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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildleseverarbeitungsvorrichtung,
eine Bildlesevorrichtung und ein Bildleseverarbeitungsverfahren.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Bei
einem herkömmlichen Verfahren wird eine Dokumentregion
auf der Basis einer Dichtedifferenz zwischen einer Grundfarbe eines
Stützabschnittes einer Bildlesevorrichtung und einer Grundfarbe eines
Dokumentes bestimmt, um eine Schräglaufkompensation, ein
Ausschneiden der Dokumentregion, eine Bestimmung einer Bildgröße
und dergleichen von Bilddaten auszuführen, die durch die
Bildlesevorrichtung gelesen wurden.
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Zum
Beispiel detektiert eine Bildlesevorrichtung gemäß
JP-A-2001-358914 eine
Position und eine Breite eines Dokumentes von einer Ausgabe eines
Liniensensors, um einen Schräglauf von Bilddaten zu korrigieren,
die durch den Liniensensor gelesen wurden, und bestimmt den Schräglauf
auf der Basis eines Detektionsresultats.
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Eine
Bildlesevorrichtung gemäß
JP-A-8-317138 ist eine Vorrichtung,
die ein Material mit gleichförmiger Dichte an einer Position
anordnet, an der ein Bild gelesen werden kann, um eine Dokumentgröße
zu detektieren, eine Grenze zwischen dem Material und dem Dokument
optisch detektiert und eine Dokumentposition und eine Dokumentbreite detektiert.
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Es
gibt ein Verfahren, das den Stützabschnitt der Bildlesevorrichtung
zu einem Weiß/Schwarz-Umschaltmechanismus macht, um eine
Dokumentregion automatisch zu erkennen, und einen Stützabschnitt beim
Bildlesen schwarz macht, um einen Kontrast zwischen dem Stützabschnitt
und dem Dokument zu erzeugen.
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Eine
Bildlesevorrichtung gemäß
JP-A-2006-229858 liest
die vorderen und hinteren Oberflächen des Dokumentes, um
Bindungslöcher des Dokumentes zu erkennen, konvertiert
eine Auflösung eines gelesenen Bildes in eine kleinere
Auflösung und detektiert Abschnitte mit gemeinsamen charakteristischen
Größen auf den Bildern von vorderen und hinteren
Oberflächen, die jeweils die niedrige Auflösung
haben, als Löcher des Dokumentes.
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Eine
Bildlesevorrichtung gemäß
JP-A-2006-5834 ist eine
Vorrichtung, die eine Vielzahl von Referenzplatten mit gleichförmiger
Dichte an lesbaren Positionen einer photoelektrischen Konvertierungseinheit
anordnet, um eine Dokumentgröße zu detektieren,
die beiden Seiten des Dokumentes zusammen mit den Referenzplatten
mit gleichförmiger Dichte liest und die Dokumentgröße
von Lesedaten in Abhängigkeit von einer Dichtedifferenz
detektiert.
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Jedoch
kann in der herkömmlichen Bildlesevorrichtung, wenn eine
Differenz zwischen einer Dichte des Stützabschnittes und
einer Dichte des Dokumentes klein ist, eine Dokumentregion nicht
detektiert werden, und die Schräglaufkompensation, das Ausschneiden
der Dokumentregion, die Bestimmung der Dokumentgröße
und dergleichen gelingen nicht. Wenn zum Beispiel in der Bildlesevorrichtung
gemäß
JP-A-2001-358914 oder
JP-A-8-317138 der
Stützabschnitt schwarz ist und die Grundfarbe des Dokumentes
eine hohe Dichte hat (schwarz oder dergleichen), kann die Dokumentregion
nicht erkannt werden und gelingt weder eine Schräglaufkompensation noch
ein Ausschneiden.
1 ist ein Musterdiagramm, das
ein Problem bei einem Identifizierungsprozess für eine
Dokumentregion bei der herkömmlichen Technik zeigt.
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Wie
in dem oberen Teil (vordere Oberfläche) von 1 gezeigt,
erkennt die herkömmliche Bildlesevorrichtung eine Dichtedifferenz
(Kontrastdifferenz) zwischen der Grundfarbe der Stützregion
und der Grundfarbe der Dokumentregion eines gelesenen Bildes, um
die Dokumentregion zu bestimmen. Wie in dem oberen Teil von 1 gezeigt,
wird im Allgemeinen angenommen, dass die Grundfarbe des Dokumentes
weiß ist und die Stützregion eine dichte Grundfarbe
hat. In diesem Fall kann ein hoher Kontrast an einem Dokumentrandabschnitt
erhalten werden.
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Wenn
jedoch, wie in dem unteren Teil (hintere Oberfläche) von 1 gezeigt,
die Grundfarbe des Dokumentes eine dunkle Farbe ist, kann keine ausreichende
Kontrastdifferenz zwischen dem Dokument und der Stützregion
erhalten werden, und die Dokumentregion kann nicht identifiziert
werden (der Inhalt des Dokumentes wird in dem unteren Teil von 1 fälschlicherweise
als Dokumentrand erkannt). Deshalb gelingt weder eine Schräglaufkompensation noch
ein Ausschneiden der Dokumentregion.
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In
der Bildlesevorrichtung gemäß
JP-A-2006-229858 wird
angenommen, dass das Dokument weiß ist. Wenn die Grundfarbe
des Dokumentes schwärzlich ist, gelingt es nicht, die Region eines
Lochs zu detektieren. Ferner kann sich die Detektionsgenauigkeit
auf Grund einer geringen Auflösung verschlechtern, und
es gibt keine Einheit, die eine entsprechende Auflösung
in Abhängigkeit von einem zu detektierenden Objekt einstellt.
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In
der Bildlesevorrichtung gemäß
JP-A-2006-5834 muss zur
Verwendung beim Umschalten der Referenzplatten mit gleichförmiger
Dichte eine photoelektrische Konvertierungseinheit in einer Sub-Leserichtung
beweglich sein. Durch Installieren der photoelektrischen Konvertierungseinheit
in einer Bildlesevorrichtung des Typs mit automatischer Dokumentenzufuhr
(Auto Document Feeder: ADF) ergibt sich der Nachteil einer Kosten-
oder Größenzunahme, einer Komplikation der Steuerung
und dergleichen. Auch wenn die Bildlesevorrichtung gemäß
JP-A-2006-5834 verwendet
wird, kann eine Grundfarbe einer vorderen Oberfläche eine
Dichte haben (wie zum Beispiel weiß auf weiß),
die jener des Stützabschnittes für die vordere
Oberfläche gleich ist, und die Grundfarbe der hinteren
Oberfläche kann eine Dichte haben (wie zum Beispiel schwarz
auf schwarz), die jener des Stützabschnittes für
die hintere Oberfläche gleich ist. Aus diesem Grund kann die
Dokumentregion nicht erkannt werden, so dass es zu dem Nachteil
einer fehlerhaften Detektion kommen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme der herkömmlichen
Technik wenigstens teilweise zu lösen.
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Eine
Bildleseverarbeitungsvorrichtung gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist mit einer Bildlesevorrichtung verbunden,
welche Bilder von beiden Oberflächen eines Dokumentes lesen kann,
mit einer Speichereinheit und einer Steuereinheit, bei der die Steuereinheit
eine Steuer einheit zum doppelseitigen Lesen enthält, die
die Bildlesevorrichtung steuert, um beide Oberflächen des
Dokumentes zu scannen, eine Koordinatenerfassungseinheit, die eine
Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat des Dokumentes
dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten von jeder
der Oberflächen erfasst, die durch die Steuereinheit zum
doppelseitigen Lesen gelesen wurden, eine Detektionseinheit gerader
Linien, die eine Gruppe gerader Linien entsprechend einem Randabschnitt
des Dokumentes auf der Basis der durch die Koordinatenerfassungseinheit
erfassten Koordinatengruppe detektiert, eine Inversionseinheit gerader
Linien, die die Gruppe gerader Linien invertiert, die durch die
Detektionseinheit gerader Linien detektiert wurde, und eine Selektionseinheit
gerader Linien, die die Gruppe gerader Linien, die für
den Randabschnitt geeignet ist, von dem Dokument in der Gruppe gerader
Linien bestimmt, die durch die Detektionseinheit gerader Linien
auf einer Oberfläche detektiert wurde, und der Gruppe gerader Linien,
die durch die Inversionseinheit gerader Linien auf der anderen Oberfläche
invertiert wurde, um die Gruppe gerader Linien zu selektieren.
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Eine
Bildleseverarbeitungsvorrichtung gemäß einem anderen
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist mit einer Bildlesevorrichtung
verbunden, welche Bilder von beiden Oberflächen eines Dokumentes
lesen kann, mit einer Speichereinheit und einer Steuereinheit, bei
der die Steuereinheit eine Steuereinheit zum doppelseitigen Lesen
enthält, die die Bildlesevorrichtung steuert, um beide
Oberflächen des Dokumentes zu scannen, eine Koordinatenerfassungseinheit,
die eine Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat
des Dokumentes dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten
von jeder der Oberflächen erfasst, die durch die Steuereinheit
zum doppelseitigen Lesen gelesen wurden, eine Koordinateninversionseinheit,
die die Koordinatenliniengruppe invertiert, die durch die Koordinatenerfassungseinheit
erfasst wurde, eine Koordinatenselektionseinheit, die die zwei Koordinaten, die
einen Maximalwert und einen Minimalwert angeben, auf jeder horizontalen
Linie und jeder vertikalen Linie der Koordinatengruppe selektiert,
die durch die Koordinatenerfassungseinheit auf einer Oberfläche detektiert
wurde, und der Koordinatengruppe, die durch die Koordinateninversionseinheit
auf der anderen Oberfläche invertiert wurde, um eine Koordinatengruppe
zu erfassen, und eine Selektionseinheit gerader Linien, die eine
Gruppe gerader Linien entsprechend einem Randabschnitt des Dokumentes auf
der Basis der durch die Koordinatenselektionseinheit erfassten Koordinatengruppe
detektiert.
