gummi oder einem gummiartigen, abriebbeständigen Kunststoff, angeklebt ist. Ein vorüberge­ hender Austausch der Laufsohle etwa gegen eine andere mit einem anderen Profil ist nicht möglich, der Ersatz einer ab­ gelaufenen Laufsohle gegen eine neue mit hohem Kostenaufwand verbunden. Zum Ersatz muß der Rest der alten Laufsohle abge­ schliffen werden, bevor eine neue angeklebt werden kann. Das Verkleben der Laufsohle mit dem Keil ist auch aus Umweltgrün­ den problematisch, da die bei der späteren Entsorgung bzw. Materialwiederverwertung an sich anzustrebende Materialtren­ nung, wenn überhaupt, nur mit hohem Aufwand und Energieein­ satz möglich ist.
Aus der FR 2 530 126 A1 ist ein nach dem Baukastenprinzip mit auswechselbaren Teilen gestalteter Schuh bekannt, bei dem die einzelnen Teile mit Hilfe von Schrauben miteinander verbunden sind. Zu diesem Zweck weist der Schuh im Sohlenbereich einen umlaufenden Flansch auf, zu dem sich die einzelnen Bestand­ teile des Schuhs jedenfalls abschnittsweise mit einem jewei­ ligen Flanschteil erstrecken und wo sie durch die Schrauben zusammengehalten werden. Bei diesem bekannten Schuh handelt es sich um ein Primitivschuh-Modell, das, in die Praxis umzu­ setzen, wohl niemand auf die Idee käme.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sportschuh zu schaffen, bei dem wenigstens die Laufsohle in einer leicht austauschbaren Weise so angebracht ist, daß weder die Funk­ tionalität noch der ästhetische Gesamteindruck des Schuhs leiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schuh gemäß Patentanspruch 1 bzw. 12 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Laufsohle zweiteilig mit einem Fersenteil und einem Vorderteil ausge­ bildet. Wenn der Keil im Bereich der Wölbung des Fußes eine von der Lauffläche zurückspringende Wölbung aufweist, in die­ sem Bereich also nicht mit dem Boden in Berührung kommt, dann braucht in diesem Bereich auch nicht notwendigerweise ein Laufsohlenteil vorgesehen zu werden. Zugleich wird dadurch ermöglicht, daß Fersenteil und Vorderteil der Laufsohle wan­ nenförmig ausgebildet sind, so daß im montierten Zustand die Wände der Wannenform die komplementär ausgebildeten Ab­ schnitte des Keils umgreifen, was die Haltbarkeit der Befe­ stigung erhöht und einem Wassereintritt zwischen Laufsohlen­ teil und Keil entgegenwirkt. Darüberhinaus ermöglicht diese Ausgestaltung, daß in der Außenumfangsfläche des Keils einer­ seits und an den Innenwänden der wannenförmigen Laufsohlen­ teile andererseits zueinander komplementäre Nuten bzw. Wulste ausgebildet sind, die zusätzlich zur Verschraubung einen ge­ wissen Formschluß zwischen den aneinander zu befestigenden Teilen bewirken und die Stabilität der Befestigung erhöhen. Das Fersenteil und das Vorderteil der Laufsohle können mit einer gewissen Vorspannung hergestellt werden, so daß sich die Seitenwände ihrer Wannenform fest an die Umfangsfläche des Keils anpressen.
Damit eine durch Wahl einer entsprechenden Laufsohle erfolgte Anpassung des Schuhs an einen bestimmten Einsatzzweck in ab­ gestimmter Weise auch in anderen Bereichen des Schuhs erfol­ gen kann, sehen Weiterbildungen der Erfindung vor, daß nicht nur die Laufsohle, sondern auch andere Teile des Schuhs aus­ tauschbar sind, so daß die einzelnen Teile leicht aufeinander abgestimmt werden können.
Die im Gebrauchszustand von der Schnürung gegen den Spann des Fußes gedrückte Zunge ist in der Regel gepolstert, damit sich der Schuh in diesem Bereich der jeweiligen Fußform anpaßt und der von der Schnürung verursachte Druck ohne Schmerzen für den Träger auf den Fuß übertragen wird. Je weicher und je dicker diese Polsterung ist, umso bequemer wird das Tragen des Schuhs, umso weniger Halt erfährt der Fuß aber auch durch den Schuh. Durch Ausbildung der Zunge als einer Tasche, in die ein Schaumstofformteil als Polsterung austauschbar einge­ steckt ist, läßt sich einerseits die Polsterung leicht an die Bedürfnisse des jeweiligen Schuhkäufers anpassen, ermöglicht aber darüberhinaus auch die Erzielung unterschiedlicher Eigenschaften des Schuhs für ein und denselben Träger. So kann beispielsweise bei Benutzung eines Trekkingschuhs in flachem Gelände eine weichere Polsterung angezeigt sein las­ sen, während es bei Benutzung in bergigem Gelände mehr auf den Halt ankommt, der mit einer etwas härteren Polsterung besser zu erzielen ist.
