-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Schneiden einer Anzahl
von Artikeln, wie z. B. Gemüsen
und Früchten,
und insbesondere zum Schneiden von Tomaten in einem einzigen Schneidvorgang
in mehrere gleichmäßige, dünne Scheiben.
-
Das
Gerät und
das Verfahren gemäß der Erfindung
sind in der Lage, mehrere, allgemein eine Reihe von zwei bis zu
zehn oder mehr Gegenständen,
zu schneiden. Insbesondere betrifft die Erfindung das Schneiden
einer Reihe von Tomaten.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Mehrere
verschiedene Schneidgeräte
und -verfahren sind bekannt. Geräte
und Verfahren zum Zerschneiden oder zum Schneiden von Früchten und Gemüsen in Scheiben
sind nach dem Stand der Technik lange bekannt und tatsächlich wurden
bestimmte bekannte handbetätigte
Geräte
zum Zerschneiden bzw. Schneiden nur von Tomaten in Scheiben entwickelt.
Beispielsweise beschreibt das US-Patent Nr. 3,948,132 ein Gerät zum Schneiden von
Früchten
und Gemüsen,
wie z. B. Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln sowie von Tomaten, hartgekochten
Eiern und dergleichen in Scheiben. Eine Gruppe von parallelen Schneidblättern ist
in einer horizontalen Ebene positioniert, die mit einem Rahmenelement
versehen ist, um anfänglich
den zu zerschneidenden Artikel aufzunehmen. Ferner ist ein Artikelhalteelement
vorgesehen, um den Artikel zu halten und durch die Schneidblätter zu
drücken.
-
Obgleich
das beschriebene Gerät
zum Schneiden von Tomaten offenbart ist, ist die Vorschubrichtung
der Vorschiebelemente mindestens am Anfang des Schneidvorgangs nicht
senkrecht zur Richtung der Schneidebene. Da dies insbesondere beim
Schneiden von Tomaten von äußerster
Wichtigkeit ist, werden keine exakten Scheiben erzielt, sondern
es besteht die Gefahr, dass die Tomaten zerquetscht werden.
-
Verschiedene
andere Geräte
stehen zum Schneiden von Tomaten und anderen weichen Früchten und
Gemüsen
zur Verfügung,
welche einen Schieber mit beabstandeten Fingern verwenden, um die
Tomate oder die Frucht oder das Gemüse in einem Winkel entlang
einem Gestell mit scharfen, parallel beabstandeten Messern zu schieben.
Mehrere dieser Geräte
sind bekannt, die dadurch verbessert wurden, dass die Messer so
starr wie möglich
gehalten werden, was sie einfach, frei wirkend und zuverlässig macht.
-
Das
US-Patent Nr. 4,184,397 beschreibt eine weitere Verbesserung, bei
der ein im wesentlichen vertikaler, hohler dreieckiger Umfassungsrahmen
als Schiebereinheit enthalten ist, der einen im wesentlichen keilförmigen Innenraum
hat, der von den drei Seiten begrenzt ist.
-
Auch
hier ist die Bewegung des Schiebers zu der Schneidebene hin nicht
immer senkrecht zu dieser.
-
Die
allgemeine Ansicht hinsichtlich der Betriebsweise der vorstehend
beschriebenen Geräte scheint
zu sein, dass Artikel, wie z. B. Tomaten mit ihrer relativ dicken
Haut, durch die feststehenden Schneidblätter in bestimmten Fällen mit
einer geringfügigen
Drehung des Artikels geschoben werden sollten, um die beschriebenen
Schneidgeräte
zu verbessern. Das Problem aller vorstehend beschriebenen Schneidgeräte ist jedoch,
dass keine gleichförmigen
Scheiben erzielt werden. Das Problem insbesondere beim Schneiden
von Tomaten ist, dass sie eher zerquetscht als in Scheiben geschnitten
werden.
-
Ein
Schneidgerät
und -verfahren, bei welchen eine Drehbewegung der in Scheiben zu
schneidenden Gegenstände
nicht erforderlich ist, wurde beispielsweise in der
GB 600,131 beschrieben. Darin werden
eine alte Technik sowie eine Vorrichtung zum Schneiden und Schnitzeln
von harten Gemüsen,
wie z. B. Kartoffeln, Karotten oder dergleichen Knollengemüsen aufgezeigt.
