DE3149366A1 - Gelaender - Google Patents

Gelaender

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DE3149366A1
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railing
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spar
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Jürgen 8011 Buch Eyerich
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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F11/00Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
    • E04F11/18Balustrades; Handrails
    • E04F11/181Balustrades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Geländer, bestehend aus Pfosten, Längsholmen und Füllung, wobei die Füllung wahlweise aus Stäben, Holmen, Doppelholmen, Wellgitter oder Spritzschutzelementen besteht.
  • Geländer für Bauwerke der verschiedensten Art, z. B.
  • Brücken, Überführungen, Treppen usw, werden bis zum heutigen Tage als spezifische Sinzelanfertigungen ausgeführt. Das bedeutet, daß sie einschließlich der Konstruktion und der zugehörigen Statik entworfen und dann nach entsprechenden behördlichen Genehmigungen in Einzelanfertigung hergestellt und schließlich auch noch von qualifizierten Fachkräften an Ort und Stelle montiert werden müssen. Dieser Herstellungsablauf ist enorm zeitaufwendig und auch extrem teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus wenigen Grund elementen bestehendes, unspezifisch vorfertigbares Universalgeländer zu schaffen, für das behördliche Universalgenehmigungen einholbar sind und das von Hilfskräften mühelos erstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Geländer gelöst, bei welchem die Pfosten als korrosionsgeschützte, im Querschnitt rechteckförmige Metallhohlprofile ausgebildet sind, auf ihrer Länge in gleichen Abständen mit Durchgangsbohrungen, die quer zur Länge des Geländers verlaufen, versehen sind, daß die Längsholme als Metallhohlprofile mit quadratischem Querschnitt ausgestltet mittels außen längs genoppter, im Querschnitt quadratischer in die Längsholme im Preßsitz einsteckbarer Anschluß-Hohlprofilstücke aus Metall geradlinig miteinander Stoß an Stoß verbindbar sowie mittels im Querschnitt gleichgestalteter Verbindungs-Hohlprofilstücke, welche mit eingeschweißten, an den Enden gelochten Laschen versehen sind, in Lot- sowie in Horizontalrichtung winklig miteinender verbindbar sind und mittels scharnierartig klappbarer, die Längsholme rohrschellenartig umgreifender Holmlager, welche rückseitig Vierkantlöcher für Befestigungsschrauben, die durch die Durchgangsbohrungen der Pfosten steckbar sing aufweisen, an den Pfosten gehalten sind, wobei je nach Lage nach unten oder oben weisende, mit korrespondierenden Löchern versehene Laschen an den beiden scharnierartig verbundenen Holmlager teilen Schrauben aufnehmen, welche die Holmlagerteile gegeneinander spannen und die Längsholme mittels Klemmschluß festlegen.
  • Die Längslöcher im Holmlager und in den Längsholmen sind nach Lage und Länge so ausgebildet, daß bei jeder Stellung sich ein deckungsyleiches Schraubloch ergibt. Z. B.
  • kann die Länge des bängsloches im Holm gleich groß oder größer wie die Breite des Holmlagers und die Längslöcher im Holmlager gleich groß oder größer als 75 ek der Breite des Holmlagers sein. Der Abstand der Längslöcher im Holm kann maximal 50 tWO der Länge des Längsloches im Holm betragen.
  • Die Erfindung reduziert die Geländerkonstruktion auf fünf Universal elemente, die ggf. allein oder mittels zusätzlicher, jedoch ebenfalls universell vorfertigbarer Füllelemente die Herstellung beliebiger Geländerausgestaltungen erlauben. Die Universalelemente sind Pfosten, Längsholm,scharnierartiges Holmlager, Anschluß-Hohlprofilstück und Verbindungs-Hohlprofilstück. Die sinnvolle Wahl und Ausgestaltung dieser Universal-Grundelemente und die sich daraus ergebende Tatsache, daß die Pfostenebene und die Geländerebene, d. h. die von Holmen und ggf. vorhandenen Füllelementen viefinierte Ebene, nebeneinander parallel verlaufen, garantiert die Universalität des erfindungsgemäß ausgebildeten Geländers.
