DE19800343C2 - Vorrichtung zum Hindurchführen von Schnur durch Materialstücke, insbesondere Fleisch - Google Patents

Vorrichtung zum Hindurchführen von Schnur durch Materialstücke, insbesondere Fleisch

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DE19800343C2 DE1998100343 DE19800343A DE19800343C2 DE 19800343 C2 DE19800343 C2 DE 19800343C2 DE 1998100343 DE1998100343 DE 1998100343 DE 19800343 A DE19800343 A DE 19800343A DE 19800343 C2 DE19800343 C2 DE 19800343C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hindurchführen von Schnur oder dergleichen durch Materialstücke, insbesondere Fleisch, Speck und andere Lebensmittel, mit einem an einer Lagervorrichtung zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung beweglich gelagerten Führungsstab, welcher an einem Ende mit einer Eindringspitze versehen ist und ein Mitnehmerelement für die Schnur aufweist, und einer Halte­ vorrichtung zum Halten eines freien Endes der Schnur auf der Eintritts­ seite des Materialstücks.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise in Metzgereien benötigt, wo Fleischstücke zum Räuchern aufgehängt werden müssen. Durch die Fleischstücke werden hierfür Schnurstücke hindurchgeführt und an ihren Enden miteinander verknotet. Mit der dadurch gebildeten Schlaufe kön­ nen die Fleischstücke auf Rauchstecken aufgereiht und in Rauchwagen aufgehängt werden. Es ist auch möglich, fertig geknotete Schlaufen durch das Fleischstück hindurchzuführen und beide herausragenden Schlaufen­ enden auf den Rauchstecken aufzuschieben.
Zum Hindurchführen von Schnur durch Fleischstücke ist es bekannt, einen Stichel zu verwenden, welcher ein Öhr aufweist, in welches die Schnur eingefädelt wird. Nach dem Einfädeln der Schnur in das Öhr wird der Stichel mit der Schnur durch das Fleischstück gestoßen und dadurch die Schnur hindurchgeführt. Nun können die Enden der Schnur zur Bildung einer Schlaufe miteinander verknotet werden.
Die Verwendung eines Stichels mit einem Öhr ist umständlich und zeit­ aufwendig, da die Schnur nach jedem Fleischstück wieder eingefädelt werden muß. Die beiden Druckschriften DE 70 32 404 U und DE 19 51 894 U betreffen jeweils eine einfache Handahle mit seitlicher Haken­ ausnehmung. Auch mit diesen ist das Hindurchführen einer Schnur durch ein Materialstück jedoch noch vergleichsweise kompliziert, da nicht nur die Schnur in die Hakenausnehmung eingelegt und festgehalten, sondern zugleich auch das Materialstück gehalten werden muss, wobei auf der der Einstichseite abgewandten Seite des Materialstücks ein Frei­ raum geschaffen werden muss, damit die Ahle auf dieser Seite des Materi­ alstücks heraustreten kann. Damit ist auch die Verletzungsgefahr bei Verwendung dieser bekannten Handahlen verhältnismäßig groß. Ein schnelles und sicheres Arbeiten ist mit diesen Handahlen jedenfalls nicht möglich.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der EP 0 411 686 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um eine vollautomatische Vorrichtung zu Hindurchführen von Schnur durch Fleisch oder Speck, mit der zusätzlich die Enden der hindurchgeführten Schnur miteinander verschweißt werden. Der Führungsstab dieser Vorrichtung ist als Hohlna­ del ausgebildet, die in der Nähe ihrer Spitze eine Öffnung aufweist, durch welche ein Schnurende austritt. Dieses Schnurende wird zu Beginn des Hindurchführens von einem ersten Greifer festgehalten. Das freie Schnurende verbleibt somit auf der Eintrittsseite des Fleischstückes, und die Schnur wird beim Durchstechen des Fleischstückes mit der Hohlnadel doppelt, nämlich einmal außerhalb und einmal innerhalb der Hohlnadel, durch das Fleischstück hindurchgeführt.