Die Gemüse,
die keiner Drehbewegung unterzogen werden, werden senkrecht durch ein
Bett mit feststehenden Schneidmessern gedrückt. Das Gerät enthält einen
Schneidrahmen, der mit feststehenden Schneiddrähten oder -messern versehen
ist, die das Gemüse
tragen, sowie ein Schieberelement, das das Gemüse durch den Schneidrahmen
drückt.
Bei Verwendung dieses bestimmten Geräts kann ein mittlerer Abschnitt
der Gemüse
in dünne
Scheiben geschnitten werden, während
die unregelmäßigeren
Enden des Gemüses
in größere und
dickere Stücke
geschnitten werden. Diese zwei Arten von in Scheiben geschnittenen
Gemüsestücken werden
auf getrennten Häufen
gesammelt.
-
Obgleich
es diese alte Schneidtechnik erlaubt, gleichmäßige Scheiben eines Artikels
zu erzielen, ist sie nicht zum Schneiden von Gemüsen mit weicher Struktur geeignet,
wie z. B. Tomaten. Da der Schneidrahmen aus feststehenden Schneiddrähten oder
-messern besteht, ist eine beträchtliche
Druckkraft erforderlich, um die Gemüse durch diesen Schneidrahmen
zu drücken.
In dem besonderen Fall des Schneidens von Tomaten würde dieser
Schiebermechanismus eher zum Zerquetschten als zum Schneiden der
Tomaten führen.
Des Weiteren sieht das Gerät
das Sammeln der geschnittenen Artikel in Häufen vor, was eine weitere
einfache und hygienische Behandlung bzw. Transport unmöglich macht.
-
Das
US-Patent Nr. 4,985,268 beschreibt ein Gerät und ein Verfahren zum Erzielen
von gleichmäßigen Scheiben
von Ananas. Das Gerät
enthält
eine Vorrichtung zum Entfernen der Enden der Ananas, eine Schneidvorrichtung
zum Schneiden des verbleibenden Teiles der Ananas in Scheiben, eine
Klassierungseinrichtung zum Klassieren der Scheiben gemäß dem Durchmesser
und eine Enthäutungs-
und Entkernungsmaschine zum Behandeln der klassierten Scheiben.
-
Auch
diese Vorrichtung kann ein Verfahren schaffen, um gleichförmige Scheiben
eines Artikels zu erzielen, das jedoch zeitaufwändig ist, da das Abtrennen
der unerwünschten
Endstücke,
das Schneiden der dazwischenliegenden Scheiben und das Einsammeln
in mehreren Arbeitsschritten und Vorrichtungen durchgeführt wird.
Ferner können
lang dauernde Handhabungsvorgänge
vor dem endgültigen Sammeln
der gewünschten
Scheiben unhygienische Umstände
fördern.
Des Weiteren ist diese Vorrichtung nicht zum Schneiden von Gemüsen oder
Früchten
geeignet, die nicht enthäutet
oder entkernt werden müssen,
wie z. B. Tomaten.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet Verbesserungen gegenüber den
bekannten Geräten
und Verfahren, die insbesondere auf die nicht drehende Bewegung
der zu schneidenden Gegenstände
gerichtet sind. Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, eine gleichförmige
Dicke der gesammelten Scheiben zu schaffen und die geschnittenen
Artikel in hygienischer und praktischer Weise zu sammeln.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und ein Gerät
zum Schneiden von Gemüsen
und Früchten
zu schaffen, insbesondere zum Schneiden von Tomaten, die eine Vielzahl
von gleichmäßigen, dünnen Scheiben
in einem einzigen Betriebsablauf als Resultat haben. Alle Schneidgeräte haben
als Resultat eine Anordnung von Scheiben, von welchen mindes tens
zwei Scheiben, d. h. die Endscheiben (im allgemeinen die äußerste linke
und rechte Scheibe) des in Scheiben geschnittenen Artikels nicht
die gleiche Dicke wie die Zwischenscheiben haben. Die gleichmäßige Dicke der
Zwischenscheiben wird allgemein auf Grund der korrekten parallelen
Ausrichtung der Schneidblätter erzielt.
