DE202009004083U1 - Bunker-Einsatz und Straßenfertiger - Google Patents

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Abstract

Bunker-Einsatz (E) für Straßenfertiger (F), mit einem viereckigen, trichterförmigen, oben offenen Grundkörper (1) mit vier eine Bodenöffnung (7) begrenzenden Seitenwänden (2, 3, 4, 5) und einem zur Bodenöffnung (7) offenen Seitenauslass (9) in einer Seitenwand (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenauslass (9) im Grundkörper (1) und/oder der Grundkörper (1) im Bereich des Seitenauslasses (9) in Weitenrichtung (12) des Seitenauslasses (9) verstellbar ausgebildet ist (sind).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bunker-Einsatz gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen Straßenfertiger gemäß Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Straßenfertiger sind konventionell mit einem in das Chassis fest integrierten Bunker ausgestattet, der zur Befüllung aus einem Kipper-Lastkraftwagen eine relativ niedrige Frontwand hat. Die Bunkerseitenwände können fest eingebaut sein oder sich für eine maximale Aufnahmekapazität und eine minimale Transportbreite verschwenken lassen. Es gibt für unterschiedliche Einsatzfälle unterschiedlich konzipierte Straßenfertiger, deren Bunkerkonzepte und Längsfördervorrichtungen verschieden sind. Dementsprechend sind zumindest auch die Weiten der den Längsfördervorrichtungen zugeordneten Portale in den Bunkerrückwänden verschieden. Für bestimmte Einsatzfälle reicht das Fassungsvermögen des Bunkers nicht aus, um den Straßenfertiger kontinuierlich arbeiten lassen. Auch kann die Schüttkegelausbildung oder Einbaumaterialverteilung im Bunker beispielsweise wegen Gefahr einer Entmischung oder zu starker Abkühlung für spezielle Einsatzfälle ungünstig sein. Deshalb wird häufig ein z. B. kontinuierlich ohne Halt arbeitender Straßenfertiger aus einem vorausfahrenden Beschicker und mit hohem Durchsatz an Einbaumaterial beschickt. Da der Beschicker eine hohe Abwurfhöhe hat (höher als ein Lastkraftwagen), kann in den Bunker ein Bunkereinsatz gestellt werden, der ein sehr großes bzw. größeres Fassungsvermögen als der Bunker hat und eine hinsichtlich Entmischung oder Abkühlung optimierte Schüttkegelausbildung und vor allem das kontinuierliche Fahren des Straßenfertigers ermöglicht. Bislang ist es üblich, den Bunker-Einsatz für die unterschiedlichen Straßenfertigertypen jeweils maßzuschneidern, d. h., die Weite des Seitenauslasses, gegebenenfalls auch der Bodenöffnung, auf die Portalweite und das Fassungsvermögen des Bunkereinsatzes relativ genau auf einen Straßenfertigertyp abzustimmen (siehe Prospekt „Beschicker MT1000, der Firma Joseph Vögele AG, Neckarauer Str. 168–228, D-68146, Mannheim, Nr. 2428/1000/3.01 Br; Titelblatt, Seiten 1, 2, 3, 4). Dieses Prinzip erfordert die Bereitstellung unterschiedlicher Bunker-Einsatz-Typen und die korrekte logistische Zuordnung jedes Bunker-Einsatzes zu einem bestimmten Straßenfertigertyp. Da solche Bunker-Einsätze mit gegebenen Abmessungen sehr breit und hoch sind, ist ihre Verladung wie auch der Transport (limitierte Durchfahrtshöhen und/oder Überbreiten) schwierig. Bei einer Beschädigung eines Bunker-Einsatzes muss dieser komplett neu beschafft werden. Ferner muss der jeweilige Bunker- Einsatz so konzipiert werden, dass der Sichtbereich des Fertigerführers nicht eingeschränkt wird. Die Transportkosten solcher großer Bunker-Einsätze sind hoch.
  • Aus DE 102 00 361 A ist es bekannt, die vertikalen Bunkerwände des am Fertiger vorgesehenen Bunkers mit einer speziellen Kinematik auszubilden, um sie in Querrichtung verschieben zu können oder um vertikale Achsen zu schwenken, um die Einfüllbreite exakt an die Beschickbreite des beschickenden Fahrzeugs anpassen zu können. Im Bunker kann eine verstellbare Abdeckung vorgesehen sein.
