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Die Erfindung betrifft eine Beplankungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Beplankungsmodul für Balkongeländer, Zäune oder sonstige Elemente zum Schutz und zur Begrenzung von Flächen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine solche Beplankungsanordnung ist aus der
DE 9316247 U1 bekannt. Dort ist ein Balkongeländer beschrieben, das wenigstens je eine obere und eine untere, horizontal verlaufende Querleiste aufweist, die mit ihrer Rückseite an vertikalen Pfosten befestigt ist und an ihrer Vorderseite mit einer Balkonverkleidung, insbesondere Brettern, Leisten oder dergleichen, verbunden ist, wobei die Querleiste als Aluminium-Strangpreßprafil ausgebildet ist, das ein Kammerprofil und eine an der Vorderseite bündig und einstückig angesetzte Schiene aufweist, in der in gleichmäßigen Abständen Bohrungen zur Befestigung der Balkonverkleidung vorgesehen sind.
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Ähnliche Beplankungsmodule für Balkone sind aus folgenden Schriften bekannt:
DE 2838936 A1 ,
DE 3149366 A1 ,
DE 3303070 A1 ,
DE 7013633 U ,
DE 7427075 U ,
DE 9316247 U1 ,
DE 19714060 A1 ,
DE 19854895 A1 ,
DE 19941462 A1 ,
DE 20 2004 019 951 U1 ,
FR 1570598 A ,
FR 2916779 A1 ,
JP 20-10090558 A und
US 3104865 A1 .
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Allgemein werden solche Beplankungsanordnungen, insbesondere für Balkongeländer aus Aluminiumprofilen aufgebaut, wobei an der Balkonplatte mehrere vertikale Pfosten angeschraubt oder angegossen sind und daran horizontal verlaufende Profilleisten angeschraubt werden. Auf diese Profilleisten werden dann Beplankungselemente in Form von entsprechend abgelängten Verkleidungselementen oder Profilhölzern verschraubt. Die Profilleisten und die Beplankungselemente sowie die diversen Verschraubungen werden als Einzelteile geliefert und sind vom Benutzer entsprechend zuzuschneiden und einzeln zu montieren, was arbeitsaufwendig und damit kostenintensiv ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beplankungsanordnung zu schaffen, die mit weniger Arbeitsaufwand zu montieren ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Grundidee der Erfindung ist, ein Beplankungsmodul als vorgefertigtes Halbfabrikat mit speziellen Profilleisten zu schaffen, an denen mehrere Beplankungselemente bereits befestigt sind. Diese Module können endseitig aufgrund der speziellen Profilleisten einfach aneinander gesteckt werden. Die speziellen Profilleisten weisen ein zu einer Mittelebene spiegelsymmetrisches Querschnittsprofil mit einer mittigen T-förmigen Nut zur Aufnahme von Nutensteinen mit Schraubgewinden auf, wobei beidseitig zu der T-förmigen Nut Zentrieröffnungen für Abdeckleisten angeordnet sind und beidseitig der Zentrieröffnungen eine Längsnut mit ebenen Seitenwänden vorhanden ist, wobei ein Boden der Längsnut eine Öffnung aufweist, an den sich eine kreisförmige Nut anschließt. Die einzelnen Teile dieses Profils der Profilleisten erfüllen unterschiedliche Zwecke. Die mittige T-förmige Nut dient zur Aufnahme von Nutensteinen mit Gewinde. Damit kann die Profilleiste an den Pfosten befestigt werden. Unabhängig vom Abstand der Pfosten kann der Nutenstein in der T-förmigen Nut an beliebige Stelle verschoben werden und so an den Abstand der Pfosten angepaßt werden.
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Die Zentrieröffnungen beidseitig der T-förmigen Nut dienen der Zentrierung einer Abdeckleiste, die im Bereich zwischen zwei benachbarten Pfosten auf die Profilleiste aufgesetzt wird und mit Rasthaken in die mittlere T-förmige Nut eingreift und dadurch gehalten wird. Die beidseitig der Zentrieröffnungen angeordnete Längsnut hat gegenüberliegende parallele Wände, die als Verdrehsicherung für Schrauben dient, mittels derer Beplankungselemente befestigt werden. Die am Boden dieser Längsnuten vorgesehene Öffnung, an die sich eine kreisförmige Nut anschließt, dient zum Durchtritt der genannten Schrauben für die Befestigung der Beplankungselemente. Die kreisförmige Nut dient zur Aufnahme von Zylinderstiften, mit denen aneinander grenzende Profilleisten miteinander verbunden werden, sowie auch zur Aufnahme und Befestigung von Eckstücken und zur Aufnahme und Befestigung von Endabdeckungen.
