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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flaschenkasteneinsatz, insbesondere einen Fachwerkeinsatz, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Einfache Fachwerkeinsätze zum Einsetzen in das Kasteninnere eines Flaschenkastens sind z. B. aus
US 2,119,889 A ,
DE 17 48 170 U ,
DE 18 39 065 U oder
GB 873 288 A bekannt. Diese Einsätze bestehen in der Regel aus einem Fachwerk mit Längs- und Querstegen, welche Fächer zur Aufnahme von Flaschen definieren. Aufgrund von Weiterentwicklungen in der Fertigungstechnik und der Möglichkeit, Flaschenkästen samt Fachwerk einstöckig in einem Spritzgießverfahren herzustellen, ist man in den vergangenen Jahrzehnten von der Verwendung separater Flaschenkasteneinsätze abgerückt. Jedoch haben Flaschenkasteneinsätze den Vorteil, dass lediglich durch aus Austauschen des Einsatzes der Flaschenkasten an unterschiedliche Flaschengrößen angepasst werden kann, Z. B. 24 × 0,3 l, 30 × 0,25 l, 12 × 1 l, 10 × 1,5 l oder 8 × 2,5 l Flaschen, wie z. B. in
EP 0 655 397 A1 gezeigt ist. Nachteilig bei den Lösungen des Standes der Technik ist jedoch, dass sowohl die Flaschenkästen mit integriertem Fachwerk als auch die Fachwerkeinsätze immer nur für einen Flaschentyp geeignet sind.
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Aus
EP 0 452 751 A1 ist ein Flaschenkasten bekannt, der ein Fachwerk mit gestuften Bodenelementen aufweist, die ein stufenförmiges Auflager für Flaschen mit unterschiedlichen Bodendurchmessern bilden. Ja nach Bodendurchmesser der eingestellten Flasche liegt der Flaschenboden tiefer oder höher auf den Bodenelementen auf.
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Aus
DE 1 715 875 A ist ein Isolierbehälter aus Polystoryl bekannt, der darin einstückig ausgebildete zylindrische und entsprechend angepasste Aufnahmen für Flaschen und anderen Lebensmitteln aufweist.
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Aus
EP 2 457 849 A1 ist ein modular aufgebauter Flaschenkasten mit einem separat hergestellten Flaschenkasteneinsatz, der in den Flaschenkasten einsetzbar und mit diesem stoffschlüssig verbindbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Flaschenkasteneinsatz bereitzustellen, der eine noch höhere Flexibilität im Vergleich zu den bekannten Lösungen bietet.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der erfindungsgemäße Flaschenkasteneinsatz bzw. -fachwerkeinsatz weist eine Vielzahl an Flaschenaufnahmen mit zumindest zwei unterschiedlichen Größen zur, vorzugsweise passgenauen, Aufnahme von Flaschen mit entsprechend unterschiedlichen Flaschendurchmessern auf.
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Unterschiedliche Größe im Sinne der Erfindung ist dahingehend zu verstehen, dass sich die Flaschenaufnahmen in ihrem Öffnungsquerschnitt unterscheiden. Dies kann durch eine andere Querschnittsform, anderer Inhalt, oder anderes Design entstehen.
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Der Einsatz kann aus einem gitterförmigen Fachwerk mit einer Vielzahl an Unterteilungen, insbesondere quadratischen Unterteilungen aus einer Vielzahl an Längs- und Querwänden, mit zum Teil uneinheitlichen Abständen bestehen.
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Der erfindungsgemäße Einsatz weist somit ein Fachwerk für unterschiedliche Flaschengrößen auf. Auf diese Weise können mit einem Flaschenkasten, in welchen der erfindungsgemäße Fachwerkeinsatz eingesetzt ist, verschiedene Getränkearten, die in der Regel in unterschiedlichen Flaschengrößen abgefüllt sind, sicher transportiert werden.