Der Schaft des variablen Sportschuhs kann wahlweise als Halb­ schuh oder mit einer fest verbundenen Manschette als Stiefel ausgebildet sein. Bei Stiefeln ist häufig auch in der Man­ schette eine Polsterung, ähnlich wie in der Zunge unterge­ bracht. Wenn die Manschette einen festen Bestandteil des Schafts bildet, dann ist sie vorzugsweise in gleicher Weise wie die Zunge als Tasche ausgebildet, die mit einer leicht verschließbaren und leicht zu öffnenden Öffnung versehen ist, durch die ein Schaumstofformteil als Polsterung austauschbar eingesteckt wird. Die obigen Ausführungen zur Zunge treffen dann in gleicher Weise auch auf die Manschette zu.
Eine größere Variationsmöglichkeit des Schuhs ergibt sich, wenn die Manschette als ganzes lösbar mit dem Schaft verbun­ den wird. Der Schuh kann dann wahlweise als Halbschuh oder, mit montierter Manschette, als Stiefel oder Halbstiefel ver­ wendet werden. Auch in diesem Fall kann die Manschette als Tasche mit einem austauschbaren Schaumstofformteil ausgebil­ det sein, es ist aber gleichermaßen möglich, Manschetten mit verschiedenen Polsterungen vorzusehen, so daß jeweils die Manschette als ganzes zur Anpassung an den Einsatzzweck des Schuhs bzw. an den Trägerfuß ausgetauscht wird. Für die Befe­ stigung der Manschette an dem Schaft können später im einzel­ nen erläuterte Steckverbindungen ähnlich einem Druckknopf, ein Reißverschluß oder ein Klettverschluß vorgesehen werden. Diese Verschlüsse eignen sich zugleich auch zum Verschließen der Öffnungen der oben angesprochenen Taschen zur Aufnahme eines Schaumstofformteils.
Die mit der austauschbaren und damit an verschiedene Gegeben­ heiten anpaßbaren Laufsohle erzielten Vorteile finden durch die vorgenannten Weiterbildungen der Erfindung ihre Ergän­ zung, indem zum einen eine mit der Laufsohle vorgenommene Anpassung auch bei der Polsterung und der Schafthöhe berück­ sichtigt werden kann und zum anderen der umweltfreundliche Gedanke einer einfachen Materialtrennung auch in diesem Bereich des Schuhs realisiert wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Sportschuh in den hauptsächlich aus Leder bestehenden Schaft mit Brandsohle, den daran vorzugsweise lösbar befestigten Keil aus geschäumtem Kunststoff und ein Unterteil aus Gummi oder gummiartigem Material (nachfolgend als "Gummiunterteil" bezeichnet), das ggf. gewebeverstärkt ist, aufgeteilt. Das Gummiunterteil ist nach Art einer Galosche ausgebildet mit einer die Spitze des Schafts ganz umschließenden Kappe und einem im Fersenbereich weit hochreichenden Rand. Das Gummiun­ terteil wird mit Hilfe eines breiten Bandes, das lösbar an ihm befestigt ist und dessen beide freien Enden über dem Rist mittels eines Verschlusses verbunden werden, an dem Schaft gehalten. Statt eines durchgehenden Bandes können zwei Teil­ bänder denselben Zweck erfüllen. Der Keil hat bei dieser Aus­ führungsform zwei Aufgaben. Zum einen bewirkt sein Zwischen­ liegen zwischen der Brandsohle und dem Gummiunterteil die erforderliche Dämpfung, zum anderen kann er bei abgenommenem Gummiunterteil selbst als Laufsohle dienen, d. h. man hat zwei Schuhe in einem, einen schweren, für unwegsames Gelände ge­ eigneten Sportschuh und einen leichten, der nach Art eines Hüttenschuhs zu verwenden ist. Nur, wenn diese "ich bin zwei" Funktion erfüllt sein soll, brauchen Mittel zu Befestigung des Keils an dem Schaft vorgesehen zu werden. Andernfalls könnte der Keil einfach als Dämpfungseinlage in das Gummiun­ terteil eingelegt werden. In beiden Fällen ist nicht nur eine ideale Materialtrennung (umweltfreundlich) möglich, sondern kann der Keil leicht ausgetauscht werden.
Wie voranstehend erläutert, erlaubt der baukastenartige Auf­ bau des erfindungsgemäßen Schuhs, der die Elemente Schaft, Schaumstofformteile und Lauf sohle sowie gegebenenfalls die Manschette umfaßt, viele Variationsmöglichkeiten, die den Besitzer mit relativ wenig finanziellem Aufwand in die Lage versetzen, seinen Schuh verschiedensten Bedingungen anzupas­ sen.
Über diese Variationsmöglichkeiten hinaus ermöglicht die Art der Befestigung der Laufsohle, bei der es sich um das haupt­ sächliche Verschleißteil des Schuhs handelt, eine einfache und kostensparende Erneuerung dieses Verschleißteils.
