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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Toner für die elektrostatische
Bildentwicklung, der z. B. zum Entwickeln eines Latentbildes, das
durch Elektrophotographie, ein elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren, ein
elektrostatisches Druckverfahren oder dergleichen erzeugt wird,
verwendet wurde, und ein Verfahren zum Herstellen fixierter Bilder
unter Verwendung des Toners.
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Ein
kontaktloses Fixierverfahren, wie z. B. die Ofenfixierung oder Flashfixierung,
bei welchen ein Toner fixiert wird, indem Wärme- oder Lichtenergie
auf den Toner angewendet werden, ohne ihn zu berühren,
weist das Merkmal auf, dass die Erzeugung des Offset-Phänomens
und die Verschlechterung der Auflösung, welche bei einem
Kontaktfixierungsverfahren Probleme darstellen, unterdrückt
werden. Ferner kann bei einem kontaktlosen Fixierverfahren ein Bild
mit höherer Qualität erhalten werden, da das unfixierte
Bild nicht gepresst wird, wie es bei Verwendung eines Heißwalzenfixierungsverfahrens
der Fall ist.
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Da
im Unterschied zu dem Heißwalzenfixierungsverfahren bei
dem kontaktlosen Fixierverfahren kein Druck auf den Toner angewendet
wird, ist es jedoch erforderlich, den Toner unmittelbar zu schmelzen
und es ist eine große Menge an Energie erforderlich, insbesondere
bei Hochgeschwindigkeitsmaschinen, wie z. B. einer mit einer linearen
Geschwindigkeit von über 750 mm/s. Somit ist die Verbesserung
der Fixierbarkeit ein ernstes Problem, das zu lösen ist.
Deshalb werden in
JP-A-Hei-8-87130 ,
JP-A-Hei-5-107805 und dergleichen Toner
für die kontaktlose Fixierung offenbart, für die
ein besonderes Harzbindemittel verwendet wird. Außerdem
offenbart
JP-A-Hei-8-211648 einen
Toner für die Elektrophotographie, der einen Ester mit
verbesserter Fixierbarkeit bei niedriger Temperatur, erhalten aus
einem Neopentylpolyol, einer Dicarbonsäure und einer langkettigen,
unverzweigten, gesättigten Fettsäure, enthält.
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Außerdem
ist klar, dass, wie z. B. in
JP-2004-77577 A , die Fixierbarkeit bei dem
kontaktlosen Fixierverfahren durch Verwendung eines kristallinen
Polyesters verbessert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft:
- [1] einen Toner
für die elektrostatische Bildentwicklung, enthaltend ein
Harzbindemittel und ein Wachs, wobei das Harzbindemittel einen amorphen
Polyester, erhalten durch Polykondensieren einer Carbonsäurekomponente,
die Fumarsäure in einer Menge von 55 bis 100 mol-% enthält,
mit einer Alkoholkomponente, enthält und wobei das Wachs
einen Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit 15
bis 25 Kohlenstoffatomen enthält; und
- [2] ein Verfahren zur Herstellung fixierter Bilder, umfassend
den Schritt des Anwendens des Toners für die elektrostatische
Bildentwicklung, wie er vorstehend unter [1] definiert ist, auf
einer Bildzeugungseinrichtung mit kontaktloser Fixierung.
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Zwar
kann gemäß
JP-A-Hei-8-87130 ,
JP-A-Hei-5-107805 ,
JP-A-Hei-8-211648 oder
dergleichen ein Toner hergestellt werden, der eine ausgezeichnete
Fixierbarkeit aufweist, aber die Haltbarkeit ist nicht ausreichend,
was beim Dauerdrucken eine Verringerung der Bilddichte zur Folge
hat. Deshalb sind weitere Verbesserungen erwünscht.
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Außerdem
kann zwar die Fixierbarkeit bei dem kontaktlosen Fixierverfahren
stark verbessert werden, indem ein kristalliner Polyester verwendet
wird, wie in
JP-2004-77577
A , aber unter Bedingungen, unter denen der Entwickler einer
großen Beanspruchung ausgesetzt wird, wie z. B. in einer
Hochgeschwindigkeits-Zweikomponenten-Entwicklungsmaschine, gibt
es auch die Nachteile, dass Tonerspent (= verbrauchtes Tonermaterial)
auf dem Träger gebildet wird und keine für einen
langen Zeitraum stabile triboelektrische Aufladbarkeit erhalten
werden kann, wodurch sich die Entwickelbarkeit verschlechtert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Toner für die elektrostatische
Bildentwicklung, welcher eine ausgezeichnete Fixierbarkeit bei niedriger
Temperatur, ausgezeichnete Papierabriebeigenschaften und eine ausgezeichnete
Haltbarkeit aufweist und bei dem der Nachteil des Tonerspents nicht
auftritt, auch wenn eine Hochgeschwindigkeitsmaschine mit kontaktloser
Fixierung verwendet wird, und ein Verfahren zur Herstellung von
fixierten Bildern unter Verwendung des Toners.
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Der
erfindungsgemäße Toner für die elektrostatische
Bildentwicklung weist auch bei Verwendung über einen langen
Zeitraum eine stabile Entwickelbarkeit auf, sogar in einer Bilderzeugungseinrichtung,
die eine Hochgeschwindigkeitsmaschine mit kontaktloser Fixierung
ist.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich.
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Als
Ergebnis intensiver Untersuchungen zur Beseitigung der vorstehend
erwähnten Nachteile haben die Erfinder einen Toner gefunden,
welcher sowohl eine ausgezeichnete Fixierbarkeit bei niedriger Temperatur als
auch eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Spent aufweist,
indem ein Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit
15 bis 25 Kohlenstoffatomen in Kombination mit einem Polyesterharz,
das eine Fumarsäurekomponente enthält, verwendet
wird. Die vorliegende Erfindung wurde damit ausgeführt.
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Eines
der wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass die vorliegende Erfindung ein Toner für die elektrostatische
Bildentwicklung ist, der ein Harzbindemittel und einen Ester von
Pentaerythrit mit einer Fettsäure mit 15 bis 25 Kohlenstoffatomen
als Wachs enthält, wobei der Toner ein besonderes Harzbindemittel
verwendet. Der Toner verwendet einen Ester von Pentaerythrit und
einer Fettsäure mit 15 bis 25 Kohlenstoffatomen, weil die
Verträglichkeit mit dem Polyester nicht zu hoch ist, wenn
die Fettsäure 15 Kohlenstoffatome oder mehr aufweist, wodurch
der Effekt der Fixierung bei niedriger Temperatur bewahrt wird,
und die Verträglichkeit mit dem Polyester nicht zu gering
ist, wenn die Fettsäure 25 Kohlenstoffatome oder weniger
aufweist, wodurch die Filmbildung und der Tonerspent auf dem Träger
unterdrückt werden. Zudem enthält das Harzbindemittel
einen Polyester, erhalten durch Polykondensieren einer Carbonsäurekomponente,
die mindestens Fumarsäure enthält, mit einer Alkoholkomponente.
Für den Polyester wird Fumarsäure als Ausgangsmaterial
verwendet, wodurch ein Polyester gebildet werden kann, der im Vergleich
zu einem Polyester, der z. B. unter Verwendung von Terephthalsäure
in einer großen Menge erhalten wird, höhermolekular ist,
auch wenn die Polyester gleich hohe Erweichungspunkte aufweisen.
Außerdem wird, da Fumarsäure eine angemessene
Verträglichkeit mit einem Fettsäureester von Pentaerythrit
aufweist, in Betracht gezogen, dass in dem Schmelzknetschritt der
Ausgangsmaterialien während der Tonerherstellung ein unter Verwendung
von Fumarsäure erhaltener Polyester einen Fettsäureester
von Pentaerythrit angemessener in dem Toner dispergieren kann als
ein unter Verwendung von Terephthalsäure erhaltener Polyester,
so dass Verbesserungen hinsichtlich der Nachteile, wie Filmbildung
und Tonerspent, erzielt werden können.
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Der
Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit 15 bis
25 Kohlenstoffatomen ist eine Esterverbindung von Pentaerythrit
und einer Fettsäure mit 15 bis 25 Kohlenstoffatomen.
