DE102009030737A1 - Kamerawagen - Google Patents

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    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/56Accessories
    • G03B17/561Support related camera accessories

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kamerawagen, mit einem ersten Ausleger, einer an dem ersten Ausleger angebrachten und sich vertikal erstreckenden Säule und einem an der Säule angebrachten zweiten Ausleger zum Halten einer Kamera, wobei der zweite Ausleger zwei Betriebsstellungen einnehmen kann, nämlich eine erste Betriebsstellung, in der er unterhalb des ersten Auslegers, und eine zweite Betriebsstellung, in der er oberhalb des ersten Auslegers an der Säule angebracht ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der zweite Ausleger ohne Demontage von der Säule von der ersten in die zweite Betriebsstellung verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kamerawagen mit
    einem ersten Ausleger,
    einer an dem ersten Ausleger angebrachten und sich vertikal erstreckenden Säule und
    einem an der Säule angebrachten zweiten Ausleger zum Halten einer Kamera,
    wobei der zweite Ausleger zwei Betriebsstellungen einnehmen kann, nämlich eine erste Betriebsstellung, in der er unterhalb des ersten Auslegers, und eine zweite Betriebsstellung, in der er oberhalb des ersten Auslegers an der Säule angebracht ist.
  • Kamerawagen der oben genannten Art sind bekannt. Bei dem bekannten Kamerawagen kann zwar die Säule derart an dem ersten Ausleger angebracht sein, daß ein Anbringen des zweiten Auslegers an der Säule zum einen oberhalb und zum anderen unterhalb des ersten Auslegers möglich ist. Ein Umbau ist jedoch sehr aufwendig, weil meist die an dem zweiten Ausleger bereits montierte Kamera, insbesondere wegen ihres Gewichts, für den Umbau von dem zweiten Ausleger abgenommen werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kamerawagen der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß der Umbau von der ersten in die zweite Betriebsstellung vereinfacht ist.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der zweite Ausleger ohne Demontage von der Säule von der ersten in die zweite Betriebsstellung verstellbar ist.
  • Mit anderen Worten ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der zweite Ausleger an der Säule angebracht bleibt, während er von der ersten in die zweite Betriebsstellung verbracht wird. Da er wegen der Aufrechterhaltung seiner Anbringung an der Säule auch während der Umstellung von der ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung noch einen gewissen Halt hat, ist es insbesondere nicht erforderlich, eine eventuell bereits an dem zweiten Ausleger angebrachte Kamera für das Verstellen zu demontieren.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum Anbringen des zweiten Auslegers an der Säule ein Klemmring dient, der zum Verstellen von der ersten in die zweite Betriebsstellung so weit geöffnet werden kann, daß der der Säule benachbarte Abschnitt des ersten Auslegers durch die Öffnung paßt.
  • Bei dieser Ausgestaltung kann der zweite Ausleger nach Öffnen des Klemmrings entlang der Säule an dem ersten Ausleger quasi vorbeigeschoben werden, um ihn von der ersten in die zweite Betriebsstellung zu verbringen. Dabei bleibt er an der Säule gehalten, weshalb das Umstellen von der ersten in die zweite Betriebsstellung besonders einfach ist, und zwar auch bei angebrachter Kamera.
  • Erfindungsgemäß weiter bevorzugt umschlingt der Klemmring in geöffnetem Zustand die Säule um mehr als 180°. Dadurch ist gewährleistet, daß der Klemmring mitsamt dem zweiten Ausleger auch während des Verstellens von der ersten in die zweite Betriebsstellung an der Säule angebracht bleibt.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Klemmring mindestens zwei Teile auf, die zum Öffnen/Schließen gegeneinander verschwenkbar sind. Insbesondere sind die beiden Teile des Klemmrings gelenkig miteinander verbunden.
  • Diese Lösung ist konstruktiv besonders einfach auszubilden, dennoch aber verläßlich und sehr funktional.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der erste Ausleger und/oder der zweite Ausleger zwei Teile aufweist, die zum Verstellen des zweiten Auslegers von der ersten in die zweite Betriebsstellung gegeneinander verschwenkbar sind, insbesondere um eine horizontale Achse.