Zusätzlich zu den vorgenannten Vorteilen trägt die spezielle Aufteilung in die einzelnen, leicht voneinander lösbaren Ele­ mente des Schuhs dem zunehmend wichtiger werdenden Gedanken der Umweltverträglichkeit Rechnung. Der Schaft selbst besteht im wesentlichen aus Leder, nämlich dem Außenleder und dem Futterleder. Auch die Brandsohle, die bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in an sich bekannter Weise im Zwickverfahren mit dem Schaft verbunden ist, enthält überwie­ gend Lederbestandteile. Mit Ausnahme des Keils können bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schuhs Bestandteile, die nicht aus Leder sind, also insbesondere die Schaumstofform­ teile und die Gummilaufsohle bzw. das Gummiunterteil problem­ los von dem Schuh abgenommen werden, und somit leicht einer dem jeweiligen Material angepaßten Entsorgung zugeführt wer­ den. Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Brandsohle im Zwickverfahren mit dem Schaft verbunden ist, wird der Keil mit dem Schaft verklebt. Die für eine umwelt­ verträgliche Entsorgung erforderliche Materialtrennung setzt in diesem Fall ein Abschleifen des Keils von dem Schaft vor­ aus. Es ist allerdings auch eine andere Ausführungsform der Erfindung möglich, die ein solches Abschleifen überflüssig macht. Bei dieser Ausführungsform wird der Schaft nicht im Zwickverfahren mit der Brandsohle befestigt, sondern der Schaft ist im Sohlenbereich geschlossen. Eine Brandsohle aus geeignetem Material, das auch Kunststoff einschließt, wird im Inneren des Schuhs angeordnet, und der Keil wird durch den Bodenbereich des Schafts hindurch mit der innenliegenden Brandsohle verschraubt, so daß der Schaft praktisch zwischen der innenliegenden Brandsohle und der außenliegenden Keil eingeklemmt wird. Bei einer solchen Ausführungsform können nach Lösen dieser Verschraubung der Keil und die Brandsohle problemlos vom Leder des Schafts gelöst und dem jeweiligen Material entsprechend entsorgt werden. Bei der Ausführungs­ form mit dem Gummiunterteil kann der Keil entweder lösbar mit dem Schaft verbunden sein oder gar eine lose Einlage des Gummiunterteils darstellen.
Bei dem erfindungsgemäßen Sportschuh handelt es sich also nicht nur um einen variablen Schuh, sondern auch um einen recyclebaren Schuh, der nach Ablauf seiner Lebensdauer mit wenig Aufwand in seine einzelnen, gesondert zu entsorgenden Materialien zerlegt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sportschuhs gemäß der Erfindung in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 2 ein Beispiel eines Steckverschlusses zum Befestigen der Manschette an dem Schaft,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Explosionsdarstellung, und
Fig. 4 skizzenhaft eine Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Schuh einen Schaft 1, einen Keil 2, in der Regel aus geschäumtem Polyurethan, eine von einem Fersenteil 3a und einem Vorderteil 3b gebildete Gummilaufsohle 3 und eine Man­ schette 4.
Mit Ausnahme einer später noch näher erläuterten Kunststoff­ kappe 5 über der Spitze des Schafts 1 besteht dieser fast ausschließlich aus einem Ledermaterial. Der Schuh ist mit einer an sich bekannten Schily-Schnürung versehen, bei der das (nicht dargestellte) Schnürband durch aus dem Ledermate­ rial des Schafts gebildete Schlaufen 6 geführt wird, so daß für den Verschluß des Schuhs keine anderen, die umweltge­ rechte Entsorgung beeinträchtigenden Materialien zum Einsatz kommen.
Die Zunge 7 ist als Tasche mit einer Öffnung 7a ausgebildet, in die ein Schaumstofformteil 8 eingesteckt werden kann. Die Tasche entsteht einfach dadurch, daß das Außenleder und das Futterleder der Zunge längs den Seitenrändern vernäht sind, am freien Stirnende dagegen unverbunden bleiben. Das Innenle­ der weist eine über den die Öffnung 7a begrenzenden freien Rand hinausragende Lasche 7b auf, die nach Einstecken des Schaumstofformteils 8 um den vorgenannten Rand des Außenle­ ders umgeschlagen wird und beispielsweise mittels eines in der Zeichnung nur angedeuteten Druckknopfverschlusses 9a, 9b befestigt wird. Selbstverständlich sind andere Ausgestaltun­ gen der Öffnung zum Einstecken des Schaumstofformteils 8 und des Verschlusses dieser Öffnung denkbar.
Der Keil 2 ist an seiner dem Schaft zugewandten Seite mit einer wannenartigen Vertiefung 2a versehen, die eine der Unterseite des Schafts komplementäre Form aufweist, so daß der Schaft 1 bei der Montage des Keils 2 in diese Vertiefung eintaucht und die sie umgebenden Wände über die Unterkante des Schafts 1 nach oben ragen. Die Verbindung zwischen dem Keil 2 und dem Schaft 1 erfolgt bei diesem Ausführungsbei­ spiel durch eine ganzflächige Verklebung.