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Eine
Fettsäure mit 15 bis 25 Kohlenstoffatomen schließt
gesättigte oder ungesättigte, unverzweigte oder
verzweigte Fettsäuren, genauer gesagt Palmitinsäure,
Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure,
Lignocerinsäure, Ölsäure, Linolensäure
und dergleichen ein. Von diesen ist eine Fettsäure mit
16 bis 24 Kohlenstoffatomen stärker bevorzugt und eine
Fettsäure mit 17 bis 23 Kohlenstoffatomen sogar noch stärker
bevorzugt, unter dem Gesichtspunkt der Dispergierbarkeit und Fixierbarkeit.
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Der
Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit 15 bis
25 Kohlenstoffatomen kann z. B. hergestellt werden, indem Pentaerythrit
und eine Fettsäure einer Veresterungsreaktion bei einer
Reaktionstemperatur von 120°C oder mehr unterzogen werden.
Der Veresterungsgrad ist nicht besonders beschränkt und
beträgt vorzugsweise 0,8 oder mehr bis 1,0 oder weniger.
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Der
Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit 15 bis
25 Kohlenstoffatomen weist eine Säurezahl und einen Hydroxylwert
auf, die beide vorzugsweise 5 mg KOH/g oder weniger und stärker
bevorzugt 0,1 bis 3 mg KOH/g betragen, unter dem Gesichtspunkt der
Dispergierbarkeit und Umweltstabilität. In der vorliegenden
Beschreibung werden die Säurezahl und der Hydroxylwert
des Fettsäureesters von Pentaerythrit gemäß dem
Verfahren bestimmt, das in den nachstehenden Beispielen beschrieben
ist.
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Der
Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit 15 bis
25 Kohlenstoffatomen in dem Toner weist ein Volumenmittel des Dispersionsdurchmessers
von vorzugsweise 0,1 bis 5 μm und starker bevorzugt 0,5
bis 3 μm auf, unter dem Gesichtspunkt der Fixierbarkeit
und Haltbarkeit des Toners. Der Dispersionsdurchmesser des Fettsäureesters
von Pentaerythrit kann durch die Säurezahl des Harzes,
den Veresterungsgrad des Fettsäureesters, die Knettemperatur
oder dergleichen eingestellt werden. Wird beispielsweise die Knettemperatur verringert,
wird der Dispersionsdurchmesser des Esters klein sein.
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Das
Volumenmittel des Dispersionsdurchmessers des Fettsäureesters
kann gemäß folgendem Verfahren bestimmt werden.
- (1) Die Menge von 0,5 g Harz wird in ein 50
ml Probenröhrchen abgewogen und es werden 20 ml Tetrahydrofuran
dazugegeben. Das Probenröhrchen wird auf den Ladetisch
einer Kugelmühle platziert und 1 h lang gerührt,
um das Harz ausreichend zu lösen, wodurch eine Probenlösung
hergestellt wird.
- (2) Die erhaltene Probenlösung wird mit Tetrahydrofuran
verdünnt, bis der Fettsäureester die Bestimmungskonzentration
erreicht, und das Volumenmittel des Dispersionsdurchmessers des
Fettsäureesters wird mit einem Shimadzu Laserdiffraktions-Teilchengrößenverteilungsanalysator
"SALD-2000J" (im Handel erhältlich von der Shimadzu Corporation)
bestimmt.
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Im Übrigen
werden, wenn sich in der Lösung ein in dem Harz unlöslicher
Bestandteil findet, mehrmals eine tropfenweise Zugabe von 1 N wässriger
Kaliumhydroxidlösung (KOH) und eine Ultraschallbestrahlung durchgeführt,
bis der unlösliche Bestandteil verschwindet, und die vorstehende
Bestimmung wird ausgeführt, nachdem bestätigt
ist, dass sich kein unlöslicher Bestandteil in der Probenlösung
befindet.
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Der
Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit 15 bis
25 Kohlenstoffatomen ist in einer Menge von vorzugsweise 0,1 bis
10 Gewichtsteilen und stärker bevorzugt 1 bis 5 Gewichtsteilen,
bezogen aus 100 Gewichtsteile des Harzbindemittels, und in einer
Menge von vorzugsweise 0,1 bis 8 Gewichtsteilen und stärker bevorzugt
1 bis 4 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Toners,
enthalten.
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Der
erfindungsgemäße Toner kann geeigneterweise ein
anderes Wachs als das vorstehend erwähnte Wachs aus einem
Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure mit 15 bis
25 Kohlenstoffatomen enthalten, und zwar in einem Umfang, der die
Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen
würde. Der Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure
mit 15 bis 25 Kohlenstoffatomen ist in einer Menge von vorzugsweise
50 Gew.-% oder mehr und stärker bevorzugt 70 Gew.-% oder
mehr der Gesamtmenge des Wachses enthalten.
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Das
Harzbindemittel in der vorliegenden Erfindung enthält einen
Polyester, erhalten durch Polykondensieren einer Carbonsäurekomponente,
die Fumarsäure enthält, mit einer Alkoholkomponente.
Die Fumarsäure ist in der Carbonsäurekomponente
in einer Menge von vorzugsweise 20 mol-% oder mehr, stärker
bevorzugt 50 bis 100 mol-%, sogar noch stärker bevorzugt
55 bis 100 mol-%, sogar noch stärker bevorzugt 60 bis 100
mol-%, sogar noch stärker bevorzugt 70 bis 100 mol-% und
sogar noch stärker bevorzugt im wesentlichen 100 mol-%
enthalten, unter dem Gesichtspunkt, das Wachs angemessen zu dispergieren
und die Filmbildungsbeständigkeit zu verbessern.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine andere Carbonsäureverbindung
als Fumarsäure verwendet werden, und zwar in einem Umfang,
der die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen
würde. Die andere Carbonsäureverbindung als Fumarsäure
schließt Dicarbonsäuren, wie z. B. Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Maleinsäure,
Adipinsäure und Bernsteinsäure; eine substituierte
Bernsteinsäure, deren Substituent ein Alkylrest mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen oder ein Alkenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist, wie z. B. Dodecenylbernsteinsäure oder Octenylbernsteinsäure;
Tricarbon- oder höhere Polycarbonsäuren, wie z.
B. Trimellithsäure und Pyromellithsäure; Säureanhydride
davon, C1-3-Alkylester davon und dergleichen
ein. Von diesen sind Terephthalsäure, Isophthalsäure,
Bernsteinsäure und Trimellithsäure bevorzugt.
Die vorstehend erwähnten Säuren, Säureanhydride
dieser Säuren und Alkylester der Säuren werden
hier gesammelt als Carbonsäureverbindung bezeichnet.
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Die
Alkoholkomponente des Polyesters in der vorliegenden Erfindung schließt
ein Alkylenoxidaddukt von Bisphenol A, wiedergegeben durch die Formel
(I):
wobei
RO ein Alkylenoxyrest ist; R ein Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen
ist; x und y positive Zahlen sind, die die mittlere Molzahl von
addiertem Alkylenoxid angeben, wobei die Summe von x und y 1 bis
16 und vorzugsweise 1,5 bis 5 beträgt, wie z. B.
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Polyoxypropylen(2.2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan
und Polyoxyethylen(2.0)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan, Ethylenglycol,
Propylenglycol, Glycerol, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, hydriertes
Bisphenol A, Sorbitol oder ein C2-4-Alkylenoxid(mittlere
Molzahl: 1 bis 16)addukt davon und dergleichen ein.
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Von
diesen ist das Alkylenoxidaddukt von Bisphenol A, das durch die
Formel (I) wiedergegeben wird, bevorzugt, unter dem Gesichtspunkt
der Haltbarkeit und der triboelektrischen Aufladbarkeit des Toners.
Das Alkylenoxidaddukt von Bisphenol A ist in einer Menge von vorzugsweise
70 mol-% oder mehr und stärker bevorzugt 80 mol-% oder
mehr der Alkoholkomponente enthalten.
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Die
Alkoholkomponente kann hier geeigneterweise einen einwertigen Alkohol
enthalten und die Carbonsäurekomponente kann geeigneterweise
eine Monocarbonsäureverbindung enthalten, unter dem Gesichtspunkt,
das Molekulargewicht einzustellen und die Offsetbeständigkeit
zu verbessern.
