DE1484116A1 - Das Herstellen von mattenfoermigen Bewehrungen,insbesondere fuer Stahlbeton - Google Patents
Das Herstellen von mattenfoermigen Bewehrungen,insbesondere fuer StahlbetonInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPT* ING. C. STOBPBL · DIPL. ING. W. GOLLWITZEB 1 4o4 1 1 6
LANDAU/PFALZ · AK SCHÜTZENHOF
Ii 1963
Bau-Stahlgewebe GmbH., Düsseldorf-Oberkassel
nDas Herstellen von mattenförmigen Bewehrungen, λ
insbesondere für Stahlbeton"
Auf Grund der Regeln der Statik und der Theorie des Stahlbetonbaues
ist einem bestimmten Stahlbetonbauteil, ζ. Β. einer Decke, einem Balken oder einer Wand, als Bewehrung ein
bestimmter Stahlquerschnitt einzugliedern. Der Konstrukteur muß diesen Stahlquer schnitt durch geeignete Bewehrungsstähle
decken und dabei ein Optimum an Wirtschaftlichkeit anstreben.
Bei der Bewehrung von flächenartigen Bauteilen wird dieser Stahlquerschnitt im allgemeinen auf die Breiteneinheit bezogen.
Bei der Bewehrung von Einzelstäben geht der Fachmann von den von den Hüttenwerken bereitgestellten Betonstählen aus, die z. B,
in Durchmessern von 5,6, 7,8,10,12 mm usw, angeboten werden.
Aus dem zu bewehrenden Bauteil selbst ergibt sich selten der Zwang, einen Bewehrungsstab von bestimmtem Durchmesser zu
wählen. Der Konstrukteur kann also bei Anwendung der Einzelstabbewehrung
in der Regel den Durchmesser frei bestimmen.
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Das gleiche gilt für den Stababstand. Lediglich die konstruktiven Erfordernisse des Bauens mit Stahlbeton schränken die Freizügigkeit
bei der Auswahl des Durchmessers und des Stababstandes etwas ein. So muß beispielsweise bei einer Decke der. Stababstand
in einem bestimmten Verhältnis zur Deckendicke stehen und darf ein absolutes Maß nicht überschreiten. Auch ist es
nicht statthaft, den Bewehrungsquerschnitt, z.B. eines Balkens, nur durch einen einzigen Stab zu decken, weil dann das Rißbild
dieses Stahlbetonbalkens zu ungünstig ausfallen würde. Der erforderliche Stahlquerschnitt muß vielmehr in möglichst viele
Einzelstabquerschnitte aufgeteilt werden, d.h. es muß eine gute Durchsetzung des Betons mit Stahl gewährleistet sein.
Der Bauingenieur wäre also durchaus in der Lage, bei der Bewehrung von Stahlbeton die erforderlichen Stahlquer schnitte
mit Hilfe von Einzelstäben zu decken. Die Auswahl der Stabdurchmesser und -abstände erfolgt dabei nach bekannten
Regeln. Insoweit also wäre alles gut und schön, doch steht der Realisierung in der Praxis der große Arbeitsaufwand für
Schneiden, Biegen, Verlegen und Knüpfen der Einzelstäbe gegenüber. Wenn es auch Hilfsmittel gibt, um diese Arbeiten
zu erleichtern, so verbleibt gleichwohl ein erheblicher Arbeitsaufwand, der bei flächenartigen Bauteilen mit einer großen Zahl
von gleichartigen Stäben besonders augenfällig in Erscheinung tritt.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten wurden seit etwa drei Jahrzehnten zur Bewehrung solcher flächenartigen Bauteile
formstabile Mattengebilde geschaffen, die aus sich kreuzenden und an den Kreuzungsstellen in der Regel durch Verschweißen
gegen Lageänderungen gesicherten Stäben bestanden. Diese
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Bewehrungsmatten stehen der Bauwirtechaft in Form von sogenannten Lagermatten und Listenmatten zur Verfügung. Lagermatten
haben ein festgelegtes Maß von 5 m Länge und 2,15 m Breite. Listenmatten dagegen werden je nach den Erfordernissen des
Einzelfalles in Längen bis zu 12 m und Breiten bis 2,45 m gefertigt. Die verschiedenen Längen und Breiten sind erforderlich,
um sich den Abmessungen der Bauteile anpassen zu können. Damit sich die dadurch erschwerte Fertigung solcher Matten
nicht noch weiter kompliziert, hat man für die Stababstände
normierte Werte eingeführt, also z. B. 50 mm bzw, 75 mm und "
Vielfache dieser Werte. Im Rahmen der so festgesetzten Abstände waren zur Erzielung einer möglichst engen Qu er schnitte staffelung zur Erfüllung des gesamten Programmes an Listenmatten
rund zwanzig verschiedene Stabdurchmesser erforderlich.