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Ein
Bildleseverarbeitungsverfahren gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird durch eine Bildleseverarbeitungsvorrichtung
ausgeführt, die mit einer Bildlesevorrichtung verbunden
ist, welche Bilder von beiden Oberflächen eines Dokumentes
lesen kann, mit einer Speichereinheit und einer Steuereinheit, welches
Verfahren einen Steuerschritt zum doppelseitigen Lesen umfasst,
zum Steuern der Bildlesevorrichtung, um die beiden Oberflächen
des Dokumentes zu scannen, einen Koordinatenerfassungsschritt zum
Erfassen einer Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat
des Dokumentes dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten
von jeder der Oberflächen, die bei dem Steuerschritt zum
doppelseitigen Lesen gelesen wurden, einen Detektionsschritt gerader
Linien zum Detektieren einer Gruppe gerader Linien entsprechend
einem Rand abschnitt des Dokumentes auf der Basis der Koordinatengruppe,
die bei dem Koordinatenerfassungsschritt erfasst wurde, einen Inversionsschritt
gerader Linien zum Invertieren der Gruppe gerader Linien, die bei
dem Detektionsschritt gerader Linien detektiert wurde, und einen
Selektionsschritt gerader Linien zum Bestimmen, um die Gruppe gerader
Linien, die für den Randabschnitt geeignet ist, von dem
Dokument in der Gruppe gerader Linien zu selektieren, die bei dem
Detektionsschritt gerader Linien auf einer Oberfläche detektiert wurde,
und der Gruppe gerader Linien, die bei dem Inversionsschritt gerader
Linien auf der anderen Oberfläche invertiert wurde.
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Ein
Bildleseverarbeitungsverfahren gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird durch eine Bildleseverarbeitungsvorrichtung
ausgeführt, die mit einer Bildlesevorrichtung verbunden
ist, welche Bilder von beiden Oberflächen eines Dokumentes
lesen kann, mit einer Speichereinheit und einer Steuereinheit, welches
Verfahren einen Steuerschritt zum doppelseitigen Lesen umfasst,
zum Steuern der Bildlesevorrichtung, um die beiden Oberflächen
des Dokumentes zu scannen, einen Koordinatenerfassungsschritt zum
Erfassen einer Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat
des Dokumentes dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten
von jeder der Oberflächen, die bei dem Steuerschritt zum
doppelseitigen Lesen gelesen wurden, einen Koordinateninversionsschritt
zum Invertieren der Koordinatenliniengruppe, die bei dem Koordinatenerfassungsschritt
erfasst wurde, einen Koordinatenselektionsschritt zum Selektieren
der zwei Koordinaten, die einen Maximalwert und einen Minimalwert
angeben, auf jeder horizontalen Linie und jeder vertikalen Linie
der Koordinaten gruppe, die bei dem Koordinatenerfassungsschritt
auf einer Oberfläche detektiert wurde, und der Koordinatengruppe,
die bei dem Koordinateninversionsschritt auf der anderen Oberfläche
invertiert wurde, um eine Koordinatengruppe zu erfassen, und einen
Selektionsschritt gerader Linien zum Detektieren einer Gruppe gerader
Linien entsprechend einem Randabschnitt des Dokumentes auf der Basis
der Koordinatengruppe, die bei dem Koordinatenselektionsschritt
erfasst wurde.
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Eine
Bildlesevorrichtung gemäß noch einem anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann Bilder von beiden Oberflächen
eines Dokumentes lesen und enthält eine Speichereinheit
und eine Steuereinheit, welche Steuereinheit eine Steuereinheit
zum doppelseitigen Lesen enthält, die steuert, um beide Oberflächen
des Dokumentes zu scannen, eine Koordinatenerfassungseinheit, die
eine Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat des
Dokumentes dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten
von jeder der Oberflächen erfasst, die durch die Steuereinheit
zum doppelseitigen Lesen gelesen wurden, eine Detektionseinheit
gerader Linien, die eine Gruppe gerader Linien entsprechend einem
Randabschnitt des Dokumentes auf der Basis der durch die Koordinatenerfassungseinheit
erfassten Koordinatengruppe detektiert, eine Inversionseinheit gerader
Linien, die die Gruppe gerader Linien invertiert, die durch die
Detektionseinheit gerader Linien detektiert wurde, und eine Selektionseinheit
gerader Linien, die die Gruppe gerader Linien, die für
den Randabschnitt geeignet ist, von dem Dokument in der Gruppe gerader
Linien bestimmt, die durch die Detektionseinheit gerader Linien
auf einer Oberfläche detektiert wurde, und der Gruppe gerader
Linien, die durch die Inversionseinheit gerader Linien auf der anderen
Oberfläche invertiert wurde, um die Gruppe gerader Linien
zu selektieren.
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Eine
Bildlesevorrichtung gemäß noch einem anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann Bilder von beiden Oberflächen
eines Dokumentes lesen und enthält eine Speichereinheit
und eine Steuereinheit, welche Steuereinheit eine Steuereinheit
zum doppelseitigen Lesen enthält, die steuert, um beide Oberflächen
des Dokumentes zu scannen, eine Koordinatenerfassungseinheit, die
eine Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat des
Dokumentes dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten
von jeder der Oberflächen erfasst, die durch die Steuereinheit
zum doppelseitigen Lesen gelesen wurden, eine Koordinateninversionseinheit,
die die Koordinatenliniengruppe invertiert, die durch die Koordinatenerfassungseinheit
erfasst wurde, eine Koordinatenselektionseinheit, die die zwei Koordinaten,
die einen Maximalwert und einen Minimalwert angeben, auf jeder horizontalen
Linie und jeder vertikalen Linie der Koordinatengruppe selektiert, die
durch die Koordinatenerfassungseinheit auf einer Oberfläche
detektiert wurde, und der Koordinatengruppe, die durch die Koordinateninversionseinheit auf
der anderen Oberfläche invertiert wurde, um eine Koordinatengruppe
zu erfassen, und eine Selektionseinheit gerader Linien, die eine
Gruppe gerader Linien entsprechend einem Randabschnitt des Dokumentes
auf der Basis der durch die Koordinatenselektionseinheit erfassten
Koordinatengruppe detektiert.
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Ein
Bildleseverarbeitungsverfahren gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird durch eine Bildlesevorrichtung
ausgeführt, die Bilder von beiden Ober flächen
eines Dokumentes lesen kann, mit einer Speichereinheit und einer
Steuereinheit, welches Verfahren einen Steuerschritt zum doppelseitigen
Lesen umfasst, zum Steuern, um die beiden Oberflächen des
Dokumentes zu scannen, einen Koordinatenerfassungsschritt zum Erfassen
einer Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat des
Dokumentes dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten
von jeder der Oberflächen, die bei dem Steuerschritt zum
doppelseitigen Lesen gelesen wurden, einen Detektionsschritt gerader
Linien zum Detektieren einer Gruppe gerader Linien entsprechend
einem Randabschnitt des Dokumentes auf der Basis der Koordinatengruppe,
die bei dem Koordinatenerfassungsschritt erfasst wurde, einen Inversionsschritt
gerader Linien zum Invertieren der Gruppe gerader Linien, die bei
dem Detektionsschritt gerader Linien detektiert wurde, und einen
Selektionsschritt gerader Linien zum Bestimmen, um die Gruppe gerader
Linien, die für den Randabschnitt geeignet ist, von dem
Dokument in der Gruppe gerader Linien zu selektieren, die bei dem
Detektionsschritt gerader Linien auf einer Oberfläche detektiert wurde,
und der Gruppe gerader Linien, die bei dem Inversionsschritt gerader
Linien auf der anderen Oberfläche invertiert wurde.
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Ein
Bildleseverarbeitungsverfahren gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird durch eine Bildlesevorrichtung
ausgeführt, die Bilder von beiden Oberflächen
eines Dokumentes lesen kann, mit einer Speichereinheit und einer
Steuereinheit, welches Verfahren einen Steuerschritt zum doppelseitigen
Lesen umfasst, zum Steuern, um die beiden Oberflächen des
Dokumentes zu scannen, einen Koordinatenerfassungsschritt zum Erfassen
einer Koordinatengruppe einer Position, die als Randkandidat des
Dokumentes dient, auf der Basis eines Graustufenwertes in Bilddaten
von jeder der Oberflächen, die bei dem Steuerschritt zum
doppelseitigen Lesen gelesen wurden, einen Koordinateninversionsschritt
zum Invertieren der Koordinatenliniengruppe, die bei dem Koordinatenerfassungsschritt
erfasst wurde, einen Koordinatenselektionsschritt zum Selektieren
der zwei Koordinaten, die einen Maximalwert und einen Minimalwert
angeben, auf jeder horizontalen Linie und jeder vertikalen Linie
der Koordinatengruppe, die bei dem Koordinatenerfassungsschritt
auf einer Oberfläche detektiert wurde, und der Koordinatengruppe,
die bei dem Koordinateninversionsschritt auf der anderen Oberfläche
invertiert wurde, um eine Koordinatengruppe zu erfassen, und einen
Selektionsschritt gerader Linien zum Detektieren einer Gruppe gerader
Linien entsprechend einem Randabschnitt des Dokumentes auf der Basis
der Koordinatengruppe, die bei dem Koordinatenselektionsschritt
erfasst wurde.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Programm, das durch einen Computer
gelesen wird, um zu bewirken, dass der Computer das Verfahren ausführt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmedium, in dem das
Programm aufgezeichnet ist.
