DE102008028550A1 - Parkleitsystem zur Navigation eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs zu einem freien Parkplatz - Google Patents
Parkleitsystem zur Navigation eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs zu einem freien Parkplatz Download PDFInfo
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Abstract
Moderne innerstädtische Parkleitsysteme arbeiten nach einem einfachen Prinzip. Sind die Anzahl der Parkplätze sowie der Zufluss und der Abfluss der Fahrzeuge bekannt, lässt sich hieraus einfach die Verfügbarkeit freier Parkplätze bestimmen. Durch eine entsprechende Beschilderung der Zufahrtsstraßen und einer dynamischen Aktualisierung der Parkplatzinformationen lassen sich Fahrzeuge zu freien Parkplätzen navigieren. Prinzipbedingt ergeben sich hieraus aber die folgenden Beschränkungen, und zwar, dass die Parkflächen klar umgrenzt sein müssen, sowie muss der Zu- und Abgang der Fahrzeuge stets genau kontrolliert werden. Hierzu sind bauliche Maßnahmen, wie Schranken oder dergleichen, erforderlich. Es ist daher eine Navigation nur zu einer kleinen Zahl von freien Parkplätzen möglich. Die weitaus größere Anzahl von freien Parkplätzen am Straßenrand oder nicht kontrollierten Parkplätzen, werden jedoch nicht betrachtet. Zur Abhilfe wird ein Parkleitsystem zur Navigation eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs (2) zu einem freien Parkplatz (8) vorgeschlagen, bei dem Informationen über verfügbare, freie Parkplätze (8) durch andere im Verkehr befindliche Fahrzeuge (1) zunächst ausgeforscht werden, welche dann diese Informationen direkt dem parkplatzsuchenden Fahrzeug (2) oder indirekt über eine Zentrale (3) dem parkplatzsuchenden Fahrzeug (2) übermitteln. Das erfindungsgemäße Parkleitsystem eignet sich besonders für Innenstädte, die eine Vielzahl von Parkplätzen am Straßenrand ...
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Parkleitsystem zur Navigation eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs zu einem freien Parkplatz nach Anspruch 1, eine Detektiereinheit nach Anspruch 11 sowie eine Navigationseinheit nach Anspruch 12.
- Moderne innerstädtische Parkleitsysteme arbeiten nach einem einfachen Prinzip. Sind die Anzahl der Parkplätze sowie der Zufluss und der Abfluss der Fahrzeuge bekannt, lässt sich hieraus einfach die Verfügbarkeit freier Parkplätze bestimmen. Durch eine entsprechende Beschilderung der Zufahrtsstraßen und einer dynamischen Aktualisierung der Parkplatzinformationen lassen sich Fahrzeuge zu freien Parkplätzen navigieren. Prinzipbedingt ergeben sich hieraus aber die folgenden Beschränkungen, und zwar, dass die Parkflächen klar umgrenzt sein müssen, sowie muss der Zu- und Abgang der Fahrzeuge stets genau kontrolliert werden. Hierzu sind bauliche Maßnahmen, wie Schranken oder dergleichen, erforderlich.
- Die Navigation eines Fahrzeugs zu einem Parkplatz ist in der
EP 1 365 213 A1 und derEP 1 070 635 A2 beschrieben, wobei die verwendeten Verfahren einzig auf der Basis von statischen Informationen, die im Fahrzeug hinterlegt sind, basieren. Eine Berücksichtigung von tatsächlich freien Parkplätzen erfolgt nicht. Die Fahrzeugnavigation eines Fahrzeugs zu einem freien, zentral verwalteten Parkplatz ist in derKR20040102388 DE 44 33 982 C1 bekannt, Informationen über Parkplätze mit dem TMC-Kanal (Traffic Message Channel) des Radio-Data-Systems (RDS) eines Autoradios zu übermitteln. - Aufgrund der beschriebenen Beschränkungen ist eine Navigation nur zu einer kleinen Zahl von freien Parkplätzen möglich. Mit den notwendigen baulichen Maßnahmen lassen sich somit üblicherweise nur Parkhäuser oder umzäunte Parkflächen in ein Parkleitsystem integrieren. Die weitaus größere Anzahl von freien Parkplätzen am Straßenrand oder nicht kontrollierten Parkplätzen, werden jedoch nicht betrachtet.
- Die Suche nach freien Parkplätzen ist insbesondere in Innenstädten oder dicht bewohnten Gebieten mit wenig verfügbaren Parkplätzen, wie beispielsweise Wohnbezirke mit Vorkriegsbebauung, zeitaufwendig und damit auch unnötig unweltschädlich und Geräusch belastend.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Parkleitsystem zur Navigation eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs zu einem freien Parkplatz mit der hierzu vorgesehenen Detektier- und Navigationseinheit hat demgegenüber den Vorteil, dass in einfacher und zuverlässiger Art und Weise eine Navigation des parkplatzsuchenden Fahrzeugs zu einem erst zeitnah freigewordenen Parkplatz möglich ist. Vorteilhafterweise wird diese Information über den freien Parkplatz stets dynamisch ermittelt und ist daher aktuell. Insbesondere sind keine Beschränkungen oder bauliche Maßnahmen zur Ermittlung der freien Parkplätze erforderlich.
- Dies ermöglicht eine zielgerichtete und damit schnelle Parkplatzsuche. Unnötiges „um den Block” fahren auf der Suche nach einem freien Parkplatz wird zumindest reduziert bzw. lässt sich sogar komplett vermeiden.
- Eine Detektiereinheit und eine Navigationseinheit in den Fahrzeugen als Teil des erfindungsgemäßen Parkleitsystems können auf bisherige Navigationssysteme aufbauen. So ist die Detektiereinheit für ein parkplatzausforschendes Fahrzeug als Teil des Parkleitsystems vorgesehen und bewerkstelligt zuverlässig das Auffinden eines freien Parkplatzes mittels Sensor und Weiterleiten der Information über einen freien Parkplatz an eine Kommunikationseinrichtung eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs oder an eine Zentrale, wofür die Detektiereinheit ein Navigationssystem, eine Kommunikationseinrichtung und eine Verarbeitungseinrichtung umfasst.
- Eine Navigationseinheit ist für ein parkplatzsuchendes Fahrzeug als Teil des Parkleitsystems vorgesehen, um zuverlässig die Information über den freien Parkplatz von der Detektiereinheit eines parkplatzausforschenden Fahrzeugs oder über die Zentrale zu empfangen, zu verarbeiten und anschließend sicher den Fahrer zu dem freien Parkplatz zu navigieren, wofür die Navigationseinheit ein Navigationssystem, eine Kommunikationseinrichtung und eine Verarbeitungseinrichtung umfasst.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
- Vorteilhaft ist, dass variabel der Informationsaustausch von dem parkplatzsuchenden Fahrzeug initiiert werden kann oder durch die Zentrale erfolgt, welche die Informationen eines oder mehrer parkplatzausforschender Fahrzeuge zunächst sammelt und diese für die parkplatzsuchenden Fahrzeuge aufbereitet und anschließend übermittelt.
- Von Vorteil ist, dass die Informationsübermittlung über einen freien Parkplatz des parkplatzausforschenden Fahrzeugs mit einem Zeitstempel versehen ist, der zusätzlich zur Übermittlung der Positionsdaten über den freien Parkplatz übermittelt wird, wodurch bei Abfrage durch das parkplatzsuchende Fahrzeug sich die Aktualität der Information über den freien Parkplatz feststellen lässt.
- Eine vorteilhaft einfache Methode ist gegeben, wenn die Informationsübertragung an die parkplatzsuchenden Fahrzeuge im Push- oder Pull-Verfahren erfolgt.
- Eine gute Erkennung freier Parkplätze liegt vor, wenn die zur Ausforschung der freien Parkplätze dienlichen Fahrzeuge mit zumindest einem Sensor zur Parkplatzerkennung ausgestattet sind. Vorteilhafterweise kann der zumindest eine Sensor auf optischer und/oder nichtoptischer Basis arbeiten.
- Ein zuverlässiger Informationsaustausch lässt sich bewerkstelligen, wenn der direkte Informationsaustausch zwischen den zwei Fahrzeugen über eine Luftschnittstelle, wie GSM, UMTS, WLAN oder dergleichen, erfolgt. Eine weitere Verbesserung der freien Parkplatzerkennung ist gegeben, wenn die Informationen über freie Parkplätze periodisch ermittelt werden.
- Eine weitere Verbesserung kann erreicht werden, wenn es sich bei den parkplatzausforschenden Fahrzeugen um Fahrzeuge für den öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere regelmäßig verkehrende Busse, oder um Taxi-Fahrzeuge oder dergleichen, handelt.
- Eine weitere Verbesserung kann erreicht werden, wenn zusätzlich auch ausparkende Fahrzeuge beim oder unmittelbar nach dem Verlassen ihres Parkplatzes selbstständig die Information über den freigemachten Parkplatz an das parkplatzsuchende Fahrzeug oder an die Zentrale zur Weiterleitung an das parkplatzsuchende Fahrzeug übermitteln.
- Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert und anhand der Zeichnung weiter verdeutlicht.
- Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Parkleitsystem schematisch in zwei unterschiedlichen Ausführungsvarianten, -
2 in einer vereinfachten Darstellung den Ablauf einer direkten Kommunikation zwischen zwei Fahrzeugen und in -
3 in einer vereinfachten Darstellung den Ablauf einer indirekten Kommunikation zweier Fahrzeuge über eine Zentrale. - Ausführungsformen der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Parkleitsystem für ein parkplatzsuchendes Fahrzeug erweitert bekannte Parkleitsysteme dahingehend, dass die Navigation von Fahrzeugen zu freien Stell- bzw. Parkplätzen durch andere, im Verkehr befindliche Fahrzeuge erfolgt, welche die Informationen über freie Parkplätze liefern. Ein derartiges Parkleitsystem ist in
1 in seinen zwei unterschiedlichen Ausführungsvarianten schematisch aufgezeigt, wobei mit dem Bezugszeichen1 ein parkplatzausforschendes Fahrzeug und mit dem Bezugszeichen2 ein parkplatzsuchendes Fahrzeug gekennzeichnet sind. Die parkplatzausforschenden Fahrzeuge1 sind mit einer Positionsbestimmungseinrichtung, wie einem GPS(Global Positioning System)-Gerät bzw. einem Navigationssystem4 , ausgestattet, um so die Orts- bzw. Positionsdaten des freien Parkplatzes bestimmen zu können. Über eine Kommunikationseinrichtung5 , zum Beispiel in Form einer Sende- und Empfangseinheit, erfolgt dann die Weiterleitung der Information. Die parkplatzausforschenden Fahrzeuge1 kombiniert mit ihrem Navigationssystem4 und der Kommunikationseinrichtung5 fungieren somit als einzelne Sensoren16 , welche freie Parkplätze8 im Vorbeifahren erkennen können. Eine Verarbeitungseinrichtung6 im Fahrzeug1 steuert dieses Verfahren und löst bei erkanntem freiem Parkplatz8 die Übermittlung der Positionsdaten mittels der Kommunikationseinrichtung5 aus. Die Funktionen von Navigationssystem4 , Kommunikationseinrichtung5 und Verarbeitungseinrichtung6 sind vorzugsweise in einer einzigen, im Folgenden als Detektiereinheit bezeichneten Einheit oder Einrichtung zusammengefasst. Die parkplatzsuchenden Fahrzeuge2 weisen ebenfalls ein Navigationssystem4' , eine Kommunikationseinrichtung5' und eine Verarbeitungseinrichtung6' auf, die vorzugsweise ebenfalls in einer einzigen, im Folgenden als Navigationseinheit bezeichneten Einheit oder Einrichtung zusammengefasst sind. - Selbstverständlich können die Detektiereinheit und die Navigationseinheit bei einem Fahrzeug funktionell zu einer einzigen Einheit zusammengefasst sein. So kann dieses Fahrzeug während der Fahrt einerseits als Sensor
16 für freie Parkplätze dienen und dies entsprechend weiterleiten. Andererseits kann für den Fall das ein Parkplatz gesucht wird, durch entsprechendes Betätigen der Navigationseinheit die Abfrage der Information über freie Parkplätze in der Nähe erfolgen, um dann die entsprechende Navigation zu dem freien Parkplatz einleiten zu können. - Die Erkennung eines freien Parkplatzes
8 mittels des am freien Parkplatz vorbeifahrenden Fahrzeugs1 kann über zumindest einen Sensor16 auf optischer Basis, beispielsweise mit einer am Fahrzeug1 montierten Kamera, und/oder nichtoptischer Basis, beispielsweise durch elektromagnetische Induktion, erfolgen. Diese Informationen lassen sich in der Verarbeitungseinrichtung6 verarbeiten und anderen Fahrzeugen2 zur Parkplatznavigation mittels einer Luftschnittstelle, wie GSM (Global System for Mobile Communikation als Standard für digitale mobile Kommunikation), WLAN (Wireless Local Area Networt: Drahtloses Funknetz, beispielsweise IEEE 802.11g) oder dergleichen, übermitteln. Das Fahrzeug1 ermittelt im Vorbeifahren mit seinem zumindest einen Sensor16 rechts und gegebenenfalls auch links die freien Parkplätze8 . Diese Informationen werden zusammen mit der aktuellen Position mit einem Zeitstempel versehen. Ein weiteres Fahrzeug2 kann diese Information direkt über einen in1 eingezeichneten Kanal (a) vom parkplatzermittelten Fahrzeug1 oder indirekt über eine Zentrale3 über einen Kanal (c) erhalten. Hierzu werden die Informationen des parkplatzermittelten Fahrzeugs1 zunächst über einen Kanal (b) zur Zentrale3 und dann über den weiteren Kanal (c) zum parkplatzsuchenden Fahrzeug2 übermittelt. - In
2 ist in einer vereinfachten Darstellung der Ablauf einer direkten Kommunikation zwischen zwei Fahrzeugen näher gezeigt. Das parkplatzausforschende Fahrzeug1 bestimmt zu einem freien Parkplatz die Position sowie die aktuelle Zeit. Diese Orts- und Zeitinformationen werden dann dem parkplatzsuchenden Fahrzeug2 übermittelt. Diese Übermittlung kann zum einen durch das parkplatzausforschende Fahrzeug1 initiiert werden oder explizit durch das parkplatzsuchende Fahrzeug2 angefordert werden (optional). Das parkplatzsuchende Fahrzeug2 empfängt die Orts- und Zeitinformationen, bewertet diese und lässt sich mittels seines Navigationssystems4' zu dem freien Parkplatz führen. Fahrende Fahrzeuge1 ermitteln somit mittels eines automatisierten Verfahrens im Vorbeifahren die Verfügbarkeit freier Stell- bzw. Parkflächen am Straßenrand sowie ausgewiesener öffentlicher Parkplätze. Dieses Verfahren kann zum Beispiel von der im Fahrzeug1 befindlichen Verarbeitungseinrichtung6 gesteuert werden. - Um die Qualität der tatsächlichen möglichen Parkflächen zu erhöhen, kann zusätzlich ein Abgleich mit Straßenkartendaten erfolgen, beispielsweise durch Abgleich mit dem im Fahrzeug
1 vorhandenen Navigationssystem4 . Durch die Verknüpfung mit der aktuellen Position, die durch das vorhandene Positionsbestimmungsverfahren bzw. Navigationssystem4 bestimmt wurde, lassen sich somit freie Parkplätze zuverlässig ermitteln und zusätzlich mit einer Zeitinformation über die Aktualität des freien Parkplatzes, einem Zeitstempel, versehen. Die Übermittlung kann, siehe Pfeil11 , auf Anfrage des parkplatzsuchenden Fahrzeugs2 an das parkplatzausforschende Fahrzeug1 initiiert werden, woraufhin das parkplatzausforschende Fahrzeug1 die Informationen, siehe Pfeil10 , übermittelt. Das fahrende Fahrzeug2 auf der Suche nach einem Parkplatz erhält die zuvor ermittelten Informationen10 über freie Parkplätze. Durch die Verarbeitung und Bewertung mit der im Fahrzeug2 verbauten Verarbeitungseinrichtung6' , die Teil einer Navigationseinheit ist, ist eine zielgerichtete Navigation zu dem freien Parkplatz möglich. Sehr vorteilhaft ist dieses Vorgehen, wenn sich beide Fahrzeuge1 ,2 in der Nähe befinden. - Mit Hilfe des übertragenen Zeitstempels lässt sich bei Abfrage durch das parkplatzsuchende Fahrzeug
2 über das Vorhandensein eines freien Parkplatzes auch seine Aktualität feststellen und dem Fahrer im Fahrzeug2 über die Navigationseinheit optisch oder mittels Sprache übermitteln. - Die Übermittlung der Parkplatzinformationen kann neben der erläuterten direkten Kommunikation zwischen zwei Fahrzeugen
1 ,2 auch indirekt über eine Zentrale3 erfolgen. Es liegen somit zwei Wege vor. Zum einen können die Informationen in der Parkplatzzentrale3 gesammelt und aufbereitet werden. Die Verteilung an suchende Fahrzeuge2 ist im Push-Verfahren, beispielsweise eine Übertragung mittels RDS(Radio Data System)-Datendienste, oder im Pull-Verfahren (Abrufverfahren) über eine Luftschnittstelle (GSM, UMTS (Universal Mobile Telecommunications System als Nachfolge zu GSM mit erhöhter Datenübertragungsrate), WLAN, ...) möglich. Im Push-Verfahren wird die Information von der Zentrale3 automatisch an das Fahrzeug2 übermittelt. Im Pull-Verfahren wird die Information von der Zentrale3 erst auf Anfrage vom parkplatzsuchenden Fahrzeug2 übermittelt. Zum anderen können die Informationen direkt, d. h. ohne Zentrale3 , zwischen zwei Fahrzeugen1 ,2 über eine Luftschnittstelle, wie Bluetooth, GSM oder dergleichen, ausgetauscht werden. - Das Verfahren lässt sich dahingehend erweitern, dass die Parkplatzinformationen periodisch über den öffentlichen Personennahverkehr, beispielsweise durch regelmäßig verkehrende Busse, oder durch Taxi-Fahrzeuge ermittelt werden. Diese Informationen können dann periodisch der Zentrale
3 oder aktuell einem in der Nähe befindlichen, parkplatzsuchenden Fahrzeug2 übermittelt werden. - Das erfindungsgemäße Parkleitsystem lässt sich noch erweitern, indem parkende Fahrzeuge, die mit einem Positionsbestimmungssystem, insbesondere Navigationssystem, versehen sind, beim Verlassen ihrer Parkposition unaufgefordert diese Information an die Zentrale
3 oder an vorbeifahrende Fahrzeuge2 übermitteln, die entsprechend mit der Navigationseinheit als Teil des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ausgestattet sind. - In
3 ist alternativ die Kommunikation zwischen den beiden Fahrzeugen1 ,2 über die Zentrale3 näher dargestellt. Die Zentrale3 übernimmt hierbei die Funktion, die Informationen über freie Parkplätze von verschiedenen Fahrzeugen1 zu sammeln und diese dann anderen zur Verfügung zu stellen. Das Fahrzeug1 identifiziert zunächst über seinen zumindest einen Sensor16 das Vorliegen eines freien Parkplatzes. Dabei wird auch die aktuelle Position in der Verarbeitungseinrichtung6 vermerkt und die aktuelle Zeit hinterlegt. Diese Informationen werden dann mittels der Kommunikationseinrichtung5 der Zentrale3 siehe Pfeil14 übermittelt. Das Initiieren dieser Übermittlung kann auch spontan oder, siehe Pfeil15 , durch die Zentrale3 (optional) bzw. durch das Fahrzeug2 (optional), siehe Pfeil11 , erfolgen. - Ein parkplatzsuchendes Fahrzeug
2 kann bei der Zentrale3 anfragen (optional), siehe Pfeil11 , ob in seiner näheren Umgebung ein freier Parkplatz vorliegt. Die Zentrale3 verarbeitet diese Anfrage und übermittelt daraufhin die gewünschte Parkplatzinformation, siehe Pfeil10 , die neben den Positionskoordinaten auch die Aktualität über den mitgeschickten Zeitstempel enthält. Anschließend können diese Parkplatzinformationen vom Fahrer oder bzw. seiner Verarbeitungseinrichtung6' bewertet und dem Navigationssystem4' bzw. der Navigationseinheit zur Verfügung gestellt werden, welches dann das Navigieren zu dem freien Parkplatz einleitet. - Das erfindungsgemäße Parkleitsystem eignet sich besonders für Innenstädte, die eine Vielzahl von Parkplätzen am Straßenrand aufweisen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1365213 A1 [0003]
- - EP 1070635 A2 [0003]
- - KR 20040102388 [0003]
- - DE 4433982 C1 [0003]
Claims (12)
- Parkleitsystem zur Navigation eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs zu einem freien Parkplatz, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen über verfügbare, freie Parkplätze (
