-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterstützen einer Suche nach einem Parkplatz für ein Kraftfahrzeug sowie ein System zum Unterstützen einer Suche nach einem Parkplatz für ein Kraftfahrzeug.
-
Bei einer Suche nach einem freien Parkplatz für ein Kraftfahrzeug kann sich eine das Kraftfahrzeug steuernde Person bspw. innerhalb einer Stadt an einem Parkleitsystem orientieren, das mehrere Anzeigeeinrichtungen umfassen kann, die jeweils angeben, wie viele Parkplätze in einem bestimmten Parkhaus der Stadt vorhanden sind. Derartige Informationen des Parkleitsystems können über eine Funkverbindung auch einem Assistenzsystem des Kraftfahrzeugs bereitgestellt und von dem Assistenzsystem für die Person, die das Kraftfahrzeug steuert, ausgewertet werden.
-
Außerdem sind Assistenzsysteme dazu geeignet, nahegelegene Parkeinrichtungen am Fahrziel zu identifizieren und diese in die Navigation zu dem Fahrziel zu übernehmen. Außerdem können zu einigen dieser Parkeinrichtungen Echtzeitinformationen zu deren Belegung bereitgestellt werden. Um die Belegung während der Fahrt zu überprüfen, muss die das Kraftfahrzeug steuernde Person heutzutage laufend eine Applikation des Assistenzsystems öffnen, um den Belegungsstand aktualisieren zu lassen.
-
Eine Einrichtung zur automatischen Suche eines Parkplatzes ist aus der Druckschrift
DE 10 2005 027 250 A1 bekannt. Mit der Einrichtung wird an einem eingegebenen Zielort und/oder einem augenblicklichen Standort mit Hilfe eines Navigationssystems die Suche bereits vor einer Zielangabe am Zielort ausgelöst. Dabei wird mit der Einrichtung auch eine Wahrscheinlichkeit einer Verfügbarkeit von Parkplätzen am Zielort dargestellt. Mit einer Blitzparkfunktion wird einem Nutzer eine spontane Erkennung von Parkmöglichkeiten während einer Fahrt im Umkreis des augenblicklichen Standorts bereitgestellt, wobei verfügbare Parkplätze historisch oder statisch ermittelt oder während der Fahrt in regelmäßigen Abständen aktualisiert und bereitgehalten werden.
-
In der Druckschrift
DE 10 2008 032 637 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Navigationsgeräts beschrieben. Dabei werden nach Eingabe eines Zielpunkts Parkplatzdaten in einer Wegenetzdatenbank durchsucht, wobei zumindest eine Parkmöglichkeit in einer Nähe eines Zielpunkts festgestellt wird. Außerdem wird eine modifizierte Route berechnet, die von einem Startpunkt oder von einer aktuellen Position zu der Parkmöglichkeit in der Nähe des Zielpunkts führt. Ferner werden Manöveranweisungen zur Führung des Benutzers entlang der modifizierten Route zur Parkmöglichkeit in der Nähe des Zielpunkts ausgegeben.
-
Aus der Druckschrift
EP 1 070 635 A2 ist ein Navigationsverfahren bekannt, das dazu vorgesehen ist, zu einem benutzerdefinierten Zielort mindestens eine Parkmöglichkeit vorzuschlagen und als präzisierten Zielort in eine Routenberechnung einzubeziehen. Im Rahmen des Navigationsverfahrens wird einem fahrzeugfesten Navigationsgerät eine Anzahl an allen interessanten Parkmöglichkeiten im Bereich des Zielorts mitgeteilt. Außerdem können alternative Parkmöglichkeiten berechnet werden.
-
Ein kollaboratives Parkleitsystem ist aus der Druckschrift
DE 10 2009 054 292 A1 bekannt. Dieses Parkleitsystem zum Suchen und Ansteuern eines Parkplatzes umfasst ein Gerät zum Lenken einer Parkplatzanforderung und/oder einer Parkplatzfreigabe an einen Server des Parkleitsystems. Dabei sind in dem Server abfragbare Daten über eine Parkplatzbelegung eines Gebiets gespeichert. Es ist vorgesehen, dass die Parkplatzanforderung eine aktuelle Position des Fahrzeugs und eines Zielorts umfasst, wobei die Parkplatzfreigabe die Position des Parkplatzes umfasst. Außerdem umfasst eine von dem Server zu empfangene Parkplatzinformation eine Position eines Zielparkplatzes.
