-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum effizienten Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere eine Schneidvorrichtung bei der Gemüse spiralförmig aufgeschnitten wird.
-
Überblick über das Gebiet der Erfindung:
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Maschinen zum Schneiden von Lebensmitteln. Motorisierte Schneidmaschinen lassen sich nach Automatisierungsgrad und Anwendungsgebiet in folgende Gruppen unterteilen.
-
Bei der ersten Gruppe wird das Schnittgut einzeln von Hand in die Schneidvorrichtung eingeführt, an einem Halter befestigt und dann wird manuell der Schnittvorgang ausgelöst.
-
Ein Beispiel hierfür ist der Rettichschneider, der aus
AT382302B bekannt ist und der das Gewicht des Antriebsmotors für den Vorschub nutzt und das per Hand eingeführte Schnittgut zwischen einem Mitnehmer am Antriebsmotor und einem Dom in unmittelbarer Nähe der radial liegenden Schneide führt.
-
Die Vorrichtung aus der
EP000002815858A1 nutzt einen manuell betätigten Hebel, um einzelne Kartoffeln, die vorher von Hand auf eine angetriebene Mitnehmerscheibe gedrückt wurden, gegen feststehende Klingen zu fahren.
-
Die zweite Gruppe besteht aus Industrieanlagen für große Verarbeitungsmengen, die keinen manuellen Arbeitsschritt erfordern und deren Produkte entweder sofort zu einem lange haltbaren Produkt weiterverarbeitet werden oder durch geeignete Konservierungsmethoden, wie Tiefkühlung, für eine spätere Weiterverarbeitung haltbar gemacht werden.
-
Die
DE68921454T2 beschreibt eine Kartoffelschneidvorrichtung mit Vereinzelungsrüttler,
3 Förderer mit Führungsstacheln zur Zentrierung und Transport des Schnittguts und einem rotierendem Schneidwerk.
-
Die
DE69207471T2 beschreibt eine Schneidanlage für Gemüsebänder, bei der das Schnittgut in großen Mengen in einem hydraulischen System transportiert wird, und die hohe Geschwindigkeit der Transportflüssigkeit das Schnittgut durch die Schneidvorrichtung drückt.
-
Überblick über die Erfindung
-
Ziel der Erfindung ist es, gastronomischen Betrieben und Privatanwendern eine Maschine zur Verfügung zu stellen, die unbeaufsichtigt eine kleine Menge- von einzelnen Stücken bis mehreren Kilogramm-Schnittgut, zu einem fertig geschnittenen Produkt verarbeitet, wobei eine Anzahl unterschiedlicher Schnittformen möglich ist und viele dieser Schnittformen sehr hohen Arbeitsaufwand erfordern würden oder manuell nur schwer möglich sind. Als Schnittgut eignen sich verschiedene Gemüse oder Obstsorten, welche gereinigt und vorbereitet wurden.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Erfindung mit den Merkmalen der beiliegenden Ansprüche oder nach einer Vorrichtung gemäß 1.