Da die Größe des Artikels
entlang der Schneidebene im allgemeinen nicht exakt gleich einem ganzzahligen
Vielfachen der Breite einer Vielzahl von Schneidblättern ist,
ist das Resultat des in Scheiben geschnittenen Artikels eine Anzahl
von gleich dick geschnittenen Zwischenscheiben und zwei Scheiben,
d. h. im allgemeinen eine äußerste linke
und eine äußerste rechte
Scheibe, die eine Dicke haben, die kleiner ist als die der Zwischenscheiben.
Insbesondere bei Tomaten, aber auch bei einer Anzahl von anderen
Früchten
und Gemüsen
sind diese Endscheiben aus der Sicht des Verbrauchers unerwünscht.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft ein Gerät und ein Verfahren, die es
erlauben, die Endscheiben, die eine andere Dicke als die gleich
dick geschnittenen Zwischenscheiben haben, in einem einzigen Arbeitsschritt
abzutrennen und die Zwischenscheiben zu sammeln.
-
Ferner
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf weitere Verbesserungen,
sodass alle Scheiben eine gleichmäßige Größe haben und ordentlich und
hygienisch geschnitten und verpackt werden.
-
Kurzbeschreibung der Erfindung
-
In
einem ersten Aspekt schafft die Erfindung eine Schneidgerät zum Schneiden
einer Anzahl von Artikeln in einem Schneidvorgang, enthaltend einen Rahmen,
eine Vielzahl von horizontal angeordneten Schneidblättern, die
in dem Rahmen zur Aufnahme eines zu schneidenden Artikels befestigt
sind, ein Artikelvorschiebelement, das den Artikel in die Schneidblätter vorschiebt,
und ein Stützelement,
das zwischen den Schneidblättern
und dem Vorschiebelement angeordnet ist, wobei das Stützelement
in der Lage ist, wenigstens vorübergehend
die Artikel vor dem Schneiden zu stützen, sowie Sammelmittel, die unterhalb
der Schneidblätter
zum Sammeln der geschnittenen Artikel angeordnet sind, wobei die
Sammelmittel eine erste Sammeleinheit zum Sammeln der Endscheiben
und eine zweite Sammeleinheit zum Sammeln der Zwischenscheiben umfassen.
-
Durch
das Vorsehen von zwei separaten Sammeleinheiten, bei welchen es
sich um eine erste Sammeleinheit zum Sammeln der Endscheiben und eine
zweite Sammeleinheit zum Sammeln der Zwischenscheiben handelt, schafft
die Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung die Mög lichkeit,
nur die erwünschten
Zwischenscheiben zu sammeln, die eine gleichmäßige Scheibenbreite haben.
Das Sammeln der Zwischenscheiben führt zu einer Reihe von Scheiben
mit gleichmäßiger Dicke.
Wenn eine Anordnung von fünf
Tomaten beispielsweise in Scheiben geschnitten wird, werden die
rechten und die linken Endscheiben (insgesamt 5 × 2 = 10) über die erste Sammeleinheit
gesammelt und von der Sammlung des gewünschten Anteils, den die Zwischenscheiben darstellen,
weggebracht. Alle Zwischenscheiben aller Tomaten können dann
durch die zweite Sammeleinheit gemäß der Erfindung weiter gesammelt
werden. Wie bereits vorstehend erläutert, sind die linke und die
rechte Endscheibe von Gemüsen
und insbesondere von Tomaten beim Verbraucher nicht erwünscht, da
sie weniger geschmackvolle Bestandteile enthalten, wie z. B. Stielteile,
Stängelteile,
das Kelchblatt, Blütenkelchteile,
Blütenstandteile,
Wurzelteile. Die vorliegende Erfindung bietet ein Mittel zum Lösen dieser
Unzulänglichkeiten,
indem sie eine Vorrichtung anbietet, die das Sammeln nur der gewünschten
Scheiben, nämlich
der Zwischenscheiben, ermöglicht.
