-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für
einen SIMOX-(Silicon Implantation of Oxygen)-Wafer und einen SIMOX-Wafer
und insbesondere eine für einen SIMOX-Wafer, welcher gegenwärtig
in hohen Stückzahlen produziert und verwendet wird, anwendbare
Technik, ebenso wie einen SOI vom Attachment-Typ als Dünnfilm-SOI-(Silicon
an Insulator)-Wafer mit eingebettetem Oxidfilm zur Bildung einer
Hochgeschwindigkeits-SOI-Vorrichtung mit niedrigem Stromverbrauch.
-
Die
Priorität der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2007-220943 , eingereicht am 28. August 2007,
wird beansprucht, und der Inhalt derselben soll durch Bezugnahme
hierin expressis verbis mitaufgenommen werden.
-
Beschreibung des Stands der Technik
-
Ein
SIMOX-Wafer, wie er in den
japanischen Patent-Publikationen
Nrn. 2004-200291 ,
2006-351632 und
2007-5563 beschrieben
ist, ist bekannt, und besitzt eine hervorragende Einheitlichkeit in
der Filmdicke einer SOI-Schicht.
-
Im
SIMOX-Wafer kann die SOI-Schicht mit einer Dicke von 0,4 μm
oder weniger gebildet werden, möglicherweise bis zu etwa
0,1 μm oder sogar geringer. Insbesondere wird eine SOI-Schicht
mit einer Dicke von 0,02 μm oder weniger weithin verwendet,
um einen MOS-LSI vom Fully-Depletion-Typ zu bilden. In diesem Fall
ist, da die Dicke der SOI-Schicht zu einer Schwellenspannung beim MOSFET-Betrieb
proportional ist, die Einheitlichkeit der Dicke der SOI-Schicht
ein wichtiger Faktor bei der Herstellung einer Hochleistungsvorrichtung
mit hoher Ausbeute. Von diesem Standpunkt aus wird erwartet, dass
ein SIMOX-Wafer mit hervorragender Einheitlichkeit in der Dicke
der SOI-Schicht ein Substrat der nächsten Generation von
MOSFETs ist.
-
Es
ist herkömmlicherweise bekannt, dass ein SIMOX-Wafer zwei
Arten von SIMOX umfasst, d. h. einen Hochdosis-SIMOX mit hoher Sauerstoffimplantierungsdosis
und einen Niedrigdosis-SIMOX, der eine Sauerstoffimplantierungsdosis
besitzt, die um eine Ziffer bzw. Stelle geringer ist als die hohe
Sauerstoffimplantierungsdosis, und der zur Bildung eines eingebetteten
Schichtfilms unter Verwendung einer ITOX (Internal Oxidation)-Technik
verwendet wird, bei welcher nachfolgend ein Tempervorgang unter hoher
Sauerstoffatmosphäre ausgeführt wird. Zusätzlich
dazu wurde in den letzten Jahren ein MLD-(Modified Low Dose)-Verfahren
entwickelt, das die Bildung einer amorphen Schicht in einem Niedrigdosis-SIMOX
durch Ausführen eines letzten Implantierungsverfahrens
mit geringer Dosis um etwa Raumtemperatur und die Bildung einer
BOX bei niedriger Dosis für die Massenproduktion ermöglicht.
-
Ein
Hochdosis-SIMOX wird typischerweise einem Verfahren unterworfen,
in welchem O+-Ionen bei einer Implantierungsenergie
von 150 keV, einer Implantierungsdosis von 1,5 × 1018 cm–2 oder
mehr, und einer Substrattemperatur von 500°C implantiert werden,
und das Tempern wird bei 1300°C oder höher für
4 bis 8 Stunden unter einer Argon- oder Stickstoffatmosphäre
einschließlich 0,5 bis 2% Sauerstoff ausgeführt.
-
Dieses
Verfahren weist die Probleme einer sehr langen Implantierungszeit,
eines geringen Durchsatzes, einer sehr hohen SOI-Schicht-Dislokationsdichte
von 1 × 105 cm–2 bis
1 × 1017 cm–2,
etc. auf (vgl. K. Izumi et al. Electron. Lett. (UK) Bd.
14 (1978) S. 593).
-
Zum
Zweck der Überwindung dieser Probleme wird ein Niedrigdosis-SIMOX
typischerweise einem Verfahren unterworfen, in welchem eine Implantierung
bei einer Implantierungsenergie von 150 keV oder höher,
einer Implantierungsdosis von 4 × 1017 cm–2 bis 1 × 1017 cm–2 und einer Substrattemperatur von
400°C bis 600°C durchgeführt wird, und
es wird ein Tempern bei 1300°C oder höher unter
einer Argonatmosphäre einschließlich 30 bis 60%
Sauerstoff ausgeführt, wodurch eine BOX-Schicht durch interne Oxidation
(ITOX) unter Verwendung von Sauerstoff beim Tempern dick gemacht
wird, und somit eine signifikante Verbesserung der Qualität
erreicht wird (vgl. Nakashima et al. Proc. IEEE int. SOI
Conf. (1994) S. 71–72).
-
Zusätzlich
dazu ist als eine verbesserte Version des Niedrigdosis-SIMOX ein
MLD-(Modified Low Dose)-Verfahren vorgeschlagen worden, in welchem
eine Implantierung bei Raumtemperatur bei einer um eine Ziffer („by
one digit") geringere Dosis als der Dosis beim Niedrigdosis-SIMOX
ausgeführt wird, wobei eine amorphe Schicht auf einer Oberfläche nach
einem herkömmlichen Verfahren des Implantierens von Sauerstoff
bei hoher Temperatur (400°C bis 650°C) gebildet
wird.
-
Gemäß diesem
Verfahren wird das kontinuierliche BOX-Wachstum in einem breiten
Niedrigdosis-Bereich von 1,5 × 1017 cm–2 bis 6 × 1017 cm–2 möglich, und die interne
Oxidation wird ebenso bei der 1,5-fachen Geschwindigkeit des herkömmlichen ITOX
in einem nachfolgenden ITOX-Verfahren möglich. Als ein
Ergebnis kommt der BOX-Oxidfilm (BOX-Schicht) einer thermischen
Oxidschicht sehr nahe, wodurch die Qualität signifikant
verbessert wird.
-
Typischerweise
ist es beim MLD-Verfahren üblich, das Tempern 5 bis 10
Stunden unter einer Argonatmosphäre einschließlich
0,5 bis 2% Sauerstoff nach dem ITOX-Verfahren auszuführen,
um die Sauerstoffmenge in einer SOI-Schicht zu verringern (vgl.
O.
