-
Die
Erfindung betrifft einen Bunker-Einsatz gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 und einen Straßenfertiger gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 15.
-
Straßenfertiger
sind konventionell mit einem in das Chassis fest integrierten Bunker
ausgestattet, der zur Befüllung aus einem Kipper-Lastkraftwagen eine
relativ niedrige Frontwand hat. Die Bunkerseitenwände können
fest eingebaut sein oder sich für eine maximale Aufnahmekapazität
und eine minimale Transportbreite verschwenken lassen. Es gibt für unterschiedliche
Einsatzfälle unterschiedlich konzipierte Straßenfertiger,
deren Bunkerkonzepte und Längsfördervorrichtungen
verschieden sind. Dementsprechend sind zumindest auch die Weiten
der den Längsfördervorrichtungen zugeordneten
Portale in den Bunkerrückwänden verschieden. Für
bestimmte Einsatzfälle reicht das Fassungsvermögen des
Bunkers nicht aus, um den Straßenfertiger kontinuierlich
arbeiten lassen. Auch kann die Schüttkegelausbildung oder
Einbaumaterialverteilung im Bunker beispielsweise wegen Gefahr einer
Entmischung oder zu starker Abkühlung für spezielle
Einsatzfälle ungünstig sein. Deshalb wird häufig
ein z. B. kontinuierlich ohne Halt arbeitender Straßenfertiger
aus einem vorausfahrenden Beschicker und mit hohem Durchsatz an
Einbaumaterial beschickt. Da der Beschicker eine hohe Abwurfhöhe
hat (höher als ein Lastkraftwagen), kann in den Bunker
ein Bunkereinsatz gestellt werden, der ein sehr großes
bzw. größeres Fassungsvermögen als der
Bunker hat und eine hinsichtlich Entmischung oder Abkühlung
optimierte Schüttkegelausbildung und vor allem das kontinuierliche
Fahren des Straßenfertigers ermöglicht. Bislang ist
es üblich, den Bunker-Einsatz für die unterschiedlichen
Straßenfertigertypen jeweils maßzuschneidern,
d. h., die Weite des Seitenauslasses, gegebenenfalls auch der Bodenöffnung,
auf die Portalweite und das Fassungsvermögen des Bunkereinsatzes relativ
genau auf einen Straßenfertigertyp abzustimmen (siehe Prospekt „Beschicker
MT1000, der Firma Joseph Vögele AG, Neckarauer Str. 168–228, D-68146,
Mannheim, Nr. 2428/1000/3.01 Br; Titelblatt, Seiten 1, 2, 3, 4).
Dieses Prinzip erfordert die Bereitstellung unterschiedlicher Bunker-Einsatz-Typen
und die korrekte logistische Zuordnung jedes Bunker-Einsatzes zu
einem bestimmten Straßenfertigertyp. Da solche Bunker-Einsätze
mit gegebenen Abmessungen sehr breit und hoch sind, ist ihre Verladung
wie auch der Transport (limitierte Durchfahrtshöhen und/oder Überbreiten)
schwierig. Bei einer Beschädigung eines Bunker-Einsatzes
muss dieser komplett neu beschafft werden. Ferner muss der jeweilige
Bunker- Einsatz so konzipiert werden, dass der Sichtbereich des Fertigerführers
nicht eingeschränkt wird. Die Transportkosten solcher großer Bunker-Einsätze
sind hoch.
-
Aus
DE 102 00 361 A ist
es bekannt, die vertikalen Bunkerwände des am Fertiger
vorgesehenen Bunkers mit einer speziellen Kinematik auszubilden, um
sie in Querrichtung verschieben zu können oder um vertikale
Achsen zu schwenken, um die Einfüllbreite exakt an die
Beschickbreite des beschickenden Fahrzeugs anpassen zu können.
Im Bunker kann eine verstellbare Abdeckung vorgesehen sein.
-
Aus
DE 297 13 808 U ist
ein Großstraßenfertiger bekannt, dessen Bunkerseitenwände
und Raupenfahrwerke in Querrichtung verstellbar sind.