-
In
einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Schneiden
eines Artikels in eine Vielzahl von Scheiben mit gleicher Dicke,
umfassend die Schritte:
- – das Schneiden des Artikels
in eine Anzahl von Scheiben, was in zwei Endscheiben und einer Anzahl
von Zwischenscheiben resultiert, wobei die Zwischenscheiben eine
einheitliche Dicke haben, und
- – das
Sammeln der Zwischenscheiben und das Sammeln der Endscheiben.
-
Das
Verfahren gemäß vorliegender
Erfindung erlaubt es, unterschiedliche Arten von Artikeln in gleichmäßige Scheiben
zu schneiden und die Scheiben mit gleicher Dicke in einer Weise
zu sammeln, die den unmittelbaren Transport oder die unmittelbare
Verwendung zulässt.
Besonders vorteilhaft ist, dass der Schneidprozess in einem einzigen Betriebsschritt
durchgeführt
werden kann, wodurch die hygienische Handhabung sichergestellt ist
und was sowohl im Hinblick auf die Zeit als auch die Kosten günstig ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Schneiden eines Artikels in eine Vielzahl von Scheiben mit gleicher
Dicke.
-
Weitere
Vorteile und Verbesserungen der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung und
des Ver fahrens gemäß der Erfindung
werden in der folgenden detaillierten Beschreibung näher erläutert und werden
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen im Detail beschrieben.
-
Detaillierte Beschreibung
der Figuren
-
1 ist
eine schematische Gesamtansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geräts.
-
2a ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Tomate.
-
2b–2j sind
schematische Querschnittsansichten einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung des Geräts
aus 1 in aufeinanderfolgenden Schritten von b bis
j.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
1 stellt
eine Schneidvorrichtung 1 zum Schneiden einer Anzahl von
Artikeln in einem Schneidvorgang dar, welche Vorrichtung 1 einen Rahmen 2 enthält, in dem
eine Vielzahl von horizontal angeordneten Schneidblättern 3 zum
Aufnehmen der in Scheiben zu schneidenden Artikel 4 angebracht
ist. Die Vorrichtung 1 enthält ferner ein Artikelvorschiebelement 5,
um die Artikel 4 in die Schneidblätter 3 zu schieben. Über den
Schneidblättern 3 ist einen
Stützelement 6 zwischen
den Schneidblättern 3 und
dem Vorschiebelement 5 positioniert, welches Stützelement 6 in
der Lage ist, zumindest zeitweise, d. h. vor dem Stattfinden des
Schneidvorgangs, die Artikel 4 zu stützen. Das Stützelement 6 wird
angepasst an die Abmessungen des in Scheiben zu schneidenden Produkts
und die Anzahl der zu schneidenden Produkte hergestellt. Zum Schneiden von
Gurken muss beispielsweise nur ein Loch in dem Stützelement 6 vorgesehen
sein. Die Breite des Stützelements 6 ist
wesentlich wichtiger als dessen Länge. Das Stützelement 6 kann aus
Ertalon hergestellt sein und ist zwischen den Schneidblättern und
dem Vorschiebelement positioniert. Löcher 28 sind in dem Stützelement 6 vorgesehen,
um die Artikel vor dem Schneiden zu stützen.
-
Das
Vorschiebelement kann an einer Führungsplatte
befestigt sein und das Vorschiebelement kann sich vertikal (Pfeil 26)
entlang zwei Führungsstangen
bewegen. Das Vorschiebelement 5 besteht im wesentlichen
aus einer Anzahl von Vorschiebelementen 24, die gleich
der Anzahl der in einem Betriebsvorgang der Vorrichtung 1 zu
schneidenden Artikel 4 ist. Diese Vorschiebelemente 24 sind
mit beabstandeten Fingern 25 versehen, so dass sie in der Lage
sind, die Artikel 4 zumindest teilweise durch die Schneidblätter 3 zu
schieben. Jedes Vorschiebelement 24 ist be weglich, um die
beabstandeten Finger 25 durch die Schneidblätter 3 einzustellen.
