DE102009030198A1 - Verfahren zum Bilden einer biegesteifen Eckbewehrung für den Stahlbetonbau, Bewehrungselement sowie biegesteife Eckbewehrung - Google Patents

Verfahren zum Bilden einer biegesteifen Eckbewehrung für den Stahlbetonbau, Bewehrungselement sowie biegesteife Eckbewehrung Download PDF

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Abstract

Offenbart wird ein Verfahren zum Bilden einer biegesteifen Eckbewehrung für den Stahlbetonbau aus wenigstens zwei im Wesentlichen gleich geformten U-förmigen Bewehrungselementen, die durch im Wesentlichen rechtwinkliges Umbiegen der über äußerste Längsstreben überstehenden Enden von in einem gleichmäßigen Rastermaß angeordneten Querstreben eines wesentlich mehr Quer- als Längsstreben aufweisenden Gitterelementes gebildet sind, wobei in einem ersten Schritt ein erstes der U-förmigen Bewehrungselemente so mit seinem geschlossenen Ende in die Ecke einer zu bewehrenden Eckverbindung gestellt wird, dass die offenen Enden des U in Richtung des weiteren Verlaufes eines an die Eckverbindung anzuschließenden ersten Wand- gestellt wird, in einem zweiten Schritt das zweite U-förmige Bewehrungselement so mit seinen Längsstreben über die Längsstreben des ersten U-förmigen Bewehrungselementes gefädelt wird, dass es mit seinem geschlossenen Ende im Bereich des geschlossenen Endes des ersten Bewehrungselementes liegt und mit seinem offenen Ende in Richtung des Verlaufes eines an die Eckverbindung anzuschließenden zweiten Wand- oder Bodenabschnittes verläuft, und wobei in einem dritten Schritt die so verschachtelten Bewehrungselemente mit Beton umgossen oder in sonstiger Weise umgeben werden. Dieses Verfahren hilft, auf einfache Weise auf einer Baustelle eine biegesteife Eckverbindung herstellen zu können, um so Zeit und Aufwand zu sparen. Ferner werden ein Bewehrungselement sowie ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer biegesteifen Eckbewehrung für den Stahlbetonbau, ein Bewehrungselement sowie eine biegesteife Eckbewehrung, die unter Verwendung erfindungsgemäßer Bewehrungselemente hergestellt worden ist.
  • In der Verbundbauweise im Stahlbetonbau werden den einzelnen Baustoffen entsprechend ihren Eigenschaften unterschiedliche Beanspruchungen zugewiesen. Dabei soll im Allgemeinen der Beton die Druckkräfte, der Stahl die Zugkräfte aufnehmen. Beim Bau im Wesentlichen flächiger Elemente, wie zum Beispiel Boden-, Wand-, Zwischenwand- oder Deckenkonstruktionen werden als Bewehrungselemente typischerweise Gitterelemente in den Beton eingebracht, die als großflächige Matten aus Längs- und Querstreben unterschiedlicher Zahl gebildet sind. Die Anzahl der Längs- und Querstreben ist bei diesen Matten dabei in der Regel in etwa gleich groß.
  • Um an ein im Wesentlichen flächiges Element einen weiteren, in einem Winkel verlaufenden Bauabschnitt (zum Beispiel eine Wand an einen Fußboden) biegesteif anbinden zu können, muss für eine entsprechend zugfeste Anbindung der entsprechenden Bewehrung und für eine biegesteife Ausgestaltung der Eckbewehrung Sorge getragen werden. Im heutigen Stahlbetonbau werden dafür ins besondere folgende Verfahrensweisen zur Anwendung gebracht: Zum einen ist es bekannt, aus herkömmlichen, wie oben beschriebenen Bewehrungsmatten Abschnitte herauszutrennen und diese L-förmig oder U-förmig zu biegen. Die so gebogenen Abschnitte werden dann ineinander gesteckt und so gleichermaßen verzahnt und miteinander unter Ausbildung von Bewehrungskörben verbunden, z. B. mit Bindedraht oder verschweißt. Anschließend werden diese Bewehrungskörbe durch entsprechende Ausrichtung an die Bewehrungen der jeweiligen sich im Bau anschließenden Flächen angebunden. Um allerdings die gebogenen Abschnitte ineinander stecken zu können, müssen zunächst von Hand an diversen Stellen Abschnitte der Längs- beziehungsweise Querstreben durchtrennt und entfernt werden. Diese Arbeit ist zeit- und damit kostenaufwendig.