In die Unterseite des Keils 2 sind Gewindestücke 10 zum An­ schrauben der Laufsohle 3 gemäß Darstellung in Fig. 1 einge­ formt. Im Fersenbereich ist der Keil 2 mit einer sich im wesentlichen horizontal über einen gewissen Umfangsbereich erstreckenden Nut 2c versehen. Fersenteil 3a und Vorderteil 3b der Laufsohle 3 sind ähnlich wie der Keil 2 mit einer jeweiligen wannenartigen Vertiefung 11, 12, versehen, in die die Unterseite des Keils 2 bei Montage der Laufsohle 3 ein­ taucht. Eine Wölbung 2b des Keils 2 teilt dessen Unterseite in einen hinteren und einen vorderen, jeweils nach unten ragenden Abschnitt zur jeweiligen Aufnahme in den wannenför­ migen Vertiefungen 11 bzw. 12. Die beiden Teile 3a und 3b der Laufsohle 3 werden so hergestellt, daß die wannenartigen Ver­ tiefungen 11 bzw. 12 zwar eine den entsprechenden Abschnitten des Keils 2 komplementäre Form aufweisen, die Wände der wan­ nenförmigen Vertiefungen 11 und 12 jedoch eine aufeinander zu gerichtete elastische Vorspannung aufweisen, so daß sich die Seitenwände der wannenartigen Vertiefungen nach Montage der Laufsohle 3 an dem Keil 2 fest an die Umfangsfläche des Keils 2 anschmiegen, wodurch der Eintritt von Schmutz und Wasser zwischen Keil 2 und Laufsohle 3 weitgehend unterbunden wird. Das Fersenteil 3a ist mit einem in die Wanne 11 ragenden Wulst 3c versehen, der bei Montage formschlüssig in die Nut 2c eingreift und zusätzlich zur Verschraubung verhindert, daß das Fersenteil 3a von dem Keil 2 abrutscht.
Man erkennt aus der Zeichnung, daß infolge der wannenartigen Ausnehmung 2a der Keil 2 an seinem vordersten Ende eine geringe Wandstärke aufweist, so daß kein zur Verankerung einer von vorn im wesentlichen horizontal eingesetzten Schraube ausreichendes Gewindestück eingelassen werden kann. Andererseits ist es zweckmäßig, das Vorderteil 3b der Lauf­ sohle 3 an dieser Stelle mit einem so weit nach oben ragenden Rand zu versehen, daß bei der Abrollbewegung ausschließlich dieser Rand und nicht der Keil 2 selbst Bodenberührung er­ hält. Bei dem Material des Keils 2 handelt es sich in der Regel um relativ weiches Material, das anderenfalls einem schnellen Abrieb unterliegen würde. Damit trotz dieser Gege­ benheiten der vordere Rand 13 des Vorderteils 3b der Lauf­ sohle 3 ausreichend befestigt werden kann, ist bei dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel der Erfindung auf die Spitze des Schafts 1 eine Kunststoffkappe 5 aus einem Material, das här­ ter ist als das des Keils 2, aufgeklebt, in der auch bei relativ geringer Wandstärke eine von außen durch den Rand 13 des Vorderteils 3b und den entsprechenden Rand des Keils 2 eingesteckte Schraube mit ausreichender Festigkeit verankert werden kann.
Wollte man die dabei erforderliche Klebeverbindung zwischen der Kunststoffkappe 5 und dem Leder des Schafts vermeiden, dann müßte eine entsprechende Kunststoffkappe innerhalb des Schafts angeordnet werden, und die Schraube durch das Leder des Schafts hindurch in diese Kappe eingeschraubt werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schuh mit einer abnehmbaren Manschette 4 versehen. Beim vorliegenden Beispiel erfolgt die Verbindung zwischen der Manschette 4 und dem Schaft 1 durch eine Art Steckverschluß, wie er an sich bekannt und in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Der Steck­ verschluß umfaßt einen Knopf 14 und eine Buchse 15, die aus Kunststoff gefertigt sind. Buchsen 15 in der erforderlichen Anzahl und Verteilung sind längs des dem Schaft zugewandten Randes der Manschette 4 in diese eingelassen. In entsprechen­ der Anzahl und Anordnung befinden sich Löcher am Rand des Schafts. Durch diese Löcher werden die Knöpfe 14 in die Buch­ sen 15 in der Manschette 4 eingesteckt und nach Art eines Schnappverschlusses arretiert. Bei Bedarf können die Knöpfe zum Lösen der Manschette wieder herausgezogen werden.