-
Ein Verfahren zum Erreichen eines Sonderziels ist in der Druckschrift
DE 10 2006 047 611 A1 beschrieben. Hierbei wird eine Zielführung zum Erreichen des Sonderziels bereitgestellt und bei Erreichen des Sonderziels eine Bedingung überprüft, wobei dieses Verfahren auf Grundlage eines Ergebnisses einer Überprüfung der Bedingung fortgesetzt wird. Hierbei kann als Sonderziel eine Parkmöglichkeit gesucht werden. Falls eine über die Zielführung erreichte Parkmöglichkeit besetzt ist, wird automatisch eine neue Zielführung zum Erreichen einer weiteren Parkmöglichkeit bereitgestellt.
-
Vor diesem Hintergrund werden ein Verfahren und ein System mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche bereitgestellt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie der Beschreibung.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Unterstützen einer Suche nach einem freien Parkplatz für ein Kraftfahrzeug in mindestens einer Parkeinrichtung vorgesehen. Hierbei werden Werte für einen Belegungszustand der mindestens einen Parkeinrichtung von einem Belegungssystem der mindestens einen Parkeinrichtung ermittelt und einer Datenverarbeitungsanlage des Kraftfahrzeugs, bspw. über eine Funkverbindung, zyklisch bereitgestellt und somit zyklisch aktualisiert. Dabei wird ermittelt, ob in der mindestens einen Parkeinrichtung eine einem Minimalwert entsprechende Anzahl an freien bzw. verfügbaren Parkplätzen vorhanden ist oder nicht. Von der Datenverarbeitungsanlage wird für die mindestens eine Parkeinrichtung auf Grundlage der zyklisch bereitgestellten Werte für den Belegungszustand automatisch eine Information, die eine Änderung einer Verfügbarkeit an freien bzw. verfügbaren Plätzen betrifft, bereitgestellt, wenn die Anzahl an Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung ausgehend von einem Wert, der geringer als der Minimalwert ist, wieder zumindest den Minimalwert erreicht, oder wenn die Anzahl an freien bzw. verfügbaren Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung ausgehend von einem Wert, der zumindest so groß wie der Minimalwert ist, den Minimalwert unterschreitet.
-
Somit wird darüber informiert, ob die mindestens einen Parkeinrichtung, in der bislang ein Parkplatz frei war, bspw. bis zu einer geplanten Ankunft des Kraftfahrzeugs, belegt ist bzw. sein wird, oder ob die mindestens eine bislang belegte Parkeinrichtung bis zu der geplanten Ankunft des Kraftfahrzeugs wahrscheinlich frei sein wird. Dabei wird die die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen betreffende Änderung des Belegungszustands von belegt nach frei und umgekehrt von frei nach belegt von der Datenverarbeitungsanlage als bereitzustellende Information üblicherweise durch ein optisches und/oder akustisches Signal automatisch angezeigt.
-
Außerdem wird von einem Fahrer oder einer Fahrerin ein Zielort für das Kraftfahrzeug ausgewählt, wobei im Rahmen des Verfahrens mindestens eine auf den Zielort bezogene und somit dem Zielort nahe Parkeinrichtung ermittelt wird.
-
Durch den zyklisch aktualisierten Belegungszustand wird angegeben, wie viele Parkplätze in der mindestens einen Parkeinrichtung frei und/oder belegt sind, wobei von der Datenverarbeitungsanlage aus den zyklisch bereitgestellten Werten für den Belegungszustand ermittelt wird, ob in der mindestens einen Parkeinrichtung bis zu der geplanten Ankunft des Kraftfahrzeugs an der mindestens einen Parkeinrichtung eine wahrscheinliche Anzahl an Parkplätzen frei ist bzw. sein wird, die zumindest so groß wie der Minimalwert ist, oder nicht.