  • Eine gewisse Reduzierung des Aufwandes zum Beschneiden der Querstreben ist bei einer weiteren möglichen Form der Anbindung gegeben. Hierbei werden aus herkömmlichen Bewehrungsmatten gewonnene Mattenabschnitte in U-Form gebogenen nur in einem der beiden in einem Winkel miteinander zu verbindenden Flächenelemente angeordnet, der Anschluss zu dem weiteren Element wird mittels einzelner in U-Form gebogener Eisenstäbe geschaffen, die in den zuvor gebogenen Mattenabschnitt eingefädelt und mit den Stabenden in Richtung des Verlaufes des anzuschließenden Flächenelementes ausgerichtet und anschließend mit Rödeldraht verrödelt werden. Auch hier benötigt die Vorbereitung des Mattenabschnittes durch Entfernen einzelner Querstreben beziehungsweise Querstrebenabschnitte ein deutliches Maß an Zeit. Ebenso zeitaufwendig ist das Vorbereiten und Einfädeln der Eisenstäbe. Insbesondere dann, wenn der zu schaffende Anschluss von einer Bodenplatte in Richtung von in einem Rastermaß mit Querstegen versehenen, ansonsten hohl gebauten Kellerwandsteinen erfolgt, ist in der Regel diese mühsamere und zeitaufwendigere Methode des Anschlusses zu wählen.
  • Eine grundsätzlich auch mögliche, wegen des noch stärker erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwandes allerdings seltener gewählte Methode besteht darin, als Bewehrung in jede der im Winkel miteinander zu verbindenden Flächenelemente aus einzelnen Eisenstäben durch Umbiegen geformte U-förmige Elemente einzuset zen, die ineinander gesteckt und so verzahnt werden. Dies erfolgt insgesamt in zeitaufwendiger Handarbeit, und auch hier ist ein zeitaufwendiges Verrödeln der Eisenstäbe erforderlich.
  • Aus der AT 405 663 B ist es bekannt, ein aus einer speziellen Matte ein U-förmig umgebogenes Bewehrungselement zu bilden, welches dann als aufrechter Wandanschluss in eine Streifenfundament eingesetzt werden kann. Bei diesem Bewehrungselement sind die Querstreben zwischen zwei benachbarten Längsstreben umgebogen, so dass Längsstreben noch oberhalb der Biegekanten quer zu den aufrecht stehenden Enden der Querstreben verlaufen. Diese oberhalb des Grundes des „U” verlaufenden Längsstreben werden benötigt, um daran über Eisenstangen das Bewehrungselement in der mit Beton auszugießenden Verschalung für das Streifenfundament aufzuhängen. Diese Bewehrung ist zwar zugstabil, jedoch nicht biegesteif.
  • Aus der CH 697 250 B1 ist es bekannt, für eine Eckverbindung, insbesondere zwischen angrenzenden Mauern, aus einzelnen L-förmig gebogenen Bewehrungselementen Bewehrungskörbe zu schweißen. Diese sind aufwendig herzustellen und unhandlich.
  • In der EP 1 760 217 B1 schließlich ist eine Konstruktion für einen biegesteifen Sohlen- bzw. Fundarnentanschluss offenbart, der in besonderer Weise ein auf ein offenes Ende eines U-förmig gebogenen Bewehrungselementes aufgefädeltes Fugenband beinhaltet. Die U-förmig gebogenen Bewehrungselemente sind dabei mit Längsstreben versehen, die zwischen der Biegelinie und den freien Enden der Querstreben liegen.
  • Auch diese Offenbarungen zeigen mithin keine für eine schnelle, zuverlässige und einfache Ausbildung einer biegesteifen Eckbewehrung taugliche Lösung.
  • Die Erfindung widmet sich somit dem Problem, auf einfache Weise auf einer Baustelle eine biegesteife Eckverbindung herstellen zu können, um so Zeit und Aufwand zu sparen. Ferner sollen für diese Maßnahmen geeignete Bewehrungselemente sowie eine biegesteife Eckbewehrung an sich angegeben werden.
  • Diesen Problemen widmet sich die Erfindung. Mit der Erfindung soll nämlich ein neuartiges Bewehrungselement für den Stahlbetonbau geschaffen werden, mit dem Anschluss- oder Übergangsbereiche mit in einem Winkel geführt verbundenen Bauelementen zuverlässig und mit geringerem Arbeitsaufwand bewehrt und zugfest verbunden werden können. Auch ein vereinfachtes Verfahren zum Bilden einer biegsteifen Eckverbindung soll mit der Erfindung angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen hierzu sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen 2 bis 6 angegeben. Ein erfindungsgemäßes Bewehrungselement ist in Anspruch 7 beschrieben, vorteilhafte Weiterbildungen dazu sind den abhängigen Ansprüchen 8 bis 15 zu entnehmen. In Anspruch 16 ist schließlich eine biegesteife Eckverbindung offenbart.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren setzt als wesentliche Merkmale voraus, dass wenigstens zwei im Wesentlichen gleich geformte, U-förmige Bewehrungselemente ineinander geschoben bzw. gesteckt werden, um so die im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel, verlaufende Eckbewehrung zu bilden. Dazu ist es wichtig, dass die Bewehrungselemente aus Matten gebildet sind, die wesentlich mehr in einem gleichmäßigen Rastermaß angeordnete Querstreben als Längsstreben aufweisen, wobei die freien Enden der Querstreben an einer jenseits der äußersten Längsstreben verlaufenden Bieglinie umgebogen sind, vorzugsweise im rechten Winkel.
