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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(Gebiet der Erfindung)
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Batteriesystem. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Steuervorrichtung für ein Batteriesystem mit zwei Sekundärbatterien: einer Blei-Sekundärbatterie und einer zweiten Sekundärbatterie (wie eine Lithium-Sekundärbatterie) mit höherer Leistungsdichte und Energiedichte als die Blei-Sekundärbatterie.
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(Beschreibung des Standes der Technik)
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Eine Blei-Sekundärbatterie, welche Leistung zu verschiedenen elektrischen Lasten, wie einem Anlasser, zuführt, ist häufig in Fahrzeugen montiert, die eine Verbrennungskraftmaschine als eine Betriebsantriebsquelle verwenden. Obwohl die Blei-Sekundärbatterie preiswerter ist als Sekundärbatterien mit hohem Ausgang und hoher Energiedichte (Hochleistungs-Sekundärbatterien), wie Nickel-Sekundärbatterien und Lithium-Sekundärbatterien, ist deren Beständigkeit gegen häufiges Laden und Entladen (gesamte Ladung- und Entladungsmenge) gering. Die Blei-Sekundärbatterie wird insbesondere in Fahrzeugen mit einer Leerlaufstoppfunktion häufig entladen, und eine frühe Verschlechterung der Blei-Sekundärbatterie wird zu einem Problem. Zusätzlich wird die Blei-Sekundärbatterie in Fahrzeugen mit einer Drehstromlichtmaschine, welche die Blei-Sekundärbatterie durch Leistungserzeugung aus regenerativer Energie von dem Fahrzeug lädt, häufig geladen, und eine frühe Verschlechterung der Blei-Sekundärbatterie wird zu einem Problem. Einfaches Austauschen der Blei-Sekundärbatterie mit der vorstehend beschriebenen Hochleistungsbatterie, um sich diesen Problemen zuzuwenden, führt zu einem wesentlichen Anstieg der Kosten.
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In der
JP-A-2007-46508 , der
JP-A-2007-131134 , der
JP-A-2008-29058 , der
JP-A-2008-155814 und der
JP-A-2009-126395 wird beispielsweise das Montieren von sowohl der Hochleistungs-Sekundärbatterie (mit anderen Worten, der zweiten Sekundärbatterie) mit hoher Beständigkeit gegen häufiges Laden und Entladen, als auch der kostengünstigen Blei-Sekundärbatterie in einer Parallelschaltung vorgeschlagen. Mit anderen Worten, die Hochleistungs-Sekundärbatterie führt vorzugsweise Leistung zu elektrischen Lasten und wird während einem Leerlaufstopp geladen (insbesondere regeneratives Laden), wodurch die Verschlechterung der Blei-Sekundärbatterie verhindert wird. Andererseits führt die kostengünstige Blei-Sekundärbatterie über eine lange Zeitphase benötigte Leistung zu (mit anderen Worten: Dunkelstrom-Zuführung), wie wenn das Fahrzeug geparkt ist, wodurch die Kapazität der Hochleistungs-Sekundärbatterie reduziert wird und der Anstieg der Kosten verhindert wird.
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Regeneratives Laden der Lithium-Sekundärbatterie (Hochleistungs-Sekundärbatterie) wird, wie vorstehend beschrieben ist, vorzugsweise durchgeführt. Die regenerative Ladungsmenge kann erhöht werden, je niedriger der Betrag der Ladung der Lithium-Sekundärbatterie beim Start der regenerativen Ladung ist (mit anderen Worten, je größer die verbleibende ladungsfähige Kapazität ist). Deshalb haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung das Vorsehen von Halbleiterschaltern (siehe Bezugszeichen 50 und 60 in 1) zwischen einem Leistungsgenerator und der Blei-Sekundärbatterie, und der Lithium-Sekundärbatterie diskutiert. Die Halbleiterschalter werden betätigt, um den Betrag der Ladung zu der Lithium-Sekundärbatterie während eines Normalbetriebs, bei dem die Verbrennungskraftmaschine ohne Regeneration betrieben wird, zu minimieren.
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Beispielsweise wird infolge der während des Normalbetriebs auf AUS geschalteten Halbleiterschalter, Laden der Lithium-Sekundärbatterie durch den Leistungsgenerator und Leistungszuführung zu den elektrischen Lasten von dem Leistungsgenerator blockiert. Folglich wird die Lithium-Sekundärbatterie nicht geladen und der Betrag der Entladung der Lithium-Sekundärbatterie zu den elektrischen Lasten wird erhöht. Dadurch steigt die verbleibende ladungsfähige Kapazität der Lithium-Sekundärbatterie an. Dann wird die Lithium-Sekundärbatterie mit einer großen verbleibenden ladungsfähigen Kapazität mit regenerativer Leistung geladen, wenn die Halbleiterschalter während des regenerativen Betriebs auf EIN geschaltet sind.
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Es gibt einen geeigneten Bereich für den Betrag der Ladung der Lithium-Batterie. Wenn eine Entladung oder eine Ladung durchgeführt wird, welche den geeigneten Bereich überschreitet, tritt eine Verschlechterung der Lithium-Sekundärbatterie auf. Dadurch wird, wenn der Ladungszustand (SOC: prozentualer Anteil des tatsächlichen Betrages der Ladung bezüglich des Betrages der Ladung bei voller Ladung) der Lithium-Sekundärbatterie während der Leerlaufstopp-Periode niedriger wird als der geeignete Bereich, das Durchführen eines Betriebes notwendig, bei dem ein Leerlaufstopp beendet wird und die Maschine wieder in Betrieb genommen wird. Die Lithium-Sekundärbatterie wird dann mit von der Drehstromlichtmaschine erzeugter Leistung geladen.
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Dadurch ist, je höher der Wert ist, auf welchen ein Ziel-SOC (Soll-Ladungsmenge bzw. Zielbetrag der Ladung) der Lithium-Sekundärbatterie während einer Maschinenbetriebsphase eingestellt ist, der SOC beim Startpunkt des Leerlaufstopps umso höher. Dadurch können Umstände reduziert werden, bei denen der SOC während der Leerlaufstopp-Periode niedriger als der geeignete Bereich wird, und ein Leerlaufstopp beendet wird (Maschinen-Wiederinbetriebnahme). Eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz kann gefördert werden. Andererseits ist jedoch, je höher der Wert ist, auf welchen der Ziel-SOC der Lithium-Sekundärbatterie während der Maschinenbetriebsphase eingestellt ist, die verbleibende ladungsfähige Kapazität beim Startpunkt des Regenerationsbetriebs umso kleiner. Dadurch kann die regenerative Ladungsmenge nicht ausreichend erhöht werden.
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Mit anderen Worten, es wird eine Kompromiss-Beziehung zwischen dem Reduzieren der Umstände der Leerlaufstopp-Beendigung und der Förderung der Kraftstoffeffizienz-Verbesserung, und dem Erhöhen der regenerativen Ladungsmenge geschaffen. Der Ziel-SOC ist vorzugsweise derart eingestellt, dass ein optimales Gleichgewicht zwischen beiden erreicht wird.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde ausgeführt, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Batteriesystem-Steuervorrichtung vorzusehen, welche in der Lage ist, ein Gleichgewicht zwischen dem Reduzieren von Fällen der Leerlaufstopp-Beendigung und der Förderung der Kraftstoffeffizienz-Verbesserung, und dem Erhöhen des Betrages der regenerativen Ladung zu optimieren.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Steuern eines Batteriesystems vorgesehen. Die Vorrichtung ist mit einem Generator (10), welcher durch eine Ausgangswelle einer zur Leistungserzeugung an einem Fahrzeug montierten Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird, einer ersten Batterie (20), und einer zweiten Batterie (30), die mit der ersten Batterie elektrisch parallel geschaltet ist, vorgesehen, bei welcher die Leistung regenerative Leistung unter Verwendung von regenerativer Energie von dem Fahrzeug enthält, die ersten und die zweiten Batterien Sekundärbatterien sind, die mit der Leistung wiederaufladbar sind, die zweite Batterie eine höhere Ausgangsdichte oder eine höhere Energiedichte wie die erste Batterie aufweist, und die zweite Batterie Leistung zu einer an dem Fahrzeug montierten elektrischen Last führt. Die Vorrichtung weist auf: Schalteinrichtungen (50, 60), die mit einem Leitungspfad (5) zwischen dem Generator und der ersten Batterie, und der zweiten Batterie zum Schalten des Leitungspfades elektrisch verbunden sind, so dass dieser leitend bzw. blockiert ist; eine Steuereinrichtung (80) zum Steuern der Schalteinrichtungen, um eine Ladungsmenge bzw. einen Betrag der Ladung der Sekundärbatterie während einer Betriebsperiode der Verbrennungskraftmaschine näher hin zu einer Soll-Ladungsmenge bzw. einem Ziel-Betrag der Ladung zu bringen; und eine variable Einstelleinrichtung (80: S12, S22 und S31) zum variablen Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung basierend auf einer Zustandsgröße, welche mit einem regenerativen Ladezustand der zweiten Batterie und/oder einem Entladezustand der zweiten Batterie in Beziehung steht.