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Die
Polykondensation der Alkoholkomponente und der Carbonsäurekomponente
kann z. B. bei einer Temperatur von 180 bis 250°C in einer
Inertgasatmosphäre, auf Wunsch in Gegenwart eines Veresterungskatalysators,
z. B. Dibutylzinnoxid, ausgeführt werden.
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Der
Veresterungskatalysator ist in dem Reaktionssystem in einer Menge
von vorzugsweise 0,05 bis 1 Gewichtsteil und stärker bevorzugt
0,1 bis 0,8 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
der Alkoholkomponente und der Carbonsäurekomponente, vorhanden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass der Polyester
ein amorpher Polyester ist. Die Kristallinität des Polyesters
wird durch den Kristallinitätsindex ausgedrückt,
der durch das Verhältnis des Erweichungspunktes zur höchsten
Temperatur eines endothermen Peaks, bestimmt mit einem Differential-Scanning-Kalorimeter,
d. h. Erweichungspunkt/höchste Temperatur eines endothermen
Peaks, definiert ist. Im Allgemeinen ist das Harz amorph, wenn der
Kristallinitätsindex 1,5 übersteigt, und weist
das Harz eine geringe Kristallinität auf und ist größtenteils
amorph, wenn der Kristallinitätsindex kleiner als 0,6 ist.
Deshalb bezieht sich in der vorliegenden Erfindung der amorphe Polyester
auf ein Harz mit einem Kristallinitätsindex von mehr als
1,5 oder weniger als 0,6 und vorzugsweise mehr als 1,5. Als höchste
Temperatur eines endothermen Peaks wird hier eine Peaktemperatur
auf der Hochtemperaturseite unter den beobachteten endothermen Peaks
bezeichnet. Wenn die Differenz zwischen der höchsten Peaktemperatur
und dem Erweichungspunkt innerhalb von 20°C liegt, wird
die Peaktemperatur als Schmelzpunkt definiert. Wenn die Differenz
zwischen der höchsten Peaktemperatur und dem Erweichungspunkt
20°C übersteigt, wird die Peaktemperatur einem
Glasübergang zugeschrieben. Die Kristallinität
des Harzes kann durch die Arten der Ausgangsmonomermaterialien und
deren Verhältnis, die Herstellungsbedingungen (z. B. Reaktionstemperatur,
Reaktionszeit und Abkühlungsgeschwindigkeit) und dergleichen
eingestellt werden.
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Der
Polyester weist vorzugsweise einen Erweichungspunkt von 70°C
bis 140°C, stärker bevorzugt 80°C bis
130°C und sogar noch stärker bevorzugt 90°C
bis 120°C auf, unter dem Gesichtspunkt der Fixierbarkeit.
Der Polyester weist vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur
von 50°C bis 85°C und stärker bevorzugt
55°C bis 80°C auf, unter dem Gesichtspunkt der
Fixierbarkeit. Der Polyester weist eine Säurezahl von vorzugsweise
1 bis 40 mg KOH/g und stärker bevorzugt 2 bis 38 mg KOH/g
auf, unter dem Gesichtspunkt der Dispergierbarkeit. In der vorliegenden
Beschreibung werden der Erweichungspunkt, die Glasübergangstemperatur
und die Säurezahl gemäß den Verfahren,
die in den nachstehenden Beispielen beschrieben sind, bestimmt.
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Im Übrigen
kann der Polyester in der vorliegenden Erfindung ein Polyester sein,
der modifiziert wurde, und zwar in einem Maße, das die
Eigenschaften des Polyesters nicht wesentlich beeinträchtigt.
Ein Beispiel für einen modifizierten Polyester ist ein
Polyester, der mit Phenol, Urethan, Epoxy oder dergleichen gepfropft oder
blockcopolymerisiert wurde, und zwar gemäß dem
in
JP-A-Hei-11-133668 ,
JP-A-Hei-10-239903 ,
JP-A-Hei-8-20636 oder dergleichen
beschriebenen Verfahren.
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Der
vorstehend erwähnte Polyester ist in einer Menge von vorzugsweise
70 bis 100 Gew.-% und stärker bevorzugt im Wesentlichen
100 Gew.-% des Harzbindemittels enthalten.
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In
der vorliegenden Erfindung weist das Harzbindemittel ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts, bestimmt durch Gelpermeationschromatographie
(GPC), von vorzugsweise 1,0 × 104 oder
mehr, berechnet als Polystyrol, auf, unter dem Gesichtspunkt, eine
angemessene Dispergierbarkeit in dem Polyester aus einer Fettsäure
und Pentaerythrit zu bewahren und den Tonerspent zu verhindern,
und vorzugsweise 1,0 × 106 oder weniger
und stärker bevorzugt 1,0 × 105 oder
weniger, unter dem Gesichtspunkt, die Fixierbarkeit bei niedriger Temperatur
zu bewahren. Hier bezieht sich das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
des Harzbindemittels auf das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
der in Tetrahydrofuran löslichen Komponenten des Harzbindemittels
und wird gemäß dem Verfahren, das in dem nachstehenden
Beispiel beschrieben ist, bestimmt.
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Es
ist bevorzugt, dass der erfindungsgemäße Toner
neben dem Harzbindemittel mindestens ein Farbmittel und ein Ladungssteuermittel
enthält.
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Als
Farbmittel kann ein Farbstoff, ein Pigment oder dergleichen, welche
als Farbmittel für einen Toner verwendet werden, verwendet
werden. Das Farbmittel schließt Ruße, Phthalocyaninblau,
Permanentbraun FG, Brillantechtscharlach, Pigmentgrün 13,
Rhodamin-B Base, Lösungsmittelrot 49, Lösungsmittelrot
146, Lösungsmittelblau 35, Chinacridon, Carmin 6B, Disazogelb
und dergleichen ein. Diese Farbmittel können allein oder
in einem Gemisch von zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Toner können entweder
Schwarztoner oder Farbtoner sein. Das Farbmittel ist in einer Menge
von vorzugsweise 1 bis 40 Gewichtsteilen und stärker bevorzugt
3 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzbindemittels,
enthalten.
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Das
Ladungssteuermittel kann entweder ein positiv aufladbares Ladungssteuermittel
oder ein negativ aufladbares Ladungssteuermittel sein und diese
können auch zusammen verwendet werden. Das positiv aufladbare
Ladungssteuermittel schließt einen Nigrosinfarbstoff, einen
Triphenylmethan-basierten Farbstoff, der ein tertiäres
Amin als Seitenkette enthält, eine quartäre Ammoniumsalzverbindung,
ein Polyaminharz, ein Imidazolderivat und dergleichen ein. Das negativ
aufladbare Ladungssteuermittel schließt einen Metall enthaltenden
Azofarbstoff, einen Kupferphthalocyaninfarbstoff, einen Metallkomplex
eines Alkylderivats der Salicylsäure, einen Borkomplex
der Benzilsäure und dergleichen ein. Das Ladungssteuermittel
ist in einer Menge von vorzugsweise 0,1 bis 5,0 Gewichtsteilen und
stärker bevorzugt 1,0 bis 4,0 Gewichtsteilen, bezogen auf
100 Gewichtsteile des Harzbindemittels, enthalten.
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Ferner
können die erfindungsgemäßen Toner geeigneterweise
ein Additiv enthalten, wie z. B. ein Trennmittel, ein Mittel zur
Modifizierung der elektrischen Leitfähigkeit, einen Extender,
einen verstärkenden Füllstoff, wie z. B. ein faseriges
Material, ein Antioxidationsmittel, ein Alterungsschutzmittel oder
ein magnetisches Material.
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Der
erfindungsgemäße Toner kann gemäß einem
bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z. B. einem Knet-Pulverisierungsverfahren,
einem Sprühtrocknungsverfahren oder einem Polymerisationsverfahren.
Ein pulverisierter Toner, erhalten durch das Knet-Pulverisierungsverfahren,
ist unter dem Gesichtspunkt der Produktivität bevorzugt.
Der pulverisierte Toner wird z. B. erhalten, indem ein Harzbindemittel,
ein Ladungssteuermittel und ein Farbmittel, sowie nach Wunsch verschiedene
Additive, mit einem Mischer, wie z. B. einem Henschel-Mischer oder
einer Kugelmühle, gemischt werden, danach mit einem geschlossenen
Kneter, einem Einschnecken- oder Doppelschneckenextruder oder dergleichen
schmelzgeknetet werden, das Produkt abgekühlt wird, danach
mit einer Hammermühle oder dergleichen grob pulverisiert
wird, ferner mit einem Feinpulverisierer, der einen Strahlstrom
einsetzt, oder einem mechanischen Pulverisierer fein pulverisiert
wird und das Produkt mit einem Klassierer, der einen Kreiselstrom
verwendet, oder einem Klassierer, der den Coanda-Effekt nutzt, auf
eine vorgegebene Teilchengröße klassiert wird.
