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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen, der an
seiner Lauffläche Blockgebilde aufweist und insbesondere
als spikeloser Reifen bzw. Winterreifen geeignet ist.
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Herkömmlicherweise
sind bei einem spikelosen Reifen als Lamellierung bezeichnete Schnitte
in einem Block einer Lauffläche ausgebildet, wobei die
Fahreigenschaften auf einer vereisten Straßenoberfläche
mit niedrigem Reibungskoeffizienten auf der Basis eines durch die
Lamellierung erzeugten Kanteneffekts und Drainageeffekts verbessert
werden.
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Hinsichtlich
der vorstehend erwähnten Lamellen werden in der Praxis
lineare Lamellen und wellenförmige Lamellen verwendet,
wobei die linearen Lamellen entlang einer Längsrichtung
linear verlaufen und die wellenförmigen Lamellen in einer
Wellenform oder Zickzackform verlaufen.
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat seine Aufmerksamkeit auf
die Tatsache gerichtet, daß eine Bewegung des jeweiligen
Blocks auf einer vereisten Straßenoberfläche relative
groß ist und daß ein Bodenkontaktdruck innerhalb
des Blocks aufgrund der Bewegung tendenziell ungleichmäßig
wird, so daß die Fahreigenschaften auf vereister Straßenoberfläche
weiterer Verbesserung bedürfen.
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Als
Ergebnis von wiederholten Untersuchungen wurde ferner festgestellt,
daß ein Bereich, in dem der Bodenkontaktdruck besonders
hoch wird, in der Nähe einer Wand fläche des Blocks
vorhanden ist, so daß die Ungleichmäßigkeit
des Bodenkontaktdrucks erhöht wird und die Fahreigenschaften
auf vereister Straßenoberfläche beeinträchtigt
werden. Im folgenden wird der bisherige Kenntnisstand hinsichtlich
der vorstehend genannten Bodenkontaktdruckverteilung beschrieben.
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9 zeigt
eine Bodenkontaktdruckverteilung innerhalb eines Blocks zum Zeitpunkt
der Aufbringung einer Bremskraft auf einen Reifen auf einer vereisten
Straßenoberfläche, wobei ein Pfeil R die Laufrichtung des
Reifens anzeigt.
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Bekanntermaßen
ist gemäß dieser Zeichnung der Bodenkontaktdruck
in einer Region nahe einer Wandfläche, die in Laufrichtung
eine Vorderseite bildet, sowie einer Region nahe Wandflächen 22 und 23 an den
beiden Seiten hoch, so daß ein Faktor entsteht, der die
Ungleichmäßigkeit des Bodenkontaktdrucks innerhalb
des Blocks 20 verstärkt.
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Ferner
wird in einem Fall, in dem eine durch eine Kurvenfahrtbewegung erzeugte
laterale Kraft aufgebracht wird, der Bodenkontaktdruck in der Region
nahe den Wandflächen 22 und 23 noch höher.
In diesem Fall wird zum Zeitpunkt des Aufbringens einer Antriebskraft
auf den Reifen eine in bezug auf 9 umgekehrte Tendenz
erzeugt, jedoch wird der Bodenkontaktdruck in der Region nahe den
Wandflächen 22 und 23 noch höher.
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In
der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP-A-2004-042 773 ist
ein Reifen beschrieben, bei dem eine in Reifendurchmesserrichtung
verlaufende schmale Nut in einer Wandfläche um einen Block
herum gebildet ist. Der Reifen ist jedoch zum Entfernen eines zwischen
der Wandfläche des Blocks und Schnee/Eis erzeugten Wasserfilms
vorgesehen und schlägt keine Lösung hinsichtlich
der vorstehend erwähnten Ungleichmäßigkeit
des Bodenkontaktdrucks innerhalb eines Blocks vor.
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Da
ferner eine Stelle vorhanden ist, an der die Lamellierung an der
oberen Oberfläche und die schmale Nut an der Wandfläche
innerhalb derselben Ebene angeordnet sind, besteht bei diesem Reifen
ein Problem dahingehend, daß die Steifigkeit des Blocks
lokal viel zu stark vermindert wird und die Spurstabilitätseigenschaften
beeinträchtigt werden.
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In
der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP-A-2001-121 926 ist
ein Reifen beschrieben, bei dem ein Stufenbereich in integraler
Weise um einen Block vorgesehen ist und eine in Reifendurchmesserrichtung
verlaufende Lamellierung an einer Seitenwand des Stufenbereichs
gebildet ist.
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Der
Reifen ist jedoch derart ausgebildet, daß die in der Seitenwand
des Stufenbereichs ausgebildete Lamellierung auf der Lauffläche
sichtbar ist, um den Kanteneffekt zu steigern und dadurch eine Schnee-Traktionseigenschaft
nach einem mittleren Stadium und einem Endstadium des Verschleißes
sicherzustellen und schlägt keine Lösung hinsichtlich
der Ungleichmäßigkeit des Bodenkontaktdrucks innerhalb
des Blocks vor.