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Für eine vollständige Beplankung einer ebenen Fläche muß der Benutzer lediglich die Gesamtabmessungen von Länge und Höhe angeben. Daraus wird dann unter Berücksichtigung der Breite der einzelnen Beplankungselemente und ggf. zwischen einzelnen Beplankungselementen angeordneten Zierstäben und Zwischenräumen zwischen diesen Teilen die Länge eines Anfangsmoduls, eines Endmoduls und die Anzahl und Länge von mehreren Zwischenmodulen ermittelt, wobei alle Zwischenmodule die gleiche Anzahl von Beplankungselementen und die gleichen Abmessungen haben. Da alle Beplankungselemente identische Abmessungen haben, ebenso wie die eventuell dazwischen angeordneten Zierstäbe und eine ganzzahlige Zahl von Beplankungselementen verwendet werden soll, ist der Abstand zwischen benachbarten Beplankungselementen variabel und zu ermitteln, was mit einem geeigneten Programm durchgeführt werden kann. Sofern die Beplankung, beispielsweise bei einem Balkon, ”über Eck” erfolgen soll, werden im Regelfall kürzere Module für die linke und rechte Seite ermittelt, wobei im Extremfall ein Beplankungselement eine andere Breite haben kann, als die übrigen Beplankungselemente.
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Die einzelnen Beplankungsmodule, also Anfangsmodul, Zwischenmodule und Endmodul sowie im Bedarfsfall die linken und rechten Seitenmodule werden als Halbfabrikate gefertigt, wie im Detail weiter unten noch beschrieben wird und an den Endkunden ausgeliefert. Dieser muß nur noch die einzelnen Module an den Pfosten befestigen und die Enden der Profilleisten mit den entsprechenden Verbindungs- oder Eck- oder Endelementen versehen. Hierdurch ist die Endmontage für den Benutzer wesentlich vereinfacht. Die Fertigung der Halbfabrikate kann fabrikmäßig maschinell erfolgen, was sich insbesondere auf die mühsame Arbeit des Bohrens oder Stanzens von Löchern in die Profilleisten zur Befestigung der Beplankungselemente bezieht.
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Durch die spezielle Form der Profilleisten werden alle notwendigen Halterungen, Befestigungen etc. in einem Element, d. h. der jeweiligen Profilleiste, bereitgestellt, was den Arbeitsaufwand ebenfalls verringert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:
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1 eine Ansicht einer Balkonbeplankung mit mehreren Beplankungsmodulen;
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2 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile eines Beplankungsmoduls;
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3 einen Schnitt der Profilleiste an ihrer Befestigung einem Pfosten;
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4 einen Schnitt der Profilleiste, an der Stelle, an der ein Beplankungselement 4 an der Profilleiste 5 befestigt ist;
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5 einen Querschnitt einer Profilleiste;
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6 eine perspektivische Ansicht der Profilleiste;
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7 den Nutenstein im Querschnitt;
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8 den Nutenstein in perspektivischer Ansicht;
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9 einen Querschnitt eines Abdeckprofils, das im Bereich zwischen benachbarten Pfosten auf die Profilleisten aufgesetzt wird;
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10 eine perspektivische Ansicht des Abdeckprofils;
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11 bis 19 einen Aufnahmerahmen für Beplankungselemente in verschiedenen Abbildungen, in Detailvergrößerungen und Schnittdarstellungen einzelner Details;
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20 bis 24 Beispiele eines Beplankungselementes, das in den Aufnahmerahmen eingesetzt wird;
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26 bis 31 ein Befestigungsstück mit dem eine Schraube, die in den Nutenstein eingeschraubt wird, gegenüber dem Pfosten abgestützt ist; dabei ist
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25 eine Ansicht der Unterseite des Befestigungsstücks;
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26 ein Schnitt längs der Linie B-B der 25,
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27 ein Schnitt längs der Linie A-A der 25,