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Selbstverständlich ließen sich grundsätzlich Flaschen kleineren Durchmessers in Flaschenaufnahmen größeren Durchmessern einsetzen. In diesem Fall würden jedoch die Flaschen in den Aufnahmen lose hin und her rutschen und beim Transport mehr Geräusche erzeugen, gegeneinander stoßen und womöglich dabei brechen. Durch die erfindungsgemäße spezifische Anpassung der Flaschenaufnahmengrößen an unterschiedliche Flaschendurchmesser kann dagegen sichergestellt werden, dass alle Flaschen sicher und unter optimaler Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes im Flaschenkasten aufgenommen werden.
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Ein Flaschenkasten mit dem erfindungsgemäßen Flaschenkasteneinsatz trägt insbesondere dem Umstand Rechnung, dass Getränkeflaschen, insbesondere in Städten mit vielen Singlehaushalten, eher in kleineren, aber vielfältigeren Einheiten gekauft werden, weshalb mittlerweile viele Getränke in Plastikfolien- oder Kartonverbünden von 4 oder 6 Flaschen (Sixpack) oder einzeln vertrieben werden. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz können mit einem erfindungsgemäßen Flaschenkasten gleichzeitig z. B. 2 Flaschen Bier, 6 Flaschen Mineralwasser, 4 Flaschen Multivitaminsaft, 2 große Flaschen Limonade, usw. transportiert werden.
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Der Fachwerkeinsatz eignet sich insbesondere zum Transport von für Mischgetränke notwendige Getränkesorten, wie z. B. Bier und Zitronenlimonade, Sekt und Orangensaft, etc.
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Selbst Flaschen mit gleichem Volumen unterscheiden sich oft in ihrem Durchmesser, z. B. bei Bier mit sog. Longneck, Bügelverschluss oder Euroflaschen, so dass unterschiedliche Sorten bislang überhaupt nicht oder nur bedingt in einem Flaschenkasten transportiert werden konnten. Durch die zur Verfügungsstellung von entsprechenden Einsätzen mit unterschiedlichen Durchmessern wird dies nun erstmals ermöglicht.
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Vorzugsweise ist die Anordnung der unterschiedlich großen Flaschenaufnahmen im Hinblick auf den Platzverbrauch optimiert, um so möglichst viele Flaschen ohne größere Zwischenräume oder Aussparungen im Kasten unterzubringen. Dies ist insbesondere möglich, wenn die Gesamtlänge oder -breite einer bestimmten Anzahl von gleich großen Flaschenaufnahmen einer ersten Größe gleich der Gesamtlänge oder -breite einer bestimmten Anzahl von gleich großen Flaschenaufnahmen einer zweiten Größe entspricht. Gemäß einer ersten Anordnung können in Längsrichtung 2 × 5 gleich große Flaschenaufnahmen (z. B. für 0,5 l Flaschen) sowie 2 × 6 gleich große, aber im Verhältnis kleinere Flaschenaufnahmen (z. B. für 0,33 l Flaschen) vorgesehen werden. Gemäß einer zweiten Anordnung können in Querrichtung 4 × 4 gleich große Flaschenaufnahmen (z. B. für 0,33 l Flaschen) sowie 1 × 3 gleich große, aber im Verhältnis größere Flaschenaufnahmen (z. B. für 1 l Flaschen) vorgesehen werden. Ebenfalls eine platzoptimierte Anordnung ergibt sich, wenn in Querrichtung 1 × 3 gleich große Flaschenaufnahmen (z. B. für 1 l Flaschen) sowie in Längsrichtung 2 × 4 gleich große, aber im Verhältnis kleinere Flaschenaufnahmen (z. B. für 0,5 l Flaschen) und 3 × 6 gleich große, aber im Verhältnis noch kleinere Flaschenaufnahmen (z. B. für 0,2 l Flaschen) vorgesehen werden. Diese Aufzählung soll nicht als abschließend verstanden werden.