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Hierbei weicht ein optimales Gleichgewicht zwischen dem Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung auf einen höheren Wert und dem Reduzieren von Fällen einer Leerlaufstopp-Beendigung, und dem Einstellen der Ziel-Betrages der Ladung auf einen niedrigeren Wert und dem Erhöhen des Betrages an regenerativer Ladung, in Abhängigkeit des Zustands der zweiten Batterie, des Zustands der an dem Fahrzeug montierten elektrischen Last, dem Betriebszustand des Fahrzeugs und dergleichen ab. Beispielsweise wird, wenn der Innenwiderstand der zweiten Batterie groß ist, der Ziel-Betrag der Ladung unter Berücksichtigung des Anstiegs des Spannungsabfalls während der Entladung vorzugsweise auf einen höheren Wert eingestellt. Zusätzlich wird, wenn eine elektrische Last, wie eine Klimaanlage oder Scheinwerfer, während einer Leerlaufstopp-Periode betrieben wird, der Ziel-Betrag der Ladung vorzugsweise auf einen höheren Wert eingestellt. Darüber hinaus wird, wenn Regeneration während eines Hochgeschwindigkeits-Betriebs des Fahrzeugs durchgeführt wird, der Ziel-Betrag der Ladung unter Berücksichtigung der Erwartung eines großen Betrages an regenerativer Leistung vorzugsweise auf einen niedrigeren Wert eingestellt.
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Bei der vorstehend beschriebenen Erfindung, welche die vorgenannten Punkte berücksichtigt, wird der Ziel-Betrag der Ladung basierend auf einer Zustandsgröße, welche mit einem regenerativen Ladezustand durch die zweite Batterie und/oder einem Entladezustand der zweiten Batterie in Beziehung steht, variabel eingestellt. Dadurch kann ein Gleichgewicht zwischen dem Reduzieren von Fällen einer Leerlaufstopp-Beendigung und dem Erhöhen von regenerativer Ladungsmenge, basierend auf der Zustandsgröße, auf ein optimales Gleichgewicht eingestellt werden.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung enthält eine Innenwiderstands-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Innenwiderstandswertes der zweiten Batterie als die Zustandsgröße. Die variable Einstelleinrichtung stellt den Ziel-Betrag der Ladung basierend auf dem erfassten Innenwiderstandswert variabel ein.
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Der Innenwiderstandswert der zweiten Batterie verändert sich in Abhängigkeit der gegenwärtigen Temperatur, des Zustandes der Verschlechterung im Zeitverlauf und dergleichen der zweiten Batterie. Ein Spannungsabfall steigt während der Entladung an, da der Innenwiderstandswert ansteigt. Dadurch wird ein Anstieg von Fällen, bei denen der SOC (Betrag der Ladung) der zweiten Batterie während der Leerlaufstopp-Periode niedriger als ein geeigneter Bereich wird, und der Leerlaufstopp beendet wird (Maschinen-Wiederinbetriebnahme), zu einem Problem. Mit anderen Worten, das optimale Gleichgewicht zwischen dem Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung auf einen höheren Wert und dem Reduzieren von Fällen einer Leerlaufstopp-Beendigung, und dem Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung auf einen niedrigeren Wert und dem Erhöhen der regenerativen Ladungsmenge, kann im Übergang in Richtung des Ziel-Betrages der Ladung gesehen werden, welcher auf einen höheren. Wert eingestellt wird, je größer der Innenwiderstandswert wird. Bei der vorstehend beschriebenen Erfindung, welche den vorgenannten Punkt berücksichtigt, wird der Ziel-Betrag der Ladung basierend auf dem Innenwiderstandswert der zweiten Batterie variabel eingestellt. Dadurch kann das vorstehend beschriebene Gleichgewicht optimiert werden.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung enthält eine Last-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Betrages der elektrischen Last als die Zustandsgröße. Die variable Einstelleinrichtung stellt den Ziel-Betrag der Ladung basierend auf dem erfassten Betrag der elektrischen Last variabel ein.
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Hierbei wird ein Anstieg von Fällen, bei denen der SOC (Ladungsmenge bzw. Betrag der Ladung) der zweiten Batterie während der Leerlaufstopp-Periode niedriger als der geeignete Bereich wird, und der Leerlaufstopp beendet wird (Maschinen-Wiederinbetriebnahme), da der elektrische Lastbetrag der elektrischen Last während der Leerlaufstopp-Periode ansteigt, zu einem Problem. Mit anderen Worten, das optimale Gleichgewicht zwischen dem Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung auf einen höheren Wert und dem Reduzieren von Fällen einer Leerlaufstopp-Beendigung, und dem Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung auf einen niedrigeren Wert und dem Erhöhen des Betrages der regenerativen Ladung kann im Übergang in Richtung des Ziel-Betrages der Ladung gesehen werden, welcher auf einen höheren Wert eingestellt wird, je größer der Betrag des Leistungsverbrauchs wird. Bei der vorstehend beschriebenen Erfindung, welche den vorgenannten Punkt berücksichtigt, wird der Ziel-Betrag der Ladung basierend auf dem elektrischen Lastbetrag der elektrischen Last während der Leerlaufstopp-Periode variabel eingestellt. Dadurch kann das vorstehend genannte Gleichgewicht optimiert werden.
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Die Last-Erfassungseinrichtung kann einen Stromwert des Stromes erfassen, welcher zu der elektrischen Last als der elektrische Lastbetrag fließt. Die variable Einstelleinrichtung kann den Ziel-Betrag der Ladung basierend auf dem erfassten Stromwert (Zustandsgröße) variabel einstellen. Alternativ kann der Betrag des Leistungsverbrauchs (Zustandsgröße) basierend auf dem erfassten Stromwert berechnet werden, und der Ziel-Betrag der Ladung kann basierend auf dem berechneten Betrag des Leistungsverbrauchs variabel eingestellt werden.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung erfasst die Last-Erfassungseinrichtung einen Stromwert der Blei-Sekundärbatterie und einen Stromwert der zweiten Sekundärbatterie während der Leistungsgenerator gestoppt ist, und berechnet den elektrischen Lastbetrag basierend auf den erfassten Werten.
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Wenn der elektrische Lastbetrag durch die Stromwerte von beiden Sekundärbatterien berechnet wird, welche erfasst werden, während der Leistungsgenerator in Betrieb ist, ist im Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen Erfindung der Stromwert des Stromes, welcher zu der elektrischen Last fließt (äquivalent zu dem elektrischen Lastbetrag) ein Wert, welcher der Summe der Stromwerte von beiden Sekundärbatterien und dem Stromwert des Leistungsgenerators entspricht. Dadurch kann der elektrische Lastbetrag nicht berechnet werden, bis der Stromwert des Leistungsgenerator ebenfalls erfasst ist. Andererseits wird in der vorstehend beschriebenen Offenbarung der elektrische Lastbetrag durch die Stromwerte von beiden Sekundärbatterien berechnet, welche erfasst werden, während der Leistungsgenerator gestoppt ist. Dadurch wird die Erfassung des Stromwertes des Leistungsgenerators überflüssig.
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Ein fünfter Aspekt der Erfindung umfasst eine Geschwindigkeits-Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs als die Zustandsgröße. Die variable Einstelleinrichtung stellt den Ziel-Betrag der Ladung basierend auf der erfassten Fahrgeschwindigkeit variabel ein.