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Da
die Steifigkeit eines peripheren Bereichs des Blocks durch den Stufenbereich
verbessert ist, steigt der Bodenkontaktdruck in der Region nahe
der Wandfläche tendenziell an, und es besteht ein Risiko
dahingehend, daß die Ungleichmäßigkeit
des Bodenkontaktdrucks innerhalb des Blocks noch gesteigert wird.
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Inder
ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP-A-2000-158 915 ist
ein Reifen beschrieben, bei dem eine Wandfläche eines Blocks
mit einer Vielzahl von Verstärkungsrippen versehen ist,
die in etwa parallel zu der Lauffläche verlaufen und in
eine Nut hineinragen. Der Reifen ist jedoch zum Unterdrücken
eines Abhebens des Blocks von der Straßenoberfläche
aufgrund einer Biegeverformung ausgebildet und schlägt
keine Lösungsmittel hinsichtlich der vorstehend geschilderten
Ungleichmäßigkeit des Bodenkontaktdrucks innerhalb
des Blocks vor.
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Die
ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
JP-A-2000-158 915 gibt
vor, daß die Steifigkeit in bezug auf eine Scherrichtung
parallel zu der Straßenoberfläche sowie eine Kompressionsrichtung
nicht verändert wird, wenn die Wandfläche des
Blocks aufgrund der Verstärkungsrippen ziehharmonikaförmig
ausgebildet ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der vorstehend geschilderten
tatsächlichen Situation erfolgt, und eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Schaffung eines Luftreifens, bei dem der
Bodenkontaktdruck innerhalb eines Blocks gleichmäßig
gemacht werden kann, um dadurch die Laufeigenschaften auf einer
vereisten Straßenoberfläche zu verbessern, ohne
daß die Steifigkeit des Blocks zu stark vermindert wird.
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Gelöst
wird diese Aufgabe mit einem Luftreifen, der in dem Patentanspruch
1 angegeben ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung einen Luftreifen,
der an seiner Lauffläche mit Blöcken ausgebildet
ist, wobei der Luftreifen folgendes aufweist: eine Vielzahl von
oberen Oberflächen-Lamellen, die in einer oberen Oberfläche
der Blöcke gebildet sind und parallel zueinander derart
angeordnet sind, daß sie in Lamellenbreitenrichtung voneinander
beabstandet sind, sowie Wandflächen-Lamellen, die sich
entlang einer Reifendurchmesserrichtung in einer in Längsrichtung
der in der oberen Oberfläche vorhandenen Lamellen angeordneten
Wandfläche erstrecken und jeweils zwischen einem Paar von
einander benachbarten Lamellen der oberen Oberfläche angeordnet
sind.
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Da
bei einem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung
die Lamellierung an der in Längsrichtung von der Lamellierung
in der oberen Oberfläche angeordneten Wandfläche
gebildet ist, läßt sich die Steifigkeit der Region
in der Nähe der Wandfläche vermindern. Auf diese
Weise läßt sich der Bodenkontaktdruck innerhalb
des Blocks durch Verteilen des Drucks in der Region, in der der
Bodenkontaktdruck tendenziell besonders hoch ist, gleichmäßig
gestalten.
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Da
ferner die Wandflächen-Lamellen jeweils zwischen einem
Paar von einander benachbarten Lamellen der oberen Oberfläche
angeordnet sind, läßt sich eine Konstruktion vermeiden,
bei der die Lamellen der oberen Oberfläche und die Wandflächen-Lamellen
in derselben Ebene angeordnet sind, und es kann verhindert werden,
daß die Steifigkeit des Blocks lokal zu stark vermindert
wird.
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Wie
vorstehend erwähnt, ist es gemäß der
vorliegenden Erfindung möglich, den Bodenkontaktdruck innerhalb
des Blocks gleichmäßig zu machen, um dadurch die Fahreigenschaften
auf vereister Straßenoberfläche zu verbessern,
ohne die Steifigkeit des Blocks lokal zu stark zu vermindern.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist es bevorzugt, daß die
Wandflächen-Lamellen innerhalb der Wandfläche
abgeschlossen sind, ohne sich zu der oberen Oberfläche
des Blocks zu öffnen. Auf diese Weise kann eine lokal zu
starke Verminderung der Steifigkeit des Blocks in einem Kantenlinienbereich zwischen
der oberen Oberfläche und der Wandfläche des Blocks
verhindert werden, und die Spurstabilitätseigenschaften
oder dergleichen lassen sich in bevorzugter Weise sicherstellen.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist jeder Block vorzugsweise
mit einem an der Seite einer oberen Oberfläche angeordneten
oberen Schichtbereich sowie mit einem in der Durchmesserrichtung auf
der inneren Seite von dem oberen Schichtbereich angeordneten unteren
Schichtbereich versehen, der aus einem härteren Gummimaterial
als der obere Schichtbereich hergestellt ist, wobei die Anzahl der
Wandflächen-Lamellen in dem unteren Schichtbereich größer
ist als in dem oberen Schichtbereich.