  • Bei dieser Lösung wird der zweite Ausleger (gegebenenfalls zusammen mit der Säule) aus einer Stellung unterhalb des ersten Auslegers auf den ersten Ausleger umgeklappt, woraufhin er sich oberhalb des ersten Auslegers befindet. Dieses Umklappen ist wiederum besonders einfach und bedarf nicht der Demontage des zweiten Auslegers von der Säule.
  • Aus Gründen der konstruktiven Vereinfachung ist es bei dieser Lösung erfindungsgemäß besonders bevorzugt, daß die beiden Teile des ersten Auslegers und/oder des zweiten Auslegers gelenkig miteinander verbunden sind.
  • Zusätzlich oder alternativ zu den obigen Lösungen kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der der Säule benachbarte Abschnitt des ersten Auslegers in der vertikalen Draufsicht den der Säule benachbarten Abschnitt des zweiten Auslegers nicht überlappt.
  • Mit anderen Worten ist in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Anbringung der Säule an dem ersten Ausleger einerseits und die Anbringung des zweiten Auslegers an der Säule andererseits derart ausgestaltet sind, daß sie entlang der Säule aneinander vorbeifahren können. Dazu kann beispielsweise eine auf der dem ersten Ausleger abgewandten Seite der Säule angebrachte Schiene dienen, an der der zweite Ausleger gehalten ist und entlang derer der zweite Ausleger in Längsrichtung der Säule verschieblich ist.
  • Der erste Ausleger kann starr mit einem dritten Ausleger verbunden sein, der insbesondere zum Halten eines Sitzes für eine Bedienperson des Kamerawagens dient. Erfindungsgemäß bevorzugt ist jedoch ein dritter Ausleger, insbesondere für einen Sitz, vorgesehen, wobei der dritte Ausleger und der erste Ausleger gegeneinander um eine vertikale Achse verschwenkbar sind.
  • Diese Lösung erlaubt es der Bedienperson, sich mit oder ohne das Chassis des Kamerawagens um eine vertikale Achse zu drehen, ohne daß diese Drehung sich auf die Stellung der an dem zweiten Ausleger gehaltenen Kamera auswirkt. Auch kann die genannte Kamera mit dem ersten und dem zweiten Ausleger um die vertikale Achse verschwenkt werden, ohne daß das Chassis des Kamerawagens oder der Sitz gleichzeitig mit verschwenkt werden.
  • Erfindungsgemäß weiter bevorzugt ist eine Halteeinrichtung am freien Ende des zweiten Auslegers vorgesehen, insbesondere ein sogenannter Euroadapter. Diese Lösung eröffnet die Möglichkeit, zwischen die Kamera und den zweiten Ausleger weitere Bauteile einzusetzen, beispielsweise um die Verstellmöglichkeiten der Kamera zu erweitern.
  • Alternativ kann die Halteeinrichtung auch eine Kugelschale für eine Kamera, eine Mitchell-Platte oder eine Säule für einen weiteren Ausleger sein.
  • Erfindungsgemäß weiter bevorzugt ist vorgesehen, daß der erste Ausleger um eine vertikale Achse verschwenkbar bezüglich eines Chassis gelagert ist und der Kamerawagen eine Einrichtung zur Sicherung einer an dem zweiten Ausleger angebrachten Kamera gegen Verdrehen um eine vertikale Achse aufweist.
  • Diese Ausgestaltung eröffnet die Möglichkeit, die an dem zweiten Ausleger angebrachte Kamera undrehbar zu halten, wenngleich sie eigentlich zusammen mit dem zweiten Ausleger um eine vertikale Achse verschwenkbar ist. Diese Halterung eröffnet weitere Anwendungsfälle für die Kameraführung.
  • Schließlich schafft die Erfindung einen Kamerawagen, insbesondere der oben im einzelnen beschriebenen Art, mit einem um eine vertikale Achse verschwenkbar bezüglich eines Chassis gehaltenen ersten Ausleger und einer Bremse zum zeitweisen Sichern des ersten Auslegers gegen das Verschwenken.
  • Während bekannte Bremsen mit Reibschlüssen arbeiten, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bremse zwei Teile aufweist, die zum Bremsen formschlüssig miteinander gekoppelt sind.