W. Holland et al. Appl. Phys. Lett. (USA) Bd. 69 (1996) S. 574 und
U.S. Patent Nr. 5930643 ).
-
Mit
anderen Worten wird, wie in 3 gezeigt,
ein MLD-SIMOX-Wafer herkömmlicherweise durch ein Sauerstoffimplantierungsverfahren
(S01), ein HF-Ätzverfahren (S02), ein Reinigungsverfahren (S03),
ein Hochtemperatur-Temperverfahren (S04), ein Oxidfilmätzverfahren
(S05), ein SOI-Schichtdicke-Messverfahren (S07) und ein Reinigungsverfahren
(S08) hergestellt.
-
Das
Hochtemperatur-Temperverfahren (S04) des SOI-Wafers wird bei einer
Temperatur von 1300°C oder höher unter einer Argonatmosphäre,
die Sauerstoff umfasst, durchgeführt. Zusätzlich
wird ein vertikaler Ofen verwendet, um ein Rutschen zu unterdrücken
(„to suppress slips").
-
Ein
beim Hochtemperatur-Temperverfahren (S04) verwendeter Temperofen
besitzt eine hohe Sauberkeit durch ausreichendes Reinigen und Erhitzen
des Temperofens vor der Verwendung, es besitzt jedoch mit zunehmender
Anzahl der Temperdurchgänge dieser Temperofen das Problem
des unvermeidbaren Anhaftens von Teilchen aus einem Rohr, einem
Schiffchen („boat"), einer Klemme („jig") und so
weiter. Zusätzlich dazu haften jetzt ein paar Partikel
an der Rückseite, da die hintere Seite bzw. Rückseite
des Temperofens eine Haltevorrichtung berührt. Die Partikel
in Berührung mit der Haltevorrichtung sind 1 μm
bis 5 μm groß oder größer, und
es ist bekannt, dass dies relativ groß ist. Demgemäß werden an
einem Wafer haftende Partikel simultan beim Oxidfilmätzverfahren
(S05) entfernt.
-
Wird
ein im Hochtemperatur-Temperverfahren (S04) gebildeter Oxidfilm
im Oxidfilmätzverfahren (S05) entfernt, so behandelt das
Oxidfilmätzverfahren (S05) die Vorder- und Rückseitenoberfläche
des Wafers simultan unter einer herkömmlichen Überätzbedingung
(„over etch condition") von 20% bezüglich einem
HF-basierten Ätzmittel. Jedoch besteht unter der herkömmlichen
Bedingung, selbst wenn der Oxidfilm auf der Rückseitenoberfläche
des Wafers genügend geätzt wird, das Problem der
unzureichenden Entfernung von Partikeln von der Vorderseitenoberfläche
des Wafers.
-
Zusätzlich
dazu besitzt unter der obigen herkömmlichen Bedingung das
Oxidfilmätzverfahren (S05) das Problem der unzureichenden Ätzung
des Oxidfilms in der Rückseitenoberfläche des
Wafers.
-
Bei
der Überwindung dieser Probleme ergibt sich das zusätzliche
Problem der signifikanten Größenzunahme von nicht
wenigen Oberflächendefekten (kleinen Stücken bzw.
Divots) auf dem SOI-Wafer aufgrund der langen HF-Ätzzeit,
obwohl das Ätzen unter den strengen Bedingungen von langer
Dauer und hoher Konzentration von HF durchgeführt wird, um
so Partikel von den Vorder- und Rückseitenoberflächen
zu entfernen.
-
Zusätzlich
dazu wird die BOX-Schicht durch das HF-Ätzen unter den
strengen Bedingungen geschmolzen, da die Oberflächendefekte
der erhöhten Größe von der Waferoberfläche
zu einer BOX-Schicht in deren Tiefenrichtung reichen, was zu einer
weiteren Zunahme der Defektgröße führt,
und schlimmstenfalls zu einem nutzlosen SIMOX-Wafer.
-
Angesichts
der obigen Umstände ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung eines SIMOX-Wafers bereitzustellen,
welches in der Lage ist, optimale Ätzbedingungen bereitzustellen, um
die vollständige Entfernung von Partikeln von einer Rückseitenoberfläche
des Wafers zu erlauben, und um der Verbreitung von Oberflächendefekten (Divots)
auf dem Wafer in einem Oxidfilmätzverfahren nach Hochtemperatur-Tempern
bei der Herstellung des SIMOX-Wafers vorzubeugen, sodass sowohl
die Vorder- und Rückseitenoberflächen des Wafers
wenige Partikel von 0,1 μm bis 5 μm aufweisen, die
Größe der Oberflächendefekte (Divots)
1 μm oder weniger beträgt, und die Anzahl an Oberflächendefekten
10 oder weniger beträgt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Um
die obige Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines SIMOX-Wafers
bereitgestellt. Dieses Verfahren umfasst einen Sauerstoffimplantierungsschritt
und einen Hochtemperatur-Temperschritt zur Bildung einer BOX-Schicht,
sowie einen Oxidfilmätzschritt nach dem Hochtemperatur-Temperschritt,
wobei der Oxidfilmätzschritt einen Oxidfilmätzschritt
der Vor derseitenoberfläche umfasst, wobei eine Vorderoberfläche
des Wafers in einem Bereich behandelt wird, in welchem Sauerstoff
implantiert wird, und einen Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche,
wobei eine Rückseitenoberfläche des Wafers behandelt wird,
und wobei die Oxidfilmätzbedingungen des Oxidfilmätzschritts
der Vorder- und Rückseite unterschiedlich kontrolliert
werden.
-
Vorzugsweise
wird in der vorliegenden Erfindung der Oxidfilmätzschritt
mit einem HF-basierten Ätzmittel ausgeführt und
es werden die Ätzdauer, die Ätztemperatur und
die Ätzmittelkonzentration für die Vorder- und
Rückseitenoberflächen unabhängig eingestellt.
-
Vorzugsweise
können bei den Oxidfilmätzschritten der vorliegenden
Erfindung die Oxidfilmätzbedingungen des Oxidfilmätzschritts
der Vorderseitenoberfläche weniger strikt bzw. schwächer
gewählt werden, als die Oxidfilmätzbedingungen
des Oxidfilmätzschritts der Rückseitenoberfläche.
-
Vorzugsweise
wird in der vorliegenden Erfindung im Oxidfilmätzschritt
der Oxidfilmätzschritt der Vorderseitenoberfläche
nach dem Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
ausgeführt, und der Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
kann mit einem Einzelwaferätzen („single wafer
etching") ausgeführt werden, um lediglich die Rückseitenoberfläche
des Wafers zu behandeln.