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Das
externe Additiv, wie z. B. ein hydrophobes Siliciumdioxid, kann
der Oberfläche des Toners extern zugegeben werden. Als
Schritt zur Behandlung der Oberfläche des Toners mit dem
externen Additiv, ist ein Trockenmischverfahren bevorzugt, das den
Schritt des Mischens des externen Additivs und des Toners (Tonermutterteilchen)
unter Verwendung eines Schnellmischers, wie z. B. eines Henschel-Mischers
oder Supermischers, eines V-Mischers oder dergleichen, umfasst.
Das externe Additiv kann vorher zugemischt und dem Schnellmischer
oder V-Mischer zugeführt werden oder separat dazugegeben
werden.
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Der
erfindungsgemäße Toner weist einen Volumenmedian
der Teilchengröße (D50)
von vorzugsweise 3 bis 15 μm und stärker bevorzugt
4 bis 9 μm auf, als Teilchengröße vor
dem Dazugeben des externen Additivs, wie z. B. einer Einlagerungsverbindung,
unter dem Gesichtspunkt einer leichten Handhabung als feine Teilchen.
Der hier verwendete Ausdruck „Volumenmedian der Teilchengröße
(D50)" bezeichnet eine Teilchengröße,
deren kumulative Häufigkeit der Volumina, berechnet als
Volumenprozentsatz ausgehend von der Seite der geringeren Teilchengröße,
50% beträgt.
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Der
Toner enthält Tonerteilchen, bei welchen das Wachs einen
Dispersionsdurchmesser von 0,3 bis 0,8 μm aufweist, in
einer Menge von vorzugsweise 70 Zahlenprozent oder mehr und stärker
bevorzugt 80 Zahlenprozent oder mehr des erfindungsgemäßen
Toners. In der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Ausdruck „Dispersionsdurchmesser"
des Wachses eine Teilchengröße in Richtung des
Maximums eines in den Tonerteilchen dispergierten Wachses. Konkret
werden die Tonerteilchen in ein Epoxidharz eingebettet, in ultradünne Scheiben
von etwa 80 μm geschnitten, mit Rutheniumtetraoxid eingefärbt
und danach wird der Querschnitt der Tonerteilchen mit einem Transmissions-Elektronenmikroskop
(TEM) bei einer 5000fachen Vergrößerung fotografiert.
Der Querschnitt der Tonerteilchen wird fotografiert und es werden
100 Teilchen des Toners ausgewählt, bei denen die Tonerteilchengröße
in Richtung des Querschnittsmaximums 5 μm oder mehr beträgt,
und es werden die Dispersionsdurchmesser des Wachses bestimmt. Tonerteilchen,
bei welchen in der Fotografie des Querschnitts auch nur ein Wachs
mit einem Dispersionsdurchmesser von 0,3 bis 0,8 μm beobachtet
wurde, werden als Tonerteilchen gezählt, bei welchen das
Wachs einen Dispersionsdurchmesser von 0,3 bis 0,8 μm aufweist.
Es wird die Menge der Tonerteilchen, bei welchen das Wachs einen
Dispersionsdurchmesser von 0,3 bis 0,8 μm aufweist, in
100 Teilchen des Toners (Zahlenprozent) berechnet.
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Der
erfindungsgemäße Toner weist ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts, bestimmt durch Gelpermeationschromatographie
(GPC), von vorzugsweise 1,0 × 104 oder
mehr, berechnet als Polystyrol, auf, unter dem Gesichtspunkt, die
Dispergierbarkeit des Polyesters eines Fettsäureesters
von Pentaerythrit zu bewahren und den Tonerspent zu verhindern,
und vorzugsweise 1,0 × 106 oder
weniger und stärker bevorzugt 1,0 × 105 oder weniger unter dem Gesichtspunkt, die
Fixierbarkeit bei niedriger Temperatur zu bewahren. Das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts des Toners bezeichnet hier das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts der in Tetrahydrofuran löslichen
Bestandteile des Toners und wird gemäß dem Verfahren,
das in den nachstehenden Beispielen beschrieben ist, bestimmt.
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Der
erfindungsgemäße Toner für die elektrostatische
Bildentwicklung kann entweder direkt als Toner für die
Einkomponenten-Entwicklung in einem Einkomponenten-Enwicklungsverfahren
verwendet werden, oder als Toner für die Zweikomponenten-Entwicklung
verwendet werden, bei welcher der Toner, gemischt mit einem Träger,
in einem Zweikomponenten Entwicklungsverfahren verwendet wird. Der
erfindungsgemäße Toner kann, gemischt mit einem
Träger, geeigneterweise als Toner für die Zweikomponenten-Entwicklung
verwendet werden, da der Toner eine ausgezeichnete Druckstabilität
aufweist und das Drucken beschleunigen kann.
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Als
Träger wird vorzugsweise ein Träger mit einer
niedrigen Sättigungsmagnetisierung, welcher eine weiche
magnetische Bürste bildet, verwendet, unter dem Gesichtspunkt
der Eigenschaften der fixierten Bilder. Der Träger weist
eine Sättigungsmagnetisierung von vorzugsweise 40 bis 100
Am2/kg und stärker bevorzugt 50
bis 90 Am2/kg auf. Die Sättigungsmagnetisierung
beträgt vorzugsweise 100 Am2/kg
oder weniger, unter dem Gesichtspunkt, die Härte der magnetischen
Bürste einzustellen und die Farbtonreproduzierbarkeit zu
erhalten, und beträgt vorzugsweise 40 Am2/kg
oder mehr, unter dem Gesichtspunkt, die Trägerhaftung und
Tonerstreuung zu verhindern. Die Sättigungsmagnetisierung
des Trägers wird gemäß dem Verfahren,
das in den nachstehenden Beispielen beschrieben ist, bestimmt.
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Als
Kernmaterial für den Träger kann ein Kernmaterial
aus beliebigen bekannten Materialien verwendet werden, ohne besondere
Beschränkung. Das Kernmaterial schließt z. B.
ferromagnetische Materialien, wie z. B. Eisen, Cobalt und Nickel;
Legierungen und Verbindungen, wie z. B. Magnetit, Hematit, Ferrit,
Kupfer-Zink-Magnesium-basierter Ferrit, Mangan-basierter Ferrit
und Magnesium-basierter Ferrit; Glaskügelchen; und dergleichen
ein. Von diesen sind Eisenpulver, Magnetit, Ferrit, Kupfer-Zink-Magnesium-basierter
Ferrit, Mangan-basierter Ferrit und Magnesium-basierter Ferrit bevorzugt,
unter dem Gesichtspunkt der triboelektrischen Aufladbarkeit, und
sind Ferrit, Kupfer-Zink-Magnesium-basierter Ferrit, Mangan-basierter
Ferrit und Magnesium-basierter Ferrit stärker bevorzugt,
unter dem Gesichtspunkt der Bildqualität.
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Die
Oberfläche des Trägers ist vorzugsweise mit einem
Harz beschichtet, unter dem Gesichtspunkt, die Verschmutzung auf
dem Träger zu reduzieren. Das Harz zum Beschichten der
Oberfläche des Trägers variiert in Abhängigkeit
von den Materialien für den Toner. Das Harz schließt
z. B. ein Fluorharz, wie z. B. Polytetrafluorethylen, ein Monochlortrifluorethylenpolymer
und ein Poly(vinylidenfluorid); ein Siliconharz, wie z. B. ein Polydimethylsiloxan;
einen Polyester, ein Styrolharz; ein Acrylharz; ein Polyamid; ein
Polyvinylbutyral; ein Aminoacrylatharz; und dergleichen ein. Diese
Harze können allein oder im Gemisch von zwei oder mehr
Arten verwendet werden. Wenn der Toner negativ aufladbar ist, ist
ein Siliconharz bevorzugt, unter dem Gesichtpunkt der triboelektrischen
Aufladbarkeit und der Oberflächenenergie. Das Verfahren
zum Beschichten des Kernmaterials mit dem Harz schließt
z. B. ein Verfahren ein, das als Schritte das Lösen oder
Suspendieren eines Beschichtungsmaterials, wie z. B. eines Harzes,
in einem Lösungsmittel und das Auftragen der erhaltenen
Lösung oder Suspension auf das Kernmaterial, um das Harz
darauf haften zu lassen, umfasst; ein Verfahren, das als Schritt
das einfache Mischen des Kernmaterials mit dem Harz, jeweils in
Pulverform, umfasst; und dergleichen ein und ist nicht besonders
beschränkt.
