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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug sowie ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2014 217 567 A1 zeigt ein Verfahren und einen Server zum Kartieren eines Parkplatzes.
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Die Offenlegungsschrift
EP 2 136 346 A2 zeigt ein Parkleitsystem zur Navigation eines einen Parkplatz suchenden Fahrzeugs zu einem freien Parkplatz.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
- - Bereitstellen eines unabhängig von dem zu prüfenden Sensorsystem ermittelten Referenzdatensatzes für einen Stellplatz, wobei der Referenzdatensatz einen Referenzbelegungszustand des Stellplatzes umfasst,
- - Erfassen eines Belegungszustands des Stellplatzes mittels des Sensorsystems und
- - Vergleichen des erfassten Belegungszustands des Stellplatzes mit dem Referenzbelegungszustand, um das Sensorsystem auf Fehler zu prüfen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist, das Verfahren zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler auszuführen
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, umfassend die Vorrichtung zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass ein Belegungszustand eines Stellplatzes, der mittels des Sensorsystems erfasst wird, mit einem Referenzbelegungszustand des Stellplatzes verglichen wird.
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Sofern der Vergleich ergibt, dass der erfasste Belegungszustand mit dem Referenzbelegungszustand übereinstimmt, wird bestimmt oder entschieden, dass das Sensorsystem fehlerfrei arbeitet, also dass kein Fehler aufgetreten ist.
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Sofern der Vergleich ergibt, dass der erfasste Belegungszustand und der Referenzbelegungszustand verschieden voneinander sind, also nicht übereinstimmen, also ungleich sind, wird bestimmt oder entschieden, dass das Sensorsystem fehlerhaft arbeitet, also dass ein Fehler aufgetreten ist.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ein Fehler im Sensorsystem effizient erkannt werden kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass effizient geprüft werden kann, ob das Sensorsystem den korrekten Belegungszustand des Stellplatzes erfassen kann.
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Somit wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Konzept zum effizienten Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler bereitgestellt ist.
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Dass der Referenzdatensatz umfassend den Referenzbelegungszustand unabhängig vom Sensorsystem ermittelt wurde, bedeutet insbesondere, dass der Referenzdatensatz nicht vom Sensorsystem ermittelt wurde respektive dass Daten, die vom Sensorsystem ermittelt wurden, wobei diese Daten beispielsweise einen Belegungszustand umfassen, nicht für das Ermitteln des Referenzdatensatz verwendet wurden.
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Der Referenzdatensatz wurde beispielsweise unter Verwendung von Sensorsystemen von anderen Kraftfahrzeugen ermittelt. Der Referenzdatensatz wurde beispielsweise unter Verwendung von Daten umfassend einen Belegungszustand ermittelt, wobei diese Daten von Personen erhoben wurden.
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Daten des Referenzdatensatzes, also insbesondere der Referenzbelegungszustand, sind also Daten, für die festgelegt oder definiert ist respektive bei denen davon ausgegangen wird, dass diese fehlerfrei sind.
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Sofern also das zu prüfende Sensorsystem fehlerfrei arbeitet, müsste es den Belegungszustand erfassen, der dem Referenzbelegungszustand entspricht. Wenn dies nicht der Fall ist, so muss davon ausgegangen werden, dass das zu prüfende Sensorsystem fehlerhaft arbeitet.
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Ein Belegungszustand im Sinne der Beschreibung gibt an, ob der Stellplatz belegt oder unbelegt ist, also frei ist.
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Das Erfassen des Belegungszustands des Stellplatzes wird nach einer Ausführungsform während einer Vorbeifahrt des Kraftfahrzeugs an dem Stellplatz durchgeführt.
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In einer Ausführungsform umfasst das zu prüfende Sensorsystem einen oder mehrere der folgenden Umfeldsensoren zum Erfassen eines Umfelds des Kraftfahrzeugs: Ultraschallsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Magnetsensor, Radarsensor, Videosensor, insbesondere Videosensor einer Videokamera.
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Der Umfeldsensor erfasst insbesondere den Stellplatz, wobei basierend auf dieser Erfassung insbesondere der Belegungszustand des Stellplatzes ermittelt wird.
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Beispielsweise wird eine Bildanalyse von Videodaten der Videokamera durchgeführt, um den Belegungszustand des Stellplatzes zu ermitteln.
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Beispielsweise wird eine Analyse von Radardaten des Radarsensors durchgeführt, um den Belegungszustand des Stellplatzes zu ermitteln.