-
Vorzugsweise
behandelt der Oxidfilmätzschritt der Vorderseitenoberfläche
nur die Vorderseitenoberfläche des Wafers, oder sowohl
die Vorder- als auch die Rückseitenoberfläche
des Wafers.
-
Vorzugsweise
wird im Oxidfilmätzschritt der vorliegenden Erfindung eine
Scheuerreinigung oder eine Ultraschallreinigung verwendet, um die
Effizienz der Entfernung von Partikeln zusätzlich zum HF-Ätzen
zu erhöhen.
-
Vorzugsweise
kann im Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
die Vorderseitenoberfläche des Wafers vom Ätzmit tel
durch Ausstoßen von Luft, Stickstoff (N2)
oder reinem Wasser auf die Vorderseitenoberfläche geschützt
werden.
-
Vorzugsweise
wird im Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
das Einzelwaferätzen ausgeführt durch Ausstoßen
des Ätzmittels aus einer Düse auf die Rückseitenoberfläche
des Wafers, der um das Zentrum des Wafers rotiert.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein SIMOX-Wafer bereitgestellt,
hergestellt unter Verwendung eines der oben beschriebenen Herstellungsverfahren.
-
Im
Verfahren der Herstellung eines SIMOX-Wafers der vorliegenden Erfindung
umfasst das Verfahren einen Sauerstoffimplantierungsschritt und
einen Hochtemperatur-Temperschritt zur Bildung einer BOX-Schicht,
und einen Oxidfilmätzschritt nach dem Hochtemperatur-Temperschritt,
da der Oxidfilmätzschritt einen Oxidfilmätzschritt
der Vorderseitenoberfläche zur Behandlung einer Vorderseitenoberfläche
des Wafers in einem Bereich, in welchem Sauerstoff implantiert wird,
und einen Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
zur Behandlung einer Rückseitenoberfläche des
Wafers umfasst, und die Oxidfilmätzbedingungen in den Oxidfilmätzschritten
der Vorder- und Rückseite werden unterschiedlich eingestellt,
die Oxidfilmätzbedingungen der Vorder- und Rückseitenoberflächen
können unabhängig im Oxidfilmätzschritt
nach dem Hochtemperatur-Temperschritt optimiert werden, was zu einer
Verringerung der Partikel der Vorder- und Rückseitenoberflächen
des SOI-Wafers führen kann.
-
In
der vorliegenden Erfindung können, da der Oxidfilmätzschritt
mit einem HF-basierten Ätzmittel ausgeführt wird
und die Ätzzeit bzw. Ätzdauer, die Ätztemperatur
und die Ätzmittelkonzentration für die Vorder-
und Rückseitenoberflächen unabhängig
eingestellt werden, die Vorder- und Rückseitenoberflächen,
bei denen eine verschiedenartige Behandlung im Oxidfilmätzschritt
erforderlich ist, da die Vorder- und Rückseitenoberflächen
verschiedene Zustände bezüglich Partikeln und
Oberflächendefekten (Divots) haben, mit den entsprechen den
Oxidfilmätzbedingungen behandelt werden, wobei es möglich
wird, einen SIMOX-Wafer mit Vorder- und Rückseitenoberfläche,
die wenig Partikel und eine geringer Zunahme der Größe
der Oberflächendefekte aufweisen, herzustellen.
-
Im
Oxidfilmätzschritt der vorliegenden Erfindung ist es möglich,
Oxidfilme der Vorder- und Rückseitenoberflächen
vollständig abzuätzen, Oberflächenpartikel
vollständig zu entfernen und der Verbreitung von Oberflächendefekten
(Divots) vorzubeugen, da die Oxidfilmätzbedingungen des
Oxidfilmätzschritts der Vorderseitenoberfläche
schwächer sind als die Oxidfilmätzbedingungen
des Ätzschritts der Rückseitenoberfläche,
wodurch es möglich wird, einen SIMOX-Wafer mit passenden
Eigenschaften bereitzustellen.
-
Insbesondere
wird der Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
unter Oxidfilmätzbedingungen von 40 bis 60% HF, vorzugsweise
49% HF, 40 bis 70°C, vorzugsweise 60°C, und 3
bis 5 min, vorzugsweise 3 min ausgeführt, während
der Oxidfilmätzschritt der Vorderseitenoberfläche
unter Oxidfilmätzbedingungen von 20 bis 49% HF, vorzugsweise
49% HF, 25 bis 70°C, vorzugsweise 60°C und 0,5
bis 30 min, vorzugsweise 1 min ausgeführt wird. Im bevorzugten
Fall kann dem Durchsatz der Vorrang gegeben werden („can
be given to priority"). Insbesondere wird es bevorzugt, dass im
Hinblick auf die Ätzmittelkonzentration die Oxidfilmätzbedingungen
im Ätzschritt der Vorderseitenoberfläche schwächer
sind als die Oxidfilmätzbedingungen im Oxidfilmätzschritt der
Rückseitenoberfläche. Es wird bevorzugt, dass bezüglich
der Behandlungstemperatur die Oxidfilmätzbedingungen im
Oxidfilmätzschritt der Vorderseitenoberfläche
schwächer sind als die Oxidfilmätzbedingungen
des Oxidfilmätzschritts der Rückseitenoberfläche.
-
Im
Oxidfilmätzschritt der vorliegenden Erfindung wird, da
der Oxidfilmätzschritt der Vorderseitenoberfläche
nach dem Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
ausgeführt wird, und der Oxidfilmätzschritt der
Rückseitenoberfläche mit einem Einzelwaferätzen
ausgeführt wird, um lediglich die Rücksei tenoberfläche
des Wafers zu behandeln, ein nachteiliger Effekt des Ätzmittels
auf die Wafer-Vorderseitenoberfläche im Oxidfilmätzschritt
der Rückseitenoberfläche verringert, und daher
können das Oxidfilmätzen und die Partikelentfernung
der Wafer-Vorderseitenoberfläche, die durch das Ätzmittel
stark beeinflusst werden, in geeigneter Weise im Oxidfilmätzschritt
der Vorderseitenoberfläche ausgeführt werden.
Es wird ebenfalls möglich, den Oxidfilm abzuätzen
durch Ätzen der Wafer-Vorderseitenoberfläche gemäß den
optimalen Ätzbedingungen, um der Verbreitung von Oberflächendefekten
(Divots) vorzubeugen. Dies ist der Fall, da keine Probleme bestehen, selbst
wenn die Waferrückseitenoberfläche zusätzlich
simultan mit der Wafer-Vorderseitenoberfläche im Oxidfilmätzschritt
der Vorderseitenoberfläche geätzt wird, obwohl
die Wafer-Vorderseitenoberfläche wie im Oxidfilmätzschritt
der Rückseitenoberfläche („like the rear
surface oxide film etching step") behandelt werden kann.