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Der
Träger weist ein Volumenmittel der Teilchengröße
von vorzugsweise 50 bis 80 μm und stärker bevorzugt
55 bis 70 μm und sogar noch stärker bevorzugt
55 bis 65 μm auf, unter dem Gesichtspunkt der Trägerstreuung
und der Entwickelbarkeit.
-
In
dem Zweikomponenten-Entwickler, der durch Mischen des Toners und
des Trägers erhalten wird, beträgt das Gewichtsverhältnis
des Toners zu dem Träger, d. h. Toner/Träger,
vorzugsweise 1/99 bis 10/90 und stärker bevorzugt 5/95
bis 7/93.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung fixierter
Bilder ist ein Verfahren, das den Schritt des Anwendens des erfindungsgemäßen
Toners für die elektrostatische Bildentwicklung auf einer
Bilderzeugungseinrichtung mit kontaktloser Fixierung umfasst. Ein
kontaktloses Fixiersystem umfasst eine Fixiervorrichtung mit Flashfixierung,
eine Ofenfixierung, ein Bandfixierungssystem oder dergleichen. Da
der erfindungsgemäße Toner ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von vorzugsweise 1,0 × 104 bis 1,0 × 106 aufweist,
ist die Menge an einer Komponente mit hohem Molekulargewicht gering.
Deshalb erfordert der erfindungsgemäße Toner keinen
Nicht-Offset-Bereich, so dass er geeigneterweise insbesondere für
das kontaktlose Fixiersystem verwendet wird.
-
Gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung fixierter
Bilder können fixierte Bilder durch bekannte Schritte hergestellt
werden, außer dass das Verfahren eine Besonderheit im Fixierschritt,
wo das übertragene Tonerbild fixiert wird, aufweist. Die
Schritte in dem Verfahren zur Herstellung fixierter Bilder umfassen
außer dem Fixierschritt z. B. die Schritte des Erzeugens
eines elektrostatischen Latentbildes auf der Oberfläche
eines Photoleiters (Aufladungs- und Belichtungsschritt); des Entwickelns
des elektrostatischen Latentbildes (Entwicklungsschritt); des Übertragens
des entwickelten Tonerbildes auf ein Material, auf welches das Bild übertragen
wird, wie z. B. Papier, (Übertragungsschritt); des Entfernens
des auf dem Entwicklungselement, wie z. B. der Photoleitertrommel,
verbleibenden Toners (Reinigungsschritt); und dergleichen.
-
Der
erfindungsgemäße Toner erhält ein ausgezeichnetes
fixiertes Bild aufrecht und zeigt eine ausgezeichnete Fixierbarkeit,
auch beim Langzeithaltbarkeitsdrucken. Deshalb kann der erfindungsgemäße
Toner ein stabiles fixiertes Bild erhalten und verursacht keine
Verschmutzung in der Maschine, wie z. B. Filmbildung, auch bei kontinuierlichem
Drucken unter Verwendung einer Entwicklungseinrichtung mit einem
organischen Photoleiter oder einer Hochgeschwindigkeits-Bilderzeugungseinrichtung
mit einer linearen Geschwindigkeit von vorzugsweise 750 mm/s oder
mehr und stärker bevorzugt 1000 bis 3000 mm/s, bei welcher
Haltbarkeit, wie z. B. die Verhinderung der Filmbildung auf dem
Photoleiter, gefordert ist. Die lineare Geschwindigkeit bezieht
sich hier auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit einer Bilderzeugungseinrichtung
und wird durch Blattzuführungsgeschwindigkeit im Fixierteil
bestimmt.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele dienen der näheren Beschreibung und
Demonstration der Ausführungsformen der Erfindung. Die
Beispiele sind lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung angegeben
und sind nicht als Beschränkung der vorliegenden Erfindung
auszulegen.
-
[Erweichungspunkt des Harzes]
-
Der
Erweichungspunkt bezeichnet die Temperatur, bei welcher die Hälfte
der Menge der Probe ausfließt, wenn die Abwärtsbewegung
eines Stempels gegen die Temperatur aufgetragen wird, wie es unter
Verwendung eines Fließprüfgerätes (Kapillarrheometer „CFT-500D",
im Handel erhältlich von der Shimadzu Corporation) gemessen
wird, wobei 1 g Probe durch eine Düse mit einem Durchmesser
von 1 mm und einer Länge von 1 mm extrudiert wird, während
die Probe so erwärmt wird, dass die Temperatur mit einer
Geschwindigkeit von 6°C/min ansteigt und mit dem Stempel
eine Last von 1,96 MPa darauf ausgeübt wird.
-
[Glasübergangstemperatur des
Harzes]
-
Die
Glasübergangstemperatur bezeichnet die Temperatur am Schnittpunkt
der Verlängerung der Basislinie auf gleiches Niveau oder
unter die Temperatur des höchsten endothermen Peaks und
der Tangentiallinie, die den maximalen Anstieg zwischen dem Beginn
des Peaks und der Spitze des Peaks zeigt, bezeichnet, was unter
Verwendung eines Differential-Scanning-Calortmeters ("DSC 210",
im Handel erhältlich von der Seiko Instruments Inc.) bestimmt
wird, indem die Temperatur auf 200°C gesteigert, die Probe
mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 10°C/min
von dieser Temperatur auf 0°C abgekühlt wird und
danach die Temperatur der Probe mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 10°C/min gesteigert wird.
-
[Säurezahl des Harzes]
-
Die
Säurezahl wird durch ein Verfahren gemäß JIS
K0070 bestimmt, außer dass als Bestimmungslösungsmittel
nicht ein Lösungsmittelgemisch aus Ethanol und Ether, wie
es in JIS K0070 vorgeschrieben ist, sondern, ein Lösungsmittelgemisch
aus Aceton und Toluol (Volumenverhältnis Aceton:Toluol
= 1:1)) verwendet wurde.
-
[Höchste Temperatur des endothermen
Peaks des Harzes]
-
Die
höchste Temperatur des endothermen Peaks wird unter Verwendung
eines Differential-Scanning-Calorimeters ("DSC Q20", im Handel erhältlich
von TA Instruments, Japan) bestimmt, indem die Temperatur auf 200°C
gesteigert wird, die heiße Probe mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit
von 10°C/min von dieser Temperatur auf 0°C abgekühlt
wird und danach die Probe so erwärmt wird, dass die Temperatur
mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min ansteigt.
-
[Volumenmedian der Teilchengröße
(D50) des Toners]
-
- Messapparatur: Coulter Multisizer II (im Handel erhältlich
von der Beckman Coulter K. K.)
- Aperturdurchmesser: 50 μm
- Analysesoftware: Coulter Multisizer AccuComp Version 1.19 (im
Handel erhältlich von der Beckman Coulter K. K)
- Elektrolytlösung: "Isotone II" (im Handel erhältlich
von der Beckman Coulter K. K)
- Dispersion: "EMULGEN 109P" (im Handel erhältlich von
der Kao Corporation,
- Polyoxyethylenlaurylether, HLB-Wert: 13,6) wird in der vorstehenden
Elektrolytlösung in einer Konzentration von 5 Gew.-% gelöst,
um eine Dispersion bereitzustellen.
- Dispersionsbedingungen: 10 mg einer Prüfprobe werden
zu 5 ml der vorstehenden Dispersion gegeben und das erhaltene Gemisch
wird in einem Ultraschalldispergierer 1 min dispergiert. Danach
werden 25 ml der Elektrolytlösung zu der Dispersion gegeben
und das erhaltene Gemisch wird in dem Ultraschalldispergierer nochmals
1 min dispergiert, um eine Probenlösung bereitzustellen.
- Messbedingungen: Die vorstehende Probenlösung wird
durch Zugabe von 100 ml der vorstehenden Elektrolytlösung
zu der vorstehenden Probendispersion so eingestellt, dass sie eine
Konzentration aufweist, bei welcher die Teilchengrößen
von 30.000 Teilchen in 20 s bestimmt werden können. Danach
werden die Teilchengrößen von 30.000 Teilchen
bestimmt, um aus der Teilchengrößenverteilung
einen Volumenmedian der Teilchengröße (D50) zu erhalten.
-
[Gewichtsmittel des Molekulargewichts
des Harzbindemittels und des Toners]
-
Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts wird aus der Molekulargewichtsverteilung
erhalten, die durch Gelpermeationschromatographie gemäß folgendem
Verfahren bestimmt wird.
-
(1) Herstellung der Probenlösung
-
Ein
Toner oder ein Harzbindemittel wird in Tetrahydrofuran gelöst,
so dass eine Konzentration von 0,5 g/100 ml erhalten wird. Die erhaltene
Lösung wird dann mit einem Fluorharzfilter („FP-200",
im Handel erhältlich von der Sumitomo Electric Industries,
Ltd.), der eine Porengröße von 2 μm aufweist,
filtriert, um unlösliche Bestandteile zu entfernen, wodurch
eine Probenlösung erhalten wird.
-
(2) Bestimmung des Molekulargewichts
-
Als
Elutionsmittel lässt man Tetrahydrofuran mit einer Geschwindigkeit
von 1 ml/min fließen und die Säule wird in einem
Thermostaten konstant auf 40°C gehalten. Um das Molekulargewicht
zu bestimmen, werden 100 μl der Probenlösung auf
die Säule gespritzt. Das Molekulargewicht der Probe wird
auf der Grundlage einer zuvor erstellten Eichkurve berechnet. Die
Eichkurve des Molekulargewichts wurde unter Verwendung mehrerer
Arten monodisperser Polystyrole als Standardproben erstellt.
-
- Analysegerät: HLC-8220GP (im Handel erhältlich
von der Tosoh Corporation)
- Säule: GMHLX + G3000HXL (im Handel erhältlich
von der Tosoh Corporation)
-
[Säurezahl des Fettsäureesters
von Pentaerythrit]
-
Die
Säurezahl wird durch ein Verfahren gemäß JIS
K0070 bestimmt, außer dass als Bestimmungslösungsmittel
nicht ein Lösungsmittelgemisch aus Ethanol und Ether, wie
es in JIS K0070 vorgeschrieben ist, sondern ein Lösungsmittelgemisch
aus Aceton und Toluol (Volumenverhältnis Aceton:Toluol
= 1:1)) verwendet wurde.
-
[Hydroxylwert des Fettsäureesters
von Pentaerythrit]
-
Der
Hydroxylwert wird durch ein Verfahren gemäß JIS
K0070 bestimmt, außer dass als Bestimmungslösungsmittel
nicht ein Lösungsmittelgemisch aus Ethanol und Ether, wie
es in JIS K0070 vorgeschrieben ist, sondern ein Lösungsmittelgemisch
aus Aceton und Toluol (Volumenverhältnis Aceton:Toluol
= 1:1)) verwendet wurde.
-
[Sättigungsmagnetisierung des
Trägers]
-
- (1) Ein Träger wird unter leichtem
Klopfen in einen Kunststoffbehälter mit Deckel gefüllt,
wobei der Behälter einen Außendurchmesser von
7 mm (einen Innendurchmesser von 6 mm) und eine Höhe von
5 mm aufweist. Die Masse des Trägers wird aus der Differenz
des Gewichtes des Kunststoffbehälters und des Gewichtes
des mit dem Träger gefüllten Kunststoffbehälters
bestimmt.
- (2) Der mit dem Träger gefüllte Kunststoffbehälter
wird in den Probenhalter eines Gerätes zur Messung der magnetischen
Eigenschaft „BHV-50H" (V. S. Magnetometer), im Handel erhältlich
von der Riken Denshi Co., Ltd., eingesetzt. Die Sättigungsmagnetisierung
wird durch Anlegen eines Magnetfeldes von 79,6 kA/m bestimmt, wobei
der Kunststoffbehälter unter Verwendung der Vibrationsfunktion
geschüttelt wird. Aus dem erhaltenen Wert wird die Sättigungsmagnetisierung
pro Masseeinheit berechnet, wobei die Masse des eingefüllten
Trägers berücksichtigt wird.
-
Herstellungsbeispiel 1 für ein
Harz (Harz A)
-
Ein
5-Liter-Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Stickstoffeinlassrohr,
einem Trockenrohr, einem Rührer und einem Thermoelement,
wurde mit BPA-PO, Fumarsäure, einem Polymerisationsinhibitor
und einem Veresterungskatalysator befüllt, wie in Tabelle
1 dargestellt. Die Inhaltsstoffe des Kolbens wurde bei 230°C
umgesetzt, bis eine Reaktionsrate von 90% erreicht war. Danach wurde
das Reaktionsgemisch 1 h bei 8,3 kPa umgesetzt, um Harz A zu erhalten.
Im Übrigen wird als Reaktionsrate hier der Wert bezeichnet,
der sich aus folgender Formel berechnet: Menge an Wasser, das sich
bei der Umsetzung gebildet hat (mol)/Theoretische Menge an gebildetem
Wasser (mol) × 100.
-
Herstellungsbeispiel 2 für ein
Harz (Harz B)
-
Ein
5-Liter-Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Stickstoffeinlassrohr,
einem Trockenrohr, einem Rührer und einem Thermoelement,
wurde mit BPA-PO, Terephthalsäure und einem Veresterungskatalysator befüllt,
wie in Tabelle 1 dargestellt. Die Inhaltsstoffe des Kolbens wurden
bei 230°C 5 h umgesetzt und dann wurde das Reaktionsgemisch
weiter 1 h bei 8,3 kPa umgesetzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch
auf 185°C abgekühlt, es wurden Fumarsäure
und ein Polymerisationsinhibitor dazugegeben, wie in Tabelle 1 dargestellt,
und das Gemisch wurde umgesetzt, während die Temperatur
schrittweise auf 210°C gesteigert wurde. Danach wurde das
Reaktionsgemisch weiter bei 8,3 kPa umgesetzt, um Harz B zu erhalten.
-
Herstellungsbeispiel 3 für ein
Harz (Harz C)
-
Ein
5-Liter-Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Stickstoffeinlassrohr,
einem Trockenrohr, einem Rührer und einem Thermoelement,
wurde mit BPA-PO, BPA-EO, Terephthalsäure und einem Veresterungskatalysator
befüllt, wie in Tabelle 1 dargestellt. Die Inhaltsstoffe
des Kolbens wurden bei 230°C 5 h umgesetzt und dann wurde
das Reaktionsgemisch weiter 1 h bei 8,3 kPa umgesetzt. Danach wurde
das Reaktionsgemisch auf 185°C abgekühlt, es wurden
Fumarsäure und ein Polymerisationsinhibitor dazugegeben,
wie in Tabelle 1 dargestellt, und das Gemisch wurde umgesetzt, während
die Temperatur schrittweise auf 210°C gesteigert wurde.
Danach wurde das Reaktionsgemisch weiter bei 8,3 kPa umgesetzt,
um Harz C zu erhalten.
-
Herstellungsbeispiel 4 für ein
Harz (Harz D)
-
Ein
5-Liter-Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Stickstoffeinlassrohr,
einem Trockenrohr, einem Rührer und einem Thermoelement,
wurde mit BPA-PO, BPA-EO, Terephthalsäure und einem Veresterungskatalysator
befüllt, wie in Tabelle 1 dargestellt. Die Inhaltsstoffe
des Kolbens wurden bei 230°C 5 h umgesetzt, und dann wurde
das Reaktionsgemisch weiter 1 h bei 8,3 kPa umgesetzt. Danach wurde
das Reaktionsgemisch auf 185°C abgekühlt, es wurden
Fumarsäure, Trimellithsäureanhydrid und ein Polymerisationsinhibitor dazugegeben,
wie in Tabelle 1 dargestellt, und das Gemisch wurde umgesetzt, während
die Temperatur schrittweise auf 210°C gesteigert wurde.