-
Insbesondere handelt es sich bei der Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmittelschnittgut, insbesondere von Gemüse (rote Betet, Kartoffeln Pastinaken etc.), Obst (Äpfeln etc.), Teigwaren etc. umfassend einen Rahmen oder ein Basisgehäuse, eine Schneidvorrichtung, einen Halter zum Führen des Lebensmittelschnittguts. Der Halter dient dazu, das Lebensmittelschnittgut zu fixieren und es in Richtung der Schneidvorrichtung zu bewegen. Die Schneidvorrichtung kann als einzelne Klinge ausgebildet sein, um Scheiben oder Kringel abzuschneiden. Es können allerdings auch komplexe Schneiden sein, die Schnittmuster erlauben, wie zum Beispiel längliche, rundliche oder andere Muster. Ferner umfasst die Erfindung einen rotierbaren Revolver, der mit dem Rahmen verbunden ist. Der Revolver weist eine Vielzahl von Revolverkammern zur Aufnahme des Lebensmittelschnittguts auf. Der Revolver wird dabei durch einen Antrieb schrittweise rotierend mit neuem Lebensmittelschnittgut unter den Halter geführt. Der Halter ist beweglich ausgeführt, um sich in mindestens eine Revolverkammer durch die Bewegung zu erstrecken, um das Lebensmittelschnittgut durch die Revolverkammer gegen die Schneidvorrichtung zu drücken.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform umfasst die Erfindung eine Steuerung, die den Revolver dreht und den Halter so ansteuert, dass nach jedem Rotationsschritt des Revolvers der Halter in eine Revolverkammer geführt und heraus geführt wird. Diese Steuerung kann manuell erfolgen durch eine entsprechende Kurbel oder auch elektrisch mit entsprechenden Stellgliedern, wie Motoren, Servos etc.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist die Steuerung so ausgebildet, dass der Halter nach jedem Schneidvorgang aus der Revolverkammer herausfahren wird, der Revolver sich solange dreht bis eine neue Revolverkammer unterhalb des Halters angeordnet ist, um dann den Halter in die neue Revolverkammer einzuführen. Auch dies kann wiederum manuell durch ein Kurbel-Getriebe erfolgen oder durch elektronische Antriebe.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform umfasst der Halter einen rotierenden Halterkopf, der das Lebensmittelschnittgut hält, und die Rotationsbewegung auf das Lebensmittelschnittgut überträgt, so dass dieses rotierend auf die Schneidvorrichtung trifft. Durch die Rotation können bestimmte Schnittmuster verwendet werden insbesondere Kringel oder Schleifen. Es ist auch denkbar dass die Schneidvorrichtung synchronisiert mit dem Halter eine mechanische Bewegung durchführt, um zum Beispiel dünne Scheiben zu schneiden.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist die Steuerung so ausgebildet, dass nach dem Einführen des Halters in die Revolverkammer, die Rotationsbewegung des Halterkopfs gestartet wird. Hierdurch soll vermieden werden, dass der Halter bereits bei der ersten Berührung mit dem Lebensmittelschnittgut eine Rotationsbewegung durchführt.
-
Vielmehr sollen mögliche Zinken, die am Halter bzw. dessen Kopf ausgebildet sind erst in das Lebensmittelschnittgut geführt werden, um eine Rotation feste Verbindung herzustellen. Danach erst soll die Rotationsbewegung gestartet werden. Die Zinken sind somit ausgebildet, um sich in das Lebensmittelschnittgut zu erstrecken, um es zu fixieren.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist die Steuerung so ausgebildet, dass der Halter von einer Seite in die Revolverkammer geführt wird, während an der gegenüberliegenden Seite, an der das Lebensmittelschnittgut durch den Halter aus der Revolverkammer herausgeführt wird, die Schneidvorrichtung angeordnet ist.
-
Der Halter drückt somit das Lebensmittelschnittgut durch die Revolverkammer. Hierbei wird das Schnittgut vorzugsweise rotiert. Es ist allerdings auch möglich, dass das Lebensmittelschnittgut nur durchgeschoben wird.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform sind innerhalb der Revolverkammern Klemmelemente angeordnet, die das Lebensmittelschnittgut klemmend in der Revolverkammer halten. Hierdurch soll vermieden werden, dass das Schnittgut unkontrolliert durch die Revolverkammer durchfällt.
-
In einer möglichen Ausführungsform sind die Klemmelemente umlaufend in der Revolverkammer angeordnet und erzeugen eine Spannkraft in Richtung des Zentrums der Revolverkammer, so dass das Lebensmittelschnittgut zentriert gehalten wird.