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Hierbei steigt der mögliche Betrag der regenerativen Leistungserzeugung an, je höher die Geschwindigkeit beim Startpunkt der regenerativen Leistungserzeugung ist. Folglich wird ein Anstieg von Fällen, bei denen eine ausreichende regenerative Ladung aufgrund ungenügender verbleibender ladungsfähiger Kapazität der zweiten Batterie nicht länger durchgeführt werden kann, ein Problem. Mit anderen Worten, das optimale Gleichgewicht zwischen dem Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung auf einen höheren Wert und dem Reduzieren von Fällen der Leerlaufstopp-Beendigung, und dem Einstellen des Ziel-Betrages der Ladung auf einen niedrigeren Wert und dem Erhöhen des Betrages von regenerativer Ladung, kann im Übergang in Richtung des Ziel-Betrages der Ladung gesehen werden, welcher auf einen niedrigeren Wert eingestellt wird, je höher die Geschwindigkeit wird (je größer der mögliche Betrag der regenerativen Leistungserzeugung). Bei der vorstehend beschriebenen Erfindung, welche den vorgenannten Punkt berücksichtigt, wird der Ziel-Betrag der Ladung basierend auf der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs variabel eingestellt. Dadurch kann das vorstehend beschriebene Gleichgewicht optimiert werden.
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Bezüglich der Steuerung, welche durch die Steuereinrichtung durchgeführt wird, wird aus Sicht des Vermeidens eines Nachlaufbetriebes der Schalteinrichtungen, der Betrieb der Schalteinrichtungen vorzugsweise mit Hilfe des Ziel-Betrages der Ladung gesteuert, welcher eine Hysterese aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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1 ist ein elektrisches Blockdiagramm eines Batteriesystems gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein Diagramm eines Betriebes während regenerativem Laden, welcher in dem Batteriesystem in 1 durchgeführt wird;
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3 ist ein Diagramm eines Betriebes während automatischer Wiederinbetriebnahme, welcher in dem Batteriesystemen in 1 durchgeführt wird;
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4 ist ein Diagramm eines Betriebes während eines Leerlaufstopps (Vd(Pb) > Vd(Li)), welcher in dem Batteriesystemen in 1 durchgeführt wird;
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5 ist ein Diagramm eines Betriebes während eines Leerlaufstopps (Vd(Pb) ≤ Vd(Li)), welcher in dem Batteriesystem in 1 durchgeführt wird;
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6 ist ein Flussdiagramm der Abläufe, welche durchgeführt werden, um einen Ziel-SOC(Li) gemäß der ersten Ausführungsform variabel einzustellen;
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7 ist ein Flussdiagramm der Abläufe, welche durchgeführt werden, um einen Ziel-SOC(Li) gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung variabel einzustellen;
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8 ist ein Flussdiagramm der Abläufe, welche durchgeführt werden, um einen Ziel-SOC(Li) gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung variabel einzustellen;
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9 ist ein Zeitdiagramm zum Erläutern einer Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Regenerationsphase; und
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10 ist ein Diagramm eines Variationsbeispiels eines in dem Prozess in 8 verwendeten Kennfeldes.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen, welche die vorliegende Erfindung spezifizieren, werden mit Bezug zu den Abbildungen beschrieben. In den Ausführungsformen bekommen Abschnitte, welche gleich oder äquivalent sind, in den Abbildungen die gleichen Bezugszeichen, und Beschreibungen der Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen werden zusammengenommen.
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(Erste Ausführungsform)
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Ein Fahrzeug, bei welchem eine Leistungsversorgungseinheit gemäß einer ersten Ausführungsform montiert ist, verwendet eine Verbrennungskraftmaschine als eine Betriebsantriebsquelle. Das Fahrzeug weist eine Leerlaufstoppfunktion auf, welche die Verbrennungskraftmaschine automatisch stoppt, wenn vorbestimmte Automatik-Stopp-Bedingungen erfüllt sind, und die Verbrennungskraftmaschine automatisch wieder in Betrieb nimmt, wenn vorbestimmte Automatik-Wiederinbetriebnahme-Bedingungen erfüllt sind. Das Fahrzeug enthält ebenso eine regenerative Ladefunktion, welche eine Batterie durch Leistungserzeugung aus regenerativer Energie lädt. Obwohl ein Anlasser enthalten ist, welcher eine Kurbelwelle rotiert, wenn die Verbrennungskraftmaschine gestartet wird, ist ein Betriebsmotor, der im Fahrzeugbetrieb unterstützt, nicht enthalten.
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Wie in 1 gezeigt ist, enthält das Fahrzeug eine Drehstromlichtmaschine 10 (Leistungsgenerator), einen Regler 11, eine Blei-Sekundärbatterie 20 (erste Batterie), eine Lithium-Sekundärbatterie 30 (zweite Batterie), verschiedene elektrische Lasten 41, 42 und 43, und zwei MOSFETs 50 und 60 (Schalteinrichtungen), welche nachstehend beschrieben sind. Die Blei-Sekundärbatterie 20, die Lithium-Sekundärbatterie 30 und die elektrischen Lasten 41 bis 43 sind mit der Drehstromlichtmaschine 10 elektrisch parallel geschaltet.
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Die MOSFETs 50 und 60, welche als Halbleiterschalter dienen, sind zwischen der Drehstromlichtmaschine 10 und der Blei-Sekundärbatterie 20, und der Lithium-Sekundärbatterie 30 angeordnet. Die MOSFETs 50 und 60 dienen als eine Schalteinrichtung zum Umschalten zwischen Bestromen (EIN) und Blockieren (AUS) der Lithium-Sekundärbatterie 30, in Relation zu der Drehstromlichtmaschine 10 und der Blei-Sekundärbatterie 20. Mit anderen Worten, die MOSFETs 50 und 60 schalten einen Leitungspfad (5) zwischen der Drehstromlichtmaschine 10 und der Blei-Sekundärbatterie 20, und der Lithium-Sekundärbatterie 30, so dass dieser EIN (leitend) und AUS (blockiert) ist.
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Zusätzlich kann erwägt werden, dass die MOSFETs 50 und 60 bei Notwendigkeit hinsichtlich deren innerer Struktur als Richteinrichtung dienen. Mit anderen Worten, die inneren Schaltkreise der MOSFETs 50 und 60 können als äquivalent zu Schaltkreisen betrachtet werden, bei denen Halbleiterschaltabschnitte 52 und 62 (Schalteinrichtung) jeweils mit parasitären Dioden 51 und 61 (Richteinrichtung) parallel geschaltet sind. Eingangssignale zu den Gates der Halbleiterschaltabschnitte 52 und 62 werden durch eine elektronische Steuereinheit (ECU 80) gesteuert. Mit anderen Worten, ein EIN-Betrieb (Bestromungsbetrieb) und ein AUS-Betrieb (Blockierbetrieb) der MOSFETs 50 und 60 werden derart gesteuert, um durch die ECU 80 geschaltet zu werden.
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Die beiden MOSFETs 50 und 60 sind derart in Serie geschaltet, dass die parasitären Dioden 51 und 61 in zueinander entgegengesetzten Richtungen stehen. Dadurch kann der Stromfluss durch die parasitären Dioden 51 und 61 vollständig blockiert werden, wenn die beiden MOSFETs 50 und 60 auf AUS geschaltet sind. Daher kann eine Entladung von der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu der Seite der Blei-Sekundärbatterie 20 vermieden werden, und eine Ladung von der Seite der Blei-Sekundärbatterie 20 zu der Lithium-Sekundärbatterie 30 kann ebenso vermieden werden, falls die beiden MOSFETs 50 und 60 auf AUS geschaltet sind.
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Die durch das Bezugszeichen 43 gekennzeichnete Last aus den elektrischen Lasten 41 bis 43 ist eine elektrische Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung, welche erfordert, dass die Spannung der zugeführten Leistung stabil ist, entweder annähernd konstant ist, oder zumindest innerhalb eines vorbestimmten Bereichs variiert. Die elektrische Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung ist mit der Seite der Lithium-Sekundärbatterie 30 der MOSFETs 50 und 60 elektrisch verbunden. Folglich ist die Leistungszuführung zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderungen der Lithium-Sekundärbatterie 30 zugeordnet.
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Spezifische Beispiele der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung umfassen Navigationsvorrichtungen und Audiovorrichtungen. Beispielsweise tritt ein Problem auf, wenn die Spannung der zugeführten Leistung nicht konstant ist und erheblich variiert, oder derart erheblich variiert, dass diese den vorbestimmten Bereich überschreitet, bei dem der Betrieb der Navigationsvorrichtung oder dergleichen zurückgesetzt wird, wenn die Spannung vorübergehend unter eine minimale Betriebsspannung fällt. Dadurch ist es erforderlich, dass die Spannung der zugeführten Leistung zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderungen stabil auf einem konstanten Wert gehalten wird, der nicht unterhalb die minimale Betriebsspannung fällt.