An der Führungsplatte
können
Abstandhalter vorgesehen sein. Diese Abstandhalter befestigen die
Führungsplatte
an einer Befestigungsplatte und können eine Torsion der Führungsplatte
verhindern. Das Vorschiebelement 5 kann in vertikaler Richtung
(Pfeil 26) in der Weise bewegt werden, dass die Vorschiebelemente 24 die
Artikel durch Löcher 28 in
dem Stützelement 6 schieben
können.
Die Schneidblätter 3 gehen
in horizontaler Richtung hin und her, Pfeil 33. Die Hin-
und Herbewegung wird allgemein mit einer hohen Frequenz durchgeführt. Ein
Pneumatikzylinder ist an der Befestigungsplatte befestigt. Das Vorschiebelement 5 wird
von diesem Pneumatikzylinder geschoben oder gezogen. Der Verlauf
des Zylinders ist von dem Stützelement 6 abhängig. Die
Schneidblätter
können
auf zwei Trägern
positioniert sein, die in der Mitte des Rahmens 2 eingebaut
sind. Die Schneidblätter
des oberen Trägers
von können
eine Bewegungsrichtung haben, die der Bewegungsrichtung der Schneidblätter des
unteren Trägers
entgegengesetzt sind. Zusätzlich
können
die Dicke und die Kantenbeschaffenheit der Schneidblätter an
die Struktur und die Hauteigenschaften der zu schneidenden Artikel
angepasst sein.
-
Da
die Erfindung insbesondere zum Schneiden von Tomaten nützlich ist,
ist die folgende Beschreibung auf das Schneiden von Tomaten und
insbesondere das Schneiden einer Reihe von fünf Tomaten gerichtet. Weder
die Anzahl der Artikel noch die bestimmte Art der Artikel ist als
Einschränkung der
Erfindung zu verstehen. Wie bereits vorstehend erläutert, kann
die Erfindung zum Schneiden aller Arten von Artikel in Scheiben
mit gleicher Scheibendicke nützlich
sein.
-
Allgemein
kann eine Tomate 35 gereinigt und gewaschen werden und
der Stielabschnitt 36 kann ausgeschnitten oder ausgebohrt
werden, bevor sie dem Schneidvorgang unterzogen wird. Das Abschneiden
des Stielabschnitts 36 ist jedoch nicht wesentlich, kann
aber zur weiteren Behandlung der Endscheiben, die separat gesammelt
werden, nützlich
sein.
-
Da
die Tomate 35 der zu schneidende Artikel 4 ist,
wird für
die folgende Beschreibung Bezugszeichen 4 verwendet. In
einem ersten Schritt einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
schiebt das Artikelvorschiebelement 5 mit den jeweiligen
Vorschiebelementen 24 die Artikel 4 durch das
Stützelement 6 auf
die Schneidebene.
-
Das
Stützelement 6 umfasst
eine Reihe von Löchern 28 gleich
der Reihe von Artikeln. Wie in 2b zu
erkennen ist, ist der obere Durchmesser 37 etwas größer als
der untere Durchmesser 38. Diese Differenz führt dazu,
dass die zu schneidenden Artikel 4 gestützt und durch reibungsbedingten
Eingriff des Stützelements 6 an
dem Artikel 4 nach oben gehalten werden. Es versteht sich,
dass andere Mittel für
den reibungsbedingten Eingriff, wie z. B. Reibungsfinger oder andere
Stützeinrichtungen,
die in der Lage sind, die zu schneidenden Artikel 4 mindestens
zeitweilig zu halten, verwendet werden können.
-
Zum
Zweck der Erläuterung
versteht es sich, dass gleichartige Tomaten mit ähnlichen Dimensionen, insbesondere
der Breite, in der zu schneidenden Reihe verwendet werden. Ein geringer
Unterschied in der Breite, der die Summe der Breite der Endstücke mit
durchschnittlich anderthalb Scheibenbreiten ist, ist zulässig.
-
Die
Schneidblätter 3 werden
in horizontaler Richtung, vorzugsweise senkrecht zu der Richtung des
Vorschiebelements 5, hin und her bewegt. Der Pfeil 26 verläuft senkrecht
zum Pfeil 33.