-
Eine solche zentrierende Halterung kann durch eine Vielzahl flexibler Lamellen erfolgen, die umlaufend an der Innenwand der Revolverkammern befestigt sind, um sich radial in das Zentrum der Revolverkammer zu erstrecken, wobei die Flexibilität der Lamellen so ausgebildet ist, dass beim Einführen des Lebensmittelschnittgutes die Lamellen vom Zentrum zum Rand der Revolverkammer gedrückt werden, und dadurch eine Klemmkraft auf das Lebensmittelschnittgut ausüben, die das Lebensmittelschnittgut zentriert in der Revolverkammer hält.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform weisen diese Lamellen eine leichte Biegung auf, sodass sie sich von ihrer Erstreckung von der Außenwand zum Zentrum der Revolverkammer leicht vom Zentrum weg biegen, wobei die Biegung der Rotationsrichtung des Halters entspricht. Hierdurch kann vermieden werden, dass sich die Lamellen mit dem Lebensmittelschnittgut verklemmen. Durch die leichte Biegung wird ein anschmiegen der Lamellen in Rotationsrichtung gegen das Lebensmittelschnittgut erreicht.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist der Halter U-Förmig ausgebildet. Ein erster Schenkel ist mit dem Rahmen verbunden, und der zweite Schenkel ist über einer Revolverkammer angeordnet, wobei durch Verfahren oder Ausfahren mindestens eines Schenkels der zweite Schenkel in die Revolverkammer geführt wird. In einer möglichen Ausführungsform wird der erste Schenkel durch einen entsprechenden linearen Antrieb auf und ab gefahren. Es ist allerdings auch möglich, dass der zwei Schenkel teleskopisch ausgefahren wird und aus mehreren eleskopierbaren Einheiten besteht.
-
In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist unterhalb der Schneidvorrichtung in Fallrichtung des geschnittenen Lebensmittelschnittguts ein Auffangbehälter angeordnet.
-
In einer weiteren Ausführungsform, insbesondere nach 1, handelt es sich um eine automatisch arbeitende, motorisierte Vorrichtung zum Schneiden von Gemüse, Obst und anderen geeigneten Lebensmitteln, im Folgenden mit 'Schnittgut' bezeichnet, bei der das Schnittgut einzeln von einem Vorrat geführt einer beweglichen Positioniervorrichtung zugeführt wird. Anschließend wird ein länglicher Halter in das positionierte Schnittgut eingestochen, der dem Schnittgut vorteilhafterweise einen Freiheitsgrad entlang seiner Längsachse lässt. Dann wird der Schnitt erzwungen, indem ein Vorschub das Schnittgut parallel zu dieser Längsachse gegen eine mit dieser Achse mehr oder weniger fluchtende Schneidevorrichtung, bestehend aus einer oder mehreren Klingen, Schneiddrähten oder Schneidelementen drückt. Das Produkt fällt anschließend in einen Auffangbehälter.
-
In einer mögliche Ausführungsform wird der längliche Halter während des Schneidens durch einen Antrieb in Rotation versetzt und durch seine Form das Schnittgut ebenfalls rotiert. Die Schneidvorrichtung steht in relativ steilem Winkel bis fast zum rechten Winkel zur Rotationsachse. Durch den Vorschub entsteht ein spiralförmiger Schnitt, dessen Schnittdicke und Schnittbild durch Veränderung der Rotationsgeschwindigkeit und/oder der Vorschubgeschwindigkeit verändert werden kann. Andere Schnittmuster sind allerdings auch denkbar. Dies hängt von der Form der Schneidvorrichtung ab.
-
In einer möglichen Ausführungsform hängt der rotierende Halter schneidseitig über dem Schnittgut heraus und wird dort zusätzlich gelagert/abgestützt.
-
In einer möglichen Ausführungsform wird die Positioniervorrichtung in ihrer vertikalen und/oder horizontalen Ausrichtung durch am Schnittgut ermittelte Messwerte gesteuert.
-
In einer möglichen Ausführungsform wird das Schnittgut nach der Positionierung gedreht oder gekippt, bevor der Halter in das Schnittgut einsticht.
-
In einer möglichen Ausführungsform wird durch Austauschen verschiedener Schneidvorrichtungen mit unterschiedlicher Position Anzahl und Anordnung von Klingen, Schneiddrähten oder Schneidelementen, unterschiedliche Schnittbilder erzeugt.
-
In einer möglichen Ausführungsform wird die Schneidvorrichtung während des Schnittes bewegt, um zusätzliche Schnittmuster zu erzeugen.
-
In einer möglichen Ausführungsform wird der Bearbeitungsvorgang nach einer bestimmten Anzahl Stücke des Schnittgutes unterbrochen und wird durch ein Signal wieder aufgenommen.
