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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen konstruktiven Bausatz gemäß dem Patentanspruch 1.
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Allgemein bekannt sind magnetische Bausätze, die aus Stäben, an deren Enden Permanentmagnete angeordnet sind, und Stahlkugeln bestehen. Durch die Aneinanderreihung der Stäbe und Stahlkugeln lassen sich zweidimensionale, dreidimensionale oder netzförmige Figuren bilden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiven Bausatz zu schaffen, der bei einfachem Aufbau eine Vielzahl von geometrischen Formgebilden ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Erfindungsgemäß umfasst ein konstruktiver Bausatz mindestens ein stabförmiges Basisteil, das an seinen stirnseitigen Enden jeweils ein Loch aufweist, mindestens ein Kopplungsteil, das biegsam und/oder dehnbar ausgebildet ist und an seinen stirnseitigen Enden jeweils einen Zapfen zum Eingriff mit dem Loch des Basisteils aufweist, und mindestens ein erstes stabförmiges Verlängerungsteil, das an beiden stirnseitigen Enden jeweils ein Loch aufweist, wobei in einem Loch ein Permanentmagnet befestigt ist und/oder mindestens ein zweites stabförmiges Verlängerungsteil, das an beiden stirnseitigen Enden jeweils ein Loch aufweist, wobei das jeweilige Loch des ersten oder zweiten Verlängerungsteils zum Eingriff mit dem Zapfen des Kopplungsteils ausgebildet ist. Durch das biegsam und/oder dehnbar ausgebildete Kopplungsteil lassen sich vielfältige geometrische Formgebilde schaffen. Durch die Verwendung eines Verlängerungsteils, das stirnseitig ein Loch und einen Permanentmagneten oder stirnseitig zwei Löcher aufweist, werden die Gestaltungsmöglichkeiten zusätzlich erweitert.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine Vorderansicht eines Basisteils des konstruktiven Bausatzes gemäß der Erfindung,
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2 eine Vorderansicht eines Kopplungsteils des konstruktiven Bausatzes gemäß der Erfindung,
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3 eine Vorderansicht eines Verlängerungsteils des konstruktiven Bausatzes in einer ersten Modifikation gemäß der Erfindung,
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4 eine Vorderansicht eines Verlängerungsteils des konstruktiven Bausatzes in einer zweiten Modifikation gemäß der Erfindung,
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5 eine Vorderansicht eines Einsetzteiles des konstruktiven Bausatzes in einer ersten Modifikation gemäß der Erfindung,
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6 eine Perspektivansicht eines Einsetzteiles des konstruktiven Bausatzes in einer zweiten Modifikation gemäß der Erfindung,
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7 eine Vorderansicht eines ersten Formgebildes mit Bauteilen des konstruktiven Bausatzes gemäß der Erfindung,
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8 eine Vorderansicht eines zweiten Formgebildes mit Bauteilen des konstruktiven Bausatzes gemäß der Erfindung,
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9 eine Vorderansicht eines dritten Formgebildes mit Bauteilen des konstruktiven Bausatzes gemäß der Erfindung,
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10 eine Vorderansicht des Formgebildes von 8 in einem gedehnten Zustand,
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11 eine Vorderansicht des Formgebildes von 7 in einem gebogenen Zustand.
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Wie in 1 dargestellt ist, ist ein Basisteil 10 stabförmig ausgebildet und weist stirnseitig angeordnete Sacklöcher 12 auf. In der gezeigten Ausführungsform ist das Basisteil 10 zylinderförmig ausgebildet. In modifizierten Ausführungsformen ist das Basisteil 10 tonnenförmig und/oder hat eine im Querschnitt quadratische, rechteckige, ovale oder vieleckige Form, wie z. B. eine Sechskantform. Weiterhin kann das Basisteil 10 in Längsrichtung Abstufungen in Form von Bünden oder Nuten aufweisen und/oder konisch verlaufen oder mit einer Krümmung versehene Bereiche aufweisen.
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In einer weiteren Modifikation weist das Basisteil 10 statt der Sacklöcher 12 ein durchgehendes Loch (nicht gezeigt) auf.
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In der bevorzugten Ausführungsform besteht das Basisteil 10 aus einem magnetisch anziehbaren Material, insbesondere einem ferromagnetischen Material.
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In einer anderen Ausführungsform besteht das Basisteil 10 aus einem nichtmagnetischem Material und ist mit einem magnetisch anziehbaren Material, insbesondere einem ferromagnetischen Material überzogen.
