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Deutschsprachige Übersetzung der Beschreibung
Der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 96 309 033.7 Des Europäischen Patents Nr. 0 779 650
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines SOI-Substrats, das
eine hervorragende Gleichmäßigkeit
der Filmdicke hat und Freiräume
(oder Hohlräume)
im Film und in Grenzflächenlagen
hervorragend unterdrücken kann,
und spezieller auf ein Verfahren zur Herstellung eines SOI-Substrats,
das für
elektronische Vorrichtungen mit hoher Funktionalität und hoher
Leistung, für
hochgradig integrierte Schaltungen usw. verwendet wird und das als
eine Einkristall-Halbleiterschicht auf einem transparenten Isolatorsubstrat aus
Glas oder dergleichen oder auf einem Siliciumsubstrat mit einem
Oxidfilm darauf hergestellt ist.
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Verwandter Stand
der Technik
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Die Bildung einer Einkristallsilicium-Halbleiterschicht
auf einem Isolator ist weitreichend als die Silicium-auf-Isolator-Methode
(SOI) bekannt, und zahlreiche Forschungsarbeiten sind durchgeführt worden,
da dieses Substrat viele Vorteile hat, die durch Substrate aus Massensilicium,
die zur Herstellung gewöhnlicher
integrierter Siliciumschaltungen verwendet werden, nicht erzielt
werden können.
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[SOS und SIMOX]
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Eine der herkömmlichen SOI-Methoden ist das
sogenannte SOS (Silicium-auf-Saphir), das die Methode zum hetero-epitaxialen
Aufwachsen einer Siliciumschicht auf einem Saphirkristall ist, aber
die Qualität
des hetero-epitaxial gewachsenen Siliciumkristalls ist schlecht.
Zudem wird SIMOX (Trennung durch implantierten Sauerstoff; Separation-by-IMplanted-OXygen) in der Praxis
als eine SOI-Bildungsmethode zum Implantieren von vielen Sauerstoffionen
in Silicium und anschließendem
Tempern des Resultierenden verwendet, wodurch eine SiO2-Schicht
mit implantiertem Sauerstoff gebildet wird, der von der Oberfläche des
Siliciums bis zu einer Position von etwa 0,2 μm eingebettet ist. Allerdings
benötigt
dieses Implantieren vieler Sauerstoffionen und das Tempern viel
Zeit, was im Hinblick auf die Produktivität und die Kosten nachteilig
ist, und die Innenimplantation verursacht viele Kristalldefekte
in der SOI-Siliciumschicht. Eine verringerte Implantation von Sauerstoffionen
würde es
gegenwärtig schwierig
machen, die Filmqualität
der Oxidschicht aufrecht zu erhalten, und es wird zudem angenommen,
dass dadurch die Dicke der implantierten SiO2-Filmschicht
nur schwer verändert
werden kann.
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[SOI-Binden]
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Von den kürzlich berichteten SOI-Bildungsmethoden
hat das populär
so genannte „SOI-Binden" eine
besonders hervorragende Qualität.
Dies ist die Methode, bei der Spiegeloberflächen von zwei Wafern, von denen
wenigstens eine einen durch Oxidation oder dergleichen gebildeten
isolierenden Film hat, in enge Haftung miteinander gebracht werden, einem
Tempern unterzogen werden, um die Kopplung der Haftungsgrenzfläche zu verstärken, und
das Substrat anschließend
von irgendeiner Seite poliert oder geätzt wird, um einen dünnen Siliciumeinkristallfilm
mit einer beliebigen Dicke auf dem Isolatorfilm zu hinterlassen.
Der wichtigste Punkt bei dieser Methode ist ein Schritt zum Ausdünnen des
Siliciumsubstrats zu einem dünnen
Film. Detaillierter muss normalerweise das Siliciumsubstrat, das
mehrere 100 μm oder
dergleichen dick ist, gleichmäßig auf
eine Dicke von mehreren μm
oder selbst auf 1 μm
oder weniger abpoliert oder -geätzt
werden, was eine Methode ist, die im Hinblick auf Kontrollierbarkeit
und Gleichmäßigkeit
sehr schwierig ist. Es gibt grob zwei Wege zum Ausdünnen des
Siliciums zu einem dünnen
Film. Einer davon ist ein Verfahren, bei dem das Ausdünnen nur
durch Polieren durchgeführt
wird (BPSOI: Bindungs- und Polierungs-SOI), und der andere ist ein
Verfahren, bei dem eine Ätz-Stoppschicht
direkt über
einem dünnen
Film bereitgestellt wird, der zurückbleiben soll (tatsächlich direkt
unter dem dünnen Film
während
der Herstellung eines einzelnen Substrats), und bei dem zwei Stufen
des Ätzens
des Substrats und des Ätzens
der Ätz-Stoppschicht
durchgeführt
werden (BESOI: Bindungs- und Rückätz-SOI). Da
bei dem BESOI oftmals eine aktive Siliciumschicht über der
vorausgehend gebildeten Ätz-Stoppschicht epitaxial
aufgewachsen wird, wird dieses BESOI dahingehend als vorteilhaft
betrachtet, dass es die Gleichmäßigkeit
der Filmdicke sicherstellt. Da die Ätz-Stoppschicht oftmals eine hohe Konzentration
an Verunreinigungen enthält,
wird es jedoch eine Verzerrung des Kristallgitters verursachen,
die zu dem Problem führen
wird, dass sich die Kristalldefekte in die epitaxiale Schicht fortsetzen.
Es gibt zudem die Möglichkeit,
dass die Verunreinigungen bei der Oxidation der epitaxialen Schicht
oder beim Tempern nach dem Binden diffundieren, wodurch sie die Ätz-Charakteristiken
verändern.
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Wenn Verunreinigungen an den Bindungsoberflächen vorliegen
oder wenn aufgrund einer schlechten Flachheit der Bindungsoberflächen Oberflächenunebenheiten
vorliegen, treten bei diesen Bindungs-SOI viele als „Hohlräume" bezeichnete
leere Räume
an der Bindungsgrenzfläche
auf. Unter diesem Gesichtspunkt ist das vorstehend diskutierte BESOI
in vielen Fällen
nachteilig. Der Grund ist wie folgt. Die Ätz-Stoppschicht wird normalerweise zum Beispiel
durch heteroepitaxiales Wachstum durch CVD oder durch epitaxiales
Wachstum unter Dotieren mit einer hohen Konzentration an Verunreinigungen
gebildet. Im Falle der CVD, insbesondere im Fall des hetero-epitaxialen
Wachstums, ist die erzielte Flachheit oftmals gegenüber der
von durch Polieren erhaltenen flachen Oberflächen schlechter. Die Ätz-Stoppschicht
wird manchmal durch Ionenimplantieren gebildet, aber die Flachheit
ist auch in diesem Fall verschlechtert.
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[Neue BESOI-Methode]
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Ein Beispiel für die Methode, um eine gute Flachheit
der Bindungsoberflächen,
eine wie beim BESOI gleichmäßige Filmdicke
der aktiven Schicht und eine Selektivität, die mehrere Größenordnungen größer als
die des herkömmlichen
BESOI ist, zu erzielen, ist die Methode des Porösmachens der Oberfläche des
Siliciumsubstrats durch anodisches Behandeln und epitaxiales Aufwachsen
der aktiven Siliciumschicht auf diese (offengelegte Japanische Patentanmeldung
Nr. 5-21338). In diesem Fall entspricht die poröse Schicht der Ätz-Stoppschicht beim BESOI.
Da die Ätzrate
von porösem
Silicium verglichen mit Einkristallsilicium bei einem Ätzmittel
auf Flusssäurebasis
sehr hoch ist, wird allerdings eine hohe Selektivität der Ätz-Charakteristik
als wichtiger als die Ätz-Stoppschicht
angesehen. Da diese Methode die poröse Siliciumschicht nicht durch
CVD sondern durch anodisches Behandeln einer flachen Oberfläche eines
Einkristallsiliciumsubstrats bildet, wird die Flachheit der epitaxial
aufgewachsenen aktiven Schicht besser als die beim BESOI, bei dem
die Ätz-Stoppschicht
durch CVD oder dergleichen gebildet wird. Die auf dieser Oberfläche wachsende
epitaxiale Schicht hat die Eigenschaft, dass sie eine Kristallinität erzielt,
die nahezu gleich der einer epitaxialen Schicht ist, die auf einem
nicht porösen
Einkristallsubstrat aufgewachsen ist. Dies ermöglicht es uns, einen dünnen Einkristallfilm,
der zu der epitaxialen Schicht auf dem Einkristallsiliciumsubstrat äquivalent
ist, mit hoher Verlässlichkeit
als eine aktive Schicht zu verwenden, so dass die SOI-Substrate
mit hervorragender Kristallinität
und mit hervorragender Gleichmäßigkeit
der Filmdicke versehen werden.
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K. Sakaguchi et al., Extended Abstracts
of 1994 International Conference on Solid State Devices and Materials,
S. 259–261,
haben offenbart, das ein Substrat, das durch anodisches Behandeln der
Oberfläche
eines Einkristallsiliciumsubstrats, um es porös zu machen, und durch Bewirken
eines epitaxialen Wachstums auf dieser erhalten wurde, mit einem
Siliciumsubstrat mit einer oxidierten Oberfläche verbunden wurde, der nicht
poröse
Abschnitt des Einkristallsiliciumsubstrats mit einem Schleifer geschliffen
wurde, um die poröse
Schicht freizulegen, und nur die poröse Schicht selektiv mit einer
Lösung einer
HF/H2O2-Mischung
geätzt
wurde, wodurch für 5-Inch
Wafer eine Filmdickenverteilung der SOI-Siliciumschicht von 507
nm ± 15
nm (± 3%)
oder 96,8 nm ± 4,5
nm (± 4,7%)
erzielt wurde. Es wird beschrieben, dass bei dem Ätzen mit
der Lösung
einer HF/H2O2-Mischung
in diesem Fall die Ätzrate
der porösen
Siliciumschicht um das 105-fache größer als die
der nicht porösen
Siliciumschicht ist und dass somit die poröse Siliciumschicht gut als
eine Ätz-Stoppschicht
beim BESOI fungiert.