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Der Flaschenkasteneinsatz kann dergestalt sein, dass alle Flaschenaufnahmen mit Seitenwänden und einem Boden versehen sind. Damit unterscheidet sich der Einsatz von solchen, die lediglich Trennwände aufweisen und bei denen die Flaschen unmittelbar auf dem Flaschenkastenboden stehen und die äußere Reihe der Flaschen durch die Flaschenkastenseitenwände gehalten wird. Ein Flaschenkasteneinsatz mit Seitenwänden und Boden stellt dagegen selbst einen autarken Behälter dar, der eigenstabil ist und keine zusätzlichen Fixierungen oder Abstützungen im Flaschenkasten benötigt. Somit stellen die Einsätze gemäß diesem Aspekt der Erfindung gewissermaßen selbst eigenständige Flaschenkästen dar, die z. B. voll beladen werden und erst anschließend in einen Flaschenkasten eingesetzt werden können bzw. umgekehrt. Der eigentliche Flaschenkasten fungiert dann nur noch als Transport-(Schutz-)hülle und kann entfernt werden, wenn man ihn noch nicht oder nicht mehr benötigt.
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Zur Reduzierung von Gewicht und auch Materialeinsatz können der Boden, die Seitenwände und/oder die Unterteilungen Aussparungen aufweisen. Anstelle von vollflächigen Längs- und Querwänden können die Unterteilungen aus im Wesentlichen Y-förmigen Wandelementen mit nach oben angestellten Armen bestehen, die mit entsprechenden Armen benachbarter Wandelemente verbunden sind. Dadurch wird trotz des reduzierten Materialeinsatzes ein stabiles Fachwerkgerippe bereitgestellt, da die vier miteinander verbundenen Y-förmigen Wandelemente an den Kreuzungspunkten der Unterteilungen gewissermaßen eine Art Kuppel bilden, welche axiale Kräfte, z. B. Stöße beim Reinstellen der Flaschen in den Kasten, besser widerstehen können. Unter diesen Kuppeln kann weiter Material eingespart werden.
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Der Einsatz kann an jeder Eckkante vertikal nach oben vorspringende Kantenabschnitte aufweisen. Diese Kantenabschnitte schmiegen sich an die Innenkanten des Flaschenkastens an und stabilisieren so den Einsatz im Flaschenkasten. Ferner lassen sich aufgrund der vorspringenden Kantenabschnitte mehrere erfindungsgemäße Flaschenkasteneinsätze übereinander bzw. ineinander stapeln. Die vorspringenden Kantenabschnitte fixieren so seitlich den darin eingesetzten Flaschenkasteneinsatz. Vorteilhafterweise können die Kantenabschnitte in entsprechend komplementär ausgebildete Aussparungen im bodennahen Bereich der Eckkanten eingreifen.
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Die Höhe des Flaschenkasteneinsatzes samt vorspringenden Kantenabschnitten kann entsprechend der Schulterhöhe der meist verwendeten Flaschen des betreffenden Einsatzes gewählt werden. Diese kann sich bis zur vollen Tiefe des Flaschenkasteninnenraums erstrecken.
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Die distalen Enden der vorspringenden Kantenabschnitte können zugleich als Auflageflächen für einen Deckel zum Verschließen des Flaschenkastens dienen.
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Da die Größen der unterschiedlichen Flaschenaufnahmen oft nur gering voneinander abweichen, z. B. bei unterschiedlichen 0,5 l Flaschen oder bei 2 l und 2,5 l Flaschen, und diese nicht ohne Weiteres unterschieden werden können, können die Flaschenaufnahmen unterschiedlicher Größe auch unterschiedlichen Farben haben bzw. unterschiedlich farblich gekennzeichnet sein oder anderweitig optisch unterscheidbar sein. Die Kennzeichnung kann nach vorbestimmten optischen Merkmalen erfolgen und stets einheitlich sein, so dass Verbraucher bei mehrmaligem Gebrauch sofort den gewünschten Einsatz mit den entsprechend benötigten Flaschenaufnahmengrößen auswählen können.
