-
Die
Erfindung betrifft einen Stabilisierer oder Recycler, der über
ein Rotorgehäuse, in dem ein Fräs-/Mischrotor
angeordnet ist, und eine Einheit zum Austragen von Bindemittel für
die Bodenstabilisierung verfügt.
-
Zur
Verbesserung oder Verfestigung von Böden ist es bekannt,
ein pulverförmiges Bindemittel, beispielsweise Kalk oder
Zement, in den Boden einzubringen, um dessen Einbaufähigkeit
und Tragfähigkeit zu erhöhen. Typische Anwendungsfälle
für die Bodenstabilisierung sind der Bau von Straßen
oder Schienenwegen sowie Industrieflächen.
-
Es
sind Stabilisierer oder Recycler bekannt, mit denen das Bindemittel
sowohl auf den Boden aufgebracht als auch unmittelbar nach dem Austragen
in den Boden eingebracht werden kann. Das Einbringen des Bindemittels
unmittelbar nach dem Austragen hat den Vorteil, dass das Bindemittel
nicht verweht werden kann. Daher ist ein staubarmer Betrieb der
Baumaschine möglich.
-
Die
bekannten Stabilisierer oder Recycler ohne Bindemittelstreuer können
grundsätzlich in Vorwärts- und Rückwärtrichtung
betrieben werden. Stabilisierer oder Recycler allerdings, die über
einen Bindemittelstreuer verfügen, haben nur eine Arbeitsrichtung,
da das Bindemittel immer vor dem Fräs-/Mischrotor ausgetragen
werden soll. Daher wird nachfolgend von der Arbeitsrichtung des
mit einem Bindemittelstreuer ausgestatteten Stabilisierers oder
Recyclers gesprochen.
-
Die
bekannten Stabilisierer oder Recycler verfügen über
ein Fahrwerk, das einen Maschinenrahmen trägt. Das Fahrwerk
weist in Arbeitsrichtung vordere und hintere Räder auf,
zwischen denen das Rotorgehäuse angeordnet ist, das den
Fräs-/Mischrotor aufnimmt. Darüber hinaus weisen
die bekannten Stabilisierer oder Recycler eine Antriebseinheit auf,
die neben dem Antriebsmotor weitere Aggregate umfasst, die für
den Antrieb der Baumaschine selbst und den Antrieb des Fräs-/Mischrotors
erforderlich sind. Zu diesen zählen beispielsweise Hydraulikpumpen
für den Betrieb von Hydraulikmotoren, mit denen die Räder
der selbstfahrenden Baumaschine angetrieben werden.
-
Die
Einheit zum Austragen des Bindemittels der bekannten Stabilisierer
oder Recycler verfügt über einen Vorratsbehälter
für das Bindemittel sowie eine Dosiereinrichtung zum Dosieren
des Bindemittels. Es sind Stabilisierer oder Recycler bekannt, bei denen
die Dosiereinrichtung ein oder mehrere Zellenradschleusen aufweist.
-
Die
bekannten Recycler oder Stabilisierer zeichnen sich dadurch aus,
dass das Rotorgehäuse mit dem Fräs-/Mischrotor
am Maschinenrahmen zwischen den vorderen oder hinteren Rädern
angeordnet ist, wobei das Bindemittel in Arbeitsrichtung vor dem
Fräs-/Mischrotor ausgetragen wird. Darüber hinaus
zeichnen sich die bekannten Stabilisierer und Recycler dadurch aus,
dass der Vorratsbehälter für das Bindemittel in
Arbeitsrichtung im Wesentlichen vor dem Fräs-/Mischrotor
angeordnet ist.
-
Die
EP 1 012 396 B1 beschreibt
einen Stabilisierer oder Recycler, der über eine Einheit
zum Austragen von Bindemitteln verfügt. Der trichterförmige Vorratsbehälter
für das Bindemittel weist einen unteren Teilabschnitt auf,
der zwischen den Vorderrädern und dem Fräs- und
Mischrotor angeordnet ist, und einen oberen Teilabschnitt auf, der
oberhalb des Fräs- und Mischrotors angeordnet ist. An dem
Auslass des unteren Teilabschnitts des Vorratsbehälters
ist die Zellenradschleuse zum Dosieren des Bindemittels angeordnet.
-
Bei
der Konstruktion von Stabilisierern oder Recyclern mit einer Einheit
zum Austragen von Bindemittel stellt sich das Problem, in dem oder
am Maschinenrahmen die Antriebseinheit für die Baumaschine
einerseits und den Vorratsbehälter für das Bindemittel
andererseits unterzubringen. Dabei spielen nicht nur die begrenzten
räumlichen Abmessungen der Baumaschine eine Rolle, sondern
auch das Gewicht der Antriebseinheit sowie des Vorratsbehälters.
