DE9316247U1 - Balkongeländer - Google Patents
BalkongeländerInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/18—Balustrades; Handrails
- E04F11/181—Balustrades
- E04F11/1842—Balusters; Grille-type elements
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Beschreibung
Balkongeländer
Die Erfindung betrifft ein Balkongeländer umfassend wenigstens
je eine obere und untere, horizontal verlaufende Querleiste, die mit ihrer Rückseite an vertikalen Pfosten befestigt ist und an
ihrer Vorderseite mit einer Balkonverkleidung, insbesondere Brettern, Leisten und dgl. verbunden ist.
Derartige Balkongeländer werden üblicherweise aus Aluminiumprofilen aufgebaut, wobei an der Balkonplatte mehrere
vertikale Pfosten angeschraubt und daran horizontal verlaufende Querleisten als Ober- und Untergurt befestigt werden. Auf diese
Unterkonstruktion wird dann die Balkonverkleidung beispielsweise in Form von entsprechend abgelängten Verkleidungsbrettern oder
Profilhölzern verschraubt. Die üblicherweise verwendeten Querleisten sind dabei als gewalzte Winkelschienen ausgebildet,
wobei aus Stabilitätsgründen Winkelschienen mit Schenkellängen von zwanzig oder mehr Millimetern verwendet werden. Um jedoch
die Bautiefe einer derartigen Balkongeländer-Unterkonstruktion gering zu halten, werden diese Winkelschienen im Bereich der
Pfosten je nach Bedarf direkt an der Baustelle ausgeklinkt. Hierzu sind neben dem Zeitaufwand zusätzliche Werkzeuge
erforderlich, so daß die Erstellung eines derartigen Balkongeländers relativ lange dauert und damit kostenintensiv
ist. Zudem bedarf die Ausklinkung der Winkelschienen einer präzisen Arbeitsweise, die bei Montage-Hilfskräften oft nicht
gegeben ist.
Entsprechendes gilt für die Montage der Balkonverkleidung, wobei an den Schienen Bohrungen je nach der verwendeten
Balkonverkleidung, z. B. der Bretterbreite vorgenommen werden. Diese Arbeit ist ebenfalls sehr aufwendig und beschwerlich
durchzuführen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein stabiles Balkongeländer zu schaffen, dessen Unterkonstruktion
schnell, einfach und paßgenau durchgeführt werden kann.
Fl 23056 DE PA Kahler, Käck & Fiener 18. Oktober 1993
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Balkongeländer gemäß den
Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die Ausbildung der oberen bzw. unteren Querleiste als Strangpreßprofil aus einer Aluminiumlegierung wird ein
geschlossenes Kammerprofil gebildet, das bei geringer Aufbauhöhe von lediglich etwa acht Millimetern eine sehr hohe Stabilität
bietet, so daß gegenüber den ansonsten verwendeten Winkelschienen auf Ausklinkungen im Pfostenbereich verzichtet
werden kann. Durch die hohe Formfestigkeit und das hohe Widerstandsmoment des Kammerprofiles gegen Durchbiegen sind
zudem relativ große Pfostenabstände möglich. Von besonderem Vorteil ist die einstückig und bündig mit dem Kammerprofil beim
Strangpressen ausgebildete Schiene, die in gleichmäßigen Abständen Bohrungen zur Befestigung der Balkonverkleidung
aufweist. Durch diese z. B. im Abstand von drei Zentimetern vorgestanzten Bohrungen entfällt das aufwendige Bohren
entsprechend der Breite der jeweils verwendeten Balkonverkleidung. Durch die unterhalb des Kammerprofils
angesetzte einstückige Schiene werden zudem die dann von der Rückseite her zur Befestigung der Balkonverkleidung eingesetzten
Schrauben geschützt und liegen zudem weitgehend außerhalb des Sichtbereiches. Insbesondere wird durch diese vorgearbeiteten
Bohrungen eine rasche Montage der Balkonverkleidung erreicht, da nunmehr die Schrauben für die Balkonverkleidung eingeschraubt
werden müssen. Zudem ist hierbei auch eine raschere Montage der Balkonverkleidungsbretter möglich, da die vorgestanzten
Bohrungen so präzise sind, daß sie als Orientierung und Ausrichthilfe für die Balkonverkleidung dienen.