  • So ist es z. B. möglich, an jeder beliebigen Stelle und an jedem Bauwerk eine geeignete Befestigung, z. B.
  • Schraubanker, vorzusehen, welche es gestattet, die Pfosten mit Hilfe ihrer Befestigungsplatte zu verankern.
  • Dabei ist es unerheblich für die Holm- und Füllkonstruktion, welche Abstände die Pfosten voneinander haben, weil Pfosten und Längsholme mit Füllkonstruktion in parallelen Ebenen nebeneinander verlaufen.
  • Die Möglichkeit, das erfindungsgemäß ausgebildete Geländer an Treppen und anderen vertikalen Neigungslagen autzustellen, ergibt sich durch die spezifische Konstruktion der Holmlager, welche frontseitig gegen die Pfosten geschraubt werden, jedoch unabhängig von der lagebeding ten Holmneigung zur Ebene beliebig in Bezug auf die Lotachse des Pfostens verdrehbar und damit der gegebenen Situation anpaßbar sind. Die Möglichkeit, beliebige eterlängen aneinanderzufügen, unabhängig von der Pfostendistanz, ergibt sich dadurch, daß die Anschluß-Hohlprofilstücke in die Längsholme hinein im Preßsitz eingesteckt werden, so daß äußerlich keinerlei Vorsprünge, Brhebunyell o. dyl., nicht eirlmal Schweißnähte, den toxtinuierlichen Längsholm-Verlau£ stören oder unterbrechen.
  • Das bedeutet, daß die Längsholme in genormten Längen vorgefertigt aneinandergefügt werden können und lediglich an den Enden des Geländers oder dort, wo Höhen- oder Horizontalabknickungen stattfinden, auf Länge geschnitten werden müssen. Die Höhen- oder Horizontalwinkelstöße werden zweckmäßigerweise so gelegt, daß in ihnen keine Verbindung mit einem Pfosten erfolgt, vielmehr werden die Pfosten in Abständen neben solchen Winkel stößen vorgesehen. Die Winkelstoßverbindungen der Längsholme werden durch die Verbindungs-Hohlprofilstücke herbeigeführt.
  • Diese haben im Prinzip den gleichen Querschnitt wie die Ånschluß-Hohlprofilstücke, d. h. sie können in die Längsholme im Preßsitz eingeschoben werden. sie unterscheiden sich jedoch von den Anschluß-Hohlprofilstücken dadurch, daß geringfügig mitten versetzte, jedoch seitenparallele Laschen eingeschweißt sind, die an ihren Enden mit korrespondierenden Schraubenlöchern versehen sind. Werden diese Verbindurxgs-Hohlprofilstücke so in die Längsholme eingeschoben, daß die Laschen in Lotrichtung verlaufen, was möglicll ist, weil die Längsholme einen quadratischen Querschnitt haben, so ergibt sich die Möglichkeit zu vertikalem Winkelstoß. Werden die Verbindungs-Hohlprofilstücke jedoch mit horizontal liegenden Laschen in die Längsholme eislgeschoben, so ergibt sich die Möglichkeit zu horizontalem Winkelstoß, wobei Winkel zwischen 0 urld 90 Grad, ggf. sogar mehr, verwirklicht weden könne.
  • Eine durch die Schraubenlöcher an den Enden der Lasche geführte Verbindungsschraube stellt dann die feste Verbindung zwischen der. Holmlänge dar.