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28 eine Seitenansicht des Befestigungsstücks;
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29 eine Draufsicht des Befestigungsstücks;
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30 eine perspektivische Ansicht der Oberseite des Befestigungsstücks; und
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31 eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Befestigungsstücks;
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32 bis 36 eine Profilabdeckung, die auf offene, stirnseitige Enden der Profilleisten aufgesetzt wird;
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37 bis 43 ein Eckverbindungselement, das zwei Profilleisten, die rechtwinklig zueinander stehen, miteinander verbindet;
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44 eine Seitenansicht eines Zierstabes;
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45 eine perspektivische Schrägansicht des Zierstabes;
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46 eine Teilansicht auf das Ende eines Zwischenmoduls;
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47 eine Teilansicht eines Endmoduls, bei dem auf das Ende der Profilleiste die Profilabdeckung aufgeschoben ist; und
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48 eine Teilansicht eines Endmoduls mit einem Eckverbindungselement.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELES
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1 zeigt eine Ansicht einer Balkonbeplankung mit mehreren Beplankungsmodulen der Erfindung und zwar einem Anfangsmodul 1, vier Zwischenmodulen 2 und einem Endmodul 3. Jedes der Module hat mehrere jeweils gleiche Beplankungselemente 4, die an jeweils zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten Profilleisten 5 und 6 befestigt sind. Die Profilleisten von benachbarten Modulen sind jeweils an Verbindungsstellen 7 miteinander verbunden. Die Profilleisten 5 und 6 sind an vertikalen Pfosten 8 eines Balkongeländers befestigt, wobei die Pfosten 8 an einem Boden 9 des Balkons befestigt sind, beispielsweise angeschraubt oder in Beton eingegossen. Weiter sind die freien Enden der Pfosten durch einen Handlauf 10 miteinander verbunden.
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Die Zwischenmodule 2 sind jeweils identisch aufgebaut, haben also dieselbe Anzahl von Beplankungselementen 4, dieselbe Länge L und dieselben Abstände A zwischen den einzelnen Beplankungselementen.
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Die Breite B der Beplankungselemente aller Module 1 bis 3 ist identisch. Ebenso ist der Abstand A zwischen den einzelnen Beplankungselementen sowohl innerhalb der einzelnen Module 1 bis 3 identisch als auch an Verbindungsstellen zwischen zwei benachbarten Modulen.
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Ist die Breite B der Beplankungselemente 4 und die Gesamtlänge X des Balkons fest vorgegeben, so bleibt als ”Variable” nur der Abstand A zwischen den Beplankungselementen, damit innerhalb einer vorgegebenen Beplankungslänge X ein gleichmäßiges Erscheinungsbild mit gleichen Abständen A erreicht werden kann.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden vier Zwischenmodule 2 mit jeweils vier Beplankungselementen 4 verwendet, je ein Anfangsmodul 1 und ein Endmodul 3 mit je drei Beplankungselementen 4. Man erhält also 22 Beplankungselemente und 20 Abstände A. Am Anfangs- und am Endmodul nimmt man noch jeweils 1/4 A hinzu. Die Gesamtlänge X der Profilleisten 5 und 6 ergibt sich somit zu X = 22 × B + 20,5 A, woraus sich A ermitteln läßt. Die einzelnen Module werden dann vorgefertigt, indem die Beplankungselemente 4 an den beiden Profilleisten 5 und 6 befestigt werden, wobei die Profilleisten an einer Seite 1/4 A und auf der anderen Seite 3/4 A über die nächst gelegene Kante des Beplankungselementes 4 überstehen.
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Die Profilleisten 5 und 6 des Anfangsmoduls 1 haben somit eine Länge von 3 × 8 + 3 × A. Die Profilleisten 5 und 6 aller Zwischenmodule 2 haben eine Länge von 4 × B + 16 A und die Profilleisten 5 und 6 des Endmoduls 3 haben eine Länge von 3 × B + 2,5 × A. Damit sind die Abstände A gleichmäßig über die gesamte Beplankungslänge verteilt und die vorgefertigten Module können an den Endkunden bzw. die Baustelle ausgeliefert werden.