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Ein weiteres Verfahren, das durch
jene Schritte durchgeführt
wird, die im Oberbegriff des angefügten Anspruchs 1 wiedergegeben
werden, ist in der Europäischen
Patentanmeldung EP-A-0554794 beschrieben. Wie darin beschrieben,
wird das erste nicht poröse
Einkristall-Si-Substrat durch selektives Nassätzen entfernt, wobei als Ätzmittel
eine Fluorsalpetersäurelösung oder
Ethylendiamin + Pyrocatechol + Wasser oder KOH mit einer höheren Ätzrate für Si als
für einen
SiO2-Isolator verwendet wird. Bei diesem Ätzschritt
wurde die poröse
Si-Schicht als ein Ätz-Stopp
verwendet.
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Zusätzlich zu dem Verfahren zum
Verbinden eines Einkristallsiliciumsubstrats mit einer thermisch oxidierten
Oberfläche
oder eines transparenten Siliciumoxidglassubstrats mit einem auf
diesem porösen Silicium
aufgewachsenen epitaxialen Siliciumfilm ist es zudem möglich, SiO2-Oberflächen von
zwei Substraten miteinander zu verbinden. Die Grenzflächenzustandsdichte
der Grenzfläche
zwischen dem epitaxialen Siliciumfilm als einer aktiven Schicht
und dem SiO2 (dem thermisch oxidierten Film
der epitaxialen Schicht) ist ausreichend niedrig, und die Dicke
der SiO2-Schicht kann beliebig gesteuert
werden. Somit kann ein Substrat hergestellt werden, das die Charakteristiken
des SOI auf das Beste ausnutzt. Dann wird die SiO2-Oberfläche an der
Bindungsgrenzfläche
durch ein Plasmaverfahren aktiviert, wodurch die Bindungsfestigkeit
vollständig
verstärkt
und das Auftreten von Hohlräumen
unterdrückt
werden kann.
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Die vorstehend beschriebene neue
BESOI-Methode erlaubt es uns, hochqualitative SOI-Substrate zu erhalten,
bei denen durch das hochselektive Ätzen der porösen Siliciumschicht
die Filmdickenverteilung die Flachheit und die Filmdickenverteilung
beim epitaxialen Wachstum bewahrt. Allerdings hat die vorstehende
neue BESOI-Methode beim Entfernen des nicht porösen Einkristall-Si-Bereichs,
der nicht porös
gemacht wurde, die folgenden Probleme.
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1. Probleme, die durch die
Verwendung eines nassen Ätzmittels
auf Flusssäurebasis
hervorgerufen werden
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Bei der Methode tritt bei der Verarbeitung vieler
Substrate, ein Flüssigkeitsaustausch
und eine schwierige Kontrollierbarkeit der Handhabung der Flüssigkeitskonzentration
auf, und dieses ist somit in der Produktivität sehr schlecht.
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Die SiO2-Schicht
und das SiO2-Glassubstrat werden durch das Ätzmittel
auf Flusssäurebasis
aufgrund seiner großen Ätzraten
geätzt.
Insbesondere wird im Falle des Bindens auf ein transparentes SiO2-Glassubstrat die Rückseite des Glassubstrats ebenfalls
geätzt,
was die Transparenz des transparenten Substrats verschlechtert.
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Im Falle des Freilegens des porösen Siliciumabschnitts
mit einem nassen Ätzmittel
wie etwa einem Ätzmittel
auf Flusssäure/Salpetersäure-Basis oder
einer Alkalilösung
als einem Verfahren zum Entfernen des nicht porösen Einkristall-Si-Bereichs ist die Ätzrate der
porösen
Siliciumschicht mit geringer Dichte größer als die des nicht porösen Siliciums,
unabhängig
davon, welches Ätzmittel
verwendet wird. Vor dem Entfernen des gesamten nicht porösen Siliciumabschnitts
wird das Ätzen
aus diesem Grund in Abschnitten, in denen poröses Silicium freiliegt, schneller
ablaufen, so dass die Schwankung der verbleibenden Filmdicken des
porösen
Siliciums groß werden
wird, einige μm
oder mehr. Wenn die Filmdicken des porösen Siliciums einige μm oder weniger dünn werden,
erreicht das Ätzen
des Weiteren sogar die unterliegende epitaxiale Siliciumschicht
unter dem porösen
Silicium, was die Gleichmäßigkeit
der Filmdicke der endgültigen
SOI-Schicht verschlechtert. Daher muss die Dicke der porösen Siliciumschicht 10 oder
mehr μm
betragen, und die poröse Siliciumschicht
kann nicht dünner
als diese sein.
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2. Problem hinsichtlich
der Filmdicke der porösen
Siliciumschicht
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Im Falle der Verwendung von Schleifen durch
einen Schleifer als ein Verfahren zum Entfernen des nicht porösen Einkristall-Si-Bereichs
ist eine Dicke von nicht weniger als 10 μm als eine Schleifbegrenzung
des Schleifers notwendig, um das Schleifen an der unterliegenden
porösen
Schicht ebenso wie eine Beschädigung
der Schicht aufgrund von Schleifen zu stoppen, und daher kann die
poröse
Siliciumschicht nicht dünner
als so gebildet werden.
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Daher ist viel Zeit zum Bilden und Ätzen des porösen Siliciums
notwendig.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Herstellungsverfahren für
ein SOI-Substrat zu realisieren, das die vorstehenden Probleme löst, das
heisst die Probleme der Produktivitätsverringerung und der Verschlechterung
der Transparenz eines transparenten Substrats bei der Verwendung
des nassen Ätzmittels
auf Flusssäurebasis
zum Entfernen des nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs, und das Problem, dass viel Zeit zum Bilden
und Ätzen
des porösen
Siliciums notwendig ist, da der Schleifer nicht zum Ausdünnen der
porösen
Siliciumschicht verwendet werden kann.
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Das hier beschriebene Verfahren zur
Herstellung eines SOI-Substrats
wird durch jene Schritte durchgeführt, die in dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 wiedergegeben sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des
Entfernens des ersten nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs unter Verwendung von reaktivem Ionenätzen bei
einer angelegten Gleichstromvorspannung von 100 bis mehreren 100 V
durchgeführt
wird, wobei das Ätzen
für das Ätzen des
ersten nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs bei einer Rate größer als der für das Ätzen des
porösen Einkristall-Si-Bereichs
selektiv ist und wobei eine Bestimmung des Endpunkts des Ätzens durchgeführt wird,
an dem der poröse
Einkristall-Si-Bereich über seine
gesamte Oberfläche
durch das reaktive Ionenätzen
freigelegt ist, wobei die Bestimmung durch Bereitstellen einer Parallelplatten-Elektrode
auf dem Substrat und durch Beobachten einer Veränderung in der self-bias-Spannung zwischen
der Parallelplatten-Elektrode und dem Substrat durchgeführt wird.
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Hier meint der Schritt des Entfernens
des ersten nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs, dass ein vorhergehender Schritt des teilweisen
Schleifens des Bereichs durch einen Schleifer vor dem Schritt des Durchführens von
reaktivem Ionenätzen
eingeschlossen ist.
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Hier kann der Schritt des Entfernens
des porösen
Einkristall-Si-Bereichs
durch Nassätzen,
bei dem die Ätzrate
des porösen
Einkristall-Si-Bereichs größer als
die des nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs ist, oder durch Trockenätzen, bei dem die Ätzrate des
porösen
Einkristall-Si-Bereichs größer als die
des nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs ist, durchgeführt werden. Das Trockenätzen, bei
dem die Ätzrate
des porösen
Einkristall-Si-Bereichs größer als
die des nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs ist, ist bevorzugt ein Ätzen, das auf solch eine Weise durchgeführt wird,
dass aktivierte Radikale, die aus der Zersetzung durch wenigstens
elektrische oder optische Energie resultieren, in die Poren des
porösen
Bereichs eindringen, um den Bereich von innen zu ätzen.
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Der Schritt des Bildens des zweiten
nicht porösen
Einkristall-Si-Bereichs auf der Oberfläche des porösen Einkristall-Si-Bereichs
ist bevorzugt ein Schritt des epitaxialen Aufwachsens des zweiten nicht
porösen
Einkristall-Si-Bereichs auf die Oberfläche des porösen Einkristall-Si-Bereichs.
Alternativ kann der Schritt ein Schritt des Durchführens von Tempern
nahe den Poren in der Oberfläche
des porösen
Einkristall-Si-Bereichs sein. Des Weiteren kann das Trägersubstrat
ein Si-Wafer, ein Si-Wafer mit einer isolierenden Oberfläche oder
ein isolierendes Substrat wie etwa Siliciumoxidglas sein. In dem Fall,
dass das Trägersubstrat
ein Si-Wafer ist, wird die Oberfläche des zweiten nicht porösen Einkristall-Si-Bereichs
isolierend gemacht.
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Der Erfinder der vorliegenden Erfindung
hat die Ätzbedingungen
mit einer jener des Nassätzens entgegengesetzten
Selektivität
gefunden, wobei bei dem Durchführen
von reaktivem Ionenätzen
unter bestimmten Bedingungen die Ätzrate des porösen Siliciums
einige oder mehrere Male kleiner als die des nicht porösen Siliciums
ist.
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Dieser Ätzmechanismus, bei dem die Ätzrate von
nicht porösem
Si schneller als die von porösem Si
ist, ist noch nicht vollständig
geklärt,
kann aber wie folgt erwogen werden.