  • Bei vergleichsweise einfach gefüllten Geländern genügt es, wenn mehrere Holme in Abständen übereinander an den Pfosten befestigt werden. Es entstehen so Holm- oder Doppelholmgeländer. Für die Montage sind, wie schon erwähnt, keine Spezialkräfte erforderlich1 denn es kommt lediglich darauf an, die Anschluß- oder Verbindungs-Hohlprofilstücke in die Längsholme einzustecken und miteinander zu verbinden und die Längsholme mittels der Holmlager an den Pfosten zu befestigen. Die Tatsache, daß die Holmlager scharnierartig ähnlich Rohrschellen aufklappbar sind, ermöglicht es, diese an den Pfosten vorzubefestigen, die Holme bis zum Klemmsitz festzulegen und anschließend die Holmlager fest an die Pfosten anzuschrauben. Die ggf. erforderliche Winkelabweichung zwischen Pfosten und Holmlager stellt sich dabei selbsttätig ein.
  • in vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Geländers sind die Längsholme mit einem Steg ausgerüstet, welciier Längslöcher aufweist, die wenigstens doppelt so lang wie ihre gegenseitigen Abstände sind, und die zum Befestigen von Büllstäben oder Klemmleisten für Wellgit ir vorgesehen sind.
  • Die Längsholme können mit nach oben oder unten weisenden Stegen in die Holmlager eingelegt werden, weil sie quadratischen Querschnitt aufweisen. Die Stege sind in ihrer Längsrichtung gelocht, wobei die Längslöcher doppelt so lang wie ihre gegenseitigen Abstände sind. Diese Ausgestaltung erlaubt nun die verschiedenartigsten Füllungen.
  • Einfache Füllstabgeländer lassen sich herstellen, wenn gegen die Frontseite der Stege vorgetertigte Füllstäbe, entsprechend deren Länge den Abständen der Löcher in den Pfosten fest gelegt ist, angeschraubt werden. Aufwendiger sind Doppel-Füllstabgeländer, bei denen front- und hinterseitig gegen die Stege der Längsholme Füllstäbe geschraubt werden.
  • lAit ebenfalls vorgefertigten Klemmleisten, deren Lochung der Lochung der Stege entspricht, können Wellgitter-Füllungen verwirklicht werden, bei denen das Wellgitter ggf.
  • auf Maß geschnitten oben und unten zwischen Klemmleisten an den Enden der Schußlängen,ggf. zwischen Füllstäben, eingespannt und festgelegt wird.
  • Es lassen sich auch Spritzschutzfüllungen verwirklichen.
  • Hierzu werden einfache Füllstäbe, wie schon erwähnt, befestigt und vorgefertigte, vorzugsweise aus witterungsbeständigem Leichtmetall bestehende Bleche im Flechtverfahren zwischen diese Füllstäbe eingeführt.
  • in vorteilhafter Weise ist der Steg einstückig an den Längsholm angeformt, d. h., so vorgefertigte Längsholme können nur für Geländer mit Füllungen verwendet werden.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Längsholme unter Belassung einer Dehnungsfuge mittels der Ans chluß-Hohlprofile im gerader Stoß miteinander verbunden sind. Geländer größerer Abmessungen, d. h. insbesondere deren Längsholme, unterliegen temperaturbedingten Längenänderungen.
  • Um Verwerfungen vorzubeugen, die sich evtl. bei erhöhten Temperaturen einstellen können, stoßen sich die Längsholme einander im Bereich der Anschluß-Hohlprofilstücke unter Belassung einer Dehnungsfuge von vorzugsweise 1 bis 2 cm.
  • Um das erfindungsgemäß ausgebildete Geländer allen Minsatzbedingungen anzupassen, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß alle Bauelemente, soweit erforderlich, statisch aus Stahl (Pfosten), im übrigen aber aus Leichtmetall und witterungsbeständig ausgeführt sind.
  • Ausführungsbeispiele und Bauelemente des erfindungsgemäß ausgebildeten Geländers sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 - eine Seitenansicht verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäß ausgebildeten Geländers bei vertikalem Winkelstoß, Fig. 2 - das Geländer gem. Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 - eine Schema-Seitenansicht des Geländers gem. Fig. 1 und 2 bei horizontalem Winkelstoß, Fig. 4 - eine Draufsicht auf das Geländer gem.