-
Aus
DE 198 00 915 A ist
es bekannt, zur Beschickung eines Straßenfertigers mit
Einbaumaterial mehrere vorgefüllte, allseits geschlossene
Wechselbehälter nacheinander in den Bunker einzubringen und
nach Leerung wieder zu entnehmen. Die Wechselbehälter können
doppelwandig ausgebildet und/oder thermisch isoliert sein und lassen
sich mit herkömmlichen Lastkraftwagen transportieren.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für unterschiedliche
Straßenfertigertypen verwendbaren Bunker-Einsatz anzugeben,
sowie einen Straßenfertiger, der mit einem fertigertypunabhängigen
Bunker-Einsatz ausgestattet ist, der sich an die fertigertypabhängigen
Anforderungen anpassen lässt.
-
Die
gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und den
Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
-
Da
sich in dem Bunker-Einsatz zumindest die Weite des Seitenauslasses
verstellen lässt, kann ein einziger Grundtyp eines Bunker-Einsatzes
als an die Anforderungen unterschiedlicher Straßenfertigertypen
beispielsweise bezüglich der Portalweite angepasst werden.
Ist der Grundkörper im Bereich des Seitenauslasses in Weitenrichtung
verstellbar, kann nicht nur der Seitenauslass an die Portalweite
im jeweils zu bestückenden Straßenfertiger angepasst werden,
sondern kann auch das Fassungsvermögen für den
jeweiligen Einsatzfall optimiert eingestellt werden. Als weiterer,
wichtiger Vorteil lässt sich die Transportgröße
des Bunkereinsatzes zumindest in Weitenrichtung minimieren, was
den Transport vereinfacht und die Transportkosten verringert. Mit
der Anpassbarkeit des Bunkereinsatzes an die Gegebenheiten im jeweils
auszustattenden Straßenfertiger lassen sich auch mit optimaler
Schüttkegelausbildung die Entmischung oder zu starke Abkühlung
für den jeweiligen Einsatzfall vermieden. Da bei zumindest
weitenverstellbarem Grundkörper der Grundkörper
aus mehreren Teilen besteht, brauchen bei einem Schaden nur schadhafte
Teile des Grundkörpers ersetzt zu werden. Der Lagerungsplatzbedarf
und die Größe von Transportfahrzeugen für
den Bunker-Einsatz lassen sich wünschenswert reduzieren,
wenn der Bunker-Einsatz auf seine Minimalabmessungen eingestellt
ist.
-
Der
Straßenfertiger zeichnet sich dadurch aus, dass er straßenfertigertypunabhängig
mit einem Grundtyp eines Bunker-Einsatzes bestückt ist,
der in den vorhandenen Bunker eingesetzt und auf die gegebenen Verhältnisse
eingestellt wird, um das Einbaumaterial optimal der Längsfördervorrichtung
zuzuführen. Für kleine, mittelgroße und
große Straßenfertiger kann der selbe Grundtyp
des Bunker-Einsatzes Verwendung finden. Dies ist im Hinblick auf
den Transport, die Lagerhaltung, die Logistik und die Gestehungskosten
für den Bunker-Einsatz günstig, der z. B. in Großserienfertigung
kostengünstig herstellbar ist. Die Weite des Seitenauslasses
wird auf die Portalweite in der Bunkerrückwand abgestimmt.
Dabei kann der Seitenauslass grundsätzlich höher
sein, als das Portal, oder nur geringfügig höher
oder sogar nur so hoch, wie das höchste, unter unterschiedlichen
Straßenfertigertypen vorkommende Portal. Mit dem entsprechend
eingestellten Bunkereinsatz bestückte Straßenfertiger
können bei Beschickung aus einem vorausfahrenden Beschicker
auch bei hohem spezifischen Einbaugut-Verbrauch kontinuierlich arbeiten.