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Sofern die Balkonbeplankung ”über Eck” erfolgt, werden die entsprechenden Seitenstücke in analoger Weise gefertigt, wobei je nach baulichen Gegebenheiten die Breite der dortigen Beplankungselemente gleich den beschriebenen Beplankungselementen der Frontseite ist, während die Abstände A variieren können ebenso wie der Abstand des letzten Beplankungselementes zum Ende des Handlaufes 10.
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In die Abstände A der 1 können zusätzliche Zierstäbe eingebracht werden, die ebenfalls mit den Profilleisten 5 und 6 verschraubt werden. Damit die Zierstäbe nicht genau an der Verbindungsstelle 7 angebracht werden, ist die beschriebene Anordnung so gewählt, dass die Profilleisten 5 und 6 auf einer Seite der Module jeweils um 3/4 A über das nächst gelegene Beplankungselement hinausragen. Der jeweilige Zierstab kann daher am überstehenden Teil der Profilleisten 5 und 6 befestigt werden.
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2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Einzelteile eines Beplankungsmoduls in Zusammenhang mit einem Pfosten 8.
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3 zeigt einen Schnitt durch die entsprechenden Teile an der Stelle, an der die Profilleiste 5 an dem Pfosten 8 befestigt ist und 4 einen entsprechenden Schnitt an der Stelle, an der ein Beplankungselement 4 an der Profilleiste 5 befestigt ist.
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Kernstück ist die Profilleiste 5, die eine mittige T-förmige Nut 11 aufweist, in die ein Nutenstein 12 mit Innengewinde 13 eingesetzt wird. Der Nutenstein 12 ist längs der T-Nut 11 verschieblich und kann somit längs der Profilleiste 5 so verschoben werden, dass er einem der Pfosten 8 gegenüberliegt. Die Pfosten 8 haben Bohrungen 14, durch die eine Schraube 15 hindurchgesteckt wird, die in das Innengewinde 13 des zugeordneten Nutensteines 12 eingeschraubt wird, der zuvor in der T-Nut 11 plaziert wurde.
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Auf der der Profilleiste 5 abgewandten Seite des Pfostens 8, die die Innenseite einer Balkonbeplankung darstellt, kann noch ein Befestigungsstück 16 angeordnet sein, das von der Schraube 15 durchsetzt wird und vom Kopf der Schraube 15 gegen den Pfosten gedrückt wird. Nach der Verschraubung kann der Kopf der Schraube 15 durch eine Abdeckkappe 17 abgedeckt werden, die in einen Teil des Befestigungsstückes 16 geschoben wird.
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Wie aus 3 zu erkennen ist, liegt eine Seite der Profilleiste unmittelbar an dem Pfosten 8 an. Bei den in 1 beschriebenen Modulen sind die Beplankungselemente 4 jeweils schon an den zugeordneten Profilleisten 5 und 6 befestigt, wie in 4 dargestellt. Die Beplankungselemente haben einen Aufnahmerahmen 18, der in den Bereichen, in denen er an der Profilleiste 5 befestigt wird, zwei Löcher 19 aufweist, in welche Schrauben 20 eingesetzt werden, die durch Bohrungen 21 der Profilleisten hindurchgreifen und durch Schraubmuttern 20 fixiert werden.
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Weiter hat der Aufnahmerahmen 18 mehrere Halteelemente 37 mit je zwei Zentriernasen 24, die die Profilleiste 5 übergreifen und damit den Aufnahmerahmen 18 zusätzlich zu den Schrauben 20 relativ zur Profilleiste 5 halten, was aus 4 deutlich wird.
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Im Bereich zwischen zwei benachbarten Pfosten 8 werden die Profilleisten 5 und 6 durch ein Abdeckprofil 22 abgedeckt, das mit Rasthaken 23 in die T-Nut 11 der Profilleisten 5 und 6 eingreift und zusätzlich durch Zentriernasen 24 in Zentrieröffnungen 25 der Profilleisten 5 und 6 eingreift.
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Zur Klarstellung sei noch darauf hingewiesen, dass die Explosionsdarstellung der 2 im linken und rechten Teil zwei verschiedene Schnittebenen darstellt.
