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Die Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine mit einer Brotschneidevorrichtung zum Schneiden eines in einer Brottransporteinrichtung eingelegten, ungeschnittenen Brotlaibs und mit einer Brotscheibenaufnahmeeinrichtung mit zumindest einem sich an die Brottransporteinrichtung anschließenden Brotscheibenaufnahmefach, wobei die Brotschneidevorrichtung eine Schneideinrichtung zum Schneiden des Brotlaibs zwischen Brottransporteinrichtung und Brotscheibenaufnahmeeinrichtung in Brotscheiben, mit einer Vorschubeinrichtung zum Transportieren des Brotlaibs jeweils im Scheibentakt um eine Brotscheibendicke und mit einer Brotscheibenstützeinrichtung, die eine Brotscheibenstütze zum Abstützen der geschnittenen Brotscheiben im zumindest einen Brotscheibenaufnahmefach auf der der Brottransporteinrichtung abgewandten Seite aufweist, wobei die Brotscheibenstütze mittels einer Steuerung und daran angeschlossenen Motoren aus einer Startposition, in der sie sich unmittelbar an der Schneideinrichtung befindet, im Scheibentakt von der Schneideinrichtung in eine Endposition wegbewegbar ist, und aus dieser Position und nach Herausbewegung aus dem Brotscheibenaufnahmefach wieder in die Startposition zurückbewegbar ist.
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Brotschneidemaschinen der vorgenannten Art dienen dazu, meist in Stangenform gebackene Brotlaibe aufzuschneiden und in Brotscheibenpaketen mit einer vorbestimmten Anzahl an Brotscheiben an eine Transporteinrichtung weiterzugeben, beispielsweise um sie dann einer Verpackungsmaschine zuzuführen, in der die Brotscheibenpakete getrennt voneinander verpackt werden. Solche Brotschneidemaschinen sind beispielsweise aus der
DE 196 26 508 A1 ,
DE 20 2004 014 958 U1 ,
DE 10 2006 058 433 A1 ,
DE 40 10 407 A1 und
DE 43 30 154 A1 bekannt. Sie haben eine Brotschneidevorrichtung mit einer Brottransporteinrichtung für die Aufnahme eines ungeschnittenen Brotlaibs. Dem offenen Ende der Brottransporteinrichtung zugeordnet ist eine Schneideinrichtung zum Schneiden des Brotlaibs in Brotscheiben, welche gewöhnlich ein sich drehendes Scheibenmesser aufweist. Zur Brottransporteinrichtung gehört eine Vorschubeinrichtung zum Transportieren des Brotlaibs jeweils im Scheibentakt um eine Brotscheibendicke.
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Gegenüberliegend dem offenen Ende der Brottransporteinrichtung ist eine Brotscheibenaufnahmeeinrichtung angeordnet, die ein sich an die Brottransporteinrichtung anschließendes Brotscheibenaufnahmefach aufweist. Das Brotscheibenaufnahmefach nimmt die durch die Schneideinrichtung geschnittenen Brotscheiben auf. Damit sie in vertikaler Stellung verbleiben, ist eine Brotscheibenstützeinrichtung an der Brotscheibenaufnahmeeinrichtung vorgesehen, die eine Brotscheibenstütze aufweist, welche die jeweils geschnittenen Brotscheiben auf der dem Brottransporteinrichtung abgewandten Seite abstützt. Dabei wird die Brotscheibenstütze mittels einer Steuerung und daran angeschlossenen Motoren aus einer sich unmittelbar an der Schneideinrichtung befindlichen Startposition im Scheibentakt von der Schneideinrichtung weg in eine Endposition bewegt. Nach Entnahme des Brotscheibenpakets wird die Brotscheibenstütze entweder von Hand oder maschinell wieder in die Startposition zurückgeschoben (vgl.
DE 20 2004 014 958 U1 ,
DE 10 2006 058 433 A1 ,
DE 40 10 407 A1 und
DE 43 30 154 A1 ), und es kann eine neue Portion aus Brotscheiben geschnitten werden.