-
Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform ist
zusätzlich die Höhenabmessung und/oder die Tiefenabmessung
des Grundkörpers verstellbar. Diese wenigstens eine zusätzliche
Verstellbarkeit ermöglicht die Anpassung des jeweiligen
Fassungsvermögens an die Anforderungen des Straßenfertigers,
und erlaubt es ferner, die Transport- und Lagerungs-Abmessungen
des Bunker-Einsatzes bei Bedarf noch mehr zu minimieren. Die Verstellbarkeit
der Höhenabmessung ermöglicht ferner eine Anpassung des
Bunker-Einsatzes an den jeweiligen Straßenfertigertyp,
z. B. um für den Straßenfertigerführer
den erforderlichen Sichtbereich nach vorne nicht nennenswert zu
beschränken.
-
Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform sind
zur Verstellung der Breitenabmessung, der Höhenabmessung
und/oder der Tiefenabmessung einander überlappende und
relativ zueinander verschiebbare Wandabschnitte des Grundkörpers
vorgesehen. Der Grundkörper kann hierbei in jeder Verstellrichtung
zumindest zweigeteilt ausgebildet sein.
-
Zur
Verstellung der Höhenabmessung ist alternativ auch möglich,
vorzugsweise obenliegende, Wandabschnitte um im Wesentlichen horizontale Achsen
klappbar anzuordnen, bei spielsweise um bei einem im Bunker angeordneten
Bunkereinsatz vorübergehend die Durchfahrtshöhe
zu reduzieren, oder zum Transport des Bunkereinsatzes dessen Transporthöhe
zu minimieren.
-
Um
den Bunker-Einsatz für den jeweiligen Einsatzfall und die
auftretenden Kräfte stabil zu gestalten, ist es zweckmäßig,
den Grundkörper in einen außenseitigen Stützrahmen
einzugliedern, der Standfüße aufweist, die auf
dem Boden des Bunkers stehen können. Der Stützrahmen
kann wie auch der Grundkörper, zumindest in Weitenrichtung
des Seitenauslasses verstellbar ausgebildet sein.
-
Bei
der Ausführungsform, die die Weiteneinstellung des Seitenauslasses
ermöglicht, ist der Bunker-Einsatz in Verstellrichtung
zweigeteilt, wobei in zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden des Grundkörpers einander überlappende
und relativ zueinander geführt verschiebbare Wandabschnitte vorgesehen
sind.
-
Bei
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform,
die zumindest in Weitenrichtung des Seitenauslasses verstellbar
ausgebildet ist, sind zwei in Weitenrichtung außenliegende,
vorzugsweise jeweils mit einer angrenzenden Seitenwand vereinigte, Wandabschnitte
und dazwischen wenigstens ein zur Innen- und/oder Außenseite
des Grundkörpers weisender Wandabschnitt vorgesehen. Diese
drei Wandabschnitte pro Seitenwand können in Verstellrichtung
mittels abgewinkelter Randschienen an den Seitenwandabschnitten
aneinander teleskopisch geführt sein. Die dazwischenliegenden
Wandabschnitte stabilisieren bei einer Verstellung und nach einer
Fixierung in einer bestimmten Verstellposition den gesamten Grundkörper.
Dabei liegen großflächige Führungs- und
Abstützbereiche zwischen den Wandabschnitten vor.
-
Zur
zusätzlichen Führung der Wandabschnitte können
in Verstellrichtung orientierte, Spannschrauben enthaltende Führungsschlitze
in den Wandabschnitten und/oder in den Randschienen vorgesehen sein.
Die mehreren Führungsschlitze mit den darin eingreifenden
Spannschrauben führen die relativ zueinander beweglichen
Wandabschnitte bei einer Verstellung stabil und ermöglich
nach Fixierung der Spannschrauben viele großflächig
verteilte Fixierungspunkte, die zur Gesamtsteifigkeit des Grundkörpers
im praktischen Einsatz beitragen.
-
Bei
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
sind an den Wandabschnitten und/oder den Randschienen angelenkte
Verstellaktuatoren vorgesehen. Dies können Pneumatikzylinder,
Hydraulikzylinder, Spannschlosssysteme, Spindeltriebe, oder dgl.
sein, die pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch bzw. elektromechanisch
oder nur mechanisch betätigbar sind. Dadurch gestalten
sich Verstellvorgänge so, dass die jeweils gewünschten
Abmessungen sehr rasch und präzise einstellbar sind und
auch durch festgesetztes Einbaumaterial zum Verstellen zu überwindende
Kräfte leicht und rasch überwunden werden.
