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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Gemäß 35
U.S.C. § 119(a) beansprucht die Anmeldung den Vorrang der
Koreanischen Patentanmeldung
Nr. 10-2008-0043030 , die am 8. Mai 2008 eingereicht wurde
und auf deren Offenbarung hierin vollinhaltlich Bezug genommen wird.
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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine polymere Elektrolytmembran für
eine Polymerelektrolytmembranbrennstoffzelle (PEMFC) mit verbesserter
Stabilität der Grenzfläche zwischen Membran und
Elektrode.
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Stand der Technik
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Im
Zuge des neuerdings schnellen Fortschritts der Informations- und
Kommunikationstechnologie und bei der Entwicklung verschiedener
Produkte nehmen die Technologien, die mit mobilen elektronischen
Geräten, wie beispielsweise Mobiltelefonen, Notebooks,
Organizern (PDAs), Digitalcameras, Camcordern usw. verbunden sind,
rapide zu. Die Entwicklung der mit mobilen elektronischen Geräten
verbundenen Technologien hat zu hochfunktionalisierten mobilen elektronischen
Geräten geführt, um die Bedürfnisse der
Kunden nach mehr Informationen zu erfüllen. Die hochfunktionalisierten
mobilen elektronischen Geräte verbrauchen jedoch sehr viel
Energie und sind im Hinblick auf ihre Verwendung für einen
längeren Zeitraum eingeschränkt. Infolgedessen
werden die Vorrichtungen, die diese Geräte mit Energie
versorgen, zu dem entscheidenden Faktor, der das Leistungsvermögen
der elektronischen Geräte bestimmt.
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Eine
Brennstoffzelle ist ein Gerät zur Umwandlung elektrochemischer
Energie. Sie erzeugt Elektrizität aus einem Brennstoff
und einem Oxidationsmittel. An der Seite der Anode (oder der Brennstoffelektrode)
erfolgt die Oxidation des Brennstoffs und an der Seite der Kathode
(oder der Sauerstoffelektrode) erfolgt die Reduktion des Sauerstoffs.
Die Grundstruktur einer Brennstoffzelle ist eine Membran-Elektroden-Einheit
(membrane-electrode assembly, MEA), die aus einer Brennstoffelektrode
und einer Sauerstoffelektrode mit in selbige entsprechend eingebetteten
Katalysatoren und einer zwischen diesen angeordneten Elektrolytmembran
besteht. In der MEA übt die Elektrolytmembran die Funktion
aus, Protonen von der Brennstoffelektrode zu der Sauerstoffelektrode
mittels eines Katalyseeffekts zu überführen, und
sie wirkt als eine Barriere, die ein direktes Vermischen des Brennstoffs
mit dem Sauerstoff verhindert. Derzeit wird üblicherweise
Nafion, ein perfluoriertes Polymer mit hervorragender Beständigkeit
gegen Wasserstoff und überlegener Protonenleitfähigkeit,
als Elektrolytmembran für eine PEMFC eingesetzt. Nafion
ist jedoch teuer, weist eine unerwünschte Formbeständigkeit
auf und zeigt bei hohen Temperaturen (80°C) eine verminderte
Protonenleitfähigkeit. Wenn es direkt in einer Methanolbrennstoffzelle
eingesetzt wird, zeigt es ferner eine hohe Permeabilität
für Methanol. Diese Nachteile machen es schwierig, das
Polymer kommerziell anzuwenden.
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Aus
diesem Grund werden aktiv neue kohlenwasserstoffbasierte protonenleitende
Materialien entwickelt, die bei hohen Temperaturen eingesetzt werden
können und eine relativ geringe Permeabilität
für Methanol zeigen, um das perfluorierte Polymer Nafion
zu ersetzen. Typische Beispiele für solche polymeren Materialien
für Elektrolytmembrane schließen Polyimid, Polyetheretherketon,
Polyethersulfon, Polybenzimidazol und dergleichen ein. Diese alternativen
Materialien zeigen jedoch eine geringe Protonenleitfähigkeit
und eine geringe Stabilität der Grenzfläche zwischen
Membran und Elektrode sowie eine unerwünschte Formbeständigkeit
aufgrund des hohen Wassergehalts durch die Hydrierung. Es besteht
demnach ein Bedarf nach einem neuen Membranmaterial zum Verbessern
des Leistungsvermögens der Zelle und der Langzeitstabilität.