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Bei der gattungsgemäßen Brotschneidemaschine (
DE 196 26 508 A1 ) schließt sich an das Brotscheibenaufnahmefach ein Transportband an, das über von ihm hochstehende Stege in Transportabschnitte aufgeteilt ist, wobei der Abstand der Stege so bemessen ist, dass ein Brotscheibenpaket darin Platz findet. Damit die Übergabe an das Transportband stattfinden kann, wird die Brotscheibenstütze vor der Übergabe aus dem Brotscheibenaufnahmefach nach unten herausgefahren und unterhalb des Brotscheibenaufnahmefachs bis nahe an die Schneideinrichtung zurückgefahren. Gleichzeitig sorgt ein hinter die letzgeschnittene Brotscheibe fassender Schieber dafür, dass das Brotscheibenpaket auf das Transportband übergeben wird. Erreicht die Brotscheibenstütze eine Position nahe der Schneideinrichtung, wird sie wieder in das Brotscheibenaufnahmefach bis zur Startposition hochgeschoben.
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Von Nachteil bei dieser Vorrichtung ist, dass die Schneidzyklen zur Herstellung eines Brotscheibenpakets relativ lang sind, weil sich der Bewegungsablauf der Brotscheibenstütze aus vertikalen und horizontalen Bewegungsabschnitten additiv zusammensetzt und die Übergabe an das Transportband durch Transportieren Zeit kostet. Zudem ist die erstgeschnittene Brotscheibe während dieses Vorgangs ohne Stütze, d. h. das gesamte Brotscheibenpaket kann umstürtzen, was den Prozess erheblich stören würde. Außerdem ist eine besondere Vorschubeinrichtung notwendig.
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In der
DE 12 85 394 A ist eine Vorrichtung zur Unterteilung eines Stranges von aneinander gereihten flachen Gegenständen in Gruppen gleicher Anzahl oder gleicher Länge offenbart. Die Gegenstände werden angenähert aufrechtstehend auf einem waagerecht verlaufenden, schrittweise angetriebenen Förderband zugeführt, wobei der jeweils vorderste Gegenstand des zulaufenden Stranges durch einen aus einer ortsfesten Düse austretenden Luftstrom vom Strang abgehoben wird. Die abgetrennten Gegenstände werden mittels eines längsbeweglich gelagerten Bandführungsschlittens in Richtung auf einen Endanschlag geführt.
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Um die letztgenannten Nachteile zu vermeiden, ist eine Brotscheibenaufnahmeeinrichtung entwickelt worden, die ein um eine horizontale Achse drehbares Aufnahmerad aufweist, über dessen Umfang verteilt vier Brotscheibenaufnahmefächer angeordnet sind (vgl.
DE 27 30 849 A1 ). Nach Füllen eines Brotscheibenaufnahmefachs mit der vorbestimmten Anzahl von Brotscheiben wird das Aufnahmerad um 90° derart verdreht, dass das nächste Brotscheibenaufnahmefach vor die Schneideinrichtung zu Liegen kommt, und der Schneidvorgang kann dann fortgesetzt werden. Gleichzeitig wird das in dem gefüllten Brot scheibenaufnahmefach befindliche Brotscheibenpaket in waagerechter Lage an ein Transportband übergeben, ohne dass es hierfür einer Vorschubeinrichtung bedarf.
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Mit dieser Brotschneidemaschine werden kürzere Schneidzyklen erzielt. Nach wie vor besteht jedoch insoweit Verbesserungsbedarf.
