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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen und Mischen von
Viehfutter, die wenigstens zwei Einheiten für Futterverarbeitung umfasst, wobei
jede Einheit mit einem Raum zum Aufnehmen von einem Futterballen
oder von mehreren Futterballen und mit einer Reduziereinrichtung
zum Abtrennen von Futter von einem Ballen bereitgestellt wird; die genannte
Vorrichtung umfasst darüber
hinaus einen Futterraum zum Mischen von Futtermitteln in eine Futtermischung,
Fördereinrichtungen
zum Fördern des
abgetrennten Futters in den Mischbehälter und Zuführeinrichtungen
zum Zuführen
der Futtermischung aus dem Futterraum.
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Eine
Vorrichtung dieser Art wird in dem Patent DE-A-195 39 339 offenbart.
Die genannte, bekannte Vorrichtung umfasst zwei Einheiten für Futterverarbeitung,
die auf beiden Seiten des zentralen Futterraumes angeordnet sind,
und die Reduziereinrichtung ist als Dosierwalze ausgeführt, die
mit einer Förderanlage
zusammenarbeitet, die für
eine bemessene Versorgung des Futterraumes mit Futter über der
Dosierwalze angeordnet ist. In dem Futterraum werden die von beiden
Seiten zugeführten
Futtermengen gemischt und mit Zuführeinrichtungen in Form einer
Querförderanlage
als eine Futtermischung gefördert.
Die genannte, bekannte Vorrichtung hat mehrere Nachteile. Da die
Einheiten für
Futterverarbeitung auf beiden Seiten eines zentralen Futterraumes
angeordnet sind, kann die Vorrichtung höchstens zwei Einheiten umfassen.
Die Nutzung einer Dosierwalze zum bemessenen Bereitstellen des abgetrennten
Futters erfordert eine relativ hohe Antriebsleistung. Des Weiteren
erfolgt in dem Futterraum der genannten, bekannten Vorrichtung kein
angemessenes Mischen der Futtermengen und jedweder anderer, bereitgestellter
Futtermittel. Der Benutzer ist in der Lage, die bereitgestellten
Mengen durch Variieren der Umdrehungsgeschwindigkeit der Dosierwalzen
und/oder der Fördergeschwindigkeit
der Fördereinrichtungen
der Einheit zu beeinflussen, in der Praxis ist es jedoch nicht einfach,
eine gewünschte
Zusammensetzung der Futtermischung mit hinreichender Genauigkeit
zu realisieren.
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Das
Patent EP-A-1 402 771 offenbart eine Vorrichtung zum Abtrennen und
Mischen von Viehfutter, wobei zwei Einheiten für Futterverarbeitung nebeneinander
angeordnet sind. Das Futter wird durch eine Reduziereinrichtung
von einem Futterballen abgetrennt und dem Vieh über eine Querförderanlage bereitgestellt.
Die genannte, bekannte Vorrichtung umfasst keinen Futterraum zum
Mischen mehrerer Futtermittel. Die bekannte Vorrichtung wird mit
Wiegeeinrichtungen bereitgestellt, die es dem Benutzer der Vorrichtung
ermöglichen,
ein gewünschtes
Verhältnis
der verschiedenen Futtermittel, die über die Zuführeinrichtungen bereitgestellt
werden, zu realisieren.
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Das
Patent EP-B-0 931 454 offenbart eine Vorrichtung zum Zerkleinern
und Mischen von Futtermitteln für
Vieh, die ein Teil eines Fütterungssystems ist;
diese Vorrichtung ist als Futtermischwagen ausgeführt, der
Teil eines Fütterungssystems
ist, das Speicherbunker für
verschiedene Futtermittel umfasst. Der Futtermischwagen ist mit
Wiegeeinrichtungen ausgestattet, die es in Kombination mit einer Steuereinheit
ermöglichen,
eine gewünschte
Menge einer Futtermischung mit einer gewünschten Zusammensetzung herzustellen.