-
In Ausgestaltung wird von der Datenverarbeitungsanlage aus den zyklisch bereitgestellten Werten für den Belegungszustand eine zeitabhängige Funktion für den Belegungszustand der mindestens einen Parkeinrichtung ermittelt. Dabei wird aus einem Verlauf der zeitabhängigen Funktion bestimmt und/oder prognostiziert, ob in der mindestens einen Parkeinrichtung zu einem zukünftigen Zeitpunkt zumindest eine dem Minimalwert entsprechende Anzahl an freien Parkplätzen wahrscheinlich vorhanden ist bzw. sein wird.
-
Folglich kann zu einem aktuellen Zeitpunkt unter Berücksichtigung des zyklisch bereitgestellten aktuellen Werts für den Belegungszustand und einer Änderung des Werts des Belegungszustands, die über die zeitabhängige Funktion dargestellt wird, für den zukünftigen Zeitpunkt der geplanten Ankunft an der mindestens einen Parkeinrichtung berechnet werden, ob in der mindestens einen Parkeinrichtung zumindest eine dem Minimalwert entsprechende wahrscheinliche Anzahl an freien Parkplätzen vorhanden ist bzw. sein wird oder nicht. Der zukünftige Zeitpunkt für die geplante Ankunft des Kraftfahrzeugs an einer Parkeinrichtung wird durch die Datenverarbeitungsanlage u. a. in Abhängigkeit eines aktuellen Abstands des Kraftfahrzeugs zu der Parkeinrichtung, einer aktuellen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs und eines aktuell herrschenden Verkehrsaufkommens berechnet und somit prognostiziert.
-
Der Minimalwert kann u. a. in Abhängigkeit einer kompletten Anzahl an Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung bestimmt und/oder definiert werden, so dass der Minimalwert einem definierbaren Prozentsatz der kompletten Anzahl der Parkplätze entspricht. In Ausgestaltung ist der Minimalwert mindestens eins.
-
Im Rahmen des Verfahrens wird empfohlen, die mindestens eine Parkeinrichtung anzufahren, wenn, bspw. unter Berücksichtigung der zeitabhängigen Funktion, bestimmt wird, dass bis zu dem zukünftigen Zeitpunkt für die geplante Ankunft in der mindestens einen Parkeinrichtung wahrscheinlich zumindest eine dem Minimalwert entsprechende Anzahl an freien Parkplätzen vorhanden ist.
-
Außerdem kann überprüft werden, wie groß die Anzahl an freien Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung bis zu dem zukünftigen Zeitpunkt für die geplante Ankunft wahrscheinlich ist, wobei für den Fall, dass die wahrscheinliche Anzahl zumindest so groß wie der Minimalwert ist, eine Anfahrt zu der mindestens einen Parkeinrichtung empfohlen wird, und wobei für den Fall, dass die wahrscheinliche Anzahl geringer als der Minimalwert ist, mindestens eine alternative, auf den Zielort bezogene Parkeinrichtung ausgewählt und für diese alternative Parkeinrichtung überprüft wird, ob in dieser alternativen Parkeinrichtung eine Anzahl an freien Parkplätzen vorhanden ist und deren Wert zumindest einem für die alternative Parkeinrichtung definierten Minimalwert, bis zu dem zukünftigen Zeitpunkt für die geplante Ankunft an der alternativen Parkeinrichtung, entspricht oder nicht.
-
In Ausgestaltung werden für eine von dem Fahrer oder der Fahrerin bevorzugte, auf den Zielort bezogene Parkeinrichtung Werte für den Belegungszustand ermittelt und der Datenverarbeitungsanlage zyklisch bereitgestellt, wobei aus den zyklisch bereitgestellten Werten die zeitabhängige Funktion für den Belegungszustand der bevorzugten Parkeinrichtung ermittelt wird, und wobei aus einem Verlauf der zeitabhängigen Funktion bestimmt wird, ob bis zu der geplanten Ankunft des Kraftfahrzeugs in der bevorzugten Parkeinrichtung ein Parkplatz frei ist bzw. sein wird.
-
Hierbei wird zu dem aktuellen Zeitpunkt unter Berücksichtigung eines aktuellen Werts für den Belegungszustand und einer aus der zeitabhängigen Funktion bestimmten Änderung des Werts des Belegungszustands für den zukünftigen Zeitpunkt der geplanten Ankunft an der bevorzugten Parkeinrichtung berechnet, ob der Parkplatz in der bevorzugten Parkeinrichtung frei sein wird.
