DE202008013410U1 - Gitterelement zum Bilden eines Bewehrungselementes - Google Patents

Gitterelement zum Bilden eines Bewehrungselementes Download PDF

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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/06Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders

Abstract

Gitterelement zum Bilden eines Bewehrungselementes (5, 5a, 5b, 6) für den Stahlbetonbau für die Bewehrung von Anschluss- oder Übergangsbereichen bei in einem Winkel geführt verbundenen Bauelementen oder Bauabschnitten (7, 8, 8a, 8b), welches Gitterelement (1) an Knotenpunkten (4) miteinander verbundenen Längs- (2) und Querstreben (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es wesentlich mehr Quer- (3) als Längsstreben (2) aufweist und die Querstreben (3) mit freien Enden um ein deutliches Übermaß (l) über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe (2) hinausstehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gitterelement zum Bilden eines Bewehrungselementes für den Stahlbetonbau nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • In der Verbundbauweise im Stahlbetonbau werden den einzelnen Baustoffen entsprechend ihren Eigenschaften unterschiedliche Beanspruchungen zugewiesen. Dabei soll im Allgemeinen der Beton die Druckkräfte, der Stahl die Zugkräfte aufnehmen. Beim Bau im Wesentlichen flächiger Elemente, wie zum Beispiel Boden-, Wand-, Zwischenwand- oder Deckenkonstruktionen werden als Bewehrungselemente typischerweise Gitterelemente in den Beton eingebracht, die als großflächige Matten aus Längs- und Querstreben unterschiedlicher Zahl gebildet sind. Die Anzahl der Längs- und Querstreben ist bei diesen Matten dabei in der Regel in etwa gleich groß.
  • Um an ein im Wesentlichen flächiges Element einen weiteren, in einem Winkel verlaufenden Bauabschnitt (zum Beispiel eine Wand an einen Fußboden) biegesteif anbinden zu können, muss für eine entsprechend zugfeste Anbindung der entsprechenden Bewehrung Sorge getragen werden. Im heutigen Stahlbetonbau werden hier bisher unterschiedliche Verfahrensweisen zur Anwendung gebracht. So ist es bekannt, aus herkömmlichen, wie oben beschriebenen Bewehrungsmatten Abschnitte heraus zu trennen und diese L- oder U-förmig zu biegen. Die so gebogenen Abschnitte werden dann ineinander gesteckt und so gleichermaßen verzahnt und durch entsprechende Ausrichtung an die Bewehrungen der jeweiligen sich im Bau anschließenden Flächen angebunden. Um allerdings die geboge nen Abschnitte ineinander stecken zu können, müssen zunächst von Hand an diversen Stellen Abschnitte der Längs- beziehungsweise Querstreben durchtrennt und entfernt werden. Diese Arbeit ist zeit- und damit kostenaufwendig. Anschließend werden üblicherweise die so ineinander gesteckten Mattenabschnitte mit Bindedraht verbunden.
  • Eine gewisse Reduzierung des Aufwandes zum Beschneiden der Querstreben ist bei einer weiteren möglichen Form der Anbindung gegeben. Hierbei werden aus herkömmlichen Bewehrungsmatten gewonnene Mattenabschnitte in U-Form gebogenen nur in einem der beiden in einem Winkel miteinander zu verbindenden Flächenelemente angeordnet, der Anschluss zu dem weiteren Element wird mittels einzelner in U-Form gebogener Eisenstäbe geschaffen, die in den zuvor gebogenen Mattenabschnitt eingefädelt und mit den Stabenden in Richtung des Verlaufes des anzuschließenden Flächenelementes ausgerichtet und anschließend verrödelt werden. Auch hier benötigt die Vorbereitung des Mattenabschnittes durch Entfernen einzelner Querstreben beziehungsweise Querstrebenabschnitte ein deutliches Maß an Zeit. Ebenso zeitaufwendig ist das Vorbereiten und Einfädeln der Eisenstäbe. Insbesondere dann, wenn der zu schaffende Anschluss von einer Bodenplatte in Richtung von in einem Rastermaß mit Querstegen versehenen, ansonsten hohl gebauten Kellerwandsteinen erfolgt, ist in der Regel diese mühsamere und zeitaufwendigere Methode des Anschlusses zu wählen.