  • Aus DE 297 13 808 U ist ein Großstraßenfertiger bekannt, dessen Bunkerseitenwände und Raupenfahrwerke in Querrichtung verstellbar sind.
  • Aus DE 198 00 915 A ist es bekannt, zur Beschickung eines Straßenfertigers mit Einbaumaterial mehrere vorgefüllte, allseits geschlossene Wechselbehälter nacheinander in den Bunker einzubringen und nach Leerung wieder zu entnehmen. Die Wechselbehälter können doppelwandig ausgebildet und/oder thermisch isoliert sein und lassen sich mit herkömmlichen Lastkraftwagen transportieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für unterschiedliche Straßenfertigertypen verwendbaren Bunker-Einsatz anzugeben, sowie einen Straßenfertiger, der mit einem fertigertypunabhängigen Bunker-Einsatz ausgestattet ist, der sich an die fertigertypabhängigen Anforderungen anpassen lässt.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
  • Da sich in dem Bunker-Einsatz zumindest die Weite des Seitenauslasses verstellen lässt, kann ein einziger Grundtyp eines Bunker-Einsatzes als an die Anforderungen unterschiedlicher Straßenfertigertypen beispielsweise bezüglich der Portalweite angepasst werden. Ist der Grundkörper im Bereich des Seitenauslasses in Weitenrichtung verstellbar, kann nicht nur der Seitenauslass an die Portalweite im jeweils zu bestückenden Straßenfertiger angepasst werden, sondern kann auch das Fassungsvermögen für den jeweiligen Einsatzfall optimiert eingestellt werden. Als weiterer, wichtiger Vorteil lässt sich die Transportgröße des Bunkereinsatzes zumindest in Weitenrichtung minimieren, was den Transport vereinfacht und die Transportkosten verringert. Mit der Anpassbarkeit des Bunkereinsatzes an die Gegebenheiten im jeweils auszustattenden Straßenfertiger lassen sich auch mit optimaler Schüttkegelausbildung die Entmischung oder zu starke Abkühlung für den jeweiligen Einsatzfall vermieden. Da bei zumindest weitenverstellbarem Grundkörper der Grundkörper aus mehreren Teilen besteht, brauchen bei einem Schaden nur schadhafte Teile des Grundkörpers ersetzt zu werden. Der Lagerungsplatzbedarf und die Größe von Transportfahrzeugen für den Bunker-Einsatz lassen sich wünschenswert reduzieren, wenn der Bunker-Einsatz auf seine Minimalabmessungen eingestellt ist.
  • Der Straßenfertiger zeichnet sich dadurch aus, dass er straßenfertigertypunabhängig mit einem Grundtyp eines Bunker-Einsatzes bestückt ist, der in den vorhandenen Bunker eingesetzt und auf die gegebenen Verhältnisse eingestellt wird, um das Einbaumaterial optimal der Längsfördervorrichtung zuzuführen. Für kleine, mittelgroße und große Straßenfertiger kann der selbe Grundtyp des Bunker-Einsatzes Verwendung finden. Dies ist im Hinblick auf den Transport, die Lagerhaltung, die Logistik und die Gestehungskosten für den Bunker-Einsatz günstig, der z. B. in Großserienfertigung kostengünstig herstellbar ist. Die Weite des Seitenauslasses wird auf die Portalweite in der Bunkerrückwand abgestimmt. Dabei kann der Seitenauslass grundsätzlich höher sein, als das Portal, oder nur geringfügig höher oder sogar nur so hoch, wie das höchste, unter unterschiedlichen Straßenfertigertypen vorkommende Portal. Mit dem entsprechend eingestellten Bunkereinsatz bestückte Straßenfertiger können bei Beschickung aus einem vorausfahrenden Beschicker auch bei hohem spezifischen Einbaugut-Verbrauch kontinuierlich arbeiten.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist zusätzlich die Höhenabmessung und/oder die Tiefenabmessung des Grundkörpers verstellbar. Diese wenigstens eine zusätzliche Verstellbarkeit ermöglicht die Anpassung des jeweiligen Fassungsvermögens an die Anforderungen des Straßenfertigers, und erlaubt es ferner, die Transport- und Lagerungs-Abmessungen des Bunker-Einsatzes bei Bedarf noch mehr zu minimieren. Die Verstellbarkeit der Höhenabmessung ermöglicht ferner eine Anpassung des Bunker-Einsatzes an den jeweiligen Straßenfertigertyp, z. B. um für den Straßenfertigerführer den erforderlichen Sichtbereich nach vorne nicht nennenswert zu beschränken.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind zur Verstellung der Breitenabmessung, der Höhenabmessung und/oder der Tiefenabmessung einander überlappende und relativ zueinander verschiebbare Wandabschnitte des Grundkörpers vorgesehen. Der Grundkörper kann hierbei in jeder Verstellrichtung zumindest zweigeteilt ausgebildet sein.