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Gemäß der
vorstehend beschriebenen Konstruktion ist es möglich, das
Steifigkeitsgleichgewicht zwischen dem oberen Schichtbereich und
dem unteren Schichtbereich des Blocks günstig auszubilden,
um dadurch die Gleichmäßigkeit des Bodenkontaktdrucks
innerhalb des Blocks zu verbessern, während der Bodenkontaktdruck
in dem Bereich vermindert wird, in dem der Bodenkontaktdruck tendenziell
besonders hoch wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist jeder Block vorzugsweise
mit einem auf der Seite einer oberen Oberfläche angeordneten
oberen Schichtbereich sowie mit einem in der Reifendurchmesserrichtung
auf einer inneren Seite des oberen Schichtbereichs angeordneten
unteren Schichtbereich versehen, der aus einem härteren
Gummimaterial als der obere Schichtbereich hergestellt ist, wobei
die Wandflächen-Lamellen durch wellenförmige Lamellen
gebildet sind und die Wellenanzahl der Wandflächen-Lamellen
in dem unteren Schichtbereich höher gewählt ist
als in dem oberen Schichtbereich.
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Gemäß der
vorstehend beschriebenen Konstruktion läßt sich
das Steifigkeits-Gleichgewicht zwischen dem oberen Schichtbereich
und dem unteren Schichtbereich des Blocks günstig ausbilden,
um dadurch die Gleichmäßigkeit des Bodenkontaktdrucks
innerhalb des Blocks zu verbessern, während gleichzeitig
der Bodenkontaktdruck in der Region vermindert wird, in der der
Bodenkontaktdruck tendenziell besonders hoch wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Konstruktion sind die Wandflächen-Lamellen
vorzugsweise innerhalb einer Region angeordnet, die in einer Distanz
von 0,1 W bis 0,3 W von den Lamellen der oberen Oberfläche
angeordnet ist, wobei die Distanz zwischen einem Paar einander benachbarter
Lamellen der oberen Oberfläche W beträgt. Da gemäß der
vorstehend beschriebenen Konstruktion die Wandflächen-Lamellen
unter den Regionen, die sich nahe bei der in Längsrichtung
der Lamellen der oberen Oberfläche angeordneten Wandfläche
befinden, in der Region angeordnet ist, in der der Bodenkontaktdruck
tendenziell besonders hoch wird, läßt sich der
Bodenkontaktdruck innerhalb des Blocks in wirksamer Weise gleichmäßig
machen.
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Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele
noch näher erläutert; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
abgewickelte Draufsicht zur Erläuterung eines Beispiels
einer Lauffläche eines Luftreifens gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
erste Perspektivansicht eines Blocks auf der Lauffläche;
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3 eine zweite Perspektivansicht des Blocks
auf der Lauffläche;
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4 eine
Perspektivansicht eines Blocks zum Vergleich mit der vorliegenden
Erfindung;
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5 eine
Seitenaufrißansicht unter Darstellung eines wesentlichen
Teils des Blocks in vergrößerter Weise;
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6 eine
Perspektivansicht eines Blocks gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Perspektivansicht eines Blocks gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
Schnittdarstellung zur Erläuterung eines wesentlichen Bereichs
einer Metallform für einen Vulkanisierungs-Formvorgang;
und
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9 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung einer Bodenkontaktdruckverteilung
innerhalb des Blocks zum Zeitpunkt des Aufbringens einer Bremskraft
auf den Reifen auf einer vereisten Straßenoberfläche.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. 1 zeigt
eine abgewickelte Draufsicht zur Erläuterung eines Beispiels
einer Lauffläche des Luftreifens gemäß der
vorliegenden Erfindung. Der Luftreifen ist mit einem Profilmuster
versehen, das eine Vielzahl von Blöcken 1 aufweist.
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Die
Blöcke 1 sind durch in Reifenumfangsrichtung verlaufende
Hauptnuten 2 sowie durch in Reifenbreitenrichtung verlaufende
Quernuten 3 unterteilt, wobei fünf Reihen von
Blöcken 1 in bezug auf eine Reifenäquatorlinie
C symmetrisch angeordnet sind.
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Eine
Vielzahl von (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
drei) in einer oberen Oberfläche vorhandenen Lamellen 11 mit
einem linearen Öffnungsbereich sind parallel in einer oberen
Oberfläche 1a von jedem der Blöcke 1 derart
angeordnet, daß sie in Lamellenbreitenrichtung voneinander
beabstandet angeordnet sind. Die in der oberen Oberfläche
vorhandenen Lamellen 11 sind als beidseitig geschlossene
Lamellen ausgebildet, bei denen beide Enden innerhalb der oberen
Oberfläche 1a abgeschlossen sind.