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Der Punkt ist, dass hier für das selektive Ätzen des
nicht porösen
Si-Bereichs die Ätzrate
der Oberfläche
gleich oder größer als
die Rate des Eindringens von Radikalen oder dergleichen ist. Das Ätzen der
Oberfläche
wird unter Verwendung von reaktivem Ionenätzen mit einer Anisotropie
in der Richtung des elektrischen Feldes stärker vorangetrieben. Da die
Oberfläche
des porösen
Siliciums oxidiert oder da die Dichte von diesem niedrig ist, ist
zusätzlich
die Gleichstromkomponente des elektrischen Feldes des porösen Siliciums
beim reaktiven Ionenätzen
von der des nicht porösen
Siliciums verschieden, wodurch die Ätzrate des porösen Siliciums vorstellbar
verringert wird. Um das Oberflächenätzen in
diesem Ionenätzmodus
voranzutreiben, ist ein Verfahren zum Anlegen einer Gleichstromvorspannung von
außen
effektiv und erhöht
zusätzlich
die self-bias-Spannung durch geeignetes Auswählen des Drucks, der Energie,
des Ätzgases
etc. bei der RF-Plasmaentladung. Das Anlegen von 100 bis einigen
100 V verringert die Ätzrate
des porösen
Siliciums um einige Malen bis hin zu einigen zehn Malen gegenüber der
des nicht porösen
Siliciums. Dies führt aufgrund
der Dickenverteilung des Wafers und der Ätzdickenverteilung zu einem
teilweisen Freilegen des unterliegenden porösen Si, wenn nach dem Binden
der nicht poröse
Waferabschnitt entfernt wird, aber da die Ätzrate dieses Abschnitts gering
ist, wird eine Verteilung der verbleibenden Dicken des porösen Si entspannt,
so dass die Gleichmäßigkeit
verbessert wird.
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Als Hintergrundinformation ist zu
bemerken, dass dort, wo die Selektivität der Ätzrate und die Gleichmäßigkeit
der Verteilung der Ätzrate
in der Ebene ausreichend hoch sind, eine Zeitsteuerung ausreicht,
um den Endpunkt des Ätzens
zu dem Zeitpunkt zu bestimmen, wenn der nicht poröse Si-Substratabschnitt
geätzt
wird, um den porösen
Siliciumabschnitt über
die gesamte Oberfläche
freizulegen. Allerdings wurde das Verfahren hier unter Berücksichtigung größerer Produktivität ausgestaltet
und daher angeordnet, um die self-bias-Spannung zu überwachen,
um den Endpunkt zu bestimmen. Der Endpunkt wird nämlich sicher
bestimmt, da die self-bias-Spannung zum Zeitpunkt des Freilegens des
porösen
Siliciums verringert wird.
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Im Falle des Entfernens des nicht
porösen Einkristall-Si-Bereichs mit einem
herkömmlichen nassen Ätzmittel
auf Flusssäurebasis
oder einem Ätzmittel
auf Alkalibasis sind die Probleme der sehr schlechten Produktivität aufgrund
von Flüssigkeitsaustausch
nach der Verarbeitung vieler Substrate und der schwierigen Kontrollierbarkeit
der Handhabung der Flüssigkeitskonzentration
gelöst
worden. Zusätzlich
tritt das Ätzen
des transparenten SiO2-Glassubstrats mit
dem Ätzmittel
auf Flusssäurebasis
beim Trockenätzen
nicht auf, was insbesondere das Problem der Verschlechterung der
Transparenz des transparenten Substrats lösen kann.
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Im Falle des Schleifens mit einem
Schleifer oder des Ätzens
mit dem Ätzmittel
auf Flusssäurebasis,
die bisher als ein Verfahren zum Entfernen des nicht porösen Silicium-Waferabschnitts verwendet worden
sind, war es schwierig, das Ätzen
an dem porösen
Siliciumabschnitt zu stoppen, und die Filmdicke des porösen Siliciums
war 10 oder mehr μm
dick, um eine Begrenzung zu behalten. Allerdings umgeht das selektive Ätzen, beidem
die Ätzrate
des nicht porösen
Silicium-Waferabschnitts
größer als
die der porösen
Siliciumschicht ist, die Notwendigkeit, die Begrenzung beizubehalten,
so dass die Filmdicke des porösen
Siliciums so dünn
wie 5 bis 10 μm
gemacht werden kann. Dies verringert die Zeit für das anodische Behandeln zum
Bilden des porösen
Siliciums und die Ätzzeit
zum Ätzen
des porösen
Siliciums jeweils auf die Hälfte
der bisherigen und verbessert somit die Produktivität.
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In den begleitenden Zeichnungen:
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sind die 1A, 1B, 1C, 1D und 1E schematische
Querschnittsansichten, um eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und Schritte in dem ersten und zweiten Beispiel zu erläutern,
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sind die 2A, 2B, 2C, 2D, 2E und 2F schematische Querschnittsansichten,
um Schritte in dem dritten Beispiel der vorliegenden Erfindung zu erläutern,
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sind die 3A, 3B, 3C, 3D, 3E und 3F schematische Querschnittsansichten,
um Schritte in dem vierten Beispiel der vorliegenden Erfindung zu erläutern,
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sind die 4A, 4B, 4C, 4D und 4F schematische
Querschnittsansichten, um Schritte in dem fünften Beispiel der vorliegenden
Erfindung zu erläutern,
und
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sind die 5A und 5B schematische
Querschnittsansichten eines Geräts,
um ein Siliciumsubstrat porös
zu machen.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird mit Bezug auf die 1A bis 1E erläutert.
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(1A)
Ein Einkristallsiliciumsubstrat 100 wird anodisch behandelt,
um poröses
Silicium 101 zu bilden. Die Dicke der porösen Schicht
kann dieses Mal zwischen einigen μm
und einigen 10 μm
der Oberflächenschicht
einer Seite des Substrats betragen. Das Verfahren zum Bilden von
porösem
Silicium wird mit Bezug auf die 5A und 5B erläutert. Zuerst wird ein p-artiges
Einkristallsiliciumsubstrat 500 als ein Substrat hergestellt.
Der n-Typ ist nicht unmöglich,
ist aber auf Substrate mit geringem Widerstand beschränkt, oder
eine anodischen Behandlung muss in solch einem Zustand durchgeführt werden, dass
die Erzeugung von Löchern
durch Bestrahlung der Oberfläche
des Substrats mit Licht befördert
wird. Das Substrat 500 wird wie in 5A gezeigt in das Gerät eingesetzt. Und zwar steht
eine Seite der Oberfläche
mit einer Lösung 504 auf
Flusssäurebasis
in Kontakt, ist eine negative Elektrode 506 auf der Lösungsseite
angeordnet und steht die andere Seite des Substrats mit einer positiven
Metallelektrode 505 in Kontakt. Wie in 5B gezeigt, kann die Seite der positiven
Elektrode 505' auch mit einem durch die Lösung 504' durchgehenden
Potential angeordnet sein.
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In jedem Fall beginnt die Bildung
der porösen Schicht
an der Seite der negativen Elektrode, die mit der Lösung auf
Flusssäurebasis
in Kontakt steht. Die Lösung 504 auf
Flusssäurebasis
ist normalerweise konzentrierte Flusssäure (49% HF). Da die Flusssäurelösung mit
reinem Wasser (H2O) verdünnt ist, beginnt das Ätzen bei
einer bestimmten Konzentration, obwohl es von einem Wert des fließenden Stroms
abhängt,
der nicht bevorzugt ist. In einigen Fällen treten während der
anodischen Behandlung Blasen an der Oberfläche des Substrats 500 auf,
und daher wird als ein oberflächenaktives
Mittel Alkohol zugegeben, um die Blasen effektiv zu entfernen. Verwendbare
Alkohole sind Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol und dergleichen.
Unter Verwendung eines Rührers anstelle
des oberflächenaktiven
Mittels kann die anodische Behandlung unter Rühren der Lösung durchgeführt werden.
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Die negative Elektrode 506 besteht
aus einem Material, das durch die Flusssäurelösung nicht korrodiert wird,
zum Beispiel aus Gold (Au), Platin (Pt) und dergleichen. Ein Material
für die
positive Elektrode 505 kann aus normalerweise verwendeten Metallmaterialien
ausgewählt
werden, aber da die Lösung 504 auf
Flusssäurebasis
nach Beendigung der anodischen Behandlung des gesamten Substrats 500 die
positive Elektrode 505 erreichen wird, sollte die Oberfläche der
positiven Elektrode 505 besser mit einem Metallfilm überzogen
sein, der gegenüber der
Flusssäurelösung beständig ist.
Der Stromwert für
die anodische Behandlung kann in dem Bereich des Maximums von einigen
100 mA/cm2 bis zu dem Minimum von mehr als
0 ausgewählt
werden. Dieser Wert wird innerhalb des Bereichs bestimmt, der ein epitaxiales
Wachstum guter Qualität
auf der Oberfläche
des porösen
Siliciums ermöglicht.
Normalerweise nimmt die Rate der anodischen Behandlung mit zunehmenden
Stromwert zu und die Dichte der porösen Siliciumschicht ab. Und
zwar nimmt das Volumen zu, das von den Poren eingenommen wird. Dies
verändert
die Bedingungen des epitaxialen Wachstums.
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(1B)
Eine nicht poröse
Einkristallsiliciumschicht 102 wird epitaxial über der
wie vorstehend beschrieben gebildeten porösen Schicht 101 aufgewachsen.