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Die
in dem obigen Abschnitt „Hintergrund” offenbarten
Informationen dienen lediglich zum besseren Verständnis
des Hintergrunds der Erfindung und es können daher Informationen
enthalten sein, die nicht den Stand der Technik bilden, wie er einem
Durchschnittsfachmann in diesem Land bereits bekannt ist.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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In
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine polymere Elektrolytmembran
bereit, die umfasst: (a) ein sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer,
das eine Wiederholungseinheit mit einem aromatischen Sulfon, eine
Wiederholungseinheit mit einem aromatischen Keton und eine Wiederholungseinheit
mit einer aromatischen Verbindung umfasst, die die Wiederholungseinheiten über
eine Etherbindung miteinander verbindet, wobei die Wiederholungseinheit
mit dem aromatischen Sulfon, die Wiederholungseinheit mit dem aromatischen
Keton oder beide einen Sulfonsäure- oder einen Sulfonatsubstituenten
aufweisen; und (b) ein oder mehrere Polymere, die jeweils ein Monomer
umfassen, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen, Trifluorethylen und Tetrafluorethylen.
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Das
Polymer kann bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-%, basierend
auf dem sulfonierten Polysulfonketon-Copolymer, enthalten sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann die Wiederholungseinheit
mit dem aromatischen Sulfon durch die folgende chemische Formel
1 dargestellt werden, die Wiederholungseinheit mit dem aromatischen Keton
kann durch die folgende chemische Formel 2 dargestellt werden, die
Wiederholungseinheit mit der aromatischen Verbindung, die die Wiederholungseinheiten über
eine Etherbindung miteinander verbindet, kann durch die folgende
chemische Formel 3 dargestellt werden, die Wiederholungseinheit
mit dem aromatischen Sulfon mit einer Sulfonsäure- oder
Sulfonatgruppe kann durch die folgende chemische Formel 4 dargestellt werden
und die Wiederholungseinheit mit einem aromatischen Keton mit einer
Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe kann durch die folgende
chemische Formel 5 dargestellt werden. [Chemische
Formel 1]
[Chemische
Formel 2]
[Chemische
Formel 3]
[Chemische
Formel 4]
[Chemische
Formel 5]
worin
M
1, M
2, M
3 und M
4 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff,
Natrium, Lithium und Kalium,
K ein Keton ist, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus -CO-, -CO-CO- und
X ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus -O-, -S-, -NH-, -SO
2-,
-CO-, C(CH
3)
2- und
-C(CF
3)
2-,
R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 jeweils
unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der
Gruppe, bestehend aus einem aromatischen C
5-C
30-Ring und einem C
1-C
30-Alkylsubstituenten, der ein Heteroatom
aufweist, das ausgewählt ist aus Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel,
a, b und c jeweils unabhängig voneinander
eine ganze Zahl von 0 bis 4 sind,
x und x' jeweils unabhängig
voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 3 sind,
y und y' jeweils
unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind
und
(x + y) und (x' + y') jeweils unabhängig voneinander
eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Polysulfonketon-Copolymer
eine molekulare Struktur aufweisen, die durch die folgenden chemischen
Formeln 6 oder 7 dargestellt ist: [Chemische
Formel 6]
[Chemische
Formel 7]
worin
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus einem aromatischen
C
5-C
30-Ring und
einem C
1-C
30-Alkylsubstituenten,
der ein Heteroatom aufweist, das ausgewählt ist aus Sauerstoff,
Stickstoff und Schwefel,
M
1, M
2, M
3 und M
4 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff,
Natrium, Lithium und Kalium,
a und b jeweils unabhängig
voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 4 sind und
x und x' jeweils
unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 3 sind.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden die polymeren Elektrolytmembrane
für eine PEMFC gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Einbringen eines Materials mit einer guten Kompatibilität
mit einem sulfonierten kohlenwasserstoffbasierten Polymermaterial
mit einer geringen Permeabilität für Brennstoff
und einer überlegenen Protonenleitfähigkeit hergestellt.
Die polymere Elektrolytmembran zeigt ein verbessertes Haftvermögen und
eine verbesserte Stabilität der Grenzfläche zwischen
Membran und Elektrode, wodurch es möglich wird, die Langzeitstabilität
einer kohlenwasserstoffbasierten polymeren MEA sicherzustellen.
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Die
obigen und andere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden im Folgenden ausführlich erörtert.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Figuren ersichtlicher,
in denen:
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1 die
Protonenleitfähigkeit der in den Beispielen 1 bis 5 hergestellten
polymeren Elektrolytmembrane zeigt;
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2 die
Formbeständigkeit der in den Beispielen 1 bis 5 hergestellten
polymeren Elektrolytmembrane zeigt;
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3 die
Langzeitstabilität der in Beispiel 1 hergestellten polymeren
Elektrolytmembran zeigt;
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4 die Langzeitstabilität der
in Vergleichsbeispiel 1 hergestellten polymeren Elektrolytmembran zeigt;
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5 die
Langzeitstabilität der in Beispiel 1 hergestellten polymeren
Elektrolytmembran zeigt;
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6 die
Langzeitstabilität der in Vergleichsbeispiel 2 hergestellten
polymeren Elektrolytmembran zeigt; und
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7 REM-Aufnahmen von Querschnitten der
in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2 hergestellten polymeren MEA
zeigt.