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Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Brotschneidemaschine zu entwickeln, mit der sich schnellere Schneidzyklen erzielen lassen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Brotscheibenstütze Teil eines Stützarms ist und der Stützarm schwenkbar an einem Tragarm gelagert ist, der wiederum schwenkbar an der Brotschneidemaschine, vorzugsweise an der Brotscheibenaufnahmeeinrichtung gelagert ist, und dass zur Verschwenkung des Stützarms ein erster Schwenkmotor und zur Verschwenkung des Tragarms ein zweiter Schwenkmotor vorgesehen sind und die Schwenkmotoren über die Steuerung derart aktiviert werden, dass die Brotscheibenstütze durch Vorschwenken des Stützarms im Scheibentakt von der Start- in die Endposition verschwenkt wird, dann durch Vorschwenken des Tragarms aus dem Brotscheibenaufnahmefach herausbewegt wird und durch Rückschwenken des Stützarms und des Tragarms in die Startposition bewegt wird.
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Grundgedanke der Erfindung ist es also, die Brotscheibenstütze durch zwei hintereinander angeordnete, insgesamt und auch relativ zueinander mittels einer Steuereinrichtung bewegbaren Armen, nämlich einem Stütz- und einem Tragarm, zu führen. Diese Ausbildung der Führung der Brotscheibestütze ermöglicht es, eine Horizontal- mit einer Vertikalbewegung zu überlagern und auf diese Weise die Brotscheibenstütze insbesondere bei der Rückbewegung von der Endposition in die Startposition unterbrechungsfrei und auf optimalem Weg so zu führen, dass gegenüber der vorbekannten Führung der Brotscheibenstütze in erheblichem Umfang Totzeit eingespart wird, also Zeit, währenddessen kein Schneidvorgang erfolgen kann. Die Zeitersparnis bewegt sich im Sekundenbereich, was bei Brotscheibenmaschinen der gattungsgemäßen Art einen erheblichen Fortschritt darstellt.
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In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zumindest eine Brotscheibenaufnahmefach an dem der Brottransporteinrichtung entfernten Ende eine Brotscheibenendstütze aufweist, und dass die Schwenkmotoren mittels der Steuerung derart aktiviert werden, dass die Brotscheibenstütze schon dann aus dem Brotscheibenaufnahmefach herausbewegt wird, wenn noch nicht die vorgesehene Anzahl von Brotscheiben geschnitten sind, vorzugsweise noch mindestens zwei Brotscheiben zu schneiden sind. Die vorzugsweise starre, aber verstellbare Brotscheibenendstütze lässt es zu, dass die bewegliche Brotscheibenstütze schon vor Beendigung des Schneidvorgangs für ein Brotscheibenpaket aus dem Brotscheibenaufnahmefach herausbewegt wird und hierdurch die Rückbewegung der Brotscheibenstütze früher beginnen kann mit dem Resultat, dass die Totzeit und damit insgesamt die Taktzeit des Schneidzyklus' noch weiter reduziert wird. Die Brotscheibenendstütze sorgt dafür, dass die geschnittenen Brotscheiben während der letzten Schneidvorgänge nicht mehr umstürtzen können, insbesondere wenn nur noch wenige, beispielsweise zwei Brotscheiben zu schneiden sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schwenkmotoren derart aktiviert werden, dass nach Herausbewegen der Brotscheibenstütze aus dem Brotscheibenaufnahmefach Tragarm und Stützarm gleichzeitig rückgeschwenkt werden, vorzugsweise bis zum Erreichen der Startposition. Wie schon oben erwähnt, kann durch die Überlagerung einer Horizontal- und einer Vertikalbewegung eine optimale Bewegungskurve erzielt werden, die eine schnellstmögliche Rückführung der Brotscheibenstütze in die Startposition sicherstellt.
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Stützarm und Tragarm sollten zweckmäßigerweise in einer Ebene oder zueinander parallelen Ebene verschwenkbar sein, da hierdurch eine einfache konstruktive Gestaltung möglich ist. Die Ebene bzw. die Ebenen sollten sich parallel zur Bewegungsrichtung des Brotlaibs beim Schneidvorgang erstrecken. Eine günstige Kinematik ergibt sich zudem, wenn sich der Tragarm schräg nach unten und der Stützarm schräg nach oben erstrecken, jeweils mit einer Richtungskomponente auf die Brotschneidevorrichtung.
