Vorrichtung zum losbaren Festlegen von Gegenstanden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum losbaren Festlegen von Gegenstanden, insbesondere von Behaltern zum sortierten Aufnehmen von Werkzeugen bzw. Werkzeugteilen, auf einem Boden von insbesondere einer Schublade.
In vielen Fallen des taglichen Lebens und in industriellen Bereichen werden Gegenstande gebraucht, die sortiert sind. Obwohl nachfolgend vor allem auf Werkzeuge bzw. Werkzeugteile Bezug genommen wird, soll die vorliegende Erfindung nicht darauf beschrankt sein. Sie gilt für eine Unzahl von Gegenstanden.
Werden beispielsweise Gegenstande m Schubladen gelegt, so bewegen sich diese Gegenstande beim Offnen und Schliessen der Schubladen in oft unerwünschtem Ausmaß . Dies gilt vor allem für die oben erwähnten Werkzeuge, wie beispielsweise Bohrer, Fräser usw., die nach Grosse oder anderen
bestimmten Parametern sortiert sind. Deshalb gibt es in den bekannten Werkzeugschranken bereits Behalter mit Mulden od.dgl., in denen diese Werkzeuge liegen. Meist sind jedoch diese Werkzeugschranke fern einer Maschine angeordnet, in welcher diese Werkzeuge gebraucht werden. D.h., dass der Benutzer erst das Werkzeug im Werkzeugschrank aussucht und dann die Maschine mit diesem Werkzeug bestuckt. Stellt er an der Maschine fest, dass das Werkzeug doch nicht das richtige Werkzeug ist, muss er wieder zurück zum Werkzeugschrank gehen und ein Werkzeug beispielweise mit einem anderen Durchmesser holen. Dies braucht Zeit und ist unerwünscht .
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, mit der die Gegenstande sauber sortiert aufbewahrt werden und nicht durcheinander geraten, und bei der der Benutzer eine Mehrzahl von gewünschten Gegenstanden mitnehmen kann.
Zur Losung dieser Aufgabe fuhrt, dass der Boden selbst oder eine zwischen dem Gegenstand, insbesondere Behalter, und Boden angeordnete Auflage Elemente zum Festlegen des Gegenstandes aufweist.
Das bedeutet, dass der Gegenstand nicht mehr auf dem Boden beispielsweise einer Schublade hin und her rutscht und so die Gefahr besteht, dass Gegenstande durcheinander geraten. Im einfachsten Ausfuhrungsbeispiel können die Elemente des Bodens bzw. der Auflage auch rastend ineinandergreifen. So konnte von der Auflage ein Teil abgeschnitten und einem Gegenstand angeklebt werden, wobei die Elemente von dem Gegenstand abragen. Der Gegenstand wird dann auf die Auflage aufgesetzt, wobei die Elemente ineinandergreifen. Dies ist bspw. für einen Taschenrechner, einen Endmass- oder einen Gewichtskasten gedacht.
Sind die Gegenstande bevorzugt Behalter, weisen diese einzelne Mulden oder Abteile auf, welche je nach der Ausgestaltung des Gegenstandes geformt sind. Werden beispielsweise Bohrer aufbewahrt, so soll der Behalter aus einem emstuckigen Spπtzgussteil bestehen, in welches längliche Mulden mit abgerundeten Muldenwanden eingeformt sind. Dies erleichtert auch wesentlich die Entnahme des Bohrers, der mit einem Finger aus der Mulde herausgeschoben werden kann.