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Ausführliche Beschreibung
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Im
Folgenden wird nun ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, die beispielhaft in den
beigefügten Figuren veranschaulicht und nachstehend beschrieben sind.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine polymere Elektrolytmembran
bereit, die umfasst: (a) ein sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer,
das eine Wiederholungseinheit mit einem aromatischen Sulfon, eine
Wiederholungseinheit mit einem aromatischen Keton und eine Wiederholungseinheit
mit einer aromatischen Verbindung umfasst, welche die Wiederholungseinheit über
eine Etherbindung verbindet, wobei die Wiederholungseinheit mit
dem aromatischen Sulfon, die Wiederholungseinheit mit dem aromatischen
Keton oder beide einen Sulfonsäure- oder Sulfonatsubstituenten
aufweisen; und (b) ein oder mehr Polymere, die jeweils ein Monomer
umfassen, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen, Trifluorethylen und Tetrafluorethylen.
Das sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer kann entsprechend eine
Wiederholungseinheit mit einem aromatischen Sulfon, eine Wiederholungseinheit
mit einem aromatischen Keton und eine Wiederholungseinheit mit einer
aromatischen Verbindung umfassen, die die Wiederholungseinheiten über
eine Etherbindung miteinander verbindet. Die Wiederholungseinheit
mit dem aromatischen Sulfon, die Wiederholungseinheit mit dem aromatischen
Keton oder beide können eine Sulfonsäure- oder
eine Sulfionatgruppe aufweisen. Bevorzugte Beispiele für
das Polymer umfassen ein Monomer, das ausgewählt ist aus
Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen, Trifluorethylen und Tetrafluorethylen
oder einer Mischung der Polymere.
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Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt,
solange das Polymermaterial eine überlegene Formbeständigkeit
aufweist. Durch das Einbringen des Polymermaterials mit überlegener
Formbeständigkeit kann die Stabilität der Grenzfläche
zwischen Membran und Elektrode sichergestellt werden und die Langzeitstabilität
kann, wie nachstehend ausgeführt, verbessert werden.
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Das
Polymermaterial mit überlegener Formbeständigkeit
wird in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 20
Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, basierend
auf dem sulfonierten Polysulfonketon-Copolymer zugegeben. Wenn der
Gehalt mehr als 50 Gew.-% beträgt, nimmt die Protonenleitfähigkeit
der polymeren Elektrolytmembran ab. Und wenn der Gehalt weniger
als 0,01 Gew.-% beträgt, wird die Stabilität der
Grenzfläche nicht verbessert. Der vorstehend genannte Bereich
ist jedoch nur als Beispiel für eine bevorzugte Ausführungsform
zum Ausführen der vorliegenden Erfindung angegeben und
die vorliegende Erfindung ist nicht notwendiger Weise darauf beschränkt.
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Genauer
gesagt beträgt die Wiederholungseinheit mit einer Sulfonsäure-
oder einer Sulfonatgruppe aller Wiederholungseinheiten mit dem aromatischen
Sulfon und Wiederholungseinheiten mit dem aromatischen Keton 1 bis
50 Mol-%.
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Der
molare Anteil der Wiederholungseinheit mit einer Sulfonsäure-
oder einer Sulfonatgruppe in der Wiederholungseinheit mit dem aromatischen
Sulfon und der Wiederholungseinheit mit dem aromatischen Keton beträgt
vorzugsweise 1 bis 50 Mol-%, besonders bevorzugt 30 bis 50 Mol-%.
Wenn der molare Anteil der Wiederholungseinheit 1 Mol-% oder mehr
beträgt, kann eine ausreichende Protonenleitfähigkeit
erreicht werden. Und wenn er 50% oder weniger beträgt,
kann eine genügende Strukturstabilität gewährleistet
werden.
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In
dem sulfonierten Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden Erfindung
wird die Wiederholungseinheit mit dem aromatischen Sulfon bevorzugt
durch die folgende chemische Formel 1 dargestellt, die Wiederholungseinheit
mit dem aromatischen Keton wird durch die folgende chemische Formel
2 dargestellt, die Wiederholungseinheit mit der aromatischen Verbindung,
die die Weiderholungseinheiten über eine Etherbindung miteinander
verbindet, wird durch die folgende chemische Formel 3 dargestellt,
die Wiederholungseinheit mit dem aromatischen Sulfon mit einer Sulfonsäure-
oder einer Sulfonatgruppe wird durch die folgende chemische Formel
4 dargestellt und die Wiederholungseinheit mit dem aromatischen
Keton mit einer Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe wird durch
die folgende chemische Formel 5 dargestellt. [Chemische
Formel 1]
[Chemische
Formel 2]
[Chemische
Formel 3]
[Chemische
Formel 4]
[Chemische
Formel 5]
worin
M
1, M
2, M
3 und M
4 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff,
Natrium, Lithium und Kalium,
K ein Keton ist, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus -CO-, -CO-CO- und
X ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus -O-, -S-, -NH-, -SO
2-,
-CO-, -C(CH
3)
2-
und -C(CF
3)
2-,
R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 jeweils
unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der
Gruppe, bestehend aus einem aromatischen C
5-C
30-Ring und einem C
1-C
30-Alkylsubstituenten,
der ein Heteroatom
aufweist, das ausgewählt ist aus Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel,
a, b und c jeweils unabhängig voneinander
eine ganze Zahl von 0 bis 4 sind,
x und x' jeweils unabhängig
voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 3 sind,
y und y' jeweils
unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind
und
(x + y) und (x' + y') jeweils unabhängig voneinander
eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind.
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Die
obigen Definitionen der Substituenten gelten ebenso für
alle folgenden chemischen Formeln.
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Für
eine bessere Ionenleitfähigkeit und eine bessere Strukturstabilität
weist das Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden Erfindung bevorzugt
eine molekulare Struktur auf, die durch die folgenden chemischen
Formeln 6 oder 7 dargestellt ist: [Chemische
Formel 6]
[Chemische
Formel 7]
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Für
eine bessere mechanische Festigkeit und eine bessere Protonenleitfähigkeit
weist das sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden
Erfindung ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 10.000 bis
200.000, besonders bevorzugt von 30.000 bis 150.000 auf.
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Das
sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden Erfindung
kann ein lineares oder verzweigtes Polymer sein. Besonders bevorzugt
ist es ein verzweigtes Polymer, das eine sich verzweigende Einheit
umfasst, die von einer Verbindung abgeleitet ist, die durch eine
der folgenden chemischen 8 bis 15 dargestellt ist.
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[Chemische
Formel 8]
[Chemische
Formel 9]
[Chemische
Formel 10]
[Chemische
Formel 11]
[Chemische
Formel 12]
[Chemische
Formel 13]
[Chemische
Formel 14]
[Chemische
Formel 15]
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Damit
das verzweigte sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden
Erfindung überlegene mechanische Eigenschaften aufweist,
ist bevorzugt, dass die sich verzweigende Einheit in einer Menge
von wenigstens 0,1 Mol-%, basierend auf der restlichen Wiederholungseinheit
aus der aromatischen Verbindung, die die Wiederholungseinheiten über
eine Etherbindung verbindet, enthalten ist. Und um eine durch übermäßige
Quervernetzung verursachte Verschlechterung der Verarbeitbarkeit
zu verhindern, ist bevorzugt, dass der Gehalt 1 Mol-% oder weniger
beträgt.
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Besonders
bevorzugt ist das verzweigte sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer
der vorliegenden Erfindung ein sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer
mit einer molekularen Struktur, die durch die folgenden chemischen
Formeln 16 oder 17 dargestellt ist.
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Das
sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden Erfindung
kann als protonenleitender, polymerer Elektrolyt, insbesondere als
polymere Elektrolytmembran für eine Brennstoffzelle, eingesetzt
werden.
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Der
polymere Elektrolyt, der das sulfonierte Polysulfonketon gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst, zeigt eine sehr hohe Protonenleitfähigkeit
und eine signifikant verringerte Permeabilität für
Methanol.
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Das
verzweigte sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer weist insbesondere
einen engen Raum zwischen der Hauptkette und den Seitenketten, und
damit enge Durchlässe, auf. Relativ große Moleküle
können das Copolymer deshalb nicht durchdringen. Das verzweigte
Polysulfonketon-Polymer gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzt daher die überlegene Formbarkeit einer dünnen
Folie und eine überlegene Beständigkeit gegen
Oxidation oder Reduktion.
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Genauer
gesagt, weist die polymere Elektrolytmembran, die das sulfonierte
Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden Erfindung umfasst, eine
Protonenleitfähigkeit von bevorzugt wenigstens 1,5 × 10–4 S/cm, besonders bevorzugt von
1,5 × 10–4 bis 1 × 10–1 S/cm, und eine Permabilität
für Methanol von nicht mehr als 1,0 × 10–6 cm2/s,
besonders bevorzugt von 1 × 10–9 bis
1 × 10–6 cm2/s,
auf. Wenn die vorstehend angegebenen Bereiche der Protonenleitfähigkeit
und der Permeabilität für Methanol erfüllt
werden, kann der polymere Elektrolyt in zufrieden stellender Weise
in einer Direkt-Methanol-Brennstoffzelle (DMFC) eingesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst das sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer
eine Monomermischung, die ein sulfoniertes oder nicht-sulfoniertes
aromatisches Sulfon-Monomer, ein sulfoniertes oder nicht-sulfoniertes
Keton-Monomer und ein Dihydroxy-Monomer umfasst.
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Das
sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden Erfindung
kann durch Kondensieren einer Monomermischung, die ein sulfoniertes
oder nicht-sulfoniertes aromatisches Sulfon-Monomer, ein sulfoniertes
oder nicht-sulfoniertes Keton-Monomer und ein Dihydroxy-Monomer
umfasst, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
hergestellt werden. Vorzugsweise ist wenigstens entweder das aromatische
Sulfon-Monomer oder das aromatische Keton-Monomer ein sulfoniertes
Monomer.
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Spezifische
Beispiele für die Monomermischung können sein:
- a) eine Monomermischung, die ein aromatisches
Sulfon-Monomer, ein sulfoniertes aromatisches Keton-Monomer und
ein aromatisches Dihydroxy-Monomer umfasst;
- b) eine Monomermischung, die ein aromatisches Keton-Monomer,
ein sulfoniertes aromatisches Sulfon-Monomer und ein aromatisches
Dihydroxy-Monomer umfasst;
- c) eine Monomermischung, die ein sulfoniertes aromatisches Keton-Monomer,
ein sulfoniertes aromatisches Sulfon-Monomer und ein aromatisches
Dihydroxy-Monomer umfasst;
- d) eine Monomermischung, die ein aromatisches Sulfon-Monomer,
ein aromatisches Keton-Monomer, ein sulfoniertes aromatisches Keton-Monomer
und ein aromatisches Dihydroxy-Monomer umfasst;
- e) eine Monomermischung, die ein aromatisches Sulfon-Monomer,
ein aromatisches Keton-Monomer, ein sulfoniertes aromatisches Sulfon-Monomer
und ein aromatisches Dihydroxy-Monomer umfasst; oder
- f) eine Monomermischung, die ein aromatisches Sulfon-Monomer,
ein aromatisches Keton-Monomer, ein sulfoniertes aromatisches Keton-Monomer,
ein sulfoniertes aromatisches Sulfon-Monomer und ein aromatisches
Dihydroxy-Monomer umfasst.
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In
der Monomer-Mischung ist das aromatische Sulfon-Monomer bevorzugt
durch die folgende chemische Formel 18 dargestellt, das aromatische
Keton-Monomer ist durch die folgende chemische Formel 19 dargestellt,
das aromatische Dihydroxy-Monomer ist durch die folgende chemische
Formel 20 dargestellt, das sulfonierte aromatische Sulfon-Monomer
ist durch die folgende chemische Formel 21 dargestellt und das sulfonierte
aromatische Keton-Monomer ist durch die folgende chemische Formel
22 dargestellt. [Chemische
Formel 18]
[Chemische
Formel 19]
[Chemische
Formel 20]
[Chemische
Formel 21]
[Chemische
Formel 22]
worin
M
1, M
2, M
3 und M
4 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff,
Natrium, Lithium und Kalium,
K ein Keton ist, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus -CO-, -CO-CO- und
X ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus -O-, -S-, -NH-, -SO
2-,
-CO-, -C(CH
3)
2-
und -C(CF
3)
2-,
Y
jeweils unabhängig voneinander ein Halogenatom ist, das
ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Fluor, Chlor,
Brom und Iod,
R
1, R
2,
R
3, R
4, R
5, R
6 und R
7 jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus einem aromatischen
C
5-C
30-Ring und
einem C
1-C
30-Alkylsubstituenten,
der ein Heteroatom aufweist, das ausgewählt ist aus Sauerstoff,
Stickstoff und Schwefel,
a, b und c jeweils unabhängig
voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 4 sind,
x und x' jeweils
unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 3 sind,
x
und y' jeweils unabhängig voneinander eine ganze Zahl von
1 bis 4 sind und
(x + y) und (x' + y') jeweils unabhängig
voneinander eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind.
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Die
Bedingungen für die Kondensation der Monomer-Mischung entsprechen
denjenigen einer herkömmlichen Veresterung und sind daher
in der vorliegenden Erfindung nicht besonders beschränkt.
Auf eine ausführliche Beschreibung derselben wird daher
verzichtet.
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Das
verzweigte sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer der vorliegenden
Erfindung kann ferner durch Ausführen einer Polymerisation
nach Zugeben von wenigsten einem polyfunktionalen Monomer, das ausgewählt
ist aus den durch die chemischen Formeln 8 bis 15 dargestellten
Verbindungen, zu einer der Monomermischungen a) bis f) hergestellt
werden.
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In
trockenem Zustand weist die polymere Elektrolytmembran der vorliegenden
Erfindung eine Dicke von 5 bis 200 μm, bevorzugt von 5
bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt von 10 bis 50 μm,
auf.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Brennstoffzelle bereit, die
eine auf diese Weise hergestellte polymere Elektrolytmembran umfasst.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter.
Die folgenden Beispiele werden jedoch lediglich zu Veranschaulichungszwecken
bereitgestellt und der Umfang der vorliegenden Erfindung wird durch
diese keinesfalls eingeschränkt.
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Beispiel 1: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die das sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer umfasst
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Synthese des sulfonierten Polysulfonketon-Copolymers
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0,01
mol Bisphenol A, 0,005 mol 4,4'-Difluorbenzophenon und 0,005 mol
3,3'-Dinatriumsulfonyl-4,4'-difluorphenylsulfon wurden in einem
100 ml-Dreihalskolben, der mit einer Dean-Stark-Falle und einem Kühler
ausgestattet ist, in 15 ml N-Methylpyrrolidon (NMP) gelöst.
Dann wurden 0,00002 mol Tris-4-hydroxyphenylethan (0,2%, basierend
auf Bisphenol A) zugegeben.
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Nach
Zugeben von K2CO3 (0,026
mol), Erwärmen auf 70°C und Zugeben von 10 ml
Toluol, wurde 5 Stunden lang eine Reaktion unter Rückfluss
durchgeführt und das erzeugte Wasser wurde abgezogen.
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Nach
dem Entfernen des Wassers wurde Toluol durch Erwärmen auf
160°C abgezogen. Dann wurde die Reaktion weitere 6 Stunden
lang bei 160°C durchgeführt, um ein sulfoniertes
Polysulfonketon-Copolymer herzustellen.
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Das
auf diese Weise hergestellte sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer
wurde in 200 ml einer Mischungslösung aus Wasser und Methanol
(3:7, v/v) präzipitiert. Der so erhaltene Feststoff weist
eine Viskosität von ungefähr 0,3–0,5
g/dL auf.
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Herstellung einer polymeren Elektrolytmembran,
die 0,5 Gew.-% Polyvinylidenfluorid (PVDF) umfasst
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Das
so erhaltene Polymer wurde in einem Lösungsmittel auf 10
Gew.-% gelöst. Das sulfonierte Polysulfonketon-Copolymer
wurde mit PVDF vermischt, indem 0,5 Gew.-% PVDF, basierend auf dem
sulfonierten Polyetheretherketon-Polymer, eingebracht wurden. Nachdem
eine homogene Mischung erhalten wurde, wurde diese unter Verwenden
eines Rakels auf eine Glasplatte gegossen. Nach Trocknen für
72 Stunden in einem Ofen bei 50°C und der nachfolgenden
Imprägnierung in destilliertem Wasser wurde eine Mischmembran
aus dem sulfonierten Polysulfonketon-Copolymer und dem PVDF erhalten.
Nach erneutem Trocknen in einem Vakuumofen bei 100°C für
24 Stunden wurde eine Mischmembran aus dem sulfonierten Polysulfonketon-Copolymer
und dem PVDF erhalten.
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Beispiel 2: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 1 Gew.-% PVDF umfasst
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Eine
Mischmembran wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer, dass 1 Gew.-% PVDF, basierend auf dem sulfonierten
Polysulfonketon-Copolymer eingebracht wurden.
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Beispiel 3: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 1,5 Gew.-% PVDF umfasst
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Eine
Mischmembran wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer, dass 1,5 Gew.-% PVDF, basierend auf dem sulfonierten
Polysulfonketon-Copolymer eingebracht wurden.
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Beispiel 4: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 2,5 Gew.-% PVDF umfasst
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Eine
Mischmembran wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer, dass 2,5 Gew.-% PVDF, basierend auf dem sulfonierten
Polysulfonketon-Copolymer eingebracht wurden.
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Beispiel 5: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 5 Gew.-% PVDF umfasst
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Eine
Mischmembran wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer, dass 5 Gew.-% PVDF, basierend auf dem sulfonierten
Polysulfonketon-Copolymer eingebracht wurden.
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Beispiel 6: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 0,006 mol 4,4'-Difluorbenzophenon umfasst
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Ein
sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer und eine polymere Elektrolytmembran
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer,
dass 0,01 mol Bisphenol A, 0,006 mol 4,4'-Difluorbenzophenon, 0,004
mol 3,3'-Dinatriumsulfonyl-4,4'-difluorphenylsulfon und 0,00002
mol Tris-4-hydroxyphenylethan (0,2 Mol.-%, basierend auf Bisphenol
A) verwendet wurden. Eine Mischmembran wurde auf die gleiche Weise wie
in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt.
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Beispiel 7: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 0,007 mol 4,4'-Difluorbenzophenon umfasst
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Ein
sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer und eine polymere Elektrolytmembran
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer,
dass 0,01 mol Bisphenol A, 0,007 mol 4,4'-Difluorbenzophenon, 0,003
mol 3,3'-Dinatriumsulfonyl-4,4'-difluorphenylsulfon und 0,00002
mol Tris-4-hydroxyphenylethan (0,2 Mol.-%, basierend auf Bisphenol
A) verwendet wurden. Eine Mischmembran wurde auf die gleiche Weise wie
in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt.
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Beispiel 8: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 0,008 mol 4,4'-Difluorbenzophenon umfasst
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Ein
sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer und eine polymere Elektrolytmembran
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer,
dass 0,01 mol Bisphenol A, 0,008 mol 4,4'-Difluorbenzophenon, 0,002
mol 3,3'-Dinatriumsulfonyl-4,4'-difluorphenylsulfon und 0,00002
mol Tris-4-hydroxyphenylethan (0,2 Mol.-%, basierend auf Bisphenol
A) verwendet wurden. Eine Mischmembran wurde auf die gleiche Weise wie
in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt.
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Beispiel 9: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 0,006 mol 4,4'-Difluorphenylsulfon umfasst
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Ein
sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer und eine polymere Elektrolytmembran
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer,
dass 0,01 mol Bisphenol A, 0,006 mol 4,4'-Difluorphenylsulfon, 0,004
mol 3,3'-Dinatriumsulfonyl-4,4'-difluorphenylsulfon und 0,00002
mol Tris-4-hydroxyphenylethan (0,2 Mol.-%, basierend auf Bisphenol
A) verwendet wurden. Eine Mischmembran wurde auf die gleiche Weise
wie in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt.
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Beispiel 10: Herstellung einer polymeren
Elektrolytmembran, die 0,007 mol 4,4'-Difluorphenylsulfon umfasst
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Ein
sulfoniertes Polysulfonketon-Copolymer und eine polymere Elektrolytmembran
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer,
dass 0,01 mol Bisphenol A, 0,007 mol 4,4'-Difluorphenylsulfon, 0,003
mol 3,3'-Dinatriumsulfonyl- 4,4'-difluorphenylsulfon und 0,00002
mol Tris-4-hydroxyphenylethan (0,2 Mol.-%, basierend auf Bisphenol
A) verwendet wurden. Eine Mischmembran wurde auf die gleiche Weise
wie in den Beispielen 1 bis 5 hergestellt.
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Vergleichsbeispiele
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Vergleichsbeispiel 1: Polymere Elektrolytmembran
aus sulfoniertem Polyetheretherketon
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Sulfoniertes
Polyetheretherketon-Polymer, hergestellt von VICTREX, wurde in einem
Lösungsmittel auf 10 Gew.-% gelöst und unter Verwenden
eines Rakels auf eine Glasplatte gegossen. Nach Trocknen in einem
Ofen bei 50°C für 72 Stunden und der anschließenden
Imprägnierung in destilliertem Wasser wurde eine Polymermembran
aus dem sulfonierten Polysulfonketon-Polymer erhalten. Nach erneutem
Trocknen in einem Vakuumofen bei 50°C für 24 Stunden
wurde eine polymere Elektrolytmembran aus sulfoniertem Polyetheretherketon
erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2: Polymere Elektrolytmembran
aus sulfoniertem Polyetheretherketon
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Eine
polymere Elektrolytmembran wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, außer, dass kein PVDF eingebracht wurde.
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Versuchsbeispiele
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Versuchsbeispiel 3: Messung der Protonenleitfähigkeit
der polymeren Elektrolytmembran
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Die
Protonenleitfähigkeit der in den Beispielen 1 bis 5 und
dem Vergleichsbeispiel 2 hergestellten polymeren Elektrolytmembrane
wurde unter Verwenden eines Impedanzspektrometers (SOLATRON) gemessen.
Die Ergebnisse sind in 1 gezeigt. Die Impedanzmessung
wurde unter Variieren der Frequenzen von 1 Hz bis 1 MHz durchgeführt.
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Die
Protonenleitfähigkeit wurde in dem Modus „in-plane” (auf
gleicher Ebene) gemessen. Alle Versuche wurden durchgeführt,
nachdem die Proben vollständig mit Feuchtigkeit gesättigt
worden waren.
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Wie
in 1 zu sehen ist, nahm die Protonenleitfähigkeit
ab, wenn der Gehalt an PVDF in dem sulfonierten Polymer zunahm.