-
Bei
einer weiteren, besonders zweckmäßigen Ausführungsform
ist ein eigenständiges Versorgungs- und Steuerungs-Modul
für die Verstellaktuatoren vorgesehen. Das Modul kann am
Bunkereinsatz direkt angeordnet sein, oder zumindest dem Bunker-Einsatz
funktionell zugeordnet werden. Das Modul kann eine elektrische,
elektronische oder eine Funksteuerung umfassen, um dem Bunker-Einsatz entsprechend
rasch und präzise verstellen zu können. Bei einer
Funksteuerung zur Fernverstellung kann mit Funk-, Bluetooth-, WLAN-Technologien oder ähnlichen
Technologien gearbeitet werden.
-
Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform, auch
um ein optimales Fassungsvermögen zu erzielen und einen
zügigen Fluss des Einbaumaterials zur Längsfördervorrichtung
sicherzustellen, kann die den weitenverstellbaren Seitenauslass
aufweisende Seitenwand steiler stehen als die anderen Seitenwände, die
untereinander entweder gleich schräg oder unterschiedlich
schräg geneigt sind, um die Trichterform des Bunker-Einsatzes
zu definieren.
-
Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform sind
die Seitenwände des Bunker-Einsatzes zumindest bereichsweise
beheizbar, um eine unerwünschte Abkühlung des
Einbaumaterials oder dessen Entmischung zu vermeiden und das Abgleiten
zu begünstigen. Die Heizung ist beispielsweise vom Versorgungs-
und/oder Steuerungs-Modul aus betreibbar.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform können die Seitenwände
des Bunker-Einsatzes zumindest bereichsweise thermisch isoliert
sein. Die thermische Isolierung kann in Verbindung mit einer Beheizung vorgesehen
sein.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform werden die Seitenwände
des Bunker-Einsatzes zumindest bereichsweise doppelwandig ausgebildet,
um höhere Stabilität des Grundkörpers
zu erzielen, und eine bessere thermische Isolierung. In den doppelwandigen
Seitenwänden kann eine thermische Isolierung enthalten
sein, und/oder eine Beheizung mit einem Wärmeträgermedium.
-
Bei
dem Straßenfertiger ist es zweckmäßig, an
dem eingesetzten Bunker-Einsatz die den in Weitenrichtung verstellbaren
Seitenauslass aufweisende Seitenwand des Grundkörpers zumindest
im Wesentlichen zur Bunker-Rückwand parallel anzuordnen.
Dadurch wird die vorhandene Größe des Bunkers
vom Bunker-Einsatz gut genutzt und ergibt sich ein direkter Fluss
des Einbaumaterials aus dem Bunker-Einsatz zur Längsfördervorrichtung
bzw. in das Portal in der Bunkerrückwand.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform des Straßenfertigers,
in dessen Bunker ein Bunker-Einsatz eingesetzt ist, der sich zumindest
in Weitenrichtung des Portals mittels Verstellaktuatoren verstellen lässt,
ist ein Versorgungs- und/oder Steuerungs-Modul zur Verstellung des
Bunker-Einsatzes nach z. B. programmierten, leicht verständlichen
Vorgaben vorgesehen. Das Modul kann entweder autark und eigenständig
am Bunker-Einsatz oder in funktioneller Zuordnung zum Bunker-Einsatz
angeordnet sein, oder wird vom Versorgungssystem des Straßenfertigers
mitversorgt. Im letztgenannten Fall kann das Modul an geeigneter
Stelle im Straßenfertiger platziert werden, z. B. als tragbare
Einheit. Die fernsteuerbare Verstellung des Bunker-Einsatzes ist
ein Faktor der den Komfort steigert, Zeit einspart, und Fehlbedienungen
durch nicht ausreichend geschultes Personal unwahrscheinlich macht.
-
Anhand
der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
Perspektivansicht, von schräg oben, eines Bunker-Einsatzes,
-
2 eine
schematische Seitenansicht eines Straßenfertigers mit eingesetztem
Bunker-Einsatz, und
-
3 eine
schematische Frontansicht des Straßenfertigers von 2 mit
angedeutetem, eingesetztem Bunker-Einsatz.