  • Zur Verstellung der Höhenabmessung ist alternativ auch möglich, vorzugsweise obenliegende, Wandabschnitte um im Wesentlichen horizontale Achsen klappbar anzuordnen, bei spielsweise um bei einem im Bunker angeordneten Bunkereinsatz vorübergehend die Durchfahrtshöhe zu reduzieren, oder zum Transport des Bunkereinsatzes dessen Transporthöhe zu minimieren.
  • Um den Bunker-Einsatz für den jeweiligen Einsatzfall und die auftretenden Kräfte stabil zu gestalten, ist es zweckmäßig, den Grundkörper in einen außenseitigen Stützrahmen einzugliedern, der Standfüße aufweist, die auf dem Boden des Bunkers stehen können. Der Stützrahmen kann wie auch der Grundkörper, zumindest in Weitenrichtung des Seitenauslasses verstellbar ausgebildet sein.
  • Bei der Ausführungsform, die die Weiteneinstellung des Seitenauslasses ermöglicht, ist der Bunker-Einsatz in Verstellrichtung zweigeteilt, wobei in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Grundkörpers einander überlappende und relativ zueinander geführt verschiebbare Wandabschnitte vorgesehen sind.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform, die zumindest in Weitenrichtung des Seitenauslasses verstellbar ausgebildet ist, sind zwei in Weitenrichtung außenliegende, vorzugsweise jeweils mit einer angrenzenden Seitenwand vereinigte, Wandabschnitte und dazwischen wenigstens ein zur Innen- und/oder Außenseite des Grundkörpers weisender Wandabschnitt vorgesehen. Diese drei Wandabschnitte pro Seitenwand können in Verstellrichtung mittels abgewinkelter Randschienen an den Seitenwandabschnitten aneinander teleskopisch geführt sein. Die dazwischenliegenden Wandabschnitte stabilisieren bei einer Verstellung und nach einer Fixierung in einer bestimmten Verstellposition den gesamten Grundkörper. Dabei liegen großflächige Führungs- und Abstützbereiche zwischen den Wandabschnitten vor.
  • Zur zusätzlichen Führung der Wandabschnitte können in Verstellrichtung orientierte, Spannschrauben enthaltende Führungsschlitze in den Wandabschnitten und/oder in den Randschienen vorgesehen sein. Die mehreren Führungsschlitze mit den darin eingreifenden Spannschrauben führen die relativ zueinander beweglichen Wandabschnitte bei einer Verstellung stabil und ermöglich nach Fixierung der Spannschrauben viele großflächig verteilte Fixierungspunkte, die zur Gesamtsteifigkeit des Grundkörpers im praktischen Einsatz beitragen.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform sind an den Wandabschnitten und/oder den Randschienen angelenkte Verstellaktuatoren vorgesehen. Dies können Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Spannschlosssysteme, Spindeltriebe, oder dgl. sein, die pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch bzw. elektromechanisch oder nur mechanisch betätigbar sind. Dadurch gestalten sich Verstellvorgänge so, dass die jeweils gewünschten Abmessungen sehr rasch und präzise einstellbar sind und auch durch festgesetztes Einbaumaterial zum Verstellen zu überwindende Kräfte leicht und rasch überwunden werden.
