DE102009019980A1 - Verfahren zum Fällen eines Baumes und Zirkel zur Bestimmung des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie bei Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Fällen eines Baumes und Zirkel zur Bestimmung des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie bei Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Baumfällverfahren, wobei durch einen Dachschnitt (5) und einen Sohlenschnitt (7) ein Fallkerb (3) in dem Baumstamm (1) und danach ein Fällschnitt mit einer Schnittebene (9) erzeugt wird, parallel zur Sohlenschnittebene (7), jedoch um ein vertikales Versatzmaß (a) nach oben versetzt verläuft und wobei der Fällschnitt eine parallel zur Fallkerbsehne (15) und in der Fällschnittebene (9) verlaufende Bruchkantenlinie (13) nicht überschreitet, in horizontaler Richtung zu der Fällschnittseite (11) des Baumstammes (1) hin mit einem horizontalen Versatzmaß a) versetzt gegenüber der Fallkerbsehne (15) verläuft, wobei das horizontale Versatzmaß a) dem vertikalen Versatzmaß a) entspricht, wobei mittels eines Zirkels (23) der Austrittspunkt (21) der Bruchkantenlinie (13) ermittelt wird, wozu der Zirkel (23) mit dem Markierschenkel (25) an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne (15) angesetzt und mit dem Fixierschenkel (27) im Abstand des Versatzmaßes a) von der Fallkerbsehne (15) zur Fällschnittseite (11) hin und in der Sohlenschnittebene (7) auf die Baumstammoberfläche aufgesetzt wird, um einen Zirkeldrehpunkt (29) festzulegen, woraufhin der Zirkel (23) unter Verbleib des Fixierschenkels (27) auf dem Zirkeldrehpunkt (29) um letzteren herumgedreht wird, so dass der Markierschenkel (25) an eine Stelle vertikal oberhalb des Zirkeldrehpunktes (29) geführt wird, um den Austrittspunkt (21) der Bruchkantenlinie (13) zu markieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fällen eines Baumes mittels einer Motorsäge, wobei durch einen Dachschnitt und einen Sohlenschnitt mittels der Motorsäge ein Fallkerb im unteren Bereich des Baumstammes – und danach ein Fällschnitt mit einer Schnittebene erzeugt wird, die im Wesentlichen parallel zur Ebene des Sohlenschnitts, jedoch vertikal um ein vertikales Versatzmaß vorzugsweise nach oben versetzt verläuft und wobei der Fällschnitt eine im Wesentlichen parallel zur Fallkerbsehne und in der Fällschnittebene verlaufende Bruchkantenlinie zum Fallkerb hin nicht wesentlich überschreitet, wobei die Bruchkantenlinie in horizontaler Richtung zu der dem Fallkerb gegenüberliegenden Fällschnittseite des Baumstammes hin mit einem horizontalen Versatzmaß versetzt gegenüber der Fallkerbsehne verläuft, wobei das horizontale Versatzmaß im Wesentlichen dem vertikalen Versatzmaß entspricht oder geringfügig größer ist, z. B. um etwa 1 cm.
  • Eine solche Vorgehensweise beim Fällen eines Baumes ist in der Fachwelt allgemein bekannt. Der Fallkerb ist die Kerbe, die beim Fällen eines Baumes zuerst darin eingesägt wird, um die Fallrichtung festzulegen. Der Sohlenschnitt des Fallkerbs verläuft üblicherweise waagerecht. In besonderen Fällen, etwa bei schwieriger Geländesituation, kann ein gegenüber der Waagerechten geneigter Sohlenschnitt sinnvoll sein. Dabei sollte der Fällschnitt parallel zum Sohlenschnitt verlaufend vorgenommen werden. Die Einschnitttiefe des Sohlenschnittes liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1/5 bis zu 1/3 des Stammdurchmessers. Die Fallkerbsehne bildet sich an der Linie, an der der Dachschnitt und der Sohlenschnitt zusammentreffen.
  • Der Fällschnitt verläuft um ein vertikales Versatzmaß von vorzugsweise min destens 1/10 des Baumstammdurchmessers versetzt oberhalb der Sohlenschnittebene und parallel dazu. Der Fällschnitt erfolgt an der dem Fallkerb gegenüberliegenden Seite des Baumstammes, wobei er eine vorbestimmte Bruchkantenlinie nicht überschreiten soll. Die Bruchkantenlinie verläuft parallel zur Fallkerbsehne in der Fällschnittebene und ist gegenüber der Fallkerbsehne um ein Versatzmaß von vorzugsweise mindestens 1/10 des Baumstammdurchmessers in horizontaler Richtung zu der dem Fallkerb gegenüberliegenden Fällschnittseite des Baumstammes hin versetzt.