  • Fig. 3, Fig. 5 - eine im Maßstab vergrößerte Schnittansicht gemäß Fig. 1, Fig. 6 - eine Schema-Schnittansicht zweier miteinander verbundener Verbindungs-Hohlprof stücke, lig. 7 - eine der Fiq. 6 entsprechende Schema-Schnittansicht der Verbindung zweier Verbindungs-Hohlprofilstücke, Fig. 8 - eine Schema-Schnittansicht des geraden Stoßes zweier Längsholme mittels eines Anschluß-Hohlprofilstückes, Fig. 8a - einen Querschnitt durch den Längsholm und das eingeschobene Arlschlußprofilstück gemäß Lini i-l in fig. 8, Fig. 8b - einen Querschnitt durch den Längsholm gem. Linie II-II in Fig. 8, Fig. 9 - eine Frontansicht eines Füllstabes, Fig. 10 - den Füllstah iii Draufsicht, ig. 11 - die Frontansicht einer Klemmleiste, Fig. 12 - die Draufsicht auf die Klemmleiste gem.
  • Fig. 11, Fiy. 13 - die Frontansicht-eines Bodensle-ches, Fig. 14 - eine Seiten-Schnittansicht eines Pfostens, Sig. 15 - den Pfosten in yeschnitterler Draufsicht, Fig. 16 - die Front- bzw. Stirnansicht eines Afischluß -Hohlprofilstückes, Fig. 17 - eine Ausführungsform des Längsholmes in Stirnansicht, DieFig. 1 bis 5 erläutern die Vielseitigkeit des erfindungsgemäß ausgebildeten Geländers und zeigen die Anwendurig der i-ünl Grudelemente, aus denen dieses Geländer erfindungsgemäß besteht.
  • Das erfindungsgemäß ausgebildete Geländer besteht aus Pfosten 1 mit Befestigungsplatten 2 am unteren Ende.
  • Gemäß Fig. 14 und 15, welche eine Längs-Schnitt- bzw.
  • Draufsicht auf die Pfosten 1 zeigen, sind die Pfosten in Höhenrichtung mit den gleichen Abständen von der Front- zur Rückseite durchgehend mit Löchern 3 versehen.
  • Die Befestigungsplatte 2 ist als rechteckförmige Platte mit vier Langlöchern 4 ausgerüstet, welche zur Verbindung mit nicht gezeigten Bodenankern dienen. Gemäß Fig.
  • 15 ist zu erkennen, daß die Pfosten als im Querschnitt rechteckförmige Metallhohlprofile, vorzugsweise aus verzinktem Stahl oder Aluminium, ausyebildet sind.
  • Die Pfosten sind in geeigneten gegenseitigen Abständen in Längsrichtung des Geländers verankert. Das weitere Grundelement des erfindungsgemäß ausgebildeten Geländers sind Holmlager 6. Die Holmlager 6 sind in ihrer Grundkonzeption in Fig. 5 dargestellt. Sie bestehen aus zwei scharnier- oder rohrschellenartig miteinander verbundenen und 9 Teilen 8/, wobei an einer in Befestigungslage pfostenfernen Ecke ein Scharnier vorgesehen ist, während bei normaler Befestigungslage (Fig. 5 unten) an der Ui;terseite beider Holmlagerteile 8, 9 miteinander korrespondierende Laschen 10 vorgesehen sind, welche korrespondierende Löcher 11 für eine Klemmschraube 12 aufweisen. Die Holmlager 6 umschließen mit ihren Teilen 8 und 9 einen Quadratquerschnitt, welcher dem Quadratquerschnitt von Längsholmen 13 angepaßt ist. Durch Betätigen der Klemmschraube 12 werden die Längsholme13 im Klemmsitz in den Holmlagern 6 eingespannt und festgehalten. Zur Befestigung an den Pfosten 1 besitzt der pfostens ei tige Holmlagerteil 8 ein Vierkantloch 14 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 15 mit Vierkantkopf, welche durch die Löcher 3 der Pfosten 1 hindurchgesteckt und rückseitig verschraubt ist.
  • In Längsrichtung werden die Längsholme 13, die als im Querschnitt quadratische Hohlprofile ausgebildet sind, mittels größenangepaßter Anschluß-Hohlprofilstücke 16 miteinander verbunden. Die Atschluß-Hohlprofilstücke 16 sind so dimensioniert, daß sie im Klemm- oder Festsitz in das Innere der Längsholme 13 eingeschoben werden können. Dabei wird zweckmäßigerweise bei geradlinigem Stoß (Fig. 4) eine Dehnungsfuge 17 zwischen den Längsholmen 13 belassen, die etwa 1 bis maximal 2 cm groß ist und einen wärmebed ing ten Länger,ausgleict, unter Vermeidung VOll Verwerfungen ermöglicht.
  • Sck- bzw. Kickausbildung Zur horizontalen bzw. vertikalen/dienen Verbindungs-Hohlprofilstücke 18, die den gleichen Querschnitt wie die Anschluß-Hohlprofilstücke aufweisen. Im Unterschied zu den Anschluß-Hohlprofilstücten sind die Verbindungs-Hohlprofilstücke 18 (siehe auch Fig. 7 und 6) kürzer und weisen an einem Ende eine parallel zu einer Hohlprofilseite verlaufende, jedoch mitten versetzt eingeschweißte, über das Ende hinausragende gelochte Lasche 19 auf. Die gelochte Lasche 19 kann mittels einer Verbindungsschraube 20 mit einer anderen Lasche 19 fest verbunden werden.
  • Die Figuren 1 bis 4 zeigen die sich aus diesen Grundelementen ergebenden vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Gemäß Fig. 1 geht ein in Höhenrichtung abfallender Geländerteil 21 mit Hilfe der Verbindungs-Hohlprofilstücke 18 in einen waagerecht verlaufenden Geländerteil 22 über, d. h., es wird ein sog. vertikaler Winkelstoß gebildet.
  • Gemäß Fig. 3 und 4 sind die Verbindungs-Hohlprofilstücke 18 mit waagerecht verlaufenden gelochten Laschen 19 in die Längsholme 13 eingesteckt und es wird ein horizontaler Winkelstoß, im Beispiel ein Winkel von 900, geschaffen.
  • Der vertikale Winkelstoß der Geländerabschnitte 21 und 22 wird ermöglicht, weil zusätzlich die Holmlager 6 dem Neiyurigsverlauf der Längsholme 13 angepaßt werden können, d. h., weil sich die Holmlager 6 bei Bedarf auch in Bezug auf die Pfosten 1 schräg anschrauben lassen, um sich dem Verlauf der Längsholme 13 anzupassen.
  • Fig. 1 zeigt eine weitere Variationsmögiichkeit, und zwar das Beispiel eines erhöhter Geländers. Zu diesem Zweck wird das Prinzip der Anschluß-Hohlprofilstücke 16 angewendet, d. h., es werden zur Höhenverlängerung der Pfosten 1 im Querschnitt rechteckrörmige und der lichten Offnung der Pfostenhohlprofile angepaßte Pfosten-Anschlußhohlprofilstücke 23 jeweils in das obere offene urid das untere offene Ende der aufeinandergesetzten Pfosten 1 im Klernm- oder Festsitz eingeschoben und mit den Schrauben 15 zur Befestigung der Holmlager 6 gesichert (Fig. 5).
  • Die Längsholme 13 (siehe Fig. 17) sind einstückig und.