-
2c zeigt
die Schneidblätter 3 in
einem Schneidvorgang, der eine Anzahl von sieben Zwischenscheiben 11 und
zwei Endscheiben 9 pro Artikel 4 als Resultat
hat. Die beiden Endscheiben 9 je Artikel 4 werden
in der ersten Sammeleinheit 8 gesammelt. Die erste Sammeleinheit 8 besteht
im wesentlichen aus einer Anzahl von Eingängen 12, in welchen
die Endscheiben 9 gesammelt werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
besteht die erste Sammeleinheit 8 im wesentlichen aus Schwerkraftförderern 13,
die aus rostfreiem Stahl hergestellt sind, insbesondere aus rostfreiem
Stahl mit einer Reliefoberfläche,
sodass die Endscheiben 9 durch den Schwerkraftförderer 13 zu
dem ersten Sammelbehälter 14 zur
weiteren Behandlung geführt
werden. Da die Anzahl der Artikel in dieser Ausführungsform fünf ist,
ist die Anzahl der Eingänge 12 für die erste
Sammeleinheit 8 sechs. Wenn die Tomatenendscheiben in die
Sammeleinheit gefallen sind, können
sie beispielsweise durch Profile weggeschoben werden, die an einer
Stange befestigt sein können.
Diese Profile können
von zwei Pneumatikzylindern angetrieben werden. Auf Grund der Bewegung
dieser Profile können
die Endscheiben in einen Korb oder auf ein Förderband herabfallen, das unter
der Vorrichtung eingebaut sein kann.
-
Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
in der der zu schneidende Artikel während des Schneidvorganges
eine fixierte Position hat. Eine zusätzliche, unerwünschte Bewegung
des zu schneidenden Artikels vermindert die Qualität der erzielten
Scheiben. Um in der Lage zu sein, während eines Schneidvorgangs
eine fixierte Position zu schaffen, sieht die vorliegende Erfindung eine
spezielle Schneidblättereinheit
vor. Die Schneidblättereinheit
besteht im wesentlichen aus zwei Schneidblätterrahmen, welche Rahmen während des Schneidens
eine entgegengesetzte Bewegungsrichtung vorwärts und rückwärts in einer horizontalen Ebene
haben.
-
Die
Schneidblätter
sind parallel in verzahnter Weise angeordnet und werden von den
beiden vorstehend genannten Schneidblätterrahmen getragen. Die beiden
Rahmen gleiten relativ zueinander in einer gleichen horizontalen
Ebene aufeinander zu und haben die gleiche Geschwindigkeit, aber
in entgegengesetzten Richtungen. Somit liegt die Schneidrichtung
in dieser horizontalen Ebene und die Schneidbewegung geht über eine
kurze Distanz vorwärts
und rückwärts.
-
Die
Schneidblätter
des ersten Schneidblätterrahmens
liegen neben den Schneidblättern
des zweiten Schneidblätterrahmens.
Die Schneidblätterrahmen
bewegen sich in der gleichen horizontalen Ebene in entgegengesetzten
Richtungen in sich wiederholender Weise, d. h. die an dem ersten
Schneidblätterrahmen
untergebrachten Schneidblätter
gehen vorwärts
und gleichzeitig gehen die an dem zweiten Schneidblätterrahmen
untergebrachten Schneidblätter
in der gleichen horizontalen Ebene rückwärts; die an dem ersten Schneidblätterrahmen
untergebrachten Schneidblätter
gehen rückwärts und
gleichzeitig gehen die an dem zweiten Schneidblätterrahmen untergebrachten
Schneidblätter
in der gleichen horizontalen Ebene vorwärts; die an dem ersten Schneidblätterrahmen
untergebrachten Schneidblätter
gehen vorwärts
und gleichzeitig gehen die an dem zweiten Schneidblätterrahmen
untergebrachten Schneidblätter
in der gleichen horizontalen Ebene rückwärts; die an dem ersten Schneidblätterrahmen
untergebrachten Schneidblätter
gehen rückwärts und
gleichzeitig gehen die an dem zweiten Schneidblätterrahmen untergebrachten
Schneidblätter
in der gleichen horizontalen Ebene vorwärts; etc.
-
Auf
Grund dieser bestimmten Art der Bewegung der Schneidblätter ist
die resultierende Bewegung in dieser horizontalen Schneidebene Null.