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Ein in 2 dargestelltes Kopplungsteil 20 weist einen mittleren Bereich 22 auf, der biegsam und/oder dehnbar ausgebildet ist und weist an beiden Stirnseiten jeweils einen Zapfen 24 auf, der zum Eingriff mit dem Sackloch 12 vorgesehen ist und so dimensioniert ist, daß der Zapfen 24 und das Sackloch 12 durch einen gewissen für Steckverbindungen im Bausatzbereich üblichen Kraftaufwand steckbar bzw. lösbar ist.
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In einer modifizierten Ausführungsform weist der Zapfen 24 einen Längsschlitz 24a auf, wie in 2 durch eine gestrichelte Linie dargestellt, um eine Federwirkung in Radialrichtung entfalten zu können. In dieser modifizierten Ausführungsform ist der Zapfen 24 so gestaltet, daß er eine zu der Stirnseite hin sich erweiternde Form hat (in 2 nicht dargestellt). In einer Abwandlung dieser Ausführungsform sind mehrere Längsschlitze 24a vorgesehen, um den Zapfen 24 in mehr als zwei Abschnitte zu unterteilen.
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Der mittlere Bereich 22 des Kopplungsteils 20 ist ziehharmonikförmig bzw. faltenbalgförmig ausgebildet und besteht in der bevorzugten Ausführungsform aus einem solchen Material, daß es radial zur Längsachse biegsam ist, wie in 11 dargestellt ist und entlang der Langsachse dehnbar ist, wie es in 10 dargestellt ist.
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In der bevorzugten Ausführungsform besteht das Kopplungsteil 20 aus einem Kunststoffteil, wobei der mittlere Bereich 22 hohl ausgebildet ist. Der mittlere Bereich 22 des Kopplungsteils 20 und die Zapfen 24 sind in einer Ausführungsform einstückig ausgebildet, währenddessen in einer anderen Ausführungsform der mittlere Bereich 22 und die Zapfen 24 als Einzelteile hergestellt werden und zu dem Kopplungsteil 20 zusammengesetzt und miteinander verbunden werden, insbesondere unlösbar miteinander verbunden sind.
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Der mittlere Bereich 22 ist in der gezeigten Ausführungsform so dimensioniert und besteht aus einem solchen Material, daß dieser beim Aufbringen einer vorbestimmten Kraft in die in den 10 und 11 gezeigte Stellung bringbar ist und bei Wegfall der Kraft in die Ausgangslage, die in 2 gezeigt ist, selbsttätig zurückkehrt.
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In einer modifizierten Ausführungsform ist der mittlere Bereich 22 so dimensioniert und besteht aus einem solchen Material, daß dieser in der unter Aufbringen einer Kraft erzielten Stellung verbleibt und unter Aufbringen einer Gegenkraft in die Ausgangslage zurückgeführt wird, wie es z. B. bei Trinkhalmen bekannt ist.
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3 zeigt ein erstes Verlängerungsteil 30, das stabförmig ausgebildet und stirnseitig angeordnete Sacklöcher 32 aufweist. In der gezeigten Ausführungsform ist das erste Verlängerungsteil 30 zylinderförmig ausgebildet. In modifizierten Ausführungsformen ist das erste Verlängerungsteil 30 tonnenförmig und/oder hat eine im Querschnitt quadratische, rechteckige, ovale oder vieleckige Form, wie z. B. eine Sechskantform. Weiterhin kann das erste Verlängerungsteil 30 in Längsrichtung Abstufungen in Form von Bünden oder Nuten aufweisen und/oder konisch verlaufen oder mit einer Krümmung versehene Bereiche aufweisen.
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In einer weiteren Modifikation weist das erste Verlängerungsteil 30 statt der Sacklöcher 32 ein durchgehendes Loch (nicht gezeigt) auf.
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In einem der Sacklöcher 32 (bzw. auf einer Seite des Durchgangslochs) des ersten Verlängerungsteils 30 ist ein Permanentmagnet 34 befestigt. Der Permanentmagnet 34 ist so in dem Verlängerungsteil 30 angeordnet, daß sein Südpol S nach außen weist. Ein anderes erstes Verlängerungsteil 30 ist so gestaltet, daß der Nordpol N des Permanentmagneten 34 nach außen weist (nicht gezeigt). Die Verwendung von beiden ersten Verlängerungsteilen 30, bei denen eines mit einem nach außen weisenden Südpol S und ein anderes mit einem nach außen weisenden Nordpol N ausgebildet ist, erweitert die Möglichkeiten zur Schaffung von konstruktiven Formgebilden.