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Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Brotscheibenaufnahmeeinrichtung mehrere Brotscheibenaufnahmefächer aufweist, die nacheinander in Aufnahmeposition gegenüber der Schneideinrichtung bringbar sind, und dass nach dem Schneiden der vorgesehenen Anzahl von Brotscheiben das jeweils vor der Brottransporteinrichtung befindliche Brotscheibenaufnahmefach aus seiner Aufnahmeposition wegbewegt und ein nachfolgendes Brotscheibenaufnahmefach in die Aufnahmeposition bewegt wird. Diese Bewegung findet vorzugsweise während der Rückbewegung der Brotscheibenstütze statt, d. h. es wird die hierfür erforderliche Zeit für den Wechsel des Brotscheibenaufnahmefachs genutzt, was ebenfalls zu kurzen Schneidzyklen führt. Aus dem von der Schneideinrichtung weggeführten, mit einem Brotscheibenpaket gefüllten Brotscheibenaufnahmefach können dann die Brotscheiben von Hand oder maschinell entfernt werden.
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Eine besonders günstige Ausführungsform für die Anordnung mehrerer Brotscheibenaufnahmefächer ist ein Aufnahmerad, über dessen Umfang die Brotscheibenaufnahmefächer vorzugsweise gleichmäßig verteilt sind, so dass die Brotscheibenaufnahmefächer durch eine Drehbewegung des Aufnahmerades um jeweils einen bestimmten Winkelbetrag nacheinander in eine Aufnahmeposition gebracht werden können. Damit diese Drehbewegung wenig Zeit in Anspruch nimmt, insbesondere an die schnelle Rückbewegung der Brotscheibenstütze angepasst ist, sollten an dem Aufnahmerad mindestens acht, besser noch zwölf oder mehr Brotscheibenaufnahmefächer vorhanden sein.
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Das Aufnahmerad kann eine sich quer zur Transportrichtung des Brotlaibs erstreckende horizontale Drehachse haben. Zweckmäßig ist auch, wenn sich das Aufnahmerad bei Wechsel des Brotscheibenaufnahmefachs in einer Richtung dreht, in der das nachfolgende Brotscheibenaufnahmefach von unten in die Aufnahmeposition bewegt wird. Auf diese Weise kann das Brotscheibenpaket in dem aus der Aufnahmeposition wegbewegten Brotscheibenaufnahmefach einfach entnommen werden, insbesondere auf einem Transportband abgelegt werden, und zwar in dessen Zenit, d. h. im Bereich des oberen Punktes des Aufnahmerades.
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Die zeitliche Steuerung sollte so erfolgen, dass die Schwenkmotoren von Tragarm und Stützarm in der Weise angesteuert sind, dass sich die Brotscheibenstütze wieder in Startposition befindet, wenn ein nachfolgendes Brotscheibenaufnahmefach seine Aufnahmeposition erreicht. Ein weiterer Schneidzyklus kann dann sofort gestartet werden. Auf diese Weise wird die zur Verfügung stehende Zeit optimal genutzt.
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Die Anordnung der Schwenkachse des Tragarms unterliegt keinen größeren Beschränkungen. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn die Schwenkachse des Tragarms benachbart, vorzugsweise in der Drehachse des Aufnahmerades angeordnet ist.
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Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Brotscheibenstütze auf der der Schneideinrichtung zugewandten Seiten in vertikaler Richtung konvex gebogen ist. Auf diese Weise ergibt sich eine gute Abstützwirkung bei der taktweisen Verschwenkung des Stützarms während des Schneidvorgangs.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Brotschneidemaschine zu Beginn eines Schneidzyklus';
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2 die Brotschneidemaschine gemäß 1 in der Seitenansicht nach dem Schneiden mehrerer Brotscheiben in der Seitenansicht;
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3 einen Ausschnitt der Brotschneidemaschine gemäß den 1 und 2 in der Seitenansicht unmittelbar vor dem Herausfahren der Brotscheibenstütze aus dem Brotscheibenaufnahmefach;
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4 einen Ausschnitt der Brotschneidemaschine gemäß den 1 bis 3 in der Seitenansicht während des Wechsels des Brotscheibenaufnahmefachs;
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5 die Brotschneidemaschine gemäß den 1 bis 4 in der Seitenansicht mit weggefahrener Brotscheibenaufnahmeeinrichtung.