Daher erfährt
während
der Arbeitsbedingungen der zu schneidende Artikel keine zusätzliche
Bewegung, da die resultierende Bewegung in dieser horizontalen Schneidebene
Null ist. Der Artikel erfährt
nur eine vertikale Abwärtsbewegung,
d. h. Herabfallen auf Grund der Schwerkraft und/oder Vorschieben
durch die Aktivität
der Vorschiebelemente beim Schneiden. Die ordentlich geschnittenen
Scheiben fallen in vertikaler Weise. Die horizontale Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
dient nur zum Zweck des Schneidens und wirkt sich nicht auf die
horizontale Position des zu schneidenden Artikels aus.
-
Während des
Sammelns der Endscheiben 9 werden die Zwischenscheiben 11 ebenfalls,
allerdings getrennt von der Aufnahmeeinrichtung 15 gesammelt,
und werden, während
sie aufgenommen werden, durch eine Positioniereinrichtung 16 in
der Weise positioniert, dass eine aufrecht stehende Ausrichtung
der Zwischenscheiben 11 auf der Aufnahmeeinrichtung 15 erreicht
wird. Diese aufrecht stehende Ausrichtung ist für den weiteren Transport und die
Ausgabe bevorzugt. Die Aufnahmeeinrichtung 15 besteht im
wesentlichen aus einer Aufnahmerille 18, die in einer bevorzugten
Ausführungsform
aus zwei beweglichen Schenkeln 20 bestehen kann, die geöffnet und
geschlossen werden können
(2f, 2h, 2j).
Eine geschlossene Position 21 ist während der Positionierung zur
Ausrichtung erforderlich. Das Öffnen
und Schließen
der Schenkel der Aufnahmerille wird von einem Pneumatikzylinder
angetrieben.
-
Die
Aufnahmerille 18 ist mit einer Einrichtung zum Übertragen
der aufgenommen Scheiben in ein zweites Sammelmittel 37 versehen,
das im wesentlichen aus einem Sammeltablett besteht. Die Form der Aufnahmerille 18 kann
an die Größe und Form
der Produkte angepasst gewählt
werden. Die Aufnahmerille 18 ist vorzugsweise starr am
Rahmen befestigt.
-
Zwei
horizontal und axial ausgerichtete Vorschiebestangen 23 werden
in eine Richtung 38 bewegt, wenn die Scheiben geschnitten
wurden, und sorgen für
eine ordnungsgemäß aufrecht
stehende Ausrichtung 39 der Zwischenscheiben 11.
In dieser Ausrichtung können
sie auf das Sammeltablett 37 übertragen werden, ohne dass
sie ihre ursprüngliche Positionierung
in der Aufnahmerille 18 verlieren. Die Vorschiebestangen
können
aus drei Kunststoffrollen bestehen, die die Artikel in keiner Weise
beschädigen.
Die Vorschiebestangen können
von zwei Pneumatikzylindern angetrieben werden. Der Lauf und die Geschwindigkeit
dieser Zylinder kann an die Größe der Produkte
angepasst werden.
-
Wie
bereits vorstehend erläutert,
kann der vollständige
Betriebsablauf in einer Zeitdauer von weniger als zehn Sekunden
durchgeführt
werden. In bevorzugten Ausführungsformen,
durch welche eine präzise
Steuerung der Vorschiebelemente und der Schneidblätter erreicht
wird, kann ein Schneidvorgang in weniger als fünf Sekunden erreicht werden. Eine
weitere Automatisierung kann dazu führen, dass der ursprüngliche
Transport der Tomaten 4 in das Stützelement 6 und die
weitere Handhabung der ersten und der zweiten Sammeltabletts automatisiert werden.
-
Wenn
eine ordnungsgemäße Ausrichtung erzielt
wurde, werden in 2g die Vorschiebestangen 23 bewegt.
Die Vorschiebestangen 23 drücken vorsichtig gegen die Scheiben
und bilden eine dichtere Packung von Zwischenscheiben 11. 35 Scheiben 39 mit
einer gleichmäßigen Dicke
werden auf das Sammeltablett 37 übertragen. Die Rillenschenkel werden
dazu geöffnet
(von 2h bis 2j) und bedingt
durch die Schwerkraft werden die aufrecht stehenden Scheiben 39 auf
das Tablett 37 übertragen.