Durch die große Anzahl möglicher Mattenbreiten nach dem Listenmattenprogramm war zusätzlich eine Vorratshaltung für
die Querstäbe der Matten erforderlich, da hierfür je Durchmesser Stäbe in mehreren Längen vorgehalten und gelagert werden
mußten.
Die Erfindung befaßt sich in Erkenntnis der im Rahmen der i
bisherigen Fertigung von Bewehrungsmatten und insbesondere der von allen Mattenherstellern befolgten Übung einer Aufteilung in
die sogenannten Listen- und Lagermatten gegebenen Eigenarten und Schwierigkeiten mit der Aufgabe, durch eine grundlegende
Um- und Neugestaltung der Mattenfertigung Vereinfachungen und dadurch ausgelöste Verbilligungen herbeizuführen. Dabei wurde
angestrebt, im noch weiteren Sinne die bisher streng unterschiedenen, als auf Abruf verfügbare Lager matt en und auf Bestellung
gefertigte Listenmatten in der Praxis gebräuchlichen Einheiten
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;u einer neuen Mattenart zu verschmelzen. Anders ausgedrückt,
wurde angestrebt, den Bauingenieur in die Lage zu versetzen, bei der Verwendung von Bewehrungsnaatten nur noch nach einer einzigen
Regel zu verfahren, nämlich nach derjenigen, die er vom Einsatz der herkömmlichen Lagermatten her kennt. Es entfällt damit der
schwierige Prozeß des Umdenkens beim Einsatz der in der Praxis in sehr starkem Maße verbreiteten Listenmatten, deren Maße den
Abmessungen der Bauteile entsprechend vom planenden Ingenieur festgelegt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von als formstabile Mattengebilde verlegbaren Bewehrungen aus sich
kreuzenden und an den Kreuzungsstellen in der Regel durch Verschweißung gegen Lageänderung gesicherten Stäben. Diese
Bewehrungen sollen erfindungsgemäß im Rahmen eines Programmes gefertigt werden, welches eine Reihe von Mattenserien umfaßt,
bei welchem sich in jeder Serie die Stahlquerschnitte je Breiteneinheit im inneren Mattenbereich von Mattentyp zu Mattentyp
ändertu Die Erfindung will also in erster Linie die einleitend mit allen ihren Nachteilen dargelegte Vielzahl von zur Erfüllung
des Gesamtprogrammes einer Mattenfertigung zum Einsatz kommenden verschieden kalibrierten Stäbe wesentlich reduzieren.
Gleichzeitig soll bei der bevorzugten Ausführung der neuen Programmierung zum Zwecke einer Fertigung, in der es keine unterschiedlichen
Mattenbreiten mehr gibt, in den einzelnen Serien des Programmes Matten von durchweg gleicher Breite hergestellt
werden. Zur Erzielung dieser Wirkungen wird eine Programmgestaltung
vorgeschlagen, bei welcher alle Matten einer Mattenserie aus durchweg, mindestens aber intttH?e*ft· Mattenbereich im
Durchmesser gleichen oder praktisch gleichen Stäben bestehen,
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wobei innerhalb einer jeden Serie die Anzahl der gleich kalibrierten
Stäbe, die auf die zweckmäßig bei allen Serien jeweils konstante Breite des inneren Mattenbereiches der einzelnen Matte verteilt
sind, von Mattentyp zu Mattentyp eine andere ist.