In bevorzugter Ausführung ist die Oberseite der Querleiste, insbesondere der unteren Querleiste zur Rückseite hin geneigt
ausgebildet, so daß hierdurch ein Übersteigschutz, insbesondere für Kinder erreicht wird, da ein Fuß auf der sehr schmalen, nur
wenige Millimeter starken Oberseite im Gegensatz zu den breiten Winkelschienen nicht mehr Halt findet.
Fl 23056 DE PA Kahler, Käck & Fiener 18. Oktober 1993
An der Oberseite der oberen Querleiste ist bevorzugt in einstückiger Ausbildung als Fortsetzung der Oberseite eine
Abdeckschiene ebenfalls als Strangpreßprofil ausgebildet, so daß die Stirnseiten der Balkonverkleidung, insbesondere bei Brettern
geschützt ist. Diese Abdeckschiene weist zweckmäßigerweise ebenfalls eine Neigung und eine Tropfnase auf, so daß sich
insgesamt ein präziser oberer Abschluß der Balkonverkleidung ergibt, zumal durch die Neigung nach unten hin die Bretter der
Balkonverkleidung geringfügig unterschiedlich abgelängt sein können.
Die Ausbildung des geschlossenen Kammerprofils in dem Strangpreßprofil der Querleisten ermöglicht zudem einen
besonders stabilen Stoßübergang zwischen zwei aneinander angesetzten Querleisten, da auf einfache Weise in das
Kammerprofil ein Zapfen mit Spielpassung eingesteckt werden kann, so daß die Querleisten auch im Feld zwischen zwei Pfosten
aneinanderstoßen können, ohne die Stabilität zu beeinflussen. Hierdurch wird der Verschnitt der Querleisten in kostengünstiger
Weise reduziert. Auch als Eckverbindung kann dann ein entsprechender winkelförmig gestalteter Zapfen eingesteckt
werden, so daß sich auch in dem Eckbereich eine hohe Stabilität ergibt. Als weitere Montageerleichterung ist in Höhe der Mitte
des Kammerprofils eine längs verlaufende Kerbe oder Rille vorgesehen, an der dann entsprechende Bohrungen zur Befestigung
der Querleisten an den vertikalen Pfosten eingebracht werden können. Diese Rille dient dabei als Körnung und als Anrißlinie,
so daß die entsprechende Bohrung ohne die ansonsten erforderlichen Meß- und Anreißwerkzeuge schnell, einfach und
präzise gesetzt werden kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. l eine Vorderansicht auf ein Balkongeländer mit einer
entsprechenden Unterkonstruktion;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine untere Querleiste; und Fig. 3 einen Querschnitt durch eine obere Querleiste.
Fl 23056 DE PA Kahler, Käck & Fiener 18. Oktober 1993
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Balkongeländer
dargestellt, das eine obere Querleiste 2 und eine untere Querleiste 3 umfaßt, die horizontal verlaufend oberhalb der
nicht näher bezeichneten Balkonplatte verlaufen. Mit ihrer Rückseite 4 sind die obere und untere Querleiste 2,3 an
vertikalen Pfosten 5 befestigt, die auf nicht näher dargestellte Weise mit der Balkonplatte verbunden sind, insbesondere
verschraubt sind. An der zum Betrachter hin gewandten Vorderseite 6 der Querleisten 2, 3 ist eine Balkonverkleidung 7,
insbesondere Balkonbretter, Leisten oder dgl. angeordnet.
Die beiden Querleisten 2, 3 sind hierbei als Strangpreßprofil 8 (vgl. auch Fig. 2) aus einer Aluminiumlegierung, insbesondere
AlMgSi 0,5 der Festigkeitsklasse F22 ausgebildet. Durch dieses Strangpreßprofil 8 wird ein entlang den Querleisten 2, 3
verlaufendes, geschlossenes Kammerprofil 8a ausgebildet, an das sich nach unten hin eine Schiene 8b anschließt, wobei eine
bündige und einstückige Fortsetzung gebildet wird. In diesem unteren Bereich des Strangpreßprofils 8 bzw. der Schiene 8b sind
in gleichmäßigen Abständen Bohrungen 9 vorgesehen, insbesondere eingestanzt, die dann der Befestigung der Balkonverkleidung 7
dienen, indem durch diese Bohrungen 9 von der Rückseite 4 her Schrauben 16 (vgl. Figur 2) eingesetzt werden.
Die Oberseite 8c der Querleisten 2, 3 ist bevorzugt zur Rückseite 4 hin geneigt ausgebildet, so daß hierdurch eine
übersteigsicherung gebildet wird. Durch die Ausbildung des durchlaufenden Kammerprofils 8a in den Querleisten 2 bzw. 3
können diese auch zwischen den Pfosten 5 aneinander angesetzt werden, wobei in das Kammerprofil 8a ein die beiden
aneinanderstoßenden Querleisten überbrückender Zapfen 10 mit Spielpassung eingesetzt wird. Hierdurch wird der Verschnitt der
Querleisten 2,3 beträchtlich verringert. Ein derartiger Zapfen 10 kann auch an den Ecken des Balkongeländers 1 zur
Festigkeitserhohung der Stoßstelle eingesetzt werden, wobei dann der Zapfen 10 entsprechend dem Winkelmaß der Ecke,
Fl 23056 DE PA Kahler, Käck & Fiener 18. Oktober 1993
beispielsweise 90° abgewinkelt ist. Hierbei sind die aufeinanderstoßenden Querleisten natürlich auf Gehrung
abgelängt.
Zur Erleichterung der Montage der Querleisten 2, 3 an den
Pfosten 5 ist beim Strangpressen des Strangpreßprofiles 8 bevorzugt an der Vorderseite 6 eine Kerbe oder Rille 11 (vgl.
auch Fig. 2) vorgesehen, die dann als Bohrhilfe zum Befestigen der Querleisten 2, 3 dient. Nach Aufbohren des
Strangpreßprofiles 8 unter Bildung einer Montagebohrung 14 (vgl. auch Fig. 3) kann eine Schraube 15 in das Kammerprofil 8a
eingesetzt werden, die dann mit einer in den Pfosten 5 eingesetzten Mutter verschraubt wird, wie dies beispielsweise in
dem Gebrauchsmuster 93 04 024 näher beschrieben ist.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die untere Querleiste 3 dargestellt, woraus insbesondere das Kammerprofil 8a des
Strangpreßprofiles 8 sowie die bündige Fortsetzung nach unten hin zur Ausbildung der Schiene 8b ersichtlich ist. In dieser
durchlaufenden Schiene 8b sind, wie in Fig. 1 dargestellt, in gleichmäßigen Abständen Bohrungen 9 eingebracht, durch die dann
von der Rückseite 4 her die Befestigungsschrauben 16 für die Balkonverkleidung 7 eingeschraubt werden können. Weiterhin ist
in diesem Querschnitt die geneigte Ausbildung der Oberseite 8c sowie die Anordnung der Rille oder Kerbe 11 ersichtlich.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die obere Querleiste 2 dargestellt, die im wesentlichen mit der Ausbildung des
geschlossenen Profils 8a und der nach unten hin gerichteten Fortsetzung zur Bildung der Schiene 8b und den Bohrungen 9 mit
der unteren Querleiste 3 übereinstimmt. Zur Abdeckung des oberen Stirnendes der Balkonverkleidung 7 ist jedoch einstückig eine
Abdeckschiene 12 vorgesehen, die somit ebenfalls als einstückiges Strangpreßprofil 8 ausgebildet ist. Diese
Abdeckschiene 12 weist in bevorzugter Weise eine durchgehende Tropfnase 13 auf, so daß die Balkonverkleidung 7 gut geschützt
ist. Auch hier ist wiederum als Bohrhilfe eine durchgehende Kerbe 11 vorgesehen, an der die Montagebohrung 14 für die
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Befestigungsschrauben 15 zur Verbindung mit dem Pfosten 5
angesetzt wird. Nach Aufbohren der Montagebohrung 14 wird dann die Befestigungsschraube 15 in das Kammerprofil 8a eingesetzt
und verschraubt.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Querleisten wird somit eine besonders einfache, zeitsparende und präzise Montage des
Balkongeländers 1 mit der Balkonverkleidung 7 ermöglicht.
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Claims (7)
1. Balkongeländer, umfassend wenigstens je eine obere und untere, horizontal verlaufende Querleiste, die mit ihrer
Rückseite an vertikalen Pfosten befestigt ist und an ihrer Vorderseite mit einer Balkonverkleidung, insbesondere
Brettern, Leisten und dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleiste (2, 3) als Aluminium-Strangpreßprofil (8)
ausgebildet ist, das ein Kammerprofil (8a) und eine an der Vorderseite (6) bündig und einstückig angesetzte Schiene
(8b) aufweist, in der in gleichmäßigen Abständen Bohrungen
(9) zur Befestigung der Balkonverkleidung (7) vorgesehen sind.
2. Balkongeländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberseite (8c) der Querleiste (2, 3) zur Rückseite (4) hin geneigt ausgebildet ist.
3. Balkongeländer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (8c) der oberen Querleiste (2) eine einstückig damit ausgebildete, zu der Balkonverkleidung (7)
ausgerichtete Abdeckschiene (12) aufweist.
4. Balkongeländer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschiene (12) eine die Balkonverkleidung (7) übergreifende Tropfnase (13) aufweist.
5. Balkongeländer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschiene (12) nach unten geneigt ist.
6. Balkongeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stoßübergang zwischen zwei aneinander angesetzten
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-2-
Querleisten (2 bzw. 3) ein in das Kairunerprofil (8a)
eingepaßter Zapfen (10) vorgesehen ist.
7. Balkongeländer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Vorderseite (6) mittig zum Kammerprofil (8a) eine längs verlaufende Rille (11) in dem Strangpreßprofil (8)
vorgesehen ist.
Fl 23056 DE PA Kahler, Käck & Fiener 18. Oktober 1993
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DE9316247U DE9316247U1 (de) | 1993-10-25 | 1993-10-25 | Balkongeländer |
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DE9316247U1 true DE9316247U1 (de) | 1994-01-05 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9316247U Expired - Lifetime DE9316247U1 (de) | 1993-10-25 | 1993-10-25 | Balkongeländer |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9316247U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9404267U1 (de) * | 1994-03-14 | 1994-05-19 | Reitmaier Balkon Gmbh, 86476 Neuburg | Querholm |
DE102012002595A1 (de) | 2012-02-13 | 2013-08-14 | Kurt Berner | Beplankungsanordnung |
US20190218766A1 (en) * | 2018-01-14 | 2019-07-18 | Roger Winter | Ledger |
-
1993
- 1993-10-25 DE DE9316247U patent/DE9316247U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9404267U1 (de) * | 1994-03-14 | 1994-05-19 | Reitmaier Balkon Gmbh, 86476 Neuburg | Querholm |
DE102012002595A1 (de) | 2012-02-13 | 2013-08-14 | Kurt Berner | Beplankungsanordnung |
DE102012002595B4 (de) * | 2012-02-13 | 2015-08-20 | Kurt Berner | Beplankungsanordnung |
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