-
Im
Oxidfilmätzschritt der vorliegenden Erfindung ist es möglich,
da zusätzlich zum HF-Ätzen eine Scheuerreinigung
oder Ultraschallreinigung verwendet wird, um die Effizienz der Entfernung
von Partikeln zu erhöhen, Oxidpartikel mit einer Maximalgröße
von 5 μm, die dazu neigen, dass sie an der Waferrückseitenoberfläche
in Kontakt mit der Haltevorrichtung der Tempervorrichtung im Hochtemperatur-Temperschritt
haften, zu entfernen, und es ist möglich, Partikel von
der Wafer-Vorderseitenoberfläche mit Ätzbedingungen
verlässlich zu entfernen, um der Verbreitung von Oberflächendefekten
(Divots) vorzubeugen.
-
Zusätzlich
dazu wird im Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
einem nachteiligen Effekt des Ätzmittels auf die Wafer-Vorderseitenoberfläche im
Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
vorgebeugt, da die Vorderseitenoberfläche des Wafers vor Ätzmittel
durch den Ausstoß von Luft, Stickstoff (N2)
oder reinem Wasser auf die Vorderseitenoberfläche geschützt
wird. Daher kann lediglich die Rückseiten oberfläche
verlässlich behandelt werden, und es wird möglich,
die optimale Ätzbehandlung auszuführen, um der
Verbreitung von Oberflächendefekten (Divots) im Oxidfilmätzschritt
der Vorderseitenoberfläche vorzubeugen.
-
Zusätzlich
dazu kann beim Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
der Oxidfilmätzschritt der Rückseitenoberfläche
zuerst ausgeführt werden unter Verwendung einer Einzelwafer-Einzelseitenätzvorrichtung
vom Chargentyp bzw. Batch-Typ, und anschließend kann der
Oxidfilmätzschritt der Vorderseitenoberfläche
ausgeführt werden unter Verwendung einer Einzelwafer-Einzelseiten-
oder -Doppelseitenätzvorrichtung, da das Einzelwaferätzen
ausgeführt wird durch Ausstoßen des Ätzmittels
aus einer Düse auf die Rückseitenoberfläche
des um das Zentrum des Wafers rotierenden Wafers ausgeführt
wird. Dadurch ist es möglich, eine der Wafervorder- und -rückseitenoberflächen
ohne jeglichen Effekt des Ätzmittels auf die jeweilige
Wafervorder- und -rückseitenoberfläche zu behandeln,
und es ist möglich, den Durchsatz präzise zu kontrollieren,
wie z. B. der Ätzmarge im Oxidfilmätzen.
-
Hier
umfasst das Einzelwaferätzen die durch die folgende Apparatur
bzw. Vorrichtung durchgeführten folgenden Verfahren.
- (1) Ein Einzelwaferätzverfahren, wobei
mindestens eine Oberfläche eines Wafers, erhalten durch Schneiden
eines Halbleiteringots bzw. -barrens geätzt wird, wobei
eine Ätzmarge an jedem Punkt einer Ebene der Waferoberfläche
kontrolliert wird durch Ausstoßen einer Ätzlösung
auf die Waferoberfläche in Rotation und Kontrollieren bzw.
Einstellen der Flussgeschwindigkeit und des Flusses der Ätzlösung
an jedem Punkt in der Ebene der Waferoberfläche.
- (2) Einzelwaferätzverfahren gemäß obigem
Punkt (1), wobei die Flussgeschwindigkeit und der Fluss der Ätzlösung
an jedem Punkt in der Ebene der Waferoberfläche kontrolliert
wird durch Einstellen eines oder mehrerer aus dem Rotationszustand des
Wafers, der Zusammensetzung der Ätzlösung, der
Viskosität der Ätzlösung, des Ausstoßzustands
der Ätzlösung, der Ausstoßposition und dem
Bewegungszustand der Ausstoßposition der Ätzlösung,
Ausstoßzeit der Ätzlösung und dem Durchmesser
des Wafers.
- (3) Einzelwaferätzverfahren gemäß einem
der obigen Punkte (1) oder (2), wobei die Ätzlösung eine
Säureätzlösung ist.
- (4) Einzelwaferätzvorrichtung zum Durchführen eines
Einzelwaferätzverfahrens gemäß einem
beliebigen der obigen Punkte (1) bis (3), umfassend:
Vorrichtung
zur Rotation des Wafers,
Vorrichtung zum Zuspeisen der Ätzlösung,
welche die Ätzlösung zuführt,
eine
Düse, die die Ätzlösung auf den Wafer
ausstößt, und
eine Vorrichtung zur Kontrolle
des Ausstoßes, die den Ausstoßzustand der Ätzlösung
aus der Düse einstellt bzw. kontrolliert.
- (5) Einzelwaferätzvorrichtung gemäß obigem Punkt
(4), wobei die Vorrichtung zur Kontrolle des Ausstoßes
eine Düsenpositionskontrollvorrichtung umfasst, welche
die Ausstoßposition der Ätzlösung aus
der Düse im Bezug auf den Wafer festlegt.
- (6) Einzelwaferätzvorrichtung gemäß obigem Punkt
(4), wobei die Ausstoßkontrollvorrichtung eine Ausstoßzustandskontrollvorrichtung
umfasst, die den Ausstoßzustand der Ätzlösung
aus der Düse im Hinblick auf die vorbestimmten Punkte auf
der Waferoberfläche festlegt.
- (7) Halbleiterwafer, der oberflächenbehandelt ist durch
ein Einzelwaferätzverfahren gemäß einem beliebigen
der obigen Punkte (1) bis (3) oder eine Einzelwaferätzvorrichtung
gemäß einem beliebigen der obigen Punkte (4) bis
(6).
-
Vorzugsweise
wird der SIMOX-Wafer der vorliegenden Erfindung durch eines der
oben beschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung können die Oxidfilmätzbedingungen
der Vorder- und Rückseitenoberflächen unabhängig im
Oxidfilmätzschritt nach dem Hochtemperatur-Temperschritt
optimiert werden, da die Oxidfilmätzbedingungen in den
Oxidfilmätzschritten der Vorder- und Rückseitenoberfläche
auf unterschiedliche Weise eingestellt bzw. kontrolliert werden
können, was zu einer Verringerung von Partikeln auf den
Vorder- und Rückseitenoberflächen des SOI-Wafers
führen kann.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Flussschema, welches ein Verfahren zur Herstellung eines SIMOX-Wafers
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung illustriert.
-
2A bis 2D sind
Seitenquerschnittsansichten, die einen Wafer in einem Verfahren
der Herstellung eines SIMOX-Wafers gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen.