Mit einem zweiten Greifer wird der äußere Teil des hindurchgeführten Schnurstückes festgehalten, bevor die hindurchgeführte Schnur auf der Austrittsseite des Fleischstückes durchtrennt und die Hohlnadel in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Nachdem dann die beiden Greifer in eine einander angenäherte Position bewegt wurden, werden die beiden von diesen gehaltenen Enden des hindurchgeführten Schnurstückes miteinander verschweißt. Auf diese Weise wird eine durch das Fleisch­ stück hindurchgeführte Schlaufe erhalten, mit der das Fleischstück dann aufgehängt werden kann.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist ihr sehr komplizierter Aufbau. Die Vorrichtung ist dadurch voluminös und teuer. Ein gravieren­ der Nachteil besteht außerdem darin, dass durch die Verwendung einer Hohlnadel und die doppelte Durchführung der Schnur durch das Fleisch- oder Speckstück dieses verhältnismäßig stark beschädigt wird. Es ent­ steht ein großer Einschnitt, der später aus dem Stück herausgeschnitten werden muss und nicht wie das übrige Stück verwertet werden kann. Schließlich können mit dieser bekannten Vorrichtung auch keine vorgefer­ tigten Schnurschlaufen durch das Fleisch- oder Speckstück hindurchge­ führt werden, sondern nur offene Schnur vom Wickel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genanten Art anzugeben, welche diese Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll eine im Aufbau einfache und doch wirkungsvolle Vorrichtung angegeben werden. Darüber hinaus soll die Beschädigung der Materi­ alstücke verringert und die Verwendung von vorgefertigten Schnurschlau­ fen ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, dass das Mitnehmerelement als seit­ lich offene Hakenausnehmung in dem Führungsstab ausgebildet ist, in welche eine Schnur zum Hindurchführen durch das Materialstück von außen her lose einlegbar ist, und dass das freie Ende der Schnur durch die Haltevorrichtung derart gehalten ist, dass bei Mitnahme der Schnur durch das Mitnehmerelement die Schnur unter Spannung aus der Haltevorrich­ tung ziehbar ist.
Durch die Verwendung einer seitlich offenen Hakenausnehmung in dem Führungsstab als Mitnehmerelement kann der Querschnitt des Füh­ rungsstabes gegenüber der bekannten Vorrichtung deutlich verringert werden. Die Materialstücke werden durch die erfindungsgemäße Vorrich­ tung daher weit weniger beschädigt als durch die bekannte Vorrichtung. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung konstruktiv deut­ lich einfacher aufgebaut und kann entsprechend klein ausgebildet wer­ den.
Durch Einlegen eines freien Endes der Schnur in die Haltevorrichtung wird die Schnur zwischen dem Führungsstab und der Haltevorrichtung aufgespannt und dadurch eine sichere Mitnahme der Schnur durch das Fleischstück gewährleistet. Bei Zufuhr der Schnur von einem Wickel wird das andere Ende der Schnur vom Wickel gehalten. Bei Verwendung von vorgefertigten Schlaufen wird die Schlaufe in die seitliche Öffnung des Führungsstabes eingehängt und so ein Aufspannen gewährleistet. Der Bediener der Vorrichtung hat damit beide Hände frei, um einerseits das Fleischstück zu halten und andererseits die Vorrichtung zur Hindurch­ führung des Führungsstabes durch das Materialstück zu betätigen.