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Um den Einsatz auch im gefüllten Zustand leichter in den Flaschenkasten einsetzen bzw. herausnehmen zu können, kann der Einsatz einen, vorzugsweise zentral angeordneten, Handgriff aufweisen. Dies ermöglicht auch die Nutzung des Einsatzes ohne die eigentliche Flaschenkastenaußenhaut.
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Gemäß einem weiteren Aspekt kann der Flaschenkasteneinsatz dergestalt sein, dass sich dieser auf ein in einem Flaschenkasten vorgesehenes Fachwerk setzen, vorzugsweise mit diesem lösbar verbinden lässt.
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Somit kann der erfindungsgemäße Flaschenkasteneinsatz als eine Art Adapter für bestehende Flaschenkästen dienen, um bestehende Fachwerke auf andere Flaschengrößen anzupassen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist auf einen Satz von Flaschenkasteneinsätzen gerichtet, wobei jeder der Flaschenkasteneinsätze trotz identischer Außenabmessung eine unterschiedliche Verteilung von Flaschenaufnahmen in Anzahl und Größe aufweist. Dadurch wird ermöglicht, dass mit demselben Flaschenkasten verschiedene Einsätze verwendet werden können, die jeweils für einen unterschiedlichen Mix an Getränkearten bzw. Flaschengrößen geeignet sind.
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Ein weiterer Aspekt ist auf einen Flaschenkasten mit einem erfindungsgemäßen Flaschenkasteneinsatz gerichtet, wobei der Flaschenkasten einen von oben zugänglichen Behälter ohne Innenleben und Handgriffsöffnungen aufweist. Gemäß einem weiteren Aspekt kann der erfindungsgemäße Flaschenkasteneinsatz zusammen mit einem verschließbaren Kühlbehälter verwendet werden.
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Im Grunde genommen kann jeder beliebige Behälter mit Hilfe des erfindungsgemäßen Flaschenkasteneinsatzes in einen Flaschenkasten verwandelt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt einen Flaschenkasten mit einem Fachwerkeinsatz gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt den Fachwerkeinsatz gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung alleine;
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3 zeigt einen Fachwerkeinsatz gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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4 zeigt den Flaschenkasteneinsatz gemäß der zweiten Ausführungsform vor dem Einsetzen in einen Flaschenkasten; und
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5 zeigt einen Flaschenkasteneinsatz gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt einen Flaschenkasten 2 mit einem darin lose eingesetzten Flaschenkasteneinsatz 4, in dem mehrere Flaschen 6 mit unterschiedlichen Getränkesorten und unterschiedlichen Größen, insbesondere Durchmessern, passgenau aufgenommen sind. Der Flaschenkasten 2 lässt sich optional mit einem Deckel 8 bündig verschließen. Der Flaschenkasten 2, der Flaschenkasteneinsatz 4 sowie der Deckel 8 sind aus Kunststoff gefertigt.
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Die 2 zeigt den Flaschenkasteneinsatz 4 der 1 ohne Flaschen 6 und Flaschenkasten 2. Der Flaschenkasteneinsatz 4 hat eine Vielzahl von Flaschenaufnahmen 10. Genauer gesagt weist der Flaschenkasteneinsatz 4 in Querrichtung eine Reihe à 3 Flaschenaufnahmen 10-1 einer ersten Größe sowie vier Reihen à 4 Flaschenaufnahmen 10-2 einer zweiten Größe, die kleiner als die erste Größe ist. Aus der 2 ist ferner ersichtlich, dass die drei Flaschenaufnahmen 10-1 der ersten Größe dieselbe Quererstreckung haben als vier Flaschenaufnahmen 10-2 der zweiten Größe.