Da der mit Bindemittel gefüllte Vorratsbehälter ein
relativ hohes Gewicht hat, wird die Gewichtsverteilung der Baumaschine
wesentlich durch die Anordnung des Vorratsbehälters am
Maschinenrahmen bestimmt.
-
Beim
Austragen des Bindemittels stellt sich das Problem der genauen Dosierung,
da die gewünschte Streumenge unabhängig von der
Fahrgeschwindigkeit der Baumaschine exakt eingehalten werden soll.
Bei den bekannten Zellenradschleusen, die im Allgemeinen bei Stabilisierern
oder Recyclern Verwendung finden, transportiert das rotierende Zellenrad
das Bindemittel zu einer Ausfallöffnung, aus der das Bindemittel
unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten fällt. Der
Förderstrom des Bindemittels ist von dem Kammervolumen,
dem Füllgrad und der Drehzahl des Zellenrades der Dosierschleuse abhängig.
Eine hohe volumetrische Dosierungsgenauigkeit setzt voraus, dass
die Schüttgutdichte immer konstant ist, so dass das Zellenrad
immer mit gleichem Füllgrad versorgt wird.
-
Bei
einem Stabilisierer oder Recycler, dessen Zellenradschleuse unterhalb
eines trichterförmigen Vorratsbehälters angeordnet
ist, kann aber ein gleichbleibender Füllgrad des Zellenrades
nicht sichergestellt werden, wenn sich der Behälter entleert. Bei
noch vollem Behälter beispielsweise ruht auf dem Zellenrad
eine wesentlich größere Masse an Bindemittel als
bei schon fast entleertem Behälter, so dass von unterschiedlichen
Dichten des Bindemittels bei noch vollem oder fast entleertem Behälter
auszugehen ist. Dies kann zu Dosierungenauigkeiten führen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Stabilisierer oder
Recycler zu schaffen, der einen vereinfachten konstruktiven Aufbau
bei einer verbesserten Gewichtsverteilung hat.
-
Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Baumaschine ist zumindest
ein Teil, insbesondere der größere Teil des Vorratsbehälters
für das Bindemittel, d. h. der Teil des Behälters
mit dem größeren Volumen zur Aufnahme des Bindemittels,
in Arbeitsrichtung hinter dem Fräs-/Mischrotor angeordnet.
-
Es
ist nicht zwingend erforderlich, dass sich der gesamte Vorratsbehälter
in Arbeitsrichtung hinter dem Fräs-/Mischrotor befindet.
Zumindest sollte aber der Teil des Vorratsbehälters hinter
dem Fräs-/Mischrotor angeordnet sein, der das größere
Volumen hat. Dabei kann auch ein Teil des Vorratsbehälters
oberhalb des Fräs-/Mischrotors angeordnet sein. Vorzugsweise
ist der Schwerpunkt des Vorratsbehälters in Arbeitsrichtung
hinter der Drehachse des Fräs-/Mischrotors angeordnet.
-
Aus
der besonderen Anordnung des Vorratsbehälters ergibt sich
eine optimale Gewichtsverteilung. Während der mit Bindemittel
gefüllte relativ schwere Vorratsbehälter, sich
im Wesentlichen hinter dem Fräs-/Mischrotor befindet, kann
die Antriebseinheit der Baumaschine vor dem Fräs-/Mischrotor
angeordnet werden. Dabei kann die Antriebseinheit hinter einem am
vorderen Ende der Baumaschine angeordneten Fahrstand oder vor einem
in der Maschinenmitte angeordneten Fahrstand angeordnet sein. In
diesem Bereich des Maschinenrahmens vor dem Fräs-/Mischrotor
steht ausreichend Raum zur Verfügung, um sämtliche
Aggregate der Antriebseinheit unterzubringen. Der Bereich des Maschinenrahmens hinter
dem Fräs-/Mischrotor, der im Allgemeinen kürzer
als der Bereich vor dem Fräs-/Mischrotor ist, stellt dabei
noch ausreichend Platz für die Anordnung des Vorratsbehälters
zur Verfügung. Da der Vorratsbehälter, der mit
Bindemittel gefüllt ist, ein höheres Gewicht als
die Antriebseinheit hat, ergeben sich aus den Längenverhältnissen
des Maschinenteils vor und hinter dem Fräs-/Mischrotor
eine optimale Gewichtsverteilung. Der Schwerpunkt der Baumaschine
liegt bei einer derartigen Anordnung von Vorratsbehälter und
Antriebseinheit zwischen den Vorder- und Hinterrädern im
Bereich des Fräs-/Mischrotors, was in der Praxis angestrebt
wird.