  • Zwischen Fallkerb und Bruchkantenlinie verbleibt auf diese Weise eine sogenannte Bruchleiste, welche beim Fallen des Baumes als Scharnier wirkt und damit dafür sorgt, dass bei korrekter Dimensionierung der Bruchleiste der Baum kontrolliert fällt. Aufgabe der Bruchleiste ist es ferner, den Baum während der Fällarbeiten zu halten.
  • Entscheidend für ein sicheres und effektives Fällen eines Baumes ist die korrekte geometrische Anlage und Dimensionierung der Bruchleiste. Aus den oben erläuterten geometrischen Beziehungen ergibt sich, dass die Höhe und die untere Breite der Bruchleiste vorzugsweise etwa mindestens 1/10 des Stammdurchmessers betragen sollten. Die untere Breite der Bruchleiste ist der horizontale Abstand zwischen der Fallkerbsehne und einer die Bruchkantenlinie enthaltenden Vertikalebene. Das Durchführen der Sägeschnitte erfolgt üblicherweise mittels einer Motorkettensäge, die von einer Person (Sägeführer) bedient wird, welche eine entsprechende Qualifikation erworben hat. Bisher wurde die Bruchleiste häufig nach Augenmaß des Sägeführers bestimmt. Dabei hat es sich gezeigt, dass eine solche Bestimmung nach Augenmaß oft zu ungenau war, so dass es zu einem unkontrollierten Fallen des Baumes kam. Außerdem hat es sich gezeigt, dass größere Abweichungen von der empfohlenen Bruchleistengeometrie dazu geführt haben, dass der Baumstamm beim Fällen Risse und Ausfransungen bekommen hat, die seinen wirtschaftlichen Wert vermindert haben. Zwar ist es auch in der Vergangenheit bereits vorgeschlagen worden, den Austrittspunkt der Bruchkantenlinie vor dem Ansetzen des Fällschnittes zu markieren. Hierzu war jedoch neben dem Sägeführer eine weitere Person erforderlich oder der Sägeführer hatte die Motorkettensäge vor jedem Markierungsvorgang zur Seite zu legen und vorschriftsmäßig außer Betrieb zu setzen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass es einen einfachen, sicheren und leicht in den Arbeitsablauf bei den Sägearbeiten integrierbaren Markierschritt zur Markierung des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie und somit zur Festlegung der Bruchleiste erlaubt, so dass die betreffenden Baumfällarbeiten sicherer und effizienter als bisher durchgeführt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird das eingangs genannte Verfahren in der Weise ausgestaltet, dass mittels eines Zirkels, welcher einen Markierschenkel mit einem Markiermittel an dessen freiem Ende und einen Fixierschenkel aufweist, der Austrittspunkt der Bruchkantenlinie auf der Baumstammoberfläche ermittelt wird, wozu der Zirkel mit dem freien Ende des Markierschenkels zumindest näherungsweise an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne an der Baumstammoberfläche angesetzt – und mit dem freien Ende des Fixierschenkels im Abstand des Versatzmaßes von der Fallkerbsehne zur Fällschnittseite hin und im Wesentlichen in der Ebene des Sohlenschnitts auf die Baumstammoberfläche aufgesetzt wird, um einen Zirkeldrehpunkt festzulegen, woraufhin der Zirkel unter Verbleib des freien Endes des Fixierschenkels auf dem Zirkeldrehpunkt um letzteren herum gedreht wird, so dass der Markierschenkel mit seinem Markiermittel an eine Stelle im Wesentlichen vertikal oberhalb des Zirkeldrehpunktes geführt wird, um dort den Austrittspunkt der Bruchkantenlinie zu markieren.
  • Der Zirkel kann von dem Sägeführer mit einer Hand bedient werden, um den vollständigen Markiervorgang auszuführen, während er mit der anderen Hand die weiterlaufende Motorkettensäge halten kann. Der Arbeitsablauf beim Fällen einer größeren Anzahl von Bäumen muss daher nicht durch regelmäßiges Außerbetriebsetzen und Weglegen der Motorkettensäge unterbrochen werden, sondern kann quasi kontinuierlich vonstatten gehen. Der Sägeführer kann dabei so vorgehen, dass er zunächst den Fallkerb einschneidet und dann in der oben angesprochenen Weise den Zirkel benutzt, um den Austrittspunkt der Bruchkantenlinie auf der Baumstammoberfläche zu markieren. Falls der Baumstamm eine das Markieren erschwerende grobe Rinde aufweisen sollte, wird empfohlen, dass diese im geschätzten Bereich des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie durch Vertikalschnitte mittels der Motorkettensäge entfernt wird. Danach gestaltet sich das Markieren des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie noch einfacher. Das Ansetzen des Markierschenkels an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne kann in der Praxis in hinreichend guter Näherung auch so erfolgen, dass der Sägeführer den Markierschenkel mit dessen Markiermittel in den Fallkerb so nah wie möglich an der Fallkerbsehne einlegt.