Die Hakenspitze kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung entweder in die selbe Richtung weisen wie die Eindringspitze des Führungsstabes oder in die entgegengesetzte Richtung. Im zweiten Falle wird zunächst nur der Führungsstab durch das Fleisch gestoßen und erst beim Zurückziehen ein in die hakenartige Öffnung eingehängtes Schnurstück durch das Fleisch hindurchgeführt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Spitze des Führungsstabes abge­ flacht, insbesondere messerartig ausgebildet ist. Die messerartige Ausbil­ dung führt zu einem Aufschneiden des Fleischstückes anstelle eines Aufdrückens bei einer Spitze. Das Einführen ist dadurch leichter und das Fleischstück wird weniger verletzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Lagervorrichtung mit einer Auflage für das Materialstück verbunden, die eine zwischen erster und zweiter Stellung des Führungsstabes gelegene Durchtrittsöff­ nung für den Führungsstab aufweist. Durch diese Ausgestaltung wird eine gewisse Automatisierung des Bearbeitungsvorgangs erreicht, die zu einer weiteren Beschleunigung und Erleichterung führt. Die Erleichterung ergibt sich bereits dann, wenn der Führungsstab nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mittels eines Handhebels betätigbar ist. Die Schnur wird dabei in die seitliche Öffnung des Führungsstabes eingelegt und der Führungsstab mittels des Handhebels von seiner ersten in seine zweite Stellung bewegt und dabei zusammen mit der Schnur durch das Materialstück hindurchgeführt. Nach Zurückführen des Führungsstabes mit dem Hebel können die beiden Enden des durch das Materialstück hindurchgeführten Schnurstückes miteinander verbunden, insbesondere verknotet werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Führungsstab kreisbogenförmig ausgebildet und längs einer Kreisbahn beweglich, deren Radius und Zentrum mit denjenigen des Führungsstabes übereinstimmt. Durch diese Ausgestaltung kann der Führungsstab über eine große Länge durch das Fleischstück hindurchgeführt werden, ohne dabei einen zu großen Überstand über dieses zu haben. Die Durchführlänge des Füh­ rungsstabes ist erforderlich, um ein ausreichend langes Schnurstück durch das Materialstück hindurchzuführen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist unter dem Fleischstück nur ein geringer Freiraum erforderlich, um dies zu gewährleisten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Haltevorrich­ tung zwei um eine gemeinsame Achse drehbare, bevorzugt mit Spiel ge­ geneinander gepreßte Scheiben, wobei insbesondere mindestens eine Scheibe mit einer der anderen Scheibe zugewandten Haftfläche versehen ist und/oder zu dieser eine Einführschräge aufweist. Zwischen die beiden Scheiben kann die Schnur dadurch leicht eingelegt werden. Die Pressung hält die Schnur, wobei durch die Drehbarkeit gewährleistet ist, daß die Schnur leicht wieder ausgefädelt und von dem Führungsstab durch das Fleischstück hindurch mitgenommen werden kann. Ein Verklemmen der Schnur wird vermieden. Die beiden Scheiben können bevorzugt lose über­ einander auf einer vertikalen Achse angeordnet sein. Die Scheiben werden dann durch das Eigengewicht der oberen Scheibe gegeneinander gepreßt.
Bei Verwendung einer Feder kann die Drehachse der Scheiben dagegen beliebig orientiert sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Zuführvorrich­ tung zur Zuführung von Schnur zu dem Führungsstab vorgesehen. Die Handhabung der Vorrichtung wird hierdurch weiter erleichtert und der Bearbeitungsvorgang weiter beschleunigt. Sowohl eine Schnur von einem Wickel als auch vorgefertigte Schlaufen können zugeführt werden. Die Zufuhr erfolgt dabei bevorzugt in die Nähe der seitlichen Öffnung des Führungsstabes in dessen erster Endlage, von wo die Schnur dann schnell in die seitliche Öffnung eingelegt und zur Haltevor­ richtung geführt werden kann.
Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung können eine Trennvorrich­ tung, eine Knotvorrichtung oder eine Vorrichtung zum Verklippsen der Schnur vorgesehen sein. Der Bearbeitungsvorgang wird auch hierdurch weiter beschleunigt und erleichtert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1-3 eine Seitenansicht einer ersten Variante der Erfindung in drei verschiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Variante der Erfindung ist der Führungsstab 3 kreisbogenförmig ausgebildet und mit seinem der Spitze 4 abgewandten Ende an einem Hebel 14 angebracht, der um eine horizonta­ le Achse I schwenkbar an einem Lagerbock 15 angeordnet ist, wobei das Zentrum der Kreisbogenform des Führungsstabes 3 auf der Achse I liegt. Der Lagerbock 15 ist an einer Auflage 16 vorgesehen, die zur Auflage eines Fleischstückes 8 dient und in der Bewegungsbahn des Führungsstabes 3 eine Durchtrittsöffnung 17 aufweist, um ein Hindurchführen des Füh­ rungsstabes 3 zu ermöglichen. Die Auflage 16 umfaßt ein erstes Brett 18, in welchem die Durchtrittsöffnung 17 vorgesehen ist und eine Auflageflä­ che für das Fleischstück 8 bildet, sowie eine endseitig und senkrecht hieran angebrachte Leiste 19 zur Bildung eines Freiraumes unterhalb des Brettes 18, der so gewählt ist, daß der Führungsstab 3, wie in Fig. 2 dargestellt, ungehindert unter das Brett 18 bewegt werden kann.