-
Obwohl
sich bei der erfindungsgemäßen Baumaschine der
Vorratsbehälter hinter dem Fräs-/Mischrotor befindet,
wird das Bindemittel weiterhin vor dem Fräs-/Mischrotor
ausgetragen. Daher ist die Einrichtung für den Austritt
des Bindemittels in Arbeitsrichtung vor dem Fräs-/Mischrotor
angeordnet. Dabei kann das Bindemittel auch in das Rotorgehäuse
hinein ausgetragen werden. Bei dieser Einrichtung kann es sich um
eine Einrichtung handeln, die bei den bekannten Stabilisierern oder
Recyclern im Allgemeinen Verwendung findet. Beispielsweise kann
das Bindemittel aus einer trichterförmigen Haube austreten,
die mit einer Staubschutzeinrichtung ausgestattet ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass
der Vorratsbehälter einen Auslass aufweist, der an einem
in Arbeitsrichtung vorderen Teilabschnitt des Vorratsbehälters
vorgesehen ist. Wenn der Vorratsbehälter trichterförmig
ausgebildet ist, sollte sich der Auslass an einem oberen Teilabschnitt
des Vorratsbehälters befinden. Die Dosiereinrichtung zum
Dosieren des Bindemittels kann unmittelbar unterhalb des Auslasses
des Vorratsbehälters angeordnet werden. Da die über
einem Auslass am oberen Teilabschnitt des mit Bindemittel gefüllten Vorratsbehälters
stehende Säule an Bindemittel insgesamt kleiner ist als
die Säule, die über einem Auslass am unteren Teilabschnitt
des Vorratsbehälters stünde, ergeben sich geringere
Schwankungen der Dichte des Bindemittels, mit dem die Dosiereinrichtung
beschickt wird. Zu Dosierungenauigkeiten führende Schwankungen
der Dichte des Bindemittels sind daher weitgehend auszuschließen.
-
Zum
Fördern des Bindemittels zu der Dosiereinrichtung verfügt
die Einheit zum Austragen von Bindemittel vorzugsweise über
eine Fördereinrichtung, mit der das Bindemittel auch von
dem unteren Teilabschnitt zu dem oberen Teilabschnitt eines trichterförmigen
Vorratsbehälters gefördert werden kann.
-
Die
Fördereinrichtung zum Fördern von Bindemittel
kann unterschiedlich ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Fördereinrichtung mindestens ein Kratzerband
auf, das über mit Ketten oder Bändern angetriebene
Leisten zum Fördern des Bindemittels verfügt.
Das Kratzerband hat den Vorteil, dass das Bindemittel über
die gesamte Arbeitsbreite der Baumaschine gefördert werden
kann. Eine alternative Ausführungsform sieht als Fördereinrichtung
eine oder mehrere Förderschnecken vor. Anstelle von Kratzerbändern
oder Förderschnecken kann aber auch eine pneumatische Fördereinrichtung
oder eine andere dem Fachmann bekannte Fördereinrichtung
vorgesehen sein.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Fördereinrichtung,
beispielsweise das Kratzerband oder die Förderschnecke,
zumindest teilweise innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet,
so dass Fördereinrichtung und Behälter eine gemeinsame
Baugruppe bilden.
-
Der
Vorratsbehälter ist vorzugsweise als trichterförmiger
Behälter ausgebildet, so dass sich das Bindemittel am Boden
des Behälters sammeln und aufgenommen werden kann. Beispielsweise kann
der Vorratsbehälter einen Boden aufweisen, der von schräg
aufeinander zulaufenden Gehäuseteilen gebildet wird, die
sich über einen Teil oder die gesamte Arbeitsbreite der
Maschine erstrecken. Es können aber auch Teile der Seitenwände
schräg aufeinander zulaufen. Grundsätzlich ist
es aber auch möglich, dass der Vorratsbehälter
einen flachen Boden aufweist.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der
Vorratsbehälter einen in Arbeitsrichtung vorderen Teilabschnitt
aufweist, der oberhalb des Fräs-/Mischrotors angeordnet
ist, und einen in Arbeitsrichtung hinteren Teilabschnitt aufweist,
der oberhalb der hinteren Räder oder Laufwerke angeordnet
ist, während sich zwischen dem Fräs-/Mischrotor
und den hinteren Rädern oder Laufwerken ein mittlerer Teilabschnitt
erstreckt. Der hintere Abschnitt des Vorratsbehälters kann
vor der Achse der Hinterräder enden oder sich auch bis über
die Achse der Hinterräder hinaus erstrecken.
-
Der
mittlere Teilabschnitt des Vorratsbehälters umfasst vorzugsweise
einen relativ tief liegenden unteren Teilabschnitt, in dem sich
das Bindemittel sammeln kann. Folglich hat der Behälter
in dem Bereich zwischen Fräs-/Mischrotor und den hinteren Rädern
oder Laufwerken die größte Tiefe, so dass der
Schwerpunkt des Vorratsbehälters in etwa in diesem Bereich
liegt.