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Zum
ausreichenden Erzeugen eines Kanteneffekts und eine Drainageeffekts
beträgt die Lamellenbreite der in der oberen Oberfläche
vorhandenen Lamellen 11 vorzugsweise 0,3 mm bis 0,6 mm,
und die Lamellentiefe beträgt vorzugsweise 30% bis 80%
der Tiefe der Hauptnut 2.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht des Blocks, 3(a) zeigt
eine Draufsicht auf den Block, und 3(b) zeigt
eine Seitenaufrißansicht des Blocks. Der Block 1 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist quaderförmig
mit einer rechteckigen oberen Oberfläche 1a ausgebildet
und besitzt ein Paar Wandflächen 1b und 1d,
die in Längsrichtung der Lamellierung 11 der oberen
Oberfläche derart angeordnet sind, daß sie der
Hauptnut 2 zugewandt sind, sowie ein Paar Wandflächen 1c und 1e,
die in Lamellenbreitenrichtung der Lamellierung 11 der
oberen Oberfläche derart angeordnet sind, daß sie
einer Quernut 3 zugewandt sind.
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In
den Wandflächen 1b und 1d sind in Reifendurchmesserrichtung
verlaufende Wandflächen-Lamellen 12 jeweils zwischen
einem Paar einander benachbarter Lamellen 11 und 11 der
oberen Oberfläche angeordnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind zwei Wandflächen-Lamellen 12 mit einem linearen Öffnungsbereich
parallel zueinander und mit einer vorbestimmten Beabstandung voneinander
angeordnet, wobei die Wandflächen-Lamellen 12 an
einem Mittelpunkt eines Paares von in der oberen Oberfläche
vorhandenen Lamellen 11 und 11 angeordnet sind,
so daß verhindert wird, daß die Wandflächen-Lamellen 12 an
einer Stelle in derselben Ebene wie die Lamellen 11 der
oberen Oberfläche angeordnet sind.
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Ein
Bodenkontaktdruck in einer Region nahe den Wandflächen 1b und 1d des
Blocks 1 wird auf einer vereisten Straßenoberfläche
tendenziell hoch, da jedoch die Wandflächen-Lamellierung 12 vorhanden
ist, läßt sich der Bodenkontaktdruck innerhalb
des Blocks 1 gleichmäßig machen, wenn
die Steifigkeit in der Region nahe den Wandflächen 1b und 1d vermindert
ist. Da ferner die in der oberen Oberfläche vorhandenen
Lamellen 11 und die Wandflächen-Lamellen 12 nicht
in derselben Ebene angeordnet sind, kann verhindert werden, daß die
Steifigkeit des Blocks 1 lokal zu stark vermindert wird.
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Im
Gegensatz dazu entsteht bei dem in 4 dargestellten
Block 4 folgendes Problem. Bei diesem Block 4 verlaufen
die in der oberen Oberfläche vorhandenen Lamellen 41 und
die Wandflächen-Lamellen 42 parallel zueinander,
und sie sind in derselben Ebene angeordnet. Ein durch die in der
oberen Oberfläche vorhandenen Lamellen 41 und
die Wandflächen-Lamellen 42 unterteilter Bereich
verhält sich somit wie ein kleiner Block, wobei die Steifigkeit
des Blocks 4 trotz der Ausbildung der in der oberen Oberfläche
vorhandenen Lamellen 41 in Form einer geschlossenen Lamelle
lokal vermindert wird und dadurch ein Nachteil entsteht, weil die
Spurstabilitätseigenschaften beeinträchtigt werden.
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5 zeigt
eine Seitenaufrißansicht zur Erläuterung eines
wesentlichen Teils des Blocks in vergrößerter
Weise. Das Bezugszeichen W bezeichnet die Distanz zwischen einem
Paar der in der oberen Oberfläche vorhandenen Lamellen 11 und 11.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es in einem Fall, in dem die
Wandflächen-Lamellen 12 (in 5 nicht
dargestellt) jeweils zwischen einem Paar einander benachbarter Lamellen 11 und 11 der
oberen Oberfläche angeordnet sind, bevorzugt, die Wandflächen-Lamellen 12 von
den in der oberen Oberfläche vorhandenen Lamellen 11 in
einer Distanz D1 oder einer größeren Distanz in
Lamellenbreitenrichtung anzuordnen, wobei diese Distanz D1 einem
Wert von 0,1 W entspricht.
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Dadurch
kann eine Beabstandung zwischen den in der oberen Oberfläche
vorhandenen Lamellen 11 und den Wandflächen-Lamellen 12 sichergestellt
werden, und es kann sicher vermieden werden, daß die Lamellen
in derselben Ebene angeordnet sind, so daß wiederum verhindert
werden kann, daß die Steifigkeit des Blocks 1 lokal
zu stark vermindert wird.
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Da
der Bodenkontaktdruck von den Regionen in der Nähe der
Wandflächen 1b und 1d zum Zeitpunkt eines
Bremsvorgangs und eines Antriebsvorgangs insbesondere in der Nähe
der Lamellierung 11 in der oberen Oberfläche hoch
wird (vgl. 9), ist es bevorzugt, die Wandflächen-Lamellierung 12 innerhalb
der Region A anzuordnen. Die Region A entspricht einer Region, die
einen Abstand von 0,1 W bis 0,3 W von der Lamellierung 11 in
der oberen Oberfläche besitzt, und die Distanz D2 entspricht
somit einem Wert von 0,3 W.