-
In einer möglichen Ausführungsform wird das Produkt gewogen und der Schnitt wird bei Erreichen einer festgelegten Menge unterbrochen, der Auffangbehälter kann manuell oder automatisch ausgetauscht werden und der Vorgang von vorne beginnen.
-
In einer möglichen Ausführungsform ist die Druckplatte des Vorschubs schnittgutseitig mit einer drehbar gelagerten Andruckplatte versehen, um beim Schneiden mit rotierendem Schnittgut die Reibung zwischen Druckplatte und Schnittgut zu reduzieren.
-
Industriell angefertigte Produkte zur Weiterverarbeitung müssen wegen der sehr begrenzten Haltbarkeit der geschnittenen Produkte einem Konservierungsprozess wie Tiefkühlen oder Trocknen unterzogen werden, mit allen damit verbundenen Nachteilen. Die erfundene Vorrichtung hat den Vorteil, dass frisches Schnittgut verwendet werden kann und keine Tiefkühlanlage benötigt wird und beim sogenannten Front-Cooking vor den Augen der Kunden der gesamte Verarbeitungsprozess von den Ernteprodukten bis zum fertigen Gericht vollzogen werden kann.
-
Figurenbeschreibung:
-
Im Folgenden werden die Figuren kurz beschrieben, auf die detailliert in der folgenden Figurenbeschreibung Bezug genommen wird.
-
Es zeigt
-
1 eine mögliche Ausführungsform der Erfindung, wobei das Schnittgut auf einem Halter gehalten wird und durch eine horizontale Drehvorrichtung gegen ein Messer geführt wird, um mit rotierenden Bewegungen Kringel von dem Schnittgut abzutrennen;
-
2 eine weitere mögliche Ausführungsform mit einem Revolver und einer Halterung, die das Schnittgut durch die Revolverkammern gegen eine Schneidvorrichtung drückt;
-
3 eine alternative Ansicht der Vorrichtung nach 2;
-
4 eine teilweise Explosionsansicht des Rotors und des Halters gemäß den 2 und 3, wobei der Antrieb gezeigt wird, der unterhalb des Revolvers angeordnet ist;
-
5 eine alternative Ansicht ohne Verkleidung des Rahmens, sodass der Rahmen in seiner Struktur ersichtlich ist, wobei der Halter hochgefahren ist, und ferner sind in den Revolverkammern Lamellen angeordnet, um das Schnittgut zu halten;
-
6 eine alternative Ansicht der 5, wobei der Halter vollständig in eine Revolverkammer eingefahren ist, um das Schnittgut durch die Kammer gegen die Schneidvorrichtung zu drücken;
-
7 eine Schnittansicht entlang der Achse des Revolvers, sodass die Kammern und deren Lamellen ersichtlich sind.
-
Detaillierte Beschreibung der Figuren:
-
Eine mögliche Vorrichtung nach 1 besteht aus einem Magazin l, das das Schnittgut 2 einzeln auf eine Zentriervorrichtung 3 gibt. Die Bauart des Magazins hängt von der Anwendung und den Platzverhältnissen im Einsatz ab, zum Beispiel kann das Magazin als rotierendes Kammermagazin ausgeführt sein, wobei die Vereinzelung durch das Einlegen von je einem Stück Schnittgut pro Kammer erfolgt. Ebenso würde es bei einem Band- oder Kettenförderer sein, bei diesen werden die Kammern durch querliegende Mitnehmer erzeugt. Für größere Mengen an Schnittgut können Magazine mit automatischer Vereinzelung eingesetzt werden, zum Beispiel Trichter mit Rüttlern. Die Zentriervorrichtung ist so geformt, dass das Schnittgut quer zur Arbeitsachse – die durch den weiter unten beschriebenen Halter festgelegt wird – einigermaßen zentriert wird.
-
Die Waage ist motorisch heb- und senkbar 4, um das Schnittgut auf eine bestimmte Höhe zu bringen. Diese Höhe ist entweder fest voreingestellt oder wird durch Wiegen des Schnittgutes oder Ausmessen für jedes Stück einzeln eingestellt. Die Höhe ist so ausgewählt, dass das Schnittgut vertikal annähernd zur Arbeitsachse zentriert ist.