-
Weiterhin wird überprüft, wie groß die Anzahl an freien Parkplätzen in der bevorzugten Parkeinrichtung bis zu dem zukünftigen Zeitpunkt für die geplante Ankunft ist, wobei für den Fall, dass die Anzahl mindestens so groß wie der Minimalwert ist, eine Anfahrt zu der bevorzugten Parkeinrichtung empfohlen wird, und wobei für den Fall, dass die Anzahl geringer als der Minimalwert ist, eine alternative, auf den Zielort bezogene Parkeinrichtung ausgewählt und für diese alternative Parkeinrichtung überprüft wird, wie groß die Anzahl an freien Parkplätzen in der alternativen Parkeinrichtung bis zu dem zukünftigen Zeitpunkt für eine geplante Ankunft an der alternativen Parkeinrichtung ist.
-
Das erfindungsgemäße System umfasst eine Datenverarbeitungsanlage, die in einem Kraftfahrzeug anzuordnen ist. Das System ist zum Unterstützen einer Suche nach einem freien Parkplatz für das Kraftfahrzeug in mindestens einer Parkeinrichtung vorgesehen, wobei Werte für einen Belegungszustand der mindestens einen Parkeinrichtung von einem Belegungssystem der mindestens einen Parkeinrichtung zu ermitteln und der Datenverarbeitungsanlage des Kraftfahrzeugs, bspw. über eine Funkverbindung, zyklisch bereitzustellen sind. Dabei ist zu ermitteln, ob in der mindestens einen Parkeinrichtung eine einem Minimalwert entsprechende Anzahl an freien Parkplätzen vorhanden ist oder nicht. Die Datenverarbeitungsanlage ist dazu ausgebildet, für die mindestens eine Parkeinrichtung auf Grundlage der zyklisch bereitgestellten Werte für den Belegungszustand automatisch eine Information bereitzustellen, wenn die Anzahl an freien Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung ausgehend von einem Wert, der geringer als der Minimalwert ist, wieder zumindest den Minimalwert erreicht, oder wenn die Anzahl an freien Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung ausgehend von einem Wert, der zumindest so groß wie der Minimalwert ist, den Minimalwert unterschreitet.
-
Das System ist dazu ausgebildet, sämtliche Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Dabei kann das System auch das Belegungssystem der mindestens einen Parkeinrichtung umfassen.
-
Als bevorzugte Parkeinrichtung kann jene ausgewählt werden, die zu dem Zielort einen minimalen Abstand und/oder eine größte Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein an freien Parkplätzen aufweist. Falls für die bevorzugte Parkeinrichtung Überfüllung droht, wird dies im Rahmen des Verfahrens nachgewiesen und die nächstbeste und/oder am nächsten gelegene, alternative Parkeinrichtung ausgewählt und/oder vorgeschlagen.
-
Mit der zeitabhängigen Funktion werden ein absoluter Wert für freie, in der mindestens einen Parkeinrichtung vorhandene Parkplätze sowie die zeitliche Änderung dieses Werts bestimmt. Der Wert und dessen über die Funktion darstellbarer Verlauf wird zudem mit dem vorgesehenen Minimalwert verglichen. Somit wird tendenziell ausgerechnet, ob in dem bevorzugten Parkhaus bis zur geplanten Ankunft des Kraftfahrzeugs noch zumindest ein freier Parkplatz vorhanden ist, falls nicht, wird eine zeitabhängige Funktion für den Belegungszustand von mindestens einer weiteren Parkeinrichtung ermittelt.
-
Die mindestens eine Parkeinrichtung ist als Parkhaus oder Parkfläche ausgebildet, das bzw. die mehrere Parkplätze aufweist. Mit der Erfindung wird somit ein automatischer Anfahrtsassistent für einen Parkplatz bereitgestellt. Der über die Datenverarbeitungsanlage bereitstellbare Anfahrtsassistent ist dazu ausgebildet, eine Parkeinrichtung als gewünschtes Fahrziel zu erkennen und während einer Anfahrt zyklisch Belegungsdaten der Parkeinrichtung zu prüfen.