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Die durch das Bezugszeichen 41 gekennzeichnete Last der elektrischen Lasten 41 bis 43 ist ein Anlasser, welcher die Verbrennungskraftmaschine startet. Die durch das Bezugszeichen 42 gekennzeichnete Last ist eine allgemeine elektrische Last, anders als die elektrische Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung und der Anlasser 41. Spezifische Beispiele der allgemeinen elektrischen Last 42 umfassen Scheinwerfer, Scheibenwischer für die Frontscheibe und dergleichen, einen Gebläselüfter für eine Klimaanlage, und eine Entfroster-Heizung für die Heckscheibe und dergleichen.
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Der Anlasser 41 und die allgemeine elektrische Last 42 sind mit der Seite der Blei-Sekundärbatterie 20 der MOSFETs 50 und 60 elektrisch verbunden. Folglich ist die Leistungszuführung zu dem Anlasser 41 und der allgemeinen elektrischen Last 42 der Blei-Sekundärbatterie 20 zugeordnet.
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Die Drehstromlichtmaschine 10 erzeugt Leistung aus der Rotationsenergie einer Kurbelwelle. Insbesondere wird, wenn der Rotor der Drehstromlichtmaschine 10 durch die Kurbelwelle rotiert wird, ein Wechselstrom basierend auf dem Erregerstrom, welcher zu einer Rotorwicklung 10a fließt, in einer Statorwicklung induziert. Der Wechselstrom wird dann durch einen Gleichrichter (nicht gezeigt) zu einem Gleichstrom umgewandelt. Anschließend wird infolgedessen, dass der Regler 11 den zu der Rotorwicklung 10a fließenden Erregerstrom anpasst, die Spannung des erzeugten Gleichstroms angepasst, so dass diese eine Zielspannung Vtrg wird. Beispielsweise wird, wenn die Ausgangsspannung (geregelte Spannung Vreg) der Drehstromlichtmaschine 10 niedriger ist als die Zielspannung Vtrg, eine Steuerung durchgeführt, um den Erregerstrom zu erhöhen, wodurch die geregelte Spannung Vreg erhöht wird. Wenn die geregelte Spannung Vreg höher ist als die Zielspannung Vtrg, wird eine Steuerung durchgeführt, um den Erregerstrom zu reduzieren, wodurch die geregelte Spannung Vreg reduziert wird.
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Die durch die Drehstromlichtmaschine 10 erzeugte Leistung wird zu den verschiedenen elektrischen Lasten 41 bis 43 geführt, und wird ebenso der Blei-Sekundärbatterie 20 und der Lithium-Sekundärbatterie 30 zugeführt. Wenn der Antrieb der Verbrennungskraftmaschine gestoppt ist und die Drehstromlichtmaschine 10 keine Leistung erzeugt, führen die Blei-Sekundärbatterie 20 und die Lithium-Sekundärbatterie 30 Leistung zu den elektrischen Lasten 41 bis 43. Eine Anpassung der Zielspannung Vtrg wird gesteuert (Vreg normale Steuerung) und der Betrieb der MOSFETs 50 und 60 wird gesteuert, so dass sich der Betrag der Entladung von der Blei-Sekundärbatterie 20 und der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu den elektrischen Lasten 41 bis 43, und der Betrag der Ladung von der Drehstromlichtmaschine 10 innerhalb eines Bereichs (geeigneter Bereich) befinden, bei dem der SOC nicht Überladen oder Über-Entladen wird.
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Zusätzlich wird gemäß der ersten Ausführungsform eine Verzögerung-Regeneration durchgeführt, bei welcher die Drehstromlichtmaschine 10 Leistung aus der regenerativen Energie des Fahrzeugs erzeugt und beide Sekundärbatterien 20 und 30 lädt (hauptsächlich die Lithium-Sekundärbatterie 30). Die Verzögerungs-Regeneration wird durchgeführt, wenn Bedingungen erfüllt sind, wie wenn sich das Fahrzeug in einem Verzögerungszustand befindet und die Kraftstoffeinspritzung zu der Verbrennungskraftmaschine unterbrochen ist.
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Die Blei-Sekundärbatterie 20 ist eine herkömmliche Mehrzweck-Sekundärbatterie. Insbesondere ist die aktive Masse der Kathode der Blei-Sekundärbatterie 20 Bleidioxid (PbO2), die aktive Masse der Anode ist Blei (Pb), und die Elektrolytlösung ist Schwefelsäure (H2SO4). Die Blei-Sekundärbatterie 20 ist durch eine Mehrzahl von Batteriezellen aufgebaut, welche aus diesen Elektroden zusammengesetzt sind, welche in Serie geschaltet sind. Die Ladekapazität der Blei-Sekundärbatterie 20 wird derart eingestellt, dass diese größer als die Ladekapazität der Lithium-Sekundärbatterie 30 ist.
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Andererseits wird ein Oxid enthaltendes Lithium (Lithium-gebundenes Metalloxid) als die aktive Masse der Kathode der Lithium-Sekundärbatterie 30 verwendet. Spezifische Beispiele davon umfassen LiCoO2, LiMn2O4, LiNiO2, LiFePO4 und dergleichen. Kohlenstoff (C), Graphit, Lithium-Titanat (wie LixTiO2), ein Aluminium enthaltendes Si oder Su und dergleichen werden als die aktive Masse der Anode der Lithium-Sekundärbatterie 30 verwendet. Eine organische Elektrolytlösung wird als die Elektrolytlösung der Lithium-Sekundärbatterie 30 verwendet. Die Lithium-Sekundärbatterie 30 ist durch eine Mehrzahl von Batteriezellen aufgebaut, welche aus diesen Elektroden zusammengesetzt sind, die in Serie geschaltet sind. Gemäß der ersten Ausführungsform wird insbesondere Lithium-Titanat als die aktive Masse der Anode der Lithium-Sekundärbatterie 30 verwendet.
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Bezugszeichen 21 und 31 in 1 stellen Batteriezellen-Baugruppen der Blei-Sekundärbatterie 20 und der Lithium-Sekundärbatterie 30 dar. Die Bezugszeichen 22 und 32 stellen Innenwiderstände der Blei-Sekundärbatterie 20 und der Lithium-Sekundärbatterie 30 dar. In der nachfolgenden Beschreibung bezieht sich eine Leerlaufspannung V0 der Sekundärbatterie auf die durch die Batteriezellen-Baugruppen 21 und 31 erzeugte Spannung. Anschlussspannungen Vd und Vc der Sekundärbatterie beziehen sich auf Spannungen, welche durch die nachfolgenden Gleichungen 1 und 2 ausgedrückt werden. Vd = V0 – Id × R (Gleichung 1) Vc = V0 + Ic × R (Gleichung 2)
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Hierbei ist der Entladestrom Id; der Ladestrom ist Ic; der Innenwiderstand der Sekundärbatterie ist R; und die Leerlaufspannung der Sekundärbatterie ist V0. Wie durch die Gleichungen 1 und 2 dargestellt ist, wird die Anschlussspannung Vd während der Entladung ein kleiner Wert, da der Innenwiderstand R ansteigt, und die Anschlussspannung Vc während der Ladung wird ein größerer Wert, da der Innenwiderstand R ansteigt.
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Hierbei fließt, wenn eine Ladung durch die Drehstromlichtmaschine 10 durchgeführt wird, ein größerer Betrag von induziertem Strom der Drehstromlichtmaschine 10 in die Sekundärbatterie mit der niedrigeren Anschlussspannung Vc, falls die MOSFETs 50 und 60 auf EIN geschaltet wurden, da die Sekundärbatterien 20 und 30 parallel geschaltet sind. Andererseits wird Leistung von der Sekundärbatterie mit der höheren Anschlussspannung Vd zu den elektrischen Lasten abgeführt, falls die MOSFETs 50 und 60 während einer Nicht-Leistungs-Erzeugung auf EIN geschaltet wurden, wenn Leistung zu den elektrischen Lasten 42 und 43 geführt wird (Entladen).
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Zusätzlich wird die Lithium-Sekundärbatterie 30 während des regenerativen Ladens derart eingestellt, dass diese gegenüber der Blei-Sekundärbatterie 20 durch Erhöhen der Möglichkeit, dass die Anschlussspannung Vc(Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 niedriger ist als die Anschlussspannung Vc(Pb) der Blei-Sekundärbatterie 20, bevorzugt geladen wird. Zusätzlich werden die MOSFETs 50 und 60 während der Entladung auf AUS geschaltet, und die Lithium-Sekundärbatterie 30 wird derart eingestellt, um Leistung zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung abzuführen.