  • Bei einer weiteren, besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist ein eigenständiges Versorgungs- und Steuerungs-Modul für die Verstellaktuatoren vorgesehen. Das Modul kann am Bunkereinsatz direkt angeordnet sein, oder zumindest dem Bunker-Einsatz funktionell zugeordnet werden. Das Modul kann eine elektrische, elektronische oder eine Funksteuerung umfassen, um dem Bunker-Einsatz entsprechend rasch und präzise verstellen zu können. Bei einer Funksteuerung zur Fernverstellung kann mit Funk-, Bluetooth-, WLAN-Technologien oder ähnlichen Technologien gearbeitet werden.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform, auch um ein optimales Fassungsvermögen zu erzielen und einen zügigen Fluss des Einbaumaterials zur Längsfördervorrichtung sicherzustellen, kann die den weitenverstellbaren Seitenauslass aufweisende Seitenwand steiler stehen als die anderen Seitenwände, die untereinander entweder gleich schräg oder unterschiedlich schräg geneigt sind, um die Trichterform des Bunker-Einsatzes zu definieren.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Seitenwände des Bunker-Einsatzes zumindest bereichsweise beheizbar, um eine unerwünschte Abkühlung des Einbaumaterials oder dessen Entmischung zu vermeiden und das Abgleiten zu begünstigen. Die Heizung ist beispielsweise vom Versorgungs- und/oder Steuerungs-Modul aus betreibbar.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können die Seitenwände des Bunker-Einsatzes zumindest bereichsweise thermisch isoliert sein. Die thermische Isolierung kann in Verbindung mit einer Beheizung vorgesehen sein.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform werden die Seitenwände des Bunker-Einsatzes zumindest bereichsweise doppelwandig ausgebildet, um höhere Stabilität des Grundkörpers zu erzielen, und eine bessere thermische Isolierung. In den doppelwandigen Seitenwänden kann eine thermische Isolierung enthalten sein, und/oder eine Beheizung mit einem Wärmeträgermedium.
  • Bei dem Straßenfertiger ist es zweckmäßig, an dem eingesetzten Bunker-Einsatz die den in Weitenrichtung verstellbaren Seitenauslass aufweisende Seitenwand des Grundkörpers zumindest im Wesentlichen zur Bunker-Rückwand parallel anzuordnen. Dadurch wird die vorhandene Größe des Bunkers vom Bunker-Einsatz gut genutzt und ergibt sich ein direkter Fluss des Einbaumaterials aus dem Bunker-Einsatz zur Längsfördervorrichtung bzw. in das Portal in der Bunkerrückwand.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Straßenfertigers, in dessen Bunker ein Bunker-Einsatz eingesetzt ist, der sich zumindest in Weitenrichtung des Portals mittels Verstellaktuatoren verstellen lässt, ist ein Versorgungs- und/oder Steuerungs-Modul zur Verstellung des Bunker-Einsatzes nach z. B. programmierten, leicht verständlichen Vorgaben vorgesehen. Das Modul kann entweder autark und eigenständig am Bunker-Einsatz oder in funktioneller Zuordnung zum Bunker-Einsatz angeordnet sein, oder wird vom Versorgungssystem des Straßenfertigers mitversorgt. Im letztgenannten Fall kann das Modul an geeigneter Stelle im Straßenfertiger platziert werden, z. B. als tragbare Einheit. Die fernsteuerbare Verstellung des Bunker-Einsatzes ist ein Faktor der den Komfort steigert, Zeit einspart, und Fehlbedienungen durch nicht ausreichend geschultes Personal unwahrscheinlich macht.
  • Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht, von schräg oben, eines Bunker-Einsatzes,
  • 2 eine schematische Seitenansicht eines Straßenfertigers mit eingesetztem Bunker-Einsatz, und
  • 3 eine schematische Frontansicht des Straßenfertigers von 2 mit angedeutetem, eingesetztem Bunker-Einsatz.