Bedingt durch die Tatsache, dass die Scheiben eine gleichmäßige Dicke
haben, wird das Tablett in exakt derselben Weise gefüllt, was
für weitere
Logistikzwecke und die Standardisierung eine Verbesserung darstellt.
-
Eine
Steuereinheit 31 ist vorgesehen, um die Arbeitsbedingungen
der Vorrichtung 1 elektronisch, elektro-pneumatisch, hydraulisch
und/oder mechanisch oder in jeder anderen Weise zu steuern. Geeignete
Schalter 32 steuern insbesondere den Ein-/Aus-Betriebszustand
der Schneidblätter 3 und des
Vorschiebelements 5. Die Steuerung dieser Geräte ist dem
Durchschnittsfachmann bekannt.
-
Beispielsweise
kann die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden, wenn mehrere Erfordernisse erfüllt sind.
Der Hauptschalter der Vorrichtung muss eingeschaltet sein, ein Nothalt-Schalter
muss ausgeschaltet sein, eine Thermosicherung muss ausgeschaltet
sein und der Pneumatikzylinder muss an der Oberseite der Vorrichtung
positioniert sein. Ferner müssen
elektrische Spannung und Druckluft verfügbar sein. Durch Drücken des
Startknopfes kann die Vorrichtung einen ersten Arbeitstakt starten.
Der Startknopf muss gegebenenfalls gehalten werden, bis der Pneumatikzylinder
vollständig
abgesenkt ist. Der Pneumatikzylinder geht rasch abwärts und
der Elektromotor wird aktiviert, was die Hin- und Herbewegung der
Schneidblätter
in einer horizontalen Richtung bewirkt. Die Hin- und Herbewegung
wird mit hoher Frequenz ausgeführt,
kann sich jedoch in Abhängigkeit
vom Stromnetz ändern.
-
Wenn
der Pneumatikzylinder einen ersten mittleren Sensor erreicht, wird
die die Bewegungsgeschwindigkeit des Zylinders verringert. Diese
Geschwindigkeit des Pneumatikzylinders wird durch ein Ventil eingestellt
und reguliert, was wichtig ist, um das Zerquetschen anstelle des
Vorschiebens der zu schneidenden Artikel zu vermeiden. Wenn der
Pneumatikzylinder seine unterste Position erreicht, die durch einen
zweiten Sensor erfasst wird, stoppt der Elektromotor. Falls der
Startknopf der Vorrichtung losgelassen wird, bevor der Pneumatikzylinder
seine unterste Position erreicht hat, kehrt der Zylinder in seine
Ruheposition zurück.
-
Die
Steuereinheit der Vorrichtung ist so programmiert, dass sie automatisch
verschiedene andere Pneumatikzylinder aktiviert, die einen Teil
der Vorrichtung bilden, sobald der zweite Sensor ein Signal abgibt.
Wenn der geschnittene Artikel in der Aufnahmerille 18 angeordnet
ist, werden die die Vorschiebestangen 23 steuernden Zylinder
aktiviert und die geschnittenen Artikel werden zusammengeschoben. Anschließend nach
diesem Vorgang kehren die die Vorschiebestangen 23 steuernden
Zylinder in eine Ausgangsposition zurück und mittlerweile werden
die beweglichen Schenkel 20, die die Aufnahmerille 18 bilden,
geöffnet
und die geschnittenen Artikel 39 fallen auf das Sammeltablett 37.
-
Es
ist klar, dass die Effizienz der Vorrichtung und des Verfahrens
gemäß vorliegender
Erfindung von der Schnelligkeit und der Schärfe der verwendeten Schneidblätter abhängig sind.
Ein rasches und effizientes Schneiden der Artikel stellt eine hygienische Handhabung
sicher.
-
Es
sollte offensichtlich sein, dass die Offenbarung und die Lehren
der vorliegenden Erfindung alternative Gestaltungen innerhalb des
Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung einschließen.