-
Bei
der Ausführungsform, bei der die Dosiereinrichtung an dem
Vorratsbehälter insbesondere unterhalb des Auslasses des
Vorratsbehälters angeordnet ist, weist die Einheit zum
Austragen von Bindemittel eine Transporteinrichtung auf, um das
aus der Dosiereinrichtung austretende Bindemittel zu der Einrichtung
zu befördern, an der das dosierte Bindemittel vor dem Fräs-/Mischrotor
austritt. Vorzugsweise wird das Bindemittel aufgrund der Schwerkraft
befördert. Beispielsweise kann die Transporteinrichtung ein
Fallschacht sein.
-
Eine
alternative Ausführungsform sieht vor, dass die Dosiereinrichtung
nicht unmittelbar unterhalb des Auslasses des Vorratsbehälters,
sondern an der Einrichtung für den Austritt des Bindemittels
angeordnet ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass
die Strecke, die das Bindemittel nach der Dosierung zurücklegen
muss, relativ klein ist, so dass sich eine besonders hohe Dosiergenauigkeit
erzielen lässt.
-
Die
Dosiereinrichtung zum Dosieren des Bindemittels weist vorzugsweise
mindestens eine Zellenradschleuse auf. Es können auch mehrere,
beispielsweise drei Zellenradschleusen vorgesehen sein, die über
die gesamte Arbeitsbreite der Baumaschine in Längsrichtung
der Zellenradschleusen hintereinander angeordnet sind. Dabei können
einzelne Zellenradschleusen auch in Längsrichtung des Recyclers
oder Stabilisierers versetzt zueinander angeordnet sein. Sämtliche
Zellenradschleusen sollten einzeln zuschaltbar sein. Es ist aber
grundsätzlich auch möglich, dass eine Dosierung
des Bindemittels mit anderen aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln
als mit einer oder mehreren Zellenradschleusen erfolgt.
-
Für
eine möglichst gleichmäßige Beschickung
der Dosiervorrichtung ist von Vorteil, wenn eine Einrichtung zum
Verteilen des Bindemittels in einer quer zur Längsrichtung
des Maschinenrahmens verlaufenden Richtung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist
die Einrichtung zum Verteilen des Bindemittels eine quer zum Maschinenrahmen
angeordnete Verteilerschnecke. Es können aber auch mehrere
Verteilerschnecken in Längsrichtung der Verteilerschnecken
hintereinander angeordnet sein. Dabei können auch einzelne
Verteilerschnecken in Längsrichtung des Recyclers oder
Stabilisierers versetzt zueinander angeordnet sein.
-
Da
der Vorratsbehälter für Bindemittel ein relativ
großes Volumen hat, was zu relativ großen Abmessungen
in Höhe und/oder Breite führt, kann zum Fahren
und/oder Transportieren der Baumaschine auf öffentlichen
Straßen eine Sondergenehmigung erforderlich sein. Daher
wird angestrebt, dass das Bauhöhe und -breite des Vorratsbehälters
möglichst klein ist, wodurch sich aber der Einsatz der
Baumaschine einschränkt.
-
Dieses
Problem wird unabhängig von der Anordnung des Vorratsbehälters
dadurch gelöst, dass der Vorratsbehälter als ein
Behälter ausgebildet ist, dessen Volumen variabel ist.
Für den Fall, dass der Vorratsbehälter nicht mit
Bindemittel gefüllt ist, kann der Behälter auf
die Größe verkleinert werden, die eine Transportgenehmigung
noch nicht erforderlich macht. Dadurch kann die Transporthöhe und/oder
Transportbreite der Maschine verringert werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des Vorratsbehälters
mit variablem Volumen besteht der Behälter aus einem oberen
und unteren Gehäuseteil, die gegeneinander verschoben werden
können. Die Verbindung des unteren und oberen Gehäuseteils kann
beispielsweise in der Art eines Teleskops ausgebildet sein. Zur
Vergrößerung des Volumens können aber
auch zusätzliche starre Gehäuseteile in den Vorratsbehälter,
z. B. zwischen unterem und oberem Gehäuseteil eingebaut
werden.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind Gehäuseober-
und -unterteil über einen Faltenbalg miteinander verbunden,
der zur Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Volumens
ziehharmonikaartig auseinander- bzw. zusammengefahren wird. Hierzu
können geeignete Antriebe vorgesehen sein, beispielsweise
hydraulische oder pneumatische Antriebe oder elektrische Verstellmotoren.
-
Bei
der Fertigung des Stabilisierers oder Recyclers stellt sich ferner
das Problem, dass Stabilisierer oder Recycler mit oder ohne Bindemittelstreuer eingesetzt
werden, der über einen Vorratsbehälter für das
Bindemittel verfügen. Es besteht daher der Wunsch nach
einem nachrüstbaren Bindemittelbehälter, der auf
eine bestehende Plattform aufgebaut werden kann.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht daher vor,
dass der Vorratsbehälter als ein in den Maschinenrahmen
einsetzbarer Bindemitteltank ausgebildet ist. Damit kann die Baumaschine
mit oder ohne Bindemitteltank bereitgestellt werden. Der Vorratsbehälter
kann also entweder integraler Bestandteil des Maschinenrahmens sein
oder eine austauschbare Einheit bilden.