8 ) durch andere im Verkehr befindliche Fahrzeuge (1 ) zunächst ausgeforscht werden, welche dann diese Informationen direkt dem parkplatzsuchenden Fahrzeug (2 ) oder indirekt über eine Zentrale (3 ) dem parkplatzsuchenden Fahrzeug (2 ) übermitteln. - Parkleitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsaustausch von dem parkplatzsuchenden Fahrzeug (
2 ) initiiert wird oder durch die Zentrale (3 ) erfolgt, welche die Informationen eines oder mehrer parkplatzausforschender Fahrzeuge (1 ) zunächst sammelt und diese für die parkplatzsuchenden Fahrzeuge (2 ) aufbereitet und anschließend übermittelt. - Parkleitsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsübermittlung über einen freien Parkplatz (
8 ) des parkplatzausforschenden Fahrzeugs (1 ) mit einem Zeitstempel versehen ist, der zusätzlich zur Übermittlung der Positionsdaten über den freien Parkplatz (8 ) übermittelt wird, wodurch bei Abfrage durch das parkplatzsuchende Fahrzeug (2 ) sich die Aktualität der Information über den freien Parkplatz (8 ) feststellen lässt. - Parkleitsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsübertragung an die parkplatzsuchenden Fahrzeuge (
2 ) im Push- oder Pull-Verfahren erfolgt. - Parkleitsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Ausforschung der freien Parkplätze (
8 ) dienlichen Fahrzeuge (1 ) mit zumindest einem Sensor (16 ) zur Parkplatzerkennung ausgestattet sind. - Parkleitsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sensor (
16 ) auf optischer und/oder nichtoptischer Basis arbeitet. - Parkleitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der direkte Informationsaustausch zwischen den zwei Fahrzeugen (
1 ,2 ) über eine Luftschnittstelle, wie GSM, UMTS, WLAN oder dergleichen, erfolgt. - Parkleitsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen über freie Parkplätze (
8 ) periodisch ermittelt werden. - Parkleitsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den parkplatzausforschenden Fahrzeugen (
1 ) um Fahrzeuge für den öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere regelmäßig verkehrende Busse, oder um Taxi-Fahrzeuge oder dergleichen, handelt. - Parkleitsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich auch ausparkende Fahrzeuge beim oder unmittelbar nach dem Verlassen ihres Parkplatzes selbstständig die Information über den freigemachten Parkplatz (
8 ) an das parkplatzsuchende Fahrzeug (2 ) oder an die Zentrale (3 ) zur Weiterleitung an das parkplatzsuchende Fahrzeug (2 ) übermitteln. - Detektiereinheit vorgesehen für ein parkplatzausforschendes Fahrzeug (
1 ) als Teil des Parkleitsystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektiereinheit das Auffinden eines freien Parkplatzes (8 ) mittels Sensor (16 ) und Weiterleiten der Information über einen freien Parkplatz (8 ) an eine Kommunikationseinrichtung (5' ) eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs (2 ) oder an eine Zentrale (3 ) bewerkstelligt, wofür die Detektiereinheit ein Navigationssystem (4 ), eine Kommunikationseinrichtung (5 ) und eine Verarbeitungseinrichtung (6 ) umfasst. - Navigationseinheit vorgesehen für ein parkplatzsuchendes Fahrzeug als Teil des Parkleitsystems nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinheit die Information über den freien Parkplatz (
8 ) von der Detektiereinheit nach Anspruch 11 eines parkplatzausforschenden Fahrzeugs (1 ) oder über die Zentrale (3 ) empfängt, verarbeitet und anschließend den Fahrer zu dem freien Parkplatz (8 ) navigiert, wofür die Navigationseinheit ein Navigationssystem (4' ), eine Kommunikationseinrichtung (5' ) und eine Verarbeitungseinrichtung (6' ) umfasst.
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