  • Sobald der Sägeführer die Markierungsarbeit erledigt hat, kann er dann mit dem Fällschnitt beginnen. Dabei hat er darauf zu achten, dass er in der um die Bruchleistenhöhe gegenüber der Sohlenschnittebene nach oben versetzten Fällschnittebene mit dem Sägeschwert der Motorkettensäge bleibt und dabei die Bruchkantenlinie in Richtung zum Fallkerb hin nicht überschreitet.
  • Der Markiervorgang läuft vorzugsweise so ab, dass mit dem Zirkel oberhalb des Zirkeldrehpunktes ein Kreisbogen gezogen und markiert wird, wobei danach eine im Wesentlichen senkrechte Linie markiert wird, die den Kreisbogen an seinem Scheitel berührt und/oder schneidet. Dieser zusätzliche Markierungsstrich kann sehr einfach mit dem Markierschenkel beim Absetzen des Zirkels gezeichnet werden. Damit ist der Austrittspunkt der Bruchkantenlinie, welche die Grenze definiert, bis zu welcher der Fällschnitt ausgeführt werden soll, sehr einfach und zuverlässig auch bei der groben Arbeit mit der Motorsäge zu erkennen.
  • Die Einstellung des Zirkels auf das Versatzmaß erfolgt vorzugsweise bevor der Zirkel mit dem freien Ende des Markierschenkels an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne angesetzt wird. Der Zirkel kann auf diese Weise auf das Versatzmaß voreingestellt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn nacheinander mehrere Bäume mit etwa gleichem Durchmesser zu fällen sind. Zur Markierung der Bäume kann das einmal eingestellte Versatzmaß am Zirkel dann für alle Bäume unverändert beibehalten werden.
  • Falls es die Situation erfordert, kann die Einstellung des Zirkels auf das Versatzmaß erfolgen, nachdem der Zirkel mit dem freien Ende des Markierschenkels an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne angesetzt worden ist. Auch diesbezüglich gilt es, dass der Sägeführer den Zirkel mit einer Hand bedienen kann, während er die Motorkettensäge mit der anderen Hand festhält.
  • Insbesondere bei Baumstämmen mit größeren Durchmessern ist es zweckmäßig, den Austrittspunkt der Bruchkantenlinie an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Baumstamms zu markieren. Eine solche Vorgehensweise wird empfohlen, wenn der Baumstammdurchmesser größer als die Länge des Sägeschwertes der Motorkettensäge ist.
  • In das erfindungsgemäße Verfahren können bedarfsweise zusätzliche gängige Fällschritte, wie z. B. ein Herzschnitt oder Splintschnitte integriert sein.
  • Wie schon erwähnt, wurde es auch bereits in der Vergangenheit empfohlen, ca. 1/10 des Baumstammdurchmessers im Trennbereich als Maß für die Höhe und auch für die untere Breite der Bruchleiste zu wählen. Demgemäß wird es auch bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, für das der unteren Breite und der Höhe entsprechende horizontale bzw. vertikale Versatzmaß einen Wert von ca. 10% des Baumstammdurchmessers zu wählen. Gute Ergebnisse lassen sich aber auch noch erzielen, wenn das Versatzmaß über dem Wert von 10% bis zu 15% des Baumdurchmessers liegt.
  • Weiterhin wird empfohlen, dass das Versatzmaß einen Wert von 3 cm nicht unterschreiten sollte.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Zirkel zur Bestimmung des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie bei Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zirkel zwei Zirkelschenkel, nämlich einen Markierschenkel und einen schwenkbeweglich um eine gemeinsame Schwenkachse mit dem Markierschenkel verbundenen Fixierschenkel, und wenigstens einen Haltegriff aufweist. Der Haltegriff ist mit einem der Zirkelschenkel zur gemeinsamen Bewegung um die Schwenkachse verbunden.