  • Denn durch diese Ausgestaltung der Bewehrungselemente ist es überhaupt erst möglich, über z. B. ein aufrecht stehendes, mit den freien Enden der Querstreben nach oben weisendes Bewehrungselement ein weiteres solches Bewehrungselement zu fädeln und so zu führen, dass es mit den freien Enden seiner Querstreben durch die Zwischenräume zwischen den freien Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes hindurchragt und die geschlossenen, den Grund bzw. Boden des „U” bildenden Enden beider Bewehrungselemente am Ende dieses Vorganges aneinander angrenzenden bzw. nahe zueinander zu liegen kommen in der „Ecke” der zu bildenden Eckbewehrung. Wären auf den umgebogenen Enden der Querstreben noch Längsstreben, so würden diese den freien Durchgang der übergeschobenen Querstreben des zweiten Bewehrungselementes verhindern und den in erfindungsgemäßer Weise auf einfachste Weise zu erzielenden Erfolg der Ausbildung einer zuverlässigen biegesteifen Eckbewehrung verhindern.
  • Die so gestaltete Konstruktion wird dann mit Beton umgossen oder in sonstiger Weise umgeben, um die Sohle und Wand, zwei Wände oder dergleichen flächige Elemente zu bilden.
  • Um das Handling der einzelnen Bewehrungselemente zu vereinfachen, sind diese in ihrer Länge (der entlang des „Kanals” des „U” verlaufenden Dimension) beschränkt, weisen insbesondere eine Einheitslänge auf. Zur Ausbildung einer Eckbewehrung über längere Strecken als die Länge eines Bewehrungselemente werden zunächst mehrere Bewehrungselemente in einer ersten Ausrichtung stirnseitig aneinander gereiht und mit vorzugsweise an den Bewehrungselementen vorhandenen stirnseitigen Überständen der Längsstreben ineinandergeschoben, bis die jeweils äußersten Querstreben einander berühren. In dieser Stellung werden die Bewehrungselemente vorzugsweise miteinander verbunden, z. B. durch Verrödeln der äußersten Querstreben mit Rödeldraht. Sodann werden über die Reihe von so miteinander verbundenen ersten Bewehrungselementen zweite Bewehrungselemente gleicher Machart in der oben beschriebenen Weise übergeschoben und dann stirnseitig auf gleiche Weise ineinander geschoben und ebenfalls vorzugsweise miteinander verbunden.
  • Die zweiten Bewehrungselemente können grundsätzlich auf zwei Arten in die ersten eingefädelt und über diese hinüber geführt werden.
  • So ist es zum einen möglich, den Grund des „U” des zweiten Bewehrungselementes außerhalb des zwischen den umgebogenen Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes belassenen Zwischenraumes zu positionieren, also beide umgebogenen Enden einer Querstrebe des ersten Bewehrungselementes auf einer Seite des Gundes des „U” anzuordnen.
  • Zum anderen kann das zweite Bewehrungselement auch mit dem Grund seines „U” in den Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes eingeführt werden, so dass auf jeder Seite des Grundes des „U” ein umgebogenes Ende einer jeden Querstrebe des ersten Bewehrungselementes liegt, eines auf der den freien Enden der umgebogenen Querstreben des zweiten Bewehrungselementes abgewandten Rückseite, eines auf dem den freien Enden der Querstreben des zweiten Bewehrungselementes zugewandten Vorderseite. Diese Lösung hat vor allem in der Bewehrung eines Fundamentanschlusses den Vorteil, dass in den Zwischenraum zwischen den umgebogenen Enden der Querstreben des ersten, dort aufrecht stehenden Bewehrungselementes und dem Grund des liegend eingefädelten zweiten Bewehrungselementes, das in die Sohle ragt, auf der Außenseite bequem von oben ein Fugenband eingeführt werden kann. Dieses kann dann z. B. in regelmäßigen Abständen, insbesondere mit Rödeldraht, an den außen liegenden aufrechten Schenkeln bzw. umgebogenen Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes befestigt werden.
  • Grundsätzlich kann das oben beschriebene Verfahren sowohl für eine biegesteife Bewehrung einer Eckverbindung von Wand an Wand als auch einer solchen von Sohle (insbesondere Fundament oder Decke) an Wand angewendet werden. Insbesondere für eine Verbindung Sohle – Wand ist es jedoch von besonderem Vorteil.
  • Ein erfindungsgemäßes Bewehrungselement für den Stahlbetonbau für die Bewehrung von Anschluss- oder Übergangsbereichen bei in einem Winkel geführt verbundenen Bauelementen oder Bauabschnitten ist aus einem Gitterelement gebildet, das Längs- und Querstreben aufweist, die an Knotenpunkten miteinander verbunden sind. Die freien Enden der Querstreben sind dabei entlang einer Biegelinie zu einer U-Form umgebogen mit freien Schenkeln und einem U-Grund. Dabei ist zum einen wesentlich, dass das Gitterelement mehr Quer- als Längsstreben aufweist und dass ferner die Querstreben mit freien Enden um ein deutliches Übermaß über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe hinausstehen. Zum anderen ist es entscheidend für den Erfolg der Erfindung, dass die freien Enden der Querstreben jenseits der äußersten Längsstreben umgebogen sind, so dass die Längsstreben insgesamt alle im Grund des „U” liegen. Die Querstreben weisen einen vorgegebenen Rasterabstand zueinander auf.