  • Diese Lösung ist hinsichtlich der Bremswirkung verläßlicher, was insbesondere bei langen Hebelarmen und großen zu verschwenkenden Massen vorteilhaft ist. Sie ist unabhängig davon, ob sich an den ersten Ausleger noch eine Säule und/oder ein zweiter Ausleger anschließt, und insbesondere von der Verstellbarkeit des zweiten Auslegers.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 einen Kamerawagen nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer ersten Betriebsstellung,
  • 2 den Kamerawagen nach 1 in einer zweiten Betriebsstellung,
  • 3 den Kamerawagen nach 1 in einer dritten Betriebsstellung,
  • die 4 bis 6 vergrößerte Einzelansichten aus den 1 bis 3,
  • 7 einen ersten Ausleger des Kamerawagens nach den 1 bis 6,
  • 8 eine Säule des Kamerawagens nach den 1 bis 6,
  • 9 einen zweiten Ausleger des Kamerawagens nach den 1 bis 6 und
  • 10 eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kamerawagens.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Kamerawagen weist ein mit der Bezugszahl 10 bezeichnetes Chassis auf, das auf vier Rädern verfahrbar ist. Von den vier Rädern sind jedoch nur drei dargestellt. An einer zentralen Säule 12 ist ein erster Ausleger 14 angebracht. Er ist bezüglich des Chassis 10 um eine vertikale Achse 16 verschwenkbar. An den ersten Ausleger 14 ist eine vertikale Säule 18 angebracht. An der Säule 18 ist ein zweiter Ausleger 20 angebracht. Gegenüber dem zweiten Ausleger 20 ist ein dritter Ausleger 22 mit einem Sitz 24 angebracht, der gemeinsam mit dem ersten Ausleger 14 bezüglich des Chassis 10 um die Achse 16 verschwenkbar ist. Der dritte Ausleger 22 kann aber auch unabhängig von dem ersten Ausleger 14 um die Achse 16 bezüglich des Chassis 10 angebracht sein. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein sogenannter Euroadapter an der Säule 12 angebracht werden, wodurch die beiden Ausleger 14, 22 in übereinanderliegenden Ebenen gehalten sind.
  • Der erste Ausleger 14 kann mittels einer Bremse hinsichtlich seiner Verschwenkbarkeit bezüglich des Chassis 10 um die Achse 16 arretiert werden. Die Bremse selbst ist in der Zeichnung nicht dargestellt, wohl aber der zugehörige Betätigungshebel, der mit der Bezugszahl 26 versehen ist. Wird er betätigt, so verschiebt er beispielsweise einen Stift in eine Raste, so daß die Verriegelung durch einen Formschluß realisiert ist.
  • Zur Anbringung der Säule 18 an dem ersten Ausleger 14 dient eine Schraubbefestigung, die global mit der Bezugszahl 28 (8) bezeichnet ist und in der Ansicht von 8 von hinten zugänglich ist.
  • Zur Anbringung des zweiten Auslegers 20 an der Säule 18 dient ein Klemmring, der in 9 global mit der Bezugszahl 30 bezeichnet ist. Der Klemmring 30 setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nämlich einem ersten Teil 32, das in Umfangsrichtung gesehen etwa zwei Drittel (240°) des Klemmrings 30 ausmacht, und einem zweiten Teil 34, das in Umfangsrichtung gesehen etwa ein Drittel (120°) des Klemmrings 30 ausmacht. Die beiden Teile 32 und 34 sind über ein Gelenk 36 miteinander gekoppelt und daher gegeneinander verschwenkbar. In der geöffneten Stellung paßt der Klemmring 30 auf die Säule 18 und ist in deren Längsrichtung verschiebbar. In Radialrichtung der Säule kann er allerdings wegen des Umschlingungswinkels von etwa 240° des Teiles 32 nicht von der Säule 18 abgenommen werden. Ist der Klemmring 30 geöffnet, so paßt der der Säule 18 benachbarte Abschnitt 38 des ersten Auslegers 14 durch die sich durch Verschwenken des zweiten Teils 34 ergebende Öffnung hindurch, so daß der zweite Ausleger 20 bzw. der Klemmring 30 an dem ersten Ausleger 14 vorbei entlang der Säule 18 in Vertikalrichtung verschoben werden kann.
  • Zum Fixieren des zweiten Auslegers 20 an der Säule 18 dient ein Hebel 40. Wird er in Schließrichtung betätigt, so zieht sich der Klemmring 30 zu und fixiert den zweiten Ausleger reibschlüssig an der Säule 18. Mittels eines Gelenks 42 ist ein freies Ende 44 des zweiten Auslegers 20 um eine horizontale Achse herum drehbar. Es kann mittels einer Lochscheibe 46 in verschiedenen Drehrichtungen fixiert werden.