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5 zeigt einen Querschnitt der Profilleisten 5 und 6. Die Profilleisten sind ein Aluminium-Strangpreßprafil, das spiegelsymmetrisch zu einer Mittelebene 26 ist. Spiegelsymmetrisch zu dieser Mittelebene 26 ist die T-Nut 11, die den Nutenstein 12 (2) aufnimmt. Ebenfalls spiegelsymmetrisch zu der Mittelebene 26 sind unmittelbar angrenzend an Seitenwände 27 der T-Nut 11 die Zentrieröffnungen 25 vorgesehen, die keilförmig verlaufen und zur Aufnahme der Zentriernasen 24 des Abdeckprofils 22 dienen. Die beiden keilförmigen Zentrieröffnungen 25 münden in einen kreisförmigen Nutenbereich 27', was spritzgußtechnische Gründe hat. Eine Kante 28 der T-Nut 11 wird von den Rastnasen 23 des Abdeckprofils 22 hintergriffen, um das Abdeckprofil 22 (2) an der Profilleiste zu halten.
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Angrenzend an die beiden Zentrieröffnungen 25 sind ebenfalls spiegelsymmetrisch zur Mittelebene 26 angeordnete Längsnuten 29 vorgesehen, die an der Öffnungsseite parallele Wände 30 aufweisen, die parallel zur Mittelebene 26 verlaufen. Daran schließen sich keilförmige Vorsprünge 31 an und an diese eine kreisförmige Längsnut 32. In die Längsnuten 29 werden die Schrauben 20 (2) eingeführt, mit denen der Aufnahmerahmen 18 (2) an den Profilleisten 5, 6 befestigt wird. Durch die keilförmigen Vorsprünge 31 wird die Schraube 20 zentriert, durchläuft die kreisförmige Nut 32 und tritt durch die Bohrung 21 aus der Profilleiste aus. Der Kopf der Schrauben 20 liegt dann an den parallelen Wänden 30 an, die als Verdrehsicherung der Schraube 20 dienen.
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Die kreisförmigen Nuten 32 dienen an den jeweiligen Enden der Profilleisten 5, 6 auch zum Einführen und Halten von zylindrischen Verbindungsstiften (72 in 46), über die zwei benachbarte Profilleisten der einzelnen Module miteinander verbunden werden. Sie dienen an Ecken einer Balkonbeplankung auch zur Aufnahme von Eckverbindungsteilen (60 in 48) und sie dienen an freien Enden der Profilschienen zur Aufnahme und Befestigung von Profilabdeckungen (51 in 47).
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Die 7 und 8 zeigen den Nutenstein 12 im Querschnitt und in perspektivischer Ansicht. Der Nutenstein 12 ist an die Abmessungen der T-Nut 11 der Profilleisten 5 und 6 angepaßt und so dimensioniert, dass er leicht längs der T-Nut 11 verschoben werden kann, also gegenüber den Wänden der T-Nut 11 ein Spiel hat. Der Nutenstein 12 hat das mittige Innengewinde 13, in das die Schraube 15 (2) eingeschraubt wird. In der Draufsicht ist der Nutenstein 12 rechteckig, wobei seine längere Seite, die im eingesetzten Zustand parallel zur Längserstreckung der Profilleiste 5 liegt, größer ist als seine kürzere Seite. Damit sind seine Andruckflächen 33, mit denen er beim Verspannen der Schraube 15 gegen die T-Nut 11 gedrückt wird, ausreichend groß, um die erforderlichen Haltekräfte aufzunehmen. An die Andruckflächen anschließende Seitenwände haben Abschrägungen 34.
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Die 9 und 10 zeigen das Abdeckprofil 22, das im Bereich zwischen benachbarter Pfosten 8 auf die Profilleisten 5 und 6 aufgesetzt wird. Das Abdeckprofil 22 hat eine ebene Außenwand 35 mit abgerundeten Kanten 5. An der im eingesetzten Zustand zur Profilleiste 5, 6 hinweisenden Seite sind die keilförmigen Zentriernasen 24 spiegelsymmetrisch zur Mittelebene 26 angebracht, die in die Zentrieröffnungen 25 eingreifen. Weiter sind spiegelsymmetrisch zur Mittelachse 26 die beiden Rasthaken 23 vorgesehen, die das Abdeckprofil 22 durch Eingriff in die T-Nut 11 halten. Dabei sind die Rasthaken 23 selbstverständlich federelastisch. Rastflächen 36 der Rasthaken 23 verlaufen gegenüber der Mittelebene 26 unter einem spitzen Winkel, damit die Abdeckprofile 22 auch beschädigungsfrei von den Profilleisten abgenommen werden können.