-
Eine
alternative Ausführungsform sieht vor, dass zumindest ein
Teil der Wände des Vorratsbehälters von Teilendes
Maschinenrahmens gebildet werden, insbesondere zumindest Teile der
Seitenwände des Vorratsbehälters können
von Teilen des Maschinenrahmens gebildet werden. Auch zumindest
Teile der Vorder- und Rückwand des Vorratsbehälters
können Teile des Maschinenrahmens sein. Bei dieser Ausführungsform
können das Gehäuseoberteil und/oder das Gehäuseunterteil
des Vorratsbehälters als an dem Maschinenrahmen montierbare
Teile ausgebildet sein, so dass allein durch die Montage von Gehäuseober-
oder -unterteil der Vorratsbehälter an den bestehenden
Maschinerahmen nachträglich geschaffen werden kann. Da
Teile des Vorratsbehälters bereits Teile des Maschinenrahmens
sind, werden verhältnismäßig wenige Teile
benötigt, um den Vorratsbehälter zu montieren.
-
Im
Folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 ein
erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
selbstfahrenden Baumaschine in stark vereinfachter schematischer
Darstellung,
-
2 den
Stabilisierer oder Recycler von 1, wobei
der Vorratsbehälter für das Bindemittel zur Vergrößerung
des Volumens ausgefahren ist,
-
3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Stabilisierers oder Recyclers,
-
4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Stabilisierers oder Recyclers,
-
5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des Stabilisierers oder Recyclers
und
-
6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des Stabilisierers oder Recyclers.
-
1 zeigt
in stark vereinfachter schematischer Darstellung die wesentlichen
Komponenten eines selbstfahrenden Stabilisierers oder Recyclers. Die
Baumaschine weist einen Maschinenrahmen 1 auf, der von
einem Fahrwerk 2 getragen wird. Das Fahrwerk 2 weist
jeweils zwei in Arbeitsrichtung vordere Räder 3 und
zwei in Arbeitsrichtung hintere Räder 4 auf, die
an vorderen und hinteren Hubsäulen 5, 6 befestigt
sind. Die vorderen und hinteren Hubsäulen 5, 6,
die jeweils voneinander unabhängig betätigt werden
können, sind wiederum am Maschinenrahmen 1 befestigt,
so dass der Maschinenrahmen gegenüber dem Boden in der
Höhe verstellt werden kann. Anstelle von Rädern 3, 4 können
auch Laufwerke, beispielsweise Laufwerke mit Gummibändern vorgesehen
sein.
-
Der
Fahrstand 7 des Stabilisierers oder Recyclers ist bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel in Arbeitsrichtung (Fahrtrichtung)
am Maschinenrahmen vor den Vorderrädern 3 angeordnet.
Der Fahrstand kann aber auch in der Maschinenmitte angeordnet sein.
Zwischen den Vorder- und Hinterrädern 3, 4 befindet
sich ein Rotorgehäuse 8, in dem ein nur andeutungsweise
dargestellter Fräs-/Mischrotor 9 angeordnet ist,
der um eine quer zur Längsrichtung des Maschinenrahmens 1 verlaufende
Achse 10 rotiert. Der Antrieb des Fräs-/Mischrotors
kann z. B. mechanisch oder hydraulisch erfolgen. Der Fräs-/Mischrotor
ist mit nicht dargestellten Werkzeugen versehen, um den Boden bearbeiten
zu können. Das in der Art einer Haube ausgebildete Rotorgehäuse 8 für
den Fräs-/Mischrotor 9 weist in Arbeitsrichtung
vordere und hintere verstellbare Klappen 8A und 8B auf.
Der Fräs-/Mischrotor 9 kann zur Einstellung der
Frästiefe an Schwenkarmen 11, die zwischen den
Vorderrädern 3 und dem Fräs-/Mischrotor 9 am
Maschinenrahmen 1 angelenkt sind, in der Höhe
verstellt werden.
-
Hinter
dem Fahrstand 7 ist zwischen den Vorderrädern 3 und
dem Fräs-/Mischrotor 9 am Maschinenrahmen 1 die
Antriebseinheit 12 des Stabilisierers oder Recyclers angeordnet,
die einen im Einzelnen nicht dargestellten Verbrennungsmotor sowie weitere
Aggregate umfasst, beispielsweise Kupplungen, Hydraulikpumpen etc.,
die zum Antrieb der nicht dargestellten Hydraulikmotoren für
die Vorder- und Hinterräder 3, 4 und
zum Antrieb des Fräs-/Mischrotors 9 dienen. Sämtliche
Komponenten sind in einer Einheit zusammengefasst, die sich zwischen
den Vorderrädern 3 und dem Fräs-/Mischrotor 9 befinden. Für
den Fall, dass der Fahrstand in der Maschinenmitte angeordnet sein
sollte, befindet sich die Antriebseinheit in Arbeitsrichtung vor
dem Fahrstand.