Ein wesentliches Teil der vorliegenden Erfindung ist die Ausgestaltung des Bodens bzw. der oben erwähnten Auflage. Beispielsweise kann es sich bei dieser Auflage um ein plattenformiges Element handeln, welches in beispielsweise eine Schublade eines Werkzeugschrankes eingelegt wird. Der Nachteil ist dabei, dass Schubladen von Werkzeugschranken nicht genormt sind und eine unterschiedliche Dimensionierung aufweisen, so dass oft ein Teil des Schubladenbodens nicht von dem plattenformigen Element überdeckt wird. Aus diesem Grund wird in einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung für die Auflage ein flexibler, bevorzugt aufrollbarer Werkstoff verwendet. Bevorzugt handelt es sich hierbei um Kunststoff, der zu einem Wickel aufgerollt werden kann. Der Benutzer braucht dann nur entsprechend der Dimensionierung der Schublade ein Stuck von dem Wickel abzurollen und abzuschneiden, so dass er die Schublade bevorzugt vollständig mit der Auflage auskleiden kann.
Als Verbindungselement kommt eine Vielzahl von Ausgestaltungen in Betracht. Im einfachen Ausfuhrungsbeispiel sind auf der Auflage Vorsprunge vorgesehen, die mit entsprechenden Behalterwanden und/oder Ausnehmungen und/oder Vorsprungen in bzw. an dem Behalter
bzw. dem Behalterboden zusammenwirken. Bei den Vorsprungen der Auflage kann es sich um LEGO-artige zylindrische Zapfen handeln, auf oder zwischen die der Behalter aufgesetzt wird.
Umgedreht ist es aber auch möglich, der Auflage Ausnehmungen emzuformen, in die wiederum vom Behalterboden abragende Vorsprunge eingreifen. Beispielsweise kann es sich bei diesen Vorsprungen um kugelartige Elemente handeln, die dann in Gebrauchslage in einer entsprechenden pfannenartigen Mulde sitzen.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform ragen vom Behalterboden ringförmige Vorsprunge ab, die beim Aufsetzen des Behalters auf die Auflage zwischen vier Noppen eingreifen. Die eigentliche Halterung des Behalters auf der Auflage geschieht aber durch umlaufende Seitenwande, so dass ggfs. sogar auf die Vorsprunge am Behalterboden verzichtet werden konnte. Die Seitenwande umschliessen ein Aufnähmetenster, welches so ausgestaltet ist, dass es entsprechende Noppen auf der Auflage tangential umlauft.
Sollten ringförmige Vorsprunge zwischen den Seltenwanden des Behalters vorhanden sein, so ragen diese bevorzugt nicht über die untere Randkante der Seitenwande hinaus, so dass der Behalter auch bei einer Wegnahme von der Auflage auf den ausseren Seltenwanden aufsteht.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass nicht nur ein Gegenstand aus dem Behalter, sondern der gesamte Behalter aus der Schublade mit einer Vielzahl von sortierten Werkzeugen entnonmmen und zur Maschine transportiert werden kann. An der Maschine wird dann die Auswahl getroffen, welches Werkzeug gerade gewünscht wird. Hierdurch werden viele Wege eingespart.
Bei vielen Werkzeugen brauchen die Behalter nicht sehr dick geformt zu werden, so dass in einer Schublade mehrere Behalter auch übereinander gestapelt werden können. Damit diese ebenfalls in der Schublade festgelegt sind, soll die Oberflache des Behalters ebenfalls mit Vorprungen oder Ausnehmungen versehen sein, in die dann vom Behalterboden abragende Vorsprunge bzw. in dem Behalterboden eingeformte Ausnehmungen eingreifen.
In einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung sind die Vorsprunge auf den Randkanten der Behalter so verteilt, dass für die Stapelbarkeit eine beliebige Variation möglich ist. Hierzu sind viele Möglichkeiten denkbar, die auch von der vorliegenden Erfindung umfasst sein soll. Ferner bilden bevorzugt die Vorsprunge auf den Randkanten der Behalter ein anderes System als das Rastsystem der Auflage bzw. des Bodens .
Die gesamte Anordnung der Vorsprunge bzw. Ausnehmungen ist so gewählt, dass die Behalter nicht nur in einer Richtung, sondern auch in der um 90° dazu gedrehten Richtung m eine Schublade eingesetzt werden können. Dementsprechend sind die Vorsprunge bzw. Ausnehmungen symmetrisch angeordnet. Das gilt selbstverständlich auch für die Vorsprunge bzw. Ausnehmungen auf der Oberflache bzw. der Randkante der Behalter .