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Die 11 bis 19 zeigen den Aufnahmerahmen 18 in verschiedenen Abbildungen, in Detailvergrößerungen und Schnittdarstellungen einzelner Details. Der Aufnahmerahmen 18 ist vorzugsweise aus Kunststoff und dient dazu, die Beplankungselemente 4 zu halten. Er hat daher in der Draufsicht der 11 und 13 die Form und Abmessungen der endgültigen Beplankungselemente 4. Der Aufnahmerahmen 18 hat einen ebenen Boden 35 und einen ringsum laufenden Rand 18b mit geringer Höhe, der senkrecht von dem Boden 18a absteht. An der Unterseite des Bodens, die im montierten Zustand zur Profilleiste 5, 6 hinweist, sind Halteelemente 37 angeformt, die die beiden Zentriernasen 24 (2) und die Löcher 19 (2) aufweisen. Zur Erhöhung der Stabilität ist an dem Boden 18a auf der von der Profilleiste fortweisenden Außenseite eine Gitterstruktur 38 mit einem bienenwabenförmigen Gitter einstückig angebracht, die eine geringere Höhe als der ringsum laufende Rand 18b hat.
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Im Bereich der Halteelemente 37, die vergrößert in den 15, 16 und 17 dargestellt sind, ist der Boden verdickt, um ausreichend Material für die Löcher 19 vorzusehen. Dies ist deutlich in der Schnittdarstellung längs der Linie B-B der 15 in 16 dargestellt.
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17 zeigt einen Schnitt längs der Linie C-C der 15. Man erkennt die Verdickung im mittleren Bereich, die Zentriernasen 24 sowie eine kaminartige Erhebung 39, die, wie aus 11 zu erkennen ist, gegenüber dem Halteelement 37 versetzt angeordnet ist und lediglich aufgrund der Projektion der Schnittebene C-C in 17 sichtbar ist.
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Der Aufnahmerahmen 18 hat insgesamt sechs solcher kaminartiger Erhebungen 39 und zwar je eine nahe der jeweiligen Ecke und zwei im mittleren Bereich nahe den Rändern 18b. Diese Erhebungen 39 sind in 18 in Draufsicht und in 19 im Schnitt längs der Linie A-A der 18 dargestellt. Sie dienen der Befestigung von Beplankungselementen 4 an dem Aufnahmerahmen 18 durch Befestigungsnieten, die weiter unten beschrieben werden. Die kaminartigen Erhebungen 39 sind in der Draufsicht der 18 kreisrund und haben, wie 19 zeigt, eine leichte konische Verjüngung, um die genannten Befestigungsnieten zu fixieren. Im Boden der kaminartigen Erhebung 39 ist jeweils eine Öffnung 40 vorhanden, damit der genannte Befestigungsniet vollständig eingeführt werden kann und kein eingeschlossenes Luftpolster, das einen Gegendruck erzeugen könnte, vorhanden ist.
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Die 20 bis 23 zeigen ein Beispiel eines Beplankungselementes, das in den Aufnahmerahmen 18 eingesetzt wird. 20 ist dabei eine Draufsicht, 21 eine Seitenansicht, 22 ein vergrößerter Schnitt längs der Linie A-A der 20 und 23 eine perspektivische Draufsicht.
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Das Beplankungselement 4 ist somit eine Abdeckung des Aufnahmerahmens 18. Das Beplankungselement 4 kann nach Wunsch des Kunden beliebige Prägemuster 41 enthalten, die in die Oberfläche 42 des Beplankungselementes 4 eingeformt sind. Generell ist das Beplankungselement 4 als im wesentlichen rechteckige ebene Platte mit einem ringsum laufenden Rand 43 ausgebildet, der so dimensioniert ist, dass das Beplankungselement auf den Aufnahmerahmen 18 aufgesetzt werden kann. Der umlaufende Rand 43 des Beplankungselementes 4 übergreift damit den umlaufenden Rand 18b des Aufnahmerahmens 18.