  • 1 zeigt einen beispielsweise als Blechschweißkonstruktion ausgebildeten Bunker-Einsatz E mit einem annähernd trichterförmigen, oben offenen Grundkörper 1 mit vier hier rechtwinklig zueinander stehenden Seitenwänden 2, 3, 4 und 5. Die Seitenwand 2 ist in Gebrauchslage etwa vertikal, während die Seitenwände 3, 4, 5 entweder untereinander gleich oder verschieden schräg geneigt sind, derart, dass sie sich nach unten zu einer Bodenöffnung 7 schräg einwärts erstrecken. Oben können an den Seitenwänden abgewinkelte Randschienen 6 zur Aussteifung vorgesehen sein. In der Seitenwand 2 ist in etwa mittig ein nach unten zur Bodenöffnung 7 offener Seitenauslass 9 mit einer Weite W ausgespart, der durch Randschienen 8 ausgesteift sein kann. Der Grundkörper 1 ist in einen außenliegen den Stützrahmen integriert, der Stützsäulen 19, Standfüße 20 und Rahmenholme 18 aufweist.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist der Grundkörper 1 in Weitenrichtung (Doppelpfeil 12) des Seitenauslasses 9 verstellbar. Alternativ (nicht gezeigt) könnte auch nur der Seitenauslass 9 im Grundkörper 1 zumindest weitenverstellbar sein. An der oberen Öffnung besitzt der Grundkörper 1 eine Breite B (in Weitenrichtung 12), eine Höhe (H) in Vertikalrichtung 33 und eine Tiefe T. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Breite B in Weitenrichtung 12 verstellbar, um die Weite W des Seitenauslasses 9 und auch das Fassungsvermögen wie jeweils gewünscht zu verstellen. In Eckbereichen können zur Aussteifung und zum besseren Abfließen eingefüllten Einbaumaterials dreieckige Versteifungsteile 10 eingesetzt sein. Ösen 11 an den Seitenwänden 3 und 4 dienen beispielsweise zum Einsetzten und Ausheben bzw. Transport des Bunker-Einsatzes E.
  • Der Grundkörper 1 ist in 1 zumindest in der Weitenverstellrichtung 12 zweigeteilt. Konkreter sind in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden 2 und 5 jeweils zwei außenliegende, vorzugsweise mit den angrenzenden Seitenwänden 3, 4 vereinigte Wandabschnitte 2a, 2c und 5a und 5c vorgesehen, zwischen denen sich ein dritter Wandabschnitt 2b bzw. 5b befindet, der sich mit den außenliegenden Wandabschnitten 2a, 2c und 5a und 5c überlappt. Die dazwischenliegenden Wandabschnitte 2b, 5b können an der Innenseite des Grundkörpers oder, wie gezeigt, an der Außenseite des Grundkörpers 1 angeordnet sein. Auch die Randschienen 6 sind unterteilt, sodass eine an jedem dazwischenliegenden Wandabschnitt 5b, 2b angeordnete, abgewinkelte Randschiene 6' an den anderen Randschienen 6 geführt wird. Am dazwischenliegenden Wandabschnitt 5b der Seitenwand 5 sind unten abgewinkelte Randschienen 18' angeformt, die an den längslaufenden, gegebenenfalls unterbrochenen Rahmenholmen 18 des Stützrahmens geführt sind und sich mit diesen überlappen. Zumindest in den Randschienen 6' und 18', zweckmäßig auch im Seitenwandschnitt 5b, sind in Weitenverstellrichtung 12 orientierte Führungsschlitze 14 geformt, in die Spannschrauben 13 eingreifen, die den gesamten Verstellbereich beschränken und nach Einstellen einer bestimmten Breite B fixiert werden können.
  • Als Option ist der Bunker-Einsatz E sogar mit Verstellaktuatoren 15 ausgestattet, von denen in 1 nur ein Verstellaktuator 15 gezeigt ist, der beispielsweise an den außenliegenden Wandabschnitten 5a, 5b und/oder den Randschienen 6 angelenkt ist, und zur Verstellung und gegebenenfalls Positionierung der verstellbaren Wandabschnitte dient. Der Verstellaktuator 15 kann ein Pneumatikzylinder, ein Hydraulikzylinder, ein Spindelantrieb mit Elektro motor, eine Spannschlossanordnung, oder ein ähnlicher, vorzugsweise fernverstellbarer Aktuator sein.