-
3 ist
ein Flussschema, das ein konventionelles Verfahren zur Herstellung
eines SIMOX-Wafers illustriert.
-
4 ist
eine Tabelle, die die Ergebnisse einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
5 ist
eine schematische Ansicht, die eine Einzelwaferätzvorrichtung
zum Ausführen eines Ätzvorgangs in einem Oxidfilmätzverfahren
für die Rückseitenoberfläche gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
GENAU BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Während
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Folgenden
beschrieben und illustriert werden, sollte es verstanden werden,
dass diese lediglich beispielhaft für die Erfindung sind
und nicht als einschränkend angesehen werden sollen. Hinzufügungen,
Auslassungen, Ersetzungen und andere Modifikationen können
vorgenommen werden, ohne den Sinn oder Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Demgemäß soll die Erfindung nicht
als durch die vorhergehende Beschreibung eingeschränkt
angesehen werden, sie wird lediglich durch den Schutzbereich der
angefügten Ansprüche begrenzt.
-
Im
Folgenden wird eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden. 1 ist ein
Flussschema, welches ein Verfahren zur Herstellung eines SIMOX-Wafers
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung illustriert, und 2A bis 2D sind
Seitenquerschnittsansichten, die einen Wafer während des
Verfahrens der Herstellung eines SIMOX-Wafers zeigen. In 2A bis 2D bezeichnet
das Bezugssymbol W einen Siliciumwafer (SIMOX-Wafer).
-
In
dieser Ausführungsform umfasst, wie in 1 gezeigt,
das Verfahren zur Herstellung eines SIMOX-Wafers ein Sauerstoffimplantierungsverfahren
(S01), ein HF-Ätzverfahren (S02), ein Reinigungsverfahren
(S03), ein Hochtemperatur-Temperverfahren (S04), ein Verfahren zum
Oxidfilmätzen der Rückseitenoberfläche
(S15), ein Verfahren zum Oxidfilmätzen der Vorderseitenoberfläche
(S16), ein SOI-Schichtdicke-Messverfahren (S07) und ein Reinigungsverfahren
(S08).
-
Im
Sauerstoffimplantierungsverfahren (S01) wird, wie in 2A gezeigt,
eine Sauerstoffschicht mit hoher Konzentration W2 und eine amorphe Schicht
W3 gebildet durch Implantieren von Sauerstoffionen in einen Siliciumwafer
W. Zu diesem Zeitpunkt werden die Sauerstoffionen in zwei Phasen
implantiert, d. h. zum Beispiel eine erste Implantierungsphase,
in welcher der Siliciumwafer W bei einer hohen Temperatur von 300°C
oder höher erhitzt wird, vorzugsweise 400°C bis
650°C, und Sauerstoffionen werden bei einer Sauerstoffimplantationsenergie
von 140 bis 220 keV, vorzugsweise 170 keV, und einer Dosis von 2 × 1016 cm–2 bis
4 × 1017 cm–2,
bevorzugt 2,5 × 1017 cm–2, implantiert und eine zweite
Implantierungsphase, in welcher Sauerstoffionen bei Raumtemperatur
mit einer Sauerstoff-Implantierungsenergie von 140 bis 220 keV,
vorzugsweise 160 keV, und einer Dosis von 1 × 1014 cm–2 bis
5 × 1016 cm–2,
vorzugsweise 2 × 1015 cm–2, implantiert werden. Die Sauerstoffionen
werden von einer Oberfläche WS1 des Siliciumwafers 1 implantiert,
wobei die Sauerstoffschicht mit hoher Konzentration W2 in einem
Bereich, der ein wenig in die Oberfläche WS1 reicht, gebildet
wird.
-
2A zeigt
einen (Quer)Schnitt des Siliciumwafers W nachdem die Sauerstoffionen
implantiert wurden, wobei Pfeile schematisch die Implantierung der
Sauerstoffionen zeigen. Die erste Sauerstoffionenimplantierung erhitzt
den Siliciumwafer W bei einer relativ hohen Temperatur, wobei die
Sauerstoffschicht mit hoher Konzentration W2 in einem Zustand gebildet
wird, in welchem die Oberfläche WS1 des Siliciumwafers
W als Einkristall bzw. einzelner Kristall aufrecht erhalten wird,
und die zweite Sauerstoffionenimplantierung bildet die amorphe Schicht
W3 bei einer Temperatur, die geringer ist als diejenige für
die erste Sauerstoffionenimplantierung.
-
Als
nächstes wird im HF-Ätzverfahren (S02) der sauerstoffimplantierte
Siliciumwafer W der Oberflächenbehandlung unter Behandlungsbedingungen eines
HF-Ätzmittels in einer Konzentration von 1 bis 5%, einer Ätztemperatur
von 10 bis 20°C und einer Ätzzeit von 1 bis 5
min unterworfen.
-
Danach
wird im Reinigungsverfahren (S03) der Siliciumwafer W in einem Temperaturbereich
von 40 bis 85°C unter Verwendung eines Reinigungsverfahrens
wie z. B. einem SC-1-Reinigungsverfahren (Reinigung durch eine Mischung
aus NH4OH/H2O2/H2O mit einem Verhältnis
von 1:1:10), einem SC-2-Reinigungsverfahren (Reinigung durch eine
Mischung aus HCl/H2O2/H2O), einem Reinigungsverfahren mit Schwefelsäure/Wasserstoffperoxid
(Reinigung durch eine Mischung aus H2SO4/H2O2),
oder einer Kombination daraus gereinigt.
-
Im
HF-Ätzverfahren (S02) und dem Reinigungsvefahren (S03)
kann der Siliciumwafer W in eine Behandlungslösung wie
z. B. ein Ätzmittel, eine Reinigungslösung oder
reines Wasser als Spüllösung eingetaucht werden.
-
2B zeigt
einen Schnitt eines nach dem Hochtemperatur-Temperverfahren erhaltenen
SIMOX-Wafers.
-
Im
Hochtemperatur-Temperverfahren (S04) werden eine BOX-Schicht W4
und eine SOI-Schicht W5 gebildet durch Unterwerfen des Siliciumwafers einer
Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 1300°C oder höher,
vorzugsweise 1320 bis 1350°C, für 6 bis 20 Stunden
unter einer Atmosphäre aus Mischgas mit einem vorbestimmten
Verhältnis von Sauerstoff zu Inertgas (zum Beispiel einem
Sauerstoffpartialdruckverhältnis von 2 bis 45%), was als Hitzebehandlungsatmosphäre
festgelegt wird.