Eine solche Herstellung von Bewehrungsmatten bringt gewichtige Vorteile nach verschiedenen Richtungen mit sich. Die
Reduzierung auf eine vergleichsweise geringe Zahl von verschieden kalibrierten Stäben wirkt auf die Walzdrahtherstellung sehr vorteilhaft
zurück. Bisher mußten die Walzdrahthersteller weitgehend auf die Wünsche der Mattenhersteller Rücksicht nehmen. Durch
die Beschränkung auf eine geringe Anzahl verschieden dicker Stäbe ergeben sich Erleichterungen und damit Verbilligungen in der
Abwicklung der Fertigungsprogramme.
Weiterhin wird die Vorratshaltung der Mattenhersteller einfacher und ihre Verwaltung leichter. Die Vorratshaltung verbessert
sich damit auch was ihre Wirtschaftlickeit anlangt. Die geringere Zahl von Stäben mit verschiedenen Durchmessern setzt
die Vorratsmengen herab, was wiederum in der Bevorratung des Vormaterials zu beträchtlichen Vorteilen führt.
Beim Ziehen der Stäbe sind nur wenige Kaliber zu berück- {
sichtigen. Der gleiche Vorteil der Vorratshaltung beim Walzdraht
tritt in verstärktem Maße beim Mattenhersteller bezüglich der Vorratshaltung des gezogenen Materials in Erscheinung. Durch
die geringere Zahl der benötigten Kaliber vereinfacht eich auch
das Richten der Stäbe und zwar dadurch, daß man nicht wie bisher für jeden Durchmesser eine Richtmaschine im Einsatz haben muß,
sondern mehrere Richtmaschinen für einen Durchmesser arbeiten lassen kann. Dag vereinfachte Richten eröffnet eine weitere Vereinfachung
der Mattenfertigung, indem das Richten nicht wie
ta.isrt/fots
bisher getrennt von den Schweißvorgängen durchgeführt zu werden braucht, sondern daß Richten und Schweißen zu einer Bearbeitungs-Einheit
zusammengefaßt werden können, indem die Richtmäschinen neben den Schweißmaschinen Aufstellung finden und die 'Stäbe von
Produktion zu Produktion in dem zeitlichen Ablauf der Fertigung gerichtet werden.
Die für jeden Mattentyp konstante Mattenbreite ermöglicht es, die Querstäbe unabhängig vom Ablauf der Fertigung bereit zu
stellen und diese Stäbe den Maschinen der laufenden Fertigung zuzuführen. Da in der Querrichtung die gleiche Querschnitts- skala
wie in der Längsrichtung verwendet wird, werden in der Querrichtung auch nur Stäbe mit wenigen verschiedenen Durchmessern benötigt, so daß die aufgezeigten Vorteile in der Ver- '
waltung und Finanzierung der Vorratshaltung auch bei den Querstäben zum Tragen kommen.
Bei der Erstausstattung von Betrieben zur Herstellung von
Matten ergeben sich in der Ausbildung der maschinellen Feirtigungs-Einrichtungen
unter Berücksichtigung der reduzierten Anzaül zur Verarbeitung kommenden Kaliber Vereinfachungen und Verbilligungenwegen
des Fortfalles von besonderen Einstellmöglichkeiten auf eine Vielzahl von zur Verarbeitung kommenden Stabdurchmessern.
Bei nachträglicher Umstellung vorhandener Fertigüngsstätten auf das neue Fertigungsprogramm sind allerdings Abänderungen an den
maschinellen Einrichtungen notwendig. Die Aufwendungen für solche Umstellungen stehen aber in keinem Verhältnis zu den einleitend
geschilderten, nach der Umstellung im Rahmen der gesamten künftigen Produktion eintretenden vorteilhaften Wirkungen.