  • Das freie Ende 44 des zweiten Auslegers 20 ist zum Anbringen verschiedener Bauteile ausgelegt. Dazu gehören beispielsweise eine Kugelschale zum Halten einer Kamera, ein Euroadapter, eine Mitchell-Platte oder eine Halteeinrichtung für eine weitere Säule, an der dann wiederum ein weiterer Ausleger angebracht werden kann.
  • Die 1 und 4 zeigen eine erste Betriebsstellung des zweiten Auslegers 20. In dieser Betriebsstellung ist er unterhalb des ersten Auslegers 14 an der Säule 18 angebracht. Die 2, 3, 5 und 6 zeigen demgegenüber eine zweite Betriebsstellung des zweiten Auslegers 20, nämlich eine Betriebsstellung, in der er oberhalb des ersten Auslegers 14 an der Säule 18 angebracht ist. Zur Verstellung des zweiten Auslegers 20 von der ersten Betriebsstellung in die zweite Betriebsstellung muß nur der Klemmring 30 durch Betätigen des Hebels 40 geöffnet werden. Daraufhin kann der zweite Ausleger 20 an dem ersten Ausleger 14 vorbei von unterhalb des ersten Auslegers 14 nach oberhalb desselben entlang der Säule 18 verschoben werden. Da der Teil 32 des Klemmrings 30 des zweiten Auslegers 20 die Säule 18 um mehr als 180° umschlingt, kann er in Radialrichtung nicht bezüglich der Säule 18 bewegt werden. Mit anderen Worten hat er auch mit geöffnetem Klemmring 30 genügend Halt an der Säule 18, so daß er leicht verschoben werden kann. Dies gilt auch dann, wenn an dem freien Ende 44 eine Kamera mit nicht unbeträchtlichem Gewicht angebracht ist.
  • Die Verschwenkbarkeit des zweiten Auslegers 20 aus der Stellung nach den 2 und 5 in die Stellung nach den 3 und 6 hat folgenden Vorteil: Zur Anbringung einer Kamera an dem freien Ende 44 des zweiten Auslegers 20 (gegebenenfalls über eine Kugelschale) bedarf es in der Regel des Einschraubens von Schrauben von unten her. Ein solches Einschrauben kann in der Stellung nach den 2 und 5 leicht bewerkstelligt werden. Danach wird der zweite Ausleger 20 mit der daran angebrachten Kamera in die Stellung nach den 3 und 6 verschwenkt. Dadurch kann der zweite Ausleger und mit ihm die Kamera in Vertikalrichtung gesehen besonders niedrig bzw. besonders nahe an der Oberseite der Säule 12 angebracht werden, was beim Filmen erhebliche Vorteile mit sich bringt. Würde nämlich die Kamera unmittelbar, d. h. ohne den „Umweg” über den ersten Ausleger 14, die Säule 18 und den zweiten Ausleger 20 an der Säule 12 angebracht, so müßte in Vertikalrichtung unterhalb der Kamera Platz gelassen werden, damit die unten liegenden Befestigungsschrauben zugänglich sind.
  • Wenngleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann an der oberen Stirnseite der Säule 12 oder an einem daran anzubringenden Bauteil eine Drehsicherung, beispielsweise in Form einer Querrippe oder dergleichen angebracht sein, die in eine entsprechende Nut an der Kamera zur Drehsicherung der Kamera eingreift. Dadurch kann die Kamera gegen ein Verdrehen bezüglich der Säule 12 gesichert werden, ohne daß sie von dem zweiten Ausleger 20 demontiert und an der Säule 12 montiert werden müßte.
  • Zusätzlich zu dem ersten Ausleger 14 kann an der Säule 12, beispielsweise mittels eines Euroadapters, eine Kamera drehbar bezüglich der Säule 12 angebracht werden. Eine zweite Kamera kann – wie oben bereits ausgeführt – an dem freien Ende 44 des zweiten Auslegers 20 angebracht werden. Diese beiden Kameras können auf gleicher Höhe oder auf verschiedenen Höhen angeordnet werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit der stereoskopischen Aufnahme.