-
In
dieser Ausführungsform wird der Siliciumwafer zuerst einer
Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 1350°C oder weniger
(„1350°C below"), vorzugsweise in einem Bereich
von 1280 bis 1320°C, für eine vorbestimmte Zeitdauer
unterworfen, und wird dann einer Zusatz-Hitzebehandlung durch Erhöhen
der Behandlungstemperatur auf 1350°C oder höher
und unterhalb des Schmelzpunkts von Silicium unterworfen.
-
Insbesondere
wird das Temperverfahren vorzugsweise in einer Argonatmosphäre
(2% Sauerstoff) bei einer Temperatur von 1350°C für
5 bis 10 Stunden nach einem ITOX-Verfahren bei 1320°C für 10
Stunden ausgeführt.
-
Durch
das Temperverfahren wird Sauerstoff in der Hitzebehandlungsatmosphäre
in den Siliciumwafer W eingeführt.
-
Zu
diesem Zeitpunkt wird, da der Siliciumwafer W einer Hitzebehandlung
unter einer Atmosphäre mit einer Sauerstoffkonzentration
von 5% oder mehr unterworfen wird, ein Oxidfilm auf der Vorderseitenoberfläche
W6 gebildet, wenn die Vorderseitenoberfläche WS1 des Siliciumwafers
W oxidiert wird, und es wird ein Oxidfilm auf der Rückseitenoberfläche
W7 gebildet, wenn die Rückseitenoberfläche WS2
des Siliciumwafers W oxidiert wird.
-
2C zeigt
einen Schnitt eines SIMOX-Wafers, erhalten nach dem Oxidfilmätzverfahren
der Rückseitenoberfläche (S15).
-
Im
Oxidfilmätzverfahren der Rückseitenoberfläche
(S15) wird zunächst lediglich der Oxidfilm auf der Rückseitenoberfläche
geätzt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Oxidfilm auf der Rückseitenoberfläche W7
der Rückseitenoberfläche WS2 des Siliciumwafers
W unter Oxidfilmätzbedingungen mit einer Ätzmittelkonzentration
von 40 bis 60% HF, se 49% HF, einer Ätztem peratur von 40
bis 60°C, vorzugsweise 60°C, und einer Ätzzeit
von 3 bis 5 min, vorzugsweise 3 min, abgeätzt.
-
Im
Oxidfilmätzverfahren der Rückseitenoberfläche
(S15) wird, um lediglich die Rückseitenoberfläche
WS2 des Siliciumwafers W zu behandeln, eine Behandlungslösung
auf lediglich eine Oberfläche des Wafers ausgestoßen,
und eine Einzelwaferätzvorrichtung führt eine
Behandlung aus, die keinen Effekt auf die gegenüberliegende
Oberfläche besitzt.
-
5 ist
eine schematische Ansicht, die eine Einzelwaferätzvorrichtung
zur Ausführung eines Ätzvorgangs beim Oxidfilmätzverfahren
der Rückseitenoberfläche gemäß dieser
Ausführungsform zeigt.
-
Eine
Einzelwaferätzvorrichtung 1 umfasst eine Plattform 11,
die einen Wafer W trägt, und einen Rotationsantrieb 13,
wie z. B. einen Motor, der mit der Plattform durch eine Rotationsachse 12 verbunden ist,
und durch Rotation die Plattform 11 durch die Rotationsachse 12 antreibt,
wobei beide die Vorrichtung zur Rotation des Wafers bilden bzw.
ausmachen.
-
Darüberhinaus
umfasst die Einzelwaferätzvorrichtung des Weiteren Mittel
zur Zufuhr der Ätzlösung 20 zum Zuspeisen
einer Ätzlösung, eine Düse 31 zum
Ausstoß der Ätzlösung, zugeführt
von der Ätzlösungszufuhrvorrichtung 20,
auf den Wafer W, eine Düsenbasis 32, die die Düse 31 beweglich
trägt, und eine Führung 33, die die Position/die
Bewegung der Düsenbasis 32 reguliert. Die Düsenbasis 32 und die
Führung 33 bilden die Vorrichtung zur Kontrolle der
Düsenposition bzw. die Düsenpositionskontrollvorrichtung 30.
Die Düsenbasis 32 ist mit einem Mechanismus zum
Einstellen eines Winkels der Düse 31 bezüglich
der Düsenbasis 32, einem Mechanismus zum Einstellen
der Höhe eines Führungsendes der Düse 31 von
dem Wafer W, und einem Mechanismus zum Umschalten zwischen Ausstoß und
Nichtausstoß der Ätzlösung aus der Düse 31 ausgestattet,
die gemeinsam die Kontrollvorrichtung für den Ausstoßzustand 40 bilden.
-
Darüberhinaus
umfasst die Einzelwaferätzvorrichtung 1 des Weiteren
einen Controller bzw. eine Kontrollvorrichtung 50, der
bzw. die die Rotationszahl der Rotationsantriebsquelle 13 kontrolliert,
um die Rotationszahl des Wafers festzulegen, die Vorrichtung zur
Zuspeisung der Ätzlösung 20, um den Zufuhrstatus
der Ätzlösung zu kontrollieren, und die Kontrollvorrichtung
für die Düsenposition 30 und die Kontrollvorrichtung
für die Kontrolle des Ausstoßzustands 40,
um den Zustand und die Position der Düse 31 festzulegen.
-
Der
Controller 50 umfasst eine Bedieneinheit 51 wie
z. B. eine CPU und eine Vielzahl von Speichereinheiten 52, 53,
...
-
Die
Vorrichtung zur Zufuhr der Ätzlösung 20 versorgt
die Düse 31 mit einer Säureätzlösung,
insbesondere HF, zur Behandlung des Siliciumwafers W.
-
Bei
der Düsenpositionskontrollvorrichtung 30 trägt
die Führung 33 zur Regulierung der Bewegung der
Düsenbasis 32 die Düsenbasis 32 derart,
dass die Düse 31 in radialer Richtung des Wafers
W durch das Rotationszentrum des Wafers W beweglich ist. Die Führung 33 kann
konfiguriert werden, so dass sie die Düsenbasis 32 in
Längsrichtung bewegt. Die Position der Düse 31 im
Hinblick auf das Rotationszentrum des Wafers W kann festgelegt werden
durch Bewegung der Position des Düsenbasis 32 in
Längsrichtung der Führung 33. Die Düsenbasis 32 umfasst einen
Mechanismus zur Bewegung bezüglich der Führung 33 in
Längsrichtung.
-
Zusätzlich
dazu ist ein Ende der Führung 33 so angebracht,
dass es durch das Rotationszentrum des Wafers W gelangen kann, und
das andere Ende davon ist rotierbar in horizontaler Richtung befestigt. Die
Führung 33 kann so konfiguriert sein, dass die Düse 31 in
der Ebene in Richtung des Wafers W bewegt werden kann, wenn man
die Führung 33 in horizontaler Richtung rotieren
lässt.