  • Durch eine solche erfindungsgemäße Ausgestaltung können zwei so gebildete Bewehrungselemente in der zuvor beschriebenen Weise ineinander gesteckt und so miteinander verzahnt werden, ohne dass hierfür etwa Abschnitte der Quer- oder Längsstreben manuell ab- oder heraus getrennt werden müssen. Es kann mit anderen Worten auf einfache Weise durch bloßes Umbiegen der Enden, zum Beispiel mithilfe einer Biegevorrichtung, ein voll funktionsfähiges Bewehrungselement gebildet werden, welches nicht mehr nachzubehandeln ist und ohne weitere Hilfsmittel und in hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu einer Eckbewehrung zusammengefügt werden kann. Damit ergibt sich hier gegenüber den bekannten Bewehrungstechniken eine erhebliche Zeitersparnis, die beim Aufbau eines entsprechenden Wandanschlusses mehrere Mannstunden betragen kann. Dass mit einer solchen Ersparnis eine ebenfalls erhebliche Kosteneinsparung einhergeht, dürfte offensichtlich sein.
  • Durch die Tatsache, dass das erfindungsgemäße Gitterelement wesentlich mehr Querstreben als Längsstreben aufweist, kann es in U-Form gebogenen werden mit einem vergleichsweise schmalen mit Längsstreben bewehrten Abschnitt am Grunde des „U”, der zum Beispiel im Bereich des Überganges zu einer Wand platziert werden kann. Die abstehenden freien Enden der Querstreben liegen frei und können ineinander verschachtelt beziehungsweise miteinander verzahnt werden, um einen zugfesten Anschluss der Bewehrung im Bereich des Überganges zu gewährleisten. Als Widerlager für die zugfeste Verbindung sorgen dabei die Längsstreben, die an den quer dazu verlaufenden Querstreben des jeweils anderen der ineinander verzahnten Elemente angreifen und dadurch gegenüber auftretenden Zugkräften Halt bieten.
  • Bevorzugt beträgt die Zahl der Längsstreben zwei bis sechs, insbesondere zwei bis vier, liegt insbesondere bei zwei Längsstreben.
  • Die Zahl der Querstreben, die deutlich größer gewählt ist als diejenige der Längsstreben, liegt mit Vorteil zwischen zehn und dreißig, insbesondere zwischen zwölf und zwanzig, mit besonderem Vorteil bei sechzehn Querstreben.
  • Eine besondere Freiheit beim Bilden eines Bewehrungselementes aus dem erfindungsgemäßen Gitterelement ergibt sich, wenn die freien Enden der Querstreben um ein Übermaß über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe hinausstehen, das größer ist als die in Richtung der Querstreben gemessene Breite des mit Längsstreben versehenen Abschnittes des Gitterelementes. Der mit Längsstreben versehene Abschnitt des Gitterelementes, der in dem fertigen Bewehrungselement den Grund des „U” bildet, muss erfahrungsgemäß weniger breit ausfallen als die Länge der Bewehrung, die in den jeweils bei aneinander anzuschließenden Bereichen der miteinander zu verbinden Bauabschnitte hoch beziehungsweise in diese hinein geführt werden muss. Diesem Bedürfnis kommt die zuletzt genannte vorteilhafte Ausgestaltung entgegen. Das Übermaß kann dabei insbesordere zwischen 50 cm und 100 cm liegen, besonders bevorzugt zwischen 65 cm und 75 cm, insbesondere bei 70 cm.
  • Für eine symmetrische und flexible Gestaltung des erfindungsgemäßen Gitterelementes ist es von Vorteil, wenn die Querstreben und die Längsstreben senkrecht zueinander verlaufen.
  • Insbesondere beim Anschlussverbau von Kellerwandsteinen oder ähnlichen mit in einem bestimmten Abstand vorgesehenen massiven Stegen versehenen Elementen erweist als Vorteil, wenn das Rastermaß des Abstandes der Querstreben entsprechend gewählt ist. Eine besonders gute Vebaubarkeit beziehungsweise ein gutes Vermögen zum Anschließen eines aus einem erfindungsgemäßen Gitterelement gebildeten Bewehrungselementes an Kellerwandsteine ergibt sich, wenn dieses Rastermaß 12,5 cm beträgt. Dieser Abstand ist angepasst an das Raster der Bemaßung der Kellerwandsteine, bei denen der Abstand zwischen zwei festen Verbindungsstegen oft 25 cm misst. Es können aber auch andere Rasterabstände für andere Abstandsmaße in den entsprechenden Steinen ge wählt werden, so lange die Vorgaben für maximal zulässige Abstände für einzelne Bewährungseisen nicht überschritten werden.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn, wie gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, auch die Längsstreben einen vorgegebenen Rasterabstand zueinander aufweisen. Dieser kann mit Vorteil zwischen 3 cm und 10 cm liegen, insbesondere bei 6 cm. Ein Rasterabstand von 6 cm ermöglicht die Ausgestaltung eines entsprechend schmalen Grundes von aus dem erfindungsgemäßen Gitterelement durch Umbiegen hergestellten Bewehrungselementen.