-
1 zeigt
einen beispielsweise als Blechschweißkonstruktion ausgebildeten
Bunker-Einsatz E mit einem annähernd trichterförmigen,
oben offenen Grundkörper 1 mit vier hier rechtwinklig
zueinander stehenden Seitenwänden 2, 3, 4 und 5.
Die Seitenwand 2 ist in Gebrauchslage etwa vertikal, während
die Seitenwände 3, 4, 5 entweder
untereinander gleich oder verschieden schräg geneigt sind,
derart, dass sie sich nach unten zu einer Bodenöffnung 7 schräg
einwärts erstrecken. Oben können an den Seitenwänden
abgewinkelte Randschienen 6 zur Aussteifung vorgesehen
sein. In der Seitenwand 2 ist in etwa mittig ein nach unten
zur Bodenöffnung 7 offener Seitenauslass 9 mit
einer Weite W ausgespart, der durch Randschienen 8 ausgesteift
sein kann. Der Grundkörper 1 ist in einen außenliegen den
Stützrahmen integriert, der Stützsäulen 19,
Standfüße 20 und Rahmenholme 18 aufweist.
-
In
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist der Grundkörper 1 in
Weitenrichtung (Doppelpfeil 12) des Seitenauslasses 9 verstellbar.
Alternativ (nicht gezeigt) könnte auch nur der Seitenauslass 9 im
Grundkörper 1 zumindest weitenverstellbar sein. An
der oberen Öffnung besitzt der Grundkörper 1 eine
Breite B (in Weitenrichtung 12), eine Höhe (H)
in Vertikalrichtung 33 und eine Tiefe T. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform ist die Breite B in Weitenrichtung 12 verstellbar,
um die Weite W des Seitenauslasses 9 und auch das Fassungsvermögen
wie jeweils gewünscht zu verstellen. In Eckbereichen können
zur Aussteifung und zum besseren Abfließen eingefüllten
Einbaumaterials dreieckige Versteifungsteile 10 eingesetzt
sein. Ösen 11 an den Seitenwänden 3 und 4 dienen
beispielsweise zum Einsetzten und Ausheben bzw. Transport des Bunker-Einsatzes
E.
-
Der
Grundkörper 1 ist in 1 zumindest
in der Weitenverstellrichtung 12 zweigeteilt. Konkreter sind
in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden 2 und 5 jeweils
zwei außenliegende, vorzugsweise mit den angrenzenden Seitenwänden 3, 4 vereinigte Wandabschnitte 2a, 2c und 5a und 5c vorgesehen, zwischen
denen sich ein dritter Wandabschnitt 2b bzw. 5b befindet,
der sich mit den außenliegenden Wandabschnitten 2a, 2c und 5a und 5c überlappt. Die
dazwischenliegenden Wandabschnitte 2b, 5b können
an der Innenseite des Grundkörpers oder, wie gezeigt, an
der Außenseite des Grundkörpers 1 angeordnet
sein. Auch die Randschienen 6 sind unterteilt, sodass eine
an jedem dazwischenliegenden Wandabschnitt 5b, 2b angeordnete,
abgewinkelte Randschiene 6' an den anderen Randschienen 6 geführt
wird. Am dazwischenliegenden Wandabschnitt 5b der Seitenwand 5 sind
unten abgewinkelte Randschienen 18' angeformt, die an den
längslaufenden, gegebenenfalls unterbrochenen Rahmenholmen 18 des
Stützrahmens geführt sind und sich mit diesen überlappen.
Zumindest in den Randschienen 6' und 18', zweckmäßig
auch im Seitenwandschnitt 5b, sind in Weitenverstellrichtung 12 orientierte
Führungsschlitze 14 geformt, in die Spannschrauben 13 eingreifen,
die den gesamten Verstellbereich beschränken und nach Einstellen
einer bestimmten Breite B fixiert werden können.