-
Der
erfindungsgemäße Stabilisierer oder Recycler verfügt über
eine Einheit 13 zum Austragen von pulverförmigem
Bindemittel, beispielsweise Kalk oder Zement, das unmittelbar nach
dem Auffräsen in den aufgefrästen Boden eingebracht
werden soll.
-
Die
Einheit 13 zum Austragen von Bindemittel umfasst einen
Vorratsbehälter 14 zur Aufnahme des Bindemittels,
eine Dosiereinrichtung 15 zum Dosieren des Bindemittels
und eine Einrichtung 20, an der das dosierte Bindemittel
in Arbeitsrichtung vor dem Fräs-/Mischrotor 9 über
dem Boden austritt. Die einzelnen Komponenten der Einheit 13 zum
Austragen von Bindemittel werden nachfolgend näher erläutert.
-
Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Vorratsbehälter 14 für
das Bindemittel als ein Bindemitteltank ausgebildet, der in den
Maschinenrahmen 1 eingesetzt werden kann. Somit bildet
der Bindemitteltank eine austauschbare Einheit.
-
Während
die Antriebseinheit 12 am Maschinenrahmen 1 in
Arbeitsrichtung vor dem Fräs-/Mischrotor 9 angeordnet
ist, befindet sich der Vorratsbehälter 14 am Maschinenrahmen
in Arbeitsrichtung hinter der Antriebseinheit. Folglich sind Antriebseinheit 12 und
Vorratsbehälter 14 räumlich voneinander
getrennt, so dass die jeweiligen Komponenten beider Baugruppen jeweils
eine räumliche Einheit bilden können, wodurch
sich der konstruktive Aufbau vereinfacht.
-
Im
Hinblick auf die Anordnung am Maschinenrahmen 1 teilt sich
der Vorratsbehälter 14 in die folgenden Teilabschnitte
auf. Der Vorratsbehälter 14 weist einen in Arbeitsrichtung
vorderen Teilabschnitt 14A auf, der oberhalb des Fräs-/Mischrotors 9 angeordnet
ist, und weist einen in Arbeitsrichtung hinteren Teilabschnitt 14B auf,
der oberhalb der Hinterräder 4 angeordnet ist.
Zwischen dem Fräs-/Mischrotor 9 und den Hinterrädern 4 erstreckt
sich der mittlere Teilabschnitt 14C des Vorratsbehälters 14.
Der Schwerpunkt A des Vorratsbehälters 14 liegt
zwischen dem Fräs-/Mischrotor 9 und den Hinterrädern 4 der Stabilisierers
oder Recyclers, insbesondere hinter der Drehachse 10 des
Fräs-/Mischrotors 9.
-
Der
Vorratsbehälter 14 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein als Trichter ausgebildeter Metallbehälter, der einen
unteren Teilabschnitt 14D, an dem die Wände des
Vorratsbehälters schräg aufeinander zulaufen,
und einen oberen Teilabschnitt 14E aufweist. An der in
Arbeitsrichtung vorderen Seite des oberen Teilabschnitts 14E weist
der Vorratsbehälter 14 einen Auslass 14F für
das Bindemittel auf.
-
Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich die
Dosiereinrichtung 15 zum Dosieren des Bindemittels, die
einen Einlass 15A und einen Auslass 15B aufweist,
unmittelbar unterhalb des Auslasses 14F des Vorratsbehälters 14.
Die Dosiereinrichtung 15 kann eine separate Baugruppe bilden oder
Teil des Vorratsbehälters sein, so dass die Dosiereinrichtung
zusammen mit dem Vorratsbehälter ausgetauscht werden kann.
-
Zum
Fördern des Bindemittels vom Boden des Vorratsbehälters 14 an
dessen unteren Teilabschnitt 14D zum Auslass 14F des
Behälters 14 an dessen oberen Teilabschnitt 14E dient
eine Fördereinrichtung 16, die innerhalb des Behälters
angeordnet ist. Die Fördereinrichtung 16 ist bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein sich über
die gesamte Arbeitsbreite des Stabilisierers oder Recyclers erstreckendes
Kratzerband, mit dem das Bindemittel entlang des in Arbeitsrichtung
schräg verlaufenden Bodenteils 14G des Vorratsbehälters 14 zum
Auslass 14F gefördert wird. Derartige Kratzerbänder
gehören zum Stand der Technik.
-
Das
Kratzerband 16 fördert kontinuierlich Bindemittel
zum höher liegenden Auslass 14F des Vorratsbehälters 14,
das dann in den Einlass 15A der Dosiervorrichtung 15 fällt.