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Die in den Figuren dargestellte Brotschneidemaschine 1 ist im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut. Sie besteht aus einer Schneidvorrichtung 2 und aus einer in den Ansichten links daneben angeordneten Brotscheibenaufnahmeeinrichtung 3.
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Die Schneidvorrichtung 2 hat einen Vorrichtungskörper 4, der über Fußstützen 5, 6 auf einem Boden 7 ruht. Auf dem Vorrichtungskörper 4 ist eine Brottransporteinrichtung 8 angeordnet, das nach oben hin und linksseitig offen ist. In der Brottransporteinrichtung 8 ist – nicht sichtbar – eine Vorschubeinrichtung angeordnet, über die ein in der Brottransporteinrichtung 8 eingesetzter Brotlaib in Richtung auf die Brotscheibenaufnahmeeinrichtung 3 taktweise, d. h. um die einstellbar vorbestimmte Dicke einer Brotscheibe, verschoben werden kann.
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In den Ansichten hinter der Brottransporteinrichtung 8 ist die eigentliche Schneideinrichtung 9 an dem Vorrichtungskörper 4 angebracht. Sie hat ein Schneidmesser 10, das als kreisförmiges Scheibenmesser ausgebildet ist und drehbar auf einem Schwenkarm gelagert ist. Über einen Messermotor kann das Schneidmesser 10 in schnelle Drehbewegung versetzt werden. Der Schwenkarm hat eine sich parallel zur Zeichnungsebene erstreckende, horizontale Schwenkachse, über die das Schneidmesser 10 für einen Schneidvorgang in den Spalt zwischen offenem Ende der Brottransporteinrichtung 8 und Brotscheibenaufnahmeeinrichtung 3 hineinbewegt und nach Beendigung des Schneidvorgangs aus diesem wieder herausbewegt werden kann, und zwar in der vom Schneidmesser 10 eingenommenen Ebene.
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Die Brotscheibenaufnahmeeinrichtung 3 hat einen nach oben hochstehenden Lagerbock 11, der untenseitig über Führungswagen 12, 13 in einer Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene horizontal verschieblich auf einer Trägerplatte 14 geführt ist. Die Verschiebung der Trägerplatte 14 kann durch Betätigen eines Kurbeltriebs 15 bewirkt werden. Die Trägerplatte 14 ruht über Fußstützen 16, 17 auf dem Boden 7.
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Die Brotscheibenaufnahmeeinrichtung 3 weist ein Aufnahmerad 18 auf, das am oberen Ende des Lagerbocks 11 um eine senkrecht zur Zeichnungsebene sich erstreckende Lagerachse 19 drehbar gelagert ist. An dem Umfang des Aufnahmerades 18 sind in einem Winkelabstand von 30° und damit gleichmäßig verteilt Brotscheibenaufnahmefächer – beispielhaft mit 20 bezeichnet – angebracht. Jedes Brotscheibenaufnahmefach 20 hat einen sich radial zur Lagerachse 19 erstreckenden, ebenen Fachboden – beispielhaft mit 21 bezeichnet –, der gabelzinkenartig ausgebildet ist, also aus zueinander parallelen, beabstandeten Stäben besteht. Aufnahmeradseitig wird jeder Fachboden 21 durch eine Brotscheibenendstütze 22 begrenzt, die ebenfalls gabelzinkartig ausgebildet ist, also aus auf den Stäben des Fachbodens 21 senkrecht aufgesetzten Stäben besteht, die den gleichen Abstand zueinander haben wie die der Fachböden 21.