  • Eine grundsätzlich auch mögliche, wegen des noch stärker erhöhten Zeit- und Arbeitsaufwandes allerdings seltener gewählte Methode besteht darin, als Bewehrung in jede der im Winkel miteinander zu verbindenden Flächenelemente aus einzelnen Eisenstäben durch Umbiegen geformte U-förmige Elemente einzusetzen, die ineinander gesteckt und so verzahnt werden. Dies erfolgt insgesamt in zeitaufwendiger Handarbeit, und auch hier ist ein zeitaufwendiges Verrödeln der Eisenstäbe erforderlich ist.
  • Diesen Problemen widmet sich die Erfindung. Mit der Erfindung soll nämlich ein neuartiges Gitterelemente zum Bilden eines Bewehrungselementes für den Stahlbetonbau geschaffen werden, mit dem Anschluss- oder Übergangsbereiche mit in einem Winkel geführt verbundenen Bauelementen zuverlässig und mit geringerem Arbeitsaufwand bewehrt und zugfest verbunden werden können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gitterelement zum Bilden eines Bewehrungselementes mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen Elementes sind in den abhängigen Ansprüchen 2–15 angegeben.
  • Erfindungsgemäß weist ein neuartiges Gitterelement zum Bilden eines Bewehrungselementes für den Stahlbetonbau für die Bewehrung von Anschluss- oder Übergangsbereichen bei in einem Winkel geführt verbundenen Bauelementen oder Bauabschnitten Längs- und Querstreben auf, die an Knotenpunkten miteinander verbunden sind. Für die Erfindung wesentlich ist dabei zum einen, dass das Gitterelement mehr Quer- als Längsstreben aufweist und dass ferner die Querstreben mit freien Enden um ein deutliches Übermaß über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe hinausstehen.
  • Durch eine solche erfindungsgemäße Ausgestaltung kann das neuartige Gitterelement mit den Querstreben, beziehungsweise deren freien Enden in L-Form oder in U-Form umgebogen werden, und es können zwei so gebildete Bewehrungselemente ineinander gesteckt und so miteinander verzahnt werden, ohne dass hierfür etwa Abschnitte der Quer- oder Längsstreben manuell ab- oder heraus getrennt werden müssen. Es kann mit anderen Worten auf einfache Weise durch bloßes Umbiegen der Enden, zum Beispiel mithilfe einer Biegevorrichtung, ein voll funktionsfähiges Bewehrungselement gebildet werden, welches nicht mehr nachzubehandeln ist. Damit ergibt sich hier gegenüber den bekannten Bewehrungstechniken eine erhebliche Zeitersparnis, die beim Aufbau eines entsprechenden Wandanschlusses mehrere Mannstunden betragen kann. Dass mit einer solchen Ersparnis eine ebenfalls erhebliche Kosteneinsparung einhergeht, dürfte offensichtlich sein.
  • Durch die Tatsache, dass das erfindungsgemäße Gitterelement wesentlich mehr Querstreben als Längsstreben aufweist, kann es sowohl in L-Form als auch in U-Form gebogenen werden mit einem vergleichsweise schmalen mit Längsstreben bewehrten Abschnitt, der zum Beispiel im Bereich des Überganges zu einer Wand platziert werden kann. Die abstehenden freien Enden der Querstreben liegen frei und können ineinander verschachtelt beziehungsweise miteinander verzahnt werden, um einen zugfesten Anschluss der Bewehrung im Bereich des Überganges zu gewährleisten. Als Widerlager für die zugfeste Verbindung sorgen dabei die Längsstreben, die an den quer dazu verlaufenden Querstreben des jeweils anderen der ineinander verzahnten Elemente angreifen und dadurch gegenüber auftretenden Zugkräften Halt bieten.
  • Bevorzugt beträgt die Zahl der Längsstreben zwei bis zehn, insbesondere drei bis fünf, liegt insbesondere bei vier Längsstreben.
  • Die Zahl der Querstreben, die deutlich größer gewählt ist als diejenige der Längsstreben, liegt mit Vorteil zwischen zehn und dreißig, insbesondere zwischen zwölf und zwanzig, mit besonderem Vorteil bei sechzehn Querstreben.