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Allgemein wird also beispielsweise eine Analyse von Umfeldsensordaten, die einem erfassten Umfeld entsprechen, durchgeführt, um den Belegungszustand des Stellplatzes zu ermitteln.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Referenzdatensatz eine Referenzposition des Stellplatzes umfasst, wobei eine Position des Stellplatzes mittels des Sensorsystems erfasst wird, wobei die erfasste Position des Stellplatzes mit der Referenzposition verglichen wird, um das Sensorsystem auf Fehler zu prüfen.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass effizient geprüft werden kann, ob das zu prüfende Sensorsystem korrekt die Position des Stellplatzes ermitteln kann.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sensorsystem einen Positionssensor, beispielsweise einen GPS-Sensor, zum Bestimmen der Position des Stellplatzes umfasst. Es wird angemerkt, dass der Positionssensor eigentlich die Position des Sensorsystems bestimmt. Es wird aber im Sinne der Beschreibung davon ausgegangen, dass die räumliche Nähe des Sensorsystems zum Stellplatz bei der Erfassung des Belegungszustands derart ist, dass in erster Näherung die Position des Sensorsystems der Position des Stellplatzes entspricht (vgl. auch Ausführungen weiter unten).
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Referenzdatensatz eine Referenzabmessung des Stellplatzes umfasst, wobei eine Abmessung des Stellplatzes mittels des Sensorsystems erfasst wird, wobei die erfasste Abmessung des Stellplatzes mit der Referenzabmessung verglichen wird, um das Sensorsystem auf Fehler zu prüfen.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass effizient geprüft werden kann, ob das zu prüfende Sensorsystem korrekt die Abmessung des Stellplatzes ermitteln kann.
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Eine Abmessung ist beispielsweise eine Länge oder eine Höhe oder eine Breite des Stellplatzes.
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Beispielsweise umfasst der Referenzdatensatz mehrere Abmessungen.
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Ausführungen, die im Zusammenhang mit einer Abmessung gemacht sind, gelten analog für mehrere Abmessungen und umgekehrt.
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Allgemein im Sinne der Beschreibung gilt, wenn Abmessung im Singular steht, soll stets der Plural und umgekehrt mitgelesen werden.
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Das Sensorsystem vermisst also beispielsweise während einer Vorbeifahrt des Kraftfahrzeugs den Stellplatz, um die Abmessung des Stellplatzes zu bestimmen.
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Das Sensorsystem umfasst nach einer Ausführungsform einen Prozessor, der ausgebildet ist, die Umfeldsensordaten zu analysieren, um den Belegungszustand respektive die Abmessung respektive die Position des Stellplatzes zu ermitteln.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Detektion eines Fehlers das Sensorsystem abgeschaltet wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass effizient vermieden werden kann, dass das Sensorsystem fehlerhafte Ergebnisse, also hier beispielsweise fehlerhafte Belegungszustände, bereitstellt. Sofern solche Ergebnisse anderen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt werden, könnten diese dadurch in die Irre geführt werden und beispielsweise umsonst zu einem angeblich freien Stellplatz fahren, um dort zu parken. Somit kann beispielsweise ein unnötiger Kraftstoffverbrauch vermieden werden.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass bei Detektion eines Fehlers eine Fehlermeldung ausgegeben wird.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass zum Beispiel ein Fahrer des Kraftfahrzeugs effizient in Kenntnis gesetzt werden kann, dass das Sensorsystem fehlerhaft arbeitet und er beispielsweise einen Termin einer Werkstatt ausmachen muss. Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Sensorsystem schnell wieder repariert werden kann.
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Das Ausgeben der Fehlermeldung umfasst beispielsweise ein Ausgeben einer akustischen und/oder optischen und/oder haptischen Fehlermeldung.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der Fahrer die Fehlermeldung effizient erfassen kann.
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Das Ausgeben der Fehlermeldung umfasst beispielsweise ein Senden einer Fehlermeldung über ein Kommunikationsnetzwerk, beispielsweise an ein Endgerät, insbesondere an ein mobiles Endgerät, beispielsweise ein Mobiltelefon.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass auch Personen, die sich momentan nicht im Kraftfahrzeug befinden, effizient über den Fehler informiert werden können.
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Das Endgerät ist beispielsweise ein Server oder ein Computer einer Werkstatt respektive eines Herstellers des Sensorsystems respektive eines Herstellers des Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Bereitstellen des Referenzdatensatzes ein Empfangen des Referenzdatensatzes über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk während einer Fahrt des Kraftfahrzeugs umfasst.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der Referenzdatensatz effizient während der Fahrt bereitgestellt werden kann.