  • Ein für die Bildung eines erfindungsgemäßen Bewehrungselementes verwendetes Gitterelement weist typischerweise und mit Vorteil eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf mit der längeren Erstreckung in Richtung des Verlaufes der Längsstreben. Eine vorteilhafte Bemaßung eines solchen Gitterementes besteht in einer Länge von zwischen 1,5 m und 2,5 m und einer Breite von zwischen 1,25 m und 1,75 m. Solchermaßen bemaßte Gitterelemente sind für das Bilden von Bewehrungselementen noch einfach zu handhaben, erlauben aber dennoch die Ausbildung von ausreichend großen Bewehrungselementen, die ohne Weiteres in die zu verbindenden Bereiche eingesetzt und miteinander verbunden beziehungsweise verzahnt werden können.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bewehrungselement weisen die Längsstreben mit Vorteil einen über die äußersten Querstreben hinausragenden Überstand auf, der länger ist als der halbe Abstand benachbarter Querstreben. Dieser Überstand ist dabei mit Vorteil so gebildet, dass zwei stirnseitig aneinander anliegende Bewehrungselemente mit den Überständen ineinander greifen können, ohne dass es erforderlich ist, die Überstände etwa umzubiegen oder sonst wie zu verformen.
  • Das erfindungsgemäße Bewehrungselement kann grundsätzlich aus jedwedem geeigneten Material gebildet sein; bevorzugt werden hier jedoch Eisen- oder Stahlstreben. Diese Eisen- oder Stahlstreben weisen mit Vorteil einen kreisförmigen Querschnitt auf mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 10 mm, insbesondere 7 mm.
  • Gegenstand der Erfindung und dieses Schutzrechtes ist auch eine aus wie oben beschriebenen Bewehrungselementen geformte biegesteife Eckbewehrung. Diese wird durch wie oben beschriebenes Ineinanderschieben der Bewehrungselemente gebildet.
  • Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Gitterelementes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines für die Bildung eines erfindungsgemäßen Bewehrungselementes verwendbaren Gitterelementes;
  • 2 eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines für die Bildung eines erfindungsgemäßen Bewehrungselementes verwendbaren Gitterelementes;
  • 3 in einer geschnittenen Seitendarstellung eine Ansicht einer mit aus dem Gitterelement gemäß 2 hergestellten Bewehrungselementen bewehrten Eckverbindung im Betonbau (hier zum Anschluss einer mit Kellersteinen gemauerten und mit Beton vergossenen Wand an ein Fundament);
  • 4 in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Bewehrungselement;
  • 5 in einer Aufsicht einen Kellerwandstein;
  • 6 den Kellerwandstein aus 5 in einer Schnittdarstellung genommen entlang der Schnittlinie A-A;
  • 7 in Aufsicht eine mit aus Gitterelementen gemäß 2 hergestellten Bewehrungselementen bewehrte, aus Kellerwandsteinen gemäß 5 und 6 errichtete Wand;
  • 8 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ausbilden einer biegesteifen Eckverbindung in drei Arbeitsschritten; und
  • 9 eine Darstellung weiterer Einzelheiten zum Arbeitsschritt 3 aus 8.
  • Die Darstellungen in den Figuren sind rein schematisch und insbesondere nicht maßstabsgerecht. Sie sind insbesondere keine vollwertigen Konstruktionszeichnungen und sollen lediglich der Erläuterung und Veranschaulichung der Ausführungsbeispiele dienen.
  • In 1 ist schematisch in einer Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Bewehrungselementes geeigneten Gitterelementes gezeigt und dort mit 1 bezeichnet. Das Gitterelement 1 ist aufgebaut aus Längsstreben 2 und im Wesentlichen rechtwinklig zu diesen verlaufenden Querstreben 3, die an Knotenpunkten 4 miteinander verbunden sind. Sowohl die Längsstreben 2 als auch die Querstreben 3 bestehen vorliegend aus Eisenstäben, die an den Knotenpunkten 4 verschweißt sind. Die Eisenstäbe des Gitterelementes 1 in diesem Ausführungsbeispiel haben einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 8 mm.
  • Deutlich zu erkennen ist in der Figur als erstes erfindungswesentliches Merkmal, dass das Gitterelement 1 und damit dann auch das daraus hergestellte Bewehrungselemente deutlich weniger Längsstreben 2 als Querstreben 3 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Gitterelement 1 gebildet aus insgesamt vier Längsstreben 2 und sechzehn Querstreben 3. Sowohl die Längsstreben 2 als auch die Querstreben 3 weisen jeweils einen gleichbleibenden, rasterartigen Abstand zueinander auf; der Abstand a zwischen den Querstreben 3 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 12,5 cm; der Abstand b zwischen den Längsstreben 2 bemisst sich zu 6 cm.