  • Bei einer bevorzugten Variante ist es vorgesehen, dass der Haltegriff einen über den von der Schwenkachse definierten Gelenkdrehpunkt hinaus abstehenden Arm oder dgl. bildet, der eine erleichterte Handhabung des Zirkels mit einer Hand ermöglicht, und sowohl das Einstellen des Zirkels auf das jeweils gewünschte Versatzmaß als auch das Drehen des Zirkels um den Zirkeldrehpunkt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zirkels stehen der Haltegriff und der mit ihm verbundene Schenkel zu einander entgegengesetzten Seiten von der Schwenkachse ab.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Zirkels weist jeder der beiden Zirkelschenkel einen damit zur gemeinsamen Bewegung um die Schwenkachse verbundenen Haltegriff auf. Auf diese Weise lässt sich der Zirkel nach Art einer Schere oder Zange spreizen, was mit einer Hand auf einfache Weise vorgenommen werden kann.
  • Vorzugsweise weist der Zirkel eine Einstellskala auf, die es dem Sägeführer erleichtert, das Versatzmaß einzustellen. Die Einstellskala kann bereits auf den Wert des Baumstammdurchmessers skaliert sein, so dass der Sägeführer nicht vom Baumstammdurchmesser auf das Versatzmaß umrechnen muss.
  • Vorzugsweise hat der Zirkel auch Mittel zur Bestimmung der Horizontalen und/oder Mittel zur Bestimmung der Vertikalen. Dies können z. B. Anzeigen nach Art von Libellen sein, wie man sie von Wasserwaagen her kennt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Zirkels nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass er ein Halteband zu seiner Befestigung an einem Bekleidungsstück des Benutzers aufweist, wobei das Halteband gegen eine Rückzugskraft von einem Wickel abziehbar ist.
  • Dieses Halteband kann z. B. eine Abrollschnur sein, die von einem Aufrollmechanismus unter Federkraft auf den Wickel aufgerollt wird, sobald der Zirkel vom Benutzer freigegeben bzw. zum Aufrollmechanismus zurückgeführt wird. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Sägeführer somit den mittels des Haltebandes an seinem Gürtel oder dgl. befestigten Zirkel einfach mit einer Hand ergreifen und zum Baumstamm hinführen, wobei dabei das Halteband von seinem Wickel gegen die Federkraftabgezogen wird. Nach Fertigstellung der Markierung des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie kann der Sägeführer den Zirkel einfach zum Aufrollmechanismus zurückführen. Das Halteband wird dann von dem Aufrollmechanismus wieder auf den Wickel aufgewickelt, so dass der Zirkel und das Halteband den Sägeführer bei den nachfolgenden Arbeitsschritten mit der Motorkettensäge nicht mehr stören können.
  • Die Rückzugskraft bzw. Federkraft sollte vorzugsweise so dimensioniert sein, dass sie den Markiervorgang nicht nennenswert erschwert und dass sie dennoch ausreicht, den Zirkel ohne zusätzliche Unterstützungskraft zum Abrollmechanismus zurückzuziehen, nachdem der Benutzer ihn freigegeben hat.
  • Einem solchen Zirkel mit einem Halteband zu seiner Befestigung an einem Bekleidungsstück des Benutzers, wobei das Halteband gegen eine Rückzugskraft von einem Wickel abziehbar ist, kommt im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch selbständige erfinderische Bedeutung zu.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Zirkels ist das Halteband mit einem Aufrollmechanismus verbunden, der eine Aufrollfeder in einem den Wickel aufnehmenden Gehäuse umfasst und dazu eingerichtet ist, das durch Ziehen am Zirkel zuvor vom Wickel abgezogene Halteband nach Freigabe des Zirkels wieder zu einem Wickel in dem Gehäuse aufzurollen.
  • Solche Aufrollmechanismen sind an sich bekannt, so z. B. von flexiblen Hundeleinen oder von Rollladengurt-Wicklern.
  • Der Aufrollmechanismus hat im vorliegenden Fall den besonderen Vorteil, dass er das Halteband im Wesentlichen vollständig in das Gehäuse einziehen kann, so dass es den Sägeführer bei den Sägearbeiten nicht stört. Der Sägeführer hat dennoch den Zirkel sogleich bei der Hand, wenn er ihn benutzen möchte. Dazu muss er ihn nur ergreifen und von dem Aufrollgehäuse wegziehen, um ihn dann bestimmungsgemäß zu benutzen. Gemäß einer speziellen Ausführungsform kann der Aufrollmechanismus in an sich bekannter Weise auch so ausgebildet sein, dass er beim Nachlassen der vom Benutzer ausgeübten äußeren Zugkraft am Halteband zunächst in einen Rückzugssperrzustand übergeht, in dem er keine Rückzugskraft auf das Halteband ausübt. In diesem Rückzugssperrzustand kann der Benutzer dann ohne Beeinflussung durch die Rückzugskraft mit dem Zirkel markieren. Es reicht dann ein kurzer Zug mit einer Mindestzugkraft an dem Halteband in Auszugsrichtung, um den Rückzugssperrzustand aufzuheben. Danach rollt der Aufrollmechanismus das Halteband auf den Wickel im Gehäuse auf. Der erfindungsgemäße Zirkel ist aufgrund der vorstehend genannten Merkmale so gestaltet, dass er mit einer Hand von der Lagerungs- oder Bereithaltungsstellung z. B. am Gürtel des Benutzers in die Benutzungsposition überführt und bestimmungsgemäß eingestellt und verwendet werden kann. Die andere Hand des Benutzers kann dabei z. B. die Motorkettensäge halten.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt in ihrer schematischen Darstellung den unteren Bereich des Stammes eines zu fällenden Baumes mit bereits eingesägtem Fallkerb;
  • 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung des Baumstammes mit der in 1 bei II-II angedeuteten Ansichtsschnittebene;
  • 3 zeigt den Baumstumpf aus 1 nach dem Fällen des Baumes;
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Zirkels nach der Erfindung und
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zirkels nach der Erfindung.