Ferner ist aber auch daran gedacht, die Vorsprunge und Ausnehmungen in besonderen Konfigurationen anzuordnen, so dass nur Behalter eines bestimmten Herstellers verwendet werden können. Ähnliches gilt auch für einen Durchmesser der Vorsprunge bzw. der Ausnehmungen und für deren Hohe bzw. Tiefe. Auch konnten im unteren Bereich grossere Vorsprunge verwendet oder die Ausnehmungen grosser
ausgestaltet werden, damit sie von den Vorsprungen beim Einsetzen der Behalter besser gefunden werden.
In manchen Fallen ist es auch wichtig, dass die Auflage einer Schubladengrosse od. dgl. angepasst wird. In diesem Fallen kann es notwendig werden, dass ein Abschnitt von der Auflage abgetrennt und ggfs. an anderer Stelle in der Schublade platziert werden muss. Für dieses Abtrennen ist eine spezielle Trennhilfe vorgesehen, die das Abtrennen auf einfache Art und Weise sehr erleichtert. In dem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel besteht die Trennhilfe aus einem Streifen, dessen Breite in etwa dem Abstand der Noppen auf der Auflage voneinander entspricht. In dem Streifen befindet sich ein Schlitz, in den ein Schneidwerkzeug eingesetzt werden kann.
Der Streifen kann nun zusammen mit dem Schneidwerkzeug zwischen den Noppen hindurchgefahren werden, so dass das Schneidwerkzeug auf einer Linie bleibt. Der abzutrennende Abschnitt wird dann bspw. über den Rand eines Tisches gebrochen .
In einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel ist die Trennhilfe auch gleichzeitig als Lehre zum Anpassen eines Anschlussstuckes an die Auflage ausgestaltet. Denn die Noppen des Anschlussstuckes sollten zu den Noppen der Auflage ausgerichtet werden, damit ein exaktes Positionieren der Behalter erfolgen kann.
Zu diesem Zweck ist auf dem Streifen noch ein Deckstreifen vorgesehen, in dem randwartig Mulden eingeformt sind, die zueinander einen Abstand einhalten, der dem Abstand der Noppen auf der Auflage entspricht.
Damit diese Trennhilfe und Lehre für beide Funktionen tauglich ist, sollte der Streifen der Trennhilfe eine Hohe aufweisen, die zumindest der Hohe der Noppen auf der Auflage entspricht. Wird dann die Trennhilfe als Trennhilfe verwendet, so überfahrt der Deckstreifen die Noppen. Wird die Trennhilfe als Lehre verwendet, braucht sie nur gedreht zu werden, so dass die Noppen in die Mulden eingreifen.
Für manche Anwendungsbeispiele hat es sich als ratsam erwiesen, den Behalter aus mehreren Teilen auszubilden, so dass er in seiner Lange einem aufzunehmenden Gegenstand angepasst wird. Deshalb besteht der Behalter beispielsweise aus zwei Endstucken, zwischen denen ein Mittelstuck vorgesehen ist. Dieses Mittelstuck ist der Lange des Gegenstandes angepasst. Es können auch mehrere Mittelstucke vorgesehen sein.
Zur Kenntlichmachung der eingelegten Gegenstande soll bevorzugt dem Behalter eine Anzeige zugeordnet sein. Durch diese Anzeige kann auch der Verschleisszustand der eingelegten Gegenstande gekennzeichnet werden, wie dies beispielsweise in der DE 296 02 136 UI beschrieben ist.