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Details der Einstellungen zum Erhöhen der Möglichkeit zum Erreichen von Vc(Li) < Vc(Pb) während regenerativem Laden und der Möglichkeit zum Erreichen von Vd(Li) > Vd(Pb) während dem Entladen werden nachfolgend beschrieben.
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Der geeignete Bereich (Pb) des SOC der Blei-Sekundärbatterie 20 ist beispielsweise SOC 88% bis 92%, und der geeignete Bereich (Li) des SOC der Lithium-Sekundärbatterie 30 ist beispielsweise SOC 35% bis 80%. Die obere Grenze des geeigneten Bereichs (Li) ist niedriger als die obere Grenze des geeigneten Bereichs (Pb), und die untere Grenze des geeigneten Bereichs (Li) ist niedriger als die untere Grenze des geeigneten Bereichs (Pb). Darüber hinaus ist die Lithium-Sekundärbatterie 30 derart eingestellt, um Spannungs-Charakteristiken (Beziehung zwischen der Leerlaufspannung und dem SOC) der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu erreichen, welche die nachfolgenden Bedingungen (a) bis (c) erfüllen. Insbesondere können durch Auswahl der Kombination der aktiven Masse der Kathode, der aktive Masse der Anode, und der Elektrolytlösung der Lithium-Sekundärbatterie 30 die Spannungs-Charakteristiken geschaffen werden, welche die Bedingungen (a) bis (c) erfüllen.
Bedingung (a): ein Punkt VdS, bei welchem die Leerlaufspannung V0(Pb) der Blei-Sekundärbatterie 20 und die Leerlaufspannung V0(Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 übereinstimmen, liegt innerhalb des geeigneten Bereichs (Pb) der Blei-Sekundärbatterie 20 und des geeigneten Bereichs (Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 vor.
Bedingung (b): an der Seite der oberen Grenze des Übereinstimmungspunktes VdS in dem geeigneten Bereich (Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 ist die Leerlaufspannung V0(Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 höher als die Leerlaufspannung V0(Pb) der Blei-Sekundärbatterie 20.
Bedingung (c): an der Seite der unteren Grenze des Übereinstimmungspunktes VdS in dem geeigneten Bereich (Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 ist die Leerlaufspannung V0(Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 niedriger als die Leerlaufspannung V0(Pb) der Blei-Sekundärbatterie 20.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Schalten der MOSFETs 50 und 60 auf EIN und AUS, in Abhängigkeit des Betriebszustandes der Maschine, beschrieben.
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Wie in 2 gezeigt ist, werden die MOSFETs 50 und 60 auf EIN geschaltet, wenn die Drehstromlichtmaschine 10 durch eine Verzögerungs-Regeneration Leistung erzeugt. Folglich lädt die durch die Verzögerungs-Regeneration erzeugte Leistung die Lithium-Sekundärbatterie 30. Zusätzlich wird ein Teil der regenerativen Energie auch zu den elektrischen Lasten 42 und 43, und der Blei-Sekundärbatterie 20 geführt.
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Wie in 3 gezeigt ist, werden die MOSFETs 50 und 60 während einer automatischen Wiederinbetriebnahme der Leerlaufstoppfunktion auf AUS geschaltet. Folglich wird eine Leistungszuführung zu dem Anlasser 41 durch die Blei-Sekundärbatterie 20 durchgeführt, und eine Abführung von der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu dem Anlasser 41 wird vermieden. Die Leistungszuführung zu dem Anlasser 41 ist wesentlich größer als die Leistungszuführung zu den anderen elektrischen Lasten 42 und 43. Dadurch tritt der SOC(Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 unmittelbar in einen Über-Entladezustand ein, wenn die Lithium-Sekundärbatterie 30 mit einer geringeren Kapazität als die Blei-Sekundärbatterie 20 Leistung zu dem Anlasser 41 führt. Dadurch kann, wie vorstehend beschrieben ist, durch Vermeiden einer Abführung von der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu dem Anlasser 41 ein Über-Entladen der Lithium-Sekundärbatterie 30 verhindert werden. Die Blei-Sekundärbatterie 20 führt Leistung zu der allgemeinen elektrischen Last 42, und die Lithium-Sekundärbatterie 30 führt Leistung zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung.
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Wie in 4 gezeigt ist, werden die MOSFETs 50 und 60 auf AUS geschaltet, wenn die Anschlussspannung Vd(Pb) der Blei-Sekundärbatterie 20 während eines Leerlaufstopps (automatischer Stopp) der Leerlaufstoppfunktion höher als die Anschlussspannung Vd(Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 ist. Folglich wird der Stromfluss von der Blei-Sekundärbatterie 20 zu der Lithium-Sekundärbatterie 30 vermieden, und ein Überladen der Lithium-Sekundärbatterie 30 wird vermieden. Die Blei-Sekundärbatterie 20 führt Leistung zu der allgemeinen elektrischen Last 42, und die Lithium-Sekundärbatterie 30 führt Leistung zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung.
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Andererseits werden die MOSFETs 50 und 60, wie in 5 gezeigt ist, auf EIN geschaltet, wenn während einem Leerlaufstopp der Leerlaufstoppfunktion Vd(Pb) ≤ Vd(Li) ist. Folglich wird Leistung von der Lithium-Sekundärbatterie 30 vorzugsweise zu der allgemeinen elektrischen Last 42 geführt. Zusätzlich wird die Blei-Sekundärbatterie 20 durch die Lithium-Sekundärbatterie 30 geladen, und die Lithium-Sekundärbatterie 30 führt Leistung zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung.
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Die MOSFETs 50 und 60 werden in Abhängigkeit des SOC(Li) der Lithium-Sekundärbatterie 30 auf EIN und AUS geschaltet, wodurch der SOC(Li) derart gesteuert wird, dass dieser sich innerhalb des geeigneten Bereichs befindet. Insbesondere werden die MOSFETs 50 und 60, wie in 4 gezeigt ist, auf AUS geschaltet, wenn der SOC(Li) höher als eine obere Schwelle TH1 ist. Folglich wird Leistung von der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung geführt. Zusätzlich wird Laden der Lithium-Sekundärbatterie 30 durch die Drehstromlichtmaschine 10 oder die Blei-Sekundärbatterie 20 verhindert, wodurch ein Überladen der Lithium-Sekundärbatterie 30 vermieden wird. Andererseits werden die MOSFETs 50 und 60, wie in 2 gezeigt ist, auf EIN geschaltet, wenn der SOC(Li) eine untere Schwelle TH2 oder niedriger ist. Folglich wird Leistung von der Blei-Sekundärbatterie 20 oder der Drehstromlichtmaschine 10 zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung geführt.
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Nachfolgend wird eine Steuerung (SOC(Li)-Steuerung für die obere und untere Grenze) zum Einstellen des SOC(Li) innerhalb des geeigneten Bereichs, wie vorstehend beschrieben ist, beschrieben.
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Die ECU 80 erlangt zu jeder Zeit erfasste Werte der Anschlussspannungen Vc und Vd von beiden Sekundärbatterien 20 und 30 oder die Leerlaufspannung V0(Li). Zusätzlich erlangt die ECU 80 zu jeder Zeit Stromwerte von beiden Sekundärbatterien 20 und 30, welche durch die Strom-Erfassungseinrichtungen 71 und 72 (siehe 1) erfasst werden. Darüber hinaus erlangt die ECU 80 zu jeder Zeit die Temperatur der Lithium-Sekundärbatterie 30 (Lithium-Temperatur) und die Temperatur der Blei-Sekundärbatterie 20 (Blei-Temperatur). Die ECU 80 berechnet dann den SOC(Li) basierend auf den erlangten Anschlussspannungen, der Lithium-Temperatur und dergleichen der Lithium-Sekundärbatterie 30. Zusätzlich berechnet die ECU 80 den SOC(Pb) basierend auf den erlangten Anschlussspannungen, der Blei-Temperatur und dergleichen der Blei-Sekundärbatterie 20.
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Die ECU 80 steuert dann die EIN- und AUS-Betätigungen der MOSFETs 50 und 60 basierend auf dem berechneten Wert des SOC(Li), wie nachfolgend beschrieben ist. Mit anderen Worten, die MOSFETs 50 und 60 werden daran gehindert, auf EIN geschaltet zu werden, um ein Überladen der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu vermeiden, wenn der SOC(Li) höher als die obere Schwelle TH1 (beispielsweise TH1 = 80% bis 90%) ist. Folglich wird ein Laden der Lithium-Sekundärbatterie 30 durch die Drehstromlichtmaschine 10 oder die Blei-Sekundärbatterie 20 verhindert (siehe 4).