An dem Lagerbock 15 ist des weiteren eine Haltevorrichtung 20 vorgese­ hen, welche zwei um eine gemeinsame, vertikale Achse II drehbare und lose übereinander angeordnete Scheiben 21, 22 umfaßt, von denen die untere Scheibe 22 auf ihrer der oberen Scheibe 21 zugewandten Seite mit einer Haftschicht und einer Einführschräge 22a versehen ist. Zum leichte­ ren Einführen der Schnur 6 ist die untere Scheibe 22 außerdem im Durchmesser größer ausgebildet als die obere Scheibe 21. Außerdem ist noch eine Zuführeinrichtung 23 zur Zuführung von einer als Wickel vor­ liegenden Schnur dargestellt. Die Zuführeinrichtung 23 mündet in der Nähe der Hakenausnehmung 5 des Führungsstabes 3, wenn dieser sich in seiner oberen Stellung befindet.
Fig. 5 zeigt eine alternative Haltevorrichtung 20, bei welcher die beiden Scheiben 21 und 22 um eine horizontale Achse VI drehbar sind. Beide Scheiben weisen einander zugewandte Einführschrägen 21a und 22a auf und werden durch eine Feder 30 gegeneinander gepreßt. Die Drehachse VI kann bei dieser Ausgestaltung auch in jeder anderen Richtung orientiert sein.
Zur Durchführung einer Schnurschlaufe 6 wird diese in die Hakenaus­ nehmung 5 des Führungsstabes 3 eingehängt, wie in Fig. 1 dargestellt. Die Schnurschlaufe 6 wird dann zwischen die beiden Scheiben 21 und 22 der Haltevorrichtung 20 geführt. Nun wird der Führungsstab 3 durch Betätigen des Hebels 14 in Richtung des Doppelpfeils III durch das Fleischstück 8 hindurchgeführt, wobei die Schnurschlaufe 6 mitgenom­ men wird. Die Endstellung des Hebels 14 ist in Fig. 2 dargestellt. Man erkennt, daß der Führungsstab 3 unterhalb des Brettes 18 der Auflage 16 ausreichend Platz hat. Nun wird der Hebel 14 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt, wobei die Schnurschlaufe 6 im Fleischstück 8 verbleibt. Das Fleischstück 8 kann nun von der Auflage 16 weggenommen und mit den beiderseits vorhandenen Schlaufenenden aufgehängt werden.
Bei Verwendung einer Wickelschnur wird deren von der Zuführvorrich­ tung 23 zugeführtes freies Ende in die Hakenausnehmung 5 des Füh­ rungsstabes 3 eingelegt und wie zuvor zwischen die beiden Scheiben 21 und 22 der Haltevorrichtung 20 geführt. Nun wird wiederum der Hebel 14 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte Stel­ lung bewegt, wobei die von Haltevorrichtung 20 und Wickel aufgespannte Schnur durch das Fleischstück 8 hindurchgeführt wird. Das freie Ende der Schnur wird dabei von der Haltevorrichtung 20 nur locker gehalten, so daß es letztendlich mit durch das Fleischstück 8 hindurchgezogen wird. Nach Zurückschwenken des Hebels 14 und Durchtrennen der Schnur zwischen Fleischstück und Wickel kann das Fleischstück wieder entnommen und die Schnur an ihren beiden Enden verbunden, insbeson­ dere verknotet werden. Es ist aber auch möglich, die beiden Enden mit­ einander zu verklippsen. Nun kann das Fleischstück aufgehängt werden.
Fig. 4 zeigt eine Ausbildung des Führungsstabes 3 mit abgewinkeltem Ende im Hebel 14, die ein Verdrehen des Führungsstabes verhindert. Außerdem ist hier wieder die Hakenausnehmung 5 entgegengesetzt orien­ tiert.
Außerdem können bei allen Varianten der Erfindung Vorrichtungen zum automatischen Verknoten der Enden des durch das Fleischstück 8 hin­ durchgeführten Schnurstückes 6 oder zum Verklippsen derselben vorge­ sehen sein.