-
Als
Option ist der Bunker-Einsatz E sogar mit Verstellaktuatoren 15 ausgestattet,
von denen in 1 nur ein Verstellaktuator 15 gezeigt
ist, der beispielsweise an den außenliegenden Wandabschnitten 5a, 5b und/oder
den Randschienen 6 angelenkt ist, und zur Verstellung und
gegebenenfalls Positionierung der verstellbaren Wandabschnitte dient.
Der Verstellaktuator 15 kann ein Pneumatikzylinder, ein Hydraulikzylinder,
ein Spindelantrieb mit Elektro motor, eine Spannschlossanordnung,
oder ein ähnlicher, vorzugsweise fernverstellbarer Aktuator
sein.
-
Es
liegt auf der Hand, dass pro Seitenwand 2, 5 mehrere
parallel arbeitender Verstellaktuatoren 15 vorgesehen sein
können. Die elektrische, pneumatische oder hydraulische
Versorgung und Ansteuerung der Verstellaktuatoren 15 erfolgt
beispielsweise durch ein Versorgungs- und/oder Steuerungs-Modul
M, das eigenständig dem Bunker-Einsatz E zugeordnet und
beispielsweise außen an der Seitenwand 4 oder
im Stützrahmen angeordnet und mit den Verstellaktuatoren 15 verbunden
sein kann. Das Modul M kann eine eigene Hydraulikquelle (z. B. ein
hydraulisches Motorpumpenaggregat, enthalten, und eine elektrische,
elektronische oder sogar eine Funksteuerung zum Fernverstellen hier
nur der Breite B des Bunkereinsatzes E. Das Modul M könnte
alternativ eine tragbare Einheit sein und gegebenenfalls (2, 3)
mit dem Versorgungssystem des Straßenfertigers permanent
oder vorübergehend verknüpft und im Straßenfertiger
angeordnet sein.
-
Die
Seitenwände 2, 3, 4, 5 könnten
zumindest bereichsweise thermisch isoliert sein oder/und eine Heizvorrichtung
aufweisen (thermische Isolierung/Heizvorrichtung A in Fig.). Ferner
könnten die Seitenwände 2, 3, 4, 5 zumindest
bereichsweise doppelwandig ausgebildet sein.
-
Bei
einer zweckmäßigen, nicht im Detail gezeigten
Ausführungsform sind zusätzlich auch die Höhenabmessungen
in Verstellrichtung des Doppelpfeils 33 des Grundkörpers 1 entweder
mechanisch oder auch ferngesteuert verstellbar, und/oder ist die Tiefe
T mechanisch und/oder ferngesteuert verstellbar, um die Abmessungen
des Grundkörpers 1 an den jeweiligen Einsatz-Fall
anpassen zu können, und auch um das Fassungsvermögen
nicht mehr variieren zu können. Für die zusätzlichen
Verstellmöglichkeiten der Höhendimension bzw.
der Tiefendimension können ähnliche Systeme verwendet
werden, wie sie in 1 für die Verstellbarkeit
in Weitenverstellrichtung 12 vorgesehen sind. Anstelle
der abgewinkelten Randschienen 6, 6', 18, 18' könnten
auch teleskopierbare Rohre oder U-Profile verwendet werden.
-
Gestrichelt
ist ferner in 1 angedeutet, dass die Höhendimension
des Grundkörpers 1 alternativ oder additiv mittels
um im Wesentlichen horizontale Achsen 31 klappbarer Seitenwandabschnitte 30 (Klapprichtung 32)
vorgenommen werden kann, beispielsweise um die Transporthöhe
des Bunker-Einsatzes minimieren zu können, oder das Fassungsvermö gen
noch mehr ändern zu können. Die Verstellung solcher
klappbarer Seitenwandabschnitte 30 kann ebenfalls mechanisch
oder ferngesteuert vorgenommen werden.
-
Die 2 und 3 zeigen
schematisch einen Straßenfertiger F mit einem Chassis 25,
in welchem im Boden eines Bunkers 22 eine Längsfördervorrichtung 26 vom
Bunker 22 in dessen Boden längs durch das Chassis 25 bis
zu einer hinten am Chassis montierten Querverteileinrichtung 27 führen.