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Andererseits schaltet die ECU 80 die MOSFETs 50 und 60 auf EIN, um ein Über-Entladen der Lithium-Sekundärbatterie 30 zu verhindern, wenn der SOC(Li) der unteren Schwelle TH2 (beispielsweise TH2 = 30% bis 40%) entspricht, oder niedriger ist. Folglich wird ein Laden der Lithium-Sekundärbatterie 30 durch die Drehstromlichtmaschine 10 oder die Blei-Sekundärbatterie 20 durchgeführt (siehe 2). Die obere Schwelle TH1 und die untere Schwelle TH2 werden unter Verwendung von Hysterese derart eingestellt, dass sich die Werte dazwischen unterscheiden, wenn der SOC(Li) ansteigt und abnimmt.
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Folglich können Umstände verhindert werden, bei denen der SOC(Li) aus dem Bereich von TH1 bis TH2 gerät und Überladen oder Über-Entladen wird, wenn die SOC(Li)-Steuerung für die obere und untere Grenze, wie vorstehend beschrieben ist, durchgeführt wird.
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Darüber hinaus wird gemäß der ersten Ausführungsform ein Soll- bzw. Zielwert (Ziel-SOC(Li)) des SOC(Li) innerhalb des Bereichs von der unteren Schwelle TH2 bis zu der oberen Schwelle TH1 eingestellt. Die ECU 80 steuert die Betätigungen der MOSFETs 50 und 60, um den SOC(Li), welcher sich innerhalb des Bereichs von TH2 bis TH1 befindet, näher an den Ziel-SOC(Li) zu bringen (SOC(Li)-Optimierungssteuerung). Der Ziel-SOC(Li) ist äquivalent zu der „Soll-Ladungsmenge” bzw. dem „Ziel-Betrag der Ladung”.
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Die ECU 80 verhindert insbesondere, dass die MOSFETs 50 und 60 auf EIN geschaltet werden, und verhindert das Laden der Lithium-Sekundärbatterie 30, wenn der SOC(Li) größer ist als der Ziel-SOC(Li). Zusätzlich fördert die ECU 80 das Abführen von der Lithium-Sekundärbatterie 30 (siehe 4) zu der elektrischen Last 43 mit konstanter Spannungsanforderung. Andererseits schaltet die ECU 80 die MOSFETs 50 und 60 auf EIN, und führt Laden der Lithium-Sekundärbatterie 30 durch die Drehstromlichtmaschine 10 oder die Blei-Sekundärbatterie 20 (siehe 2) durch, wenn der SOC(Li) dem Ziel-SOC(Li) entspricht, oder niedriger ist. Der Ziel-SOC(Li) wird unter Verwendung von Hysterese derart eingestellt, dass sich die Werte dazwischen unterscheiden, wenn der SOC(Li) ansteigt oder abnimmt.
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Wenn der SOC(Li) während eines Maschinenbetriebes dem Ziel-SOC(Li) entspricht, oder höher ist, werden die MOSFETs 50 und 60, wie vorstehend beschrieben ist, auf AUS geschaltet. Jedoch schaltet die ECU 80 als eine Ausnahme, wenn eine Verzögerung-Regeneration durchgeführt wird, und der SOC(Li) dem Ziel-SOC(Li) entspricht, oder höher ist, mit Ausnahme der oberen Schwelle TH1 oder darunter, die MOSFETs 50 und 60 auf EIN und führt regeneratives Laden der Lithium-Sekundärbatterie 30 durch.
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Wenn der SOC(Li) während der Leerlaufstopp-Periode niedriger wird als die untere Schwelle TH2, ist es erforderlich einen Vorgang durchzuführen, bei dem der Leerlaufstopp beendet wird und die Maschine wieder in Betrieb genommen wird. Die Lithium-Sekundärbatterie 30 wird mit durch die Drehstromlichtmaschine 10 erzeugter Leistung geladen. Dadurch ist, je höher der Wert ist, auf welchen der Ziel-SOC(Li) während der Maschinenbetriebsphase eingestellt wird, der SOC(Li) beim Startpunkt des Leerlaufstopps umso höher. Dadurch können Umstände reduziert werden, bei denen ein Leerlaufstopp beendet wird (Maschinen-Wiederinbetriebnahme). Eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz kann gefördert werden.
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Jedoch ist andererseits, je höher der Wert ist, auf welchen der Ziel-SOC(Li) während der Maschinenbetriebsphase eingestellt ist, die verbleibende ladungsfähige Kapazität des SOC(Li) beim Startpunkt des regenerativen Ladens umso kleiner. Dadurch kann die regenerative Ladungsmenge nicht ausreichend erhöht werden. Mit anderen Worten, es wird eine Kompromiss-Beziehung zwischen dem Reduzieren der Umstände der Leerlaufstopp-Beendigung und dem Fördern der Kraftstoffeffizienz-Verbesserung, und dem Erhöhen der regenerativen Ladungsmenge geschaffen. Der Ziel-SOC(Li) wird vorzugsweise derart eingestellt, dass ein optimales Gleichgewicht zwischen beiden erzielt wird.
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Dadurch wird gemäß der ersten Ausführungsform eine Optimierung des vorstehend beschriebenen Gleichgewichts durch den Ziel-SOC(Li) erreicht, welcher variabel eingestellt wird. 6 ist ein Flussdiagramm der Abläufen, welche durchgeführt werden, um den Ziel-SOC(Li), wie vorstehend beschrieben ist, variabel einzustellen. Das in dem Flussdiagramm beschriebene Verfahren wird in einem vorbestimmten Intervall durch einen Mikrocomputer wiederholend durchgeführt, welcher in der ECU 80 enthalten ist.
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Zunächst erfasst die ECU 80 bei Schritt S10 in 6 die Anschlussspannungen Vc und Vd der Lithium-Sekundärbatterie 30 und den Stromwert, welcher durch die Stromerfassungeinrichtung 72 erfasst wird. Beim nachfolgenden Schritt 811 (Innenwiderstands-Erfassungseinrichtung) berechnet die ECU 80 einen Innenwiderstand 32 der Lithium-Sekundärbatterie 30 basierend auf den in Schritt 510 erfassten Spannungen und dem Strom. Der Innenwiderstandwert verändert sich in Abhängigkeit der Temperatur der Lithium-Sekundärbatterie 30. Dadurch kann die Temperatur der Lithium-Sekundärbatterie 30 erfasst werden und der Innenwiderstand 32 kann aus der Temperatur berechnet werden. Der bei Schritt S11 berechnete Innenwiderstandswert ist äquivalent zu einer Zustandsgröße, welche mit einem Entladezustand der Sekundärbatterie in Beziehung steht.
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Beim nachfolgenden Schritt 512 stellt die ECU 80 den Ziel-SOC(Li) mit Bezug auf ein Kennfeld, das in 6 durch Bezugszeichen M1 gekennzeichnet ist, basierend auf dem bei Schritt S11 berechneten Innenwiderstandswert, ein. Das Kennfeld M1 zeigt die optimalen Werte des Ziel-SOC(Li) basierend auf dem Innenwiderstand. Das Kennfeld M1 wird im Vorhinein in einem Speicher in der ECU 80 gespeichert. Das Kennfeld M1 ist derart festgesetzt, dass der Ziel-SOC(Li) ansteigt, während der Innenwiderstandswert zunimmt. Dadurch nimmt der Wert, auf welchen der Ziel-SOC(Li) eingestellt wird, zu, während der erfasste Innenwiderstandswert zunimmt.
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Hierbei verändert sich der Innenwiderstandswert der Lithium-Sekundärbatterie 30 in Abhängigkeit der gegenwärtigen Temperatur, des Zustandes der Verschlechterung im Zeitverlauf und dergleichen der Lithium-Sekundärbatterie 30. Ein Spannungsabfall steigt während der Entladung an, da der Innenwiderstandswert zunimmt. Dadurch wird die Zunahme in Fällen, bei denen der SOC (Betrag der Ladung) der Lithium-Sekundärbatterie 30 während der Leerlaufstopp-Periode niedriger als die untere Schwelle TH2 wird, und der Leerlaufstopp beendet wird (Maschinen-Wiederinbetriebnahme), zu einem Problem. Mit anderen Worten, das optimale Gleichgewicht zwischen dem Einstellen des Ziel-SOC(Li) auf einen höheren Wert und dem Reduzieren von Fällen der Leerlaufstopp-Beendigung, und dem Einstellen des Ziel-SOC(Li) auf einen niedrigeren Wert und dem Erhöhen des Betrages von regenerativer Ladung, kann im Übergang in Richtung des Ziel-SOC(Li) gesehen werden, welcher auf einen höheren Wert eingestellt wird, je größer der Innenwiderstandswert wird.