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale, Vorteile und die technische und
industrielle Bedeutung dieser Erfindung werden durch das Lesen der
folgenden eingehenden Beschreibung von gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen besser verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Musterdiagramm, das ein Problem bei einem Identifizierungsprozess
für eine Dokumentregion bei der herkömmlichen
Technik zeigt;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das typischerweise ein Beispiel für
die Erkennung einer Dokumentregion in einem gelesenen Bild zeigt,
die durch den Prozess der Bildleseverarbeitungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung erhalten wird;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für die Konfiguration
der Bildleseverarbeitungsvorrichtung zeigt, auf die die vorliegende
Erfindung angewendet ist;
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Bildleseprozess
der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 gemäß der
Ausführungsform zeigt;
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5 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für einen Koordinatenerfassungsprozess
der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 zeigt;
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6 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Detektionsprozess
gerader Linien bei der Bildverarbeitung in der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 zeigt;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für die zweite Ausführungsform
des Bildleseprozesses der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 zeigt;
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8 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Koordinatenerfassungsprozess
bei dem Detektionsprozess gerader Linien der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 gemäß der
zweiten Ausführungsform zeigt;
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9 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für einen Verschiebungsbetragskorrekturprozess
der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 zeigt;
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10 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für den Koordinatenerfassungsprozess
durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b zeigt.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen werden unten Ausführungsformen
einer Bildleseverarbeitungsvorrichtung, einer Bildlesevorrichtung,
eines Bildleseverarbeitungsverfahrens und -programms und eines Aufzeichnungsmediums gemäß der
vorliegenden Erfindung erläutert. Die vorliegende Erfindung
ist nicht auf die Ausführungsform begrenzt.
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Grundzüge der vorliegenden Erfindung
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Unten
werden die Grundzüge der vorliegenden Erfindung erläutert.
Danach werden Konfigurationen, Prozesse und dergleichen der vorliegenden Erfindung
eingehend erläutert.
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Die
vorliegende Erfindung hat im Allgemeinen die folgenden grundlegenden
charakteristischen Merkmale.
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Die
Bildleseverarbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist
mit einer Bildlesevorrichtung verbunden, die Bilder auf beiden Oberflächen
eines Dokumentes lesen kann, und enthält eine Speichereinheit
und eine Steuereinheit.
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Die
Bildleseverarbeitungsvorrichtung steuert die Bildlesevorrichtung,
um die beiden Oberflächen des Dokumentes zu scannen.
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Die
Bildleseverarbeitungsvorrichtung erfasst eine Koordinatengruppe
(nicht gezeigt) von Positionen, die als Randkandidaten des Dokumentes
dienen, auf der Basis von Graustufenwerten in Bilddaten von jeder
der gelesenen Oberflächen.
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In
diesem Fall können die "Positionen, die als Randkandidaten
eines Dokumentes dienen", eine Position sein, wo sich ein Graustufenwert
verändert, eine Position, wo ein Graustufenwert einen vorbestimmten
Wert überschreitet, oder eine Position, wo ein statistischer
Index des Graustufenwertes gleich einem vorbestimmten Schwellenwert
oder größer als dieser ist. Ferner kann die Bildleseverarbeitungsvorrichtung
Referenzdaten auf der Basis von Bilddaten einer Region erstellen,
deren Breite ein Stützabschnitt ist, die Bilddaten mit
den Referenzdaten vergleichen und Koordinaten einer Position, wo
eine vorbestimmte Differenz auftritt, als Position erfassen, die als
Randkandidat des Dokumentes dient.
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Die
Bildleseverarbeitungsvorrichtung detektiert eine Gruppe gerader
Linien, die einem Randabschnitt des Dokumentes entspricht, auf der Basis
der erfassten Koordinatengruppe. Genauer gesagt: die Bildleseverarbeitungsvorrichtung
detektiert, wie bei SA-1 und SA-2 in 2 gezeigt,
vier gerade Linien (die jeweilig durch durchgehende Linien gekennzeichnet
sind) entsprechend dem Randabschnitt des Dokumentes von der Koordinatengruppe
(nicht gezeigt).
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Die
Bildleseverarbeitungsvorrichtung invertiert die detektierte Gruppe
der geraden Linien. Genauer gesagt: Randformen des Dokumentes auf
der vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche sind
miteinander symmetrisch, weil dasselbe Dokument in entgegengesetzten
Richtungen gelesen wird. Wie durch eine gestrichelte Linie bei SA-3
in 2 angegeben, invertiert die Bildleseverarbeitungsvorrichtung
die vier geraden Linien horizontal.
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Die
Bildleseverarbeitungsvorrichtung bestimmt gerade Linien, die für
den Randabschnitt des Dokumentes geeignet sind, von einer Gruppe
gerader Linien, die auf einer Oberfläche detektiert wurde, und
einer geraden Linie, die von der anderen Oberfläche invertiert
wurde, um die Gruppe gerader Linien zu selektieren. Genauer gesagt:
es werden zum Beispiel, wie bei SA-4 bis SA-6 in 2 angegeben,
vier gerade Linien (die jeweilig durch durchgehende Linien gekennzeichnet
sind), die auf der hinteren Oberfläche detektiert wurden,
und vier gerade Linien (die jeweilig durch gestrichelte Linien gekennzeichnet sind) überlappt
(Schritt SA-4). Eine Gruppe gerader Linien, die für die
Dokumentränder geeignet ist, wird bestimmt (Schritt SA-5),
und vier entsprechende gerade Linien werden selektiert (Schritt
SA-6).
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In
diesem Fall kann die Bildleseverarbeitungsvorrichtung gesteuert
werden, um gerade Linien, die eine äußerste Kontur
darstellen, von den Gruppen gerader Linien zu selektieren.
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Konfiguration der Bildleseverarbeitungsvorrichtung
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Unten
wird eine Konfiguration der Bildleseverarbeitungsvorrichtung erläutert. 3 zeigt
konzeptionell nur Teile, die die vorliegende Erfindung betreffen.
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In 3 enthält
eine Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 im Allgemeinen
eine Steuereinheit 102, wie etwa eine CPU, die die gesamte
Operation der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 steuert, eine
Eingabe/Ausgabe-Steuerungsschnittstelleneinheit 108, die
mit der Bildleseeinheit 112 verbunden ist, und eine Speichereinheit 106,
in der verschiedenartige Datenbanken, verschiedenartige Tabellen
und dergleichen gespeichert sind. Diese Komponenten sind über
einen beliebigen Kommunikationsweg kommunikationsfähig
miteinander verbunden.
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Die
verschiedenartigen Datenbanken und die verschiedenartigen Tabellen
(Bilddatei 106a bis Korrekturdatei 106d), die
in der Speichereinheit 106 gespeichert sind, sind Speichereinheiten,
wie beispielsweise Festplattenanordnungen. Die Speichereinheiten
speichern verschiedenartige Programme, verschiedenartige Tabellen,
verschiedenartige Datenbanken und dergleichen, die bei verschiedenartigen
Prozessen verwendet werden.
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Von
den Bildungselementen der Speichereinheit 106 speichert
die Bilddatei 106a gelesene Bilddaten. Die Informationen,
die in der Bilddatei 106a gespeichert werden, enthalten
Bilddaten der vorderen Oberfläche und Bilddaten der hinteren Oberfläche
eines Dokumentes, wie in 3 gezeigt.
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Die
Koordinatendatei 106b speichert Koordinaten eines Abschnittes
in den Bilddaten, der eine Graustufenveränderung aufweist.
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Die
Datei gerader Linien 106c speichert Daten einer detektierten
geraden Linie.
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Die
Korrekturdatei 106d speichert einen Verschiebungsbetrag
von Koordinaten zwischen der vorderen Oberfläche und der
hinteren Oberfläche.
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In 3 steuert
die Eingabe/Ausgabe-Steuerungsschnittstelleneinheit 108 die
Bildleseeinheit 112.
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In 3 hat
die Steuereinheit 102 einen internen Speicher, um ein Steuerprogramm
wie beispielsweise ein Betriebssystem (Operating System: OS), ein
Programm, das verschiedenartige Prozeduren und dergleichen definiert,
und erforderliche Daten zu speichern. Gemäß dem
Programm und dergleichen wird die Informationsverarbeitung zum Ausführen
verschiedenartiger Prozesse durchgeführt. Die Steuereinheit 102 enthält
funktionell und konzeptionell eine Steuereinheit zum doppelseitigen
Lesen 102a, eine Koordinatenerfassungseinheit 102b,
eine Detektionseinheit gerader Linien 102c, eine Inversionseinheit 102d,
eine Selektionseinheit gerader Linien 102e, eine Koordinatenselektionseinheit 102f, eine
Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g und eine Bildverarbeitungseinheit 102h.
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Von
diesen Komponenten steuert die Steuereinheit zum doppelseitigen
Lesen 102a die Bildleseeinheit 112 über
die Eingabe/Ausgabe-Steuerungsschnittstelleneinheit 108,
um die beiden Oberflächen des Dokumentes zu scannen.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst eine Koordinatengruppe
von Positionen, die als Randkandidaten des Dokumentes dienen, auf
der Basis von Graustufenwerten in den Bilddaten der Oberflächen,
die durch die Steuereinheit zum doppelseitigen Lesen 102a gelesen
wurden. In diesem Fall kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b als "Positionen,
die als Randkandidaten des Dokumentes dienen", eine Position erfassen,
die eine Graustufenveränderung aufweist, eine Position,
wo ein Graustufenwert einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet,
oder eine Position, wo ein statistischer Index des Graustufenwertes
gleich dem vorbestimmten Schwellenwert oder größer
als dieser ist. Ferner kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b Referenzdaten
auf der Basis von Bilddaten einer Region erstellen, deren Breite
ein Stützabschnitt ist, die Bilddaten mit den Referenzdaten
vergleichen und Koordinaten einer Position, wo eine vorbestimmte
Differenz auftritt, als "Position, die als Randkandidat des Dokumentes
dient", erfassen.
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In
diesem Fall kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b eine
Suche von beiden Enden jeder horizontalen Linie in den Bilddaten
ausführen, um zwei Koordinaten zu erfassen, bei denen eine
Veränderung der Graustufe (Graustufendifferenz), ein Graustufenwert
oder ein statistischer Index (zum Beispiel eine Standardabweichung,
eine Varianz), die gleich einem jeweiligen der Schwellenwerte oder
größer als dieser sind, oder eine Differenz zwischen
den Koordinaten und den Referenzdaten zuerst auftritt. Ferner kann
die Koordinatenerfassungseinheit 102b eine Suche von beiden
Enden jeder vertikalen Linie in den Bilddaten ausführen,
um zwei Koordinaten zu erfassen, bei denen eine Veränderung
der Graustufe (Graustufendifferenz), ein Graustufenwert oder ein statistischer
Index, die gleich einem jeweiligen der Schwellenwerte oder größer
als dieser sind, oder eine Differenz zwischen den Koordinaten und
den Referenzdaten zuerst auftritt.