  • In 1 ist der bereits in den Baumstamm 1 eingesägte Fallkerb 3 zu erkennen. Dieser wurde durch Ausführen des Dachschnittes bei 5 und des Sohlenschnittes bei 7 erzeugt. Die Tiefe des Sohlenschnittes 7 kann z. B. 1/3 des Stammdurchmessers im Schnittbereich betragen. Der Öffnungswinkel α des Fallkerbes 3 sollte vorzugsweise bei etwa 45° liegen.
  • Zum Fällen des Baumes ist – ausgehend von der Situation gemäß 1 – der sogenannte Fällschnitt durchzuführen, und zwar in der im Wesentlichen horizontal verlaufenden Fällschnittebene 9, welche parallel zu der horizontalen Schnittebene des Sohlenschnittes 7 liegt. Die Fällschnittebene 9 ist jedoch um das Versatzmaß a) nach oben hin gegenüber der Sohlenschnittebene versetzt. Der an der dem Fallkerb 3 gegenüberliegenden Baumseite 11 zu führende Fällschnitt soll die parallel zur Fallkerbsehne 15 verlaufende Bruchkantenlinie 13 zum Fallkerb hin nicht überschreiten. Dies hat zur Folge, dass zwischen dem Fallkerb 3 und dem Fällschnitt eine Bruchleiste verbleibt, die als Scharnier wirkt und den Baum kontrolliert fallen lässt. Üblicherweise wird nach Durchführung des Fällschnittes ein Keil oder dgl. in den Fällschnittschlitz von der Baumseite 11 her eingeschlagen, um den Fallvorgang auszulösen. Solche Keile können auch nach einzelnen Etappen bei der Durchführung des Fällschnittes verwendet werden, um den Fällschnittschlitz offen zu halten und somit einen zu hohen Druck auf das Sägeschwert der zu verwendenden Motorkettensäge zu vermeiden. In 2 ist schematisch eine solche Motorkettensäge 17 in einer Momentaufnahme bei der Durchführung des Fällschnittes gezeigt. Dabei wird im Beispielsfall das Sägeschwert 19 an der Baumseite 11 in Richtung zur Bruchkantenlinie 13 hin geführt, ohne diese jedoch in Richtung zum Fallkerb 3 hin zu überschreiten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Markierung eines oder beider Austrittspunkte 21 der Bruchkantenlinie 13 ein Zirkel 23 benutzt, der in 1 schematisch angedeutet ist. Ein besseres Ergebnis wird allerdings erzielt, wenn mit dem Sägeschwert 19 an der Markierung des Austrittspunktes 21 hinter der Bruchkantenlinie eingestochen wird und unter Belassung der Bruchkantenlinie der Fällschnitt zu der dem Fallkerb 3 gegenüberliegenden Baumseite 11 geführt wird. Zur Sicherheit wird der Fällschnitt 9 nicht ganz durchgeführt, es wird ein sogenanntes Halte- oder Stützband belassen, um das Einklemmen des Sägeschwertes zu verhindern.