-
Anschließend wird ein länglicher, domartiger Halter 5 durch das Schnittgut gestochen, der das Schnittgut in Position hält. Das Schnittgut kann sich auf diesem Halter lediglich entlang seiner Längsachse hin- und herbewegen. Der Halter ist auf einem Schlitten mit Antrieb 6 montiert.
-
Nach Absenken oder Wegschwenken der Zentriervorrichtung 3, damit diese nicht im Weg ist, wird das Schnittgut durch einen Vorschub 7, der sich parallel zum Mitnehmer bewegt und ebenfalls auf einem Schlitten mit motorischem Antrieb 8 montiert ist, gegen die gegenüberliegende Schneidvorrichtung 9 gepresst und durch diese geschnitten und das Produkt fällt durch sein Eigengewicht in einen Auffangbehälter.
-
Die Schneidvorrichtung besteht im einfachsten Fall aus einer Klinge 9 und kann für unterschiedliche Schnittbilder aus einer oder mehreren geraden oder gebogenen Klingen bestehen. Um das Spektrum der möglichen Schnitte zu erweitern, kann die Schneidvorrichtung beweglich, zum Beispiel rotierend oder linear oszillierend ausgeführt sein.
-
Weitere Formen entstehen, wenn der Halter mit einem als Mitnehmer geeigneten Querschnitt ausgeführt ist, durch einen Motor 10 in Rotation versetzt wird und durch seine Form das Schnittgut gedreht wird. Die Schneidvorrichtung 9 steht mehr oder weniger radial zum Schnittgut und schneidet spiralförmige Späne. Durch Verändern der Geschwindigkeit des Vorschubs, der Rotationsdrehzahl des Mitnehmers, der Winkel der Klingen zur Vorschubrichtung und der Frequenz der Schneidvorrichtung kann die Form des Produktes beeinflusst werden.
-
Nachdem ein Stück Schnittgut verarbeitet wurde, beginnt der Prozess von vorne.
-
Zur Steuerung des Prozessablaufes ist ein Mikroprozessor oder Vergleichbares vorgesehen, der von entsprechenden Signalgebern, beispielsweise Positionsschaltern und Messeinrichtungen, Informationen erhält und über elektronische Treiberschaltungen die einzelnen Elektromotoren ansteuert, die die angeforderten Bewegungen ausführen. Durch Laden verschiedener Programme und Wählen von Optionen kann die Arbeitsweise der Maschine, beispielsweise Einzelverarbeitung, Schnittmuster, Größe des Schnittguts, variiert werden.
-
2 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform mit einem Revolver 14 und einer Halterung 13, die das Schnittgut (nicht gezeigt) durch die Revolverkammern 15 gegen eine Schneidvorrichtung 12 drückt. Sowohl das Schnittgut als auch die Schneidvorrichtung werden nicht im Detail dargestellt. So können zum Beispiel Kartoffeln als Schnittgut verwendet werden, die jeweils in die Revolverkammern 15 manuell oder automatisch eingeführt werden. Durch die Verwendung des Revolvers 14 kann ein gewisser Vorrat an Schnittgut bereitgestellt und zügig verarbeitet werden. Der Halter 13 ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet und dient dazu das Schnittgut von oben durch die Revolverkammern zu drücken. Es versteht sich, dass jegliche Art von Halterung möglich ist, die es erlaubt, einen Schenkel 20b von oben in die Kammer 15 zu führen. Ferner ist ein Schenkel 20a vorgesehen, der gemäß der vorliegenden Erfindung hoch und runter gefahren werden kann, um dadurch den Schenkel 20b mit zu bewegen. Am Ende des Schenkels 20b ist ein rotierender Halterkopf 17 angeordnet, der Zinken 18 aufweist. Diese Zinken drücken sich in das Schnittgut und ermöglichen somit, die Rotationsbewegung des Halterkopfes auf das Schnittgut zu übertragen.
-
Der Revolver 14 ist auf einem Rahmen 11 angeordnet, der im vorliegenden Beispiel auf einem Tisch steht. Unterhalb der Schneidvorrichtung 12 befindet sich ein Auffangbehälter 21, der dazu dient, das zerschnittene Schnittgut aufzunehmen.