Danach wurde das Reaktionsgemisch weiter bei 8,3 kPa umgesetzt,
um Harz D zu erhalten.
-
Herstellungsbeispiel 5 für ein
Harz (Harz E)
-
Ein
5-Liter-Vierhalskolben, ausgestattet mit einem Stickstoffeinlassrohr,
einem Trockenrohr, einem Rührer und einem Thermoelement,
wurde mit BPA-PO, Terephthalsäure und einem Veresterungskatalysator befüllt,
wie in Tabelle 1 dargestellt. Die Inhaltsstoffe des Kolbens wurden
bei 230°C 5 h umgesetzt, bis die Reaktionsrate 90% erreichte.
Danach wurde das Reaktionsgemisch 1 h bei 8,3 kPa umgesetzt, um
Harz E zu erhalten. Tabelle 1
| Harz
A | Harz
B | Harz
C | Harz
D | Harz
E |
Alkoholkomponente |
BPA-PO 1) | 100 | 100 | 65 | 70 | 100 |
BPA-EO 2) | | - | 35 | 30 | - |
Carbonsäurekomponente | | | | | |
Fumarsäure | 100 | 70 | 50 | 32 | - |
Terephthalsäure | - | 30 | 40 | 50 | 85 |
Trimellithsäureanhydrid | | | - | 18 | - |
Veresterungskatalysator |
Dibutylzinnoxid | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Polymerisationsinhibitor |
Hydrochinon | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | - |
Erweichungspunkt
(°C) | 100,3 | 103,5 | 104,3 | 105,1 | 100,3 |
Glasübergangstemp.
(°C) | 59,8 | 60,5 | 65,5 | 65,1 | 64,5 |
Säurezahl
(mg KOH/g) | 20,1 | 10,6 | 5,3 | 25,2 | 12,3 |
Höchste
Temperatur des endothermen Peaks (°C) | 69,1 | 70,2 | 74,8 | 74,5 | 73,8 |
Kristallinitätsindex | 1,45 | 1,47 | 1,39 | 1,41 | 1,36 |
Gewichtsmittel
des Molekulargewichts | 1,4 × 104 | 1,3 × 104 | 8,9 × 103 | 1,5 × 106 | 6,5 × 103 |
- Anmerkung) Die verwendeten Mengen der Alkoholkomponenten
und der Carbonsäurekomponenten sind als Molverhältnis
ausgedrückt und die verwendeten Mengen des Veresterungskatalysators
und Polymerisationsinhibitors sind in Gewichtsteilen, bezogen auf
100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Ausgangsmonomermaterialien
(der Alkoholkomponenten und der Carbonsäurekomponenten),
ausgedrückt.
- 1) Propylenoxidaddukt von Bisphenol A (2,2 mol)
- 2) Ethylenoxidaddukt von Bisphenol A (2,2 mol)
-
Herstellungsbeispiel 1 für eine
Esterverbindung (Pentaerythritstearat)
-
Ein
Vierhals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermoelement und einem Stickstoffeinlassrohr, wurde mit 4 mol Stearinsäure
pro 1 mol Pentaerythrit befüllt. Die Inhaltsstoffe des
Kolbens wurden unter einer Stickstoffatmosphäre 5 h auf
130°C erwärmt, um eine Veresterungsreaktion auszuführen.
Das Reaktionsprodukt wurde mit Methylether gereinigt, um Pentaerythritstearat
zu erhalten. Hier wies die erhaltene Verbindung eine Säurezahl
von 0,3 mg KOH/g und einen Hydroxylwert von 1,8 mg KOH/g auf.
-
Herstellungsbeispiel 2 für eine
Esterverbindung (Pentaerythritbehenat)
-
Es
wurden die gleichen Arbeitsgänge wie in Herstellungsbeispiel
1 für eine Esterverbindung ausgeführt, außer
dass 4 mol Behensäure anstelle von 4 mol Stearinsäure
verwendet wurden, um Pentaerythritbehenat zu erhalten. Hier wies
die erhaltene Verbindung eine Säurezahl von 0,4 mg KOH/g
und einen Hydroxylwert von 1,6 mg KOH/g auf.
-
Herstellungsbeispiel 3 für eine
Esterverbindung (Pentaerythritmyristat)
-
Es
wurden die gleichen Arbeitsgänge wie in Herstellungsbeispiel
1 für eine Esterverbindung ausgeführt, außer
dass 4 mol Myristinsäure anstelle von 4 mol Stearinsäure
verwendet wurden, um Pentaerythritmyristat zu erhalten. Hier wies
die erhaltene Verbindung eine Säurezahl von 0,1 mg KOH/g
und einen Hydroxylwert von 1,1 mg KOH/g auf.
-
Herstellungsbeispiel 4 für eine
Esterverbindung (Pentaerythritcerotat)
-
Es
wurden die gleichen Arbeitsgänge wie in Herstellungsbeispiel
1 für eine Esterverbindung ausgeführt, außer
dass 4 mol Cerotinsäure anstelle von 4 mol Stearinsäure
verwendet wurden und dass die Reaktionszeit von 5 h auf 8 h geändert
wurde, um Pentaerythritcerotat zu erhalten. Hier wies die erhaltene
Verbindung eine Säurezahl von 1,2 mg KOH/g und einen Hydroxylwert
von 2,4 mg KOH/g auf.
-
Herstellungsbeispiel 5 für eine
Esterverbindung (Behenylbehenat)
-
Ein
Vierhals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermoelement und einem Stickstoffeinlassrohr wurde mit 1 mol Behensäure
pro 1 mol Behenylalkohol befüllt. Die Inhaltsstoffe des
Kolbens wurden unter einer Stickstoffatmosphäre 3 h auf
130°C erwärmt, um eine Veresterungsreaktion auszuführen.
Das Reaktionsprodukt wurde mit Methylether gereinigt, um Behenylbehenat
zu erhalten. Hier wies die erhaltene Verbindung eine Säurezahl
von 0,1 mg KOH/g und einen Hydroxylwert von 1,2 mg KOH/g auf.
-
Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele
1 bis 11
-
Die
Mengen von 100 Gewichtsteilen des Harzbindemittels und 2 Gewichtsteilen
des Additivs, wie in Tabelle 2 dargestellt, 3 Gewichtsteilen "T-77"
(im Handel erhältlich von der Hodogaya Chemical Co., Ltd.,
Eisenazofarbstoff) als negativ aufladbares Ladungssteuermittel und
6 Gewichtsteilen eines Rußes, "NIPEX60" (im Handel erhältlich
von Degussa), als Farbmittel wurden mit einem Henschel-Mischer 60
s gemischt. Danach wurde das Gemisch unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders
schmelzgeknetet. Danach wurde das schmelzgeknetete Produkt abgekühlt
und mit einer Hammermühle grob pulverisiert. Das erhaltene
grob pulverisierte Produkt wurde mit einem Luftstrahlpulverisierer
fein pulverisiert und das pulverisierte Produkt wurde mit einem
Luftstromldassierer klassiert, um negativ aufladbare Tonermutterteilchen
mit einem Volumenmedian der Teilchengröße (D50) von 8,5 μm zu erhalten.
-
Die
Menge von 100 Gewichtsteilen der erhaltenen Tonermutterteilchen
wurde mit 0,6 Gewichtsteilen eines hydrophoben Siliciumdioxids,
"R-972" (im Handel erhältlich von Nippon Aerosil), und
1,0 Gewichtsteilen eines hydrophoben Siliciumdioxids, "NAX50" (im
Handel erhältlich von Nippon Aerosil), 3 min mit einem
Henschel-Mischer gemischt, um die Toner der Beispiele 1 bis 4 und
der Vergleichsbeispiele 1 bis 11 zu erhalten.