  • Auch ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist in 1 gut zu erkennen: Die Querstreben 3 stehen über die jeweils äußerste Längsstrebe 4 beidseitig um einen deutlichen Überstand über, der die Länge I aufweist, die in diesem Ausführungsbeispiel 70 cm beträgt.
  • Schließlich ist ein Überstand z zu erkennen, mit dem die Längsstreben über die äußersten Querstreben überstehen, und der in diesem Ausführungsbeispiel 10 cm beträgt.
  • Die Gesamtlänge des erfindungsgemäßen, im Wesentlichen rechteckig gebildeten Gitterelementes 1 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 2,05 m; die Gesamtbreite beläuft sich auf etwa 1,58 m.
  • Ein ähnliches Gitterelement 1', das sich von dem Gitterelement 1 aus 1 lediglich durch eine geringere Anzahl von hier lediglich zwei Längsstreben 2 unterscheidet, ansonsten gleich aufgebaut ist mit gleichen Abmessungen, ist in 2 gezeigt.
  • Durch Umbiegen der Querstreben 3 zu einer U-Form wird nun aus einem wie in den 1 bzw. 2 gezeigten Gitterelement 1 bzw. 1' ein Bewehrungselement gebildet, welches in erfindungsgemäßer Weise zum Bewehren von Eckbereichen beziehungsweise Übergangsbereichen im Betonbau eingesetzt werden kann. Die Seitenansicht eines solchen Bewehrungselementes 5, welches aus einem Gitterelement 1' gebildet worden ist, ist in 4 dargestellt. Wichtig für die erfindungsgemäße Gestaltung ist dabei, dass die freien Enden der Querstreben 3 außerhalb der äußersten Längsstreben entweder direkt angrenzend oder aber (wie in 4 gezeigt) in der Nähe derselben umgebogen sind, so dass alle Längsstreben 3 in dem Grund 6 des so gebildeten „U” liegen.
  • In 3 ist eine Situation gezeigt, in der eine biegesteife Eckbewehrung in erfindungsgemäßer Weise gebildet ist. Dazu ist als erstes Bewehrungselement das aufrecht stehende Bewehrungselement 5 in die Sohle gestellt und anschließend das zweite Bewehrungselement 5 gleicher Bauart über die offenen Enden der Querstreben 3 des ersten Bewehrungselementes gefädelt und waagerecht in die Sohle gelegt worden. Über das erste Bewehrungselement sind dann hier zum Bilden der Wand 8 Kellerwandsteine 9 geschichtet worden.
  • In diesem Beispiel ist das zweite Bewehrungselement 5 so über das erste Bewehrungselement 5 geschoben worden, dass der Grund 6 seiner U-Form zwischen den nach oben weisenden, nach oben offenen freien Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes liegt. Dies ermöglicht die hier gezeigte einfache Anbringung eines Fugenbandes 12 in dem Zwischenraum zwischen der Rückseite des Grundes 6 des zweiten Bewehrungselementes 5 und den gegenüberliegenden freien Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes. Selbstverständlich kann anstelle einer Wand mit Kellerwandsteinen 9 hier auch eine im Verschalungsbau gebildete, gegossene Wand anschließen, dies auch auf einer Geschossdecke anstelle auf einem Fundament. Dann allerdings ist ein Fugenband nicht zwingend vorzusehen.
  • Die Bewehrungselemente 5 sind, wie hier gut zu erkennen ist, ineinander verschoben und verzahnt, so dass sie eine zugstabile und biegesteife Verbindung besorgen. Ferner ist gut zu erkennen, wie die Bewehrungselemente 5 mit den freien Enden der Querstreben 3 jeweils von der Verbindungsstelle weg in ausreichender Länge in das angrenzende, mit Beton ausgegossene bzw. auszugießende Element hineinragen und dort entsprechend verankert sind.
  • Bei der Darstellung in 3 hat die Wand 8 eine vergleichsweise geringe Stärke, weshalb das Bewehrungselement 5 mit nur zwei Längsstreben 2 gebildet ist. Für den Bau von Wänden größerer Wandstärke kann ein in der Basis entsprechend breiter gebildetes Bewehrungselemente mit mehr als zwei Längsstreben, z. B. vier Längsstreben gebildet werden (z. B. aus einem Gitterelement gemäß 1).