Der Wagen ist mit einem Mischelement zum Mischen der Bestandteile
zum Erhalten der gewünschten
Futtermischung ausgestattet. Der Nachteil der genannten, bekannten
Vorrichtung besteht darin, dass die Futtermittel in Form von zerkleinertem
Futter in den Speicherbunkern gelagert werden müssen. Dies führt zu einem
vergleichsweise schnellen Qualitätsverlust
des Futters.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der in der Einleitung
genannten Art bereitzustellen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
auf einfache, aber effiziente Art überwindet.
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Zum
Lösen dieser
Aufgabe ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass jede Reduziereinrichtung zum Abtrennen
und Abführen
von Futter von einer Seite des Futterballens eingerichtet ist, und
dass der Futterraum einen Teil eines Mischbehälters bildet, der mit einem
antriebsfähigen
Mischelement konfiguriert ist, wobei Wiegeeinrichtungen zum Wiegen
der dem Mischbehälter zugeführten Futtermenge
bereitgestellt werden, und wobei eine programmierbare Steuereinheit
bereitgestellt wird und die Steuereinheit eine Eingabeeinrichtung
zum Eingeben einer Soll-Menge und einer Soll-Zusammensetzung der
Futtermischung umfasst und in der Lage ist, jede Reduziereinrichtung
zum Abtrennen einer Futtermenge von einem Futterballen in Abhängigkeit
von der Soll-Menge und der Soll-Zusammensetzung der Futtermischung
sowie der Futtermenge, die dem Mischbehälter zugeführt wurde wie durch die Wiegeeinrichtungen
gewogen, unabhängig
zu steuern.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
nutzt eine Reduziereinrichtung, die das Futter von einer Seite,
vorzugsweise der Oberseite, des Futterballens abtrennt und das genannte
Futter entlädt.
Eine derartige Reduziereinrichtung wird auch Beschickungsvorrichtung
von oben genannt, die den wichtigen Vorteil besitzt, dass die erforderliche
Antriebsleistung relativ gering ist. Da der Futterraum einen Teil
eines Mischbehälters
bildet, der mit einem antriebsfähigen Mischelement
konfiguriert ist, wird ein angemessenes Mischen der verschiedenen
Bestandteile zum Erhalten einer gleichmäßigen Futtermischung sichergestellt.
Die Wiegeeinrichtungen und die Steuereinheit ermöglichen es, auf vollautomatische
Weise eine gewünschte
Menge und Zusammensetzung der Futtermischung zu erhalten. Mit der
Vorrichtung kann Viehgruppen eine gewünschte Menge Futtermischung
mit einer gewünschten
Zusammensetzung zugeteilt werden, ohne dass das Eingreifen eines
Bedieners erforderlich ist. Der Benutzer der Vorrichtung muss lediglich
in regelmäßigen Zeitabständen einen Futterballen
in die verschiedenen Einheiten einbringen. Die Ballen behalten ihre
Qualität
für eine
längere Zeitdauer,
nachdem sie in den Einheiten platziert wurden. Darüber hinaus
ermöglicht
es das System zum Verarbeiten von Futterballen, für die Vorrichtung eine
kompakte Konstruktion zu nutzen. Da die Einheiten nebeneinander
angeordnet sind, ist es möglich,
zwei, drei oder mehrere Einheiten Seite an Seite anzuordnen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform umfasst
wenigstens eine Einheit für
Futterverarbeitung darüber
hinaus einen oder mehrere Behälter
für andere
Futterprodukte, die über
einer Förderanlage angeordnet
sind, wobei jeder Behälter
ein Zuführelement
zum Zuführen
des Futterproduktes zu der Förderanlage
umfasst und wobei jedes Zuführelement durch
die Steuereinheit betätigt
wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Vorrichtung Futtermischungen höchst unterschiedlicher
Zusammensetzungen erzeugen kann, die jeweils in Abhängigkeit
von der zu fütternden
Viehgruppe ausgewählt
werden können.