In einem einfachen Ausfuhrungsbeispiel besitzt ein Schild hakenförmige Fortsatze, mit denen es in eine obere Randkante der Seitenwand des Behalters eingehakt ist. Damit das Schild nicht verloren geht, sollten diese hakenartigen Fortsatze Widerhaken besitzen. Soll das Schild entfernt oder ausgetauscht werden, so genügt es, das Schild anzuheben, damit eine zwischen Schild unter hakenartigem Fortsatz vorgesehene Sollbruchstelle bricht.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt m
Figur 1 eine Seitenansicht eines Werkzeugschrankes, welcher eine erfindungsgemasse Vorrichtung zur Aufnahme von Gegenstanden beinhaltet;
Figur 2 eine Draufsicht auf eine geöffnete Schublade des Werkzeugschrankes gemass Figur 1;
Figur 3 eine Seitenansicht einer aufgerollten Auflage zur Verwendung in einer Schublade gemass Figur 2;
Figur 4 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemassen Behalter;
Figur 5 eine Unteransicht des Behalters gemass Figur 4;
Figur 6 eine Draufsicht auf ein Teil eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels einer erfindungsgemassen Auflage;
Figur 7 eine Unteransicht eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels eines Behalters;
Figur 8 eine Seitenansicht des Behalters gemass Figur 7;
Figur 9 eine Draufsicht auf den Behalter gemass Figur 7;
Figur 10 eine Draufsicht auf eine Mehrzahl aufeinandergestappelter Behalter;
Figur 11 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemassen Auflage mit eingesetzter Trennhilfe;
Figur 12 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels einer Trennhilfe;
Figur 13 einen teilweisen dargestellten Querschnitt durch eine erfmdungsgemasse Auflage mit eingesetzter Trennhilfe als Lehre zum Ansetzen von Teilen;
Figur 14 einen teilweisen dargestellten Querschnitt durch eine erfmdungsgemasse Auflage mit eingesetzer Trennhilfe in einer anderen Gebrauchslage als Figur 13;
Figur 15 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel eines erfindungsgemassen Behalters in Explosionsdarstellung;
Figur 16 eine Draufsicht auf einen Teil eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels eines erfindungsgemassen Behalters mit einer Anzeige;
Figur 17 einen Querschnitt durch den Behalter gemass Figur 16 entlang Linie XVII -XVII.
Gemass Figur 1 weist ein Werkzeugschrank 1 ein Gehäuse 2 auf, in dem eine Mehrzahl von Schubladen 3.1 bis 3.5 ausziehbar angeordnet ist. Eine entsprechende Schublade 3 ist in Figur 2 naher dargestellt.
Die Schublade 3 besitzt eine Frontwand 4, eine Ruckwand 5 und zwei Seitenwande 6.1 und 6.2. An der Frontwand 4 ist ein Griff 7 angeordnet. Ferner umschliessen Frontwand 4, Ruckwand 5 und Seitenwande 6.1 und 6.2 einen Boden 8.
Auf dem Boden 8 liegt eine Auflage 9 auf, welche gemass Figur 2 plattenformig ausgestaltet ist. Im Rahmen der
Erfindung liegt jedoch auch, dass die Auflage 9 von einem Auflagewickel 10, wie er in Figur 3 dargestellt ist, abgeschnitten werden kann. Hierdurch ist es möglich, die Auflage 9 dem Umriss des Bodens 8 anzupassen.
Erfindungsgemass ragen von der Auflage 9 Vorsprunge 11 auf, welche eine beliebige geometrische Ausgestaltung haben können. Bevorzugt sind sie als zylindrische Zapfen oder Noppen ausgebildet. Denkbar ist auch, dass anstelle oder zusätzlich zu den Vorsprungen 11 in die Auflage 9 Ausnehmungen eingeformt sind, die dem gleichen Zweck dienen.
In die Schublade 3 werden Behälter 12 zur Aufnahme von Gegenstanden, insbesondere von Werkzeugen eingesetzt. In Figur 2 sind vier derartige Behälter 12.1 bis 12. 4 dargestellt. Jeder Behalter besitzt Abteile 13, in die entsprechende Werkzeuge oder andere Gegenstande eingelegt werden können. In Figur 2 ist ersichtlich, dass diese Behälter 12.1 bis 12.4 auch eine unterschiedliche Grosse aufweisen können. Bevorzugt sind sie jedoch so ausgestaltet, dass sie symmetrisch in der Schublade 3 verteilt werden können.