  • Es liegt auf der Hand, dass pro Seitenwand 2, 5 mehrere parallel arbeitender Verstellaktuatoren 15 vorgesehen sein können. Die elektrische, pneumatische oder hydraulische Versorgung und Ansteuerung der Verstellaktuatoren 15 erfolgt beispielsweise durch ein Versorgungs- und/oder Steuerungs-Modul M, das eigenständig dem Bunker-Einsatz E zugeordnet und beispielsweise außen an der Seitenwand 4 oder im Stützrahmen angeordnet und mit den Verstellaktuatoren 15 verbunden sein kann. Das Modul M kann eine eigene Hydraulikquelle (z. B. ein hydraulisches Motorpumpenaggregat, enthalten, und eine elektrische, elektronische oder sogar eine Funksteuerung zum Fernverstellen hier nur der Breite B des Bunkereinsatzes E. Das Modul M könnte alternativ eine tragbare Einheit sein und gegebenenfalls (2, 3) mit dem Versorgungssystem des Straßenfertigers permanent oder vorübergehend verknüpft und im Straßenfertiger angeordnet sein.
  • Die Seitenwände 2, 3, 4, 5 könnten zumindest bereichsweise thermisch isoliert sein oder/und eine Heizvorrichtung aufweisen (thermische Isolierung/Heizvorrichtung A in Fig.). Ferner könnten die Seitenwände 2, 3, 4, 5 zumindest bereichsweise doppelwandig ausgebildet sein.
  • Bei einer zweckmäßigen, nicht im Detail gezeigten Ausführungsform sind zusätzlich auch die Höhenabmessungen in Verstellrichtung des Doppelpfeils 33 des Grundkörpers 1 entweder mechanisch oder auch ferngesteuert verstellbar, und/oder ist die Tiefe T mechanisch und/oder ferngesteuert verstellbar, um die Abmessungen des Grundkörpers 1 an den jeweiligen Einsatz-Fall anpassen zu können, und auch um das Fassungsvermögen nicht mehr variieren zu können. Für die zusätzlichen Verstellmöglichkeiten der Höhendimension bzw. der Tiefendimension können ähnliche Systeme verwendet werden, wie sie in 1 für die Verstellbarkeit in Weitenverstellrichtung 12 vorgesehen sind. Anstelle der abgewinkelten Randschienen 6, 6', 18, 18' könnten auch teleskopierbare Rohre oder U-Profile verwendet werden.
  • Gestrichelt ist ferner in 1 angedeutet, dass die Höhendimension des Grundkörpers 1 alternativ oder additiv mittels um im Wesentlichen horizontale Achsen 31 klappbarer Seitenwandabschnitte 30 (Klapprichtung 32) vorgenommen werden kann, beispielsweise um die Transporthöhe des Bunker-Einsatzes minimieren zu können, oder das Fassungsvermö gen noch mehr ändern zu können. Die Verstellung solcher klappbarer Seitenwandabschnitte 30 kann ebenfalls mechanisch oder ferngesteuert vorgenommen werden.
  • Die 2 und 3 zeigen schematisch einen Straßenfertiger F mit einem Chassis 25, in welchem im Boden eines Bunkers 22 eine Längsfördervorrichtung 26 vom Bunker 22 in dessen Boden längs durch das Chassis 25 bis zu einer hinten am Chassis montierten Querverteileinrichtung 27 führen. Die Querverteileinrichtung 27 befindet sich in Arbeitsfahrtrichtung (2 nach links) vor einer vom Straßenfertiger F geschleppten Einbaubohle 28. Der Bunker 22 besitzt fest montierte oder schwenkbare Bunkerseitenwände 23, und eine hier annähernd vertikal stehende Bunker-Rückwand 24. In den Bunker 22 ist auf dem Boden beispielsweise der in 1 gezeigte Bunker-Einsatz E eingesetzt, dessen Seitenwand 5 zumindest bereichsweise doppelwandig (bei 38 angedeutet) ausgebildet ist, und eine thermische Isolierung und/oder eine Heizvorrichtung A enthalten kann. Der Bunker-Einsatz E wird beispielsweise mittels eines Beschickers 21 mit hoher Abwurfhöhe mit Einbaumaterial befällt.