Das epitaxiale Aufwachsen wird durch gewöhnliche thermische CVD, Niedrig-Druck-CVD, Plasma-CVD,
Molekularstrahlepitaxie, Sputtern oder dergleichen durchgeführt. Die
Filmdicke der so aufgewachsenen Schicht kann so bestimmt werden, dass
sie die gleiche ist, wie ein Ausgestaltungswert der SOI-Schicht,
aber die Filmdicke beträgt
bevorzugt nicht mehr als 2 μm.
Der Grund ist wie folgt. Wenn ein 2 oder mehr μm dicker Einkristall-Si-Film auf dem isolierenden
Substrat vorliegt, das hauptsächlich
SiO2 enthält, wird aufgrund eines Unterschieds
im thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen den zwei Materialien
eine große
Spannung an der Bindungsgrenzfläche
beim Tempern von dieser in Verfahrensvorrichtungen auftreten, was
einen Zusammenbruch des Siliciumfilms, ein Biegen des Substrats,
ein Ablösen
an der Grenzfläche
oder dergleichen verursachen wird. Da die Spannung bei einer Filmdicke
von nicht mehr als 2 μm
vergleichsweise klein ist, ist es in diesem Fall unwahrscheinlich, dass
ein Zusammenbrechen des Films, ein Ablösen, eine Biegung, etc. auftritt.
Mehr bevorzugt beträgt
die Filmdicke nicht mehr als 0,5 μm.
Der Grund dafür
ist, dass bei Filmdicken von nicht weniger als 0,5 μm leicht
Versetzungslinien auf dem Kristall in feinen Bereichen beim Tempern
in den nachfolgenden Verfahren auftreten können, obwohl Ablösen, Zusammenbruch
etc. nicht auftreten werden.
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Die nicht poröse Einkristall-Si-Schicht 102 kann
gebildet werden, indem die Poren in der Oberfläche der porösen Si-Schicht 101 durch Tempern verschlossen
werden.
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(1C)
Die Oberfläche
der epitaxialen Schicht 102 wird oxidiert. Dies ist notwendig,
da sich in dem Fall, in dem die epitaxiale Schicht in dem nächsten Schritt
direkt an ein Trägersubstrat
gebunden wird, Verunreinigungen leicht an der Bindungsgrenzfläche absondern
würden
und nicht-koppelnde Bindungen (baumelnde Bindungen) von Atomen an der
Grenzfläche
zunehmen würden,
was Faktoren wären,
die zu instabilen Charakteristiken dünner Filmvorrichtungen führen würden.
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Die ausreichende Dicke des Oxidfilms
kann innerhalb eines solchen Bereichs bestimmt werden, dass sie
durch Verunreinigungen, die von der Atmosphäre in die bindende Grenzfläche aufgenommen wurden,
nicht beeinflusst wird.
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(1D)
Es werden das vorstehende Substrat 100, das die epitaxiale
Oberfläche
mit der oxidierten Oberfläche
hat, und das Trägersubstrat 110 hergestellt.
Spezielle Beispiele für
das Trägersubstrat 110 schließen ein
Siliciumsubstrat mit oxidierter Oberfläche, Siliciumoxidglas, kristallisiertes
Glas, auf einem beliebigen Substrat abgeschiedenes SiO2 usw.
ein.
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Wenn zwei Oberflächen, die miteinander verbunden
werden sollen, beide aus SiO2 bestehen, werden
dann diese zwei Substrate öder
eines von ihnen einer Plasmaatmosphäre ausgesetzt, um das SiO2 in der Oberfläche zu aktivieren. Dieses Mal
ist das verwendete Gas bevorzugt Sauerstoff, aber zusätzlich dazu
sind möglich
verwendbare Gase die Luft (Mischung aus Sauerstoff und Stickstoff),
Stickstoff, Wasserstoff, ein Inertgas wie etwa Argon oder Helium,
Gas aus Ammoniakmolekülen
oder dergleichen usw.
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Wenn die aus Si bestehende Oberfläche mit der
aus SiO2 bestehenden Oberfläche verbunden wird,
ist eine solche wie die vorstehend erwähnte Behandlung nicht notwendig.
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Die in dem vorstehenden Schritt hergestellten
zwei Substrate werden gereinigt und danach miteinander verbunden.
Ein bevorzugtes Reinigungsverfahren ist einfach Waschen mit reinem
Wasser, und Beispiele für
andere verwendbare Lösungen schließen eine
Lösung
von mit reinem Wasser verdünntem
Wasserstoffperoxid und eine Lösung
von mit ausreichend reinem Wasser verdünnter Salzsäure oder Schwefelsäure ein.
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Das Pressen der gesamten Oberflächen der Substrate
nach dem Verbinden hat einen Effekt des Verstärkens der Festigkeit der Verbindung.
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Dann werden die verbundenen Substrate
getempert. Die Temper-Temperatur
ist bevorzugt so hoch wie möglich,
aber zu hohe Temperaturen würden
eine strukturelle Veränderung
der porösen Schicht 101 oder
eine Diffusion der in dem Substrat enthaltenen Verunreinigungen
in die epitaxiale Schicht verursachen. Es ist daher notwendig, eine Temperatur
und Zeit auszuwählen,
die dieses nicht verursachen. Speziell sind bevorzugte Temperaturen nicht
größer als
1200°C.
Des Weiteren sind einige Substrate gegenüber Tempern bei hohen Temperaturen
nicht beständig.
Zum Beispiel muss das Tempern in dem Fall, in dem das Trägersubstrat 110 Siliciumoxidglas
ist, aufgrund des Unterschieds der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen Silicium und Siliciumoxid bei Temperaturen von nicht mehr
als ungefähr
200°C durchgeführt werden.
Aufgrund der Spannung werden sich die verbundenen Substrate bei
höheren
Temperaturen ablösen
oder brechen. Es ist allerdings zu bemerken, dass ein Tempern ausreichend
ist, solange die Grenzfläche
einem Schleifen des Massensiliciums 100 und der Spannung
beim Ätzen
im nächsten
Schritt widerstehen kann. Daher kann das Verfahren durch Optimieren
der Bedingungen für
die Oberflächenbehandlung
zum Aktivieren selbst bei Temperaturen von nicht mehr als 200°C durchgeführt werden.
-
(1E)
Als nächstes
werden der Siliciumsubstratabschnitt 100 und der poröse Abschnitt 101 selektiv
entfernt, was die epitaxiale Schicht 102 zurücklässt.
-
Als erstes wird der nicht poröse Siliciumsubstratabschnitt 100 durch
einen Oberflächenschleifer oder
dergleichen teilweise abgeschliffen und danach durch RIE geätzt, oder
der gesamte Siliciumsubstratabschnitt 100 wird durch RIE
ohne Schleifen entfernt. Wenn der Si-Substratabschnitt 100 durch
Schleifen teilweise entfernt wurde, verbleibt der Si-Substratabschnitt
auf dem porösen
Si-Bereich 101 bevorzugt in einer Dicke im Bereich von
2 bis 300 μm,
mehr bevorzugt in einer Dicke im Bereich von 5 bis 100 μm.
-
Hier ist hinsichtlich des Ätzens des
nicht porösen
Siliciumsubstratabschnitts der Punkt der vorliegenden Erfindung,
dass die Ätzrate
der Oberfläche gleich
oder größer als
die Eindringrate von Radikalen oder dergleichen ist. Daher kann
das Ätzen
der Oberfläche
unter Verwendung des Modus des reaktiven Ionenätzens mit einer Anisotropie
in der Richtung des elektrischen Feldes mehr vorangetrieben werden.
Da die Oberfläche
des porösen
Siliciums oxidiert oder da seine Dichte gering ist, schwankt des
Weiteren die Gleichstromkomponente des elektrischen Feldes im Ionenätzmodus
zwischen dem nicht porösen
und dem porösen
Silicium, wodurch die Ätzrate
des porösen
Siliciums vorstellbar verringert wird.
-
Um das Ätzen der Oberflächen in
diesem Ionenätzmodus
zu befördern,
ist es notwendig, den Druck, die Energie, das Ätzgas usw. für die RF-Plasmaentladung
geeignet auszuwählen.
-
Das reaktive Ionenätzen wird
auf solch eine Weise durchgeführt,
das Ätzgas
wie etwa H2-Gas oder F-Atome enthaltendes
CF4 oder SF6 mit
einem Trägergas
wie etwa O2- oder N2-Gas
oder einem Inertgas wie etwa He oder Ar vermischt wird, es durch ein
Plasma, das durch RF, Mikrowellenenergie oder Lichtenergie erhalten
wird, zersetzt wird, und aktivierte Ionen die Oberfläche des
geätzten
Substrats erreichen, wobei sie in der Richtung des elektrischen
Feldes beschleunigt sind, so dass die Oberfläche geätzt wird.
-
Beim Einstellen der Entladebedingungen
ist es wichtig, das Erreichen der Ionisationsenergie zu vereinfachen,
insbesondere durch niedriges Einstellen des Entladedrucks, um einen
langen mittleren freien Weg der Gasmoleküle zu gewährleisten. Eine größere RF-Energie
wird die Gleichstromkomponente der Vorspannung zwischen den Elektroden
vergrößern, um
das Ionenätzen
zu befördern,
aber andererseits wird sie zudem die Radikal-Zersetzungsreaktion
befördern,
so dass der Radikal-Ätz-Modus
zudem gemischt ist. Daher ist in diesem Fall Vorsicht nötig. Zusätzlich zum
Erhöhen
der selfbias-Spannung durch RF-Energie ist ein Verfahren zum Anlegen
einer Gleichstromvorspannung von außen ebenfalls effektiv. Das
Anlegen von 100 bis mehreren 100 V erhöht die Ätzrate des nicht porösen Siliciums,
und selbst das Ätzen
von mehreren 100 μm
wird innerhalb von mehreren Stunden abgeschlossen sein. Die Ätzrate des
porösen
Siliciums ist dieses Mal ungefähr um
das mehrere bis mehrere zehnfache niedriger. Daher wird beim Entfernen
des nicht porösen
Wafer-Abschnitts nach dem Binden das unterliegende poröse Silicium
aufgrund der Dickenverteilung des Wafers und der Ätzdickenverteilung
teilweise freigelegt, aber da die Ätzrate jenes Abschnitts niedrig
ist, wird die Verteilung der Dicken des verbleibenden porösen Siliciums
entspannt, was die Gleichmäßigkeit verbessert.