Gemass Figur 5 besitzt jeder Behalter 12 an seinem Behälterboden 14 Ausnehmungen 15, wobei gemass Figur 5 eine Vielzahl derartiger Ausnehmungen gezeigt ist. Es versteht sich von selbst, dass auch wesentlich weniger Ausnehmungen genügen, sofern die Verteilung symmetrisch erfolgt. Anstelle der Ausnehmungen 15, welche mit den Vorsprungen 11 zusammenwirken, konnten auch Vorsprunge von dem Behalterboden 14 abragen und in entsprechende Ausnehmungen in der Auflage 9 eingreifen.
Auch auf seiner Oberflache, die gemass Figur 4 als Randkante 16 ausgebildet ist, weist der Behalter 12 Vorsprunge 17 auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen 15 im Behalterboden 14 eines anderen Behalters zusammenwirken können. Auch hier können anstelle der Vorsprunge 17 entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sein, in die dann entsprechende vom Behalterboden 14 abragende Vorsprunge eingreifen .
Anstelle der Vorspunge und Ausnehmungen konnte die entsprechende Verbindung zwischen Behalter und Auflage auch durch Magnete hergestellt werden.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Zuerst wird von einem Auflagewickel 10 eine Auflage 9 abgeschnitten, die in eine Schublade 3 passt. In diese Schublade 3 auf die Auflage 9 wird dann eine gewünschte Anzahl an Behaltern 12 aufgesetzt, wobei die Vorsprunge 11 der Auflage 9 in die entsprechenden Ausnehmungen im Behalterboden 14 eingreifen. Hierdurch ist der Behalter 12 gegen ein Verrutschen in der Schublade 3 gesichert.
Sobald die Schublade 3 mit Behaltern 12 im wesentlichen gefüllt ist, kann noch eine zweite Lage an Behaltern auf die erste Lage gestapelt werden, wobei auch hier entsprechende von der Oberflache der Behalter 12 aufragende Vorsprunge 17 in entsprechende Ausnehmungen 15 des daraufliegenden Behalters 12 eingreifen.
Wird beispielsweise eine bestimmte Art an Werkzeug gewünscht, so kann derjenige Behalter, der diese Werkzeuge, jedoch in unterschiedlicher Dimensionierung, beinhaltet, aus der Schublade 3 genommen und zur Maschine gebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass an der Maschine die
gesamte Auswahl der gewünschten Werkzeuge einer bestimmten Art zur Verfugung steht, so dass auf eine Dimensionierung dieses Werkzeuges beim Suchen in der Schublade kein Wert gelegt zu werden braucht.
In einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung gemass den Figuren 6 bis 9 ist die Auflage 9 plattenformig ausgestaltet. Von ihr ragen in regelmassigen Abstanden voneinander die zylindrischen Noppen 11 auf, wobei jeweils vier Noppen einen Freiraum zur Aufnahme eines vom Behalterboden 14.1 vorspringenden Ringes 18 bilden. Dieser Behalterboden 14.1 ist Teil einer Behaltermulde 20, die über Verstarkungsstege 21 mit Seltenwanden 19.1 bis 19.4 verbunden ist.
In Figur 6 ist gestrichelt angedeutet, wie der Behalter 12 auf der Auflage 9 aufsitzt. Erkennbar ist, dass die Ringe 18 zwischen jeweils vier Noppen 11 sitzen. Ferner ist erkennbar, dass die Seitenwande 19.1 bis 19.4 eine Mehrzahl von Noppen 11 umlaufen, so dass der Behalter 12 durch das Zusammenspiel von Ringen 18 und den Seltenwanden 19.1 bis 19.4 mit den Noppen 11 gehalten wird.