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Gemäß der Erfindung
kann die gesamte Vorrichtung ortsveränderlich sein, in diesem Fall
sind der Mischbehälter
und das zugeordnete Zuführelement in
die Vorrichtung integriert. Alternativ dazu kann der Mischbehälter als
ein gesonderter, fahrbarer Mischwagen ausgeführt sein, der eine Einrichtung zum
Antreiben des Zuführelementes,
des Misch elementes und möglicherweise
zum Bewegen des Wagens umfasst. Der andere Teil der Vorrichtung
kann in diesem Fall an einem geeigneten, festen Standort angeordnet
sein, und die Futtergasse muss für
den Mischwagen nur eine begrenzte Breite haben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung in Bezug auf die Zeichnung, die einige
Ausführungsformen
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
schematisch darstellt, ausführlicher
beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
in der die Vorrichtung als eine ortsveränderliche Einheit ausgeführt ist.
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2 ist
eine schematische Draufsicht der Vorrichtung aus 1.
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3 ist
eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie III-III in 2.
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4 ist
eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in 2.
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5 ist
eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie V-V in 2.
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6 ist
eine Schnittdarstellung entsprechend 4 einer
zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
in der der Mischbehälter
als ein gesonderter, fahrbarer Mischwagen ausgeführt ist.
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Die 7 und 8 sind
schematische Ansichten des Mischwagens aus 6.
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9 ist
eine schematische Draufsicht einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Vorrichtung zum Abtrennen (Lösen) und Mischen von Futter
für Vieh,
die drei Einheiten 1, 2, 3 für Futterverarbeitung umfasst.
Viehfutter kann Raufutter, beispielsweise Ballen von Gras, Mais,
Stroh und dergleichen, und andere Futtermittel, beispielsweise Kartoffeln,
Treber, Pülpe
und dergleichen sein. Wie in der Zeichnung dargestellt, können Ballen
eine rechteckige Form haben, die Vorrichtung ist jedoch darüber hinaus
selbstverständlich
auch für
die Bearbeitung runder Ballen oder von Ballen mit anderen Formen
geeignet. Jede Einheit 1 bis 3 umfasst einen Raum 4 zum
Aufnehmen von einem oder mehreren Ballen von Raufutter 5,
eine Reduziereinrichtung 6 zum Abtrennen von Futter von
einem Ballen und eine Förderanlage 7 zum
Zuführen
eines Futterballens zu der Reduziereinrichtung 6. Der Raum 4 der
Einheit 3 kann einen festen Boden besitzen, in diesem Fall
beginnt die Förderanlage
hinter dem Raum 4 und dient nur für den Transport des abgetrennten
Futters und anderer Futtermittel, wie anschließend ausführlicher diskutiert werden
wird. Die verschiedenen Einheiten 1 bis 3 werden
in Längsschnitten
in den 3, 4 und 5 dargestellt.
Die Einheiten 1 bis 3 werden von einem (sehr schematisch
dargestellten) Unterbau 8 getragen, der mit Rädern 9 bereitgestellt
wird, so dass die gesamte Vorrichtung ortsveränderlich ist.
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Die
erste Einheit 1 kann beispielsweise für Maisfutterballen 5 genutzt
werden, die über
die Förderanlage 7 zu
der Reduziereinrichtung 6 transportiert werden. Die Reduziereinrichtung 6 ist
als eine Beschickungsvorrichtung von oben ausgeführt. Der Vorteil einer derartigen
Beschickungsvorrichtung von oben besteht darin, dass nur eine relativ
geringe Antriebsleistung benötigt
wird. In der Zeichnung wird beispielhaft die Beschickungsvorrichtung
von oben dargestellt, die ein Endlos-Förderband 10 umfasst, das
mit hervorstehenden Dornen 11 bereitgestellt wird, die
das Raufutter von der Oberseite des Ballens 5 abtrennen
und es auf einen Senkrecht-Förderer 12 entladen.
Es ist darüber
hinaus selbstverständlich möglich, eine
andere Art einer Beschickungsvorrichtung von oben zu nutzen. Es
ist wichtig anzumerken, dass die Reduziereinrichtung 6 Futter
von dem Ballen in Schichten von einer Seite, vorzugsweise der Oberseite,
des Ballens abtrennt. Falls gewünscht, kann
Futter von einer anderen Seite als der Oberseite abgetrennt werden.