Durch die konstant bleibende Breite wird der Transport der fertigen Matten zu den Baueteilen gegenüber der Beförderung der
herkömmlichen Listenmatten mit ihrer Vielzahl von Mattenbreiten
erleichtert. Auch beim Verlegen wirkt sich die konstante Breite der Matten günstig aus. Schließlich gewinnt vor allem der Konstrkteur
bei der Plan η ; eine wesentliche Erleichterung, wenn er nur noch mit einer konstanten Mattenbreite ü.u arbeiten hat.
Durch die Erfindung wird also der Vorteil der bisherigen Lagermatten, die ebenfalls gleiche Breite hatten, auch für die ganze
Mattenfertigung nutzbar gemacht.
Bei der bevorzugten Durchführung der erfindungsgemäßen. g
Herstellung von Bewehrungen variiert innerhalb der einzelnen Mattenserien die Zahl der über den inneren, die Breite r aufweisenden
Bereich der einzelnen Matten verteilten Stäbe in besonderer Weise, indem nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die
Zahl der genannten Stäbe in dem umrissenen Bereich innerhalb einer jeden Mattenserie von Mattentyp zu Mattentyp um einen
ganzen Stab zunimmt.
Des weiteren wird zweckmäßig nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Herstellung der Bewehrungsmatte so abgestimmt,
daß bei den Matten aller Serien die Stäbe im inneren, die Breite r aufweisenden Bereich der einzelnen Matten derart angeordnet und (
verteilt sind, daß jeder Stab einer Anzahl η von Stäben in der Mitte
seines statischen Wirkungsbreiches r : η liegt.
Erfindungsgemäß werden des weiteren bei einer bevorzugten Ausführung die Kaliber der Stäbe aufeinanderfolgender Mattenserien
in besonderer Weise aufeinander abgestimmt, indem bei aufeinanderfolgenden Mattenserien die Querschnittszunahme vom letzten
Mattentyp der einen Serie zum ersten Mattentyp der nachfolgenden Serie ebenso groß ist wie die Querschnittsprogression innerhalb
der beiden Serien,
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, im inneren Bereich der Matten von aufeinander folgenden Mattenserien die
Durchmesser der Stäbe so zu wählen, daß sie sich wie 1 : ρ 2 verhalten.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele für die Durchführung der erfindungsgemäßen Herstellung von Bewehrungsmatten
für Stahlbeton entsprechend dem erfindungsgemäß ™ vorgeschlagenen Fertigungsprogramm.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine gemäß dem Programm nach der Erfindung gefertigte
Serie von Baustahlmatten,
Fig. 2 gibt die Einzelmatte eines bestimmten Mat;entyps
im Querschnitt wieder,
Fig, 3 zeigt die Ausbildung eines Überdeckungsstoßes im Detail.
) Es sei angenommen, daß Bteh bei dem hier gewählten Beispiel
für die Herstellung von Bewehrungsmatten nach dem erfindungsgemäßen
Programm die Gesamtfertigung ,in · vier Serien erfolgt. In diesen vier Serien werden sämtliche Matten einer jeden Serie
aus Stäben mit gleichen Durchmessern aufgebaut. Die aufeinanderfolgenden Matten jeder Serie, die untereinander gleiche Breite
besitzen, unterscheiden sich dadurch, daß die Anzahl der Stäbe, die auf die Mattenbreite verteilt sind, um einen Stab von Mattentyp
zu Mattentyp zunimmt.
in Fig. 1 ist eine aus einem solchen Geeamtprogramm
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herausgegriffene Serie von Bewehrungsmatten dargestellt, wobei
die Ausbildung der einzelnen Matten so gewählt ist, daß sie in Randbereiche Π, die die Überdeckung benachbarter Matten bewirken,
und einen dazwischen liegenden inneren Mattenbereich I zerfällt. Der innere Mattenbereich I hat die Breite r. Diese
Breite r ist bei allen Matten des gesamten Programmes die gleiche. Bei den Matten der in der Fig. 1 mit a bis i bezeichneten
Serie sind jeweils auf die Breite r eine ganze Zahl von Stäbe verteilt.