Ein Magnetron, das Plasma oder ECR-Plasma verwendet, ist ebenfalls
zum weiteren Befördern
des Ionenätzens
effektiv.
-
Wenn der poröse Abschnitt 101 nach
dem Ätzen
des nicht porösen
Siliciumsubstratabschnitts 100 freiliegt, wird wie vorstehend
beschrieben das Ätzen
einmal gestoppt. Das Bestimmen des Endpunkts des Ätzens wird
durch Überwachen
der self-bias-Spannung durchgeführt.
Und zwar kann die Bestimmung des Endpunkts sicher durchgeführt werden,
da die self-bias-Spannung
abfällt,
wenn das poröse
Silicium freigelegt wird.
-
Als nächstes wird der unterliegende
poröse Bereich 101 durch
Nassätzen
entfernt. Das Entfernen des porösen
Einkristall-Si-Bereichs
wird mit einem gewöhnlichen Ätzmittel
für Si
oder mit einem für poröses Si selektiven Ätzmittel
durchgeführt,
um den nicht porösen
Bereich 102 freizulegen. Spezielle Beispiele für das selektive Ätzmittel
schließen
Flusssäure,
Mischungen von Flusssäure
mit wenigstens einem von Alkohol und Wasserstoffperoxid, gepufferte Flusssäure und
Mischungen von gepufferter Flusssäure mit wenigstens einem von
Alkohol und Wasserstoffperoxid ein. Gewöhnliche Ätzmittel für Si können zudem aufgrund des großen Oberflächenbereichs
von porösem
Si nur poröses
Si selektiv ätzen.
-
Da ein Ätzmittel mit niedriger Flusssäurekonzentration
zum Nassätzen
des porösen
Bereichs 101 verwendet werden kann, erscheint das Phänomen des
Lösens
von SiO2 ebenso unklar wie vernachlässigbar.
-
Zudem kann der unterliegende poröse Abschnitt 101 durch
Radikal-Trockenätzen
entfernt werden. In porösem
Silicium gibt es in hoher Dichte Poren von einigen zehn bis hundert Å von der
Oberfläche
in das Innere, und die Radikale, die in die Poren eindringen und
in das Ätzen
einbezogen sind, haften an den Wänden
der Poren, um das Ätzen
von den Seitenwänden
zu beginnen, und an dünnen
Säulen
in der Säulenstruktur,
wodurch der poröse
Siliciumabschnitt schließlich
zerfällt,
um entfernt zu werden. Andererseits hat nicht poröses Silicium
keine Poren, und somit tritt nur ein Ätzen seiner Oberflächen auf. Zum
Beispiel würden,
unter der Annahme, dass die in das Ätzen einbezogenen Radikale,
die bis zu einer Tiefe von mehreren zehn μm eingedrungen sind und an den
Poren des porösen
Siliciums während
des Ätzens
der nicht porösen
Oberfläche
von einigen zehn Å anhaften,
die Porenwände
zudem in den selben Ausmaßen
wie die Oberfläche
geätzt,
so dass die Säulen
in den Abschnitten, in denen die Radikale durch die Poren eingedrungen
sind, zerfallen würden,
so dass ein Ätzen
von mehreren zehn μm
des porösen
Siliciums bewirkt wird.
-
Der wichtige Punkt hierbei ist, dass
die Raten, mit denen die Radikale, die in das Ätzen einbezogen sind, eindringen
und sich an die Poren des porösen
Siliciums anheften, ausreichend größer als die Ätzrate der
Oberfläche
sind. Demgemäß ist es
hier der Punkt der vorliegenden Erfindung; dass das Ätzen zum
Entfernen von porösem
Silicium sich in einem chemischen Radikal-Ätz-Modus befindet, in dem das Ätzen nur
durch die Diffusion der in das Ätzen
einbezogenen Radikale in die Poren bewirkt wird und das Ätzen isotrop
voranschreitet. Da das reaktive Ionenätzen mit einer Anisotropie
in der Richtung des elektrischen Feldes wie etwa gewöhnliche
RIE das Ätzen
der Oberfläche
mehr vorantreibt, wird es hier nicht als das Ätzen verwendet. Es ist allerdings
zu bemerken, dass das Ätzen
hier selbst in einem RIE-Ätz-Gerät realisiert
werden kann, indem geeignete Bedingungen für das Gas, die Strömungsrate, den
Druck usw. ausgewählt
werden. Die Entladebedingungen müssen
insbesondere so eingestellt werden, dass der Entladedruck hochgehalten
wird, um den mittleren freien Weg der Gasmoleküle kurz zu machen und dadurch
die Reaktion zweiter Ordnung von Ionen zu befördern und um die self-bias-Spannung
des Substrats niedrig zu halten, damit das Ätzen der Oberfläche durch
aktivierte Ionen kaum auftritt. Es ist zudem effektiv, ein Verfahren
zum Anlegen einer Gleichstromvorspannung von außen in der Gegenrichtung zu
der self-bias-Spannung oder ein Verfahren zum Positionieren des
geätzten
Substrats auf der Anodenseite der Elektrode zu verwenden, aber es
ist schwierig, das Ankommen von Ionen vollständig zu unterdrücken. Bevorzugt
sind ein radikal erzeugender Bereich und ein Ätzbereich räumlich voneinander getrennt
und wird ein Verfahren zum Transport der Radikale zwischen ihnen
bereitgestellt.
-
Zudem ist das Ätzgas wie etwa H2-Gas
oder F-Atome enthaltendes CF4 oder SF6 mit dem Trägergas wie etwa O2-
oder N2-Gas vermischt und wird durch ein
durch RF, Mikrowellenenergie oder Lichtenergie gebildetes Plasma
zu Radikalen zersetzt, und die Reaktion zweiter Ordnung mit dem
Trägergas oder
dergleichen tritt bei dem Transportprozess in der Gasphase auf,
wodurch des Weiteren Ätzradikale erhalten
werden, die stabiler sind und eine längere Lebensdauer haben. Der
Grund hierfür
ist, dass das Ätzgas
an dem nicht geätzten
Substrat ankommt. Wenn das Substrat beim Ätzen erhitzt oder in Schwingung
versetzt wird, befördert
dies die isotrope Diffusion der Radikale zu stabileren Positionen
weiter, so dass das Eindringen von diesen in die Poren des porösen Siliciums
befördert
wird, wodurch die Ätzrate
des porösen
Siliciums eine Selektivität
erreicht, die um das 105- bis 106-fache
größer als
die des nicht porösen
Siliciums ist. Da der unterliegende epitaxiale Abschnitt 102 nicht
porös ist,
ist seine Ätzrate
dieses Mal um 5 bis 6 Größenordnungen
niedriger als die Ätzrate
des porösen
Siliciums, und ein Ätzen
tritt kaum auf, wodurch die epitaxiale Schicht 102 als
ein dünner
Film verbleibt, was die Gleichmäßigkeit
der Filmdicke bewahrt, die durch das epitaxiale Wachstum erzielt
wurde.
-
Des Weiteren können die folgenden Schritte in
einigen Fällen
zu den vorstehend beschriebenen Schritten hinzugefügt werden.
-
(1) Oxidation der inneren
Wände der
Poren in der porösen
Schicht (Voroxidation)
-
Die Dicken der Wände zwischen angrenzenden Poren
in der porösen
Si-Schicht sind sehr klein, einige nm bis einige zehn nm. Dies wird
manchmal dazu führen,
dass die Porenwände
während
eines Hochtemperaturverfahrens der porösen Schicht miteinander zusammenhängen, zum
Beispiel bei der Bildung der epitaxialen Si-Schicht, beim Tempern nach
dem Verbinden oder dergleichen, und die Porenwände werden groß und grob,
so dass sie die Poren verschließen,
was zu einer Verringerung der Ätzrate
führt.
Wenn nach der Bildung der porösen Schicht
ein dünner
Oxidfilm auf den Porenwänden gebildet
wird, wird verhindert, dass die Porenwände groß und grob werden. Da die nicht
poröse
Einkristall-Si-Schicht auf der porösen Schicht epitaxial aufgewachsen
werden muss, ist es allerdings notwendig, nur die Oberflächen der
inneren Wände
der Poren zu oxidieren, um die Einkristallinität innerhalb der Porenwände der
porösen
Schicht beizubehalten. Die hier gebildeten Oxidfilme haben bevorzugt
Filmdicken von mehreren Å bis
mehreren zehn Å.
Die Oxidfilme mit solchen Filmdicken werden durch Tempern bei einer
Temperatur im Bereich von 200°C
bis 700°C,
mehr bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 250°C bis 500°C in einer
Sauerstoffatmosphäre
gebildet.