-
Sollte sich ein Wert für eine entsprechende Belegungszahl negativ verändern und die Verfügbarkeit an freien Parkplätzen gefährden, warnt die Datenbearbeitungsanlage über ein optisches und/oder akustisches Signal vor der überfüllten Parkeinrichtung und ermittelt automatisch die nächstbesten Parkeinrichtungen.
-
Daraus kann eine ausgewählt werden, wobei die Datenverarbeitungsanlage den Fahrer ohne Umwege dorthin navigiert. Somit ist die Datenverarbeitungsanlage dazu ausgebildet, eine Information über eine Änderung, die eine Verfügbarkeit von freien Parkplätzen in einer Parkeinrichtung betrifft, bereitzustellen.
-
Mit dem Verfahren kann ein Bedienkomfort des Kraftfahrzeugs bei Fahrten zu Parkeinrichtungen erhöht werden, da der Fahrer vor zeitkritischen Situationen bewahrt wird. Ebenfalls ist für den Fahrer beruhigend, zu wissen, dass er beim anvisierten Parkhaus keine Probleme zu erwarten hat.
-
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
-
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
-
1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems.
-
2 zeigt ein Flussdiagramm zu einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens, das mit dem System aus 1 durchführbar ist.
-
1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Parkeinrichtung 2, die hier als ebenerdige Parkfläche ausgebildet ist und eine erste Anzahl von Parkplätzen aufweist. Dabei sind einige dieser Parkplätze von parkenden Kraftfahrzeugen 4 belegt und einige Parkplätze frei. Eine zweite Parkeinrichtung 6 ist hier als Parkhaus ausgebildet, das mehrere Parkdecks 8, 10, 12 umfasst und somit eine zweite Anzahl an Parkplätzen aufweist. In dieser zweiten Parkeinrichtung 8 sind ebenfalls einige der Parkplätze mit parkenden Kraftfahrzeugen 14 belegt und einige Parkplätze unbelegt.
-
1 zeigt außerdem ein auf einer Fahrt befindliches Kraftfahrzeug 16, für das im Rahmen der ersten Ausführungsform des Verfahrens in der Nähe eines Zielorts 18 ein Parkplatz zu finden ist. Hier ist vorgesehen, dass sich die beiden vorgestellten Parkeinrichtungen 2, 6 in der Nähe des Zielorts 18 befinden und somit auf den Zielort 18 bezogen sind. Außerdem zeigt 1 eine in dem Kraftfahrzeug 16 angeordnete Datenverarbeitungsanlage 20, die eine optische und/oder akustische Anzeigeeinrichtung 22 umfasst. Diese Datenverarbeitungsanlage 20 ist als Komponente der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 24 ausgebildet.
-
In der hier beschriebenen Ausführungsform weist das erfindungsgemäße System 24 als weitere Komponenten ein erstes Belegungssystem 26, das der ersten Parkeinrichtung 2 zugeordnet ist, sowie ein zweites Belegungssystem 28, das der zweiten Parkeinrichtung 6 zugeordnet ist, auf.
-
Im Rahmen des Verfahrens zum Unterstützen einer Suche nach einem Parkplatz für das Kraftfahrzeug 16 werden von jedem Belegungssystem 26, 28 jedes Parkhauses 2, 6 Werte für einen Belegungszustand, der Auskunft über eine Anzahl an freien und belegten Parkplätzen gibt, für die jeweilige Parkeinrichtung 2, 6, ermittelt, wobei derartige Werte unter Berücksichtigung anfahrender und wegfahrender Fahrzeuge 4, 14 laufend aktualisiert werden können. Dabei ist jedes Belegungssystem 26, 28 der jeweiligen Parkeinrichtung 2, 6 dazu ausgebildet, Werte für den Belegungszustand der Datenverarbeitungsanlage über elektromagnetische Wellen 30 und somit über eine Funkverbindung drahtlos bereitzustellen. Dabei können diese Werte zu dem Belegungszustand mindestens einer Parkeinrichtung 2, 6 zyklisch und/oder kontinuierlich und ggf. unabhängig davon, ob die Werte abhängig vom Belegungszustand aktualisiert sind bzw. werden, bereitgestellt werden.
-
Details zu dem Verfahren, das mit dem vorgestellten System 24 durchführbar ist, gehen aus dem in 2 dargestellten Flussdiagramm hervor.