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Die
Detektionseinheit gerader Linien 102c detektiert eine Gruppe
gerader Linien (um als "tatsächlich gemessene gerade Linien"
bezeichnet zu werden) entsprechend einem Randabschnitt des Dokumentes
auf der Basis der Koordinatengruppe, die durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst wurde,
und speichert die Gruppe gerader Linien in der Datei gerader Linien 106c.
In diesem Fall kann die Detektionseinheit gerader Linien 102c eine Hough-Transformation
oder ein Verfahren der kleinsten Quadrate anwenden, um gerade Linien
von den Koordinatengruppen zu detektieren. In diesem Fall kann die
Detektionseinheit gerader Linien 102c die Gruppe gerader
Linien entsprechend den Randabschnitten des Dokumentes auf der Basis
der Koordinatengruppe detektieren, die durch die Koordinatenselektionseinheit 102f erfasst
wurde.
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Die
Inversionseinheit 102d invertiert Koordinaten oder gerade
Linien gemäß der symmetrischen Eigenschaft zwischen
der vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche.
Zum Beispiel kann die Inversionseinheit 102d eine Gruppe
gerader Linien, die in der Datei gerader Linien 106c gespeichert
ist und durch die Detektionseinheit gerader Linien 102c detektiert
wurde, invertieren, um eine Gruppe gerader Linien zu erstellen (um
als "arithmetische gerade Linien" im Vergleich zu "tatsächlich
gemessenen geraden Linien" bezeichnet zu werden). Die Inversionseinheit 102d kann
die Koordinaten invertieren, die durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst wurden.
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Die
Selektionseinheit gerader Linien 102e bestimmt eine Gruppe
gerader Linien, die für den Randabschnitt des Dokumentes
geeignet ist, von der Gruppe tatsächlich gemessener gerader
Linien, die durch die Detektionseinheit gerader Linien 102c auf einer
Oberfläche detektiert wurde, und der Gruppe arithmetischer
gerader Linien, die durch die Inversionseinheit 102d auf
der anderen Oberfläche invertiert wurde, um die Gruppe
gerader Linien zu selektieren. In diesem Fall kann die Selektionseinheit
gerader Linien 102e gerade Linien, die eine äußerste Kontur
darstellen, von der Gruppe gerader Linien selektieren.
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Die
Koordinatenselektionseinheit 102f selektiert zwei Koordinaten,
die den Maximalwert und den Minimalwert darstellen, von vier Koordinaten,
die die zwei Koordinaten enthalten, die durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b auf
einer Oberfläche erfasst wurden, und die zwei Koordinaten,
die durch die Inversionseinheit 102d auf der anderen Oberfläche invertiert
wurden, auf jeder horizontalen Linie und jeder vertikalen Linie,
um eine Koordinatengruppe zu erfassen.
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Die
Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g korrigiert Bilddaten
der Oberflächen, die in der Bilddatei 106a gespeichert
sind, auf der Basis der Verschiebungsbetragsdaten, die in der Korrekturdatei 106d gespeichert
sind. In diesem Fall kann die Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g einen Verschiebungsbetrag
zwischen den Koordinaten der vorderen Oberfläche und der
hinteren Oberfläche messen und den Verschiebungsbetrag
in der Korrekturdatei 106d speichern.
-
Die
Bildverarbeitungseinheit 102h bestimmt eine Dokumentregion
auf der Basis der Gruppe gerader Linien, die durch die Selektionseinheit
gerader Linien 102e selektiert wurde, und führt
eine Bildverarbeitung wie beispielsweise eine Schräglaufkompensation
oder ein Ausschneiden der Dokumentregion aus.
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Prozess der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100
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Unter
Bezugnahme auf 4 bis 9 wird ein
Beispiel für den Prozess des Systems gemäß der so
konfigurierten Ausführungsform eingehend erläutert.
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Bildleseprozess
-
Unten
werden unter Bezugnahme auf 4 Einzelheiten
des Bildleseprozesses erläutert.
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Die
Steuereinheit zum doppelseitigen Lesen 102a steuert die
Bildleseeinheit 112 über die Eingabe/Ausgabe-Steuerungsschnittstelleneinheit 108, um
beide Oberflächen eines Dokumentes zu scannen, und speichert
die gelesenen Bilddaten in der Bilddatei 106a (Schritt
SB-1).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst eine Koordinatengruppe,
die als Positionen dient, die als Randkandidaten des Dokumentes
dienen, auf der Basis von Graustufenwerten in den Bilddaten auf
jeder der Oberflächen, die durch die Steuereinheit zum
doppelseitigen Lesen 102a gelesen wurden und in der Bilddatei 106a gespeichert
wurden (Schritt SB-2). In diesem Fall kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b als
Positionen, die als Randkandidaten des Dokumentes dienen, Koordinaten
einer Position erfassen, die eine Veränderung der Graustufe
aufweist, einer Position, wo ein Graustufenwert einen vorbestimmten
Schwellenwert überschreitet, einer Position, wo ein statistischer
Index des Graustufenwertes gleich dem vorbestimmten Schwellenwert
oder größer als dieser ist. Ferner kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b Referenzdaten
auf der Basis von Bilddaten einer Region erstellen, deren Breite
ein Stützabschnitt ist, die Bilddaten mit den Referenzdaten
vergleichen und Koordinaten einer Position, wo eine vorbestimmte
Differenz auftritt, als Position erfassen, die als Randkandidat
des Dokumentes dient. Die Koordinatenerfassungseinheit 102b kann
eine Suche von beiden Enden jeder horizontalen Linie in den Bilddaten
auf den Oberflächen ausführen, um zwei Koordinaten
zu erfassen, bei denen eine Veränderung der Graustufe (Graustufendifferenz),
ein Graustufenwert oder ein statistisch mechanischer Index (zum
Beispiel eine Standardabweichung, eine Varianz oder dergleichen),
die gleich einem jeweiligen der vorbestimmten Schwellenwerte oder
größer als dieser sind, oder eine Differenz zwischen
den Koordinaten und den Referenzdaten zuerst auftritt. Ferner kann
die Koordinatenerfassungseinheit 102b eine Suche von beiden
Enden jeder vertikalen Linie in den Bilddaten ausführen,
um zwei Koordinaten zu erfassen, bei denen eine Veränderung der
Graustufe (Graustufendifferenz), ein Graustufenwert oder ein statistisch
mechanischer Index, die einem jeweiligen der vorbestimmten Schwellenwerte gleich
sind oder größer als dieser sind, oder eine Differenz
zwischen den Koordinaten und den Referenzdaten zuerst auftritt.
-
Die
Detektionseinheit gerader Linien 102c detektiert eine Gruppe
gerader Linien von tatsächlich gemessenen geraden Linien,
die dem Randabschnitt des Dokumentes entsprechen, auf der Basis
der Koordinatengruppe, die durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst
wurde, und speichert die Gruppe gerader Linien in der Datei gerader
Linien 106c (Schritt SB-3). In diesem Fall kann die Detektionseinheit
gerader Linien 102c die Hough-Transformation oder ein Verfahren
der kleinsten Quadrate anwenden, um die geraden Linien von den Koordinatengruppen
zu detektieren.
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Die
Inversionseinheit 102d invertiert die Gruppe gerader Linien,
die aus den tatsächlich gemessenen geraden Linien gebildet
ist und durch die Detektionseinheit gerader Linien 102c detektiert
wurde, gemäß der symmetrischen Eigenschaft zwischen der
vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche,
um arithmetische gerade Linien zu erstellen (Schritt SB-4).
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Die
Selektionseinheit gerader Linien 102e bestimmt eine Gruppe
gerader Linien, die für den Randabschnitt des Dokumentes
geeignet ist, von der Gruppe tatsächlich gemessener gerader
Linien, die durch die Detektionseinheit gerader Linien 102c auf einer
Oberfläche detektiert wurde, und der Gruppe arithmetischer
gerader Linien, die durch die Inversionseinheit 102d auf
der anderen Oberfläche invertiert wurde, um die Gruppe
gerader Linien zu selektieren (Schritt SB-5). In diesem Fall kann
die Selektionseinheit gerader Linien 102e gerade Linien,
die eine äußerste Kontur darstellen, von der Gruppe
gerader Linien selektieren.
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Die
Bildverarbeitungseinheit 102h bestimmt eine Dokumentregion
auf der Basis der Gruppe gerader Linien, die durch die Selektionseinheit
gerader Linien 102e selektiert wurde, und führt
eine Bildverarbeitung wie etwa eine Schräglaufkompensation
und ein Ausschneiden der Dokumentregion aus (Schritt SB-6).