-
(2) Wasserstoff-Backverfahren
-
EP 553852 A2 zeigte, das Tempern in einer Wasserstoffatmosphäre die feine
Rauigkeit einer Si-Oberfläche
entfernen kann, um eine sehr glatte Si-Oberfläche zu erhalten. Das Backen
in der Wasserstoffatmosphäre
kann ebenfalls in der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
Das Wasserstoff-Backen kann zum Beispiel nach der Bildung der porösen Si-Schicht
und vor dem Bilden der epitaxialen Si-Schicht durchgeführt werden. Getrennt davon kann
das Wasserstoff-Backen an dem SOI-Substrat durchgeführt werden;
das nach dem Entfernen der porösen
Si-Schicht durch Ätzen
erhalten wird. Das vor der Bildung der epitaxialen Si-Schicht durchgeführte Wasserstoff-Backverfahren
verursacht ein Phänomen,
das die äußersten
Oberflächen
der Poren durch Migration von Si-Atomen, die die poröse Si-Oberfläche bilden,
blockiert werden. Wenn die epitaxiale Si-Schicht als die äußerste Oberfläche der Poren,
die blockiert sind, gebildet wird, wird eine epitaxiale Si-Schicht
mit weniger Kristalldefekten erhalten. Andererseits hat das nach
dem Ätzen
der porösen
Si-Schicht durchgeführte
Wasserstoff-Backen eine Wirkung des Glättens der epitaxialen Si-Oberfläche, die
durch Ätzen
mehr oder weniger aufgerauht ist, und eine Wirkung, dass es die
Ausdiffusion von Bor erleichtert, das unvermeidbarer Weise aus der Luft
in dem Reinraum beim Verbinden in die Bindungsgrenzfläche aufgenommen
wurde und in die epitaxiale Si-Schicht diffundiert ist, und von
Bor, das thermisch aus der porösen
Si-Schicht in die epitaxiale Si-Schicht
diffundiert ist, um so das Bor auszutreiben.
-
Das Ausführen der vorstehenden Schritte
erlaubt es uns, ein SOI-Substrat mit guter Filmdickenverteilung
oder ein transparentes isolierendes Substrat mit einem darin gebildeten
Siliciumeinkristall zu erhalten.
-
In einer möglichen Modifikation des vorstehend
beschriebenen Herstellungsverfahrens des SOI-Substrats wird die
Oberfläche
des epitaxial aufgewachsenen nichtporösen Einkristall-Si-Bereichs 102 mit
dem Si-Wafer 110 mit Oxidfilm verbunden, ohne den Oxidfilm 103 auf
der Oberfläche
des Bereichs 102 zu bilden. In einer weiteren möglichen
Modifikation wird der Oxidfilm auf der Oberfläche des nicht porösen Einkristall-Si-Bereichs 102 gebildet und
mit dem Si-Wafer 110 ohne Oxidfilm verbunden.
-
BEISPIELE
-
[Beispiel 1]
-
Das erste Beispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Detail mit Bezug auf die 1A bis 1E und
die 5A und 5B beschrieben.
-
(1A)
Es wurde ein 6-Inch p-artiges (100) Einkristall-Siliciumsubstrat
(0,1 bis 0,2 Ωcm)
mit einer Dicke von ungefähr
300 μm hergestellt
und in das in 5A gezeigte
Gerät eingesetzt,
und eine anodische Behandlung wurde durchgeführt, um nur 10 μm der Oberfläche des
Siliciumsubstrats 100 in poröses Silicium 101 umzuwandeln.
Die Lösung 504 war
dieses mal eine 49%sige HF-Lösung,
und die Stromdichte betrug 100 mA/cm2. Die
Bildungsrate der porösen Schicht
betrug dieses Mal 5 μm/min,
und die 10 μm
dicke poröse
Schicht wurde nach 2 Minuten erhalten.
-
(1B)
Die Einkristallsiliciumschicht 102 wurde epitaxial in einer
Dicke von 0,30 μm
auf dem porösen
Silicium 101 durch CVD aufgewachsen. Die Abscheidungsbedingungen
waren wie folgt.
Verwendetes Gas: SiH4/H2
Strömungsrate des Gases: 0,62/140
(l/min)
Temperatur: 750°C
Druck:
80 Torr
Wachstumsrate: 0,12 μm/min
-
(1C)
Das durch das vorstehende Verfahren hergestellte Substrat wurde
unter einer Bedingung von 900°C
in einer Dampfatmosphäre
verarbeitet, um den Oxidfilm 103 von 0,20 μm zu erhalten.
-
(1D)
Das vorstehende Substrat 100 mit dem Oxidfilm und ein vorausgehend
hergestelltes Trägersubstrat 110 (ein
blanker Siliciumwafer ohne Siliciumdioxidfilm) wurden gereinigt,
dann schleudergetrocknet und danach miteinander verbunden. Obwohl
in diesem Fall die Haftungsstärke
aufgrund der Bindung zwischen der Si-Oberfläche und der SiO2-Oberfläche ursprünglich hoch
war, wurde nach dem Verbinden des Weiteren für 5 Minuten bei 1150°C getempert,
wodurch die Haftungsstärke
weiter vergrößert wurde.
-
(1E)
Nach dem Tempern wurde das nicht poröse Einkristallsubstrat 100 selektiv
in einem Parallelplatten-Plasmaätzsystem
geätzt,
wodurch das poröse
Silicium 101 freigelegt wurde. Der gebundene Wafer hatte
dieses Mal eine Schwankung in der Dicke, und die poröse Siliciumschicht
hatte ebenfalls eine bei der anodischen Behandlung verursachte Schwankung
der Dicke, wodurch die maximale Schwankung der Dicke des nicht porösen Einkristallsubstratabschnitts 100 ungefähr 300 ± 5 μm betrug. Die Ätzbedingungen
waren dieses Mal wie folgt.
RF-Frequenz: 13,56 MHz
RF-Energie:
1 kW
Strömungsrate
des SF6-Gases: 1000 Standard-ccm
Strömungsrate
des Sauerstoffs: 300 Standard-ccm
Druck: 20 Pa
Substratvorspannung:
500 V
Verarbeitungszeit: 63 Minuten
-
Unter den vorstehenden Bedingungen
betrug die Ätzrate
des nicht porösen
Siliciums 5 μm/min,
während
die des porösen
Siliciums 1 μm/min betrug.
Wenn der nicht poröse
Einkristallsubstratabschnitt 100 im schlechtesten Fall
etwa 295 μm
dünn ist,
ist er für
3 Minuten überätzt; wenn
er 305 μm
dick ist, ist er dann für
1 Minute überätzt. Die Ätzdicken des
unterliegenden porösen
Siliciums 101 betrugen dieses Mal 4 μm bzw. 2 μm, und somit kann das Ätzen im
schlechtesten Fall in dem porösen
Silicium 101 bei 10 μm
gestoppt werden.
-
Dieses Substrat wurde dann mit der
herkömmlichen
HF/H2O2-Lösung geätzt, um den porösen Abschnitt
durch Nassätzen
zu entfernen.
-
Im Ergebnis wurde ein SOI-Substrat
mit einem hervorragenden ultradünnen
Einkristallsiliciumfilm mit einer Filmdickenverteilung von etwa
180 nm ± 5,4
nm (±3%)
auf dem Siliciumdioxidfilm von 0,2 μm gebildet.
-
[Beispiel 2]
-
Das Beispiel 2 hatte die gleichen
Schritte bis zu dem Schritt des Entfernens des nicht porösen Einkristall-Si-Bereichs 100 wie
jene des Beispiels 1 (1A bis 1E).
-
Dann wurde dieses Substrat in ein
mikrowellenangeregtes chemisches Trockenätzsystem eingesetzt, und nur
der poröse
Abschnitt 101 wurde selektiv geätzt. Dieses System ist räumlich in
einen Abschnitt zum Erzeugen eines Plasmas durch Mikrowellenenergie
und einen Abschnitt zum Durchführen von Ätzen getrennt,
wodurch die Ionenspezies das nicht geätzte Substrat nicht erreichen:
Die Ätzbedingungen
waren dieses Mal wie folgt.
Mikrowellenfrequenz: 1 GHz
Mikrowellenenergie:
100 W
Strömungsrate
des SF6-Gases: 100 Standard-ccm
Strömungsrate
von O2: 500 Standard-ccm
Strömungsrate
von N2: 500 Standard-ccm
Druck: 100
Pa
Verarbeitungszeit: 30 Minuten
-
Unter den vorstehenden Bedingungen
betrug die Ätzrate
des nicht porösen
Siliciums bis zu ungefähr
5 × 10–4 μm/min. Da
das Ätzen
zuerst innerhalb der Poren des porösen Siliciums ablief, wurde allerdings
ein Ätzen
der Oberfläche
nicht beobachtet. Die poröse
Siliciumschicht begann sich ungefähr 20 Minuten nach dem Beginn
des Ätzens
plötzlich
zu zersetzen und war nach 30 Minuten nach Beginn vollständig geätzt. Die
Schwankung der verbleibenden Dicken des porösen Siliciums betrug im schlechtesten
Fall ungefähr
6 bis 8 μm.
Unter der Annahme, dass das Überätzen der
unterliegenden epitaxialen Einkristallsiliciumschicht 102 bei
dem Ätzen
von 30 Minuten selbst etwa 10 Minuten betrug, betrüge das Überätzen des
Einkristallsiliciums nicht mehr als 50 Å, was die durch das epitaxiale
Wachstum erzielte Gleichmäßigkeit
nicht beeinträchtigen
würde.
Der Endpunkt des Ätzens
kann unter Verwendung eines Verfahrens zum Überwachen der Fluoreszenz von der
geätzten
Oberfläche
bestimmt werden, aber eine Kontrolle der Ätzzeit ist aufgrund der sehr
großen
Selektivität
ausreichend.
-
Im Ergebnis wurde ein SOI-Substrat
mit einem hervorragenden ultradünnen
Einkristallsiliciumfilm mit einer Filmdickenverteilung von etwa
180 nm ± 5,4
(± 3%)
auf dem Siliciumdioxidfilm von 0,6 μm erhalten.
-
[Beispiel 3]
-
Das dritte Beispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Detail mit Bezug auf die 2A bis 2F beschrieben.
-
(Fig. 2A)
Ein 6-Inch p-artiges (100) Siliciumsubstrat 200 mit
einem spezifischen Widerstand von 0,01 Ω·cm und einer Dicke von 300 μm wurde hergestellt,
und nur 10 μm
von dessen Oberflächenschicht wurden
auf die gleiche Weise wie im ersten Beispiel in poröses Silicium 201 umgewandelt.