Für die Praxis besonders vorteilhafte Werte, auch hinsieht- "
lieh der Aufeinanderfolge der einzelnen Mattenserien, ergeben
sich, wenn für die erste Matte a einer Serie beispielsweise acht Stäbe auf eine Breite von beispielsweise 1,60 m und stufenweise
fortschreitend mit einer Schrittweite von einem Stab pro Matte bei der letzten Matte i der Serie auf die gleiche Breite beispielsweise
sechszehn Stäbe angeordnet werden.
Durch die erfindungsgemäß vorgenommene Aufteilung jeweils einer ganzen Zahl von Bewehrungsstäben auf eine immer
gleich bleibende Breite wird gewährleistet, daß jedem einzelnen Stab ein bestimmter und innerhalb einer Matte stets gleich blei- j
bender Wirkungsbereich zugeordnet ist. Dieser Wirkungsbereich des einzelnen Stabes, der sich aus der Breite r des inneren
Mattenbereiches, dividiert durch die Gesamtzahl η der auf diesen Bereich verteilten Stäbe, ergibt, ist in Fig. 2 mit a bezeichnet
und hat die gleiche Größe wie der Abstand der Stäbe untereinander.
Durch die Vermehrung der in dem inneren Mattenbereich
mit der Breite r angeordneten Stäbe um je einen Stab von Mattentyp zu Mattentyp einer Serie ergibt sich eine gleichmäßige
12/Ί 012
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Stei^erun;* des vorhandenen Stahlquerschnitts je Breiteneinheit.
Wenn ζ. B. für alle Mattentypen einer Serie der Stahlquerschnitt
2
des Einzelstabes 0, 2 cm ist, wird bei der im Beispiel gewählten Breite r von 1,60 m die Querschnittszunahme von Matterityp zu Mattentyp gleich dem Wert:
des Einzelstabes 0, 2 cm ist, wird bei der im Beispiel gewählten Breite r von 1,60 m die Querschnittszunahme von Matterityp zu Mattentyp gleich dem Wert:
2 2
0,2 cm * 0,125 cm /m.
1,6 m
Sind beispielsweise in der Matte a im inneren Mattenbereich
mit der Breite r * 1,6 m acht Stäbe angeordnet und hat jeder ein -
zelne Stab einen Querschnitt von 0,2 cm , dann stellt sich der vorhandene
Stahlquerschnitt auf:
8 · O12 t _ 2,
—' ' — * 1,0 cm /m.
Der folgende Mattentyp b weist dann einen Querschnitt von
1,0+· 0,125 »1,125 cm2/m
2 der nächste Typ c 1,125 + 0,125 * 1,25 cm /m auf usw.
Ist beispielsweise in der folgenden Serie der Stahlquerschnitt der gewählten Stäbe doppelt so groß wie in der vorherigen Serie,
dann beträgt die Steigerung von Mattentyp zu Mattentyp
2 · 0,125 * 0,25 cm/m
Beim dargestellten Beispiel sind, was die Ausgestaltung der für die Überdeckung benachbarter Matten vorgesehenen Randzonen
anlangt, die Matten für einen dreimaschigen Stoß ausgebildet. Zur möglichsten Einsparung von Stahl bei den mit Überdeckung gestossenen
Querstäben sind die Abstände dieser Stäbe in den Randzonen so klein gewählt, daß das statisch erforderliche Mindestmaß für
die Überdeckung nifcht überschritten wird. Die Breite r.. ergibt
•sich aus der Summe der Breiten b der Wirkungsbereiche der in
SC2S!2/iOt2
den Randzonen angeordneten Stäbe. Die Breite r„ der Randzone
der einzelnen Matte ergibt sich aus dem geometrischen Maß der Matte und ist um das Differenzmaß r_ geringer als der Überdeckungsbereich
von der Breite r.. Wenn der Überstand der
Querstäbe über den letzten Längsstab im Randbereich hinaus gleich der halben Breite des Wirkungsbereiches dieses Stabes
gewählt wird, dann wird die Breite r_ Randzone gleich der Breite r. des Überdeckungsbereiches.