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Das erste Verlängerungsteil 30 besteht in der gezeigten Ausführungsform vorzugsweise aus einem nichtmagnetischem Material, z. B. Kunststoff, wobei die Erfindung aber nicht hierauf beschränkt ist. So besteht in einer modifizierten Ausführungsform das erste Verlängerungsteil 30 aus einem nichtmagnetischem Material und ist mit einem magnetisch anziehbaren Material, insbesondere einem ferromagnetischen Material überzogen. In einer weiteren modifizierten Ausführungsform besteht das erste Verlängerungsteil 30 aus einem magnetisch anziehbaren Material.
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In einer anderen Ausführungsform kann, insbesondere bei Verwendung mehrerer erster Verlängerungsteile 30, das Verlängerungsteil 30 statt mit einem Magneten auch ohne Sackloch 32 auf einer Stirnseite ausgebildet sein oder in dem Sackloch 32 ein magnetisch anziehbares Teil, insbesondere ein ferromagnetisches Teil, befestigt sein.
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Ein zweites Verlängerungsteil 40 ist, wie in 4 gezeigt ist, ähnlich zu dem Basisteil 10 und dem ersten Verlängerungsteil 30 ohne Permanentmagnet ausgebildet. Das zweite Verlängerungsteil 40 besteht aus einem magnetisch anziehbaren Material, insbesondere einem ferromagnetischen Material oder aus einem nichtmagnetischem Material, wie z. B. Kunststoff. In einer modifizierten Ausführungsform besteht das zweite Verlängerungsteil 40 aus einem nichtmagnetischem Material und ist mit einem magnetisch anziehbaren Material, insbesondere einem ferromagnetischen Material überzogen.
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Das Basisteil 10, das erste Verlängerungsteil 30 und das zweite Verlängerungsteil 40 sind in einer Ausführungsform mit denselben Abmessungen ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform haben das Basisteil 10 einerseits und das erste Verlängerungsteil 30 sowie das zweite Verlängerungsteil 40 unterschiedliche Längen. In weiteren Ausführungsformen haben das Basisteil 10, das erste Verlängerungsteil 30 und/oder das zweite Verlängerungsteil 40 verschiedene Abmessungen und/oder geometrische Formen.
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Ein in 5 gezeigtes erstes Einsetzteil 50 weist eine Kugel 52 aus einem magnetisch anziehbaren Material, insbesondere einem ferromagnetischen Material und einen mit diesem verbundenen Zapfen 54 auf. Der Zapfen 54 hat in der bevorzugten Ausführungsform die gleiche Geometrie und Dimensionierung wie der Zapfen 24 des Kopplungsteils 20. Die Kugel 52 und der Zapfen 54 sind in der gezeigten Ausführungsform einstückig ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform sind die Kugel 52 und der Zapfen 54 aus zwei Teilen ausgebildet, die miteinander verbunden sind und aus dem gleichen Material oder unterschiedlichen Materialien bestehen können. So kann z. B. der Zapfen 54 aus Kunststoff bestehen.
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Ein in 6 gezeigtes zweites Einsetzteil 60 weist einen Quader 62, bevorzugterweise in Form eines Würfels und aus einem magnetisch anziehbaren Material und einen mit diesem verbundenen Zapfen 64 auf. Der Zapfen 56 hat in der bevorzugten Ausführungsform die gleiche Geometrie und Dimensionierung wie der Zapfen 24 des Kopplungsteils 20. Der Quader 62 und der Zapfen 64 sind in der gezeigten Ausführungsform einstückig ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform sind der Quader 62 und der Zapfen 64 aus zwei Teilen ausgebildet, die miteinander verbunden sind und aus dem gleichen Material oder unterschiedlichen Materialien bestehen können. So kann z. B. der Zapfen 65 aus Kunststoff bestehen.
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In anderen Ausführungsformen kann das Einsetzteil 50, 60 statt mit einer Kugel 52 oder einem Quader 62 auch mit einem anderen geometrischen Körper, z. B. einem Kegel, einem Kegelstumpf, einem Zylinder, einer Pyramide, einem Pyramidenstumpf oder einem im Querschnitt sechskantförmigen Körper ausgebildet sein. Die geometrischen Körper können auch in Form von Zeichen oder Figuren ausgebildet sein.