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Am Zenit, also dem höchsten Punkt des Aufnahmerades 18 beginnt eine Transporteinrichtung 23, die sich horizontal nach links erstreckt. Sie hat endseitig jeweils Umlenkrollen 24, 25, die zueinander senkrecht zur Zeichnungsebene beabstandet sind und über die eine Mehrzahl von senkrecht zur Zeichnungsebene nebeneinander und beabstandet angeordnete Transportbänder 26 geführt sind. Die Anordnung der Umlenkrollen 24, 25 und Transportbänder 26 ist so getroffen, dass die Stäbe, die die Fachböden 21 bilden, und die Stäbe, die die Brotscheibenendstütze 22 bilden, in die Lücken zwischen den Umlenkrollen 24, 25 und den Transportbänder 26 einfahren können.
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Nicht dargestellt ist der linksseitige Anschluss an die Transporteinrichtung 23. Dies kann ein Transportband sein, das zu einer Verpackungsmaschine führt.
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An dem Lagerbock 11 ist koaxial zur Lagerachse 19 eine Brotscheibenstützeinrichtung 27 angeordnet, die einen sich schräg nach unten in Richtung auf die Schneidvorrichtung 2 erstreckenden, in einer zur Zeichnungsebene parallelen Ebene schwenkbar gelagerten Tragarm 28 aufweist, an dessen dem Lagerbock 11 fernen Ende ein schräg nach oben gehender Stützarm 29 über ein Lager 30 mit senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufender Achse schwenkbar gelagert ist. Der Stützarm 29 läuft an seinem obenseitigen Ende in eine Brotscheibenstütze 31 aus. Die Brotscheibenstütze 31 ist – wie die Fachböden 21 – gabelzinkenartig ausgebildet, hat also eine Mehrzahl von senkrecht zur Zeichnungsebene nebeneinander und im Abstand zueinander verlaufenden Stäben. Die Anordnung und der Abstand der Stäbe ist so bemessen, dass sie zwischen die den Fachboden 21 und die Brotscheibenendstütze 22 bildenden Stäbe einfassen kann, ohne dass es zu Kollisionen kommt. Die Brotscheibenstütze 31 ist in vertikaler Richtung konvex gebogen.
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Auf die Oberseite des Lagerbocks 11 aufgesetzt ist eine Brotscheibenverriegelung 32, die eine Verriegelungsstrebe 33 aufweist, an deren der Schneidvorrichtung 2 benachbarten Ende eine hier nicht sichtbare Verriegelungsstütze angebracht ist.
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Die vorbeschriebene Brotschneidemaschine 1 hat eine Steuerung, über die sie weitgehend vollautomatisch gesteuert werden kann. Über die Steuereinrichtung werden die Motoren für die Schiebeeinrichtung in der Brottransporteinrichtung, für die Verschwenkung und Rotation des Schneidmessers 10, für die Drehbewegung des Aufnahmerades 18 entgegen dem Uhrzeigersinn, für die voneinander unabhängigen Schwenkbewegungen des Tragarmes 28 und des Stützarmes 29, die Transportbewegung der Transporteinrichtung 23 und die Brotscheibenverriegelung 32 in der nachfolgenden Weise gesteuert.