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Ferner ist erkennbar, dass die Flaschenaufnahmen 10 durch eine Vielzahl an längs- und querverlaufenden Unterteilungen 12 definiert werden. Genauer gesagt werden diese durch eine Vielzahl von sich vertikal erstreckenden, in Längs- und Querrichtung miteinander verbundenen Y-förmigen Wandelementen 14 gebildet werden. An den Verbindungspunkten 16 der Y-förmigen Elemente 14 bilden die jeweils miteinander verbundenen Elemente 14 ein kuppelartiges Gerippe, das insbesondere vertikale Stöße von oben widerstehen kann.
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Die Y-förmigen Wandelemente 14 befinden sich auch an den Außenseiten des Flaschenkasteneinsatzes 4, so dass auch die in den äußeren Flaschenaufnahmen 10 aufgenommenen Flaschen 6 von dem Flaschenkasteneinsatz 4 gehalten werden. Ferner sind die Y-förmigen Wandelemente 14 über einen Boden 18 miteinander verbunden, der seinerseits eine Vielzahl an kreisförmigen Ausnehmungen 20 aufweist. Von oberen Eckpunkten 22 erstrecken sich in vertikaler Richtung jeweils ein winkliger Kantenabschnitt 24 nach oben, die wie in der 1 zu sehen, wenn der Einsatz 4 in den Flaschenkasten 2 gesetzt ist, an vertikalen Innenkanten des Flaschenkastens 2 anliegen.
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Unmittelbar unterhalb der sich vertikal erstreckenden Eckkantenabschnitte 24 befindet sich jeweils eine Ausnehmung 26, in welche die Eckkantenabschnitte 24 eingreifen, wenn mehrere Flaschenkasteneinsätze 4 übereinander gestapelt bzw. ineinander gestapelt werden. Somit dienen die Eckkantenabschnitte 24 auch als Seitenabstützungen von übereinander gestapelten Flaschenkasteneinsätzen 4.
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Die 3 zeigt einen Flaschenkasteneinsatz 104 gemäß einer zweiten Ausführungsform der sich von dem Flaschenkasteneinsatz 4 der ersten Ausführungsform lediglich in der Anzahl, Größe und Anordnung der Flaschenaufnahmen 110 unterscheidet, weshalb im Folgenden nur auf die Unterschiede zur ersten Ausführungsform eingegangen wird.
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Der Flaschenkasteneinsatz 104 weist zwei Reihen à 5 Flaschenaufnahmen 110-1 einer ersten Größe sowie zwei Reihen à 6 Flaschenaufnahmen 110-2 einer zweiten Größe auf. Es ist zu erkennen, dass die Längserstreckung der fünf Flaschenaufnahmen 110-1 der ersten Größe der Längserstreckung der von sechs Flaschenaufnahmen 1100-2 der zweiten Größe entspricht. Beispielsweise dienen die Flaschenaufnahmen 110-1 zur Aufnahme von 0,5 l Flaschen und die Flaschenaufnahmen 110-2 zur Aufnahme von 0,33 l Flaschen.
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Ansonsten entspricht der Flaschenkasteneinsatz 104 der zweiten Ausführungsform in Form und Funktion dem der ersten Ausführungsform.
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4 zeigt den Flaschenkasteneinsatz 104 gemäß der zweiten Ausführungsform vor dem Einsetzen in den Flaschenkasten 2. Wie aus der 4 zu erkennen ist, handelt es sich bei dem Flaschenkasten 2 um einen von oben zugänglichen und ansonsten mit Ausnahme von zwei seitlichen Handgriffsöffnungen 28 um einen geschlossenen Behälter, dessen relativ dünne Seitenwände 30 durch dessen wellige bzw. rippenförmige Oberfläche verstärkt ist. Nicht ersichtlich aus der 4 ist, dass der Flaschenkasten 2 einen Boden mit einer Vielzahl an Öffnungen aufweist, so dass sich im Flaschenkasten 2 weniger Schmutz oder ausgelaufene Flüssigkeiten sammeln können bzw. dieser sich leichter reinigen lässt.