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Wie
in 1 dargestellt, erstreckt sich der genannte Senkrecht-Förderer 12 über die
gesamte Breite der Vorrichtung, so dass der Senkrecht-Förderer das
abgetrennte Futter und/oder jedwede andere Futtermittel von der
fraglichen Einheit 1 bis 3 aufnimmt und dieses
in eine Aufwärtsrichtung
transportiert. Es ist darüber
hinaus möglich,
für jede
einzelne Einheit 1 bis 3 einen gesonderten Senkrecht-Förderer 12 zu
nutzen, falls dies gewünscht
wird. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Senkrecht-Förderer 12 als eine
Bandförderanlage ausgeführt, er
kann jedoch darüber
hinaus beispielsweise auch als eine im Wesentlichen senkrechte Förderschnecke
und dergleichen ausgeführt
sein.
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Nach
dem Senkrecht-Förderer 12 folgt
ein Mischbehälter 13,
in dem ein antriebsfähiges
Mischelement 14 zum Mischen der in dem Mischbehälter 13 abgelagerten
Futtermittel angeordnet ist. In der in den 1 bis 5 gezeigten
Vorrichtung wird der Mischbehälter 13 von
dem Unterbau 8 der Vorrichtung getragen. In einer Seitenwand
des Mischbehälters 13 ist
eine Auslassöffnung
(nicht dargestellt) angeordnet, die Öffnung wird durch eine Klappe 15 geschlossen.
Sind die Futtermittel hinreichend gemischt, kann die Klappe 15 geöffnet werden,
und das Futter wird auf eine Entlade-Förderanlage 16 entladen,
die die Futtermischung dem Vieh auf der linken Seite oder der rechten
Seite der Vorrichtung bereitstellt.
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4 ist
eine Schnittdarstellung der zweiten Einheit 2, die in diesem
Fall mit Grassilage-Ballen 5 gefüllt ist. Wie aus den 1, 3 und 4 ersichtlich
ist, ist die Einheit 2 länger als die Einheit 1, so
dass in der Einheit 2 mehr Ballen 5 als in der
Einheit 1 platziert werden können. Dies erleichtert darüber hinaus
das Befüllen
der Einheit 2 von der Längsseite
der Vorrichtung aus. Wie in 1 dargestellt,
ist eine Wand 17 zwischen den Einheiten 1 und 2 angeordnet,
während
eine Wand 18 zwischen den Einheiten 2 und 3 angeordnet
ist. Darüber
hinaus ist an der äußeren Seite
der Einheit 1 eine Wand 19 bereitgestellt, und
darüber
hinaus kann die Einheit 3 mit einer derartigen Wand bereitgestellt
werden, falls dies gewünscht
wird.
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5 ist
eine Schnittdarstellung der Einheit 3, aus der hervorgeht,
dass die genannte Einheit einen Raum zum Aufnehmen eines Futterballens 5 auf der
linken Seite der Einheit 3 umfasst, die in der Draufsicht
von 2 zu sehen ist, und über dem Raum ist eine Beschickungsvorrichtung
von oben 6 positioniert. Durch diese Konfiguration kann
die Vorrichtung drei verschiedene Arten und/oder Qualitäten von
Raufutter verarbeiten. Mehrere Behälter 20, 21, 22 und 23 für Futterprodukte
sind zwischen dem Standort der Beschickungsvorrichtung von oben 6 und
dem Senkrecht-Förderer 12 angeordnet.
Die Behälter 20 bis 22 dienen
zum Aufnehmen von Futterprodukten, die nicht Raufutter sind, beispielsweise Kartoffeln,
Trester, Pülpe,
Konzentrate und dergleichen. Der Behälter 23 wurde für die Aufnahme
von Strohballen konzipiert, es ist jedoch darüber hinaus möglich, Ballen
einer anderen Futterart in dem genannten Behälter zu platzieren. Jeder Behälter 20 bis 23 ist
mit einem Zuführelement
ausgestattet, durch das die bemessene Zu fuhr des fraglichen Futterproduktes
zu der Förderanlage 7 der
Einheit 3 ermöglicht
wird. Der Behälter 23 kann
darüber
hinaus mit einer Einrichtung zum Drehen des in dem Behälter vorhandenen
Futterballens konfiguriert sein. Die Förderanlage 7 führt das
durch die Beschickungsvorrichtung von oben 6 von dem Ballen 5 abgetrennte
Futter und das von einem oder mehreren der Behälter 20 bis 23 gelieferte
Futterprodukt dem Senkrecht-Förderer 12 zu,
der das Futterprodukt dem Mischbehälter 13 zuführt. Es
wird angemerkt, dass die Einheit 3 so konfiguriert werden
kann, dass sie keinen Aufnahmeraum für einen Futterballen bereitstellt,
falls dies gewünscht
wird.