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Zu Beginn eines Schneidzyklus' nehmen die einzelnen Teile der Brotschneidemaschine 1 die in 1 gezeigte Stellung ein. Dabei befindet sich das Schneidmesser 10 in einer aus dem Bereich der Brottransporteinrichtung 8 zurückgezogenen Stellung. Dem offenen Ende der Brottransporteinrichtung 8 gegenüber befindet sich eine der Brotscheibenaufnahmefächer 20 in einer Stellung, in der dessen Fachboden 21 ca. 3 mm parallel unterhalb der Ebene des Bodens der Brottransporteinrichtung 8 liegt, jedoch im Wesentlichen um die Dicke des Schneidmessers 10 beabstandet. Das Aufnahmerad 18 ist in Ruhe. Der Tragarm 28 befindet sich in einer vorgeschwenkten Position (30° zur Senkrechten) und die Brotscheibenstütze 31 in einer Startposition, in der sich deren Stäbe durch die Lücken zwischen den den Fachboden 21 bildenden Stäbe erstrecken, und zwar in deren freien Endbereich und dabei die Öffnung der Brottransporteinrichtung 8 abdeckend. Die Brotscheibenaufnahmefächer 20, die sich oberhalb des Brotscheibenaufnahmefachs 20 befinden, das (noch leer) der Brottransporteinrichtung 8 gegenüberliegt, sind mit Brotscheibenpaketen – beispielhaft mit 34 bezeichnet – aufgrund vorangegangener Schneidzyklen gefüllt. Auf der Transporteinrichtung 23 liegen weitere Brotscheibenpakete 34, die aus in Drehrichtung davorliegenden Brotscheibenaufnahmefächern 20 abgelegt worden sind.
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Ein neuer Schneidzyklus wird dadurch eingeleitet, dass der in der Brottransporteinrichtung 8 noch befindliche Teil des Brotlaibs von der Schiebeeinrichtung um eine vorbestimmte, d. h. eingestellte Scheibendicke bis zur Anlage an der Brotscheibenstütze 31 (in der Ansicht nach links) verschoben wird, wobei die Startposition der Brotscheibenstütze 31 derart ist, dass das vordere Ende des Brotlaibs oberhalb des Fachbodens 21 liegt. Dann wird das sich drehende Schneidmesser 10 in den Bereich der Öffnung der Brottransporteinrichtung 8 verschwenkt und schneidet eine Brotscheibe von dem Brotlaib ab. Das Schneidmesser 10 wird wieder zurückgefahren, und die Schiebeeinrichtung in der Brottransporteinrichtung 8 verschiebt den Brotlaib in Richtung auf die Brotscheibenaufnahmeeinrichtung 3 um eine Brotscheibendicke. Gleichzeitig verschwenkt die Brotscheibenstütze 31 um eine Brotscheibendicke relativ zu dem in Ruhe befindlichen Tragarm 28, so dass das vordere Ende des Brotlaibs wieder oberhalb des Fachbodens 21 liegt. Das Schneidmesser 10 wird erneut in den Bereich der Brottransporteinrichtung 8 verschwenkt und schneidet eine weitere Brotscheibe ab. Diese Situation ist in 2 dargestellt.
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Der vorbeschriebene Schneidvorgang wiederholt sich, bis eine vorbestimmte (eingestellte) Anzahl von Brotscheiben geschnitten ist. Bevor die letzten beiden Brotscheiben in der gleichen Weise, wie oben angegeben, geschnitten werden, wird der Stützarm 29 mit Hilfe eines Schwenkmotors im Lager 30 etwas gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass sich die Brotscheibenstütze 31 von der erstgeschnittenen Brotscheibe abhebt und seine Endposition einnimmt. Diese Situation ist in 3 zu sehen. Unmittelbar anschließend oder synchron damit wird der Tragarm 28 mit Hilfe eines Schwenkmotors in der Lagerachse 19 im Uhrzeigersinn um einen solchen Winkelbetrag vorgeschwenkt, dass die Brotscheibenstütze 31 aus dem Brotscheibenaufnahmefach 20 nach unten herausfährt. Während dessen werden die noch fehlenden beiden Brotscheiben geschnitten, wobei die Abstützung der Brotscheiben von der Brotscheibenendstütze 22 übernommen wird.