Auf der Basis des voranstehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiels kann der Käufer das Grundelement des Schuhs, nämlich den Schaft 1 mit dem Keil 2, sowie verschiedene Varianten jeweils der Laufsohle 3, des Schaumstofformteils 8 und der Manschette 4 erwerben und die einzelnen Elemente dann selbst je nach Erfordernis zusammensetzen bzw. gegeneinander austau­ schen.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich von dem ersten nur hinsichtlich des Sohlenaufbaus unterscheidet. In den Fig. 1 und 3 übereinstimmende Bezugs­ zahlen bezeichnen gleiche Teile, die hier nicht noch einmal beschrieben werden.
Anders als beim ersten Ausführungsbeispiel erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel die Verschraubung der Laufsohle 3′ mit dem Keil 2′ nicht hauptsächlich in vertikaler, sondern in horizontaler Richtung, womit ein noch besserer Andruck der seitlichen Wangen der Laufsohlenteile 3a′ und 3b′ an den Sei­ ten des Keils 2′ und damit eine bessere Haltbarkeit erzielt wird.
Da eine Verankerung der Schrauben in dem Keil 2′ selbst nicht möglich ist, weil dieser zu weich ist, ist zu diesem Zweck bei diesem Ausführungsbeispiel ein Halter 16 als zusätzliches Teil vorgesehen. Der Halter 16 hat die Fig. 3 dargestellte Form mit auf beiden Seiten sowohl im Fersenbereich als auch im vorderen Bereich hochstehenden Wänden 16a bzw. 16b, die, wenn der Halter 16 von unten auf den Keil 2′ aufgeschoben wird, diesen seitlich umfassen. Ein vorn hochstehender Ansatz 16c des Halters tritt dann in eine entsprechende Ausnehmung 2d′ im vorderen Teil des Keils 2′ ein. Im Vorderfußbereich, wo eine Biegefähigkeit des Halters erforderlich ist, sind die hochstehenden Wände 16b durch vertikal verlaufende V-förmige Einschnitte 17 unterteilt.
Die Sohlenteile 3a′ und 3b′ sind grundsätzlich ähnlich ausge­ bildet wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel, nur daß sie an der Außenseite der die wannenförmigen Vertiefungen 11 bzw. 12 begrenzenden Wände längliche, im wesentlichen horizontal verlaufende Mulden 18 aufweisen, in die ein entsprechend ge­ formter Streifen 19 aus Metall oder relativ hartem Kunststoff eingelegt ist, der als Druckverteilerplatte die Aufgabe hat, die von den Schrauben 20 ausgeübte Kraft über eine größere Fläche in das jeweilige Laufsohlenteil einzuleiten. Damit kann vermieden werden, daß der Druck größer wird als es das Sohlenmaterial verträgt.
Der Halter wird, wie erwähnt, auf den Keil 2′ von unten auf­ geschoben und mit ihm verklebt. Bei dem Material des Halters kann es sich um praktisch den gleichen Kunststoff, jedoch mit größerer Härte handeln, wie er auch für den Keil verwendet wird. Eine direkte Verklebung dieser gleichen, oder zumindest ähnlichen Materialien ist daher einerseits problemlos möglich und andererseits auch im Hinblick auf Entsorgung oder Wieder­ verwertung unbedenklich.
Die Laufsohlenteile werden dann, wie schon bei dem vorigen Ausführungsbeispiel aufgesteckt und mittels der Schrauben 20 verankert, die beispielsweise selbstschneidend sind und in dafür vorgebohrte Löcher in den hochstehenden Wänden 16a, 16b des Halters eingeschraubt werden.
Das hintere Ende des Fersenteils 3a′ der Laufsohle ist form­ schlüssig durch Eingriff des Wulstes 3c in die Nut 2c gehal­ ten. Am vorderen Ende des Fersenteils kann eine zusätzliche, in vertikaler Richtung von unten her durch das Fersenteil 3a′ in den Halter 16 eingeschraubte Schraube 21 die Befestigung verbessern. Am vorderen Ende des vorderen Laufsohlenteils 3b′ ist eine zusätzliche Schraube 22 vorgesehen, die von vorn horizontal in den Ansatz 16c eingeschraubt wird.
In den Zeichnungen nicht dargestellte Abwandlungen des zwei­ ten Ausführungsbeispiels der Erfindung kommen ohne den Halter 16 aus. Statt die Schrauben in seinen hochstehenden Seiten­ wänden 16a, 16b auf jeder Seite gesondert zu verankern, kön­ nen in den Keil 2′ Hülsen oder Gewindebuchsen eingeformt oder in zu diesem Zweck an der Oberseite ausgebildete Nuten einge­ legt werden. Die Hülsen oder Buchsen erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Breite des Keils. Im Fall von Hülsen würden von den beiden Seiten zwei zueinander komple­ mentäre, die angrenzenden Wände der Laufsohlenteile jeweils durchsetzende Gewindestücke gegeneinander in eine jeweilige Hülse eingesteckt und miteinander verschraubt werden. Im Fall von Gewindebuchsen würden statt dessen zwei Schrauben gegen­ einander in eine solche Gewindebuchse eingeschraubt werden. Da in beiden Fällen sich Hülse bzw. Gewindebuchse im wesent­ lichen über die Breite des Keils erstreckt bzw. nur geringfü­ gig kürzer ist, können die Schrauben ausreichend festgezogen werden, um die Laufsohlenteile fest an den Keil anzupressen, ohne daß der Keil selbst punktuell im Bereich der Schrauben zusammengedrückt würde. Zur Verankerung der Schrauben 21 und 22 können bei diesen Abwandlungen geeignete Gegenstücke in den Keil eingebettet sein.