-
Die 3 zeigt eine alternative Ansicht der Vorrichtung nach 2.
-
4 zeigt eine teilweise Explosionsansicht des Rotors und des Halters gemäß den 2 und 3, wobei der Antrieb gezeigt wird, der unterhalb des Revolvers angeordnet ist. Es handelt sich hierbei um eine exemplarische Darstellung, wobei der Rotor auf dem Rahmen 11 befestigt ist und dort gelagert ist. Unterhalb des Revolverkopfes, vorzugsweise innerhalb des Rahmens, bzw. innerhalb des Gehäuses des Rahmens ist ein Zahnrad angeordnet, das über einen Stellmotor, vorzugsweise ein Schrittmotor angetrieben wird. Durch diesen Motor, der mit einer nicht dargestellten Steuerung verbunden ist, kann der Revolver schrittweise auf die richtige Position bewegt werden, sodass das Schnittgut regelmäßig nach einer Schneidoperation ausgetauscht wird. Ferner sieht man den Schenkel 20b, der ebenfalls an seinem oberen Ende ein Zahnrad aufweist, das über einen Zahnriemen angetrieben wird, wobei letztendlich der Antriebsmotor ebenfalls im Rahmen angeordnet ist, und über eine Welle im Schenkel 20a angetrieben wird. Es ist auch denkbar, dass sich der Antrieb unmittelbar oberhalb der Welle des Halters befindet.
-
Es zeigt 5 eine alternative Ansicht ohne Verkleidung des Rahmens, sodass der Rahmen in seiner Struktur ersichtlich ist, wobei der Halter hochgefahren ist. Der Halter ist über den Revolverkammern angeordnet. In der 5 sind deutlich Lamellen 19 zu erkennen, die angeordnet sind, um das Schnittgut zentriert zu halten. Es handelt sich dabei um eine Vielzahl von Lamellen 19, die wie oben beschrieben wurden, an der Wand der Revolverkammern befestigt sind und sich in das Zentrum der Revolverkammern erstrecken. Diese sind vorzugsweise aus flexiblem Gummi oder Kunststoff oder ähnlichem Material hergestellt, das eine Verformung erlaubt, wenn das Schnittgut eingeführt wird.
-
6 zeigt eine alternative Ansicht der 5, wobei der Halter vollständig in eine Revolverkammer eingefahren ist um das Schnittgut durch die Kammer gegen die Schneidvorrichtung 12 zu drücken. Man erkennt deutlich, dass der Schenkel 20b die Lamellen zur Seite drückt, wenn er sich in der Revolverkammer befindet. 7 zeigt eine Schnittansicht entlang der Achse des Revolvers, sodass die Kammern und deren Lamellen ersichtlich sind. Ferner ist die Lagerung und der Antrieb der einzelnen Komponenten ersichtlich.
-
Bezugszeichenliste
-
Bezugszeichenliste zu Fig. l
- l
- Zuführung vom Magazin
- 2
- Schnittgut- beispielhaft
- 3
- Zentriervorrichtung mit geführtem Schlitten
- 4
- Antrieb des Schlittens der Zentriervorrichtung
- 5
- Halter auf geführtem Schlitten
- 6
- Antrieb des Schlittens des Halters
- 7
- Vorschub mit geführtem Schlitten
- 8
- Antrieb des Schlittens des Vorschubs
- 9
- Schneidvorrichtung-Klinge
- 10
- Rotationsantrieb des Halters
Bezugszeichenliste zu Fig. 2–Fig. 8 - 11
- Rahmen
- 12
- Schneidvorrichtung
- 13
- Halter
- 14
- Revolver
- 15
- Revolverkammer
- 16
- Kammerlamellen
- 17
- rotierender Halterkopf
- 18
- Zinken am Halterkopf
- 19
- Klemmelemente
- 20a, 20b
- Schenkel des U-förmigen Halters
- 21
- Auffangbehälter
- 22
- Antrieb
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- AT 382302 B [0004]
- EP 000002815858 A1 [0005]
- DE 68921454 T2 [0007]
- DE 69207471 T2 [0008]