Die Ausgestaltung der Randzonen der nach dem neuen Mattenprogramm gefertigten Einzelmatten kann, abweichend vom
dargestellten Ausführungsbeispiel, auch noch in anderer Art und Weise vorgenommen werden. So ist es z.B. möglich, das für
die Erfindung vor allem kennzeichnende Merkmal der entscheidenden Verringerung der Anzahl der zur Verarbeitung kommenden
Stäbe von verschiedenem Durchmesser auch auf die Randbereiche der Matte zur Anwendung zu bringen. Im Hinblick auf die weitgreifenden
Einsparungen, welche durch das neue Mattenprogramm erzielt werden, könnte dabei in den überdeckten Randzonen ein
gewisser Anteil statisch ungenutzten Stahlquer schnittes in Kauf genommen werden. Man kann aber in den Randzonen auch Stäbe
mit dem halben Querschnitt der Stäbe im mittleren Mattenbereich anordnen, wodurch sich die Anzahl der erforderlichen verschiedenen
Kaliber nur um eines erhöht. Schließlich kann im Rahmen der Erfindung, was die Anordnung und Ausbildung der Stäbe in
den Randzonen anlangt, auch von dem Gedanken der sogenannten Rand sparmatte Gebrauch gemacht werden, wie er in dem Patent
973 001 Ausdruck gefunden hat.
Eine weitere Möglichkeit der Gestaltung der Stabanordnung in den Randbereichen besteht darin, dall zur Einhaltung des statisch
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erforderlichen Mindesttiberdeckungsrnaßes in den Randbereichen
Stababstände vorgesehen werden, die anders und zwar vorwiegend
kleiner gewählt werden als die im inneren Mattenbereich. Hierdurch
der Verlust an Querstäben gering gehalten.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf den Aufbau der einzelnen Matte aus Einfach-Stäben, Sie kann mit gleich vorteilhaften
Wirkungen auch bei der Verwendung von Doppelstäben, auch in der Variante, daß in gewissen Mattenbereichen Doppelstäbe und
in anderen wiederum, z.B. in den Randbereichen, Einfachstäbe ψ eingesetzt werden, zur Anwendung kommen. Bei Einsatz von
Doppelstäben und Einfachstäben in aufeinanderfolgen Serien kann die erforderliche Anzahl verschieden kalibrierter Stäbe um weitere
50% verringert werden.
In Beschreibung und Zeichnungen-wurde offen gelassen, ob
und inwieweit die erfindungsgemäße Art der Herstellung der Bewehrungsmatte auf die in jeder Bewehrungsmatte vorhandenen
Längsstäbe oder auf die Querstäbe zur Anwendung kommt. Der Vollständigkeit halber sei aber bemerkt, daß bei allen Matten
der Gesamtfertigung ohne weiteres die erfindungsgemäßeli Lehre^
sowohl bei der Auebildung und beim Einsatz der Längsstäbe wie auch der Querstäbe Anwendung finden kann. Es besteht auch ohne
weiteres die Möglichkeit, bei allen Matten des Gesamtprogrammes
nur bezüglich der in einer Richtung verlaufenden Stäbe nach den erfindungsgemäßen Anweisungen zu verfahren, während die sich
in der anderen Richtung einer jeden Matte erstreckenden Stäbe gleichen Abstand voneinander erhalten und von Matte zu Matte
unterschiedlichen Durchmesser besitzen.