Fig. 4 zeigt lediglich skizzenhaft in Explosionsdarstellung als drittes Ausführungsbeispiel eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Gummilaufsohle des Sportschuhs in Form eines Gummiunterteils 103 oder als abnehmbarer Bestand­ teil eines solchen ausgebildet ist. Bei dem Schaft 101 kann es sich um den gleichen handeln, der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Der Keil 102 wird an dem Schaft mittels Schrauben 104 befestigt. Zu diesem Zweck sind in den Fersenbereich und den Vorderteil des Keils 102 jeweils eine gelochte Kunststoffplatte 105, 106 einge­ formt, die aus einem härteren Kunststoffals der Keil selbst bestehen und als eine Art Widerlager für die Schrauben die­ nen. In der Brandsohle oder auf der Schuhinnenseite über ihr sind Mutternteile 107 angeordnet, in die die Schrauben einge­ schraubt werden. Bei den Schrauben 104 kann es sich um selbstschneidende Schrauben handeln und bei den Mutternteilen 107 um dafür geeignete Gegenstücke aus Kunststoff. Die Kunst­ stoffplatten, insbesondere die Kunststoffplatte 106, sind durch Löcher Schlitze oder auf andere Weise so ausgebildet, daß die für die Abrollbewegung erforderliche Biegsamkeit des Sohlenaufbaus nicht beeinträchtigt wird.
Das Gummiunterteil hat die aus der Skizze erkennbare Gestalt mit einer oben herum geschlossenen Kappe 108 am vorderen Ende, in die die Spitze des Schafts 101 von hinten her einge­ schoben wird, an die Kappe nach hinten anschließend auf bei­ den Seiten (etwa im Bereich der Zehenknochengelenke des Fußes) je einem sich nach oben verjüngenden Lappen 109, dann leicht nach hinten bis in den Fersenbereich ansteigenden obe­ ren Seitenrändern 110 und schließlich einer hinteren, den Fersenbereich des Schafts hochreichend umschließenden Schale 111. Es braucht nicht weiter erwähnt zu werden, daß die ge­ nannten Teile zusammen mit dem noch näher beschriebenen Soh­ lenaufbau einen Innenraum des Gummiunterteils bilden, dessen Form der des entsprechenden Teiles des Schafts einschließlich des Keils im wesentlichen komplementär ist. Dadurch wird bereits ein gewisser Halt infolge des Formschlusses in Ver­ bindung mit einem durch eine gewisse Vorspannung des elasti­ schen Gummiunterteils bewirktem Kraftschluß erzielt. Wie in Fig. 4 angedeutet, ist es zweckmäßig, für das hochreichende Ende der Schale 111 eine zusätzliche Verbindung mit dem Schaft vorzusehen. Dafür eignet sich ein Steckverschluß aus den oben beschriebenen Teilen 14 und 15.
Im übrigen erfolgt die Befestigung des Gummiunterteils an dem Schaft mit Hilfe eines Bandes 112 (in der Skizze nur gestri­ chelt angedeutet), das in dem der Fußwölbung entsprechenden Bereich durch einen hierfür vorgesehenen horizontal von einer Seite zur anderen reichenden Schlitz 113 im Sohlenaufbau des Gummiunterteils 103 geführt und mit letzterem verschraubt ist. Es kann sich um ein einziges Band handeln, das etwa mit seinem mittleren Abschnitt in dem Schlitz liegt und dessen freie Enden soweit herausragen, daß sie um den Spannbereich des Schafts gelegt und dort mittels eines geeigneten Ver­ schlusses, z. B. eines Klettverschlusses, miteinander verbun­ den werden können. Statt eines durchgehenden Bandes können zwei Teilbänder eingesetzt werden, die jeweils mit ihrem einen Ende in dem Schlitz liegen und dort festgeschraubt sind. Zwei Teilbänder sind dann vorteilhaft, wenn es sich bei ihrem Material um ein zwar flexibles, aufgrund einer gewissen Dicke von 1 bis 2 mm aber doch relativ steifes Material (etwa gewebeverstärktes Gummi) handelt. In diesem Fall ist es gün­ stig an der Stelle des Austritts aus dem Schlitz eine Abwin­ kelung um etwa 90° in dem jeweiligen Teilband vorzuformen. Würden solche Abwinkelungen bei einem durchgehenden Band ein­ geformt, dann wäre es unter Umständen schwierig, diesen in den Schlitz in die richtige Lage einzuführen.