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Gegenüberliegend zu den kaminartigen Erhebungen 39 des Aufnahmerahmens 18 hat das Beplankungselement 4 Bohrungen 44, durch welche die oben genannten Befestigungsnieten hindurchgesteckt werden können, um das Beplankungselement 4 an dem Aufnahmerahmen 18 zu befestigen.
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24 zeigt eine Draufsicht ähnlich 20 mit einem anderen Muster 41.
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Die zur Befestigung der Beplankungselemente 4 verwendeten Befestigungsnieten sind Kunststoffelemente mit linsenkopfartiger Kappe, die in die Löcher 44 eingesetzt und in den kaminartigen Erhebungen 39 verankert werden. Sie haben somit die Funktion eines Spreizdübels.
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Die 26 bis 31 zeigen das Befestigungsstück 16, mit dem die Schraube 15, die in den Nutenstein 12 eingeschraubt wird, gegenüber dem Pfosten 8 abgestützt ist (vgl. 2).
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25 ist dabei eine Ansicht der Unterseite, 26 ein Schnitt längs der Linie B-B der 25, 27 ein Schnitt längs der Linie A-A der 25, 28 eine Seitenansicht, 29 eine Draufsicht, 30 eine perspektivische Ansicht der Oberseite und 31 eine perspektivische Ansicht der Unterseite.
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Das Befestigungsstück 16 ist in den Ansichten der 25 und 29 in etwa quadratisch. Es hat eine Bodenwand 45, von der an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils ein senkrecht abstehender Rand 46 angebracht ist, der, wie 2 zeigt, gegen eine Wand des Pfostens 8 zur Anlage kommt. Die Bodenwand 45 hat eine Vielzahl von Versteifungsrippen 47, die kreisförmig und sternförmig rings um eine Öffnung 48 angeordnet sind, wobei die Öffnung 48 an den Durchmesser der Schraube 15 (2) angepaßt ist und zu deren Durchtritt dient. Auf der dem Rand 46 abgewandten Seite der Bodenwand 45 ist ein hohlzylindrischer Vorsprung 49 angeordnet, der den Kopf der Schraube 15 aufnehmen soll sowie die Abdeckkappe 17 (2). Weiter sind auf dieser Seite angrenzend an den zylindrischen Vorsprung 49 weitere Versteifungsrippen 50 angebracht, die von dem Vorsprung 49 zu den Ecken der Bodenwand 45 verlaufen.
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Die 32 bis 36 zeigen eine Profilabdeckung 51, die auf offene, stirnseitige Enden der Profilleisten 5 und 6 aufgesetzt werden. Die Profilabdeckungen 51 sind im wesentlichen ebene Platten mit vorspringenden Zapfen 52, die in die kreisförmigen Nuten 32 der Profilleisten 5, 6 eingreifen und die Profilabdeckung 51 dadurch an den Profilleisten halten. Die Zapfen 52 sind hier als dreizackiger Stern ausgebildet und einstückig an der aus Kunststoff bestehenden Profilabdeckung 51 angeformt. An einem umlaufenden Rand 53 sind zur Plattenmitte hinweisende Vorsprünge 54 angeformt, die in die Zentrieröffnungen 25 der Profilleisten 5, 6 eingreifen. Durch die Zapfen 52 und die Vorsprünge 54 ist die Profilabdeckung 51 exakt an den Profilleisten 5, 6 zentriert und gehalten.
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Die 37 bis 43 zeigen ein Eckverbindungselement 60, das zwei Profilleisten, die rechtwinklig zueinander stehen, miteinander verbindet. Wie am besten aus der perspektivischen Darstellung der 43 zu erkennen ist, hat das Eckverbindungselement 60 zwei rechtwinklig zueinander stehende Flächen 61 und 62, von denen jeweils zwei zylindrische Zapfen 63 und 64 abstehen, die in die kreisförmigen Nuten 32 der Profilleisten eingreifen sowie einen dazwischenliegenden quaderförmigen Zapfen 65, 66, die in die T-Nut 11 der jeweiligen Profilleisten 5, 6 eingreifen. Eine die beiden Flächen 61 und 62 verbindende Rückseite 67 hat, wie in den 38, 40 und 42 zu erkennen ist, eine Gewindebohrung 68, die jeweils im Bereich zwischen den beiden Zapfen 62 und 63 angeordnet ist, um an der Fläche 67 einen Zierstab (70 in 44 und 45) anzuschrauben. Im Bereich zwischen den drei Flächen 61, 62 und 67 hat das Eckverbindungselement 60 eine Vielzahl von Versteifungsrippen 69 zur Erhöhung der Stabilität und zur Vermeidung von Materialanhäufungen beim Spritzgießen des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Eckverbindungselementes 60.