Das aus dem Auslass 15B der Dosiereinrichtung 15 austretende
Bindemittel wird mit einer Transporteinrichtung 17 zu der
Einrichtung 20 befördert, in der das dosierte
Bindemittel dann auf den Boden rieselt. Die Transporteinrichtung 17 ist
ein in Arbeitsrichtung schräg nach unten verlaufender Schacht,
der den Auslass der Dosiereinrichtung 15 mit der Einrichtung 20 verbindet,
an der das Bindemittel austritt. Anstelle eines Schachts können
auch mehrere Schächte quer zur Längsrichtung der
Baumaschine verteilt angeordnet sein.
-
Die
einzelnen Schächte können z. B. jeweils aus einem
Rohr oder einem Schlauch gebildet sein. Die Einrichtung 20 zum
Austritt des Bindemittels ist eine sich über die Arbeitsbreite
der Maschine erstreckende Haube, die an der Unterseite offen ist.
An der Haube kann eine Staubschutzeinrichtung in Form von herunterhängenden
Lappen vorgesehen sein, die aber nur andeutungsweise dargestellt
sind.
-
Die
Dosiereinrichtung 15 umfasst bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine sich über die Arbeitsbreite der Maschine erstreckende
Dosierschleuse, die ein rotierendes Zellenrad 15C zum Dosieren
des Bindemittels aufweist. Derartige Zellenradschleusen gehören
zum Stand der Technik. Anstelle nur einer Zellenradschleuse können
aber auch mehrere quer zur Arbeitsrichtung hintereinander angeordnete
Zellenradschleusen vorgesehen sein. Beispielsweise können
drei getrennt voneinander zu betreibende Zellenradschleusen vorgesehen
sein, die jeweils ein Drittel der Gesamtbreite abdecken. Anstelle
von drei separaten Zellenradschleusen kann auch eine Zellenradschleuse
vorgesehen sein, die nur über einen vorbestimmten Teil
der maximalen Arbeitsbreite mit Bindemittel beschickt wird. Die
Arbeitsbreite kann beispielsweise mit verstellbaren Klappen oder
Blechen, die Bindemittel zurückhalten können,
verändert werden.
-
Da
die vorliegende Anordnung eine kontinuierliche Beschickung der Dosiervorrichtung 15 mit
einem Füllgut konstanter Dichte erlaubt, ergibt sich eine
besonders hohe volumetrische Dosiergenauigkeit für das
Bindemittel.
-
Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Vorratsbehälter 14 für
das Bindemittel aus einem Gehäuseunterteil 14H und
einem Gehäuseoberteil 14I, die über einen
Faltenbalg 14J dicht miteinander verbunden sind, so dass
das Volumen des Gehäuses variabel ist. 1 zeigt
die Position, in der der Faltenbalg ziehharmonikaartig zusammengefahren
ist. In diesem Fall hat der Stabilisierer oder Recycler eine nur
geringe Bauhöhe.
-
2 zeigt
den Fall, in dem der Faltenbalg 14J ausgefahren ist, so
dass ein wesentlich größeres Volumen für
das Bindemittel zur Verfügung steht. Bei eingefahrenem
Faltenbalg kann die Baumaschine allein aufgrund der Transporthöhe
eine Sondergenehmigung für den Transport nicht erforderlich
machen. Für den Betrieb der Maschine steht in dem ausgefahrenen
Vorratsbehälter 14 ein Volumen von beispielsweise
etwa 10 m3 zur Verfügung.
-
3 zeigt
eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stabilisierers oder Recyclers, die sich von dem unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsbeispiel durch die Anordnung der Dosiereinrichtung 15 unterscheidet.
Während sich die Dosiereinrichtung 15 bei dem
Ausführungsbeispiel von den 1 und 2 unmittelbar
unterhalb des Auslasses 14F des Vorratsbehälters 14 befindet,
ist die Dosiereinrichtung 15 bei dem Ausführungsbeispiel
von 3 unmittelbar oberhalb der Einrichtung 20 angeordnet,
an der das Bindemittel austritt. Die Dosiereinrichtung 15 befindet
sich also am unteren Ende des Fallschachtes 17. Ansonsten
unterscheiden sich die beiden Ausführungsbeispiele nicht
voneinander. Daher werden auch die einander entsprechenden Teile
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
4 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform des Stabilisierers
oder Recyclers, die sich von dem unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass anstelle
eines Kratzerbandes eine Förderschnecke 16 zum
Fördern des Bindemittels zum Auslass 14F des Vorratsbehälters 14 vorgesehen
ist. Derartige Förderschnecken sind dem Fachmann bekannt.