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Es
versteht sich, dass die Konfiguration der Vorrichtung, die drei
Seite an Seite angeordnete Einheiten 1 bis 3 umfasst
und wobei die Einheit 3 dafür eingerichtet ist, verschiedene
Futterprodukte zu bearbeiten, das Vorbereiten verschiedener Mischungen von
Futterprodukten in dem Mischbehälter 13 ermöglicht.
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Die
hierin beschriebene Vorrichtung wird mit einer programmierbaren
Steuereinheit (nicht dargestellt) bereitgestellt, die mit Eingabeeinrichtungen
in der Form einer Tastatur, eines berührungsempfindlichen Bildschirms
und dergleichen konfiguriert ist, über die eine gewünschte Menge
und Zusammensetzung der Futtermischung in dem Mischbehälter 13 eingegeben
werden kann. Die Steuereinheit ist mit den Förderanlagen 7 der
Einheiten 1 bis 3, den Beschickungsvorrichtungen
von oben 6, den Zuführelementen
der Behälter 20 bis 23 und
dem Senkrecht-Förderer 16 über Einrichtungen
verbunden, die per se bekannt sind, so dass die Steuereinheit die verschiedenen,
dem Mischbehälter 13 zuzuführenden
Futtermengen bestimmen kann. Des Weiteren werden Wiegeeinrichtungen
zum Wiegen der dem Mischbehälter 13 zugeführten Futtermenge
bereitgestellt. Die genannten Wiegeeinrichtungen können Sensoren
umfassen, die beispielsweise das Gewicht des Futters in dem Mischbehälter 13 messen,
oder Sensoren, die das Gewicht des Futters in den verschiedenen
Einheiten 1 bis 3 messen. Auf diese Weise kann
die Steuereinheit die Beschickungsvorrichtungen von oben 6 und
die Zuführelemente
der Behälter 20 bis 23 vollautomatisch
steuern, um dem Mischbehälter 13 die
gewünschte
Menge der verschiedenen Futterprodukte bereitzustellen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
sind die Beschickungsvorrichtungen von oben 6 auf einem
im Wesentlichen senkrechten Rahmen 24 befestigt, und die
Beschickungsvorrichtung von oben 6 kann sich entlang des
Rahmens 24 nach unten bewegen, während mehr Futter von der Oberseite
des Futterballens 5 abgetrennt wird. Die Beschickungsvorrichtung
von oben 6 kratzt das Futter von der Oberseite des Ballens
und stellt dem Mischbehälter 13 das
abgetrennte Futter bereit. In der gezeigten Ausführungsform legt dazu die Beschickungsvorrichtung
von oben 6 im Fall der Einheiten 1 und 2 das
abgekratzte Futter auf der Senkrecht-Förderanlage 12 ab,
und im Fall der Einheit 3 legt die Beschickungsvorrichtung
das abgekratzte Futter auf der Förderanlage 7 ab.
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Alternativ
dazu kann im Fall der Einheiten 1 und 2 die Beschickungsvorrichtung
von oben 6 das Futter direkt in den Mischbehälter 13 ablegen,
so dass der Senkrecht-Förderer 12 ausgelassen
werden kann. Hierdurch kann die Länge der Vorrichtung verringert
werden oder die Kapazität
der Einheiten 1 und 2 kann erhöht werden, ohne dass die Vorrichtung hierfür verlängert werden
muss. In dieser Ausführungsform
ist die Beschickungsvorrichtung von oben 6 fest mit dem
Rahmen 24 verbunden, wogegen Einrichtungen bereitgestellt
werden, die den Ballen 5, der sich unter der Beschickungsvorrichtung
von oben 6 befindet, stufenweise nach oben bewegen.