Schließlich ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Mattenprogramms nicht beschränkt auf die Fertigung von her-
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kömmlichen Bewehrungsmatten aus Betonstahl zur Bewehrung von Bauteilen aus Stahlbeton. Di e neue Programmierung kann
auch bei der Verwendung von Werkstoffen, die nicht aus Stahl bestehen, aber in gleicher oder ähnlicher Weise zur Bewehrung
von gegossenen und erhärtetenden Bauteilen Anwendung finden, beispielsweise bei Kunststoffen, auch in Verbindung mit anderen
Werkstoffen.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE DIPL. ING. C. STOBPBL · DIPL. ING. W. GOLLWITZBBLANDAtX/PFALZ · AM SCHÜTZENHOF6. Juli 1963Patentansprüche:1.); Die Herstellung von als formstabile, mattenförmige Gebilde verlegbaren Bewehrungen, insbesondere für Stahlbeton, die aus sich kreuzenden und an den Kreuzungsstellen gegen Lageänderungen, z.B. durch Verschweißen, gesicherten Stäben bestehen, im Rahmen eines eine Reihe von Serien umfassenden Fertigungsprogrammes, bei welchem sich in jeder Serie der Stahlquerschnitt je Breiteneinheit im inneren Mattenbereich von Mattentyp zu Mattentyp ändert, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer wesentlichen Reduzierung der Vielzahl von verschieden kalibrierten, zur Erfüllung des Gesamtpro grammes zum Einsatz kommenden Stäbe und vorzugsweise auch zum Zweck einer unterschiedliche Mattenbreiten vermeidenden Fertigung, die einzelnen Serien des Programmes alle oder überwiegend aus Matten von durchweg gleichbleibender Breite und alle Matten einer Serie aus durchweg, mindestens aber im inneren Mattenbereich im Durchmesser gleichen oder praktisch gleichen Stäben bestehen und daß innerhalb einer jeden Serie von Mattentyp zu Mattentyp die Anzahl der gleich kalibrierten Stäbe, die auf die zweckmäßig bei allen Serien jeweils konstante Breite des inneren Bereiches der einzelnen Matten verteilt sind, eine andere ist.2.) Die Herstellung von Bewehrungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der über den inneren, die Breite r aufweisenden Bereich der einzelnen Matten einer Mattenserie verteilten Stäbe innerhalb jeder Mattenserie von Mattentyp zu Mattentyp um einen ganzen Stab zunimmt.J 809812/10123.) Die Herstellung von Bewehrungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Matten aller Serien die Stäbe im inneren, die Breite r aufweisenden Bereich der einzelnen Matten derart angeordnet und verteilt sind, daß jeder Stab einer Anzahl η von Stäben in der Mitte seines statischen Wirkungsbereiches r : η liegt.4.) Die Herstellung von Bewehrungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufeinanderfolgenden Mattenserien die Kaliber der Stäbe der einen Serie auf die Kaliber der folgenden Serie so abgestimmt sind, daß die Quer- "Schnittszunahme vom letzten Mattentyp der einen Serie zum ersten Mattentyp der nachfolgenden Serie ebenso groß ist wie die Querschnittsprogression innerhalb^der beiden Serien.5.) Die Herstellung von Bewehrungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich im inneren Bereich der Matten von aufeinanderfolgenden Serien die Durchmesser der Stäbe wie 1 τΛχγΊ verhalten.6.) Die Herstellung von Bewehrungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen Matten des Gesamtprogrammes sowohl bei den Längsstäben als auch bei den Querstäben entsprechend den in den Ansprüchen 1 bis 5 gegebenen Anweisungen verfahren wird.7.) Die Herstellung von Bewehrungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen Matten des Programmes nur bezüglich der in einer Richtung verlaufenden Stäbe nach der Anweisung der Ansprüche 1 bis 5 verfahren wird, während die in der anderen Richtung verlaufenden Stäbe gleichen Abstand voneinander und von Matte zu Matte unterschiedliche Durchmesser haben.009812/1012
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |