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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrodenstruktur für Polymerelektrolytbrennstoffzellen
sowie eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle, welche diese verwendet.
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Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
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Die
Umweltprobleme, z. B. globale Erwärmung, welche durch den Verbrauch
fossiler Brennstoffe entstehen, werden immer ernster, während sich
die Ölreserven
erschöpfen.
Aus diesem Grund haben Brennstoffzellen als saubere Energiequellen
für Motoren,
welche kein Kohlendioxid freisetzen, Aufmerksamkeit erregt. Sie
sind in beträchtlichem
Maße entwickelt
und in einigen Bereichen wirtschaftlich verwertet worden. Wird eine Brennstoffzelle
in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen angebracht, so wird aufgrund
ihrer Fähigkeit,
eine hohe Spannung und eine hohe Stromstärke zu erzeugen, geeigneterweise
eine eine Polymerelektrolytmembran umfassende Polymerelektrolytbrennstoffzelle
verwendet.
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Eine
Elektrodenstruktur für
Polymerelektrolytbrennstoffzellen umfasst ein Paar Elektrodenkatalysatorschichten,
welche aus einem Platinkatalysator oder dergleichen, der auf einem
Katalysatorträger
aus Ruß oder dergleichen
geträgert
ist, zusammengesetzt und mittels eines ionenleitenden polymeren
Bindemittels in eine monolithische Form gebracht sind, und eine
zwischen diesen Elektrodenkatalysatorschichten positionierte ionenleitende
Polymerelektrolytmembran, wobei jede Elektrodenkatalysatorschicht
mit einer Diffusionsschicht beschichtet ist (siehe z. B. offengelegtes
japanisches Patent Nr. 2000-223136). Die Elektrodenstruktur begründet eine
Polymerelektrolytbrennstoffzelle mit einer auch als Gasdurchlass
dienenden Trennvorrichtung, welche auf jeder der Elektrodenkatalysatorschichten
laminiert ist.
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In
der Polymerelektrolytbrennstoffzelle wird ein reduzierendes Gas,
z. B. Wasserstoff oder Methanol, über die Diffusionsschicht in
eine als Brennstoffelektrode fungierende Elektrodenkatalysatorschicht
eingeführt, und
ein oxidierendes Gas, z. B. Luft oder Sauerstoff, wird ebenfalls über die
Diffusionsschicht in eine andere als Sauerstoffelektrode fungierende
Elektrodenkatalysatorschicht eingeführt. Diese Struktur erzeugt
an der Brennstoffelektrode durch Einwirken des in der Elektrodenkatalysatorschicht
befindlichen Katalysators aus dem reduzierenden Gas ein Proton.
Das Proton bewegt sich über
die Polymerelektrolytmembran hinweg in Richtung der auf der Sauerstoffelektrodenseite
befindlichen Elektrodenkatalysatorschicht, um mit dem an der Sauerstoffelektrode
eingeführten
oxidierten Gas zu reagieren, wobei durch Einwirken des in der Katalysatorschicht
enthaltenen Katalysators an der auf der Sauerstoffelektrodenseite
befindlichen Elektrodenkatalysatorschicht Wasser gebildet wird.
Aus diesem Grund kann durch Verbinden von Brennstoffelektrode und
Sauerstoffelektrode über
ein Kabel Strom erzeugt werden.
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Für die in
der Elektrodenstruktur befindliche Polymerelektrolytmembran wurden
in großem
Umfang Perfluoralkylensulfonsäure-Polymerverbindungen
(z. B. Du Pont's
Nafion (Handelsname)) verwendet. Als ein auf Fluor basierendes Harz
weist die Perfluoralkylensulfonsäure-Polymerverbindung
aufgrund der Tatsache, dass sie sulfoniert ist, eine gute Protonenleitfähigkeit
sowie eine gute chemische Widerstandsfähigkeit auf.
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Perfluoralkylensulfonsäure-Polymerverbindungen
bringen jedoch einige Nachteile mit sich. Sie sind sehr teuer und
weisen bei hoher Temperatur eine geringe Kriechfestigkeit auf, weshalb
eine stabile Aufrechterhaltung ihrer Form Schwierigkeiten bereitet.
Ein weiterer Nachteil resultiert aus ihrer hohen Gasdurchlässigkeit,
welche, insbesondere unter den Bedingungen einer hohen Temperatur/niedrigen
Luftfeuchtigkeit, der Haltbarkeit abträglich sein kann, da Sauerstoff
von der Kathodenseite aus entweichen kann, um in der Nähe des Katalysators
auf der Anodenseite unter Bildung von Wasserstoffperoxid als Nebenprodukt
zu reagieren, welches die Zerstörung
der Membran beschleunigt.
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US
2002/0164513 schlägt
eine Polymerelektrolytmembran, umfassend eine aus einem ersten sulfonierten
aromatischen Polymer mit hoher Ionenaustauschkapazität hergestellte
Matrix und ein aus einem zweiten sulfonierten aromatischen Polymer
mit geringer Ionenaustauschkapazität bestehendes Verstärkungsmaterial,
in Form von Fasern oder einer porösen Membran vor.
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DE 102 01 886 betrifft
eine Polymerelektrolytmembran, welche in Kombination mit verbesserten
Hafteigenschaften der in einer Polymerelektrolytbrennstoffzelle
verwendeten Elektroden eine hohe mechanische Festigkeit bereitstellt.
Die Verbundpolymerelektrolytmembran wird aus einem ersten Polymerelektrolyten,
umfassend ein sulfoniertes Polyarylenpolymer, und einem zweiten
Polymerelektrolyten, umfassend einen weiteren Kohlenwasserstoff-Polymerelektrolyten,
gebildet.
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Sulfonsäuregruppen
enthaltende Polymere mit hoher mechanischer Festigkeit sowie hieraus
hergestellte protonenleitende Membranen sind auch in
EP 1 245 554 offenbart, welches ein
auf einem Monomer, das sowohl eine elektronenziehende als auch eine
elektronenliefernde Gruppe enthält,
basierendes sulfoniertes Polyarylen-Copolymer beschreibt.
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EP 1 329 444 betrifft eine
protonenleitende Membran, umfassend ein Sulfonierungsprodukt eines durch
Polymerisation einer als Monomerkomponente dienenden halogenierten
aromatischen Verbindung und anschließende Sulfonierung erhaltenen
Polyarylen(co)polymers.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektrodenstruktur
für Polymerelektrolytbrennstoffzellen
bereitzustellen, welche kostengünstig
ist und durch Lösung
obiger Probleme selbst unter den Bedingungen einer hohen Temperatur/niedrigen
Luftfeuchtigkeit eine hervorragende Energieerzeugungskapazität und Haltbarkeit
besitzt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle
bereitzustellen, welche diese Elektrodenstruktur verwendet.
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Eine
Elektrodenstruktur für
Polymerelektrolytbrennstoffzellen kann aus einem Polymer auf Kohlenwasserstoffbasis
oder dergleichen, welches anstelle der Perfluoralkylensulfonsäure-Polymerverbindung
als kostengünstigeres
ionenaustausches Material dient, zusammengesetzt sein. Das Polymer
auf Kohlenwasserstoffbasis besitzt gute Gasbarriere-Eigenschaften
und eine hohe Kriechfestigkeit, d. h. eine geringe Gasdurchlässigkeit
und eine hohe Formstabilität.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben nach umfangreichem Durchmustern
einer Vielzahl von Polymeren auf Kohlenwasserstoffbasis herausgefunden,
dass eine Elektrodenstruktur für
Polymerelektrolytbrennstoffzellen selbst unter den Bedingungen einer
hohen Temperatur/niedrigen Luftfeuchtigkeit eine hervorragende Energieerzeugungskapazität und Haltbarkeit
besitzt, wenn sie aus einem speziellen sulfonierten Polyarylen als
ionenleitendem Material zusammengesetzt ist, womit das Ziel der
vorliegenden Erfindung erreicht wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Elektrodenstruktur für Polymerelektrolytbrennstoffzellen
bereit, umfassend ein Paar Elektrodenkatalysatorschichten, wobei
jede Elektrodenkatalysatorschicht einen auf Kohlenstoffpartikeln
geträgerten
Katalysator enthält,
und eine zwischen den Elektrodenkatalysatorschichten positionierte
Polymerelektrolytmembran, wobei die Polymerelektrolytmembran aus
einem sulfonierten Polyarylen gebildet ist, bestehend aus 0.5 bis
100 Mol-% einer ersten sich wiederholenden Einheit, welche durch
die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und 0 bis 99.5 Mol-%
einer zweiten sich wiederholenden Einheit, welche durch die allgemeine
Formel (2) dargestellt ist:
(wobei A eine zweiwertige
organische Gruppe darstellt, und ein Benzolring seine Derivate umfasst),
(wobei
-W- eine zweiwertige elektronenanziehende Gruppe ist, -T- eine zweiwertige
organische Gruppe ist, und R
1 bis R
8 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom,
eine Alkylgruppe, eine fluorsubstituierte Alkylgruppe, eine Allylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Cyanogruppe sind, welche gleich oder verschieden
sein können).
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Beispiele
für die
zweiwertige organische Gruppe umfassen elektronenanziehende Gruppen,
z. B. -CO-, -CONH-, -(CF
2)
p-,
(„p" ist eine ganze Zahl
von 1 bis 10), -C(CF
3)
2-,
-COO-, -SO- und -SO
2-; elektronenliefernde
Gruppen, z. B. -O-, -S-, -CH=CH-, und -C=C-; sowie Gruppen, welche
durch die nachfolgende Formel dargestellt sind:
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Beispiele
für die
zweiwertige elektronenanziehende Gruppe umfassen -CO-, -CONH-, -(CF2)p- („p" ist eine ganze Zahl
von 1 bis 10), -C(CF3)2-,
-COO-, -SO- und -SO2-.
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Das
sulfonierte Polyarylen kann durch Copolymerisieren von 0.5 bis 100
Mol-% der ersten Komponente, welche durch die allgemeine Formel
(1') dargestellt
ist, mit 0 bis 99.5 Mol-% der zweiten Komponente, welche durch die
allgemeine Formel (2') dargestellt
ist, und anschließendes
Hydrolysieren der Sulfonsäureestergruppe
(-SO
3R) hergestellt werden.
(wobei A eine zweiwertige
organische Gruppe darstellt, und ein Benzolring seine Derivate umfasst),
(wobei
-W- eine zweiwertige elektronenanziehende Gruppe ist, -T- eine zweiwertige
organische Gruppe ist, und R
1 bis R
8 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom,
eine Alkylgruppe, eine fluorsubstituierte Alkylgruppe, eine Allylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Cyanogruppe sind, welche gleich oder verschieden
sein können).
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Die
zweiwertige organische Gruppe und die zweiwertige elektronenanziehende
Gruppe sind die gleichen wie jene in der allgemeinen Formel (1)
oder (2).
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In
der allgemeinen Formel (1')
stellt X ein Halogenatom (Chlor, Brom oder Iod) mit Ausnahme von
Fluor, oder eine Gruppe, welche aus der Gruppe bestehend aus -OSO3CH3 und -OSO3CF3 ausgewählt ist,
dar, und R stellt eine Kohlenwasserstoffgruppe von 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
dar. In der allgemeinen Formel (2') stellen R' und R'',
welche gleich oder verschieden sein können, ein Halogenatom mit Ausnahme
von Fluor, oder eine Gruppe aus -OSO2Z (Z
ist eine Alkyl-, fluorsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe) dar.
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In
der Elektrodenstruktur für
eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle der vorliegenden Erfindung
ist das sulfonierte Polyarylen der Polymerelektrolytmembran ein
sulfoniertes Polymer auf Kohlenwasserstoffbasis, ist daher kostengünstig und
besitzt eine gute Energieerzeugungskapazität. Als sulfoniertes Polymer
auf Kohlenwasserstoffbasis besitzt das sulfonierte Polyarylen bessere
Gasbarriere-Eigenschaften
als eine Perfluoralkylensulfonsäure-Polymerverbindung,
wodurch es die Bildung von Wasserstoffperoxid in der Nähe des Katalysators
mit höherer
Effizienz verhindert und unter den Bedingungen einer hohen Temperatur/niedrigen
Luftfeuchtigkeit eine höhere
Haltbarkeit besitzt.
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Andererseits
neigt ein sulfoniertes Polyarylen, welches zur Einführung einer
Sulfonsäuregruppe
in den Benzolring durch Sulfonierung eines polymerisierten Polyarylens
hergestellt wird, dazu, eine Eliminierung der Sulfonsäuregruppe
aus dem Benzolring zu erleiden. Aus diesem Grund muss ein derartiges
sulfoniertes Polyarylen ein höheres
Maß an
Sulfonierungsäquivalenten
aufweisen, um die erforderliche Ionenaustauschkapazität sicherzustellen.
Das sulfonierte Polyarylen neigt jedoch dazu, dass die Sulfonsäuregruppen
und Oxygruppen (-O-) unter den Bedingungen einer hohen Temperatur/niedrigen
Luftfeuchtigkeit als Vernetzungspunkte fungieren, wobei durch intermolekulare
Vernetzungsreaktionen unlösliche
Komponenten gebildet werden. Diese Tendenz macht sich umso stärker bemerkbar,
je höher
das Maß an
Sulfonierungsäquivalenten
ist. Als Ergebnis dessen verliert es an Belastbarkeit, und es bereitet
Schwierigkeiten, eine ausreichende Haltbarkeit sicherzustellen.
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Demgegenüber wird
das in der vorliegenden Erfindung verwendete sulfonierte Polyarylen
durch Copolymerisation der ersten Komponente, welche durch die allgemeine
Formel (1') dargestellt
ist, mit der zweiten Komponente, welche durch die allgemeine Formel
(2') dargestellt
ist, und anschließendes
Hydrolysieren der -SO3R-Gruppe zu einer Sulfonsäuregruppe
(-SO3H) hergestellt. In der ersten Komponente,
welche durch die allgemeine Formel (1') dargestellt ist, liegt die -SO3R-Gruppe bereits am Benzolring gebunden
vor, wobei die Sulfonsäuregruppe
als Hydrolyseprodukt der -SO3R-Gruppe nicht
auf einfache Weise aus dem Benzolring eliminiert wird.
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Aus
diesem Grund kann das sulfonierte Polyarylen der vorliegenden Erfindung
ein geringeres Maß an Sulfonierungsäquivalenten
aufweisen, um eine erforderliche Ionenaustauschkapazität sicherzustellen.
Darüber
hinaus weist das sulfonierte Polyarylen der vorliegenden Erfindung
keine potentiell einen Vernetzungspunkt bereitstellenden Oxygruppen
in der Molekülstruktur
auf, wodurch die Bildung unlöslicher
Komponenten durch intermolekulare Vernetzung zwischen den sulfonierten
Polyarylenmolekülen
unter den Bedingungen einer hohen Temperatur/niedrigen Luftfeuchtigkeit
verringert wird, und was für
die Sicherstellung einer guten Haltbarkeit von Vorteil ist.
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Aus
diesem Grund kann die Elektrodenstruktur für Polymerelektrolytbrennstoffzellen
der vorliegenden Erfindung selbst unter den Bedingungen einer hohen
Temperatur/niedrigen Luftfeuchtigkeit eine hervorragende Energieerzeugungskapazität und Haltbarkeit
besitzen.
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Gemäß der Elektrodenstruktur
für Polymerelektrolytbrennstoffzellen
der vorliegenden Erfindung kann eine hervorragende Energieerzeugungskapazität dadurch
erzielt werden, dass das sulfonierte Polyarylen für die Polymerelektrolytmembran
verwendet wird, während
die Elektrodenkatalysatorschicht einen Edelmetallkatalysatar von
0.1 bis 1.0 mg/cm2 enthält und die den Katalysator
trägernden
Kohlenstoffpartikel eine durchschnittliche Größe von 10 bis 100 nm besitzen.
Beispiele für
Edelmetallkatalysatoren sind jene von Platin, Rhodium und Platin-Rhodium.
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Die
Elektrodenstruktur für
Polymerelektrolytbrennstoffzellen der vorliegenden Erfindung kann
eine unzureichende Energieerzeugungskapazität besitzen, wenn die Menge
des in der Polymerelektrolytmembran als Katalysator enthaltenen
Edelmetallkatalysators unterhalb von 0.1 mg/cm2 liegt.
Andererseits kann sie oberhalb von 1.0 mg/cm2 im
Gegensatz dazu nicht nur eine unzureichende Energieerzeugungskapazität besitzen,
sondern ist aufgrund erhöhter
Kosten auch wirtschaftlich von Nachteil.
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Besitzen
die die Edelmetallkatalysatorpartikel trägernden Kohlenstoffpartikel
eine durchschnittliche Größe von unter
10 nm, so kann sie aufgrund eines verringerten Dispersionsvermögens der
Katalysatorpartikel darüber
hinaus eine unzureichende Energieerzeugungskapazität besitzen.
Anderseits kann auch ein durchschnittlicher Partikeldurchmesser
von über
100 nm dazu führen,
dass aufgrund einer durch übermäßige Aktivierung
möglicherweise
auftretenden Überspannung
eine unzureichende Energieerzeugungskapazität der Elektrodenstruktur bewirkt
wird.
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Insbesondere
umfassen die sulfonierten Polyarylene für die Polymerelektrolytmembran
das durch die allgemeine Formel (3) dargestellte Polymer:
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Die
Elektrodenstruktur für
eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle der vorliegenden Erfindung
umfasst eine auf den Elektrodenkatalysatorschichten befindliche
Elektrodendiffusionsschicht, das bereitgestellte Brenngas über die
auf der einen Seite befindliche Elektrodendiffusionsschicht der
Elektrodenkatalysatorschicht zugeleitet wird, und das bereitgestellte
oxidierende Gas ebenfalls über
die auf der anderen Seite befindliche Elektrodendiffusionsschicht
der Elektrodenkatalysatorschicht zugeführt wird.
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Die
Elektrodenstruktur für
eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle der vorliegenden Erfindung
kann als eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle fungieren, indem
das Brenngas einer der Elektrodenkatalysatorschichten zugeführt wird,
und das oxidierende Gas der anderen Elektrodenkatalysatorschicht
zugeführt
wird.
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Die
Polymerelektrolytbrennstoffzelle, welche die Elektrodenstruktur
für eine
Polymerelektrolytbrennstoffzelle der -vorliegenden Erfindung umfasst,
kann als Energiequelle, Reserveenergiequelle, oder dergleichen für elektrische/elektronische
Vorrichtungen, z. B. Arbeitsplatzrechner und Mobiltelefone, verwendet
werden. Sie ist weiterhin als Energiequelle für Transportvorrichtungen, z.
B. Kraftfahrzeuge und Schiffe (z. B. Unterseeboote) einsetzbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein veranschaulichender Querschnitt einer Ausführungsform der in Beispiel
1 hergestellten Elektrodenstruktur;
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2 zeigt
die Energieerzeugungskapazität
der Elektrodenstruktur; und
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3 zeigt
ebenfalls die Energieerzeugungskapazität der Elektrodenstruktur.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen
ausführlich
beschrieben.
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Bezug
nehmend auf 1 umfasst die bevorzugte Ausführungsform
der Elektrodenstruktur ein Paar Elektrodenkatalysatorschichten 1, 1,
eine Polymerelektrolytmembran 2, welche zwischen diesen
Elektrodenkatalysatorschichten 1, 1 gelagert ist,
sowie Diffusionsschichten 3, 3, welche jeweils
auf jeder der Elektrodenkatalysatorschichten laminiert sind.
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Die
Elektrodenkatalysatorschicht 1 ist aus Katalysatorpartikeln
und einem ionenleitenden Bindemittel zusammengesetzt, wobei beispielsweise
Platinpartikel von 0.1 bis 1.0 mg/cm2 als
Katalysator umfasst sind. Die Katalysatorpartikel sind Edelmetallkatalysatorpartikel,
wie beispielsweise auf Kohlenstoffpartikeln, z. B. jene aus Ruß (Ofenruß), geträgerte Platinpartikel,
und besitzen einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 10
bis 100 nm. Das Gewichtsverhältnis
von Platinpartikel/Kohlenstoffpartikel ist z. B. auf Platinpartikel
: Kohlenstoffpartikel = 1 : 1 festgesetzt. Als ionenleitendes Bindemittel
wird ein Polymerelektrolyt, z. B. eine Perfluoralkylensulfonsäure-Verbindung
(z. B. Du Pont's
Nafion (Handelsname)), oder ein sulfoniertes Polymer auf Polyarylenbasis
verwendet.
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Die
Polymerelektrolytmembran
2 wird durch das sulfonierte Polyarylen
ausgebildet, bestehend aus einer ersten sich wiederholenden Einheit,
welche durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einer
zweiten sich wiederholenden Einheit, welche durch die allgemeine
Formel (2) dargestellt ist:
(wobei A eine zweiwertige
organische Gruppe darstellt, und ein Benzolring seine Derivate umfasst),
(wobei
-W- eine zweiwertige elektronenanziehende Gruppe ist; -T- eine zweiwertige
organische Gruppe ist; und R
1 bis R
8 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom,
eine Alkylgruppe, eine fluorsubstituierte Alkylgruppe, eine Allylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Cyanogruppe sind, welche gleich oder verschieden
sein können).
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Beispiele
für die
zweiwertige organische Gruppe umfassen elektronenanziehende Gruppen,
z. B. -CO-, -CONH-, -(CF
2)
p-
(„p" ist eine ganze Zahl
von 1 bis 10), -C(CF
3)
2-,
-COO-, -SO- und -SO
2-; elektronenliefernde
Gruppen, z. B. -O-, -S-, -CH=CH-, und -C=C-; sowie Gruppen, welche
durch die nachfolgende Formel dargestellt sind:
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Beispiele
für die
zweiwertige elektronenanziehende Gruppe umfassen -CO-, -CONH-, -(CF2)p- („p" ist eine ganze Zahl
von 1 bis 10), -C(CF3)2-,
-COO-, -SO- und -SO2-.
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Die
elektronenanziehende Gruppe ist eine zweiwertige Gruppe mit einer
Hammett-Substituentenkonstanten
von 0.06 oder mehr in der meta-Position einer Phenylgruppe, und
0.01 oder mehr in der para-Position einer Phenylgruppe.
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Die
Derivate des Benzolrings umfassen eine Phenylengruppe mit mindestens
einem Substituenten, welcher aus der Gruppe bestehend aus einem
Fluoratom, einer Alkylgruppe, einer fluorsubstituierten Alkylgruppe,
einer Allylgruppe und einer Arylgruppe ausgewählt ist. Wenn sie 2 oder mehr
Substituenten aufweist, können
diese gleich oder verschieden sein.
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Beispiele
für die
Alkylgruppe umfassen eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe,
eine Butylgruppe, eine Amylgruppe und eine Hexylgruppe, von denen
eine Methylgruppe und eine Ethylgruppe stärker bevorzugt sind.
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Beispiele
für die
fluorsubstituierte Alkylgruppe umfassen eine Trifluormethylgruppe,
eine Perfluorethylgruppe, eine Perfluorpropylgruppe, eine Perfluorbutylgruppe,
eine Perfluorpentylgruppe und eine Perfluorhexylgruppe, von denen
eine Trifluormethylgruppe und eine Perfluorethylgruppe stärker bevorzugt
sind.
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Beispiele
für die
Allylgruppe umfassen eine Propenylgruppe, und jene der Arylgruppe
umfassen eine Phenylgruppe und eine Pentafluorphenylgruppe.
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In
der allgemeinen Formel (2) ist „l" eine positive ganze Zahl, deren obere
Grenze normalerweise 100, bevorzugt 80, ist.
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Das
sulfonierte Polyarylen kann lediglich aus der ersten sich wiederholenden
Einheit bestehen, welche durch die allgemeine Formel (1) dargestellt
ist, weist jedoch bevorzugt zusätzlich
die zweite sich wiederholende Einheit, welche durch die allgemeine
Formel (2) dargestellt ist, auf, um die Belastbarkeit der Polymerelektrolytmembran
zu verbessern. Bevorzugt besteht es aus 0.5 bis 99.999 Mol-% der
ersten sich wiederholenden Einheit und 0.001 bis 99.5 Mol-% der
zweiten sich wiederholenden Einheit.
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Das
sulfonierte Polyarylen kann durch Copolymerisieren von 0.5 bis 100
Mol-%, bevorzugt 0.5 bis 99.999 Mol-%, der ersten Komponente, welche
durch die allgemeine Formel (1')
dargestellt ist, mit 0 bis 99.5 Mol-%, bevorzugt 0.001 bis 99.5
Mol-% der zweiten Komponente, welche durch die allgemeine Formel
(2') dargestellt
ist, und anschließendem
Hydrolysieren der Sulfonsäureestergruppe
(-SO
3R) hergestellt werden.
(wobei A eine zweiwertige
organische Gruppe darstellt, und ein Benzolring seine Derivate umfasst),
(wobei
-W- eine zweiwertige elektronenanziehende Gruppe ist; -T- eine zweiwertige
organische Gruppe ist; und R
1 bis R
8 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom,
eine Alkylgruppe, eine fluorsubstituierte Alkylgruppe, eine Allylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Cyanogruppe sind, welche gleich oder verschieden
sein können).
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Die
elektronenanziehende Gruppe, die elektronenliefernde Gruppe und
das Derivat des Benzolrings sind die gleichen wie jene in der allgemeinen
Formel (1) oder (2).
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In
der allgemeinen Formel (1')
stellt X ein Halogenatom (Chlor, Brom oder Iod) mit Ausnahme von
Fluor, oder eine Gruppe, welche aus der Gruppe bestehend aus -OSO3CH3 und -OSO3CF3 ausgewählt ist,
dar, und R stellt eine Kohlenwasserstoffgruppe von 4 bis 20 Kohlenstoffatomen,
insbesondere eine tert-Butylgruppe,
eine iso-Butylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine sec-Butylgruppe,
eine Neopentylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, oder dergleichen,
dar.
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In
der allgemeinen Formel (2')
stellen R' und R'' jeweils ein Halogenatom mit Ausnahme
von Fluor, oder eine Gruppe aus -OSO2Z (Z
ist eine Alkylgruppe, eine fluorsubstituierte Alkylgruppe oder eine
Arylgruppe) dar. Die durch Z dargestellte Alkylgruppe umfasst eine
Methylgruppe und eine Ethylgruppe, fluorsubstituierte Alkylgruppen
umfassen eine Trifluormethylgruppe, und Arylgruppen umfassen eine
Phenylgruppe und eine p-Tolylgruppe. In der allgemeinen Formel (2') stellt „l" eine positive ganze
Zahl dar, deren obere Grenze normalerweise 100, bevorzugt 80, ist.
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Die
erste Komponente kann mit der zweiten Komponente in Gegenwart eines
Katalysatorsystems, welches eine Übergangsmetallverbindung enthält, copolymerisiert
werden. Das Katalysatorsystem ist aus einem Übergangsmetallsalz, einer als
Ligand fungierenden Verbindung und einem Reduktionsmittel, oder
aus einem Übergangsmetallkomplex
(umfassend ein Kupfersalz) und einem Reduktionsmittel, wobei ersterer
einen koordinierten Liganden aufweist, zusammengesetzt. Es kann
ein „Salz" enthalten, um die
Polymerisation zu beschleunigen.
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Beispiele
für das Übergangsmetallsalz
umfassen Nickelchlorid und Nickelbromid; Beispiele jener Verbindungen,
welche als Ligand dienen, umfassen Triphenylphosphin und 2,2'-Bipyridin; und Beispiele
jener Reduktionsmittel umfassen Zink, Magnesium und Mangan. Beispiele
für den Übergangsmetallkomplex
mit koordiniertem Liganden, welcher anstelle des Übergangsmetallsalzes
und der als Ligand fungierenden Verbindung verwendet wird, umfassen
Nickelchlorid-bis(triphenylphosphin)
und Nickelchlorid-(2,2'-bipyridin).
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Das
Copolymer aus der ersten und zweiten Komponente wird mittels einem
der nachfolgenden Verfahren hydrolysiert: Rühren des Copolymers für 5 Minuten
oder mehr, nachdem es in eine überschüssige Menge
an Wasser oder Alkohol, welche eine geringe Menge an Salzsäure enthält, eingebracht
wird; Umsetzen des Copolymers in Trifluoressigsäure für etwa 5 bis 10 Stunden bei
etwa 80 bis 120°C;
und Umsetzen des Copolymers in einer Lösung, z. B. einer N-Methylpyrrolidon-Lösung, welche eine 1- bis 3-fache
Molmenge an Lithiumbromid pro Mol der im Copolymer vorliegenden
Sulfonsäureestergruppe
(-SO3R) enthält, für etwa 3 bis 10 Stunden bei
etwa 80 bis 150°C,
und anschließendes
Hinzufügen
von Salzsäure
zum erhaltenen Material.
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Beispiele
des sulfonierten Polyarylens umfassen ein Polymer, welches durch
die allgemeine Formel (3) dargestellt ist:
(wobei „m:n" = 0.5 bis 100 :
99.5 bis 0, bevorzugt 0.5 bis 99.999 : 95.5 bis 0.001 ist; und „l" eine positive ganze Zahl
ist).
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Die
Polymerelektrolytmembran 2 kann durch Gießen hergestellt
werden, wobei das in einem Lösungsmittel
gelöste
sulfonierte Polyarylen, welches durch die allgemeine Formel (3)
dargestellt ist ist, auf einem Trägermaterial zu einem Film ausgezogen
wird. Die Dicke des getrockneten Films beträgt normalerweise 10 bis 100 μm, bevorzugt
20 bis 80 μm.
Das Lösungsmittel
kann N-Methyl-2-pyrrolidon sein, und das Trägermaterial kann ein Polyethylenterephthalatfilm
sein.
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Zur
Herstellung der Polymerelektrolytmembran 2 wird vor der
Hydrolyse aus dem Polyarylensulfonsäureester gemäß dem obigen
Verfahren ein Film hergestellt, und anschließend hydrolisiert.
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Die
Diffusionsschicht 3 ist aus einem Kohlepapier, welches
mit einer Unterschicht beschichtet ist, zusammengesetzt (nicht dargestellt).
Die Unterschicht kann ein Gemisch aus Ruß- und Polytetrafluorethylenpartikeln
in einem Gewichtsverhältnis
von 4:6 sein.
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Die
in 1 dargestellte Elektrodenstruktur als eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann als Brennstoffzelle fungieren, indem
ein reduzierendes Gas, z. B. Wasserstoff oder Methanol, über die Diffusionsschicht 3 auf
der Seite der Brennstoffelektrode (Anode) in die Elektrodenkatalysatorschicht 1,
und ein oxidierendes Gas, z. B. Luft oder Sauerstoff, über die
Diffusionsschicht 3 auf der Seite der Sauerstoffelektrode
(Kathode) in die Elektrodenkatalysatorschicht 1 eingeführt wird.
Wird das reduzierende Gas, wie beispielsweise Wasserstoff oder Methanol,
der auf der Seite der Brennstoffelektrode befindlichen Elektrodenkatalysatorschicht 1 zugeführt, so
erzeugt diese Struktur an der Brennstoffelektrode durch Einwirken
des in der Elektrodenkatalysatorschicht 1 befindlichen
Katalysators aus dem reduzierenden Gas ein Proton und ein Elektron,
wobei sich das Proton über
die Polymerelektrolytmembran 2 hinweg in Richtung der auf
der Sauerstoffelektrodenseite befindlichen Elektrodenkatalysatorschicht 1 bewegt,
um an der auf der Sauerstoffelektrodenseite befindlichen Elektrodenkatalysatorschicht 1 mit
dem eingeführten
oxidierenden Gas und dem Elektron zu reagieren, wobei durch Einwirken
des in der Katalysatorschicht 1 enthaltenen Katalysators
Wasser gebildet wird. Aus diesem Grund kann durch Verbinden von
Brennstoffelektrode und Sauerstoffelektrode über ein Kabel Strom erzeugt
werden, wobei ein Stromkreis erzeugt wird, welcher das an der Brennstoffelektrode
gebildete Elektron in Richtung der Sauerstoffelektrode befördert.
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Für die Polymerelektrolytmembran 2 kann
das sulfonierte Polyarylen der vorliegenden Ausführungsform als kostengünstigeres
Polymer auf Kohlenwasserstoffbasis verglichen mit einer Perfluoralkylensulfonsäure-Verbindung
durch ein sulfoniertes Polyetheretherketon (PEEK), wie es in US
2002/0164513 offenbart ist, ersetzt werden.
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Die
Polymerelektrolytmembran eines sulfonierten Polyetheretherketons
bringt, obwohl sie gute Gasbarriere-Eigenschaften besitzt, jedoch
Probleme mit sich, welche aus einer niedrigen Haltbarkeit unter
hydrothermalen Bedingungen resultieren. Eine der Verringerung ihrer
Ionenaustauschkapazität
dienende Verringerung ihrer Sulfonierungsäquivalente führt zu einer
Verbesserung ihrer Haltbarkeit unter hydrothermalen Bedingungen.
Allerdings kann eine Polymerelektrolytmembran mit niedriger Ionenaustauschkapazität die Energieerzeugungskapazität nicht
ausreichend sicherstellen.
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Sulfonierte
Polyarylene umfassen neben dem Polymer der vorliegenden Ausführungsform
das durch die allgemeine Formel (4) dargestellte Polymer, welches
in US 2002/0164513 offenbart ist und nicht Teil der Erfindung ist.
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Das
Polymer, welches durch die allgemeine Formel (4) dargestellt ist,
bringt jedoch Probleme mit sich, die aus einer sehr geringen Belastbarkeit,
sowie einer geringen Haltbarkeit und Handhabbarkeit resultieren.
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Das
durch die allgemeine Formel (5) dargestellte Polymer, welches in
US 2002/0164513 offenbart ist und nicht Teil der Erfindung ist,
stellt noch ein weiteres sulfoniertes Polyarylen dar.
-
-
Das
Polymer, welches durch die allgemeine Formel (5) dargestellt ist,
besitzt eine höhere
Belastbarkeit als das durch die allgemeine Formel (4) dargestellte
Polymer, und erzielt daher eine höhere Energieerzeugungskapazität. Darüber hinaus
ist es für
sehr viel längere
Zeit funktionsfähig.
-
Das
Polymer, welches durch die allgemeine Formel (5) dargestellt ist,
wird jedoch durch Copolymerisieren der sich wiederholenden Einheit,
welche durch die allgemeine Formel (6) dargestellt ist, mit der
sich wiederholenden Einheit, welche durch die allgemeine Formel
(7) dargestellt ist, und Sulfonieren des resultierenden Copolymers
hergestellt, um die Sulfonsäuregruppe
in einen Benzolring einzuführen,
welcher sich nicht in der Nähe
der elektronenanziehenden Gruppe befindet:
-
Als
Ergebnis dessen tendiert die Sulfonsäuregruppe des durch die allgemeine
Formel (5) dargestellten Polymers dazu, den Benzolring zu verlassen.
Aus diesem Grund muss ein derartiges sulfoniertes Polyarylen ein
höheres
Maß an
Sulfonierungsäquivalenten
aufweisen, um eine erforderliche Ionenaustauschkapazität sicherzustellen.
Allerdings tendiert es dazu, dass die Sulfonsäuregruppen unter den Bedingungen
einer hohen Temperatur/niedrigen Luftfeuchtigkeit als Vernetzungspunkte
fungieren, wobei durch intermolekulare Vernetzungsreaktionen unlösliche Komponenten
gebildet werden, was mit steigendem Grad an Sulfonierungsäquivalenten
in zunehmendem Maße
auftritt. Aus diesem Grund verliert es an Belastbarkeit, und kann
keine ausreichende Haltbarkeit aufweisen.
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Als
nächstes
werden Beispiele der vorliegenden Erfindung sowie Vergleichsbeispiele
beschrieben.
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[Beispiel 1]
-
In
diesem Beispiel wurde zunächst
das Natriumsalz von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonsäure hergestellt,
welches durch die allgemeine Formel (8) dargestellt ist:
-
Es
wurde gemäß dem nachfolgenden
Verfahren hergestellt. Zunächst
wurde ein 3 l-Dreihalskolben, welcher mit einem Rührer und
einem Kühlrohr
versehen war, mit 137.3 g (400 mmol) an 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon,
und zum Lösen
des Erstgenannten anschließend
mit 500 ml an 1,2-Dichlorethan befüllt, wozu unter Rühren 56
ml konzentrierte Schwefelsäure,
152 ml Essigsäureanhydrid
und eine aus 400 ml an 1,2-Dichlorethan frisch hergestellte 2 mol/l
Acetylsulfat-Lösung
hinzugefügt
wurden. Man ließ die
Reaktion für
3 Stunden in einem Ölbad,
welches auf 60°C
gehalten wurde, voranschreiten. Zum Beenden der Reaktion wurden anschließend 300
ml an 1-Propanol hinzugefügt.
Anschließend
wurde das Reaktionssystem auf ein Volumen von 400 ml aufkonzentriert,
zu welchem eine wässrige
NaOH-Lösung
(120 g (3 mol) an NaOH/400 ml Wasser) hinzugefügt wurde. Das im Reaktionssystem
zurückbleibende
1,2-Dichlorethan wurde durch azeotrope Destillation entfernt, die
resultierende durchsichtige, schwach gelbliche Lösung gekühlt, und der abgeschiedene
Niederschlag durch Filtrieren gewonnen. Es wurde im Vakuum bei 70°C getrocknet,
um das feine, weiße
Pulver des Natriumsalzes von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonsäure (rohe
Kristalle) als Zielverbindung bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurden die auf diese Weise erhaltenen rohen Kristalle ohne weitere
Reinigung zur Herstellung von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonylchlorid
verwendet, welches durch die allgemeine Formel (9) dargestellt ist.
-
-
Die
Verbindung, welche durch die allgemeine Formel (9) dargestellt ist,
wurde gemäß dem nachfolgenden
Verfahren hergestellt. Zunächst
wurden 300 ml an Acetonitril als Lösungsmittel, 200 ml an Sulfonat, und
anschließend
245.3 g (1.6 mol) an Phosphoryltrichlorid zu den 215 g (ungefähr 400 mmol)
an rohen Kristallen des Natriumsalzes von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonsäure hinzugefügt, und
man ließ die
Reaktion bei 70°C
ablaufen. Anschließend
wurden zu dem Reaktionssystem 5 ml an N,N-Dimethylacetoamid hinzugefügt, die
resultierende gelbe Suspension für
40 Minuten bei 71 bis 73°C
gerührt,
und auf 3°C
abgekühlt.
Als nächstes
wurde dem Reaktionssystem 1 l kaltes Wasser in einer Geschwindigkeit
hinzugefügt,
um das Reaktionssystem bei 10°C
oder niedriger zu halten. Der Niederschlag wurde gesammelt, mit
kaltem Wasser gewaschen und aus 350 ml Toluol umkristallisiert,
um 135 g an weißen
Kristallen von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonylchlorid
als Zielverbindung (Schmelzpunkt: 130.5 bis 131.5°C) in einer
Ausbeute von 87%, bezogen auf das Natriumsalz von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonsäure, bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurde 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonylchlorid zur
Herstellung von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonsäure-iso-butylester
verwendet, welches durch die allgemeine Formel (10) dargestellt
ist:
-
Die
Verbindung, welche durch die allgemeine Formel (10) dargestellt
ist, wurde gemäß dem nachfolgenden
Verfahren hergestellt. Zunächst
wurden 22.09 g (50 mmol) an 4-(4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonylchlorid
und 4.0 g (55 mmol) an 2-Methyl-1-propanol unter mechanischem Rühren und
Kühlen
innerhalb von 40 Minuten tropfenweise zu 30 ml eines Pyridinlösungsmittels
hinzugefügt.
Die resultierende dicke Suspension wurde weiterhin für 1 Stunde
bei 12 bis 15°C
gerührt.
Als nächstes
wurde das Reaktionssystem auf einen Schub mit 30 ml konzentrierter
Salzsäure
und 100 g Eis versetzt und gerührt,
bis sich allmählich
eine gleichmäßige Suspension
bildete. Es wurde anschließend
rasch über
einen Buchnertrichter filtriert, und der resultierende weiße, viskose
Niederschlag gewonnen. Der resultierende Niederschlag wurde in 300
ml Ethylacetat erneut gelöst.
Die Lösung
wurde in einem Scheidetrichter mit Wasser gewaschen, und nach Trocknen der
organischen Phase mit Magnesiumsulfat durch Entfernen des Lösungsmittels
mittels Vakuumdestillation aufkonzentriert. Die mittels des Aufkonzentrationsverfahrens
erhaltene schwach gelbliche, ölige
Flüssigkeit wurde
in 30 ml heißem
Hexan gelöst,
und man ließ sie
für mehrere
Tage in einem Kühlschrank
stehen, um weiße
Kristalle von 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonsäure-iso-butylester
(Schmelzpunkt: 73 bis 74°C)
als Zielverbindung in einer Ausbeute von 70% bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurde das Oligomer, welches durch die allgemeine Formel (11) dargestellt
ist, hergestellt.
-
-
Das
Oligomer, welches durch die allgemeine Formel (11) dargestellt ist,
wurde gemäß dem nachfolgenden
Verfahren hergestellt. Zunächst
wurde ein 1 l-Dreihalskolben, welcher mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Kühlrohr,
einem Dean-Stark-Rohr, und zum Einleiten von Stickstoff mit einem
Dreiwegehahn versehen war, mit 67.3 g (0.20 mol) an 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan (Bisphenol
AF), 60.3 g (0.24 mol) an 4,4'-Dichlorbenzophenon,
71.9 g (0.52 mol) an Kaliumcarbonat, 300 ml an N,N-Dimethylacetamid
und 150 ml Toluol befüllt,
welche zum Ablauf der Reaktion unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre in einem Ölbad bei
130°C erhitzt
wurden. Der Reaktionsprozess wurde fortgesetzt, während gebildetes Wasser
und Toluol mittels des Dean-Stark-Rohrs durch azeotrope Destillation
entfernt wurden. Nach ungefähr 3
Stunden wurde im Wesentlichen keine Bildung von Wasser mehr beobachtet.
Anschließend
wurde die Reaktionstemperatur allmählich von 130 auf 150°C erhöht, um den
Großteil
des Toluols zu entfernen. Nachdem der Reaktionsprozess für 10 Stunden
bei 150°C
fortgesetzt worden war, wurden dem Reaktionssystem 10.0 g an 4,4'-Dichlorbenzophenon
hinzugefügt,
und der Prozess für
weitere 5 Stunden fortgesetzt.
-
Die
erhaltene Lösung
wurde zum Abkühlen
stehengelassen, und zum Entfernen des als Nebenprodukt erhaltenen
anorganischen Niederschlags filtriert. Das Filtrat wurde in 4 l
Methanol eingebracht. Das ausgefallene Produkt wurde durch Filtrieren
abgetrennt und gewonnen, getrocknet, und anschließend in
300 ml Tetrahydrofuran gelöst.
Es wurde aus 4 l Methanol erneut ausgefällt, um 95 g des Oligomers,
welches durch die allgemeine Formel (11) dargestellt ist, in einer
Ausbeute von 85% bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurde das sulfonat-veresterte Polyarylen, welches durch die allgemeine
Formel (12) dargestellt ist, hergestellt.
-
-
Das
sulfonat-veresterte Polyarylen, welches durch die allgemeine Formel
(12) dargestellt ist, wurde gemäß dem nachfolgenden
Verfahren hergestellt. Zunächst
wurde ein Gemisch aus 15.34 g (32 mmol) an 4-[4-(2,5-Dichlorbenzoyl)phenoxy]benzolsulfonsäure-iso-butylester,
welcher durch die allgemeine Formel (10) dargestellt ist, 10.52
g (1.33 mmol) des Oligomers, welches durch die allgemeine Formel
(11) dargestellt ist (durchschnittliches Molekulargewicht: 7940),
0.65 g (1 mmol) an Bis(triphenylphosphin)nickeldichlorid, 33.50 g
(13.33 mmol) an Triphenylphosphin, 0.65 g (4.83 mmol) an Natriumiodid
and 5.45 g (83.33 mmol) an gepulvertem Zink unter Stickstoffatmosphäre mit 60
ml trockenem N-Methylpyrrolidon versetzt.
-
Das
Reaktionssystem wurde unter Rühren
auf 74°C
erhitzt, wobei man den Reaktionsprozess für 3 Stunden bei dieser Temperatur
fortschreiten ließ.
Während
des Reaktionsprozesses zeigte sich eine erhöhte Viskosität. Die resultierende,
polymerisierte Lösung
wurde mit 250 ml Tetrahydrofuran verdünnt, für 30 Minuten gerührt, und
in Gegenwart von Celite als Filtrationshilfe filtriert. Zur Verfestigung
wurde das Filtrat in eine große, überschüssige Menge
Methanol (1500 ml) gegossen. Das verfestigte Produkt wurde durch
Filtrieren abgetrennt, im Luftstrom getrocknet, in einem Lösungsmittelgemisch
aus Tetrahydrofuran (200 ml) und N-Methylpyrrolidon (30 ml) erneut
gelöst,
und in einer großen, überschüssigen Menge
Methanol (1500 ml) verfestigt/abgetrennt. Es wurde im Luftstrom
und anschließend
unter Erhitzen getrocknet, um 20.54 g des Polyarylensulfonsäureesters,
welcher durch die allgemeine Formel (12) dargestellt ist, als Zielverbindung
(gelbliche, flockige Form) in einer Ausbeute von 78% bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurden 5.08 g des Polyarylensulfonsäureesters, welcher durch die
allgemeine Formel (12) dargestellt ist, in 60 ml N-Methylpyrrolidon
gelöst
und auf 90°C
erhitzt. Anschließend
wurde das Reaktionssystem auf einen Schub mit einem Gemisch aus
Methanol (50 ml) und konzentrierter Salzsäure (8 ml) versetzt. Zum Ablauf
der Reaktion wurde die resultierende Suspension der Reaktionslösung für 10 Stunden
unter milden Rückflussbedingungen
behandelt, und nach Anbringen der Destillationseinheit an das Reaktionssystem
zum Entfernen überschüssiger Mengen
an Methanol anschließend
destilliert, um eine hellgrüne,
durchsichtige Lösung
des sulfonierten Polyarylens, welches durch die allgemeine Formel
(3) dargestellt ist, bereitzustellen:
-
Als
nächstes
wurde aus der hellgrünen,
durchsichtigen Lösung
auf einer Glasplatte durch Gießen
ein Film hergestellt, dieser für
3 Tage in Wasser eingetaucht, und im Luftstrom und anschließend im
Vakuum getrocknet, um die Polymerelektrolytmembran 2 mit
einer Trockenfilmdicke von 50 μm
bereitzustellen.
-
Zur
Herstellung der Katalysatorpartikel wurden in Beispiel 1 Platinpartikel
auf Ruß (Ofenruß) mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 30 nm geträgert (bei einem Gewichtsverhältnis von
Kohlenstoffpartikel : Platinpartikel = 1 : 1).
-
Als
nächstes
wurden die Katalysatorpartikel gleichmäßig in einer Lösung einer
als ionenleitendem Bindemittel fungierenden Perfluoralkylensulfonsäure-Verbindung
(z. B. Du Pont's
Nafion (Handelsname)) dispergiert, um die Katalysatorpaste herzustellen
(bei einem Gewichtsverhältnis
von Katalysatorpartikel : ionenleitendem Bindemittel = 5 : 7).
-
Als
nächstes
wurde durch gleichmäßiges Dispergieren
eines Gemisches aus Ruß- und Polytetrafluorethylen
(PTFE)-Partikeln (bei einem Gewichtsverhältnis von 4 : 6) in Ethylenglykol
eine Aufschlämmung
hergestellt, welche auf einer Seite des Kohlenstoffpapiers verteilt
und zur Herstellung einer Unterschicht getrocknet wurde.
-
Auf
diese Weise wurde die Diffusionsschicht 3 hergestellt,
welche aus dem Kohlenstoffpapier und der Unterschicht zusammengesetzt
ist.
-
Die
Katalysatorpaste wurde mittels Siebdruck auf der Unterschicht der
Diffusionsschicht 3 verteilt, so dass der Gehalt an Platin
0.12 mg/cm2 betrug, für 10 Minuten bei 60°C und anschließend für 60 Minuten
im Vakuum bei 120°C
erhitzt, und getrocknet, um die Katalysatorschicht 1 bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurde die Polymerelektrolytmembran 2 zwischen den Katalysatorschichten 1, 1 positioniert
und für
1 Minute bei 150°C
und 2.5 MPa einem Heißpressen
unterzogen, um die in 1 veranschaulichte monolithische
Elektrodenstruktur bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Beispiel hergestellte Elektrodenstruktur
bei einer Zelltemperatur von 70°C
und einer Luftfeuchtigkeit von 73% RH für beide Elektroden gealtert,
und zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 90°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 0% RH für
beide Elektroden verwendet, wobei die Stromdichte innerhalb von
5 Minuten nach Beginn der Energieerzeugung auf 1.0 A/cm2 erhöht und anschließend auf
diesem Niveau gehalten wurde. 2 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Beispiel hergestellte Elektrodenstruktur
zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 85°C, einer
Stromdichte von 1.0 A/cm2, und einer Luftfeuchtigkeit
von 30% RH auf der Seite der Anode (Brennstoffelektrode) und 50%
auf der Seite der Kathode (Sauerstoffelektrode) verwendet. 3 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
[Vergleichsbeispiel 1
-
Die
in 1 veranschaulichte Elektrodenstruktur wurde in
Vergleichsbeispiel 1 auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass die Polymerelektrolytmembran 2 einer
Perfluoralkylensulfonsäure-Polymerverbindung
(z. B. Du Pont's
Nafion (Handelsname)) verwendet wurde.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Vergleichsbeispiel hergestellte Elektrodenstruktur
zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 90°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 0% RH für
beide Elektroden verwendet, wobei die Stromdichte innerhalb von
5 Minuten nach Beginn der Energieerzeugung auf 1.0 A/cm2 erhöht und anschließend auf
diesem Niveau gehalten wurde. 2 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Vergleichsbeispiel hergestellte Elektrodenstruktur
zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 85°C, einer
Stromdichte von 1.0 A/cm2, und einer Luftfeuchtigkeit von
30% RH auf der Seite der Anode (Brennstoffelektrode) und 50% auf
der Seite der Kathode (Sauerstoffelektrode) verwendet. 3 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
[Vergleichsbeispiel 2]
-
Die
in 1 veranschaulichte Elektrodenstruktur wurde in
Vergleichsbeispiel 2 auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass die Polymerelektrolytmembran 2 eines
sulfonierten Polyetheretherketons (PEEK) verwendet wurde.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Vergleichsbeispiel hergestellte Elektrodenstruktur
zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 90°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 0% RH für
beide Elektroden verwendet, wobei die Stromdichte innerhalb von
5 Minuten nach Beginn der Energieerzeugung auf 1.0 A/cm2 erhöht und anschließend auf
diesem Niveau gehalten wurde. 2 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
[Vergleichsbeispiel 3]
-
Die
in 1 veranschaulichte Elektrodenstruktur wurde in
Vergleichsbeispiel 3 auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass die Polymerelektrolytmembran 2 des
sulfonierten Polyarylens, welches durch die allgemeine Formel (4)
dargestellt ist, verwendet wurde.
-
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Vergleichsbeispiel hergestellte Elektrodenstruktur
zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 90°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 0% RH für
beide Elektroden verwendet, wobei die Stromdichte innerhalb von
5 Minuten nach Beginn der Energieerzeugung auf 1.0 A/cm2 erhöht und anschließend auf
diesem Niveau gehalten wurde. 2 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
[Vergleichsbeispiel 4]
-
Die
in 1 veranschaulichte Elektrodenstruktur wurde in
Vergleichsbeispiel 4 auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass die Polymerelektrolytmembran 2 des
sulfonierten Polyarylens, welches durch die allgemeine Formel (5)
dargestellt ist, verwendet wurde.
-
-
Das
sufonierte Polyarylen, welches durch die allgemeine Formel (5) dargestellt
ist, wurde gemäß dem nachfolgenden
Verfahren hergestellt.
-
Zunächst wurde
das Oligomer, welches durch die allgemeine Formel (71) dargestellt
ist, auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
-
Als
nächstes
wurde ein Kolben mit 28.4 g (2.87 mmol) an Oligomer, welches durch
die allgemeine Formel (11) dargestellt ist, 29.2 g (67.1 mmol) an
2,5-Dichlor-4'-(4-phenoxy)phenoxybenzophenon,
1.37 g (2.1 mmol) an Bis(triphenylphosphin)nickeldichlorid, 1.36
g (9.07 mmol) an Natriumiodid, 7.34 g (28.0 mmol) an Triphenylphosphin
und 11.0 g (168 mmol) an gepulvertem Zink befüllt, und anschließend mit
trockenem Stickstoff substituiert. Das Gemisch wurde mit 130 ml
N-Methyl-2-pyrrolidon versetzt, auf 80°C erhitzt, und die Polymerisation
unter Rühren
für 4 Stunden
bei dieser Temperatur durchgeführt.
Anschließend
wurde die resultierende, polymerisierte Lösung mit Tetrahydrofuran verdünnt, mit
Salzsäure/Methanol
verfestigt und gewonnen. Das gewonnene Polymer wurde wiederholt
mit Methanol gewaschen und in Tetrahydrofuran gelöst. Es wurde
durch erneutes Ausfällen
aus Methanol gereinigt und durch Filtrieren abgetrennt. Das resultierende
Polymer wurde im Vakuum getrocknet, um 5.07 g an Polyarylen, welches
durch die allgemeine Formel (5')
dargestellt ist, in einer Ausbeute von 96% bereitzustellen.
-
-
Als
nächstes
wurden 25 g an Polyarylen, welches durch die allgemeine Formel (5') dargestellt ist,
in einen 500 ml Scheidekolben eingebracht, zu welchem 250 ml einer
96%-igen Schwefelsäure
hinzugefügt
wurden, und das Gemisch wurde für
24 Stunden unter Stickstoffatmosphäre gerührt. Die resultierende Lösung wurde
in eine große
Menge Ionenaustauscherwasser gegossen, um hierin das Polymer auszufällen. Das
Polymer wurde wiederholt mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser
pH 5 erreicht hatte, und getrocknet, um 29 g an sulfoniertem Polyarylen,
welches durch die allgemeine Formel (5) dargestellt ist, in einer
Ausbeute von 96% bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurde das sulfonierte Polyarylen, welches durch die allgemeine Formel
(5) dargestellt ist, in N-Methyl-2-pyrrolidon gelöst, um eine
Polymerelektrolytlösung
herzustellen. Aus der Lösung
wurde durch Gießen
ein Film hergestellt, und dieser bei 80°C in einem Offen getrocknet,
um die Polymerelektrolytmembran 2 mit einer Trockenfilmdicke
von 50 μm
bereitzustellen.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Vergleichsbeispiel hergestellte Elektrodenstruktur
zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 90°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 0% RH für
beide Elektroden verwendet, wobei die Stromdichte innerhalb von
5 Minuten nach Beginn der Energieerzeugung auf 1.0 A/cm2 erhöht und anschließend auf
diesem Niveau gehalten wurde. 2 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Vergleichsbeispiel hergestellte Elektrodenstruktur
zur Energieerzeugung bei einer Zelltemperatur von 85°C, einer
Stromdichte von 1.0 A/cm2, und einer Luftfeuchtigkeit von
30% RH auf der Seite der Anode (Brennstoffelektrode) und 50% auf
der Seite der Kathode (Sauerstoffelektrode) verwendet. 3 zeigt
die zeitlichen Veränderungen
des Zellpotentials.
-
Es
ist offensichtlich, wie in 2 gezeigt
ist, dass die Polymerelektrolytmembran 2 des sulfonierten Polyarylens,
welches durch die allgemeine Formel 3 dargestellt ist (hergestellt
in Beispiel 1), selbst unter den Bedingungen einer hohen Temperatur/niedrigen
Luftfeuchtigkeit für
einen längeren
Zeitraum der Energieerzeugung dienlich sein kann als eine beliebige
der in den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 hergestellten Polymerelektrolytmembranen 2 aus
einer Perfluoralkylensulfonsäure-Verbindung,
einem sulfonierten Polyetheretherketon oder einem anderen sulfonierten
Polyarylen, welches durch die allgemeine Formel (4) oder (5) dargestellt ist,
wobei dies auf eine hervorragende Haltbarkeit hinweist.
-
Es
ist ebenfalls offensichtlich, wie in 3 gezeigt
ist, dass die Polymerelektrolytmembran 2 des sulfonierten
Polyarylens, welches durch die allgemeine Formel 3 dargestellt ist
(hergestellt in Beispiel 1), auch bei höheren Temperaturen für einen
längeren
Zeitraum der Energieerzeugung dienlich sein kann als eine beliebige der
in den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 hergestellten Polymerelektrolytmembranen 2 aus
einer Perfluoralkylensulfonsäure-Verbindung
oder einem anderen sulfonierten Polyarylen, welches durch die allgemeine
Formel (5) dargestellt ist, wobei dies auf eine hervorragende Haltbarkeit
bei höheren
Temperaturen hinweist.
-
[Beispiel 2]
-
Die
Polymerelektrolytmembran 2 (Trockenfilmdicke: 40 μm, Ionenaustauschkapazität 2.0 mÄqu/g) des sulfonierten
Polyarylens, welches durch die allgemeine Formel (3) dargestellt
ist, wurde in Beispiel 2 auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel
1 hergestellt. Als nächstes
wurde die in 1 dargestellte Elektrodenstruktur auf
gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme
dessen, dass die in Beispiel 2 hergestellte Polymerelektrolytmembran 2 verwendet
wurde.
-
Als
nächstes
wurde die im vorliegenden Beispiel hergestellte Elektrodenstruktur
für 200
Stunden zur Energieerzeugung unter den Bedingungen von Temperatur:
85°C, Betriebsfaktor
auf der Seite der Brennstoffzelle: 50%, Betriebsfaktor auf der Seite
der Sauerstoffelektrode: 50% und Stromdichte: 1 A/cm2 verwendet.
Ihr Zellpotential wurde bei der gleichen Stromdichte gemessen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
[Beispiel 3]
-
In
Beispiel 3 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art und Weise
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass Platin
mit 0.3 mg/cm2 enthalten war.
-
Ihr
Zellpotential wurde auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 2
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
[Beispiel 4]
-
In
Beispiel 4 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art und Weise
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass Platin
mit 0.5 mg/cm2 enthalten war.
-
Ihr
Zellpotential wurde auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 2
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
[Beispiel 5]
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In
Beispiel 5 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art und Weise
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass Platin
mit 0.9 mg/cm2 enthalten war.
-
Ihr
Zellpotential wurde auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 2
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
[Referenzbeispiel 1]
-
In
Referenzbeispiel 1 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art
und Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass
Platin mit 0.05 mg/cm2 enthalten war.
-
Ihr
Zellpotential wurde auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 2
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
[Referenzbeispiel 2]
-
In
Referenzbeispiel 2 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art
und Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass
Platin mit 1.1 mg/cm2 enthalten war.
-
Ihr
Zellpotential wurde auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 2
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
-
Es
ist offensichtlich, wie in Tabelle 1 gezeigt ist, dass jede der
in den Beispielen 2 bis 5 hergestellten Elektrodenstrukturen, welche
Platin von 0.12 bis 0.9 mg/cm2 enthalten,
ein höheres
Zellpotential und daher eine höhere
Energieerzeugungskapazität
aufweist als die in Referenzbeispiel 1 hergestellte Elektrodenstruktur,
welche Platin von 0.05 mg/cm2, d. h. unterhalb
von 0.1 mg/cm2, enthält, oder die in Referenzbeispiel
2 hergestellte Elektrodenstruktur, welche Platin von 1.1 mg/cm2, d. h. oberhalb von 1.0 mg/cm2,
enthält.
-
[Beispiel 6)
-
In
Beispiel 6 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art und Weise
wie in Beispiel 4 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass sie als
Katalysatorpartikel Platinpartikel, welche auf Ruß (Ofenruß) mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 12 nm geträgert waren,
umfasste.
-
Als
nächstes
wurde ihr Zellpotential auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel
2 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben, welche auch
die Ergebnisse der in Beispiel 4 hergestellten Elektrodenstruktur
erneut zeigt.
-
[Beispiel 7]
-
In
Beispiel 7 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art und Weise
wie in Beispiel 4 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass sie als
Katalysatorpartikel Platinpartikel, welche auf Ruß (Ofenruß) mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 95 nm geträgert waren,
umfasste.
-
Als
nächstes
wurde ihr Zellpotential auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel
2 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
[Referenzbeispiel 3]
-
In
Referenzbeispiel 3 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art
und Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass
sie als Katalysatorpartikel Platinpartikel, welche auf Ruß (Ofenruß) mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 5 nm geträgert waren,
umfasste.
-
Als
nächstes
wurde ihr Zellpotential auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel
2 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
[Referenzbeispiel 4]
-
In
Referenzbeispiel 4 wurde die Elektrodenstruktur auf gleiche Art
und Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass
sie als Katalysatorpartikel Platinpartikel, welche auf Ruß (Ofenruß) mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 120 nm geträgert waren,
umfasste.
-
Als
nächstes
wurde ihr Zellpotential auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel
2 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
-
-
Es
ist offensichtlich, wie in Tabelle 2 gezeigt ist, dass jede der
in den Beispielen 6, 4 und 7 hergestellten Elektrodenstrukturen,
in welchen die Platinpartikel auf Ruß mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 12 bis 95 nm geträgert sind, ein höheres Zellpotential
und daher eine höhere
Energieerzeugungskapazität aufweist
als die in Referenzbeispiel 3 hergestellte Elektrodenstruktur, in
welcher die Platinpartikel auf Ruß mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von unter 10 nm geträgert sind, oder die in Referenzbeispiel
4 hergestellte Elektrodenstruktur, in welcher die Platinpartikel
auf Ruß mit
einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von über 100
nm geträgert
sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Elektrodenstruktur für Polymerelektrolytbrennstoffzellen
bereit, welche kostengünstig
ist und selbst unter den Bedingungen einer hohen Temperatur/niedrigen
Luftfeuchtigkeit eine hervorragende Energieerzeugungskapazität und Haltbarkeit
besitzt, und stellt auch eine Polymerelektrolytbrennstoffzelle bereit,
welche jene Elektrodenstruktur umfasst. Die vorliegende Erfindung
stellt auch eine elektrische Vorrichtung und eine Transportvorrichtung
bereit, welche jeweils jene Polymerelektrolytbrennstoffzelle umfasst.
Die Elektrodenstruktur umfasst ein Paar Elektrodenkatalysatorschichten
1,1, welche jeweils einen auf Kohlenstoffpartikeln geträgerten Katalysator
enthalten, und eine Polymerelektrolytmembran
2, welche zwischen
diesen Elektrodenkatalysatorschichten
1,
1 positioniert
ist. Die Polymerelektrolytmembran
2 besteht aus einem sulfonierten
Polyarylen, welches aus 0.5 bis 100 Mol-% der ersten sich wiederholenden
Einheit, welche durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist,
und 0 bis 99.5 Mol-% der zweiten sich wiederholenden Einheit, welche
durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, zusammengesetzt
ist:
(wobei A eine zweiwertige
organische Gruppe darstellt, und ein Benzolring seine Derivate umfasst),
(wobei
-W- eine zweiwertige elektronenanziehende Gruppe ist; -T- eine zweiwertige
organische Gruppe ist; und R
1 bis R
8 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom,
eine Alkylgruppe, eine fluorsubstituierte Alkylgruppe, eine Allylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Cyanogruppe sind, welche gleich oder verschieden
sein können).