In Figur 8 ist erkennbar, dass die Ringe 18 nicht über die Ebene der unteren Randkanten 22 der Seitenwande 19.1 bis 19.4 herausschauen, so dass der Behalter auf diesen unteren Randkanten 22 aufsitzt. Hierdurch ist die Stabilität des Behalters 12 wesentlich verbessert.
Die grossen Zwischenräume zwischen den Noppen 11, die in Figur 6 erkennbar sind, gestatten im übrigen ein leichtes Reinigen der Auflage 9. Ferner geschieht das Herstellen der Noppen 11 bevorzugt durch Tiefziehen, wobei in diesem Fall, ebenfalls bevorzugt, die Auflage 9 aus Kunststoff hergestellt ist.
Das Anordnen der Ringe 18 in Gebrauchslage zwischen Noppen 11 hat ferner den Vorteil, dass die Ringe 18 nicht zu nahe an den Seltenwanden 19.1 bis 19.4 angeordnet werden müssen, was wiederum bezüglich der Stabilität Vorteile hat.
In den Figuren 8 und 9 ist erkennbar, dass sich auf den Randkanten 16 des Behalters 12.5 zinnenartige Vorsprunge befinden. In den Eckbereichen sind Eckzinnen 23 vorgesehen, wobei sich zwischen zwei Eckzinnen 23 ein Zmnenpaar 24.1/24.2 erstreckt. Dabei soll ein Abstand al zwischen den Zinnen 24.1 und 24.2 eines Zinnenpaares kleiner sein als ein Abstand a2 zwischen dem Z nenpaar 24.1/24.2 und einer Eckzinne .
Gemass Figur 10 ist erkennbar, dass auf diese Weise vier unterschiedliche Behalter 12.6 bis 12.9 aufe anderstapelbar sind, wobei der Inhalt des jeweils darunterliegenden Behalters erkennbar bleibt. Aus der Figur 10 gezeigten symmetrischen Anordnungen ist erkennbar, dass z. B. der kleinste Behalter 12.6 auch auf den Behalter 12.8 zusätzlich zu dem Behalter 12.7 aufgesetzt werden konnte, dass jedoch auch die Möglichkeit besteht, einen zweiten Behalter 12.6 auf dem Behalter 12.7 oder auf dem Behalter 12.8 anzuordnen. Ebenso konnte auch ein zweiter Behalter mit den Ausmassen des Behalters 12.7 auf den Behalter 12.8 aufgesetzt werden. Ferner konnte ein weiterer Behalter 12.7 folgend auf den Behalter 12.8 auf den Behalter 12.9 aufgesetzt werden, oder aber dem Behalter 12.9 werden zwei Behalter 12.6 aufgesetzt, die dann auf den Behalter 12.8 folgen. Die Anordnung der Zinnen erlaubt diese vielfaltigen Möglichkeiten.
Wie oben erwähnt, soll die Auflage 9 bspw. einer Schublade angepasst werden. Deshalb ist es in vielen Notfallen
notwendig, dass die Auflage 9 zugeschnitten wird. Hierzu ist eine sehr einfach ausgestaltete Trennhilfe 25 vorgesehen. Diese besteht aus einem Streifen 26, der eine Breite b aufweist, die einem Abstand a zwischen zwei Noppen 11 entspricht. Durch diese Ausgestaltung kann der Streifen 26 zwischen einer Reihe von Noppen 11 hindurchgeschoben werden, wie dies durch den Pfeil x angedeutet ist.
In den Streifen 26 ist ein Schlitz 27 eingeformt, in den bspw. ein Messer eingesetzt werden kann. Somit wird das Messer durch den Streifen 26 gefuhrt und zwar in einer geraden Linie zwischen den Noppen 11 hindurch.
Nachdem die Auflage 9 mit dem Messer angeritzt ist, kann der abzutrennende Streifen von der Auflage 9 abgebrochen werden .
In einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung gemass den Figuren 12 bis 14 ist eine Trennhilfe 25.1 gleichzeitig auch als ein Lehren beim Ansetzen eines Streifens einer Auflage ausgestaltet. Hierzu ist auf den Streifen 26 ein Deckstreifen 28 aufgesetzt, welcher randseitig Zentriermulden 29.1 bis 29.4 aufweist, deren Abstand voneinander dem Abstand a der Noppen 11 voneinander entspricht.
Wird nun an eine Auflage 9 zum Ausfüllen von bspw. einer Schublade noch ein zusätzlicher Auflagestreifen angelegt, so kann die Verbindungsstelle zwischen Auflage und Anlegestreifen durch die Trennhilfe 25 überbrückt werden, wie dies n Figur 13 angedeutet ist. Dabei greifen die entsprechenden Noppen 11 in die Zentriermulden 29.1 bis 29.3. Die eigentliche Festlegung von Auflage 9 und Anschlussstreifen erfolgt bevorzugt durch Klebesticks od dgl..
Sollten danach die Trennhilfe 25.1 wieder als eigentliche Trennhilfe gebraucht werden, so wird die Trennhilfe 25.1 umgedreht, wobei eine Hohe des Streifens 26 so gewählt ist, dass der Deckstreifen 28 die Noppen 11 überfahrt.
Für lange Gegenstande, wie beispielsweise Stabe, Wellen, Bohrer od. dgl. hat es sich als ratsam erwiesen, einen Behalter 12.10 zu entwickeln, der zumindest aus drei Teilen besteht. Zwei Endstucke 30.1 und 30.2, die einseitig offen sind, nehmen zwischen sich em Mittelstuck 31 auf, welches beidseitig offen ist.
Zwischen den beiden Endstucken 30.1 und 30.2 können im übrigen beliebig viele Mittelstucke 31 oder em Mittelstuck 31 bestimmter Lange vorgesehen werden.
Aus der DE 296 02 136.9 ist eine Verschleissanzeige betreffend einem Werkzeug bekannt, welches sich in einem Behalter befindet. Dieser Gedanke ist auch auf die vorliegende Erfindung übertragbar. Hierzu wird gemass den Figuren 16 und 17 ein Schild 32 mit einem Behalter 12.11 verbunden. Dieses Schild 32 kann innen oder aussen an dem Behalter 12.11 angebracht werden. In einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel wird das Schild 32 in eine Seitenwand 19.5 des Behalters 12.11 eingehängt. Hierzu sind in eine obere Randkante 16.1 zwei Schlitze 33.1 und 33.2 eingeformt, wobei das Schild 32 mit einem hakenförmigen Fortsatz 34 in den Schlitz 33.1 bzw. 33.2 eingreift. Der hakenförmige Fortsatz 34 besitzt bevorzugt einen Widerhaken 35, mit dem er in dem Schlitz 33.1 bzw. 33.2 verankert ist. Ferner kann nahe dem Fortsatz 34 eine Sollbruchstelle vorgesehen sein. Soll das Schild 32 entfernt werden, so wird es nach oben in Richtung z angehoben, so dass die
Sollbruchstelle bricht und der Fortsatz 34 von dem Schild 32 gelost wird.
Das Schild 32 kann eine, wie oben erwähnte Verschleissanzeige aufweisen. Möglich ist aber auch eine beliebige Beschriftung.
In den Figuren nicht dargestellt ist, dass die Behalter 12 bis 12.11 auch mit Deckel versehen werden können. Diese Deckel können eine ähnliche Form wie em draufgesetzter Behalter aufweisen, sind jedoch wesentlich tiefer ausgestaltet. Möglich ist aber auch, die Behalter 12 bis 12.11, beispielsweise nach dem Einlegen von Werkzeugen durch eine Folie od. dgl. Haut zu versiegeln, die erst vor dem Gebrauch der Werkzeuge von dem Behalter abgenommen wird. Hier sind viele Möglichkeiten denkbar und sollen von der Erfindung umfasst sein.
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