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Beispielsweise sendet ein Server über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk den Referenzdatensatz an das Kraftfahrzeug.
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In einer Ausführungsform ist eine Kommunikationsschnittstelle vorgesehen, die ausgebildet ist, über ein Kommunikationsnetzwerk, insbesondere ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, zu kommunizieren. Dieses Kommunizieren umfasst insbesondere ein Empfangen des Referenzdatensatzes.
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In einer Ausführungsform ist ein Prozessor vorgesehen, der ausgebildet ist, den Vergleich durchzuführen.
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In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung das Sensorsystem. Das heißt also insbesondere, dass das Sensorsystem selbst den Vergleich durchführt. Fehler im Sensorsystem resultieren üblicherweise aus einem fehlerhaft arbeitenden Umfeldsensor respektive aus einer unklaren Erfassung, beispielsweise aufgrund von Echos (bei einem Radar- oder Ultraschallsensor) oder Schatten oder Spiegelungen (bei einem Videosensor), wobei der eigentliche Vergleich in der Regel eine einfache Berechnung darstellt, die selbst von einem, was die Erfassung des Belegungszustands angeht, fehlerhaft arbeitenden Sensorsystem korrekt durchgeführt werden kann.
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Das Vergleichen wird nach einer Ausführungsform extern vom Sensorsystem, also unabhängig vom System durchgeführt. Beispielsweise werden die vom Sensorsystem ermittelten Daten, insbesondere Belegungszustand respektive Abmessung respektive Position, des Stellplatzes über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an einen Server, beispielsweise der vorstehend bezeichnete Server, gesendet, damit dieser den Vergleich durchführt. Der Server führt also insbesondere den Vergleich durch.
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Das heißt also, dass nach einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass das Vergleichen mittels des Sensorsystems selbst und/oder extern vom Sensorsystem durchgeführt wird.
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Somit ist insbesondere auch eine Kombination vorgesehen: Vergleich mittels des Sensorsystems und mittels des Servers.
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Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
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Technische Funktionalitäten des Verfahrens ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten der Vorrichtung und umgekehrt.
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Vorrichtungsmerkmale ergeben sich analog aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt.
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Ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst beispielsweise ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler aus- oder durchzuführen.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Referenzdatensatz eine Referenzposition des Stellplatzes umfasst, wobei, wenn sich das Kraftfahrzeug an der Referenzposition befindet, ein Belegungszustand des sich an dieser Stelle befindenden Stellplatzes mittels des Sensorsystems erfasst und mit dem Referenzbelegungszustand des Stellplatzes verglichen wird, um das Sensorsystem auf Fehler zu prüfen.
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Das heißt also, dass gemäß dieser Ausführungsform die Position des Stellplatzes (Referenzposition) vorgegeben oder bereitgestellt wird, wobei, wenn sich das Kraftfahrzeug an dieser Referenzposition befindet, beispielsweise unter Verwendung des Umfeldsensorsystems geprüft wird, ob der Belegungszustand des sich an der Referenzposition befindenden Stellplatzes dem Referenzbelegungszustand entspricht.
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In einer Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug einen Positionssensor zum Bestimmen einer Position des Kraftfahrzeugs.
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In einer Ausführungsform umfasst das Sensorsystem einen Positionssensor zum Bestimmen einer Position des Kraftfahrzeugs.
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Ein Positionssensor ist nach einer Ausführungsform ein GPS-Sensor.
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Es wird angemerkt, dass der Positionssensor eigentlich die Position des Sensorsystems respektive des Kraftfahrzeugs bestimmt. Es wird aber im Sinne der Beschreibung davon ausgegangen, dass die räumliche Nähe des Sensorsystems zum Stellplatz bei der Erfassung des Belegungszustands derart ist, dass in erster Näherung die Position des Sensorsystems respektive des Kraftfahrzeugs der Position des Stellplatzes entspricht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler,
- 2 eine Vorrichtung zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler und
- 3 ein Kraftfahrzeug.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler.
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Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
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Ein Bereitstellen 101 eines unabhängig von dem zu prüfenden Sensorsystem ermittelten Referenzdatensatzes für einen Stellplatz, wobei der Referenzdatensatz einen Referenzbelegungszustand des Stellplatzes umfasst,
ein Erfassen 103 eines Belegungszustands des Stellplatzes mittels des Sensorsystems und
ein Vergleichen 105 des erfassten Belegungszustands des Stellplatzes mit dem Referenzbelegungszustand, um das Sensorsystem auf Fehler zu prüfen.
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Wenn der Vergleich 105 ergibt, dass der erfasste Belegungszustand mit dem Referenzbelegungszustand übereinstimmt, wird bestimmt 107, dass das Sensorsystem fehlerfrei arbeitet, also dass kein Fehler aufgetreten ist.
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Sofern der Vergleich 105 ergibt, dass der erfasste Belegungszustand und der Referenzbelegungszustand verschieden voneinander sind, also nicht übereinstimmen, also ungleich sind, wird bestimmt 109, dass das Sensorsystem fehlerhaft arbeitet, also dass ein Fehler aufgetreten ist. In diesem Fall ist beispielsweise vorgesehen, dass eine Fehlermeldung umfassend einen Servicehinweis an den Fahrer des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird, wobei der Servicehinweis einen Hinweis umfasst, dass das Sensorsystem repariert werden muss. Beispielsweise ist in diesem Fall vorgesehen, dass das Sensorsystem abgeschaltet wird.
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2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler, wobei die Vorrichtung 201 ausgebildet ist, das Verfahren zum Prüfen eines von einem Kraftfahrzeug umfassten Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge auf Fehler auszuführen.
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Die Vorrichtung 201 umfasst beispielsweise einen Prozessor zum Vergleichen des erfassten Belegungszustands des Stellplatzes mit dem Referenzbelegungszustand, um das Sensorsystem auf Fehler.
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Die Vorrichtung 201 umfasst beispielsweise eine Kommunikationsschnittstelle, die ausgebildet ist, den Referenzdatensatz über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk zu empfangen.
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3 zeigt ein Kraftfahrzeug 301.
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Das Kraftfahrzeug 301 umfasst die Vorrichtung 201 der 2.
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Das Kraftfahrzeug 301 umfasst ferner ein Sensorsystem 303 zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge.
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Das Sensorsystem 303 umfasst beispielsweise einen oder mehrere Umfeldsensoren (nicht gezeigt) zum Erfassen eines Umfelds des Kraftfahrzeugs 301.
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Das Sensorsystem 303 umfasst beispielsweise einen Prozessor zum Analysieren von dem mittels des oder Umfeldsensoren erfassten Umfeld des Kraftfahrzeugs entsprechenden Umfeldsensordaten, um den Belegungszustand respektive die Abmessung des Stellplatzes zu ermitteln.
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Das Sensorsystem 303 umfasst ferner einen Positionssensor, zum Beispiel einen GPS-Sensor, zum Ermitteln der Position des Stellplatzes.
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In einer Ausführungsform entspricht die Vorrichtung 201 dem Sensorsystem 303.
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Zusammenfassend basiert das erfindungsgemäße Konzept insbesondere darauf, dass anhand eines Stellplatzes mit bekannter Position und bekanntem Belegungszustand überprüft wird, ob ein vom Kraftfahrzeug umfasstes Sensorsystem zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes für Kraftfahrzeuge fehlerfrei arbeitet oder nicht. Das Wissen über die bekannte Position und den bekannten Belegungszustand des Stellplatzes wird unabhängig von dem zu prüfenden Sensorsystem ermittelt. Von diesem Wissen wird angenommen, dass es korrekt ist. Dieses Wissen bildet also die Referenz (Referenzdatensatz).
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Das zu prüfende Sensorsystem erfasst zum Beispiel bei einer Vorbeifahrt des Kraftfahrzeugs an dem Stellplatz den Belegungszustand des Stellplatzes respektive vermisst den Stellplatz, um eine oder mehrere Abmessungen des Stellplatzes zu ermitteln, respektive bestimmt oder ermittelt eine Position des Stellplatzes. Die Ergebnisse (Belegungszustand, Abmessung, Position), die mittels des zu prüfenden Sensorsystems ermittelt werden, werden mit dem bekannten Wissen verglichen und sollten mit diesem übereinstimmen, sofern das zu prüfende Sensorsystem fehlerfrei, also korrekt, arbeitet. Anderenfalls, also bei einer Nicht-Übereinstimmung, also einem Unterschied zwischen den Ergebnissen des Sensorsystems und dem bekannten Wissen, wird das Sensorsystem beispielsweise abgeschaltet respektive wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014217567 A1 [0002]
- EP 2136346 A2 [0003]