Ohne die Theorie einschränken zu wollen, ist der Grund
hierfür, dass, wenn der PVDF-Gehalt zunimmt, der Wassergehalt
abnimmt und der Protonenübertragungskanal unterbrochen
wird.
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Die
in 1 zu sehende Abnahme der Ionenleitfähigkeit
liegt innerhalb eines zulässigen Bereichs der derzeitigen
Anwendbarkeit einer polymeren Elektrolytmembran.
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Versuchsbeispiel 2: Messung der Formbeständigkeit
der polymeren Elektrolytmembran
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Die
Formbeständigkeit der in den Beispielen 1 bis 5 hergestellten
polymeren Elektrolytmembranen wurde durch Messen der Formänderung
vor und nach der Hydrierung beurteilt. Die Ergebnisse sind in 2 dargestellt.
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Wie
in 2 zu sehen ist, wurde die Formbeständigkeit
verbessert, wenn der Gehalt an PVDF in dem sulfonierten Polymer
zunahm. Die Zugabe des PVDF mit überlegener Formbeständigkeit
in Wasser gegenüber dem sulfonierten Polymer mit einem
hohen Wassergehalt führte zu der Verbesserung der Formbeständigkeit der
polymeren Elektrolytmembran.
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Die
erhöhte Formbeständigkeit führt zu einer
verbesserten Stabilität der Grenzfläche zwischen
Membran und Elektrode.
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Versuchsbeispiel 3: Vergleich der Stabilität
zu Beginn und der Langzeitstabilität der polymeren Elektrolytmembran
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Die
Stabilität zu Beginn und die Langzeitstabilität
der in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 hergestellten polymeren
Elektrolytmembrane wurden verglichen. Die Ergebnisse sind in 3 und 4 dargestellt.
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Die
herkömmliche polymere Elektrolytmembran aus Kohlenwasserstoff
(Vergleichsbeispiel 1) zeigte ein abrupt abnehmendes Leistungsvermögen
der Zelle an Tag 3. Genauer gesagt, nahm das Leistungsvermögen
der Zelle an Tag 3 um 20%, bezogen auf das Leistungsvermögen
der Zelle zu Beginn, ab.
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Im
Gegensatz dazu war das Leistungsvermögen der Zelle aus
Beispiel 1 an Tag 3 mit dem Leistungsvermögen zu Beginn
vergleichbar. Der Grund hierfür ist, dass die Stabilität
zu Beginn und die Langzeitstabilität durch eine erhöhte
Stabilität der Grenzfläche zwischen Membran und
Elektrode erreicht wurden.
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Versuchsbeispiel 4: Vergleich der Stabilität
zu Beginn und der Langzeitstabilität der polymeren Elektrolytmembran
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Die
Stabilität zu Beginn und die Langzeitstabilität
der in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 2 hergestellten polymeren
Elektrolytmembrane wurden verglichen. Die Ergebnisse sind in 5 und 6 dargestellt.
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Die
herkömmliche polymere Elektrolytmembran aus Kohlenwasserstoff
(Vergleichsbeispiel 2) zeigte ein abrupt abnehmendes Leistungsvermögen
der Zelle an Tag 8. Genauer gesagt, nahm das Leistungsvermögen
der Zelle an Tag 8 um 30%, bezogen auf das Leistungsvermögen
der Zelle zu Beginn, ab.
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Im
Gegensatz dazu war das Leistungsvermögen der Zelle aus
Beispiel 1 an Tag 8 mit dem Leistungsvermögen zu Beginn
vergleichbar. Der Grund hierfür ist, dass die Stabilität
zu Beginn und die Langzeitstabilität durch eine erhöhte
Beständigkeit der Grenzfläche zwischen Membran
und Elektrode erreicht wurden.
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Versuchsbeispiel 5: Vergleich der Querschnitte
mittels REM
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Es
wurden REM-Aufnahmen der Querschnitte der in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
2 hergestellten polymeren Elektrolytmembrane gemacht (7).
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In
Vergleichsbeispiel 2 wurde eine Delaminierung zwischen Membran und
Elektrode beobachtet, die zu einem erhöhten Widerstand
an der Grenzfläche führte und das Leistungsvermögen
der Zelle dadurch verringerte.
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Zum
anderen zeigte das Beispiel 1 ein gut beibehaltenes Haftvermögen
an der Grenzfläche zwischen Membran und Elektrode, das
zu der verbesserten Langzeitstabilität beitrug.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zu Veranschaulichungszwecken offenbart wurden, werden Fachleute
erkennen, dass verschiedene Modifikationen, Zusätze und
Substitutionen möglich sind, ohne von dem Umfang und dem
eigentlichen Sinn der Erfindung, wie er in den beigefügten
Figuren offenbart ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2008-0043030 [0001]