Die Querverteileinrichtung 27 befindet sich in Arbeitsfahrtrichtung
(2 nach links) vor einer vom Straßenfertiger
F geschleppten Einbaubohle 28. Der Bunker 22 besitzt
fest montierte oder schwenkbare Bunkerseitenwände 23,
und eine hier annähernd vertikal stehende Bunker-Rückwand 24.
In den Bunker 22 ist auf dem Boden beispielsweise der in 1 gezeigte
Bunker-Einsatz E eingesetzt, dessen Seitenwand 5 zumindest
bereichsweise doppelwandig (bei 38 angedeutet) ausgebildet
ist, und eine thermische Isolierung und/oder eine Heizvorrichtung
A enthalten kann. Der Bunker-Einsatz E wird beispielsweise mittels
eines Beschickers 21 mit hoher Abwurfhöhe mit Einbaumaterial
befällt.
-
3 verdeutlicht,
dass sich der Bunker-Einsatz E gegebenenfalls über die
Weite der Bunkerseitenwände 23 des Bunkers 22 nach
oben und außen erstreckt. Die im Chassis 25 angeordnete Längsfördervorrichtung 26 (beispielsweise
ein einläufiges oder zweiläufiges Kratzerförderband)
verläuft im Boden des Bunkers 22 und durch ein
Portal 29 in der Bunkerrückwand 24 in
das Chassis. Das Portal 29 kann zur Regelung des Durchsatzes
verstellbar sein, hat jedoch meist eine bestimmte Portalweite. Das
Portal 29 hat deshalb eine im Wesentlichen der Breite der
Längsfördervorrichtung 26 entsprechende
Portalweite und eine gegebene oder variable Portalhöhe.
Der Seitenauslass 9 des eingebauten Bunker-Einsatzes E
steht vor dem Portal 29 und ist entweder so hoch wie dieses
oder höher (siehe 1).
-
Gemäß 2 ist
die Seitenwand 2 des Bunker-Einsatzes E zumindest im Wesentlichen
parallel zur Bunkerrückwand 24. Der eingesetzte
Bunkereinsatz E ist mit nicht dargestellten Fixiermitteln, z. B. Spanngurten
und/oder Seilzügen und/oder Ketten, lösbar im
Chassis 25 fixiert, und wird mittels eines geeigneten Hebezeugs
in den Bunker 22 eingesetzt bzw. herausgehoben. Von den
Abmessungen B, T, H, des Bunker-Einsatzes E wird zumindest die Breite
B (1) an die Anforderungen des Straßenfertigertyps
angepasst. Zum Transport und zur Lagerhaltung des Bunker-Einsatzes
E kann dieser auf seine minimalen Abmessungen eingestellt werden.
Bei Beschädigung eines Teils des Bunker-Einsatzes braucht
nur ein schadhafter Teil ausgewechselt zu werden, während
beschädigte Teile weiterhin verwendbar sind. Es ist ferner
denkbar, für die an sich offene Oberseite des Bunker-Einsatzes
E we nigstens einen Deckel vorzusehen, der zur Befüllung
aufgeklappt oder entfernt wird. Die Heizung A für zumindest
Bereiche der Seitenwände des Bunker-Einsatzes E kann mit
einem Wärmeträges gespeist werden, und/oder über
die Abwärme wärmeerzeugender Komponenten des Straßenfertigers,
z. B. des Antriebsmotors, oder mit anderen Heizeinrichtungen (elektrische
Heizeinrichtungen oder Gasheizeinrichtungen). Falls die Höhendimension
des Bunker-Einsatzes E (wie anhand 1 erläutert)
verstellbar ist, kann die Höhendimension bei in den Bunker 22 eingesetztem
Bunker-Einsatz E so eingestellt werden, dass der Straßenfertigerführer
einen unbehinderten Sichtbereich nach vorne hat.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10200361
A [0003]
- - DE 29713808 U [0004]
- - DE 19800915 A [0005]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Beschicker
MT1000, der Firma Joseph Vögele AG, Neckarauer Str. 168–228,
D-68146, Mannheim, Nr. 2428/1000/3.01 Br; Titelblatt, Seiten 1, 2,
3, 4 [0002]