  • Ein Kellerwandstein ist noch einmal in 5 in Aufsicht und in 6 in einer Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A aus 5 gezeigt und allgemein mit 9 bezeichnet. Der Kellerwandstein 9 zeichnet sich durch in einem regelmäßigen Abstand angeordnete Stege 10 aus, zwischen denen jeweils Hohlräume 11 belassen sind. Typischerweise betragen die Abstände zwischen den Stegen 10 25 cm, der Abstand zwischen einem Steg 10 und dem äußeren Rand des Kellerwandsteines 9 beläuft sich auf 12,5 cm. Aus solchen Kellerwandstein 9 wird, wie in den 7 dargestellt, eine Wand aufgebaut, indem diese Kellerwandsteine 9 versetzt um jeweils eine halbe Länge aufeinander gestellt und die Hohl räume 11 schließlich mit Beton verfüllt werden. Wie in 7 zu erkennen, eignen sich Bewehrungselemente 5, hergestellt bspw. aus einem wie in 2 gezeigten Gitterelement 1, ebenfalls in hervorragender Weise, um ohne das Erfordernis einer weiteren Bearbeitung aus solchen Kellerwandsteinen 9 gebildete Wandelemente zugfest anzuschließen, da die im Rastermaß 12, 5 cm beabstandeten umgebogenen Enden der Querstreben genau in die Hohlräume 11 hineinragen.
  • In den 8 und 9 ist schließlich noch einmal das erfindungsgemäße Verfahren unterteilt nach Arbeitsschritten dargestellt. Dabei wird in einem ersten Arbeitsschritt ein erstes Bewehrungselement in einer ersten Richtung, zum Anbinden an eine Sohle z. B. aufrecht auf den Grund 6 aufgestellt, bzw. es werden mehrere solcher Bewehrungselemente stirnseitig nebeneinander gestellt. In einem zweiten Arbeitsschritt werden bei mehreren ersten Bewehrungselementen diese mit den Überständen z ineinander verschoben und dann an den äußersten Querstreben verbunden, insbesondere verrödelt.
  • In einem dritten Arbeitsschritt schließlich wird dann ein zweites Bewehrungselement über das erste Bewehrungselement gefädelt und geschoben, so dass der Grund des ersten und der Grund des zweiten Bewehrungselementes nah aneinander liegen und die freien Enden der beiden Bewehrungselemente in die jeweils zu verstärkenden und zu verbindenden Elemente hineinragen. In dem in den 8 und 9 gezeigten Ablauf geschieht dies so, dass der Grund des zweiten Bewehrungselementes jenseits beider nach oben weisender, freier Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes liegt. Alternativ kann das zweite Bewehrungselement aber auch wie in 4 gezeigt mit dem Grund zwischen gegenüberliegende freie Enden der Querstreben des ersten Bewehrungselementes eingesetzt werden.
  • Wenn in dem ersten Schritte mehr als ein erstes Bewehrungselement aufgestellt und diese dann in Schritt zwei zusammengeschoben und miteinander verbunden worden sind, so werden auch in Schritt drei mehrere zweite Bewehrungselemente über die ersten Bewehrungselemente geführt. Auch diese werden mit Ihren Überständen z ineinander geschoben und an den aneinander anliegenden Querstreben 3 benachbarter zweiter Bewehrungselemente miteinander verbunden, insbesondere mit Draht verrödelt. Dies zeigt noch einmal 9 deutlich.
  • Insgesamt wird aus der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele noch einmal deutlich, welchen wesentlichen Vorteil die Erfindung mit sich bringt. Durch die besondere Ausgestaltung des Bewehrungselementes 5 ist es insbesondere nämlich nicht mehr erforderlich, bei der Bildung von Bewehrungen für Übergänge in Eckbereichen Abschnitte von herkömmlichen Gittermatten per Hand abzutrennen oder einzelne U-förmige Elemente umständlich zu verrödeln. Stattdessen kann unter erheblicher Ersparnis von Zeit und damit Kosten die Bewehrung in diesen Übergangsbereichen zügig und mit einfachen Mitteln ausgeführt werden. Dabei wurde das erfindungsgemäße Verfahren exemplarisch anhand einer Anbindung Wand – Sohle beschrieben. Genauso kann aber auch eine Anbindung Wand – Wand geschaffen werden, wozu lediglich die Ausrichtung der ersten und zweiten Bewehrungselemente entsprechend zu ändern bzw. anzupassen ist.
