DE102009014603A1 - Anordnung zum Ausbilden eines Fußbodenbelages, insbesondere eines Terrassenfußbodenbelages - Google Patents
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Abstract
Bei einer Anordnung zum Ausbilden eines Fußbodenbelages, insbesondere eines Terrassenfußbodenbelages, umfassend eckige Belagelemente und auf den Fußboden auflegbare Verbindungselemente für die Belagelemente, ist vorgesehen, dass jedes Verbindungselement Auflageabschnitte für einander zugekehrte Eckbereiche benachbarter Belagelemente aufweist und den Auflageabschnitten Anlagemittel zu ihrem Verbinden mit den Belagelementen zugeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht eine kippsichere Anordnung der Belagelemente im Fußbodenbelag.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Ausbilden eines Fußbodenbelages, insbesondere eines Terrassenfußbodenbelages, umfassend eckige Belagelemente und auf den Fußboden auflegbare Verbindungselemente für die Belagelemente.
- Fußböden werden regelmäßig mit Fußbodenbelägen ausgerüstet. Neben Endlosfußbodenbelägen wie Teppichböden sind Fußbodenbeläge bekannt, welche aus einzelnen Belagelementen zusammengesetzt werden. Derartige Belagelemente können Holzfliesen, Keramikfliesen oder andere Fliesen sein.
- Auch für den Bereich außerhalb von Gebäuden, beispielsweise für Terrassen oder Balkone, sind derartige Fußbodenbeläge entwickelt worden. Auch hier finden zum Beispiel Holzfliesen Anwendung, welche auf den eigentlichen Fußboden aufgelegt werden. Der eigentliche Fußboden ist häufig aus Beton oder gemauerten Wänden, einem Estrich oder ähnlichem ausgebildet, auf die die Fußbodenbelagelemente aufgelegt werden können.
- Für die Fußbodenbelagelemente werden dabei häufig Verbindungselemente vorgesehen. Diese ermöglichen eine Aufnahme der Belagelemente und eine Zuordnung der Belagelemente zueinander. Die Belagelemente sollen in einem regelmäßigen Verband liegen, damit sich für einen ästhetischen Eindruck regelmäßige Fugenverläufe ausbilden. Die Fugenverläufe werden häufig durch die Verbindungselemente ausgebildet, indem diese einander benachbarte Belagelemente in einem definierten Abstand zueinander halten.
- Bekannte Verbindungselemente sind aus Kunststoff gefertigte Verbinder, welche den jeweiligen Kanten rechteckiger Belagelemente etwa im mittleren Bereich dieser Kante zugeordnet sind. Damit gelingt zwar eine Verbindung einander benachbarter Belagelemente, jedoch besteht bei einer punktuellen Krafteinbringung auf die Belagelemente im Bereich einer Ecke die Gefahr, dass es zu einem Kippen der nur mittig gelagerten Belagelemente kommt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, welche eine kippsichere Anordnung der Belagelemente im Fußbodenbelag ermöglicht.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedes Verbindungselement Auflageabschnitte für einander zugekehrte Eckbereiche benachbarter Belagelemente aufweist und den Auflageabschnitten Mittel zu ihrem Verbinden mit den Belagelementen zugeordnet sind.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird eine Lagerung der Belagelemente in den Eckbereichen dieser Belagelemente vorgenommen. Die verwendeten Verbindungselemente haben Auflageabschnitte für einander zugekehrte Eckbereiche benachbarter Belagelemente. Werden z. B. rechteckige Belagelemente eingesetzt, so stoßen bei einer regelmäßigen Anordnung der Belagelemente vier Eckbereiche in einem Punkt aufeinander. Ein Verbindungselement der erfindungsgemäßen Anordnung hat für jeden Eckbereich einen Auflageabschnitt.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist jedem Eckbereich eines Belagelementes ein Auflageabschnitt eines Verbindungselementes zugeordnet. Damit ist vorteilhaft erreicht, dass jeder von zwei Eckbereichen begrenzten Kante eines Belagelementes zwei Auflageabschnitte zugeordnet sind. Über jede Kante gesehen, liegt das beispielsweise rechteckig ausgebildete Belagelement auf zwei Punkten, nämlich auf zwei Auflageabschnitten, auf. Eine Kippgefahr Ist dadurch vorteilhaft ausgeschlossen.
- Den Auflageabschnitten sind noch Verbindungsmittel zu ihrem Verbinden mit den Belagelementen zugeordnet. Diese Verbindungsmittel sichern die Zuordnung von Auflageabschnitt und Eckbereich des Belagelementes, damit wird der Fußbodenbelag stabilisiert. Jeder Eckbereich eines Belagelementes ist somit auf einen Auflageabschnitt auflegbar.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jedes Verbindungselement als Kreuz mit rechtwinkelig zueinander stehenden Kreuzschenkeln ausgebildet ist, wobei die Kreuzschenkel die Auflageabschnitte ausbilden. Bei Fußbodenbelägen finden regelmäßig rechteckig ausgebildete Belagelemente Anwendung. Für diese kann das als Kreuz ausgebildete Verbindungselement verwendet werden, indem dieses Kreuz einem Punkt, an dem vier Eckbereiche von vier Belagelementen aufeinander stoßen, angeordnet wird. Gegenüber den Fugen werden die Kreuzschenkel um einen Winkel von 45° verschwenkt angeordnet, so dass jeweils ein Kreuzschenkel unterhalb eines Eckbereiches angeordnet ist.
- Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jedes Anlagemittel als vom Auflageabschnitt vorstehender Vorsprung ausgebildet ist und dass in den Eckbereichen der Belagelemente jeweils eine Korrespondierende Vertiefung angefertigt ist. Neben der kraftschlüssigen Auflage der Belagelemente auf den Kreuzschenkeln wird für die erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindungsmittel die Ausbildung als Vorsprung und Vertiefung vorgeschlagen. Die Vorsprünge der Kreuzschenkel stehen nach oben vor, in die Unterseite der Belagelemente sind die Vertiefungen eingebracht. Bei entsprechender Dimensionierung und richtiger Anordnung der Vertiefungen rasten bei Auflage der Belagelemente auf die Kreuzschenkel die dort vorgesehenen Vorsprünge in die Vertiefungen der Belagelemente ein. Damit ist zusätzlich eine formschlüssige Verbindung zwischen Verbindungselement und Belagelement ausgebildet.
- Die Verbindungselemente können aus Kunststoff oder einem anderen festen Material ausgebildet sein.
- Um das Einführen der Vorsprünge in die Vertiefungen zu erleichtern, können die den Belagelementen zugekehrten Kanten der Vorsprünge jeweils eine Abfasung aufweisen. Derartige Abfasungen sind auch entlang der Kanten der Kreuzschenkel möglich.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
-
1 : eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anordnung zum Ausbilden eines Fußbodenbelages, -
2 : eine schematische Seitenansicht der Anordnung gemäß1 , -
3 : eine perspektivische Ansicht eines Elementes der Anordnung gemäß1 , -
4 : eine Seitenansicht des Elementes nach3 . - Der Fußbodenbelag in
1 ist aus quadratischen Belagelementen1 sowie als Kreuze ausgebildeten Verbindungselementen2 ausgebildet. Jedes Verbindungselement2 weist aufgrund seiner kreuzartigen Ausbildung vier Auflageabschnitte3 auf. - Die Belagelemente
1 liegen auf den Auflageabschnitten3 der Verbindungselemente2 auf. Jedem Eckbereich eines Belagelementes1 ist dabei ein Auflageabschnitt3 zugeordnet, jede Kante4 eines Belagelementes1 liegt somit auf zwei Auflageabschnitten3 auf. - In der Mitte der in
1 gezeigten Anordnung ist ein Verbindungselement2 angeordnet, auf dessen sämtliche Auflageabschnitte3 Belagelemente1 aufgelegt sind. - An der Unterseite der Belagelemente
1 sind Vertiefungen5 für die Auflageabschnitte3 vorgesehen. Die Auflageabschnitte3 weisen Vorsprünge6 auf, welche in kreisförmige Abschnitte der Vertiefungen5 eingesteckt werden können. Für die Auflageabschnitte3 selbst sind ebenfalls Vertiefungen5 vorhanden. -
2 zeigt, dass das Verbindungselement2 mit seinen Auflageabschnitten3 sowie einem Vorsprung6 in eine Vertiefung5 des Belagelementes1 vorsteht. - Die kreuzförmige Ausbildung des Verbindungselementes
2 ist in3 gezeigt. Das Verbindungselement2 kann aus Kunststoff hergestellt sein, die Auflageabschnitte3 bilden die Schenkel des Kreuzes aus. Die Vorsprünge6 sind jeweils am Ende des Auflageabschnittes3 angeordnet. Die Kanten der Vorsprünge6 sowie der Auflageabschnitte3 sind abgefast. - Diese Abfasungen sind auch in
4 gezeigt.
Claims (7)
- Anordnung zum Ausbilden eines Fußbodenbelages, insbesondere eines Terrassenfußbodenbelages, umfassend eckige Belagelemente und auf den Fußboden auflegbare Verbindungselemente für die Belagelemente, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (
2 ) Auflageabschnitte (3 ) für einander zugekehrte Eckbereiche benachbarter Belagelemente (1 ) aufweist und den Auflageabschnitten (3 ) Anlagemittel zu ihrem Verbinden mit den Belagelementen (1 ) zugeordnet sind. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eckbereich eines Belagelementes (
1 ) auf einen Auflageabschnitt (3 ) auflegbar ist. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (
2 ) als Kreuz mit rechtwinklig zueinander stehenden Kreuzschenkeln ausgebildet ist, wobei die Kreuzschenkel die Auflageabschnitte (3 ) ausbilden. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Anlagemittel als vom Auflageabschnitt (
3 ) vorstehender Vorsprung (6 ) ausgebildet ist und dass in den Eckbereichen der Belagelemente (1 ) jeweils eine korrespondierende Vertiefung (5 ) angeordnet ist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (
2 ) aus einem Kunststoff gefertigt sind. - Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Belagelementen (
1 ) zugekehrten Kanten der Kreuzschenkel eine Abfasung aufweisen. - Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Belagelementen (
1 ) zugekehrten Kanten der Vorsprünge (6 ) jeweils eine Abfasung aufweisen.
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ID=42663999
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