  • 3 verdeutlicht, dass sich der Bunker-Einsatz E gegebenenfalls über die Weite der Bunkerseitenwände 23 des Bunkers 22 nach oben und außen erstreckt. Die im Chassis 25 angeordnete Längsfördervorrichtung 26 (beispielsweise ein einläufiges oder zweiläufiges Kratzerförderband) verläuft im Boden des Bunkers 22 und durch ein Portal 29 in der Bunkerrückwand 24 in das Chassis. Das Portal 29 kann zur Regelung des Durchsatzes verstellbar sein, hat jedoch meist eine bestimmte Portalweite. Das Portal 29 hat deshalb eine im Wesentlichen der Breite der Längsfördervorrichtung 26 entsprechende Portalweite und eine gegebene oder variable Portalhöhe. Der Seitenauslass 9 des eingebauten Bunker-Einsatzes E steht vor dem Portal 29 und ist entweder so hoch wie dieses oder höher (siehe 1).
  • Gemäß 2 ist die Seitenwand 2 des Bunker-Einsatzes E zumindest im Wesentlichen parallel zur Bunkerrückwand 24. Der eingesetzte Bunkereinsatz E ist mit nicht dargestellten Fixiermitteln, z. B. Spanngurten und/oder Seilzügen und/oder Ketten, lösbar im Chassis 25 fixiert, und wird mittels eines geeigneten Hebezeugs in den Bunker 22 eingesetzt bzw. herausgehoben. Von den Abmessungen B, T, H, des Bunker-Einsatzes E wird zumindest die Breite B (1) an die Anforderungen des Straßenfertigertyps angepasst. Zum Transport und zur Lagerhaltung des Bunker-Einsatzes E kann dieser auf seine minimalen Abmessungen eingestellt werden. Bei Beschädigung eines Teils des Bunker-Einsatzes braucht nur ein schadhafter Teil ausgewechselt zu werden, während beschädigte Teile weiterhin verwendbar sind. Es ist ferner denkbar, für die an sich offene Oberseite des Bunker-Einsatzes E we nigstens einen Deckel vorzusehen, der zur Befüllung aufgeklappt oder entfernt wird. Die Heizung A für zumindest Bereiche der Seitenwände des Bunker-Einsatzes E kann mit einem Wärmeträges gespeist werden, und/oder über die Abwärme wärmeerzeugender Komponenten des Straßenfertigers, z. B. des Antriebsmotors, oder mit anderen Heizeinrichtungen (elektrische Heizeinrichtungen oder Gasheizeinrichtungen). Falls die Höhendimension des Bunker-Einsatzes E (wie anhand 1 erläutert) verstellbar ist, kann die Höhendimension bei in den Bunker 22 eingesetztem Bunker-Einsatz E so eingestellt werden, dass der Straßenfertigerführer einen unbehinderten Sichtbereich nach vorne hat.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10200361 A [0003]
    • - DE 29713808 U [0004]
    • - DE 19800915 A [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Beschicker MT1000, der Firma Joseph Vögele AG, Neckarauer Str. 168–228, D-68146, Mannheim, Nr. 2428/1000/3.01 Br; Titelblatt, Seiten 1, 2, 3, 4 [0002]

Claims (17)

  1. Bunker-Einsatz (E) für Straßenfertiger (F), mit einem viereckigen, trichterförmigen, oben offenen Grundkörper (1) mit vier eine Bodenöffnung (7) begrenzenden Seitenwänden (2, 3, 4, 5) und einem zur Bodenöffnung (7) offenen Seitenauslass (9) in einer Seitenwand (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenauslass (9) im Grundkörper (1) und/oder der Grundkörper (1) im Bereich des Seitenauslasses (9) in Weitenrichtung (12) des Seitenauslasses (9) verstellbar ausgebildet ist (sind).
  2. Bunker-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Höhenabmessung (H) und/oder die Tiefenabmessung (T) des Grundkörpers (1) verstellbar ist (sind).
  3. Bunker-Einsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Höhenabmessung (H) und/oder der Tiefenabmessung (T) einander überlappende und relativ zueinander verschiebbare Wandabschnitte der Seitenwände des Grundkörpers (1) vorgesehen sind.
  4. Bunker-Einsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Höhenabmessung (H) um im Wesentlichen horizontale Achsen (31) klappbare, vorzugsweise obenliegende, Wandabschnitte (30) vorgesehen sind.
  5. Bunker-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) in einen außenseitigen, Standfüße (20) aufweisenden Stützrahmen (18, 19) eingegliedert ist, der, vorzugsweise, zumindest in Weitenrichtung (12) verstellbar ausgebildet ist.