  • Eine besondere Freiheit beim Bilden eines Bewehrungselementes aus dem erfindungsgemäßen Gitterelement ergibt sich, wenn die freien Enden der Querstreben um ein Übermaß über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe hinausstehen, das größer ist als die in Richtung der Querstreben gemessene Breite des mit Längsstreben versehenen Abschnittes des Gitterelementes. Der mit Längsstreben versehene Abschnitt des Gitterelementes, der in dem fertigen Bewehrungselement typischerweise eine Sohle beziehungsweise Basis bildet, muss erfahrungsgemäß weniger breit ausfallen als die Länge der Bewehrung, die in den jeweils bei aneinander anzuschließenden Bereichen der miteinander zu verbinden Bauabschnitte hoch beziehungsweise in diese hinein geführt werden muss. Diesem Bedürfnis kommt die zuletzt genannte vorteilhafte Ausgestaltung entgegen. Das Übermaß kann dabei insbesondere zwischen 50 cm und 100 cm liegen, besonders bevorzugt zwischen 65 cm und 75 cm, insbesondere bei 70 cm.
  • Für eine symmetrische und flexible Gestaltung des erfindungsgemäßen Gitterelementes ist es von Vorteil, wenn die Querstreben und die Längsstreben senkrecht zueinander verlaufen.
  • Ein weiteres Maß an Flexibilität, das sich insbesondere beim Anschlussverbau von Kellerwandsteinen oder ähnlichen mit in einem bestimmten Abstand vorgesehenen massiven Stegen versehenen Elementen als Vorteil erweist, ergibt sich, wenn die Querstreben einen vorgegebenen Rasterabstand zueinander aufweisen. Eine besonders gute Vebaubarkeit beziehungsweise ein gutes Vermögen zum Anschließen eines aus einem erfindungsgemäßen Gitterelement gebildeten Bewehrungselementes an Kellerwandsteine ergibt sich, wenn dieser Rasterabstand 12,5 cm beträgt. Dieser Abstand ist angepasst an das Raster der Bemaßung der Kellerwandsteine, bei denen der Abstand zwischen zwei festen Verbindungsstegen oft 25 cm misst.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn, wie gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, auch die Längsstreben einen vorgegebenen Rasterabstand zueinander aufweisen. Dieser kann mit Vorteil zwischen 3 cm und 10 cm liegen, insbesondere bei 6 cm. Ein Rasterabstand von 6 cm ermöglicht die Ausgestaltung entsprechend schmaler Sohlen beziehungsweise Basisbereiche von aus dem erfindungsgemäßen Gitterelement durch Umbiegen hergestellten Bewehrungselementen.
  • Ein erfindungsgemäßes Gitterelement weist typischerweise und mit Vorteil eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf mit der längeren Erstreckung in Richtung des Verlaufes der Längsstreben. Eine vorteilhafte Bemaßung eines solchen Gitterementes besteht in einer Länge von zwischen 1,5 m und 2,5 m und einer Breite von zwischen 1,25 m und 1,75 m. Solchermaßen bemaßte Gitterelemente sind für das Bilden von Bewehrungselementen noch einfach zu handhaben, erlauben aber dennoch die Ausbildung von ausreichend großen Bewehrungselementen, die ohne weiteres Indiz zu verbindenden Bereiche eingesetzt und miteinander verbunden beziehungsweise verzahnt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Gitterelemente kann grundsätzlich aus jedewedem geeigneten Material gebildet sein; bevorzugt werden hier jedoch Eisen- oder Stahlstreben. Diese Eisen- oder Stahlstreben weisen mit Vorteil einen kreisförmigen Quer schnitt auf mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 10 mm, insbesondere 7 mm.
  • Gegenstand der Erfindung und dieses Schutzrechtes ist auch ein aus einem wie oben beschriebenen Gitterelement geformtes Bewehrungselement. Das Bewehrungselement wird mit Vorteil durch Umbiegen der Querstreben entlang einer im wesentlichen parallel zu den Längsstreben verlaufenden Biegelinie gebildet. Mit besonderem Vorteil sind bei dem so gebildeten Bewehrungselement die Querstreben zu beiden Seiten um einen Winkel von jeweils im Wesentlichen 90° gebogen, es ist im wesentlichen U-förmig gebildet.
  • Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Gitterelementes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gitterelementes;
  • 2 in einer Seitenansicht schematisch zwei aus Gitterelementen gemäß 1 durch Umbiegen hergestellte, U-förmige Bewehrungselemente in einer Position, in der diese zum Ausbilden einer biegesteifen Eckverbindung ineinander geschoben werden können;
  • 3 in einer geschnittenen Seitendarstellung eine Ansicht einer mit aus dem Gitterelement gemäß 1 hergestellten Bewehrungselementen bewehrten Eckverbindung im Betonbau;
  • 4 eine Darstellung vergleichbar jener in 3 mit einem Wandelement größerer Wandstärke;
  • 5 in einer Aufsicht einen Kellerwandstein;
  • 6 den Kellerwandstein aus 5 in einer Schnittdarstellung genommen entlang der Schnittlinie A-A;
  • 7 in Aufsicht eine mit aus Gitterelementen gemäß 1 hergestellten Bewehrungselementen bewehrte, aus Kellerwandsteinen gemäß 5 und 6 errichtete Wand;
  • 8 eine Wand gemäß 7 in einem Längsschnitt; und
  • 9 eine Schnittdarstellung durch die Anbindung einer Wand gemäß der Darstellung in 7 und 8 in einer zu den 3 und 4 vergleichbaren Ansicht.
  • Die Darstellungen in den Figuren sind rein schematisch und insbesondere nicht maßstabsgerecht. Sie sind insbesondere keine vollwertigen Konstruktionszeichnungen und sollen lediglich der Erläuterung und Veranschaulichung der Ausführungsbeispiele dienen.
  • In 1 ist schematisch in einer Aufsicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gitterelementes gezeigt und dort mit 1 bezeichnet. Das Gitterelement 1 ist aufgebaut aus Längsstreben 2 und im Wesentlichen rechtwinklig zu diesen verlaufenden Querstreben 3, die an Knotenpunkten 4 miteinander verbunden sind. Sowohl die Längsstreben 2 als auch die Querstreben 3 bestehen vorliegend aus Eisenstäbe, die an den Knotenpunkten 4 verschweißt sind. Die Eisenstäbe des Gitterelementes 1 in diesem Ausführungsbeispiel haben einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 7 mm.
  • Deutlich zu erkennen ist in der Figur als erstes erfindungswesentliches Merkmal, dass das Gitterelement 1 deutlich weniger Längsstreben 2 als Querstreben 3 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Gitterelement 1 gebildet aus insgesamt vier Längsstreben 2 und sechzehn Querstreben 3. Sowohl die Längsstreben 2 als auch die Querstreben 3 weisen jeweils einen gleichbleibenden, rasterartigen Abstand zueinander auf; der Abstand a zwischen den Querstreben 3 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 12,5 cm; der Abstand b zwischen den Längsstreben 2 bemisst sich zu 6 cm.
  • Auch ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist in 1 gut zu erkennen: Die Querstreben 3 stehen über die jeweils äußerste Längsstrebe 4 beidseitig um einen deutlichen Überstand über, der die Länge l aufweist, die in diesem Ausführungsbeispiel 70 cm beträgt.
  • Die Gesamtlänge des erfindungsgemäßen, im Wesentlichen rechteckig gebildeten Gitterelementes 1 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 2,05 m; die Gesamtbreite beläuft sich auf etwa 1,58 m.
  • Durch Umbiegen der Querstreben 3 zu einer U-Form kann nun aus einem wie in 1 gezeigten Gitterelementen 1 ein Bewehrungselement gebildet werden, welches zum Bewehren von Eckbereichen beziehungsweise Übergangsbereichen im Betonbau eingesetzt werden kann. Die Seitenansicht eines Paares solcher Bewehrungselemente ist in 2 dargestellt. Die dort gezeigten Bewehrungselemente sind mit 5 und 6 bezeichnet. In 2 ist dabei eine Situation dargestellt, in der die Bewehrungselemente 5 und 6 gezeigt sind, wie sie ineinander verschoben und damit miteinander verzahnt werden können. Dies ist durch den Pfeil P angedeutet. Bei diesem ineinander Schieben greifen die Querstreben 3 der beiden Bewehrungselemente 5 und 6 kammartig ineinander, bis sie an die Längsstreben 2 des jeweils anderen Bewehrungselementes 5 beziehungsweise 6 stoßen und dort für eine zugfeste Verbindung sorgen.