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Gemäß der ersten Ausführungsform, welche das Vorgenannte berücksichtigt, wird der Innenwiderstandswert durch die Spannungen und den Strom der Lithium-Sekundärbatterie 30 berechnet, welche erfasst werden. Der Ziel-SOC(Li) wird variabel eingestellt, so dass dieser ein höherer Wert ist, je größer der berechnete Innenwiderstandswert ist. Dadurch kann das vorstehend beschriebene Gleichgewicht optimiert werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Gemäß der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform wird der SOC(Li) variabel auf einen höheren Wert eingestellt, je größer der Innenwiderstandswert der Lithium-Sekundärbatterie 30 ist. Jedoch wird der Ziel-SOC(Li) gemäß einer zweiten Ausführungsform variabel auf einen höheren Wert eingestellt, je größer die Lastströme der elektrischen Lasten 42 und 43 während der Leerlaufstopp-Periode sind.
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7 ist ein Flussdiagramm der Abläufe, welche durchgeführt werden, um den Ziel-SOC(Li) gemäß der zweiten Ausführungsform variabel einzustellen. Das in dem Flussdiagramm beschriebene Verfahren wird in einem vorbestimmten Intervall durch einen Mikrocomputer wiederholend durchgeführt, welcher in der ECU 80 enthalten ist.
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Zunächst beurteilt die ECU 80 bei Schritt S20 in 7, ob die Leistungserzeugung durch die Drehstromlichtmaschine 10 gestoppt ist. Ein Zustand von gestoppter Leistungserzeugung wird eingenommen, wenn der Erregerstrom der Drehstromlichtmaschine 10 null ist, oder wenn die Maschine durch Leerlaufstopp und dergleichen gestoppt ist. Wenn beurteilt wird, dass der Zustand von gestoppter Leistungserzeugung eingetreten ist (JA bei Schritt S20), werden beim nachfolgenden Schritt S21 (Last-Erfassungseinrichtung) die Stromwerte der Blei-Sekundärbatterie 20 und der Lithium-Sekundärbatterie 30 durch die Stromerfassungeinrichtungen 71 und 72 erfasst. Die erfassten Stromwerte entsprechen den Lastströmen. Die bei Schritt S21 berechneten Lastströme sind äquivalent zu einer Zustandsgröße, welche mit einem Entladezustand der Sekundärbatterie in Beziehung steht.
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Bezüglich der bei Schritt S21 berechneten Lastströme, werden elektrische Lasten angenommen, deren Laststrom sich während eines Fahrzeugbetriebes nicht häufig oder wesentlich verändert, wie ein Kompressor einer Klimaanlage oder Scheinwerfer. Dadurch wird beispielsweise angenommen, dass die bei Schritt S21 berechneten Lastströme während der Leerlaufstopp-Periode die gleichen sind, wie diese während der nächsten Leerlaufstopp-Periode.
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Beim nachfolgenden Schritt S22 stellt die ECU 80 den Ziel-SOC(Li) mit Bezug auf ein in 7 durch Bezugszeichen M2 gekennzeichnetes Kennfeld, basierend auf den bei Schritt S21 berechneten Lastströmen ein. Das Kennfeld M2 zeigt die optimalen Werte des Ziel-SOC(Li) basierend auf dem Laststrom. Das Kennfeld M2 wird im Vorhinein in einem Speicher der ECU 80 gespeichert. Das Kennfeld M2 wird derart festgesetzt, dass der Ziel-SOC(Li) ansteigt, während die Lastströme ansteigen. Dadurch steigt der Wert, auf welchen der Ziel-SOC(Li) eingestellt wird, während die erfassten Lastströme ansteigen. Der Ziel-SOC(Li) wird in dem Kennfeld M2 proportional zu dem Laststrom verändert. Jedoch kann der Ziel-SOC(Li), wie durch Bezugszeichen M2a in 7 gezeigt ist, in Relation zu der Größe des Laststromes in Schritten verändert werden.
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In den vorstehend beschriebenen Kennfeldern M2 und M2a ist der Ziel-SOC(Li) in Relation zu dem durch die Strom-Erfassungseinrichtung 72 erfassten Laststrom gezeigt. Jedoch kann basierend auf dem erfassten Laststrom ein Betrag des Leistungsverbrauchs berechnet werden, und ein Kennfeld, welches den Ziel-SOC(Li) in Relation zu dem berechneten Betrag des Leistungsverbrauchs zeigt, kann verwendet werden. Mit anderen Worten, der Ziel-SOC(Li) kann basierend auf dem erfassten Strom eingestellt werden. Alternativ kann der Ziel-SOC(Li) basierend auf einer Leistung eingestellt werden, welche aus dem erfassten Strom berechnet wird. Wenn der Ziel-SOC(Li) basierend auf dem erfassten Strom eingestellt ist, ist ein Berechnungsverfahren zum Umwandeln des erfassten Stromes zu Leistung unnötig. Dadurch kann eine Berechnungs-Bearbeitungslast reduziert werden.
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Hierbei wird eine Zunahme in Fällen, bei denen der SOC(Li) und der SOC(Pb) während der Leerlaufstopp-Periode niedriger werden als die untere Schwelle TH2, und der Leerlaufstopp beendet wird (Maschinen-Wiederinbetriebnahme), da die Lastströme der elektrischen Lasten 42 und 43 während der Leerlaufstopp-Periode zunehmen, zu einem Problem. Mit anderen Worten, das optimale Gleichgewicht zwischen dem Einstellen des Ziel-SOC(Li) auf einen höheren Wert und dem Reduzieren von Fällen der Leerlaufstopp-Beendigung, und dem Einstellen des Ziel-SOC(Li) auf einen niedrigeren Wert und dem Erhöhen des Betrages von regenerativer Ladung, kann im Übergang in Richtung des Ziel-SOC(Li) gesehen werden, welcher auf einen höheren Wert eingestellt wird, je größer die Lastströme werden.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform, welche das Vorgenannte berücksichtigt, wird während der Leerlaufstopp-Periode der Laststrom berechnet. Der Ziel-SOC(Li) wird variabel eingestellt, so dass dieser ein höherer Wert ist, je größer der berechnete Laststrom ist. Dadurch kann das vorstehend beschriebene Gleichgewicht optimiert werden. Darüber hinaus werden gemäß der zweiten Ausführungsform die Ströme von beiden Sekundärbatterien 20 und 30 erfasst, während sich die Drehstromlichtmaschine 10 im Zustand der gestoppten Leistungserzeugung befindet. Dadurch kann der Laststrom ohne den Stromwert der Drehstromlichtmaschine 10 und dergleichen, welche erfasst werden, und dem Betrag der Leistungserzeugung, welcher berechnet wird, berechnet werden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Gemäß der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform wird der Ziel-SOC(Li) variabel auf einen höheren Wert eingestellt, je größer der Laststrom während der Leerlaufstopp-Periode ist. Jedoch wird der Ziel-SOC(Li) gemäß einer dritten Ausführungsform variabel auf einen niedrigeren Wert eingestellt, je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
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8 ist ein Flussdiagramm der Abläufe, welche durchgeführt werden, um den Ziel-SOC(Li) gemäß der dritten Ausführungsform variabel einzustellen. Das in dem Flussdiagramm beschriebene Verfahren wird in einem vorbestimmten Intervall durch einen Mikrocomputer wiederholend durchgeführt, welcher in der ECU 80 enthalten ist.
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Zunächst erfasst die ECU 80 bei Schritt S30 in 8 eine Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Beim nachfolgenden Schritt S31 stellt die ECU 80 den Ziel-SOC(Li) mit Bezug auf ein Kennfeld, welches in 8 durch Bezugszeichen M3 gekennzeichnet ist, basierend auf der bei Schritt S30 erfassten Geschwindigkeit ein. Das Kennfeld M3 zeigt die optimalen Werte des Ziel-SOC(Li) basierend auf der Geschwindigkeit. Das Kennfeld M3 wird im Vorhinein in einem Speicher der ECU 80 gespeichert. Das Kennfeld M3 wird derart festgesetzt, dass der Ziel-SOC(Li) abnimmt, während die Geschwindigkeit ansteigt. Dadurch nimmt der Wert, auf welchen der Ziel-SOC(Li) eingestellt wird, ab, während die Geschwindigkeit zunimmt.