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Die 44 und 45 zeigen eine Seitenansicht und eine perspektivische Schrägansicht eines Zierstabes 70, der zwei Bohrungen 71 aufweist, mit denen er in den Zwischenraum (vgl. A in 1) zwischen zwei benachbarten Beplankungselementen sowie auch an ein Eckverbindungselement angeschraubt werden kann. Selbstverständlich sind solche Zierstäbe optional.
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46 zeigt eine Teilansicht auf das Ende eines Zwischenmoduls 2, zur Darstellung einer Verbindungsstelle 7, an der zwei geradlinig aneinander grenzende Profilleisten 5 dadurch miteinander verbunden werden, dass zylindrische Bolzen 72 in die kreisförmigen Nuten 32 (5) der Profilleisten 5, 6 eingeschoben werden, wodurch zwei benachbarte Profilleisten miteinander verbunden werden.
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47 zeigt eine Teilansicht eines Endmoduls 3, bei dem auf das Ende der Profilleiste 5, 6 die Profilabdeckung 51 aufgeschoben ist.
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48 zeigt eine Teilansicht eines Endmoduls 3 mit einem Eckverbindungselement 60, dessen zylindrischer Zapfen 63 in die kreisförmige Nut 32 und dessen quaderförmiger Zapfen 65 in die T-Nut 11 der Profilleiste 5, 6 eingeschoben ist. An die rechtwinklig zu den genannten Zapfen 63, 65 stehenden Zapfen 64 und 66 kann dann ”über Eck” eine weitere Profilleiste eines Seitenmoduls angeschlossen werden.
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Zur Herstellung der Module wird bei bekannten Abmessungen der Gesamtlänge X (1) und der Breite B (1) der Beplankungselemente 4 die Anzahl der einzelnen Module und der Abstand A bestimmt. Sodann werden die Profilleisten 5 und 6 der einzelnen Module abgelängt und mit den Löchern 19 für die Schrauben 20 versehen. Anschließend werden die Aufnahmerahmen 18 mit den Schrauben 20 und den Muttern 20 befestigt. Schließlich werden noch die Beplankungselemente 4 auf die Halterahmen 18 aufgesetzt und mit den Befestigungsnieten an den Halterahmen 18 befestigt. Falls vom Endkunden gewünscht, werden noch die Zierstäbe 70 an die Profilleisten 5 und 6 angeschraubt. Damit sind die Beplankungsmodule 1-3 fertiggestellt und der größte Teil der Arbeit ist fabrikmäßig erledigt.
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An der Baustelle vor Ort müssen dann nur noch die Bohrlöcher für die Schrauben 15 an den Pfosten 8 angebracht werden, was zweckmäßigerweise durch eine Bohrschablone mit Bohrbuchsen erfolgt, wobei die Bohrschablone an dem Handlauf 10 eingehängt wird, damit eine gleichmäßige Höhe der entsprechenden Bohrlöcher gewährleistet.
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Sodann werden die Nutensteine 12 in die T-Nut 11 der Profilleisten 5 und 6 eingeführt und entsprechend den Pfosten 8 positioniert, worauf die Befestigungsstücke 16 aufgesetzt und die Module durch Einschrauben der Schrauben 15 in die Nutensteine 12 an den Pfosten 8 befestigt wird. Aneinander grenzende Module werden durch die Bolzen 72 miteinander verbunden. An freie Profilenden wird die Profilabdeckung 51 aufgesetzt oder bei Eckverbindungen das Eckverbindungselement 60. Im Bereich zwischen benachbarten Pfosten 8 wird das Abdeckprofil 22 auf die Profilleisten 5 und 6 aufgesetzt und schließlich werden noch die Abdeckkappen 17 in die Befestigungsstücke 16 eingesetzt. An der Baustelle sind also lediglich sehr einfache, auch von ungeübten Personen einfach durchzuführende Arbeiten zu verrichten. Die Montage ist also für den Endkunden wesentlich erleichtert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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