-
Die
Vorrichtung zur Kontrolle des Ausstoßzustands 40 umfasst
eine Vorrichtung zur Winkeleinstellung, um den Winkel der Düse 31 bezüglich
der Düsenbasis 32, die mit der Düsenba sis 32 bereitgestellt
wird, festzulegen, eine Vorrichtung zur Einstellung der Höhe,
um die Höhe des Führungsendes der Düse 31 vom
Wafer W einzustellen, und ein Paar Ventile, um zwischen den Zuständen
von Ausstoß und Nichtausstoß der Ätzlösung
aus der Düse 31 umzuschalten. Die Vorrichtung
zur Kontrolle des Ausstoßzustands 40 kann die
Zufuhr der Ätzlösung aus der Vorrichtung zur Zufuhr
der Ätzlösung 20 ohne Bereitstellung
eines Ventilkörpers („valve body") umschalten.
-
Im
Controller 50 speichern die Speichereinheiten 52, 53,
... mindestens eine Form des Wafers W vor der Behandlung, die Position
und den Ätzzustand der Düse 31, die Ausstoßmenge
und den Ausstoßzustand der Ätzlösung,
und eine Standardform des Wafers W, nachdem er behandelt worden
ist, und die Bedieneinheit 51 berechnet die Bewegung der
Düse 31 und Ausstoßzustand der Ätzlösung
basierend auf den gespeicherten Daten.
-
Es
besteht die Möglichkeit, dass Oxidpartikel mit einer Maximalgröße
von 5 μm an der Rückseitenoberfläche
WS2 im Kontakt mit dem Halter, der den Wafer W im Ofen beim Hochtemperatur-Tempern
hält, anhaften. Daher wird es durch Verwendung der oben
beschriebene Einzelwaferätzvorrichtung mit den Ätzbedingungen
hochkonzentrierter HF und einer erhöhten Temperatur von
60°C erforderlichenfalls möglich, die Oxidpartikel
lediglich von der Rückseitenoberfläche WS2 in
kurzer Zeit vollständig zu entfernen. Zu diesem Zeitpunkt
ist es erforderlich, dass die Vorderseitenoberfläche des
Wafers vor dem Ätzen komplett geschützt wird.
Zum Beispiel kann, wie oben beschrieben, bei der Einzelwaferätzvorrichtung 1 des
Typs mit Zufuhr von HF auf die Rückseitenoberfläche
WS2 durch die Düse die Vorderseitenoberfläche
WS1 vor dem Ätzen durch Anwendung bzw. Auftragen von Luft,
Stickstoff (N2) oder reinem Wasser auf die
Vorderseitenoberfläche WS1 geschützt werden. Zu
diesem Zeitpunkt ist es bei Verwendung von Luft oder Stickstoff
möglich, eine Chemikalienlösung wiederzugewinnen,
da die Konzentration der Chemikalienlösung nicht verändert
wird.
-
In
der Einzelwaferätzvorrichtung 1 im Oxidfilmätzverfahren
der Rückseitenoberfläche (S15) können
auch Scheuerreinigung und Ultraschallreinigung zusätzlich
zum HF-Ätzen verwendet werden, um die Entfernungseffizienz
der Partikel zu verbessern, und es kann eine HF-basierte Chemikalienlösung
vollständig wiedergewonnen werden. Dies erlaubt eine Verringerung
der Schmutzwasserbehandlung, eine Verringerung der Arbeitszeit,
und eine Verringerung des Arbeitskostenaufwands, was einer Gesamtreduktion
bei den Waferherstellungskosten führt.
-
Nach
Vollendung des Ätzens des Oxidfilms W7 der Rückseitenoberfläche
WS2 wird der Wafer W umgedreht und anschließend wird das
Oxidfilmätzverfahren der Vorderseitenoberfläche
(S16) ausgeführt, wobei ein Oxidfilm der Vorderseitenoberfläche WS1
abgeätzt wird.
-
2D zeigt
einen Schnitt eines SIMOX-Wafers, der nach dem Oxidfilmätzverfahren (S16)
der Vorderseitenoberfläche erhalten wurde.
-
Beim
Oxidfilmätzverfahren der Vorderseitenoberfläche
(S16) werden, während der Oxidfilm WS1 in genügendem
Maße abgeätzt wird, Oberflächenpartikel
ausreichend entfernt. Zusätzlich dazu wird eine Behandlungsbedingung
festgelegt, die schwächer („less strict") ist
als die Bedingung des Oxidfilmätzens beim Oxidfilmätzverfahren
der Rückseitenoberfläche (S15), sodass Oberflächendefekte (Divots)
nicht verbreitert bzw. ausgeweitet werden. Insbesondere wird der
Oxidfilm der Vorderseitenoberfläche W6 der Vorderseitenoberfläche
WS1 des Siliciumwafers W unter Oxidfilmätzbedingungen einer Ätzmittelkonzentration
von 20 bis 49% HF, vorzugsweise 49% HF, einer Ätztemperatur
von 25 bis 70°C, vorzugsweise 60°C, und einer Ätzdauer
von 0,5 bis 30 min, vorzugsweise 1 min, abgeätzt. Vorzugsweise
kann dem Durchsatz der Vorrang gegeben werden. Insbesondere wird
es bevorzugt, dass bezüglich der Ätzmittelkonzentration
die Oxidfilmätzbedingung im Oxidfilmätzverfahren
der Vorderseitenoberfläche (S16) schwächer ein gestellt
wird als die Oxidfilmätzbedingung im Oxidfilmätzverfahren der
Rückseitenoberfläche (S15). Darüberhinaus
wird es bevorzugt, dass im Hinblick auf die Behandlungstemperatur
die Oxidfilmätzbedingung im Oxidfilmätzverfahren
(S16) der Vorderseitenoberfläche schwächer gewählt
wird als die Oxidfilmätzbedingung im Oxidfilmätzverfahren
der Rückseitenoberfläche (S15).
-
Im
Oxidfilmätzverfahren der Vorderseitenoberfläche
(S16) ist es möglich, obwohl eine Einzelwaferätzvorrichtung
wie bei der Behandlung der Rückseitenoberfläche
WS2 beim Oxidfilmätzverfahren der Rückseitenoberfläche
(S15) verwendet werden kann, da keine Probleme auftreten, selbst
wenn die Rückseitenoberfläche WS2 zusätzlich
beim Oxidfilmätzverfahren der Vorderseitenoberfläche
(S16) geätzt wird, eine typische Einzelwaferdoppelseiten-Ätzvorrichtung
oder eine Chargen-Ätzvorrichtung des Typs, bei dem der
Wafer W in ein HF-Ätzbad eingetaucht wird (Behandlungsbad,
das eine Behandlungslösung enthält), zu verwenden.