  • Der Zirkel 23 ist auf das Versatzmaß a) von mindestens 1/10 des Baumstammdurchmessers eingestellt worden. Der Zirkel 23 hat einen Markierschenkel 25 und einen Fixierschenkel 27. Der Markierschenkel 25 weist an seinem freien Ende als Markiermittel eine Waldarbeiterkreide oder Signierkreide oder dgl. 26 in 4 und 5 auf, wohingegen der Fixierschenkel 27 an seinem freien Ende eine Einstechspitze 28 hat. Wie in 1 schematisch illustriert, wird der Zirkel 23 zunächst so an den Baumstamm 1 angelegt, dass das freie Ende des Markierschenkels 25 an dem Austrittspunkt der Fallkerbsehne 15 an der Baumstammoberfläche zu liegen kommt, wonach dann der Fixierschenkel 27 in der Ebene des Sohlenschnittes 7 zur Baumstammseite 11 hin in die Baumstammoberfläche eingesteckt wird. Dies ist in 1 mit dem in durchgezogenen Linien dargestellten Zirkel 23 illustriert. Falls der Baumstamm 1 eine grobe Rinde haben sollte, oder die Baumform das Messen und Anbringen der Markierung erschwert, so kann es zweckmäßig sein, diese zunächst mit einem Vertikalschnitt mit der Motorkettensäge 17 lokal zu glätten oder zu entfernen bzw. die Stammform so zu zuschneiden, dass eine möglichst im rechten Winkel zur Fallkerbsehne 15 stehende Fläche entsteht.
  • Der Zirkel 23 wird dann um den Einsteckpunkt 29 des Fixierschenkels 27 an der Baumstammoberfläche herum gedreht, so dass der Markierschenkel 25 oberhalb des von dem Einsteckpunkt 29 gebildeten Zirkeldrehpunktes einen Kreisbogen 31 mit dem Radius a) markieren kann. Dies ist in 1 mit dem in gestrichelten Linien dargestellten Zirkel 23 illustriert. Der Scheitel dieses Kreisbogens 31 entspricht einem Austrittspunkt 21 der Bruchkantenlinie 13 an der Baumstammoberfläche. Vorzugsweise wird noch eine kurze vertikale Linie 33 mit dem Zirkel gezogen, die den Kreisbogen 31 an seinem Scheitel berührt und/oder schneidet. Der Sägeführer kann somit die Grenzmarkierung aus dem Kreisbogen 31 und der vertikalen Linie 33 gut erkennen und sich daran bei Durchführung des Fällschnittes orientieren.
  • Wichtig ist es, dass der Sägeführer die Markierungsarbeiten mit dem Zirkel 23 leicht mit einer Hand durchführen kann, während er mit seiner anderen Hand die Motorkettensäge 17 festhält und somit für den nachfolgenden Schritt des Fällschnittes bereithält.
  • 3 zeigt in ebenfalls schematischer Weise mit durchgezogenen Linien den Stumpf 2 des Baumes aus 1 nach dem Fällen. Es liegt eine Bruchstufe 35 vor, die im Wesentlichen parallel zur Fallkerbsehne 15 verläuft und eine dem Versatzmaß a) entsprechende Bruchstufenhöhe aufweist.
  • 4 zeigt einen Zirkel 23, wie er zur Markierung des Austrittspunktes 21 der Bruchkantenlinie 13 in der schon beschriebenen Weise verwendet werden kann. Er weist an dem freien Ende des Markierschenkels 25 eine Kreide als Markiermittel 26 oder dgl. auf.
  • Der andere Zirkelschenkel ist der Fixierschenkel 27, der an seinem freien Ende die Einsteckspitze 28 aufweist. Die Zirkelschenkel 25, 27 sind über eine in jeder Zirkeleinstellung feststellbare Gelenkanordnung 37 gelenkig miteinander verbunden, wobei der Zirkel 23 in 4 einen von dem Fixierschenkel 27 über die Gelenkverbindung 37 und die von der Gelenkverbindung 37 definierte Schwenkachse 38 hinaus abstehenden Haltegriff 39 aufweist. Der Haltegriff 39 erleichtert das Einstellen des Öffnungswinkels β des Zirkels mit nur einer Hand des Benutzers, wobei der Haltegriff 39 fest mit dem Fixierschenkel 27 zur gemeinsamen Schwenkbewegung relativ zum Markierschenkel 25 verbunden ist. Alternativ könnte der Haltegriff 39 in entsprechender Weise an dem Markierschenkel 25 vorgesehen sein. Anzumerken ist es noch, dass die Gelenkanordnung eine Feststellschraube umfassen kann.
  • Ein wichtiges Merkmal des Zirkels 23 ist das Halteband 41 mit dem zugehörigen Aufrollmechanismus 43. Der Aufrollmechanismus 43 weist ein Gehäuse 45 mit einer Haltespange 47 zur Befestigung des Gehäuses 45 an einem Kleidungsstück des Benutzers, etwa an einem Gürtel, auf. In dem Gehäuse 45 ist eine Aufrollfeder untergebracht, die das Halteband 41 zu einem Wickel in dem Gehäuse 45 aufrollt, wenn der Zirkel im Übrigen freigegeben wird. Das freie Ende des Haltebandes 41 ist im Beispielsfall an dem Haltegriff 39 befestigt.