  • mit einem Steg 24 ausgerüstet. Die Stege sind in gleichen gegenseitigen Abständen mit Längslöchern 26 versehen, deren Länge etwa doppelt so latlg wie ihr gegenseitiger Abstand ist. Die Stege gehen (Fig. 5) zwischen den gelochten Laschen 10 der Holmlager 6 hindurch und die Bet-estigungs- oder Klemmschrauben 12 werden zusätzlich durch die Längslöcher 26 hindurchgeführt. Die Längslöcher scharfen hierbei die nötige Freiheit, um ohne besondere llacharbeit jeweils die passende Befestigulig, d. h. die Toleranz in Längsrichtung, zu erzielen.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Grundelemente lassen sich neben der geschilderten Formanpassung, d. h. der Verwirklichung unterschiedlicher vertikaler oder horizontaler Winkelstöße, auch die verschiedenartigst gefüllten Geländer herstellen. So können bspw. gem. Fig. 1 einfache Füllstäbe 27 unter Verwendung der Längs löcher 26 in geeigneten gegenseitigen Abständen an die Stege 24 angeschraubt werden. Die Füllstäbe 27 können zusätzlich auch doppelt angeordnet werden, d. h. es wird je ein Füllstab frontseitig und einer rückseitig gegen die Stege 24 geschraubt. Bei dem Beispiel, das die rechte Hälfte der blig. 1 zeigt, sind die Füllstäbe 27 in grösseren gegenseitigen Abständen montiert und es sind Aluminium-Flachprofile bzw. -Bleche 28 im Flechtverfahreii jeweils abwechselnd vor bzw. hinter dem nächstfolgenden Füllstab 27 eingeführt, so daß sich ein Spritzschutz-Geländer ergibt. Das andere Beispiel, das die Fig. 1 zeigt, erläutert die Verwirklichung eines Geländers mit Wellgitter-Füllung. Entsprechend auf Länge zugeschnittene Wellgitter 29 sind mit Hilfe von paarweise front- und rückseitig gegen die Stäbe geschraubten Klemmleisten 30 zwischen den Längsholmen 13 eingespannt. Als Abschluß dienen U-förmige Abschlußprofile 31, die jeweils die Lotkanten der Wellgitterstöße aufnehmen und sich rückseitig an die Pfosten 1 anlehnen. Oben und unten sind die Abschlußprofile 31 durch die Längsholme gegen Verlieren gesichert. Die gleichen Abschlußprofile 31 diene auch zum Aufnehmen der pfostenseitigen Enden der Flach- oder Bandprofile z tür den flechtartig hergestellten Spritzschutz. Ljie lig. 3 zeigt iln. mittleren Bereich ein am unteren Längsholrn 13 bzw. dessen Steg 24 befestigtes Bodenblech 32. Im rechten Randbereich der Fig. 3 ist ein Holmgeländer wiedergegeben, welches Holme 13 ohne Stege 24 aufweist.
  • Die Fig. 9 und 10 zeigen einer' Füllstab 27 in Front- bzw.
  • Draufsicht, wobei der Füllstab gemäß der strichpunktierten Linie 33 auch an seinen Enden geradlinig ausgeführt sein kann. Die Fig. 11 und 12 zeigen Front- und Stirnansicht der klernmleisten 30. Die Fig. 13 zeigt die Frontansicht des bodenbleches 32.
  • Die Fig. 8 zeigt eine Schema-Schnittansicht des geradlinigen Stoßes zweier Längsholme 13, welche mittels des Anschluß-Hohlprofilstückes 16 unter Belassen einer Dehnungsfuge 17 miteinander verbunden sind. In den Fig 8a und 8b sind Querschnitte des Längsholmes ohne und mit eing el ass eneri Anschluß-Hohlprofilstücken dargestellt.
  • Aus dem vorstehenden ist erkennbar, daß das erfindungsgemäß ausgebildete Geländer aus genormten fünf Grundelementen, den Pfosten 1, Holmlagern 6, den Längsholmen 13, den Anscfluß-Hohlprofilstücken 16 und den Verbindungs-Hohlprotilstücken 18 besteht und daß diese beliebig universell vorgefertigt werden können und ein müheloses Montieren der unterschiedlichsten Geländerformen gestatten.