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Das Basisteil 10, das Kopplungsteil 20, das erste Verlängerungsteil 30, das zweite Verlängerungsteil 40, das erste Einsetzteil 50 und das zweite Einsetzteil 60 haben in der bevorzugten Ausführungsform eine unterschiedliche Farbgebung.
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In einer modifizierten Ausführungsform haben das Basisteil 10, das Kopplungsteil 20, das erste Verlängerungsteil 30, das zweite Verlängerungsteil 40, das erste Einsetzteil 50 und das zweite Einsetzteil 60 haben in der bevorzugten Ausführungsform eine gleiche Farbgebung.
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In einer anderen Ausführungsform ist jedes der o. g. Teile mehrfarbig ausgebildet und/oder weist Muster und/oder Figuren auf.
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7 zeigt ein konstruktives Formgebilde, das aus einem Basisteil 10, zwei Kopplungsteilen 20 und zwei ersten Verlängerungsteilen 30 besteht, wobei eines mit einem nach außen weisenden Südpol S und eines mit einem nach außen weisenden Nordpol ausgebildet ist.
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8 zeigt ein konstruktives Formgebilde, das aus einem Basisteil 10, zwei Kopplungsteilen 20, einem ersten Verlängerungsteil 30, einem zweiten Verlängerungsteil 40 und einem ersten Einsetzteil 50 besteht.
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9 zeigt ein konstruktives Formgebilde, das aus einem Basisteil 10, zwei Kopplungsteilen 20, zwei zweiten Verlängerungsteilen 40 und zwei ersten Einsetzteilen 50 besteht.
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10 zeigt ein konstruktives Formgebilde gemäß 8, bei dem die Kopplungsteile 20 in einem gedehnten Zustand befindlich sind.
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11 zeigt ein konstruktives Formgebilde gemäß 7, bei dem die Kopplungsteile 20 in einem gebogenen Zustand befindlich sind.
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In einer Ausführungsform ist das Formgebilde von 7 als eine erste Baugruppe ausgebildet, bei der beidseitig mit dem Basisteil 10 die beiden Kopplungsteile 20 und mit jedem Kopplungsteil 20 jeweils das erste Verlängerungsteil 30, wie in 7 dargestellt, unlösbar miteinander verbunden sind.
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Ferner ist in dieser Ausführungsform das Formgebilde von 8 als eine zweite Baugruppe ausgebildet, bei der beidseitig mit dem Basisteil 10 die beiden Kopplungsteile 20, mit dem einem der Kopplungsteile 20 das erste Verlängerungsteil 30, mit dem anderen der Kopplungsteile 20 das zweite Verlängerungsteil 40 und mit dem zweiten Verlängerungsteil 40 das Einsetzteil 50, wie in 8 dargestellt, unlösbar miteinander verbunden sind.
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Außerdem ist in dieser Ausführungsform das Formgebilde von 9 als eine dritte Baugruppe ausgebildet, bei der beidseitig mit dem Basisteil 10 die beiden Kopplungsteile 20, mit jedem Kopplungsteil 20 jeweils das zweite Verlängerungsteil 40 und mit jedem zweiten Verlängerungsteil 40 jeweils das Einsetzteil 50, wie in 9 gezeigt, unlösbar miteinander verbunden sind.
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Die erste, zweite und dritte Baugruppe bilden einen Baugruppensatz, wobei jeweils eine erste Baugruppe, eine zweite Baugruppe und eine dritte Baugruppe den Baugruppensatz bilden. In Modifikationen dieser Ausführungsform bilden mehr als jeweils eine erste, zweite und dritte Baugruppe den Baugruppensatz, wobei die Anzahl für jeden der ersten, zweiten und dritten Baugruppe des Baugruppensatzes unterschiedlich sein kann.
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Die unlösbare Verbindung der einzelnen Teile gemäß der Formgebilde der 7 bis 9 kann durch Verkleben, Verpressen oder ein anderes geeignetes Verbindungsverfahren ausgeführt werden.
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Bei den Formgebilden von 8 und 9 entsprechend der zweiten und dritten Baugruppe besteht der Vorteil, daß das Einsetzteil 50, das vorzugsweise eine Kugel enthält, auf Grund der Gesamtlänge der jeweiligen Baugruppe, von einem Kleinkind nicht versehentlich verschluckt werden kann.
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Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen und deren Modifikationen gehören zum Schutzumfang dieser Erfindung.