-
(2B)
Eine epitaxiale Schicht 202 wurde in einer Dicke von 0,15 μm auf der
erhaltenen porösen
Oberfläche
auf die gleiche Weise wie im ersten Beispiel gebildet.
-
(2C)
Das durch das vorstehende Verfahren hergestellte Substrat wurde
zu 0,1 μm
(203) in einem Dampf von 1000°C oxidiert.
-
(2D)
Die Oberflächen
des vorstehenden Substrats und eines vorausgehend hergestellten synthetischen
6-Inch Siliciumoxidsubstrats 210 wurden plasma-verarbeitet,
wobei das vorstehende Substrat 200 mit dem Oxidfilm 203 und
das vorausgehend hergestellte Trägersubstrat 210 (synthetisches Siliciumoxidsubstrat)
in ein Parallelplatten-Plasmaverarbeitungssystem
eingesetzt wurden, und die Oberflächen der jeweiligen Substrate
wurden durch ein Sauerstoffplasma einem Aktivierungsverfahren unterzogen.
Die Verfahrensbedingungen waren wie folgt.
RF-Frequenz: 13,56
MHz
RF-Energie: 400 W
Strömungsrate von Sauerstoff: 30
Standard-ccm
Druck: 20 Pa
Verarbeitungszeit: 1 min
-
Eine spezielle Steuerung der Vorspannung zwischen
dem Plasma und dem Substrat wurde nicht durchgeführt, und die Oberfläche wurde
nur durch die self-bias-Spannung des Plasmas verarbeitet.
-
(2E)
Das vorstehende Siliciumsubstrat 200 und das Siliciumoxidsubstrat 210 wurden
für 5 Minuten
in reines Wasser eingetaucht, danach schleudergetrocknet und dann
wurden ihre bearbeiteten Oberflächen
miteinander verbunden. Anschließend
wurde für
10 Stunden bei 300°C
getempert.
-
(2F)
Zuerst wurde der Siliciumsubstratabschnitt 200 mit der
Dicke von 290 μm
durch RIE unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 geätzt. Nachdem
die poröse
Siliciumschicht 201 an der Oberfläche freigelegt wurde, wurde
dann die poröse Schicht 201 durch
das Nassätzen
ebenfalls auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 selektiv geätzt. Dieses
Mal wurde das Siliciumoxidsubstrat 210 überhaupt nicht geätzt. Der
Endpunkt des Ätzens
kann unter Verwendung des Verfahrens zur Überwachung der Fluoreszenz
von der geätzten
Oberfläche
bestimmt werden, aber eine Kontrolle der Ätzzeit ist aufgrund der sehr
großen
Selektivität
ausreichend.
-
Im Ergebnis wurde ein SOI-Substrat
mit einem dünnen
Siliciumeinkristallfilm mit einer Filmdickenverteilung von 98,2
nm ± 3,4
nm (±3,5%)
auf dem Siliciumoxidsubstrat erhalten.
-
[Beispiel 4]
-
Das vierte Beispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Detail mit Bezug auf die 3A bis 3F erläutert.
-
(3A)
Ein 5-Inch p-artiges (100) Siliciumsubstrat 300 mit
einem spezifischen Widerstand von 0,01 Ω·cm und einer Dicke von 300 μm wurde hergestellt,
und eine poröse
Schicht 301 wurde nur in einer Dicke von 5 μm aus der
Oberfläche
von diesem gebildet.
-
(3B)
Eine epitaxiale Schicht 302 wurde in einer Dicke von 0,15 μm auf der
porösen
Oberfläche
des so erhaltenen Substrats auf die gleiche Weise wie im ersten
Beispiel gebildet.
-
(3C)
Das durch das vorstehende Verfahren hergestellte Substrat wurde
unter einer Bedingung von 900°C
in einer Dampfatmosphäre
verarbeitet, wodurch ein Oxidfilm 303 von 0,05 μm erhalten wurde.
-
(3D)
Das vorstehende Substrat 300 mit dem Oxidfilm und ein vorausgehend
hergestelltes Trägersubstrat 310 (Siliciumwafer)
mit einem Siliciumdioxidfilm von 0,2 μm Dicke wurden in das Parallelplatten-Plasmaverarbeitungssystem
eingesetzt, und die Oberflächen
der jeweiligen Substrate wurden unter den Sauerstoffplasmabedingungen ähnlich jener
des Beispiels 1 aktiviert.
-
(3E)
Die beiden so oberflächenbearbeiteten
Substrate wurden für
5 Minuten in reines Wasser eingetaucht, schleudergetrocknet und
dann wurden ihre bearbeiteten Oberflächen miteinander verbunden.
Danach wurde für
6 Stunden bei 400°C
getempert.
-
(3F)
Nach dem Tempern wurde die Seite des Siliciumsubstrats 300 unter
den nachfolgenden Bedingungen in dem Parallelplatten-Plasmaätzsystem,
das ähnlich
zu dem vorstehend beschriebenen ist, selektiv geätzt, wodurch das poröse Silicium 301 freigelegt
wurde.
RF-Frequenz: 13,56 MHz
RF-Energie: 1 kW
Strömungsrate
des CF4-Gases: 800 Standard-ccm
Strömungsrate
des Ar-Gases: 200 Standard-ccm
Druck: 5 Pa
Substratvorspannung:
500 V
Verarbeitungszeit: 99 Minuten bis 102 Minuten
-
Die Ätzrate des nicht porösen Siliciums
betrug unter den vorstehenden Bedingungen 3,1 μm/min, während die des porösen Siliciums
0,43 μm/min
betrug. Ähnlich
wie in Beispiel 1 gibt es im schlechtesten Fall für den nicht
porösen
Einkristall-Substratabschnitt 300 eine
Schwankung von 300 bis 305 μm,
und zum Beispiel wird im Falle von Ätzen für 100 Minuten das poröse Silicium
für 1,6
bis 4,8 Minuten überätzt. Die Ätzdicken
des unterliegenden porösen
Siliciums 301 betragen dieses Mal 0,69 μm bzw. 2,1 μm, und selbst im schlechtesten
Fall kann das Ätzen
des porösen
Siliciums 301 von 5 μm
gestoppt werden, was Dicken von 2,9 bis 4,3 μm hinterlässt. Die Bestimmung dieses
Endpunkts wurde durch Überwachen
der self-bias-Spannung durchgeführt,
und als ein Endpunkt des Ätzens
des porösen Siliciums
wurde die Entladung gestoppt, als die self-bias-Spannung 900 V bis
700 V erreichte. Für sechs
in das Ätzsystem
eingesetzte Substrate wurde das poröse Silicium aller Substrate über die
gesamte Oberfläche
freigelegt, und die Verteilungen der verbleibenden Dicken in der
Ebene des Wafers von diesen lagen innerhalb von ± 10%.
-
Dieses Substrat wurde dann in das
mikrowellenangeregte chemische Trockenätzsystem eingesetzt, um nur
den porösen
Abschnitt 301 selektiv zu ätzen. Die Ätzbedingungen waren dieses
Mal nahezu die gleichen wie in Beispiel 1, aber das Substrat wurde
erhitzt und zudem durch Ultraschallwellen in Schwingung versetzt.
Mikrowellenfrequenz:
1 GHz
Mikrowellenenergie: 100 W
Strömungsrate des SF6-Gases:
100 Standard-ccm
Strömungsrate
von O2: 500 Standard-ccm
Strömungsrate
von N2: 500 Standard-ccm
Druck: 100
Pa
Substrattemperatur: 300°C
Ultraschallwelle:
1 kW
Verarbeitungszeit: 10 Minuten
-
Die Ätzrate des nicht porösen Siliciums
betrug unter den vorstehenden Bedingungen ebenfalls ungefähr bis zu
5 × 10–
4 μm/min.
-
Die Wirkungen des Aufheizens und
der Ultraschallschwingung des Substrats beförderten erstens die Diffusion
in die Poren des porösen
Siliciums und beförderten
zudem die physikalische Zersetzung aufgrund von Ätzen der Porenwände, wodurch
nahezu die gesamte unterliegende epitaxiale Schicht nach 7 bis 8
Minuten nach Beginn freigelegt und der poröse Abschnitt nach 10 Minuten
vollständig
geätzt
wurde. Selbst wenn diese unterliegende epitaxiale Einkristallsiliciumschicht 302 für 10 Minuten überätzt würde, betrügen die Ätzdicken
nicht mehr als 50 Å,
was die beim epitaxialen Wachstum erzielte Gleichmäßigkeit nicht
beeinträchtigen
würde.
Der Endpunkt des Ätzens
kann unter Verwendung des Verfahrens zum Überwachen der Fluoreszenz von
der geätzten
Oberfläche
durchgeführt
werden, aber eine Kontrolle der Ätzzeit
ist aufgrund der sehr großen
Selektivität
ausreichend.
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Im Ergebnis wurde ein SOI-Substrat
mit einem hervorragenden ultradünnen
Einkristallsiliciumfilm mit einer Filmdickenverteilung von etwa
100,8 nm ± 3,4
(±3,4%)
auf dem Siliciumdioxidfilm von 0,25 μm erhalten.
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[Beispiel 5]
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Das fünfte Beispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Detail mit Bezug auf die Fig.
4A bis 4F beschrieben.
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(4A)
Ein 5-Inch p-artiges (100) Siliciumsubstrat 400 mit
einem spezifischen Widerstand von 0,01 Ω·cm und einer Dicke von 300 μm wurde hergestellt,
und eine poröse
Schicht 401 wurde in einer Dicke von nur 5 μm aus dessen
Oberfläche
gebildet.