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Nach Beendigung der Schneidvorgänge und damit Bildung eines vollständigen Brotscheibenpakets 34 wird die Schiebeeinrichtung in der Brottransporteinrichtung 8 angehalten und das Aufnahmerad 18 um 30° gegen den Uhrzeigersinn verdreht, so dass das soeben gefüllte Brotscheibenaufnahmefach 20 aus dem Bereich der Öffnung der Brottransporteinrichtung 8 nach oben verschwenkt wird, während das darunterliegende Brotscheibenaufnahmefach 20 sich in Richtung auf die Öffnung der Brottransporteinrichtung 8 bewegt. Dabei wird das Schneidmesser 10 aus dem Bereich der Brottransporteinrichtung 8 herausgefahren. Gleichzeitig wird der Tragarm 28 wieder entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt, und es wird der Stützarm 29 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass sich beide Bewegungen überlagern.
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4 zeigt eine Zwischenstellung, bei der das nachfolgend leere Brotscheibenaufnahmefach 20 noch nicht ganz bis vor die Öffnung der Brottransporteinrichtung 8 verschwenkt ist und der Tragarm 28 zwar ein Stück zurückgeschwenkt ist, aber noch nicht die sich aus den 1 und 2 ergebene Stellung erreicht hat. Gleichzeitig befindet sich die Brotscheibenstütze 31 zwar schon nahe der Schneidvorrichtung 2, jedoch noch größtenteils unterhalb der Öffnung der Brottransporteinrichtung 8.
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Die sich aus 1 ergebene Startposition erreicht die Brotscheibenstütze 31 durch weiteres Verschwenken des Tragarms 28 bis in die aus 1 gezeigte Position. Während dessen schwenkt das leere Brotscheibenaufnahmefach 20 vor das offene Ende der Brottransporteinrichtung 8, und es kann ein neuer Schneidezyklus in vorbeschriebener Weise beginnen.
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Im Bereich des Zenits des Aufnahmerades 18 ist in 4 die Übergabe eines Brotscheibenpakets 34 zu sehen. Das Brotscheibenpaket 34 kommt beim Weiterdrehen des Aufnahmerades 18 entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Position, in der das Brotscheibenpaket 34 auf den umlaufenden Transportketten 26 mit senkrecht aufeinanderliegenden Brotscheiben abgelegt wird.
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Wird nach Durchführung mehrerer Schneidzyklen das Ende eines Brotlaibs erreicht, hat also dieser Teil nur noch eine Dicke von etwa drei Brotscheiben, wird der Lagerbock 11 mit Hilfe des Kurbeltriebs 15 aus seiner Betriebsposition von der Schneidvorrichtung 2 entfernt, also nach links verschoben. Diese Situation ist in 5 dargestellt. In weiteren Schneidvorgängen werden dann diese Endscheiben – beispielhaft mit 35 bezeichnet – geschnitten und fallen dann nach unten aus. Dann wird ein neuer Brotlaib in die Brottransporteinrichtung 8 eingelegt, und es werden von diesem Brotlaib zunächst die anfangsseitigen Endstücke abgeschnitten und verworfen. Dann wird der Lagerbock 11 durch Betätigung des Kurbeltriebs 15 wieder in die Betriebsposition (1 bis 4) zurückgeschoben, und die normalen Schneidzyklen können, wie vorbeschrieben, durchgeführt werden.
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Sollte sich – wie in 5 zu sehen – in dem der Brottransporteinrichtung 8 gegenüberliegenden Brotscheibenaufnahmefach 20 nicht ein vollständiges Brotscheibenpaket 34 befinden, wird die Brotscheibenverriegelung 32 aktiviert. Am freien Ende der Verriegelungsstrebe 33 wird ein Verriegelungselement in den Bereich der Brotscheiben eingeschwenkt, das die in dem Brotscheibenaufnahmefach 20 vorhandenen Brotscheiben auf der der Schneidvorrichtung 2 zugewandten Seiten abstützt, so dass die Brotscheiben zwischen Brotscheibenstütze 31 und diesem Verriegelungselement eingefasst sind, also nicht umstürzen können. Das Verriegelungselement wird wieder entfernt, wenn der Lagerbock 11 wieder in die Betriebsposition zurückgeschoben worden ist.