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In dem Kennfeld M3 wird der Ziel-SOC(Li) proportional mit der Geschwindigkeit verändert. Jedoch kann der Ziel-SOC(Li), wie durch Bezugszeichen M3a in 10 gezeigt ist, in Relation zu der Geschwindigkeit in Schritten verändert werden. Alternativ können, wie durch die Bezugszeichen M3b bis M3d gezeigt ist, ein Bereich, bei dem der Ziel-SOC(Li) in Schritten verändert wird, und ein Bereich, bei dem der Ziel-SOC(Li) proportional verändert wird, kombiniert werden. Darüber hinaus kann, wie durch die Bezugszeichen M3e und M3f gezeigt ist, der Ziel-SOC(Li) in Gestalt einer Kurve verändert werden. Die bei Schritt S30 erfasste Geschwindigkeit ist äquivalent zu einer ”Zustandsgröße, welche mit einem regenerativen Ladezustand der zweiten Batterie in Beziehung steht”.
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Hierbei wird, wie durch die Bezugszeichen T1 und T2 in 9 gezeigt ist, eine regenerative Leistungserzeugungsphase, bis die Geschwindigkeit Null erreicht, größer, je höher die Geschwindigkeit beim Startpunkt der regenerativen Leistungserzeugung ist (T1 > T2). Dies zeigt, dass der mögliche Betrag der regenerativen Leistungserzeugung ansteigt, während die Geschwindigkeit ansteigt. Da der mögliche Betrag der regenerativen Leistungserzeugung ansteigt, wird eine Zunahme von Fällen, bei denen eine ausreichende regenerative Ladung aufgrund unzureichender verbleibender ladungsfähiger Kapazität in der Lithium-Sekundärbatterie 30 nicht länger durchgeführt werden kann, zu einem Problem.
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Mit anderen Worten, das optimale Gleichgewicht zwischen dem Einstellen des Ziel-SOC(Li) auf einen höheren Wert und dem Reduzieren von Fällen der Leerlaufstopp-Beendigung, und dem Einstellen des Ziel-SOC(Li) auf einen niedrigeren Wert und dem Erhöhen des Betrages der regenerativen Ladung, kann im Übergang in Richtung des Ziel-SOC(Li) gesehen werden, welcher auf einen niedrigeren Wert eingestellt wird, je höher die Geschwindigkeit wird (je größer der mögliche Betrag der regenerativen Leistungserzeugung). Gemäß der dritten Ausführungsform, welche das Vorgenannte berücksichtigt, wird der Ziel-SOC(Li) variabel auf einen niedrigeren Wert eingestellt, je höher die Geschwindigkeit ist. Dadurch kann das vorstehend beschriebene Gleichgewicht optimiert werden.
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(Weitere Ausführungsformen)
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Beschreibungen gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und kann, wie nachfolgend beschrieben ist, modifiziert werden. Charakteristische Konfigurationen jeder Ausführungsform können ebenso beliebig kombiniert werden.
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Der Ziel-SOC(Li) wird gemäß der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform basierend auf dem Innenwiderstandswert variabel eingestellt, gemäß der zweiten Ausführungsform basierend auf dem Laststrom variabel eingestellt, und gemäß der dritten Ausführungsform basierend auf der Geschwindigkeit variabel eingestellt. Jedoch kann der Ziel-SOC(Li) basierend auf einer Kombination von wenigstens zwei Werten des Innenwiderstandswertes, des Laststromes und der Geschwindigkeit eingestellt werden.
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Gemäß jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen werden die MOSFETs 50 und 60, wenn die MOSFETs 50 und 60 während einer anderen Periode als der Regeneration, infolgedessen, dass der SOC(Li) während eines Maschinenbetriebs niedriger wird als der Ziel-SOC(Li), auf EIN geschaltet sind, bei einem Maschinenbetriebszustand, bei dem die Rate der Kraftstoffverbrauchsmenge (Leistungskosten), welche benötigt wird, um einen vorbestimmten Betrag der Leistung in der Drehstromlichtmaschine 10 zu erzeugen, niedriger ist als eine vorbestimmte Rate, auf EIN geschaltet, und dadurch sind die Leistungskosten gering. Folglich kann die Kraftstoffeffizienz verbessert werden.
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Gemäß jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird ein Leerlaufstopp beendet und die Maschine wieder in Betrieb genommen, wenn der SOC(Li) während des Leerlaufstopps niedriger als die untere Schwelle TH2 ist. Andererseits wird der Leerlaufstopp fortgesetzt, falls der SOC(Li) nicht niedriger als die untere Schwelle TH2 ist, selbst wenn der SOC(Li) während des Leerlaufstopps niedriger als der Ziel-SOC(Li) ist.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform werden bei Schritt S20 in 7 die Stromwerte von beiden Sekundärbatterien 20 und 30 bei dem Zustand der gestoppten Leistungserzeugung erfasst. Die Lastströme werden basierend auf den erfassten Stromwerten berechnet. Jedoch können die Lastströme basierend auf den Stromwerten der Sekundärbatterien 20 und 30, welche während der Leistungserzeugung erfasst werden, berechnet werden. Jedoch ist es unter diesem Umstand erforderlich, dass der Betrag der Leistungserzeugung durch den Stromwert der Drehstromlichtmaschine 10, welcher ebenso erfasst wird, berechnet wird. Es ist erforderlich, dass ein Wert, welcher der Summe der Beträge des Stromes, welcher von den Sekundärbatterien 20 und 30 zugeführt wird, und dem Betrag der Leistungserzeugung entspricht, als die Lastströme berechnet wird.
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Gemäß jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verändern die Kennfelder M1, M2 und M3, welche verwendet werden, um den Ziel-SOC(Li) einzustellen, den Ziel-SOC(Li) proportional mit der Zustandsgröße, welche mit dem Entladezustand der Lithium-Sekundärbatterie 30 in Beziehung steht, und der Zustandsgröße, welche mit dem Ladezustand der Lithium-Sekundärbatterie 30 in Beziehung steht. Jedoch kann der Ziel-SOC(Li) als ein Variationsbeispiel in Relation zu den Zustandsgrößen in Schritten verändert werden. Alternativ kann der Ziel-SOC(Li) in Relation zu den Zustandsgrößen in Form einer Kurve verändert werden. Es ist ebenso ein Kennfeld möglich, bei dem zwei oder mehr Bereiche, aus einem Bereich, bei dem der Ziel-SOC(Li) proportional verändert wird, einem Bereich, bei dem der Ziel-SOC(Li) in Schritten verändert wird, und einem Bereich, bei dem der Ziel-SOC(Li) in einer Kurve verändert wird, kombiniert werden.
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Jedoch ist in jedem der Kennfelder der Ziel-SOC(Li) vorzugsweise auf einen höheren Wert eingestellt, je größer der Laststrom ist. Der Ziel-SOC(Li) ist vorzugsweise auf einen höheren Wert eingestellt, je größer der Innenwiderstandswert ist. Der Ziel-SOC(Li) ist vorzugsweise auf einen niedrigeren Wert eingestellt, je höher die Geschwindigkeit ist.
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Gemäß jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind die Sourceanschlüsse der beiden MOSFETs 50 und 60 miteinander verbunden. Jedoch können die Positionen des MOSFET 50 und des MOSFET 60 umgekehrt werden, und die Drainanschlüsse davon können miteinander verbunden werden. Zusätzlich ist die Anzahl der MOSFETs 50 und 60 nicht auf zwei beschränkt, und kann drei oder vier betragen. Darüber hinaus kann ein elektromagnetisches Relais mit einem mechanischen Kontakt anstatt des Halbleiterschalters (MOSFETs 50 und 60) verwendet werden.
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Gemäß jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird eine Lithium-Sekundärbatterie 30 vom nicht-wässrigen-Elektrolytlösungs-Typ als eine zweite Batterie verwendet. Jedoch ist die zweite Batterie der vorliegenden Erfindung nicht auf die Lithium-Sekundärbatterie 30 beschränkt, und es kann beispielsweise eine Nickel-Sekundärbatterie, welche in deren Elektroden eine Nickelverbindung verwendet, verwendet werden. Jedoch werden die vorstehend beschriebenen Bedingungen (a) bis (c) vorzugsweise erfüllt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-46508 A [0003]
- JP 2007-131134 A [0003]
- JP 2008-29058 A [0003]
- JP 2008-155814 A [0003]
- JP 2009-126395 A [0003]