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Dadurch
kann die Steifigkeit der Region in der Nähe der Wandfläche 1b und 1d in
wirksamer Weise vermindert werden. In diesem Zusammenhang beziehen
sich die vorstehend genannten Bezugszeichen W, D1 und D2 auf eine
Distanz, die in bezug auf das Zentrum in der Lamellenbreitenrichtung
gemessen wird.
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Die
Lamellenbreite der Wandflächen-Lamellen 12 unterliegt
keinen besonderen Einschränkungen, solange die Steifigkeit
der Region in der Nähe der Wandflächen 1b und 1d vermindert
werden kann, wobei die Lamellenbreite in exemplarischer Weise 0,3
mm bis 0,6 mm beträgt; jedoch kann die Wandflächen-Lamellierung 12 auch
kerbförmig bei einer Lamellenbreite von 1,0 mm bis 2,0
mm ausgebildet werden.
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Die
Lamellentiefe der Wandflächen-Lamellen 12 beträgt
vorzugsweise 0,3 mm bis 1,5 mm und beträgt in weiter bevorzugter
Weise 0,7 mm bis 1,0 mm. Vorzugsweise beträgt die Länge
der Wandflächen-Lamellierung 12 in Reifendurchmesserrichtung
30% bis 80% der Tiefe der Hauptnut 2.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Wandflächen-Lamellen 12 innerhalb
der Wandfläche 1b abgeschlossen, ohne sich in
die obere Oberfläche 1a des Blocks 1 zu öffnen.
Bei der vorliegenden Erfindung können die Wandflächen-Lamellen 12 zu
der oberen Oberfläche des Blocks 1 hin offen sein,
jedoch kann durch Ausbilden der Wandflächen-Lamellen 12 mit
einer geschlossenen Formgebung in der vorstehend geschilderten Weise
verhindert werden, daß die Steifigkeit des Blocks 1 in
einem Kantenlinienbereich zwischen der oberen Oberfläche 1 und
der Wandfläche 1b lokal zu gering wird, und ferner
lassen sich die Spurstabilitätseigenschaften oder dergleichen
in bevorzugter Weise sicherstellen.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die in der oberen
Oberfläche vorhandene Lamellierung 11 sowie die
Wandflächen-Lamellierung 12 in Form einer linearen
Lamellierung ausgebildet, jedoch können bei der vorliegenden
Erfindung ein Teil von diesen oder sämtlichen von diesen
als wellenförmige Lamellierung ausgebildet sein. In einem
Fall, in dem die in der oberen Oberfläche vorhandene Lamellierung 11 durch eine
wellenförmige Lamellierung gebildet ist, kann ein Öffnungsbereich
der in der oberen Oberfläche vorhandenen Lamellierung 11 nur
schwer verengt werden, so daß der Kanteneffekt und der
Drainageeffekt verbessert werden können.
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Ferner
genügt es, wenn zumindest eine Wandflächen-Lamelle 12 ausgebildet
ist, jedoch ist es bevorzugt, wenn eine Vielzahl von Wandflächen-Lamellen
vorhanden ist, um die Steifigkeit der Region in der Nähe der
Wandflächen 1b und 1d in sicherer Weise
zu vermindern.
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Die
Wandflächen-Lamellen 12 können unter
einem Winkel von ±30° in bezug auf die Reifendurchmesserrichtung
geneigt sein, sofern sie dabei zwischen einem jeweiligen Paar einander
benachbarter Lamellen 11 und 11 der oberen Oberfläche
angeordnet sind. Der Winkel ist in dem Fall, in dem die Wandflächen-Lamellen 12 durch
wellenförmige Lamellen gebildet sind, in bezug auf eine
Mittellinie festgelegt, die durch das Zentrum der Schwingungsamplitude
hindurch geht.
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6 zeigt
eine Perspektivansicht eines Blocks gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Der Block 5 weist eine doppellagige Ausbildung auf und
besitzt einen oberen Schichtbereich 5A, der an einer oberen
Oberflächenseite angeordnet ist, sowie einen unteren Schichtbereich 5B,
der aus einem härteren Gummimaterial als der obere Schichtbereich 5A angeordnet
ist und mit einer in Reifendurchmesserrichtung inneren Seite des
oberen Schichtbereichs 5A zusammenlaminiert ist.
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Da
bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion die an der oberen
Oberfläche liegende Seite des Blocks 5 weich ist,
läßt sich der Bodenkontaktbereich in einfacher
Weise sicherstellen, und die Fahreigenschaften auf einer vereisten
Straßenoberfläche lassen sich verbessern. Da die
Fußseite des Blocks 5 hart ist, lassen sich ein übermäßiges
Kollabieren des Blocks 5 unterbinden und der Kanteneffekt
sicherstellen.