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Koordinatenerfassungsprozess
-
Unter
Bezugnahme auf 5 werden unten Einzelheiten
eines Koordinatenerfassungsprozesses erläutert.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst Bilddaten der
vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche,
die durch die Steuereinheit zum doppelseitigen Lesen 102a gelesen
wurden und in der Bilddatei 106a gespeichert wurden (Schritt SC-1).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b setzt einen Zähler
n von horizontalen Linien eines Bildes auf 0 (Schritt SC-2).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b inkrementiert den Zähler
n der horizontalen Linien um 1 (Schritt SC-3).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von einem linken Ende zu einem rechten Ende auf der horizontalen
Linie n der Bilddaten der vorderen Oberfläche aus, um Koordinaten
zu erfassen, bei denen eine Veränderung der Graustufe,
die einem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder größer
als dieser ist, zuerst auftritt, und zeichnet die Koordinaten auf
(Schritt SC-4). Wenn die Veränderung der Graustufe, die
dem Schwellenwert gleich ist oder größer als dieser
ist, nicht auftritt, werden in diesem Fall keine Koordinaten erfasst
(dies gilt auch für die folgende Beschreibung). Die Koordinatenerfassungseinheit 102b kann zusätzlich
zu der Veränderung der Graustufe einen Graustufenwert,
einen statistisch mechanischen Index (zum Beispiel eine Standardabweichung,
Varianz oder dergleichen) oder eine Differenz zwischen den Bilddaten
und den Referenzdaten als Größe messen, die mit
dem Schwellenwert zu vergleichen ist (dies gilt auch für
die folgende Beschreibung).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von dem rechten Ende zu dem linken Ende auf derselben horizontalen
Linie n aus, um Koordinaten zu erfassen, bei denen eine Veränderung der
Graustufe, die einem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder
größer als dieser ist, zuerst auftritt, und zeichnet
die Koordinaten auf (Schritt SC-5).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt, ob die horizontale
Linie n die letzte Linie ist (Schritt SC-6). Wenn sie nicht die
letzte Linie ist (Schritt SC-6, NEIN), kehrt die Koordinatenerfassungseinheit 102b zu
Schritt SC-3 zurück, um den Koordinatenerfassungsprozess
der nächsten Linie auszuführen (Schritte SC-3
bis SC-5).
-
Wenn
die Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt, dass die
horizontale Linie n die letzte Linie ist (Schritt SC-6, JA), wird
ein Zähler m der vertikalen Linien auf 0 gesetzt (Schritt
SC-7).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b inkrementiert den Zähler
m der vertikalen Linien um 1 (Schritt SC-8).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von dem oberen Ende zu dem unteren Ende auf der vertikalen Linie
m der Bilddaten der vorderen Oberfläche aus, um Koordinaten
zu erfassen, bei denen eine Veränderung der Graustufe,
die dem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder größer als
dieser ist, zuerst auftritt, und zeichnet die Koordinaten auf (Schritt
SC-9).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von dem oberen Ende zu dem unteren Ende auf derselben vertikalen
Linie m aus, um Koordinaten zu erfassen, bei denen eine Veränderung
der Graustufe, die dem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder
größer als dieser ist, zuerst auftritt, und zeichnet
die Koordinaten auf (Schritt SC-10).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt, ob die vertikale
Linie m die letzte Linie ist (Schritt SC-11). Wenn die vertikale
Linie m nicht die letzte Linie ist (Schritt SC-11, NEIN), kehrt
die Koordinatenerfassungseinheit 102b zu Schritt SC-8 zurück,
um einen Koordinatenerfassungsprozess der nächsten Linie
auszuführen (Schritte SC-8 bis SC-10).
-
Wenn
die Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt, dass die
vertikale Linie m die letzte Linie ist (Schritt SC-11, JA), bestimmt
die Koordinatenerfassungseinheit 102b, ob der Koordinatenerfassungsprozess
der Bilddaten der hinteren Oberfläche beendet ist (Schritt
SC-12).
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Unmittelbar
nach dem Ende des Koordinatenerfassungsprozesses der Bilddaten der
vorderen Oberfläche ist der Koordinatenerfassungsprozess der
Bilddaten der hinteren Oberfläche noch nicht beendet (Schritt
SC-12, NEIN). Aus diesem Grund erfasst die Koordinatenerfassungseinheit 102b die Bilddaten
der hinteren Oberfläche, die in der Bilddatei 106a gespeichert
sind (Schritt SC-13).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt, wie bei
der Koordinatenverarbeitung der Bilddaten der vorderen Oberfläche,
die oben beschrieben ist, einen Koordinatenerfassungsprozess an
den Bilddaten der hinteren Oberfläche aus (Schritt SC-2 bis
SC-11). Nach Vollendung des Koordinatenerfassungsprozesses (Schritt
SC-12, JA), geht die Koordi natenerfassungseinheit 102b zu
den Prozessen im Anschluss an Schritt SC-14 über.
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Detektionsprozess
gerader Linien zur Bildverarbeitung Unter Bezugnahme auf 6 werden unten
Einzelheiten eines Detektionsprozesses gerader Linien zur Bildverarbeitung
erläutert.
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Nach
Vollendung des Koordinatenerfassungsprozesses von Bilddaten auf
beiden Oberflächen durch den Prozess der Koordinatenerfassungseinheit 102b (Schritt
SC-12, JA) detektiert die Detektionseinheit gerader Linien 102c vier
tatsächlich gemessene gerade Linien, die einem Randabschnitt
eines Dokumentes entsprechen, auf der Basis einer Koordinatengruppe,
die durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b auf der
Basis der Bilddaten der hinteren Oberfläche erfasst wurde
und in der Koordinatendatei 106b gespeichert wurde, und
speichert die vier tatsächlich gemessenen geraden Linien
in der Datei gerader Linien 106c (Schritt SC-14). In diesem
Fall erfasst die Detektionseinheit gerader Linien 102c die
vier geraden Linien unter der Annahme, dass das Dokument im Allgemeinen
rechteckig ist. Zusätzlich dazu kann die Detektionseinheit
gerader Linien 102c jedoch die tatsächlich gemessenen
geraden Linien detektieren. Die Detektionseinheit gerader Linien 102c kann
die Hough-Transformation oder ein Verfahren der kleinsten Quadrate
nutzen, um die geraden Linien von den Koordinatengruppen zu detektieren.
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Die
Inversionseinheit 102d invertiert die vier tatsächlich
gemessenen geraden Linien, die durch die Detektionseinheit gerader
Linien 102c detektiert wurden, gemäß der
symmetrischen Eigenschaft zwischen der vorderen Oberfläche
und der hinteren Oberfläche (im Allgemeinen Horizontalsymmetrie oder
Vertikalsymmetrie), um arithmetische gerade Linien zu erstellen
(Schritt SC-15).
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Die
Detektionseinheit gerader Linien 102c detektiert vier tatsächlich
gemessene gerade Linien entsprechend dem Randabschnitt des Dokumentes auf
der Basis der Koordinatengruppe, die durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b auf
der Basis der Bilddaten der vorderen Oberfläche erfasst
wurde und in der Koordinatendatei 106b gespeichert wurde (Schritt
SC-16).
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Die
Selektionseinheit gerader Linien 102e ordnet die vier tatsächlich
gemessenen geraden Linien des Bildes der vorderen Oberfläche,
die durch die Detektionseinheit gerader Linien 102c detektiert
wurden, und die vier arithmetischen geraden Linien, die durch Invertieren
der tatsächlich gemessenen geraden Linien durch die Inversionseinheit 102d erhalten wurden,
des Bildes der hinteren Oberfläche den linken Seiten, den
rechten Seiten, den oberen Seiten bzw. den unteren Seiten zu (Schritt
SC-17).
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Die
Selektionseinheit gerader Linien 102e bestimmt einen der
Sätze, die aus den Seiten der vier zugeordneten geraden
Linien der tatsächlich gemessenen geraden Linien und der
arithmetischen geraden Linien bestehen, als Satz der Seiten, der
für die Dokumentränder geeignet ist, um die Sätze
zu selektieren (Schritt SC-18). In diesem Fall kann die Selektionseinheit
gerader Linien 102e gerade Linien, die eine äußerste
Kontur darstellen, von den Seiten selektieren. Die Selektionseinheit
gerader Linien 102e kann eine von der tatsächlich
gemessenen geraden Linie und der arithmetischen geraden Linie, die
einem Ursprungspunkt nahe ist, als linke Seite bestimmen und kann
eine von der tatsächlich gemessenen geraden Linie und der
arithmetischen geraden Linie, die von dem Ursprungspunkt weit entfernt
ist, als rechte Seite bestimmen.
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Die
Bildverarbeitungseinheit 102h berechnet die Koordinaten
von vier Apizes auf der Basis der vier geraden Linien, die durch
die Selektionseinheit gerader Linien 102e selektiert wurden
(Schritt SC-19).
-
Die
Bildverarbeitungseinheit 102h berechnet einen Winkel θ zwischen
einer beliebigen der vier selektierten geraden Linien und einer
x-Achse (oder y-Achse), um einen Schräglauf des Dokumentes
zu prüfen (Schritt SC-20).
-
Die
Bildverarbeitungseinheit 102h berechnet Positionen der
vier Apizes, wenn das Bild schräg angeordnet ist, um den
berechneten Winkel θ zu unterdrücken (genauer
gesagt den Schräglauf –θ) (Schritt SC-21).
In diesem Fall kann die Bildverarbeitungseinheit 102h einen
Schräglaufprozess durch affine Transformation ausführen.
-
Die
Bildverarbeitungseinheit 102h ordnet das Bild um –θ schräg
an, um den Winkel zu unterdrücken (Schräglaufkompensationsprozess)
(Schritt SC-22).
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Die
Bildverarbeitungseinheit 102h schneidet eine Region, die
von den vier Apizes umgeben ist, von dem der Schräglaufkompensation
unterzogenen Bild aus (Ausschneideprozess) (Schritt SC-23).
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Die
Inversionseinheit 102d invertiert die vier selektierten
geraden Linien und führt dieselbe Bildverarbeitung wie
bei den Schritten SC-19 bis SC-23 an den Bilddaten der hinteren
Oberfläche aus (Schritt SC-24).
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Zweite Ausführungsform
des Bildleseprozesses
-
Unter
Bezugnahme auf 7 wird unten eine zweite Ausführungsform
eines Bildleseprozesses erläutert.
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Genauer
gesagt: bei dem Bildleseprozess bestimmt die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 entweder
die tatsächlich gemessenen geraden Linien, die von einer
Koordinatengruppe detektiert wurden, oder die arithmetischen geraden
Linien, die durch Invertieren der tatsächlich gemessenen
geraden Linien erhalten wurden, als Linien, die für einen Dokumentrand
geeignet sind. Jedoch führt in der zweiten Ausführungsform
(die unten erläutert ist) die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 einen
Koordinatenerfassungsprozess aus und bestimmt einen von einem Satz
von Koordinaten auf der vorderen Oberfläche und einem Satz
von Koordinaten auf der hinteren Oberfläche als Koordinaten,
die für den Dokumentrand geeignet sind, für jede
der Linien.