Wenn die Vorderseitenoberfläche WS1 übermäßig
geätzt wird, so erreichen Oberflächendefekte (Divots),
die im SIMOX-Wafer auftreten, die BOX-Schicht W4 von der Vorderseitenoberfläche,
und somit schmilzt die BOX-Schicht W4 durch das HF-Ätzen,
was zu einer Zunahme der Defektgröße führt.
Diesbezüglich ist es notwendig, die optimale Behandlungszeit
zu finden. Insbesondere können die HF-Konzentration, die
Behandlungstemperatur und die Behandlungszeit auf 20 bis 49% HF,
25 bis 70°C bzw. 0,5 bis 30 min eingestellt werden, oder
das Behandlungsausmaß an Si kann mit den selben Behandlungsbedingungen
festgelegt werden. Dies erlaubt eine ausschließliche Behandlung
der Vorderseitenoberfläche WS1 oder eine simultane Behandlung
an sowohl der Vorder- als auch der Rückseitenoberfläche
WS1 und WS2.
-
Danach
wird im SOI-Schichtdicke-Messverfahren (S07) die Filmdicke der SOI-Schicht
W5 unter Verwendung eines spektroskopischen Ellipsometers gemessen.
Ist die Filmdicke übermäßig groß,
so wird die Wafervorderseitenoberfläche WS1 mittels der oben
beschriebenen Einzelwaferätzvorrichtung behandelt, um die
Filmdicke der SOI-Schicht W5 einzustellen, sodass sie in einen geeigneten
Bereich fällt. Ist die SOI-Schicht W5 zu dünn,
so wird bestimmt, dass die SOI-Schicht W5 als Produkt ungeeignet
ist, und aus dem Produktionsverfahren ausgesondert wird.
-
Schließlich
wird das Reinigungsverfahren (S08) mit wählbaren Bedingungen,
wie z. B. SP-1-Bedingungen wie dem Reinigungsverfahren (S03) ausgeführt.
Die Bedingungen im Reinigungsverfahren (S08) können gemäß dem
Standard des Wafers, der hergestellt werden soll, gewählt
werden.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform werden in den Oxidfilmätzverfahren
nach dem Hochtemperatur-Temperverfahren (S04) Partikel der Rückseitenoberfläche
WS2 zunächst unter Verwendung der Einzelwaferätzvorrichtung 1 unter Ätzbedingungen
mit einem ausreichend sichergestelltem Ätzgrad (ausreichende
Zeit, hohe HF-Konzentration und hohe Temperatur) im Oxidfilmätzverfahren
der Rückseitenoberfläche (S15) entfernt. Danach
wird die Vorderseitenoberfläche WS1 unter Verwendung von
entweder einer Einzelwaferätzvorrichtung oder einer Chargen-Ätzvorrichtung
unter optimalen Ätzbedingungen, bei denen Oberflächendefekte
sich nicht verbreiten, im Oxidfilmätzverfahren der Vorderseitenoberfläche (S16)
geätzt. Als ein Ergebnis ist es möglich, einen SIMOX-Wafer
W, dessen Vorder- und Rückseitenoberflächen WS1
und WS2 wenige Partikel aufweisen, und deren Vorderseitenoberfläche
eine verringerte Größe an Oberflächendefekten
aufweist, herzustellen.
-
Im
Folgenden sollen experimentelle Beispiele, die die vorliegende Erfindung
betreffen, beschrieben werden.
-
Die
Versuchsbeispiele der Erfindung verwenden das MLD-Verfahren zum
SIMOX-Verfahren, wobei ein Siliciumwafer W mit 300 mm ⌀ hergestellt wird,
Sauerstoff mit einer Sauerstoffimplantierungsenergie von 170 keV
und einer Dosis von 2,5 × 1017 cm–2 im Sauerstoffimplantierungsverfahren
(S01) im plantiert wird, und danach Sauerstoff bei Raumtemperatur
bei einer Dosis von 2 × 1015 cm–2 implantiert wird, und anschließend
der Siliciumwafer W durch SP-1 gereinigt wird.
-
Danach
wird das Hochtemperatur-Temperverfahren (S04) in einer Argonatmosphäre.
(2% Sauerstoff) bei einer Temperatur von 1350°C für
5 bis 10 Stunden nach einem ITOX-Verfahren von 1320°C für 10
Stunden ausgeführt. Die Ergebnisse des Oxidfilmätzens
danach sind in 4 gezeigt.
-
Zunächst
sind im Bezug auf die Versuchsbeispiele 1 bis 5 die optimalen Bedingungen
für das Ätzen der Rückseitenoberfläche
im Oxidfilmätzverfahren der Rückseitenoberfläche
(S15) nach der ausschließlichen Behandlung einer Rückseitenoberfläche
und in Anbetracht der Verfahrensdauer bestimmt worden. Nach diesen
Bedingungen werden, für Versuchsbeispiele 6 bis 10,
die Bedingungen für das Ätzen der Vorderseitenoberfläche
im Oxidfilmätzverfahren der Vorderseitenoberfläche
(S16) optimiert. Die Partikel der Rückseitenoberfläche
und die Partikel der Vorderseitenoberfläche werden als
die Anzahl detektierter Partikel wiedergegeben.
-
Aus
den obigen Ergebnissen kann zur Kenntnis genommen werden, dass die
in Versuchsbeispiel 6 gezeigten Bedingungen optimal sind.
In dieser Weise ist es durch Optimieren der Oxidfilmätzbedingungen
der Vorder- und Rückseitenoberfläche unter Verwendung
der Verfahren der vorliegenden Erfindung möglich, einen
SIMOX-Wafer mit einer unterdrückten Größenzunahme
(weniger als 1 μm) der Defekte (Divots) der Vorderseitenoberfläche
und der Vorder- und Rückseitenoberfläche mit wenigen
Partikeln (weniger als 10) herzustellen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2007-220943 [0002]
- - JP 2004-200291 [0003]
- - JP 2006-351632 [0003]
- - JP 2007-5563 [0003]
- - US 5930643 [0011]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - K. Izumi et
al. Electron. Lett. (UK) Bd. 14 (1978) S. 593 [0007]
- - Nakashima et al. Proc. IEEE int. SOI Conf. (1994) S. 71–72 [0008]
- - O. W. Holland et al. Appl. Phys. Lett. (USA) Bd. 69 (1996)
S. 574 [0011]