  • Es entsteht dann eine Situation, wie sie in 3 gezeigt ist, die im Querschnitt den Übergang zwischen einem aus Stahlbeton gefertigten Fundament 7 sowie einer daran angeformten, im Verschalungsbau aus Stahlbeton hergestellten Wand 8 zeigt. Hier ist gut zu erkennen, wie die aus erfindungsgemäßen Gitterelementen 1 gefertigten Bewehrungselemente 5 und 6 ineinander verschoben und verzahnt sind, so dass sie eine zugstabile Verbindung besorgen, und wie diese Elemente ferner mit den freien Enden der Querstreben 3 jeweils von der Verbindungsstelle weg in ausreichender Länge in das angrenzende, mit Beton ausgegossene Element hineinragen und dort entsprechend verankert sind.
  • Bei der Darstellung in 3 hat die Wand 8 eine vergleichsweise geringe Stärke, weshalb das Bewehrungselement 5 durch Umbiegen der Querstreben 3 im Bereich der inneren Längsstreben 4 mit einer schmalen Basis des U gebildet ist. Für den Bau von Wänden 8a mit größerer Wandstärke kann ein in der Basis ent sprechend breiter gebildetes Bewehrungselemente 5a gebildet werden, indem die Biegepunkte, an denen die Querstreben um einen Winkel von etwa 90° umgebogen werden, weiter in Richtung der Enden der Querstreben 3 verlegt werden, wie dies in 4 dargestellt ist.
  • Bewehrungselemente hergestellt aus erfindungsgemäßen Gitterelementen 1 können auch für die Anbindung des Aufbaus einer aus mit Beton ausgefüllten Kellerwandsteinen gebildeten Wand verwendet werden. Ein Kellerwandstein ist einmal in 5 in Aufsicht und in 6 in einer Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A aus 5 gezeigt und allgemein mit 9 bezeichnet. Der Kellerwandstein 9 zeichnet sich durch in einem regelmäßigen Abstand angeordnete Stege 10 aus, zwischen denen jeweils Hohlräume 11 belassen sind. Typischerweise betragen die Abstände zwischen den Stegen 10 25 cm, der Abstand zwischen einem Steg 10 und dem äußeren Rand des Kellerwandsteines 9 beläuft sich auf 12,5 cm. Aus solchen Kellerwandstein 9 wird, wie in den 7 und 8 dargestellt, eine Wand aufgebaut, indem diese Kellerwandstein 9 versetzt um jeweils eine halbe Länge aufeinander gestellt und die Hohlräume 11 schließlich mit Beton verfüllt werden. Wie den 7 und 8 zu erkennen, eignen sich Bewehrungselemente 5, hergestellt aus einem wie in 1 gezeigten Gitterelement 1 ebenfalls in hervorragender Weise, um ohne das Erfordernis einer weiteren Bearbeitung aus solchen Kellerwandsteinen 9 gebildete Wandelemente zugfest anzuschließen. (In 8 ist die Bewehrung im Boden beziehungsweise Fundament 7 nicht dargestellt.)
  • In 9 schließlich ist in einer vergleichbaren Darstellung wie in den 3 und 4 eine Situation dargestellt, in der eine Wand 8b aus mit Beton verfüllten Kellerwandsteinen 9 mittels zweier ineinander verschobener aus Gitterelementen 1 gemäß 1 hergestellten Bewehrungselemente 5b und 6 angeschlossen ist. Hier ist noch einmal bewusst eine größere Stärke der Wand 8b gewählt als diejenige der in den 3 und 4 dargestellten Wände 8 beziehungsweise 8a. In dieser Darstellung wird also noch einmal deutlich, dass mit einem erfindungsgemäßen Gitterelement 1 Bewehrungselemente unterschiedlicher Breite an der Basis zur Anbindung von Wänden unterschiedlicher Wandstärken auf einfache Wei se durch entsprechende Wahl der Biegepunkte, an denen die Querstreben 3 umgebogen werden, hergestellt werden können. Bei dem Bewehrungselement 5b sind die Querstreben 3 erst jenseits der äußersten Längsstreben 2 umgebogen, so dass ein U mit einer Basis von der Breite 20 cm entsteht.
  • Aus den Darstellungen in den 7, 8 und 9 sowie den Erläuterungen zu der Darstellung eines Kellerwandsteines in den 5 und 6 ergibt sich auch, warum die Wahl des Rasterabstandes a zwischen den Querstreben 3 von 12,5 cm so geeignet ist. Durch die Wahl dieses Abstandes können die umgebogenen Querstreben 3 des Bewehrungselementes 5b in die Hohlräume 11 der Kellerwandsteine 9 hineinragen, ohne etwa gegen die Stege 10 zu stoßen.