  • Bei der Benutzung des Zirkels 23 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Sägeführer den zunächst vom Aufrollmechanismus nahe an das Gehäuse 45 herangeführten Zirkel einfach ergreifen und zu dem Markierungsort am Baum mit einer Hand führen, wobei das Halteband 41 gegen die Rückstellkraft der Aufrollfeder von dem Wickel in dem Gehäuse 45 abgezogen wird. Nach Fertigstellung der Markierung kann der Sägeführer den Zirkel dann einfach loslassen oder mit seiner einen Hand zum Gehäuse 45 zurückführen, so dass das Halteband 41 aufgrund der Wirkung der Aufrollfeder wieder eingezogen wird. Der Sägeführer kann dann unmittelbar mit beiden Händen seine Motorkettensäge 17 bedienen, ohne dass ihm dabei der Zirkel 23 oder das Halteband 41 störend im Wege sein könnten.
  • Eine Weiterbildung des Zirkels aus 4 ist in 5 dargestellt. Der Zirkel 23 in 5 weist zwei Haltegriffe 39, 40 auf, die über das Feststellgelenk 37 hinweg von den ihnen zugeordneten Zirkelschenkeln 27 bzw. 25 abstehen, so dass eine Art Scherenkonstruktion vorliegt, die die Einstellbarkeit des Zirkels 23 weiter vereinfacht. Ferner weist der in 5 gezeigte Zirkel 23 eine Einstellskala 49 auf, die nur an dem Haltegriff 40 starr fixiert ist, so dass die Spreizung der Haltegriffe 39, 40 voneinander auf der Einstellskala 49 ablesbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Skala 49 schon gemäß der bevorzugten Dimensionierung der Bruchleiste auf Baumdurchmesser skaliert, d. h. der ablesbare Skalenwert entspricht dem 10-Fachen des eingestellten Abstandes zwischen der Spitze 28 des Fixierschenkels 27 und der Spitze 42 der Markierkreide 26. Dabei wurde vorausgesetzt, dass ein bestimmtes Versatzmaß a) von mindestens 1/10 des Baumdurchmessers gewählt wird, wenn der Zirkel 23 als Markierinstrument beim Fällen eines Baumes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden soll.
  • Auch der in 5 gezeigte Zirkel 23 hat ein Halteband 41 mit Aufrollmechanismus 43 der vorstehend beschriebenen Art.
  • Es kann auch daran gedacht werden, auf einen oder beiden der Schenkel 25, 27 eine Skala, ein Raster oder ein Maß anzubringen.
  • Anzumerken ist noch, dass das Verfahren und der Zirkel auch für eine spezielle Fälltechnik eingesetzt werden können, wobei der Fällschnitt nicht horizontal oberhalb der Fallkerbsohle geführt wird, sondern in gleicher Weise wie beschrieben unterhalb der Fallkerbsohle. Diese Fälltechnik benötigt, um den Baum zu Fall zu bringen, eine Seilwindenunterstützung und wird bei sogenannten Rückhängern durchgeführt, bei denen der Gegenhang so stark ist, dass der Baum nicht mehr unter Verwendung von Keilen zu Fall gebracht werden kann.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Fällen eines Baumes mittels einer Motorsäge, wobei durch einen Dachschnitt (5) und einen Sohlenschnitt (7) mittels der Motorsäge ein Fallkerb (3) im unteren Bereich des Baumstammes (1) – und danach ein Fällschnitt mit einer Schnittebene (9) erzeugt wird, die im Wesentlichen parallel zur Ebene des Sohlenschnitts (7), jedoch vertikal um ein vertikales Versatzmaß a) insbesondere nach oben versetzt verläuft und wobei der Fällschnitt eine im Wesentlichen parallel zur Fallkerbsehne (15) und in der Fällschnittebene (9) verlaufende Bruchkantenlinie (13) zum Fallkerb (3) hin nicht wesentlich überschreitet, wobei die Bruchkantenlinie (13) in horizontaler Richtung zu der dem Fallkerb (3) gegenüberliegenden Fällschnittseite (11) des Baumstammes (1) hin mit einem horizontalen Versatzmaß a) versetzt gegenüber der Fallkerbsehne (15) verläuft, wobei das horizontale Versatzmaß a) im Wesentlichen dem vertikalen Versatzmaß a) entspricht oder geringfügig größer ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Zirkels (23), welcher einen Markierschenkel (25) mit einem Markiermittel (26) an dessen freiem Ende und einen Fixierschenkel (27) aufweist, der Austrittspunkt (21) der Bruchkantenlinie (13) auf der Baumstammoberfläche ermittelt wird, wozu der Zirkel (23) mit dem freien Ende (42) des Markierschenkels (25) im Wesentlichen an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne (15) an der Baumstammoberfläche angesetzt – und mit dem freien Ende (28) des Fixierschenkels (27) im Abstand des Versatzmaßes a) von der Fallkerbsehne (15) zur Fällschnittseite (11) hin und im Wesentlichen in der Ebene des Sohlenschnitts (7) auf die Baumstammoberfläche aufgesetzt wird, um einen Zirkeldrehpunkt (29) festzulegen, woraufhin der Zirkel (23) unter Verbleib des freien Endes (28) des Fixierschenkels (27) auf dem Zirkeldrehpunkt (29) um letzteren herum gedreht wird, so dass der Markierschenkel (25) mit seinem Markiermittel (26) an eine Stelle im Wesentlichen vertikal oberhalb des Zirkeldrehpunktes (29) geführt wird, um dort den Austrittspunkt (21) der Bruchkantenlinie (13) zu markieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mit dem Zirkel (23) oberhalb des Zirkeldrehpunkts (29) ein Kreisbogen (31) gezogen und markiert wird und wobei eine im Wesentlichen senkrechte Linie (33) markiert wird, die den Kreis bogen (31) im Wesentlichen an seinem Scheitel berührt und/oder schneidet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Einstellung des Zirkels (23) auf das Versatzmaß a) vor dem Ansetzen des Markierschenkels (25) an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne (15) aus der Baumstammoberfläche erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Einstellung des Zirkels (23) auf das Versatzmaß a) nach dem Ansetzen des Markierschenkels (25) an den Austrittspunkt der Fallkerbsehne (15) an der Baumstammoberfläche erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, wobei der Austrittspunkt (21) der Bruchkantenlinie (13) auf beiden Seiten des Baumes markiert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, wobei in einem der Bruchkantenlinienbestimmung vorausgehenden Schritt die Rinde des Baumes ungefähr an der Stelle der späteren Markierung durch einen Schnitt mit der Motorsäge senkrecht zur Fallkerbsehne (15) entfernt wird bzw. die Stammform an der Stelle so zugeschnitten wird, dass eine Fläche möglichst im rechten Winkel zur Fallkerbsehne entsteht,
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fällen des Baumes auch zusätzliche gängige Fällschritte wie z. B. einen Herzschnitt oder Splintschnitte beinhaltet.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man ein bestimmtes Versatzmaß a) aus dem Bereich 10–15% des Baumstammdurchmessers wählt.
  9. Zirkel zur Bestimmung des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie bei Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend: zwei Zirkelschenkel (25, 27), nämlich einen Markierschenkel (25) und einen schwenkbeweglich um eine gemeinsame Schwenkachse (38) mit dem Markierschenkel (25) verbundenen Fixierschenkel (27), und wenigstens einen Haltegriff (39), dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (39) mit einem der Zirkelschenkel (27) zur gemeinsamen Bewegung um die Schwenkachse (38) verbunden ist.
  10. Zirkel nach Anspruch 9, wobei der Haltegriff (39) und der mit ihm verbundene Schenkel (27) zu einander entgegengesetzten Seiten von und orthogonal zu der Schwenkachse (38) abstehen.
  11. Zirkel nach Anspruch 9 oder 10, wobei jeder der beiden Zirkelschenkel (25, 27) einen damit zur gemeinsamen Bewegung um die Schwenkachse (38) verbundenen Haltegriff (39, 40) aufweist.
  12. Zirkel nach einem der Ansprüche 9–11, wobei der Zirkel (23) eine Einstellskala (49) aufweist.
  13. Zirkel nach einem der Ansprüche 9–12, wobei der Zirkel (23) Mittel zur Bestimmung der Horizontalen und/oder Mittel zur Bestimmung der Vertikalen umfasst.
  14. Zirkel, insbesondere nach einem der Ansprüche 9 bis 13, zur Bestimmung des Austrittspunktes der Bruchkantenlinie bei Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei er zwei Zirkelschenkel (25, 27) und ein Halteband (41) zu seiner Befestigung an einem Bekleidungsstück des Benutzers aufweist, wobei das Halteband (41) gegen eine Rückzugskraft von einem Wickel abziehbar ist.
  15. Zirkel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteband (41) mit einem Aufrollmechanismus (43) verbunden ist, der eine Aufrollfeder in einem den Wickel aufnehmenden Aufrollgehäuse (45) umfasst und dazu eingerichtet ist, das durch Ziehen an dem Zirkel zuvor vom Wickel abgezogene Halteband (41) nach Loslassen des Zirkels (23) oder ggf. Zurückführen des Zirkels (23) zum Aufrollgehäuse (45) wieder zu einem Wickel aufzurollen.
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