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(4B)
Eine epitaxiale Schicht 402 wurde in einer Dicke von 0,15 μm auf der
porösen
Oberfläche
des erhaltenen Substrats auf die gleiche Weise wie im ersten Beispiel
gebildet.
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(4C)
Das durch das vorstehende Verfahren hergestellte Substrat wurde
unter einer Bedingung von 900°C
in einer Dampfatmosphäre
verarbeitet, um einen Oxidfilm 403 von 0,05 μm zu erhalten.
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(4D)
Das vorstehende Substrat 400 mit dem Oxidfilm und ein vorausgehend
hergestelltes Trägersubstrat 410 (Siliciumwafer)
mit einem Siliciumdioxidfilm von 0,2 μm Dicke wurden in das Parallelplatten-Plasmaverarbeitungsgerät eingesetzt,
und die Oberflächen
der jeweiligen Substrate wurden unter den Sauerstoffplasmabedingungen ähnlich jener in
Beispiel 1 aktiviert.
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(4E)
Die beiden so Oberflächenbearbeiteten
Substrate wurden für
5 Minuten in reines Wasser eingetaucht und dann schleudergetrocknet,
und danach wurden ihre bearbeiteten Oberflächen miteinander verbunden.
Danach wurde für
6 Stunden bei 400°C
getempert.
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(4F)
Nach dem Tempern wurde die Seite des Siliciumsubstrats 400 unter
den Bedingungen des Beispiels 3 in einem Parallelplatten-Plasmaätzgerät, das ähnlich zu
dem vorstehend beschriebenen ist, selektiv geätzt, wodurch das poröse Silicium 401 freigelegt
wurde. Die Ätzrate
des nicht porösen
Siliciums betrug unter solchen Bedingungen 3,1 μm/min, während die des porösen Siliciums
0,43 μm/min
betrug. Ähnlich
wie in Beispiel 1 gibt es im schlechtesten Fall für den nicht
porösen
Einkristallsubstratabschnitt 400 eine Schwankung von 300
bis 305 μm, und
zum Beispiel im Falle von Ätzen
für 100
Minuten wird das poröse
Silicium für
1,6 bis 4,8 Minuten überätzt. Dieses
Mal kann ähnlich
wie in Beispiel 3 das Ätzen
des porösen
Siliciums 401 von 5 μm
ebenfalls gestoppt werden, was selbst im schlechtesten Fall Dicken
von 2,9 bis 4,3 μm
hinterlässt.
Die Bestimmung dieses Endpunkts wurde durch Überwachung der self-bias-Spannung
durchgeführt,
und als ein Endpunkt des Ätzens
des porösen
Siliciums wurde die Entladung gestoppt, als die self-bias-Spannung 900
V bis 700 V erreichte.
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Dieses Substrat wurde in ein lichtangeregtes,
H2-Radikale/Reste erzeugendes System eingesetzt,
um nur den porösen
Abschnitt 401 selektiv zu ätzen. Da der Abschnitt zum
Erzeugen von H2-Radikalen räumlich von
dem Abschnitt zum Durchführen des Ätzens getrennt.
ist und da kein Plasma im Falle der Lichtanregung verwendet wird,
erreichen die Ionenspezies das Substrat nicht. Die Ätzbedingungen waren
dieses Mal wie folgt.
Anregungslichtquelle: Niedrigdruck-Quecksilberlampe
(253,7 eV)
Strömungsrate
des H2-Gases: 100 Standard-ccm
Druck:
10 Pa
Substrattemperatur: 300°C
Ultraschallwelle: 1 kW
Verarbeitungszeit:
30 min
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Bei diesem Ätzen mit optisch zersetzten H2-Radikalen unter den vorstehenden Bedingungen betrug
die Ätzrate
des nicht porösen
Siliciums zudem ungefähr
bis zu 2 × 10–4 μm/min.
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Die Wirkungen des Aufheizens und
der Ultraschallschwingung des Substrats beförderten erstens die Diffusion
in die Poren des porösen
Siliciums und beförderten
zudem die physikalische Zersetzung aufgrund des Ätzens der Porenwände, wodurch
nahezu die gesamte unterliegende epitaxiale Schicht nach 20 Minuten nach
Beginn freigelegt und der poröse Abschnitt
nach 30 Minuten vollständig
geätzt
wurde. Selbst wenn die unterliegende epitaxiale Einkristallsiliciumschicht 402 für 10 Minuten überätzt werden würde, würden die Überätz-Dicken
nicht mehr als 50 Å betragen,
was die beim epitaxialen Wachstum erzielte Gleichmäßigkeit
nicht beeinträchtigen
würde. Der
Endpunkt des Ätzens
kann ebenfalls unter Verwendung des Verfahrens zum Überwachen
der Fluoreszenz von der geätzten
Oberfläche
bestimmt werden, aber eine Kontrolle der Ätzzeit ist aufgrund der sehr
großen
Selektivität
ausreichend.
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Im Ergebnis wurde ein SOI-Substrat
mit einem hervorragenden ultradünnen
Einkristallsiliciumfilm mit einer Filmdickenverteilung von etwa
99,8 nm ± 3,6
(±3,6%)
auf dem Siliciumdioxidfilm von 0,25 μm erhalten.
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[Beispiel 6]
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Das sechste Beispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Detail mit Bezug auf die Fig.
1A bis 1E und die 5A und 5B erläutert.
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(1A)
Es wurde ein 6-Inch p-artiges (100) Einkristallsiliciumsubstrat
(0,1 bis 0,2 Ω·cm) mit
einer Dicke von etwa 600 μm
hergestellt, und dieses wurde in das in 5A gezeigte Gerät eingesetzt. Dann wurde eine
anodische Behandlung vorgenommen, um nur 10 μm der Oberfläche des Siliciumsubstrats 100 in
poröses
Silicium 101 umzuwandeln. Die Lösung 504 war dieses
Mal eine 49%ige HF-Lösung, und
die Stromdichte betrug 100 mA/cm2. Des Weiteren
betrug die Bildungsrate der porösen
Schicht dieses Mal 5 μm/min,
und nach 2 Minuten wurde ein poröse
Schicht von 10 μm
Dicke erhalten.
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(1B)
Eine Einkristallsiliciumschicht 102 wurde in einer Dicke
von 0,30 μm über dem
porösen Silicium 101 durch
CVD epitaxial aufgewachsen. Die Abscheidungsbedingungen waren die
gleichen wie jene im ersten Beispiel.
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(1C)
Das durch das vorstehende Verfahren hergestellte Substrat wurde
unter einer Bedingung von 900°C
in einer Dampfatmosphäre
verarbeitet, um einen Oxidfilm 103 von 0,20 μm zu erhalten.
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(1D)
Das vorstehende Substrat 100 mit dem Oxidfilm und ein vorausgehend
hergestelltes Trägersubstrat 110 (blanker
Siliciumwafer ohne einen Siliciumdioxidfilm) wurden gereinigt, dann schleudergetrocknet
und danach miteinander verbunden. Obwohl die Haftungsstärke aufgrund
der Bindung zwischen der Si-Oberfläche und der SiO2-Oberfläche ursprünglich groß war, wurde
in diesem Fall nach dem Binden des Weiteren für 5 Minuten bei 1150°C getempert,
wodurch die Haftungsstärke
weiter gesteigert wurde.
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(1E)
Nach dem Tempern wurde die Seite des Siliciumsubstrats 100 durch
einen Schleifer um ungefähr
550 μm mechanisch
abgeschleift. Des Weiteren wurde der verbleibende nicht poröse Einkristallsubstratabschnitt
von ungefähr
40 μm in
dem Parallelplatten-Plasmaätzsystem,
das zu denen der vorstehenden Beispiele ähnlich ist, selektiv geätzt, wodurch
das poröse
Silicium 101 freigelegt wurde. Der dieses Mal gebundene
Wafer hatte eine Schwankung der Dicke, es gab zudem eine Schwankung
der Schleifdicke durch die Schleifvorrichtung und des Weiteren gab
es eine Schwankung der Dicke des porösen Siliciums bei der anodischen
Behandlung. Daher betrug die maximale Schwankung der Dicke des nicht
porösen
Einkristallsubstratabschnitts 100 etwa 44 ± 5 μm. Die Ätzbedingungen
waren wie folgt.
RF-Frequenz: 13,56 MHz
RF-Energie: 1
kW
Strömungsrate
des SF6-Gases: 1000 Standard-ccm
Strömungsrate
des Sauerstoffs: 300 Standard-ccm
Druck: 20 Pa
Substratvorspannung:
500 V
Verarbeitungszeit: 11 Minuten
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Die Ätzrate des nicht porösen Siliciums
betrug unter den vorstehenden Bedingungen 5 μm/min, während die des porösen Siliciums
1 μm/min
betrug. Wenn der nicht poröse
Einkristallsubstratabschnitt 100 im schlechtesten Fall
etwa 30 μm
dünn ist,
ist er für
4 Minuten überätzt. Wenn
der nicht poröse
Einkristallsubstratabschnitt 100 45 μm dick ist, ist er für 2 Minuten überätzt. Die Ätzdicken
des unterliegenden porösen
Siliciums 101 betragen dieses Mal 4 μm bzw. 2 μm, und selbst im schlechtesten
Fall kann das Ätzen
innerhalb von 10 μm
an porösem
Silicium 141 gestoppt werden.
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Dieses Substrat wurde dann einem
Nassätzen
mit herkömmlicher
HF/H2O2-Lösung unterzogen, wodurch
der poröse
Abschnitt entfernt wurde.
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Im Ergebnis wurde ein SOI-Substrat
mit einem hervorragenden ultradünnen
Einkristallsiliciumfilm mit einer Filmdickenverteilung von etwa
108 nm ± 3,2
nm (±3%)
auf dem Siliciumdioxidfilm von 0,2 μm erhalten.