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6 ist
eine Schnittdarstellung entsprechend 4 einer
zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die eine im Wesentlichen gleiche Konstruktion wie die in den 1 bis 5 dargestellte
Ausführungsform
besitzt. In der Ausführungsform
von 6 ist der Mischbehälter als ein gesonderter, fahrbarer
Mischwagen 25 ausgeführt,
der einen Unterbau 26 mit Rädern 27 umfasst. In
diesem Fall kann die beschriebene Vorrichtung als eine ortsfeste
Vorrichtung ausgeführt
sein, in der der Mischwagen bezüglich
der Vorrichtung zum Füllen des
Mischwagens mit den verschiedenen, gewünschten Futtermitteln in der
in 6 gezeigten Position platziert ist. Der Mischwagen
umfasst eine Steuereinheit (nicht dargestellt) und Antriebseinrichtungen;
diese Antriebseinrichtungen können
einen oder mehrere Elektromotoren umfassen. Der Mischwagen 25 umfasst
selbstverständlich
ebenfalls die erforderlichen Batterien. Die Batterien können in einer
speziellen Ladestation oder in der ortsfesten Vorrichtung aufgeladen
werden. Falls dies gewünscht
wird, ist es darüber
hinaus möglich,
für das Mischelement
eine externe Antriebseinheit zu nutzen, an die das Mischelement
während
einer Mischphase angeschlossen werden kann. Es ist darüber hinaus
ebenfalls möglich,
die Antriebseinheit mit der elektrischen Einrichtung für den Mischbetrieb
zu verbinden, so dass die für
ein Mischen der Futterprodukte benötigte Energie direkt aus der
elektrischen Einrichtung entnommen werden kann. Die genannte Verbindung
mit der elektri schen Einrichtung kann durchgeführt werden, wenn der Mischwagen 25 sich an
dem Standort der Vorrichtung befindet oder wenn er sich an einem
anderen geeigneten Standort befindet.
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Auf
einer Seite oder auf beiden Seiten des Mischwagens 25 ist
eine zusammenklappbare Entlade-Förderanlage 28 vorhanden,
mit der dem Vieh die Futtermischung bereitgestellt werden kann. 7 zeigt
die Förderanlage 28 in
der Bereitstellungsposition. Zum Bereitstellen einer Futtermischung
wird eine Klappe 29 (in 8 schematisch
dargestellt) geöffnet,
wodurch eine Bereitstellungsöffnung 30 freigegeben
wird, über
die der Entlade-Förderanlage 28 eine
Futtermischung bereitgestellt wird. Während dieser Vorgang stattfindet,
wird das Mischelement 14 langsam angetrieben, um die Futtermischung
aus dem Futterraum zu entladen, wobei die zum Antreiben der Antriebseinheit
benötigte
Leistung von der Batterie erhalten wird.
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Wird
ein gesonderter, fahrbarer Mischwagen 25 genutzt, hat dies
den Vorteil, dass eine relativ schmale Futtergasse ausreicht.
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9 ist
eine sehr schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die zwei Einheiten 1 und 2 umfasst, die zum Aufnehmen
von Futterballen Seite an Seite angeordnet sind. Im Übrigen ist
diese Vorrichtung auf dieselbe Weise konfiguriert wie die in den 1 bis 5 gezeigte
Vorrichtung, und umfasst einen Mischbehälter, der auf dem ortsveränderlichen Unterbau 8 der
Vorrichtung befestigt ist. Es ist selbstverständlich in diesem Fall ebenfalls
möglich,
einen gesonderten, fahrbaren Mischwagen 25 zu nutzen. Darüber hinaus
ist es möglich,
eine der Einheiten 1, 2 auf dieselbe Weise wie
die Einheiten 3 mit verschiedenen Behältern 20 bis 23 zu
konfigurieren.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
diese können
innerhalb des Umfanges der Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert,
auf verschiedene Arten variiert werden.