  • 1, 1'
    Gitterelemerit
    2
    Längsstrebe
    3
    Querstrebe
    4
    Knotenpunkt
    5
    Bewehrungselement
    6
    Grund
    7
    Fundament
    8
    Wand
    9
    Kellerwandstein
    10
    Steg
    11
    Hohlraum
    12
    Fugenband
    a
    Abstand
    b
    Abstand
    l
    Länge
    z
    Überstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - AT 405663 B [0006]
    • - CH 697250 B1 [0007]
    • - EP 1760217 B1 [0008]

Claims (16)

  1. Verfahren zum Bilden einer biegesteifen Eckbewehrung für den Stahlbetonbau aus wenigstens zwei im Wesentlichen gleich geformten U-förmigen Bewehrungselementen, die durch im Wesentlichen rechtwinkeliges Umbiegen der über äußerste Längsstreben überstehenden Enden von in einem gleichmäßigen Rastermaß angeordneten Querstreben eines wesentlich mehr Quer- als Längsstreben aufweisenden Gitterelementes gebildet sind, wobei in einem ersten Schritt ein erstes der U-förmigen Bewehrungselemente so mit seinem geschlossenen Ende in die Ecke einer zu bewehrenden Eckverbindung gestellt wird, dass die offenen Enden des U in Richtung des weiteren Verlaufes eines an die Eckverbindung anzuschließenden ersten Wandgestellt wird, in einem zweiten Schritt das zweite U-förmige Bewehrungselement so mit seinen Längsstreben über die Längsstreben des ersten U-förmigen Bewehrungselementes gefädelt wird, dass es mit seinem geschlossenen Ende im Bereich des geschlossenen Endes des ersten Bewehrungselementes liegt und mit seinem offenen Ende in Richtung des Verlaufes eines an die Eckverbindung anzuschließenden zweiten Wand- oder Bodenabschnittes verläuft, und wobei in einem dritten Schritt die so verschachtelten Bewehrungselemente mit Beton umgossen oder in sonstiger Weise umgeben werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Schritte eine Reihe von gleich gebildeten ersten U-förmigen ersten Bewehrungselementen, bei denen Abschnitte der Längsstreben über die äußersten Querstreben überstehen, stirnseitig aneinander gereiht und mit den überstehenden Abschnitten der Längsstreben ineinander geschoben werden, dass sich die äußersten Querstreben der aneinander angrenzenden benachbarten ersten U-förmigen Bewehrungselemente berühren, und dass anschließend in gleicher Zahl zweite U-förmige Bewehrungselemente in die aus ersten Bewehrungselementen gebildete Reihe entsprechend dem zweiten Schritt ein gefädelt und in analoger Weise wie die ersten Bewehrungselemente stirnseitig ineinander geschoben werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedenfalls die ersten U-förmiger Bewehrungselemente, vorzugsweise auch die zweiten Bewehrungselemente durch Verrödeln der einander berührenden äußersten Querstreben benachbarter U-förmiger Bewehrungselemente miteinander verbunden werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bewehrungselemente zum Anbinden einer Wand vertikal mit ihrem geschlossenen Ende auf eine Sohle gestellt und die zweiten Bewehrungselemente horizontal über die ersten Bewehrungselemente gefädelt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bewehrungselemente mit ihrem geschlossenen Ende zwischen die parallel verlaufenden umgebogenen Enden der Querstreben der ersten Bewehrungselemente geführt werden und dass in einen Zwischenraum zwischen die dem offenen Ende der zweiten U-förmigen Bewehrungselemente abgewandten aufrecht gerichteten umgebogenen Enden der Querstreben und das geschlossene Ende der zweiten U-förmigen Bewehrungselemente ein Fugenband eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fugenband in einem oberen Abschnitt mit angrenzenden aufrecht gerichteten umgebogenen Enden der Querstreben verbunden, insbesondere mit Draht verrödelt, wird.
  7. Bewehrungselement zum Aufbau einer biegesteifen Eckbewehrung für den Stahlbetonbau, dadurch gekennzeichnet, dass durch im Wesentlichen rechtwinkeliges Umbiegen der über äußerste Längsstreben (2) um ein deutliches Übermaß (l) überstehenden Enden von in einem gleichmäßigen Ras termaß (a) angeordneten Querstreben (3) eines wesentlich mehr Quer- (3) als Längsstreben (2) aufweisenden Gitterelementes (1, 1') gebildet ist.
  8. Bewehrungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei bis sechs Längsstreben (2), zwei bis vier Längsstreben (2), besonders bevorzugt zwei Längsstreben (2) aufweist.
  9. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es zehn bis dreißig Querstreben (3), vorzugsweise zwölf bis zwanzig Querstreben (3), insbesondere sechzehn Querstreben (3) aufweist.
  10. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Querstreben (3) um ein Übermaß (l) über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe (2) hinaus stehen, das größer ist als die in Richtung der Querstreben (3) gemessene Breite des mit Längsstreben (2) versehenen Abschnittes des Bewehrungselementes (1).
  11. Bewehrungselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermaß (l) zwischen 50 cm und 100 cm, insbesondere zwischen 65 cm und 75 cm, besonders bevorzugt 70 cm beträgt.
  12. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (3) und Längsstreben (2) senkrecht zueinander verlaufen.
  13. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dass Rastermaß (a), in dem die Querstreben (3) angeordnet sind, 12,5 cm beträgt.
  14. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreben (2) einen vorgegebenen Rasterabstand zueinander aufweisen, insbesondere einen Rasterabstand (b) zwischen 3 cm und 10 cm, insbesondere von 6 cm.
  15. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Eisen- oder Stahlstreben als Längs- (2) und Querstreben (3) gebildet ist, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 10 mm, insbesondere von 7 mm.
  16. Aus wenigstens zwei durch Ineinanderschieben von zwei Bewehrungselementen (5) nach einem der Ansprüche 7 bis 15 unter einem im wesentlichen rechten Winkel gebildete biegesteife Eckbewehrung.
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