  • 10 zeigt eine Lösung, die zusätzlich oder alternativ zu den in den 1 bis 9 gezeigten Lösungen realisierbar ist. Danach ist der zweite Ausleger 20 zweiteilig. Die beiden Teile sind in 10 mit den Bezugszeichen 20.1 und 20.2 bezeichnet. Die beiden Teile 20.1 und 20.2 sind mittels eines Gelenks 48 gegeneinander verschwenkbar. Wird aus der Stellung nach 10 der Teil 20.2 des zweiten Auslegers 20 um 180° um das Gelenk 48 verschwenkt, so kommt er oberhalb des ersten Auslegers 14 zu liegen. Damit ist der zweite Ausleger 20 bzw. dessen Teil 20.2 ohne Demontage von der Säule 18 von der ersten in die zweite Betriebsstellung verstellbar.
  • In 10 ist eine an dem freien Ende 44 angebrachte Kugelschale zum Halten einer Kamera gezeigt. Im Falle des Verschwenkens des Teils 20.2 um das Gelenk 48 herum sollte das freie Ende 44 des zweiten Auslegers 20 um das Gelenk 42 (9) herum um 180° gedreht werden, damit die Kamera nach dem Verschwenken nicht auf dem Kopf steht.
  • Die in der obigen Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (12)

  1. Kamerawagen, mit einem ersten Ausleger (14), einer an dem ersten Ausleger angebrachten und sich vertikal erstreckenden Säule (18) und einem an der Säule angebrachten zweiten Ausleger (20) zum Halten einer Kamera, wobei der zweite Ausleger zwei Betriebsstellungen einnehmen kann, nämlich eine erste Betriebsstellung, in der er unterhalb des ersten Auslegers, und eine zweite Betriebsstellung, in der er oberhalb des ersten Auslegers an der Säule angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ausleger ohne Demontage von der Säule von der ersten in die zweite Betriebsstellung verstellbar ist.
  2. Kamerawagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anbringen des zweiten Auslegers (20) an der Säule (18) ein Klemmring (30) dient, der zum Verstellen von der ersten in die zweite Betriebsstellung so weit geöffnet werden kann, daß der der Säule benachbarte Abschnitt (38) des ersten Auslegers (14) durch die Öffnung paßt.
  3. Kamerawagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (30) in geöffnetem Zustand die Säule (18) um mehr als 180° umschlingt.
  4. Kamerawagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (30) mindestens zwei Teile (32, 34) aufweist, die zum Öffnen/Schließen gegeneinander verschwenkbar sind.
  5. Kamerawagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (32, 34) des Klemmrings (30) gelenkig miteinander verbunden sind.
  6. Kamerawagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausleger (14) und/oder der zweite Ausleger (20) zwei Teile (20.1, 20.2) aufweist/aufweisen, die zum Verstellen des zweiten Auslegers von der ersten in die zweite Betriebsstellung gegeneinander verschwenkbar sind, insbesondere um eine horizontale Achse.
  7. Kamerawagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (20.1, 20.2) des ersten Auslegers (14) und/oder des zweiten Auslegers (20) gelenkig miteinander verbunden sind.
  8. Kamerawagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der der Säule (18) benachbarte Abschnitt (38) des ersten Auslegers (14) in der vertikalen Draufsicht den der Säule (18) benachbarten Abschnitt des zweiten Auslegers (20) nicht überlappt.
  9. Kamerawagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen dritten Ausleger (22), insbesondere für einen Sitz (24), wobei der dritte und der erste Ausleger (22, 14) gegeneinander um eine vertikale Achse (16) verschwenkbar sind.
  10. Kamerawagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung am freien Ende (44) des zweiten Auslegers (20), insbesondere einen Euroadapter.
  11. Kamerawagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausleger (14) um eine vertikale Achse (16) verschwenkbar bezüglich eines Chassis (10) gelagert ist und der Kamerawagen eine Einrichtung (26) zur Sicherung einer an dem zweiten Ausleger (20) angebrachten Kamera gegen Verdrehen um die vertikale Achse aufweist.
  12. Kamerawagen, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem um eine vertikale Achse (16) verschwenkbar bezüglich eines Chassis (10) gehaltenen ersten Ausleger (14) und einer Bremse zum zeitweisen Sichern des ersten Auslegers gegen das Verschwenken, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse zwei Teile aufweist, die zum Bremsen formschlüssig miteinander gekoppelt sind.
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