Anstelle nur einer Förderschnecke können auch
mehrere über die Arbeitsbreite der Maschine verteilt angeordnete
Förderschnecken vorgesehen sein. Da mit einer Förderschnecke
im Gegensatz zu einem Förderband nur über einen
begrenzten Teil der Arbeitsbreite Bindemittel gefördert
werden kann, verfügt die alternative Ausführungsform über eine
Einrichtung 18, mit der das von der Förderschnecke 16 abfallende
Bindemittel über die gesamte Arbeitsbreite oder einen Teil
der Arbeitsbreite der Baumaschine verteilt werden kann, bevor es
in die Dosiereinrichtung 15 fällt. Die Einrichtung
zum Verteilen des Bindemittels ist vorzugsweise eine oberhalb des
Einlasses 15A der Dosiereinrichtung 15 angeordnete
Verteilerschnecke 18, deren Längsachse quer zur
Längsrichtung des Maschinenrahmens 1 verläuft.
Die einander entsprechenden Teile sind wieder mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Eine derartige Einrichtung zum Verteilen des Bindemittels in
Querrichtung kann aber auch bei den Ausführungsformen mit
Kratzerband (1 bis 3) von Vorteil sein,
um eine möglichst gleichmäßige Beschickung
der Dosiereinrichtung über die gesamte Arbeitsbreite zu
erzielen
-
5 zeigt
in der Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des Stabilisierers
oder Recyclers, die sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
dadurch unterscheidet, dass der Vorratsbehälter 14 für
das Bindemittel nicht eine austauschbare Einheit bildet, sondern
integraler Bestandteil des Maschinenrahmens 1 ist. Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist das Gehäuseunterteil 14H des Vorratsbehälters 14 zumindest
teilweise Bestandteil des Maschinenrahmens 1, wobei der
Maschinenrahmen 1 die beiden Seitenwände 15K des
unteren Gehäuseteils bildet. Auch die aus 5 nicht
ersichtliche Vorder- und Rückwand des Vorratsbehälters 14 kann
Teil einer Querverstrebung des Maschinenrahmens 1 sein.
-
Der
Maschinenrahmen 1 ist im hinteren Teil des Stabilisierers
oder Recyclers derart beschaffen, dass das Gehäuseoberteil 14I mit
dem Faltenbalg 14J auf den Maschinenrahmen 1 aufgesetzt
werden kann. Das Gehäuseoberteil 14I bildet damit
den Deckel des Vorratsbehälters. An der Unterseite ist
der Maschinenrahmen im hinteren Teil des Stabilisierers oder Recyclers
derart ausgebildet, dass ein den Boden des Vorratsbehälters 14 bildender
Gehäuseteil 14L an den Seitenwänden 15K des
Maschinenrahmens montiert werden kann. Dadurch ist es möglich, Baumaschinen
der genannten Art mit oder ohne Vorratsbehälter auszuliefern.
-
5 zeigt
in der Seitenansicht auch aus den 1 bis 4 nicht
ersichtliche Komponenten der Baumaschine, beispielsweise Hydraulikzylinderanordnungen 19,
die für die vorliegende Erfindung aber nicht von Bedeutung
sind.
-
6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel eines Stabilisierers oder Recyclers,
der sich von den oben beschriebenen Ausführungsformen dadurch
unterscheidet, dass der Vorratsbehälter 14 nicht
einen in Arbeitsrichtung schräg verlaufenden Bodenteil,
sondern einen in Arbeitsrichtung waagrechten Bodenteil 14G aufweist,
wenn die Baumaschine auf einem waagerechten Boden steht. Folglich
liegt bei diesem Ausführungsbeispiel der Auslass 14F des
Vorratsbehälters 14 nicht höher als dessen
Bodenteil, wenn die Baumaschine auf einem waagerechten Boden steht. Damit
verläuft auch das Kratzerband 16 in horizontaler
Richtung. Das sich über die gesamte Arbeitsbreite der Baumaschine
erstreckende Kratzerband 16 fördert das Bindemittel
kontinuierlich zum dem Auslass 14F des Vorratsbehälters 14,
aus dem das Bindemittel über den Fallschacht 17 in
den Einlass 15A der Dosiereinrichtung 15 fällt,
deren Auslass 15B über der Einrichtung 20 angeordnet
ist, an der das Bindemittel schließlich vor dem Fräs-/Mischrotor 9 austritt. Insofern
entspricht die Ausführungsform von 6 dem Ausführungsbeispiel
von 3. Darüber hinaus unterscheiden sich
die beiden Ausführungsbeispiele nicht voneinander. Daher
werden auch die einander entsprechenden Teile wieder mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel von 6 kann anstelle
eines Vorratsbehälters 14 mit einem sich über
die gesamte Arbeitsbreite der Baumaschine erstreckende flachen Gehäuseboden,
auch ein Vorratsbehälter vorgesehen sein, dessen Gehäuseboden
einen flachen Abschnitt aufweist, an den sich quer zur Längsrichtung
der Baumaschine schräg nach oben verlaufende Abschnitte
anschließen. Bei einer derartigen Ausführungsform
bietet sich als Fördereinrichtung 16 anstelle
eines Kratzerbandes eine Förderschnecke an, die sich in
Fahrzeuglängsrichtung über dem flachen Abschnitt
des Bodens erstreckt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-