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Die
Steuereinheit zum doppelseitigen Lesen 102a steuert die
Bildleseeinheit 112 durch die Eingabe/Ausgabe-Steuerungsschnittstelleneinheit 108, um
die beiden Oberflächen eines Dokumentes zu scannen, und
speichert die gelesenen Bilddaten in der Bilddatei 106a (Schritt
SD-1).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst eine Koordinatengruppe,
die als Positionen dient, die als Randkandidaten des Dokumentes
dienen, auf der Basis von Graustufenwerten in den Bilddaten auf
jeder der Oberflächen, die durch die Steuereinheit zum
doppelseitigen Lesen 102a gelesen wurden und in der Bilddatei 106a gespeichert
wurden (Schritt SD-2). In diesem Fall kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b als
Positionen, die als Randkandidaten des Dokumentes dienen, Koordinaten von
einer Position erfassen, die eine Veränderung der Graustufe
aufweist, von einer Position, wo ein Graustufenwert einen vorbestimmten
Schwellenwert überschreitet, von einer Position, wo ein
statistischer Index des Graustufenwertes dem vorbestimmten Schwellenwert
gleich ist oder größer als dieser ist. Ferner
kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b Referenzdaten
auf der Basis von Bilddaten einer Region erstellen, deren Breite
ein Stützabschnitt ist, die Bilddaten mit den Referenzdaten
vergleichen und Koordinaten einer Position, wo eine vorbestimmte Differenz
auftritt, als Position erfassen, die als Randkandidat des Dokumentes
dient. Die Koordinatenerfassungseinheit 102b kann eine
Suche von den beiden Enden jeder horizontalen Linie in den Bilddaten auf
den Oberflächen ausführen, um zwei Koordinaten
zu erfassen, bei denen eine Veränderung der Graustufe (Graustufendifferenz),
ein Graustufenwert oder ein statistisch mechanischer Index (zum
Beispiel eine Standardabweichung, eine Varianz oder dergleichen),
die einem jeweiligen der vorbestimmten Schwellenwerte gleich sind
oder größer als dieser sind, oder eine Differenz
zwischen den Koordinaten und den Referenzdaten zuerst auftritt.
Ferner kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b eine
Suche von den beiden Enden jeder vertikalen Linie in den Bilddaten
ausführen, um zwei Koordinaten zu erfassen, bei denen eine
Veränderung der Graustufe (Graustufendifferenz), ein Graustufenwert
oder ein statistisch mechanischer Index, die einem jeweiligen der
vorbestimmten Schwellenwerte gleich sind oder größer
als dieser sind, oder eine Differenz zwischen den Koordinaten und
den Referenzdaten zuerst auftritt.
-
Die
Inversionseinheit 102d invertiert die Koordinaten horizontal,
die durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst
wurden (Schritt SD-3).
-
Die
Koordinatenselektionseinheit 102f selektiert zwei Koordinaten,
die den Maximalwert und den Minimalwert angeben, in jeder horizontalen
Linie und jeder vertikalen Linie in der Koordinatengruppe, die durch
die Koordinatenerfassungseinheit 102b auf einer Oberfläche
detektiert wurde, und der Koordinatengruppe, die durch Invertieren
der Koordinatengruppe durch die Inversionseinheit 102d auf
der anderen Oberfläche erhalten wurde, um eine Koordinatengruppe
zu erfassen (Schritt SD-4).
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Die
Detektionseinheit gerader Linien 102c detektiert eine Gruppe
gerader Linien, die dem Randabschnitt des Dokumentes entspricht,
auf der Basis der Koordinatengruppe, die durch die Koordinatenselektionseinheit 102f erfasst
wurde, und speichert die Gruppe gerader Linien in der Datei gerader Linien 106c (Schritt
SD-5). In diesem Fall kann die Detektionseinheit gerader Linien 102c eine Hough-Transformation
oder ein Verfahren der kleinsten Quadrate nutzen, um die geraden
Linien von den Koordinatengruppen zu detektieren.
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Die
Bildverarbeitungseinheit 102h bestimmt eine Dokumentregion
auf der Basis der Gruppe gerader Linien, die durch die Detektionseinheit
gerader Linien 102c detektiert wurde, und führt
eine Bildverarbeitung wie beispielsweise eine Schräglaufkompensation
oder ein Ausschneiden der Dokumentregion aus (Schritt SD-6).
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Um
bei jeder Linie zu bestimmen, ob Kandidaten für einen Dokumentrand
geeignet sind, kann in der zweiten Ausführungsform die
Gruppe gerader Linien, die auf der Basis der selektierten Koordinatengruppe
detektiert wurde, als gerade Linien verwendet werden, die die Dokumentregion
angeben, wie oben beschrieben, ohne eine andere Bestimmung auszuführen.
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Koordinatenerfassungsprozess für
Detektionsprozess gerader Linien
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Einzelheiten
eines Koordinatenerfassungsprozesses für einen Detektionsprozess
gerader Linien in der zweiten Ausführungsform werden unter
Bezugnahme auf 8 erläutert.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst Bilddaten auf
der vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche,
die durch die Steuereinheit zum doppelseitigen Lesen 102a gelesen
wurden und in der Bilddatei 106a gespeichert wurden (Schritt
SE-1).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b setzt einen Zähler
n horizontaler Linien eines Bildes auf 0 (Schritt SE-2).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b inkrementiert den Zähler
n der horizontalen Linien um 1 (Schritt SE-3).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von dem linken Ende zu dem rechten Ende auf einer horizontalen Linie
n sowohl bei den Bilddaten auf der vorderen Oberfläche
als auch bei den Bilddaten auf der hinteren Oberfläche
aus, um Koordinaten zu erfassen, bei denen eine Veränderung
der Graustufe, die einem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist
oder größer als dieser ist, zuerst auftritt (Schritt
SE-4). In diesem Fall kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b zusätzlich
zu der Veränderung einer Graustufe einen Graustufenwert, einen
statistisch mechanischen Index (zum Beispiel die Standardabweichung,
Varianz oder dergleichen) oder eine Differenz zwischen den Bilddaten
und den Referenzdaten als Größe messen, die mit
dem Schwellenwert zu vergleichen ist (dies gilt auch für die
folgende Beschreibung).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von dem rechten Ende zu dem linken Ende auf derselben hori zontalen
Linie n aus, um Koordinaten zu erfassen, bei denen eine Veränderung der
Graustufe, die einem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder
größer als dieser ist, zuerst auftritt (Schritt
SE-5).
-
Die
Inversionseinheit 102d invertiert zwei Koordinaten horizontal,
die auf der Basis der Bilddaten der hinteren Oberfläche
durch den Prozess der Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst
wurden (Schritt SE-6).
-
Die
Koordinatenselektionseinheit 102f selektiert zwei Koordinaten,
die x-Koordinaten enthalten und den Maximalwert und den Minimalwert
angeben, von vier Koordinaten, die gebildet sind aus zwei Koordinaten,
die auf der Basis der Bilddaten der vorderen Oberfläche
durch den Prozess der Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst
wurden, und zwei Koordinaten auf der Basis der Bilddaten der hinteren Oberfläche,
die durch den Prozess der Inversionseinheit 102d invertiert
wurden, und zeichnet die zwei Koordinaten in der Koordinatendatei 106b auf
(Schritt SE-7).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt, ob die horizontale
Linie n die letzte Linie ist (Schritt SE-8). Wenn sie nicht die
letzte Linie ist (Schritt SE-8, NEIN), kehrt die Koordinatenerfassungseinheit 102b zu
Schritt SE-3 zurück, um den Koordinatenerfassungsprozess
für den Koordinatenselektionsprozess der nächsten
Linie auszuführen (Schritte SE-3 bis SE-7).
-
Wenn
die Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt, dass die
horizontale Linie n die letzte Linie ist (Schritt SE-6, JA), wird
ein Zähler m von vertikalen Linien auf 0 gesetzt (Schritt
SE-9).
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b inkrementiert den Zähler
m der vertikalen Linien um 1 (Schritt SE-10). In diesem Fall können
zum Ausführen der horizontalen Inversion, um einen Koordinatenselektionsprozess
an derselben vertikalen Linie auszuführen, die Nummer m
der vertikalen Linien der Bilddaten der vorderen Oberfläche
und die Nummer m der vertikalen Linien der Bilddaten der hinteren Oberfläche
erhalten werden, indem die vertikalen Linien von horizontal entgegengesetzten
Richtungen gezählt werden.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von dem oberen Ende zu dem unteren Ende der vertikalen Linie m sowohl
bei den Bilddaten der vorderen Oberfläche als auch bei
den Bilddaten der hinteren Oberfläche aus, um Koordinaten
zu erfassen, bei denen eine Veränderung der Graustufe, die
dem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder größer
als dieser ist, zuerst auftritt (Schritt SE-11).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b führt eine Suche
von dem oberen Ende zu dem unteren Ende auf derselben vertikalen
Linie m aus, um Koordinaten zu erfassen, bei denen eine Veränderung
der Graustufe, die dem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder
größer als dieser ist, zuerst auftritt (Schritt
SE-12).
-
Die
Inversionseinheit 102d invertiert die zwei Koordinaten,
die auf der Basis der Bilddaten der hinteren Oberfläche
durch den Prozess der Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst
wurden, horizontal (Schritt SE-13). Da sich in diesem Fall ein Wert
einer y-Koordinate nicht verändert, auch wenn eine horizontale
Inversion ausgeführt wird, kann ein Prozess zum horizontalen
Invertieren durch die Inversionseinheit 102d weggelassen
werden.
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Die
Koordinatenselektionseinheit 102f selektiert zwei Koordinaten,
die y-Koordinaten enthalten und den Maximalwert und den Minimalwert
angeben, von vier Koordinaten, die aus zwei Koordinaten gebildet
sind, die auf der Basis der Bilddaten der vorderen Oberfläche
durch den Prozess der Koordinatenerfassungseinheit 102b erfasst
wurden, und aus zwei Koordinaten, die auf den Bilddaten der hinteren
Oberfläche basieren und durch den Prozess der Inversionseinheit 102d invertiert
wurden, und zeichnet die zwei Koordinaten in der Koordinatendatei 106b auf (Schritt
SE-14).
-
Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt, ob die vertikale
Linie m die letzte Linie ist (Schritt SE-15). Wenn die vertikale
Linie m nicht die letzte Linie ist (Schritt SE-15, NEIN), kehrt
die Koordinatenerfassungseinheit 102b zu Schritt SE-10
zurück, um einen Koordinatenerfassungsprozess der nächsten
Linie auszuführen (Schritte SE-10 bis SE-14).
-
Wenn
die Koordinatenerfassungseinheit 102b die vertikale Linie
m als letzte Linie bestimmt (Schritt SE-15, JA), detektiert die
Detektionseinheit gerader Linien 102c vier gerade Linien
auf der Basis der Koordinatengruppe, die in der Koordinatendatei 106b gespeichert
ist. Wenn die Koordinatendatei 106b die vier geraden Linien
erhält, führt die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 eine
Bildverarbeitung im Anschluss an Schritt SC-19 aus, der unter Bezugnahme
auf 6 erläutert wurde.
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Bei
dem Ablauf werden in diesem Fall der Koordinatenerfassungsprozess,
der Inversionsprozess und der Koordinatenselektionsprozess für
jede Linie ausgeführt. Die zweite Ausführungsform
ist jedoch nicht auf die Konfiguration begrenzt, und nachdem der
Koordinatenerfassungsprozess an allen Linien ausgeführt
ist, können der Koordinateninversionsprozess und der Koordinatenselektionsprozess ausgeführt
werden.
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Koordinatenerfassungsprozess
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Ein
Beispiel für eine Position, die als Randkandidat bei dem
Koordinatenerfassungsprozess durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b dient, wird
unten unter Bezugnahme auf 10 eingehend erläutert.
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Bei
dem Koordinatenerfassungsprozess durch die Koordinatenerfassungseinheit 102b kann als
Position, die als Randkandidat eines Dokumentes dient, eine Koordinate
von (1) einer Position, wo eine Veränderung der Graustufe
(Graustufendifferenz) auftritt, die einem vorbestimmten Schwellenwert gleich
ist oder größer als dieser ist, (2) einer Position, wo
ein Graustufenwert einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet,
(3) einer Position, wo ein statistischer Index (zum Beispiel eine
Standardabweichung, eine Varianz oder dergleichen) des Graustufenwertes
einem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder größer
als dieser ist, (4) einer Position, wo eine Differenz zwischen Bilddaten
und Referenzdaten einem Schwellenwert gleich ist oder größer
als dieser ist, oder dergleichen erfasst werden. In 10 zeigt
der obere Teil Bilddaten, die durch Lesen einer Visitenkarte als
Dokument erhalten wurden, und ein Graph in dem unteren Teil zeigt
Daten nahe einer Position (Rand des Dokumentes), die in den Bilddaten des
oberen Teils von einem Kreis umgeben ist.
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Genauer
gesagt: die Koordinatenerfassungseinheit 102b kann, wie
in 10 als Beispiel gezeigt, (1) eine Position einer
Spitze, an der eine Graustufendifferenz (durch eine Strichpunktlinie
gekennzeichnet) einem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist oder
größer als dieser ist, (2) eine Position, wo ein
Graustufenwert selbst (durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet)
einen vorbestimmten Schwellen wert zuerst überschreitet
(zum Beispiel 128 Graustufenwerte), oder (3) eine Position einer
Spitze, an der eine Standardabweichung (durch eine durchgehende
Linie gekennzeichnet) einem vorbestimmten Schwellenwert gleich ist
oder größer als dieser ist, als Position, die
als Randkandidat eines Visitenkartendokumentes dient, in den Bilddaten
festlegen, die durch den Prozess der Steuereinheit zum doppelseitigen Lesen 102a gelesen
wurden.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit
102b kann Referenzdaten durch
Bilddaten einer Region erstellen, deren Breite ein Stützabschnitt
ist, um (4) eine Position, wo eine Differenz zwischen den Bilddaten
und den Referenzdaten einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet,
als Position festzulegen, die als Randkandidat des Dokumentes dient (siehe
zum Beispiel
JP-A-2007-88654 ).
In diesem Fall wird unten ein Beispiel erläutert für
einen Prozess zum Festlegen einer Position, wo die Bilddaten und
die Referenzdaten eine Differenz aufweisen, als Position, die als
Randkandidat des Dokumentes dient.
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Genauer
gesagt: die Koordinatenerfassungseinheit 102b bestimmt
eine Region, deren Breite ein Bild eines Stützabschnittes
ist, in den Bilddaten, die durch den Prozess der Steuereinheit zum doppelseitigen
Lesen 102a gelesen wurden, und legt die Region als Referenzdatenerstellungsregion
fest. In diesem Fall ist das die Region in dem Bild, deren Breite
zum Beispiel ein Satz horizontaler Linien ist, die kein Dokumentbild
enthalten.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b berechnet einen Graustufenwert,
wie etwa eine durchschnittliche Graustufe, bezüglich der
Referenzdatenerstellungsregion, um Referenzdaten zu erstellen. Zum
Beispiel berechnet die Koordinaten erfassungseinheit 102b einen
Durchschnitt von Graustufenwerten von jedem der Pixel in einem Bereich
von 5×5 Pixeln, der als Teil der Referenzdatenerstellungsregion dient,
um Referenzdaten in einem zentralen Pixelabschnitt zu erstellen,
und speichert die Referenzdaten in der Speichereinheit 106.
Die Koordinatenerfassungseinheit 102b berechnet Durchschnitte
der Matrizen, während die zentrale Pixelposition Pixel
für Pixel über die gesamte Breite verschoben wird,
um Referenzdaten zu erstellen, die als Graustufencharakteristiken
in einer Hauptleserichtung des Stützabschnittes dienen.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b vergleicht die erstellten
Referenzdaten mit den Bilddaten, um Koordinaten einer Position,
wo eine Differenz auftritt, die einem vorbestimmten Schwellenwert gleich
ist oder größer als dieser ist, als Position des Randkandidaten
des Dokumentes zu erfassen. Zum Beispiel vergleicht die Koordinatenerfassungseinheit 102b die
Differenzen zwischen den Referenzdaten und den Bilddaten Pixel für
Pixel und detektiert, um einen Veränderungspunkt, wo die
Differenz größer als der vorbestimmte Schwellenwert
wird, als Position zu bestimmen, die als Randkandidat des Dokumentes
dient, so dass die Koordinaten der Position erfasst werden.
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In
diesem Fall kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b ein
Bild durch solch eine Tonkurve transformieren, dass eine deutliche
Veränderung nahe einer Graustufe des Stützabschnittes
durch die Bildverarbeitung erhalten wird, um eine Randkandidatenposition
zu detektieren.
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Wenn
die Koordinatenerfassungseinheit 102b den Dokumentrand
an dem oberen Ende oder dem unteren Ende durch das Vergleichen der
Bilddaten mit den Referenzdaten nicht detektieren kann und die Bildleseeinheit 112 ein
ADF-Typ ist, kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b Informationen eines
mechanischen Papierzufuhrsteuerungssensors nutzen, der Hardware
darstellt, um den Dokumentrand zu detektieren. Genauer gesagt: die
Bildleseeinheit 112 des ADF-Typs hat zum Beispiel einen mechanischen
Papierzufuhrsteuerungssensor. Wenn ein Dokument durch einen Papierzufuhrmechanismus
befördert wird, ein oberes Ende des Dokumentes mit dem
Sensor in Kontakt gebracht wird und das Dokument weiterbefördert
wird, um den mechanischen Papierzufuhrsteuerungssensor herabfallen
zu lassen, wird das obere Ende des Dokumentes detektiert. Wenn das
Dokument weiterbefördert wird und der mechanische Papierzufuhrsteuerungssensor in
den Dokumentzustand zurückkehrt, wird es möglich,
das untere Ende des Dokumentes zu detektieren. Aus diesem Grund
werden ein überschüssiger Lesebetrag am oberen
Endes (entsprechend einer Region des Stützabschnittes des
oberen Endes) und der überschüssige Lesebetrag
am unteren Ende (entsprechend einer Region des Stützabschnittes des
unteren Endes) aus einer Beförderungsgeschwindigkeit, die
durch den mechanischen Papierzufuhrsteuerungssensor und den Papierzufuhrmechanismus
erhalten wird, und einer Zeitlage berechnet, zu der das Lesen gestartet
wird. Wenn die obere Seite oder die untere Seite des Dokumentes
nicht detektiert werden kann, kann die Seite deshalb unter Verwendung
dieser Einstellwerte und eines Detektionsresultats (Winkel) der
linken Seite oder der rechten Seite berechnet werden.
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Die
Koordinatenerfassungseinheit 102b verifiziert ein Randdetektionsresultat
auf der Basis einer zuverlässigsten Seite. Wenn das Detektionsresultat nicht
zuverlässig ist, kann das Ausschneiden eines Bildes oder
die Schräglaufkompensation nicht ausgeführt werden.
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Wenn
angenommen wird, dass ein Abschnitt in einem gelesenen Dokumentbild
in einem Erkennungsresultat des Dokumentbildes fehlt, kann die Koordinatenerfassungseinheit 102b einem
Nutzer eine Abnormität mit einer Meldung oder dergleichen mitteilen.
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Verschiebungsbetragskorrekturprozess
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Unter
Bezugnahme auf 9 werden Einzelheiten eines
Verschiebungsbetragskorrekturprozesses gemäß der
Ausführungsform erläutert.
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Die
Inversionseinheit 102d invertiert Koordinaten oder gerade
Linien auf der Basis der symmetrischen Eigenschaft zwischen der
vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche
horizontal oder vertikal. Wenn die Koordinaten oder die geraden
Linien nicht vollständig horizontal symmetrisch oder vertikal symmetrisch
sind, ist ein Korrekturprozess erforderlich. Genauer gesagt: da
in der Ausführungsform optische Systeme für die
vordere Oberfläche und die hintere Oberfläche
in der Bildleseeinheit 112 physisch unabhängig
sind, treten Fehler in den optischen Systemen bei Montageprozessen
auf. Selbst wenn die Koordinaten oder die geraden Linien einfach
horizontal oder vertikal invertiert werden, tritt aus diesem Grund
eine Verschiebung auf, und es wird eine Einheit zum Korrigieren
des Verschiebungsbetrags benötigt.
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Die
Korrekturdatei 106d speichert einen Verschiebungsbetrag
zwischen der vorderen Oberfläche und der hinteren Oberfläche,
wie in 9 gezeigt (Schritt SF-1). In diesem Fall können
Verschiebungsbetragsdaten, die in der Korrekturdatei 106d zu
speichern sind, Daten sein, die beim Versand in der Fabrik gemessen
und gespeichert werden.
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Die
Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g liest die Verschiebungsbetragsdaten
aus der Korrekturdatei 106d, um die Bilddaten zu korrigieren, die
in der Bilddatei 106a gespeichert sind (Schritt SF-2).
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Die
Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g bestimmt, ob
ein Aktualisierungsoperationsmodus eingestellt ist (Schritt SF-3).
Wenn der Aktualisierungsoperationsmoduszustand nicht eingestellt
ist (Schritt SF-3, NEIN), stoppt die Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g den
Verschiebungsbetragskorrekturprozess, bis die nächsten
Bilddaten gelesen werden.
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Wenn
der Aktualisierungsmoduszustand eingestellt ist (Schritt SF-3, JA),
misst die Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g einen
Verschiebungsbetrag zwischen der vorderen Oberfläche und der
hinteren Oberfläche (Schritt SF-4). In diesem Fall kann
der Aktualisierungsoperationsmodus gestartet werden, wenn Teile
des optischen Systems bei der Wartung oder dergleichen ausgetauscht
werden. Die Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g kann
in einer Symmetriereferenz oder dergleichen lesen, die durch die
Bildleseeinheit 112 gehalten wird, um einen Verschiebungsbetrag
zu messen.
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Die
Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g aktualisiert
Verschiebungsbetragsdaten der Korrekturdatei 106d auf der
Basis des gemessenen Verschiebungsbetrags (Schritt SF-5).
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Die
Verschiebungsbetragskorrektureinheit 102g kehrt zu dem
Prozess bei Schritt SF-1 zurück, um Bilddaten bei dem nächsten
und nachfolgenden Leseschritt zu korrigieren.
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Andere Ausführungsform
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Oben
sind die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch nicht nur in den Ausführungsformen
ausgeführt werden, sondern auch in einer verschiedenartigen,
anderen Ausführungsform, ohne vom Grundgedanken und Umfang
des allgemeinen erfinderischen Konzeptes abzuweichen, wie es durch die
beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert
ist.
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Obwohl
in der Ausführungsform im Besonderen die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 mit
der Bildleseeinheit 112 verbunden ist, können
die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 und die Bildlesevorrichtung 112 als
eine integrierte Vorrichtung konstruiert sein. Genauer gesagt: die
Bildlesevorrichtung (Bildleseeinheit 112), die als integrierte
Vorrichtung dient, kann die Speichereinheit 106 und die
Steuereinheit 102 inkorporieren. In der Ausführungsform
ist die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 als Beispiel erläutert,
die eine Verarbeitung in einem selbständigen Modus ausführt.
Die Verarbeitung kann jedoch in Abhängigkeit von einer
Aufforderung von einem Client-Terminal ausgeführt werden,
das in ein Gehäuse eingebaut ist, das sich von dem Gehäuse
der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 unterscheidet;
und das Verarbeitungsresultat kann an das Client-Terminal zurückgeschickt
werden.
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Alle
automatischen Prozesse, die in der vorliegenden Ausführungsform
erläutert sind, können gänzlich oder
teilweise manuell ausgeführt werden. Ähnlich können
alle manuellen Prozesse, die in der vorliegenden Ausführungsform
erläutert sind, gänzlich oder teilweise durch
ein bekanntes Verfahren automatisch ausgeführt werden.
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Die
Prozessprozeduren, die Steuerprozeduren, spezifische Bezeichnungen,
Informationen, die Registrierungsdaten jedes Prozesses und Suchbedingungsparameter,
etc. enthalten, ein Anzeigebeispiel, eine Datenbankstruktur, die
in der Beschreibung und den Zeichnungen aufgeführt sind,
können nach Bedarf verändert werden, wenn nichts
anderes spezifiziert ist.
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Die
Bildungselemente der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 sind
lediglich konzeptionell und brauchen den Strukturen, die in den
Zeichnungen gezeigt sind, physisch nicht unbedingt zu ähneln.
Zum Beispiel braucht die Vorrichtung nicht unbedingt die Struktur
zu haben, die gezeigt ist.
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Zum
Beispiel können die Prozessfunktionen, die durch die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 ausgeführt
werden, und zwar speziell die Prozessfunktionen, die in der Steuereinheit 102 ausgeführt werden,
gänzlich oder teilweise durch eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) oder ein durch die CPU ausgeführtes Computerprogramm
oder durch Hardware unter Verwendung einer verdrahteten Logik realisiert
werden. Das Computerprogramm, das auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet ist, kann durch die Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 mechanisch
gelesen werden, wenn es die Situation erfordert. Mit anderen Worten:
das Computerprogramm, das auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet
ist, kann bewirken, dass die Speichereinheit 106, wie beispielsweise
ein Nur-Lese-Speicher (ROM) oder eine Festplatte (HD), in Koordination
mit dem Betriebssystem (OS) arbeitet, um Befehle an die CPU auszugeben
und zu bewirken, dass die CPU verschiedenartige Prozesse ausführt.
Das Computerprogramm wird zuerst in den Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM) geladen und bildet eine Steuereinheit 102 im
Zusammenwirken mit der CPU.
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Als
Alternative kann das Computerprogramm in einem beliebigen Anwendungsprogrammserver
gespeichert werden, der über das Netz mit der Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 verbunden
ist, und kann vollständig oder teilweise geladen werden, wenn
es die Situation erfordert.
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Das
"computerlesbare Aufzeichnungsmedium", worauf das Computerprogramm
gespeichert werden kann, kann ein tragbarer Typ sein, wie etwa eine
flexible Platte, eine magnetooptische (MO) Platte, ein ROM, ein
löschbarer programmierbarer ROM (EPROM), ein elektrisch
löschbarer programmierbarer ROM (EEPROM), ein Kompaktplatten-Nur-Lese-Speicher
(CD-ROM), eine digitale Mehrzweckplatte (DVD) oder ein Kommunikationsmedium,
das das Computerprogramm kurzfristig speichert, wie etwa Kommunikationskanäle
oder Trägerwellen, die das Computerprogramm über
Netze wie beispielsweise ein lokales Datennetz (LAN), ein überregionales
Datennetz (WAN) und das Internet übertragen.
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Das
"Computerprogramm" bezieht sich auf ein Datenverarbeitungsverfahren,
das in irgendeiner Computersprache geschrieben ist, und kann in
jedem Format Softwarecodes und Binärcodes haben. Das Computerprogramm
kann eine verteilte Form in der Art einer Vielzahl von Modulen oder
Bibliotheken haben oder kann verschiedenartige Funktionen im Zusammenwirken
mit einem verschiedenen Programm wie beispielsweise dem OS ausführen.
Zum Lesen des Aufzeichnungsmediums kann jede bekannte Konfiguration
in der Bildleseverarbeitungsvorrichtung gemäß der
Ausführungsform verwendet werden. Ähnlich kann
jede bekannte Prozessprozedur zum Lesen oder Installieren des Computerprogramms
verwendet werden.
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Die
Speichereinheit 106 (Bilddatei 106a bis Korrekturdatei 106d)
ist eine Festplattenanordnung, wie etwa ein RAM, ein ROM und eine
Festplatte oder flexible Platte, optische Platte, und speichert
verschiedenartige Programme, Tabellen, Datenbanken, die für
verschiedenartige Prozesse und zum Öffnen von Webseiten
erforderlich sind.
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Die
Bildleseverarbeitungsvorrichtung 100 kann auch mit irgendeinem
vorhandenen Personalcomputer, einer Workstation, etc. verbunden
sein und kann durch Ausführen von Software (die ein Computerprogramm,
Daten, etc. enthält) betrieben werden, die das Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung in dem Personalcomputer
oder der Workstation implementiert.
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Des
Weiteren ist eine spezifische Weise der Verteilung und Integration
der Vorrichtung nicht auf das Beispiel begrenzt, wie es in der Zeichnung
beschrieben ist. Ein Teil oder die gesamte Vorrichtung kann in einer
beliebigen Einheit in Abhängigkeit von verschiedenartigen
Zusätzen funktionell oder physisch verteilt oder integriert
sein.
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Auch
wenn eine Differenz zwischen einer Dichte eines Dokumentes und einer
Dichte eines Stützabschnittes klein ist, wird gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Dokumentregion in einem gelesenen Bild
automatisch erkannt, um eine Schräglaufkompensation, ein
Ausschneiden eines Dokumentes, die Bestimmung einer Dokumentgröße
und dergleichen ausführen zu können.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf spezifische Ausführungsformen
zwecks einer vollständigen und klaren Offenbarung beschrieben
worden ist, sollen die beigefügten Ansprüche nicht
derart begrenzt sein, sondern so aufgefasst werden, dass sie alle
Abwandlungen und alternativen Konstruktionen verkörpern,
auf die ein Fachmann kommen kann und die im Großen und
Ganzen in die hierin dargelegte Grundlehre fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2001-358914
A [0003, 0008]
- - JP 8-317138 A [0004, 0008]
- - JP 2006-229858 A [0006, 0011]
- - JP 2006-5834 A [0007, 0012, 0012]
- - JP 2007-88654 A [0129]