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Im eingesetzten Zustand reichen die vertikal vorspringenden Eckkantenabschnitte 24 bis nahe an einen oberen Rand 32 des Flaschenkastens 2, wie aus der 1 hervorgeht. Wenn der Deckel 8 eingesetzt wird, liegt dieser auf vier Stirnseiten 34 der Eckkantenabschnitte 24 auf und schließt gleichzeitig bündig mit dem oberen Rand 32 des Flaschenkastens 2 ab.
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Insbesondere aus der 4 wird erkennbar, dass der Flaschenkasten 2 letztendlich ein Behälter ist, der für diverse Anwendungszwecke eingesetzt werden kann und dem letztendlich nur durch den Flaschenkasteneinsatz 4 die Funktion eines Flaschenkastens verliehen wird. Umgekehrt bedeutet dies, dass mit dem erfindungsgemäßen Flaschenkasteneinsatz 4 jeglicher Behälter in einen Flaschenkasten umfunktioniert werden kann.
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Die 5 zeigt einen Flaschenkasteneinsatz 204 gemäß einer dritten Ausführungsform. Dieser hat im Wesentlichen die gleiche Längs- und Quererstreckung wie die Flaschenkasteneinsätze 4 und 104, jedoch gleicht dieser vielmehr einem geschlossenen Behälter mit einer Vielzahl an Längs- und Querstegen 212. Im Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsformen weist der Flaschenkasteneinsatz 204 keinerlei Materialaussparungen auf. Ein weiterer Unterschied liegt in der Anzahl und Größe der Flaschenaufnahmen 210. Der Flaschenkasteneinsatz 204 weist in Querrichtung eine Reihe à 3 Flaschenaufnahmen 210-1 einer ersten Größe und in Längsrichtung zwei Reihen à 4 Flaschenaufnahmen 210-2 einer zweiten Größe sowie drei Reihen à 6 Flaschenaufnahmen 210-3 einer dritten Größe auf, wobei die erste Größe die größte und die dritte Größe die kleinste von den drei Größen ist. Mit diesem Flaschenkasteneinsatz 204 lassen sich z. B. drei 1 l Flaschen, acht 0,33 l Flaschen sowie achtzehn 0,2 l Flaschen transportieren. Der Flaschenkasteneinsatz 204 eignet sich ebenfalls zum Einsetzen in den in der 1 oder 4 gezeigten Flaschenkasten 2. Aufgrund seiner stabilen Ausbildung kann dieser in jedem beliebigen Behälter oder Kiste eingesetzt werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Diverse Modifikationen und Abwandlungen sind innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Patentansprüche denkbar. So kann beispielsweise der Flaschenkasteneinsatz 4 aus Kunststoff in einen Behälter aus Holz, Metall oder anderen Materialien eingesetzt werden, welcher die entsprechenden Abmessungen des Einsatzes hat.
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Darüber hinaus können die Form und die Anordnung der Flaschenaufnahmen anders als bei den beschriebenen Ausführungsformen sein. Zum Beispiel können die Flaschenaufnahmen zylindrisch ausgebildet und nicht in Längs- und Querreihen angeordnet sein.
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Ferner kann der Flaschenkasteneinsatz durch leicht lösbare Verriegelungselemente in dem Flaschenkasten fixiert werden.
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Anstelle des gezeigten Flaschenkastens mit zwei Handgrifföffnungen und Öffnungen im Bodenbereich kann ein thermisch abdichtbarer Kühlbehälter verwendet werden, in den das Fachwerk eingesetzt wird.
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Ferner können die Flaschenaufnahmen in Abhängigkeit ihrer Größen z. B. nach einer bestimmten Farbtabelle unterschiedlich gekennzeichnet sein, um den passenden Einsatz aus einem Satz von unterschiedlichen Einsätzen besser auswählen zu können.
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Der Einsatz kann an seiner Unterseite oder an den Seiten Verriegelungselemente aufweisen, um ihn in einem Flaschenkasten zu fixieren oder auf ein in einem Flaschenkasten integriertes Fachwerk zu setzen.