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Der
Block 5 ist derart ausgebildet, daß eine obere
Oberflächen-Lamellierung 51, die einer linearen
Lamellierung entspricht, in einer oberen Oberfläche 5a des
Blocks 5 ausgebildet ist und eine Wandflächen-Lamellierung 52,
die einer wellenförmigen Lamellierung entspricht, in einer
Wandfläche 5b ausgebildet, die in Längsrichtung
der in der oberen Oberfläche vorhandenen Lamellierung 51 angeordnet
ist.
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Die
Wandflächen-Lamellierung 52 ist in kontinuierlicher
Weise von dem oberen Schichtbereich 5A bis zu dem unteren
Schichtbereich 5B vorgesehen, jedoch ist eine Wellenlänge
zwischen dem oberen Schichtbereich 5A und dem unteren Schichtbereich 5B unterschiedlich,
wobei die Wellenanzahl in dem unteren Schichtbereich 5B größer
ist als in dem oberen Schichtbereich 5A.
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Auf
diese Weise ist es möglich, ein Steifigkeits-Gleichgewicht
zwischen dem oberen Schichtbereich 5A und dem unteren Schichtbereich 5B in
vorteilhafter Weise auszubilden, während der Bodenkontaktdruck
in der Region nahe der Wandfläche 5b vermindert
wird, so daß sich die Gleichmäßigkeit
des Bodenkontaktdrucks innerhalb des Blocks 5 verbessern
läßt.
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Eine
Differenz in der Gummihärte (ein Wert, der durch Messung
bei Raumtemperatur von 23°C gemäß einem
Durometer-Härtetest (Typ A) gemäß der
japanischen Industrienorm JISK6253 ermittelt wird, wobei dieses
Verfahren auch im folgenden verwendet wird) zwischen dem oberen
Schichtbereich 5A und dem unteren Schichtbereich 5B beträgt
in exemplarischer Weise 45 bis 55 Grad.
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Ferner
ist es bevorzugt, daß eine Grenzfläche zwischen
dem oberen Schichtbereich 5A und dem unteren Schichtbereich 5B in
dem zentralen Bereich des Blocks 5 angeordnet ist, wobei
es besonders bevorzugt ist, wenn diese in einer Tiefenposition angeordnet
ist, die 45% bis 55% der Tiefe der Hauptnut von der oberen Oberfläche 5A beträgt.
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7 zeigt
eine Perspektivansicht eines Blocks gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Der Block 6 weist eine zweilagige Konstruktion auf, wobei
in der gleichen Weise wie bei dem vorstehend erwähnten
Block 5 ein Unterschied in der Härte zwischen
dem oberen Schichtbereich 6A und dem unteren Schichtbereich 6B vorhanden
ist.
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Der
Block 6 ist derart ausgebildet, daß eine obere
Oberflächen-Lamellierung 61, die einer linearen
Lamellierung entspricht, in einer oberen Oberfläche 6a von
diesem ausgebildet ist, und eine Wandflächen-Lamellierung 62,
die einer wellenförmigen Lamellierung entspricht, in einer
in Längsrichtung der Lamellierung 61 in der oberen
Oberfläche angeordneten Wandfläche 6b ausgebildet
ist.
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Die
Wandflächen-Lamellierung 62 besitzt eine Lamellierung 62a,
die sich in kontinuierlicher Weise von dem oberen Schichtbereich 6A bis
zu dem unteren Schichtbereich 6B erstreckt, sowie eine
Lamellierung 62b, die sich nur in dem unteren Schichtbereich 6B erstreckt,
so daß die Lamellenanzahl in dem unteren Schichtbereich 6B größer
ist als in dem oberen Schichtbereich 6A. Dabei sind die
Lamellen 62a und die Lamellen 62b jeweils zwischen
einem Paar einander benachbarter Lamellen 61 und 61 der
oberen Oberfläche angeordnet.
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Auf
diese Weise läßt sich ein Steifigkeits-Gleichgewicht
zwischen dem oberen Schichtbereich 6A und dem unteren Schichtbereich 6B günstig
ausbilden, während gleichzeitig der Bodenkontaktdruck in
der Region nahe der Wandfläche 6b vermindert werden
kann, so daß sich die Gleichmäßigkeit
des Bodenkontaktdrucks innerhalb des Blocks 6 verbessern
läßt.
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Die 6 und 7 veranschaulichen
ein Beispiel, bei dem die Anzahl der Wandflächen-Lamellen sowie
die Wellenanzahl von diesen zwischen dem oberen Schichtbereich und
dem unteren Schichtbereich unterschiedlich ist, wobei es stattdessen
oder zusätzlich dazu jedoch auch möglich ist,
die Lamellentiefe in dem unteren Schichtbereich größer
auszubilden als in dem oberen Schichtbereich, so daß sich
wiederum das Steifigkeits-Gleichgewicht zwischen dem oberen Schichtbereich
und dem unteren Schichtbereich verbessern läßt.