Bezugszeichenliste
3
Führungsstab
4
Spitze von
3
, Eindringspitze
5
Hakenöffnung, Mitnehmerelement
6
Schnurschlaufe, Schnur
8
Fleischstück, Materialstück
14
Hebel
15
Lagerbock, Lagervorrichtung
16
Auflage
17
Durchtrittsöffnung
18
Brett
19
Leiste
20
Haltevorrichtung
21
Scheibe
21
a Einführschräge
22
Scheibe
22
a Einführschräge
23
Zuführvorrichtung
30
Feder
I Schwenkachse
II Drehachse
III Doppelpfeil
VI Drehachse

Claims (18)

1. Vorrichtung zum Hindurchführen von Schnur (6) oder dergleichen durch Materialstücke (8), insbesondere Fleisch, Speck und andere Lebensmittel, mit einem an einer Lagervorrichtung (15) zwischen ei­ ner ersten und einer zweiten Stellung beweglich gelagerten Füh­ rungsstab (3), welcher an einem Ende mit einer Eindringspitze (4) versehen ist und ein Mitnehmerelement (5) für die Schnur (6) auf­ weist, und einer Haltevorrichtung (20) zum Halten eines freien En­ des der Schnur (6) auf der Eintrittsseite des Materialstücks (8), dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (5) als seitlich offene Hakenausnehmung in dem Führungsstab (3) ausgebildet ist, in welche eine Schnur (6) zum Hindurchführen durch das Materialstück (8) von außen her lo­ se einlegbar ist, und daß das freie Ende der Schnur (6) durch die Haltevorrichtung (20) derart gehalten ist, daß bei Mitnahme der Schnur (6) durch das Mitnehmerelement (5) die Schnur (6) unter Spannung aus der Haltevorrichtung (20) ziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung (15) mit einer Auflage (16) für das Materi­ alstück (8) verbunden ist, die eine Durchtrittsöffnung (17) für den Führungsstab (3) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenspitze in dieselbe Richtung weist wie die Eindringspit­ ze (4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenspitze in die entgegengesetzte Richtung weist wie die Eindringspitze (4).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringspitze (4) abgeflacht, insbesondere messerartig aus­ gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (3) mittels eines Handhebels (14) betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (3) kreisbogenförmig ausgebildet und längs einer Kreisbahn beweglich ist, deren Radius und Zentrum (Drehachse I) mit den­ jenigen des Führungsstabes (3) übereinstimmen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (3) mit seinem der Eindringspitze (4) abge­ wandten Ende an einem Hebel (14) angeordnet ist, der im Zentrum der Kreisbahn drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) zwei um eine gemeinsame Achse (II) drehbare, bevorzugt mit Spiel gegeneinander gepreßte Scheiben (21, 22) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Scheibe (22) mit einer der anderen Scheibe (21) zugewandten Haftfläche versehen ist und/oder zu dieser eine Ein­ führschräge (22a) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (21, 22) lose übereinander auf einer verti­ kalen Achse (II) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (21, 22) mittels einer Feder (30) gegenein­ ander gepreßt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführvorrichtung (23) zur Zuführung von Schnur zu dem Führungsstab (3) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (23) zur Zuführung von Schnur von ei­ nem Wickel ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung zur Zuführung von einzelnen Schnur­ stücken (6), insbesondere Schnurschlaufen, ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (23) ein Ende der Schnur oder des Schnurstückes in die Nähe der seitlichen Öffnung (5) des Führungs­ stabes (3) in dessen erster Lage zuführt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trennvorrichtung zum Durchtrennen der Schnur (6) vor­ gesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung zwischen Materialstück (8) und Schnur­ wickel angeordnet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7032404U (de) * 1970-08-31 1970-12-10 Schaeper Wilhelm Nadel fuer das einziehen von wurstgarn in aufzuhaengende fleischereierzeugnisse.
DE1951894A1 (de) * 1969-10-15 1971-04-22 Sieg Kg Ventilsackklemme
EP0411686A1 (de) * 1989-07-31 1991-02-06 N.J. Lunenburg B.V. Maschine zum Anbringen von Aufhängeschlaufen an Nahrungsmitteln

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