-
Im Rahmen des Verfahrens werden in mindestens einem Bereitstellungsschritt 32, hier in mehreren regelmäßig wiederholten Bereitstellungsschritten 32, von einem Belegungssystem 26, 28 mindestens einer Parkeinrichtung 2, 6 zyklisch Werte für einen aktuellen Belegungszustand der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 der Datenverarbeitungsanlage 20 des Kraftfahrzeugs 16 bereitgestellt.
-
Von der Datenverarbeitungsanlage 20 wird in mindestens einem Datenverarbeitungsschritt 34, wobei hier mehrere nacheinander durchführbare Datenverarbeitungsschritte 34 vorgesehen sind, ermittelt, wie groß in der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 eine Anzahl an freien Parkplätzen ist. Die Anzahl an freien Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 wird bei den mehrmals durchführbaren Datenverarbeitungsschritten 34 unter Berücksichtigung der zyklisch bereitgestellten Werte für den Belegungszustand in Bereitstellungsschritten 32 laufend aktualisiert.
-
Weiterhin wird in einem Informationsschritt 36 die Anzahl an freien Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 mit einem für die mindesten eine Parkeinrichtung 2, 6 definierten Minimalwert verglichen und überprüft, ob diese Anzahl zumindest so groß wie der Minimalwert ist. Hierbei werden Werte für die Anzahl an noch vorhandenen bzw. freien Parkplätzen für mehrere Parkeinrichtungen 2, 6, die auf dem Zielort 18 bezogen sind, simultan ermittelt und mit den jeweils vorgesehenen Minimalwerten in dem Informationsschritt 36 verglichen.
-
Dabei wird im Rahmen des Informationsschritts 36 ermittelt, ob sich für den Belegungszustand in der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 eine die Verfügbarkeit an freien Parkplätzen betreffende Änderung für den Belegungszustand ergibt. Dies bedeutet, dass bei dem Informationsschritt 36 überprüft wird, ob sich der Belegungszustand der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 entweder von ”frei” nach ”belegt” oder von ”belegt” nach ”frei” verändert. Hierbei wird im Detail überprüft, ob für die mindestens eine Parkeinrichtung 2, 6 ein Wert für die Anzahl der freien Parkplätze, der bislang kleiner als der hierfür vorgesehene Minimalwert war, wieder zumindest so groß wie dieser Minimalwert ist. In diesem Fall wird in einem Signalisierungsschritt 38 von der Anzeigeeinrichtung 22 der Datenverarbeitungsanlage 20 dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 16 eine Information über diese, die Verfügbarkeit an freien Parkplätzen betreffende Änderung des Belegungszustands der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 optisch und/oder akustisch bereitgestellt.
-
Eine derartige optische und/oder akustische Bereitstellung einer Information über die die Verfügbarkeit an freien Parkplätzen betreffende Änderung des Belegungszustands der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 wird auch dann bereitgestellt, wenn der Wert für die Anzahl der freien Parkplätze, der bislang zumindest so groß wie der vorgesehene Minimalwert war, nunmehr kleiner als der Minimalwert ist.
-
Falls sich im Rahmen des Informationsschritts 36 keine die Verfügbarkeit an freien Parkplätzen betreffende Änderung des Belegungszustands ergibt, wird das Verfahren mit dem Datenverarbeitungsschritt 34 fortgesetzt. Außerdem wird das Verfahren auch nach dem Signalisierungsschritt 38 mit dem Datenverarbeitungsschritt 34 fortgesetzt.
-
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist es möglich, dass die Datenverarbeitungsanlage 20 während des Datenverarbeitungsschritts 34 aus den zyklisch bereitgestellten Werten für die Anzahl an freien Parkplätzen in der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 eine zeitabhängige Funktion durch Berechnung und/oder Interpolation bereitstellt, mit der ein wahrscheinlicher zukünftiger Belegungszustand der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 bis zu einer geplanten Ankunft des Kraftfahrzeugs 16 an der mindestens einen Parkeinrichtung 2, 6 ermittelt und somit prognostiziert wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005027250 A1 [0004]
- DE 102008032637 A1 [0005]
- EP 1070635 A2 [0006]
- DE 102009054292 A1 [0007]
- DE 102006047611 A1 [0008]