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Der
Reifen, wie er vorstehend beschrieben worden ist, kann in der gleichen
Weise wie bei einem herkömmlichen Reifenherstellungsverfahren
hergestellt werden, indem lediglich eine Metallform für
einen Vulkanisierungs-Formvorgang derart modifiziert wird, daß ein
Messer zum Bilden der Wandflächen-Lamellierung in der Metallform
angebracht wird.
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Da
mit anderen Worten eine innere periphere Oberfläche der
Metallform für den Vulkanisierungs-Formvorgang mit einem
Rippenbereich 7 zum Bilden einer Hauptnut und einer Quernut
versehen ist, wie dies in 8 gezeigt
ist, und der Block von einem zwischen den Rippenbereichen 7 vorhandenen
konkaven Bereich 8 gebildet wird, kann die vorstehend beschriebene
Wandflächen-Lamellierung durch Anbringen eines Messers
bzw. Werkzeugs 9 an einem seitlichen Bereich des Rippenbereichs 7 gebildet
werden.
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8 veranschaulicht
eine derartige Klinge bzw. ein Messer 9 zum Bilden der
Wandflächen-Lamellierung, die in Reifendurchmesserrichtung
verläuft, sowie ein Messer 10 zum Bilden der Lamellierung
in der oberen Oberfläche. Zum Zeitpunkt eines Vulkanisierungs-Formvorgangs
werden der Rippenbereich 7 und der konkave Bereich 8 gegen
eine Lauffläche Tr eines unvulkanisierten Reifens gepreßt,
und es wird ein vorbestimmtes Profilmuster gebildet.
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Dabei
werden mit den Messern 9 und 10 verschiedene Lamellen
gebildet. Ein Endbereich 9a, der in Reifendurchmesserrichtung
einen außenseitigen Bereich des Messers 9 bildet,
ist abgeschrägt oder kreisbogenförmig ausgebildet
und derart ausgeführt, daß das Messer 9 zum
Zeitpunkt des Entformens aus der Form nach dem Vulkanisierungs-Formvorgang
in einfacher Weise aus dem Block entfernt werden kann.
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Der
Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung ist
mit der Ausnahme, daß die Lamellen in der vorstehend beschriebenen
Weise in einem Block vorgesehen sind, genauso ausgebildet wie ein
normaler Luftreifen, so daß bekannte Materialien, Formgebungen,
Ausführungen, Herstellungsverfahren und dergleichen auch bei
der vorliegenden Erfindung angewendet werden können.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch bei einem sogenannten Sommerreifen
angewendet werden; da jedoch die vorliegende Erfindung ausgezeichnete
Fahreigenschaften auf vereisten Straßenoberflächen
erzielt, ist die vorliegende Erfindung als spikeloser Reifen bzw.
Winterreifen besonders geeignet.
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Weitere Ausführungsbeispiele
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- (1) Das Profilmuster des Luftreifens gemäß der
vorliegenden Erfindung unterliegt keinen speziellen Einschränkungen.
Daher ist auch die Formgebung des Blocks nicht auf eine rechteckige
Formgebung beschränkt, sondern es können auch
Blöcke mit verschiedenen Formen, wie zum Beispiel mit einer
polygonalen Form, einer V-Form und dergleichen verwendet werden.
Ferner ist bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ein Beispiel erläutert worden, bei dem die Längsrichtung
der in der oberen Oberfläche vorhandenen Lamellierung parallel
zu der Reifenbreitenrichtung verläuft, jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt.
- (2) Bei der vorliegenden Erfindung kann die in der oberen Oberfläche
vorhandene Lamellierung mit einer offenen Lamellierung ausgebildet
sein, bei der ein Endbereich zu der Wandfläche hin offen
ist; um zu verhindern, daß die Steifigkeit des Blocks lokal
zu stark vermindert wird, ist es jedoch bevorzugt, eine geschlossene
Lamellierung zu verwenden, bei der zumindest das eine Ende abgeschlossen
ist, wobei es noch weiter bevorzugt ist, eine beidseitig geschlossene
Lamellierung zu verwenden, wie dies vorstehend erläutert
worden ist.
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Beispiel
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Zum
konkreten Veranschaulichen der Konstruktion und der Wirkungsweise
der vorliegenden Erfindung wurde die Bremsleistungsfähigkeit
auf Eis ausgewertet. Die Bremsleistungsfähigkeit auf Eis
bzw. vereister Straße wurde auf der Basis eines Bremsweges
zum Zeitpunkt der Betätigung eines ABS beim Aufbringen einer
Bremskraft bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h bei einer Fahrt
auf einer vereisten Straßenoberfläche ausgewertet.
Die Auswertung ist durch eine Indexzahl veranschaulicht, die bei
einem Vergleichsbeispiel 1 mit 100 vorgegeben ist, wobei der numerische
Wert um so höher ist, desto besser die Bremsleistungsfähigkeit
auf Eis ist.
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Vergleichsbeispiele 1 bis 3
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Das
Vergleichsbeispiel 1 wird dabei von einem Reifen gebildet, der das
in 1 gezeigte Profilmuster aufweist, wobei der Reifen
nicht mit der Wandflächen-Lamellierung versehen ist; das
Vergleichsbeispiel 2 wird von einem Reifen gebildet, der mit dem
Vergleichsbeispiel 1 mit Ausnahme der Konstruktion identisch ist,
daß die parallel zu der oberen Oberfläche des
Blocks verlaufende Rippe in der der Hauptnut zugewandten Wandfläche
vorgesehen ist; und das Vergleichsbeispiel 3 wird von einem Reifen
gebildet, der mit dem Vergleichsbeispiel 1 mit Ausnahme der Konstruktion
identisch ist, bei der die in Reifendurchmesserrichtung verlaufende Lamellierung
insgesamt in der Wandfläche um den Block herum vorgesehen
ist.
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Beispiele 1 bis 6
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Das
Beispiel 1 wird von einem Reifen gebildet, der das Profilmuster
gemäß 1 und die Blockkonstruktion
gemäß 2 und 3 aufweist;
das Beispiel 2 wird von einem Reifen gebildet, der mit dem des Beispiels
1 mit Ausnahme der Konstruktion identisch ist, bei der die Wandflächen-Lamellierung
durch die wellenförmige Lamellierung gebildet ist; das
Beispiel 3 wird von einem Reifen gebildet, der die Blockkonstruktion
gemäß 6 aufweist; das Beispiel 4 wird
von einem Reifen gebildet, bei dem die Wellenanzahl der Wandflächen-Lamellierung 52 in
dem unteren Schichtbereich 5B in 6 die gleiche
ist wie in dem oberen Schichtbereich 5A; das Beispiel 5
wird von einem Reifen gebildet, der die Blockkonstruktion gemäß 7 aufweist;
und das Beispiel 6 wird von einem Reifen gebildet, bei dem die Lamellierung 62b in
kontinuierlicher Weise von dem oberen Schichtbereich 6A bis
zu dem unteren Schichtbereich 6B in 7 vorgesehen
ist.
-
Bei
den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 sowie bei den Beispielen 1 und
2 beträgt die Gummihärte des Blocks
45 Grad.
In den Beispielen 3 bis 6 ist die Gummihärte des oberen
Schichtbereichs des Blocks mit 45 Grad gewählt, und die
Gummihärte des unteren Schichtbereichs ist mit 55 Grad
gewählt. Ferner beträgt die Reifengröße
bei allen Vergleichsbeispielen und Beispielen 225/45R17. Die Resultate
der Auswertung sind in der Tabelle 1 veranschaulicht. Tabelle 1
| Vergleichsbeispiel
1 | Vergleichsbeispiel
2 | Vergleichsbeispiel
3 |
Bremsleistungsfähigkeit auf
Eis | 100 | 101 | 102 |
| Beispiel
1 | Beispiel
2 | Beispiel
3 | Beispiel
4 | Beispiel
5 | Beispiel |
Bremsleistungsfähigkeit
auf Eis | 103 | 104 | 106 | 105 | 106 | 105 |
-
Wie
in der Tabelle 1 gezeigt, ist bei den Beispielen 1 bis 6 die Bremsleistungsfähigkeit
auf Eis im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 verbessert.
Man ist der Ansicht, daß dies darauf zurückzuführen
ist, daß der Bodenkontaktdruck innerhalb des Blocks durch
Vermindern der Steifigkeit in der Region nahe der Wandfläche
gleichmäßig gemacht werden kann, wenn die Wandflächen-Lamellierung
in der vorstehend geschilderten Weise ausgebildet ist.
-
Ferner
ist bei den Beispielen 3 und 5 die Bremsleistungsfähigkeit
auf Eis im Vergleich zu den Beispielen 4 und 6 verbessert, wobei
dies darauf zurückgeführt werden kann, daß das
Steifigkeits-Gleichgewicht zwischen dem oberen Schichtbereich und
dem unteren Schichtbereich des Blocks verbessert ist.
-
- 1;
5; 6
- Blöcke
- 1a;
5a; 6a
- obere
Oberfläche
- 1b,
1c, 1d, 1e; 5b; 6b
- Wandflächen
- 2
- Hauptnuten
- 3
- Quernuten
- 5A;
5B
- oberer
Schichtbereich
- 5B;
6B
- unterer
Schichtbereich
- 7
- Rippenbereich
- 8
- konkaver
Bereich
- 9a
- Endbereich
- 10
- Messer
- 11;
51; 61
- Lamellen
in oberer Oberfläche
- 12;
52; 62
- Wandflächen-Lamellen
- 20
- Block
- 21,
22, 23, 24
- Wandflächen
- C
- Reifenäquatorlinie
- R
- Laufrichtung
- Tr
- Lauffläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-042773
A [0009]
- - JP 2001-121926 A [0011]
- - JP 2000-158915 A [0014, 0015]