  6. Bunker-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (2, 5) des Grundkörpers (1) einander überlappende und relativ zueinander geführt verschiebbare Wandabschnitte (2a, 2b, 2c und 5a, 5b, 5c) aufweisen.
  7. Bunker-Einsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Weitenrichtung (12) außenliegende, vorzugsweise jeweils mit einer angrenzenden Seitenwand (3, 3) vereinigte, Wandabschnitte (2a, 2c, 5a, 5c) und dazwischen wenigstens ein zur In nen- und/oder Außenseite des Grundkörpers (1) weisender Wandabschnitt (2b, 5b) vorgesehen sind, und dass die Abschnitte in Weitenverstellrichtung (12) mittels abgewinkelter Randschienen (6, 18, 18', 6') aneinander teleskopierbar geführt sind.
  8. Bunker-Einsatz nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur zusätzlichen Führung und gegebenenfalls Fixierung in der jeweiligen Verstellrichtung orientierte, Spannschrauben (13) enthaltende Führungsschlitze (14) in den Wandabschnitten und/oder Randschienen vorgesehen sind.
  9. Bunker-Einsatz nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Wandabschnitten und/oder den Randschienen angelenkte Verstellaktuatoren (15) vorgesehen sind, vorzugsweise Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Spannschlossanordnungen, Spindeltriebe, oder dgl.
  10. Bunker-Einsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Bunker-Einsatz (E) angeordnetes oder dem Bunker-Einsatz (E) funktionell zugeordnetes, eigenständiges Versorgungs- und Steuerungs-Modul (M) für die Verstellaktuatoren (15) vorgesehen ist, vorzugsweise mit einer elektrischen, einer elektronischen oder einer Funksteuerung zum Verstellen des Bunkereinsatzes (E).
  11. Bunker-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Seitenauslass (9) aufweisende Seitenwand (2) steiler ist als die anderen, gleich oder unterschiedlich schräg geneigten Seitenwände (3, 4, 5).
  12. Bunker-Einsatz nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (2, 3, 4, 5) zumindest bereichsweise beheizbar sind.
  13. Bunker-Einsatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (2, 3, 4, 5) zumindest bereichsweise thermisch isoliert sind.
  14. Bunker-Einsatz nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (2, 3, 4, 5) zumindest bereichsweise doppelwandig ausgebildet sind, und, vorzugsweise, eine thermische Isolierung und/oder eine Wärmeträger-Heizung (A) enthalten.
  15. Straßenfertiger (F), mit wenigstens einem in einem Chassis (25) angeordneten Bunker (22) für Einbaumaterial, wobei im Boden de Bunkers (22) ein Abschnitt einer Längsför dervorrichtung (26) vorgesehen ist, die sich durch ein in einer Bunkerrückwand (24) vorgesehenes Portal (29) mit annähernd der Breite der Längsfördervorrichtung (26) entsprechender Portalweite in das Chassis (25) erstreckt, und mit einem im Bunker (22) auf den Boden gesetzten, herausnehmbaren, trichterförmigen Bunker-Einsatz (E), der in einem Grundkörper (1) eine Bodenöffnung (7) und in einer Seitenwand (2) einen zum Portal (29) weisenden Seitenauslass (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung der Weite (W) des Seitenauslasses (9) an die Portalweite des Portals (29) der Bunker-Einsatz (E) und/oder der Seitenauslass (9) in Weitenrichtung (12) verstellbar ausgebildet ist (sind).
  16. Straßenfertiger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bunkerrückwand (24) zumindest annähernd vertikal angeordnet ist, und dass die den in Weitenrichtung (12) verstellbaren Seitenauslass (9) aufweisende Seitenwand (2) des Grundkörpers (1) des in den Bunker (22) eingesetzten Bunker-Einsatzes (E) zumindest im Wesentlichen zur Bunkerrückwand (24) parallel ist.
  17. Straßenfertiger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Bunkereinsatz E mittels antreibbarer und steuerbarer Aktuatoren (15) verstellbar ist, und dass ein entweder autarkes und/oder vom Straßenfertigers (F) versorgtes Versorgungs- und/oder Steuerungsmodul (M) für die Verstellaktuatoren (15) vorgesehen ist.
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