Obwohl in Fig. 4 der Schaft mit einer Schily-Schnürung verse­ hen dargestellt ist, ist bei dieser Ausführungsform der Er­ findung eine solche an sich überflüssig, da das Band 112 nicht nur das Gummiunterteil am Schaft hält, sondern zugleich auch den Schuh verschließt. Damit in einem solchen Fall der Schuh bei abgenommenem Gummiunterteil als Hüttenschuh verwen­ det werden kann, kann z. B. ein einfacher Klettverschluß am oberen Ende des Schafts vorgesehen sein.
Die Verschraubung des Bandes 112 bzw. der Teilbänder erfolgt mittels Schrauben 114 und Muttern 115, die sich jeweils über Zwischenscheiben oder Druckverteilerplatten 116, 117 an dem elastischen Material des Gummiunterteils abstützen.
Die eigentliche Laufsohle kann integraler Bestandteil des Gummiunterteils sein. Beim dargestellten Beispiel jedoch hat das Gummiunterteil einen gesonderten Boden, an dem die, wie bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel, aus zwei Teilen, nämlich dem Fersenteil 118a und dem Vorderteil 118b, bestehende Laufsohle 118 mittel Schrauben 119 lösbar befe­ stigt ist. Im Fersenteil des Bodens des Gummiunterteils ist eine Kunststoffplatte 120 zur Verankerung der Schrauben 119 eingeformt, während im vorderen Bereich zum gleichen Zweck mehrere Kunststoffstreifen 121 im wesentlichen parallel lie­ gen, so daß die Abrollbewegung nicht behindert wird. Die bei­ den Laufsohlenteile 118a, 118b weisen auf der dem Boden des Gummiunterteils zugewandten Seite einen Ansatz 122, 123 auf, dem eine entsprechend geformte Vertiefung 124 bzw. 125 an der Unterseite des Bodens entspricht. Bei der Befestigung des jeweiligen Laufsohlenteils tritt der Ansatz in die Vertiefung ein, wodurch in horizontaler Richtung ein Formschluß herge­ stellt wird. Alternativ könnte die Befestigung der Laufsoh­ lenteile an dem Gummiunterteil in ähnlicher Weise erfolgen wie es bei dem ersten bzw. dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil der zuletzt beschriebenen Ausführungs­ form der Erfindung liegt darin, daß durch die Möglichkeit der Verwendung unterschiedlicher Keile oder durch Einlegen eines zusätzlichen Elements zwischen Keil und Gummiunterteil dem Schuh spezielle orthopädische Funktionen verliehen werden können, die bei herkömmlichen Schuhen komplizierte und teure Sonderanfertigungen erfordern würden.

Claims (16)

1. Sportschuh, insbesondere Trekkingschuh, mit einem Schaft (1) mit Brandsohle, einem mit diesem verbundenen Keil (2; 2′) aus geschäumtem Kunststoff oder ähnlichem, relativ weichem, federnden Material und einer an letzterem befestig­ ten Laufsohle (3; 3′) aus Gummi oder einem gummiartigem Mate­ rial, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf­ sohle (3; 3′) aus einem Fersenteil (3a; 3a′) und einem geson­ derten Vorderteil (3b, 3b′) besteht, die auf ihrer dem Keil (2; 2′) zugewandten Seite eine zum entsprechenden Abschnitt des Keils im wesentlichen komplementäre, wannenartige Vertie­ fung (11, 12) aufweisen, in die der Keil (2; 2′) mit seinen entsprechenden Abschnitten eintaucht derart, daß sie von den hochstehenden, die wannenartigen Vertiefungen (11, 12) be­ grenzenden Wänden umfaßt werden, und daß zur lösbaren Befe­ stigung von Fersenteil (3a; 3a′) und Vorderteil (3b; 3b′) diese durchsetzende Schrauben in an dem Keil verankerte Ele­ mente (10; 16) aus einem Material eingreifen, das härter ist als das des Keils.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elemente (10) in die Unterseite des Keils (2) eingeformte Gewindebuchsen sind.
3. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elemente Teile eines mit dem Keil verklebten Halters (16) aus Kunststoffmaterial sind, daß der Halter (16) seitlich den Keil (2′) umgreifende, hochstehende Wände (16a, 16b) aufweist, daß das Fersenteil (3a′) und das Vorderteil (3b′) der Laufsohle (3′) an der Außenseite der die jeweilige wannenartige Vertiefung (11, 12) seitlich begren­ zenden Wände im wesentlichen horizontal verlaufende Mulden (18) aufweist, in die jeweils eine Druckverteilerplatte (19) eingelegt ist, und daß zur Befestigung der Laufsohlenteile (3a′, 3b′) sich mit ihrem Kopf an der Druckverteilerplatte (19) abstützende Schrauben (20) in die hochstehenden Wände (16a, 16b) dem Halters (16) eingeschraubt sind.
4. Sportschuh nach Anspruche 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Halter (16) an seinem vorderen Ende einen in eine entsprechend geformte Vertiefung (2d′) eingreifenden hochstehenden Ansatz (16c) aufweist, in den eine Schraube (22), die einen vorderen hochragenden Teil des Vorderteils (3a′) der Laufsohle (3′) durchsetzt, in im wesentlichen horizontaler Richtung eingeschraubt ist.
5. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elemente in den Keil eingeformte oder eingelassene Hülsen umfassen, die sich im wesentlichen horizontal von einer Seite zur anderen erstrecken, daß das Fersenteil (3a′) und das Vorderteil (3b′) der Laufsohle (3′) an der Außenseite der die jeweilige wannenartige Vertiefung (11, 12) seitlich begrenzenden Wände im wesentlichen horizon­ tal verlaufende Mulden (18) aufweist, in die jeweils eine Druckverteilerplatte (19) eingelegt ist, und daß zur Befesti­ gung der Laufsohlenteile (3a′, 3b′) sich mit ihrem Kopf an der Druckverteilerplatte (19) abstützende Paare von Schrauben und Muttern jeweils eine Hülse von gegenüberliegenden Seiten durchsetzen und innerhalb der Hülse miteinander verschraubt sind.
6. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elemente in den Keil eingeformte oder eingelassene Gewindebuchsen umfassen, die sich im wesentlichen horizontal von einer Seite zur anderen er­ strecken, daß das Fersenteil (3a′) und das Vorderteil (3b′) der Laufsohle (3′) an der Außenseite der die jeweilige wan­ nenartige Vertiefung (11, 12) seitlich begrenzenden Wände im wesentlichen horizontal verlaufende Mulden (18) aufweist, in die jeweils eine Druckverteilerplatte (19) eingelegt ist, und daß zur Befestigung der Laufsohlenteile (3a′, 3b′) sich mit ihrem Kopf an der Druckverteilerplatte (19) abstützende Paare von Schrauben jeweils in gegenüberliegende Seiten einer Ge­ windebuchse eingeschraubt sind.
7. Sportschuh nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Bereich der Ferse des Keils (3; 3′) eine Nut (2c) ausgebildet ist, wäh­ rend die entsprechende Wand des Fersenteils (3a; 3a′) einen nach innen gerichteten, komplementär geformten Wulst (3c) zum formschlüssigen Eingriff mit der Nut aufweist.
8. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zunge (7) des Schafts (1) als eine mit einer leicht zu verschließenden bzw. zu öffnenden Öffnung versehene Tasche ausgebildet ist, in die ein Schaumstofformteil (8) als Polsterung austauschbar einge­ steckt ist.
9. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) eine als Tasche mit einer leicht zu verschließenden bzw. zu öffnenden Öffnung versehene Manschette (4) aufweist, in die ein Schaumstofformteil als Polsterung austauschbar einge­ steckt ist.
10. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaft (1), vorzugsweise mittels einer Steckverbindung (14, 15), leicht lösbar eine ein Schaumstoffpolsterteil enthaltende Manschette (4) befestigt ist.
11. Sportschuh nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Keil (2) mit einem hochstehenden, die Spitze des Schafts (1) umgreifenden Vorderrand versehen ist, daß das Vorderteil (3b) der Laufsohle (3) mit einem hochstehenden, diesen Vorderrand umgreifenden Rand versehen ist und daß auf den von dem Vorderrand umfaßten Teil des Schafts eine Kunststoffkappe (5) aufgeklebt ist, in der eine zur Befestigung des Vorderteils der Laufsohle dienende Schraube verankert ist.
12. Sportschuh, insbesondere Trekkingschuh, mit einem Schaft (101) mit Brandsohle, einem Keil (102) aus geschäumtem Kunststoff oder ähnlichem, relativ weichem, federndem Mate­ rial und einer an letzterem befestigten Laufsohle (118a, 188b) aus Gummi oder einem gummiartigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf­ sohle (118a, 188b) einstückiger oder abnehmbarer Teil eines den Schaft (101) nach Art eines Überschuhs teilweise um­ schließenden Unterteils (103) aus Gummi oder einem gummiarti­ gem Material ist, das an dem Schaft mittels eines an dem Unterteil lösbar befestigten Bandes (112) gehalten wird, des­ sen beide freie Enden etwa im Bereich des Rists von gegen­ überliegen Seiten um den Schaft (101) legbar und mittels eines Verschlusses in gespanntem Zustand verbindbar sind.
13. Sportschuh nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Keil (102) mittels Schrauben (104) lösbar an dem Schaft (101) befestigt ist.
14. Sportschuh nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Keil (102) als lose Einlage zwi­ schen Schaft (101) und Unterteil (103) liegt.
15. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle in ein Fersenteil (118a) und ein Vorderteil (118b) unterteilt ist, die mittels Schrauben (119) auswechselbar an dem Unter­ teil befestigt sind.
16. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil im Bereich der Fußwölbung einen es quer durchsetzenden, das Band (112) aufnehmenden Schlitz (113) aufweist, der zur Veranke­ rung des Bandes in vertikaler Richtung von Schrauben (114) durchsetzt wird.
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