  • Insgesamt wird aus der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele noch einmal deutlich, welchen wesentlichen Vorteil die Erfindung mit sich bringt. Durch die besondere Ausgestaltung des Gitterelementes 1 ist es insbesondere nämlich nicht mehr erforderlich, bei der Bildung von Bewehrungselementen für Übergänge in Eckbereichen Abschnitte von herkömmlichen Gittermatten per Hand abzutrennen oder einzelne U-förmige Elemente umständlich zu verrödeln. Stattdessen kann unter erheblicher Ersparnis von Zeit und damit Kosten die Bewehrung in diesen Übergangsbereichen zügig und mit einfachen Mitteln ausgeführt werden.
  • 1
    Gitterelement
    2
    Längsstrebe
    3
    Querstrebe
    4
    Knotenpunkt
    5
    Bewehrungselement
    5a
    Bewehrungselement
    5b
    Bewehrungselement
    6
    Bewehrungselement
    7
    Fundament
    8
    Wand
    8a
    Wand
    8b
    Wand
    9
    Kellerwandstein
    10
    Steg
    11
    Hohlraum
    a
    Abstand
    b
    Abstand
    l
    Länge
    P
    Pfeil

Claims (15)

  1. Gitterelement zum Bilden eines Bewehrungselementes (5, 5a, 5b, 6) für den Stahlbetonbau für die Bewehrung von Anschluss- oder Übergangsbereichen bei in einem Winkel geführt verbundenen Bauelementen oder Bauabschnitten (7, 8, 8a, 8b), welches Gitterelement (1) an Knotenpunkten (4) miteinander verbundenen Längs- (2) und Querstreben (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es wesentlich mehr Quer- (3) als Längsstreben (2) aufweist und die Querstreben (3) mit freien Enden um ein deutliches Übermaß (l) über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe (2) hinausstehen.
  2. Gitterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei bis zehn Längsstreben (2), vorzugsweise drei bis fünf Längsstreben (2), besonders bevorzugt vier Längsstreben (2) aufweist.
  3. Gitterelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zehn bis dreißig Querstreben (3), vorzugsweise zwölf bis zwanzig Querstreben (3), insbesondere sechzehn Querstreben (3) aufweist.
  4. Gitterelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Querstreben (3) um ein Übermaß (l) über die äußerste, dem jeweiligen freien Ende nächste Längsstrebe (2) hinausstehen, das größer ist als die in Richtung der Querstreben (3) gemessene Breite des mit Längsstreben (2) versehenen Abschnittes des Gitterelementes (1).
  5. Gitterelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermaß (l) zwischen 50 cm und 100 cm, insbesondere zwischen 65 cm und 75 cm, besonders bevorzugt 70 cm beträgt.
  6. Gitterelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (3) und Längsstreben (2) senkrecht zueinander verlaufen.
  7. Gitterelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (3) einen vorgegebenen Rasterabstand (a) zueinander aufweisen, insbesondere etwa 12,5 cm.
  8. Gitterelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreben (2) einen vorgegebenen Rasterabstand zueinander aufweisen, insbesondere einen Rasterabstand (b) zwischen 3 cm und 10 cm, insbesondere von 6 cm.
  9. Gitterelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine im wesentlichen rechteckige Grundform aufweist mit der längeren Erstreckung in Richtung des Verlaufes der Längsstreben (2).
  10. Gitterelement nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine in Richtung der längeren Erstreckung gemessene Länge von zwischen 1,5 m und 2,5 m und eine Breite von zwischen 1,25 m und 1,75 m.
  11. Gitterelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Eisen- oder Stahlstreben als Längs- (2) und Querstreben (3) gebildet ist.
  12. Gitterelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisen- oder Stahlstreben einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 10 mm, insbesondere von 7 mm.
  13. Bewehrungselement geformt aus einem Gitterelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Bewehrungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Umbiegen der Querstreben (3) entlang einer im wesentlichen parallel zu den Längsstreben (2) verlaufenden Biegelinie gebildet ist.
  15. Bewehrungselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (3) mit beiden freien Enden um einen Winkel von jeweils im wesentlichen 90° umgebogen sind, insbesondere U-förmig.
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