  • Die einzige baustellenseitig erforderliche Arbeit besteht darin, geeignete Bodenanker für die Befestigungsplatten 2 der Pfosten 1 zu schaffen und die fünf Grundelemente, soweit erforderlich, vom lauferidex, Meter nach Aufstellerl d er Pfosten areir1anderzufügen und je riach bedarf bei horizontalem oder vertikalem Winkelstoß oder am Ende des Geländers auf Länge zu schneiden. Es läßt sich so jeglicher Höhen- und Horizontalverlauf eines Geländers ohne spezielle konstruktive Vorbereitung verwirklichen. Darüber hinaus kann das Geländer aus zusätzlichen vorgefertigten Grundelementen beliebig als Füllstab-Geländer, als Spritzschutz-Geländer, als Holmgeländer oder als Geländer mit Wellgitter-Füllung ausgeführt werden. Auch Erhöhungen der Geländer oder ggf. Bodenschluß sind ohne besondere Vorarbeiten aus den universell vorgefertigten Bauelementer, zu verwirklichen. Mit Ausnahme der Pfosten 1 bzw. deren befestigungsplatten- 2, die ggf. aus statischen Gründen aus feuerverzinktem Stahl hergestellt werden, können alle anderen Grundelemente einschließlich der Füllungen - die Wellgitter ausgenommen - aus Leichtmetall witterungsbeständig ausgeführt werden.
  • Zun:

Claims (5)

  1. p atentansprüche: 1. Geländer, bestehend aus Pfosten, Längsholmen und Füllung, wobei die Füllung wahlweise aus Stäben, Holmen, Doppelholmen, Wellgitter oder Spritzschutzelementerl besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ptosten (1) als korrosionsgeschützte, im Querschnitt rechteckförmige etallhohlprofile ausgebildet sind, auf ihrer Länge in bestimmten Abständen mit Durchgangsbohrungen (3), die quer zur Länge des Geländers verlaufen, versehen sind, daß die Längsholme (13) als Metallhohlprofile mit quadratischem Querschnitt ausgestaltet, mittels außen längs genoppter, im Querschnitt quadratischer in die Längsholme (13) im Preßsitz einsteckbarer Anschluß-Hohlprofilstücke (16) aus Metall geradlinig miteinander Stoß an Stoß verbindbar sowie mittels im Querschnitt gleichgestalteter Verbindungs-Hohlprofilstücke (18), welche mit eingeschweißten, an den Enden gelochten Laschen (19) versehen sind, in Lotsowie in tiorizontalrichtung winklig miteinander verbindbar sind und mittels scharnierartig klappbarer, die Längsholme (13) rohrschellenartig umgreifender Holmlager (6), welche rückseitig Vierkantlöcher (14) für Befestigungsschrauben (15), die durch die Durchgangsbohrungen (3) der Pfosten (1) steckbar sind, aufweisen, an den Pfosten kl) gehalten sind, wobei je nach Lage nach unten oder oben weisende, mit korrespondierenden Löchern versehene Laschen (10) an den beiden scharnierartig verbundenen Holmlagerteilen (S, 9) Schrauben (12) aufnehmen, welche die Holmlagerteile (8, 9) gegeneinander spannen und die Längsholme (13) mittels Klemmschluß festlegen.
  2. 2. Geländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (13) mit einem Steg (24) ausgerüstet sind, welcher Längslöcher (26) aufweist, deren Länge mindestens der Breite des Holmlagers entspricht, die wenigstens doppelt so lang wie ihre gegenseitigen Abstände sind und die zum Befestigen von Füllstäben (27) oder Klemmleisten (30) für Wellgitter (29) oder Bodenbleche (32) vorgesehen sind.
  3. 3. Geländer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (24) einstückig an den Längsholm (13) angeformt ist.
  4. 4. Geländer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (13) unter Belassung einer Dehnungsfuge (17) mittels der Anschluß-Hohlprofile (16) im geraden Stoß miteinander verbunden sind.
  5. 5. Geländer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge]ceiinzeichnet, daß die Pfosten (1) aus verzinktem Stahl oder Aluminium und alle anderen Bauteile aus witterungsbeständigen Aluminium bestehen.
    Beschreibung:
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