-
Außerdem
wurden für die Toner der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 11 6 Gewichtsteile des jeweiligen Toners und 94 Gewichtsteile
eines Ferritträgers (Volumenmittel der Teilchengröße:
60 μm, Sättigungsmagnetisierung: 68 Am2/kg) gemischt, um einen Zweikomponenten-Entwickler
zu erhalten. Die Prüfungen der folgenden Prüfbeispiele
1 bis 4 wurden unter Verwendung des erhaltenen Zweikomponenten-Entwicklers
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Prüfbeispiel 1 [Fixierbarkeit
bei niedriger Temperatur]
-
Der
erhaltene Zweikomponenten-Entwickler wurde in eine Kopiermaschine,
"AR-505" (im Handel erhältlich von der Sharp Corporation),
geladen und die Kopiermaschine wurde so eingestellt, dass die Tonermenge
0,6 mg/cm2 betrug. Danach wurde ein Bild
entnommen, und zwar in einem Schritt vor dem Fixieren des Bildes,
um ein unfixiertes Bild zu erhalten. Ferner wurde unter Verwendung
einer externen Fixiervorrichtung, bei welcher es sich um eine modifizierte
Fixiervorrichtung einer Bilderzeugungseinrichtung mit kontaktloser
Fixierung, "VarioStream 9000" (im Handel erhältlich von
der Oce Printing Systems GmbH), handelte, bei einer linearen Geschwindigkeit
von 1000 mm/s die Temperatur auf dem Blatt sequenziell von 90°C
auf 150°C gesteigert, um fixierte Bilder zu erhalten. Ein
"UNICEF Cellophane" (im Handel erhältlich von der MITSUBISHI
PENCIL Co., Ltd., Breite: 18 mm, JISZ-1522) wurde auf jedes der
Bilder, die bei der jeweiligen Temperatur fixiert worden waren,
geklebt und mit einer Walze wurde Druck auf das Band ausgeübt,
so dass eine Belastung von 500 g ausgeübt wurde. Danach
wurde das Band abgezogen und es wurden die Bilddichten vorher und
nach dem Abziehen des Bandes bestimmt.
-
Es
wurden Bilddichten an 5 Punkten auf dem gedruckten Bildteil bestimmt,
mit einem Colorimeter, "Gretag Macbeth Spectroeye" (im Handel erhältlich
von der Gretag Macbeth AG), und der Mittelwert davon wurde als Bilddichte
(ID) berechnet.
-
Die
Temperatur auf dem Blatt, bei welcher das Verhältnis der
Bilddichten, d. h. nach dem Abziehen des Bandes/vor dem Aufkleben
des Bandes, zuerst 90% überstieg, wurde als niedrigste
Fixiertemperatur definiert, um die Fixierbarkeit bei niedriger Temperatur
zu bewerten. Die niedrigste Fixiertemperatur wird als gut beurteilt,
wenn die Temperatur niedriger als 100°C ist. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt. Bei den für den Fixiertest
verwendeten Blättern handelte es sich um Karton, im Handel
erhältlich von der Sharp Corporation, "CopyBond SF-70NA"
(75g/m2).
-
Prüfbeispiel 2 [Blattabriebeigenschaft]
-
Ein
weißes Blatt wurde um ein 500 g Gewicht, dessen Boden eine
Größe von 20 mm × 20 mm aufwies, gewickelt.
Das Gewicht wurde auf dem schwarzen Volltonbereich des gedruckten
Bildes, das bei der niedrigsten Fixiertemperatur in Prüfbeispiel
1 fixiert worden war, platziert, so dass die Blätter gegeneinander
gerieben wurden, und das Gewicht wurde 2 mal auf einer Breite von
14 cm vor und zurück bewegt. Danach wurde das Blatt von
dem Gewicht abgezogen. Ein Mittelwert der Bilddichten an 4 Punkten
auf einem Bereich, welcher abgerieben wurde, wurde als Db definiert
und ein Mittelwert von Bilddichten an 4 Punkten auf einem Bereich, welcher
nicht abgerieben wurde, wurde als Dw definiert. Die Differenz ΔD
(Db –Dw) wurde berechnet, um die Blattabriebeigenschaft
zu bewerten. Es wird gezeigt, dass die Blattabriebeigenschaft um
so besser ist, je geringer der Wert von ΔD ist. Die Leerblätter,
die für den Blattabriebtest verwendet wurden, waren Karton,
im Handel erhältlich von der Sharp Corporation, "CopyBond
SF-70NA" (75g/m2), also die gleichen Blätter,
wie sie in Prüfbeispiel 1 verwendet wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Prüfbeispiel 3 [Tonerspent]
-
Ein
Zweikomponenten-Entwickler wurde in eine Bilderzeugungseinrichtung
mit nichtmagnetischer Zweikomponenten-Entwicklung, "VarioStream
9000" (im Handel erhältlich von der Oce Printing Systems GmbH),
geladen und fixierte Bilder wurden gedruckt, und zwar im Dauerdruck
mit einem Druckverhältnis von 9% und einer linearen Geschwindigkeit
von 1000 mm/s 30 h lang. Danach wurde die Menge an Tonerspent gemäß folgendem
Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
- (1) Der Zweikomponenten-Entwickler wird mit
einem Staubsauger durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 20 μm
gegeben. Mit einem Kohlenstoffanalysegerät (Kohlenstoffanalysegerät,
im Handel erhältlich von Horiba, Ltd.) wird die Menge an
Kohlenstoff auf dem verbleibenden Träger bestimmt.
- (2) Der Träger, von welchem die Kohlenstoffinenge in
Punkt (1) bestimmt worden war, wird mit Chloroform gewaschen, um
den auf dem Träger haftenden Toner zu entfernen. Nach dem
Waschen wird die Menge an Kohlenstoff auf dem Träger bestimmt.
- (3) Der Wert, der durch Subtrahieren der in Punkt (2) bestimmten
Kohlenstoffinenge von der in Punkt (1) bestimmten Kohlenstoffinenge
erhalten wird, wird als die Menge an Tonerspent definiert. In der
Tabelle ist die Menge an Tonerspent in Gew.-%, bezogen auf den Träger,
angegeben.
-
Prüfbeispiel 4 [Filmbildungsbeständigkeit]
-
Nachdem
in Prüfbeispiel 1 30 h lang im Dauerdruck fixierte Bilder
gedruckt worden waren, wurde das Vorliegen oder Ausbleiben einer
Filmbildung auf dem organischen Photoleiter visuell untersucht.
Die Filmbildungsbeständigkeit wurde gemäß folgenden
Bewertungskriterien bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
[Bewertungskriterien der Filmbildungsbeständigkeit]
-
-
- ⦾:
- Es wird überhaupt
keine Filmbildung festgestellt.
- O:
- Es wird eine leichte
Filmbildung festgestellt.
- x:
- Es wird eine Filmbildung
festgestellt.
-
Tabelle 2
| Ausgangsmaterialien
für den Toner | Physikalische
Eigen- schaften des Toners | Eigenschaften
des Zweikomponenten-Entwicklers |
| Harzbindemittel | Additiv | Gewichtsmittel des
Molekulargewichts | Menge
an Tonerteilchen, in welchen das Wachs einen Dispersionsdurchmesser von
0,3 bis 0,8 μm aufweist (Zahlenprozent) | niedrigste Fixiertemperatur (°C) | Blatt-
abrieb- eigenschaft | Menge an
Tonerspent (Gew.%) | Filmbildungsbeständigkeit |
Bsp. 1 | Harz
A | Pentaerythrit-
behenat | 1,5 × 104 | 84 | 96 | 0,12 | 0,08 | ⦾ |
Bsp. 2 | Harz
A | Pentaerythrit-
stearat | 1 , 5 × 104 | 82 | 99 | 0,13 | 0,09 | ⦾ |
Bsp. 3 | Harz
B | Pentaerythrit-
behenat | 1,3 × 104 | 71 | 97 | 0,12 | 0,12 | ⦾ |
Bsp. 4 | Harz
B | Pentaerythrit-
stearat | 1,3 × 104 | 76 | 99 | 0,14 | 0,15 | ⦾ |
Vgl.-bsp. 1 | Harz
E | Pentaerythrit-
behenat | 8,3 × 103 | 44 | 94 | 0,14 | 0,45 | x |
Vgl.-bsp. 2 | Harz
E | Pentaerythrit-
stearat | 8,3 × 103 | 54 | 97 | 0,14 | 0,49 | x |
Vgl.-bsp. 3 | Harz
A | Pentaerythrit-
myristat | 1,5 × 104 | 64 | 105 | 0,08 | 0,18 | O |
Vgl.-bsp. 4 | Harz
A | Pentaerythrit-
cerotat | 1,5 × 104 | 62 | 97 | 0,16 | 0,32 | x |
Vgl.-bsp. 5 | Harz
A | Behenyl-
behenat | 1,5 × 104 | 38 | 105 | 0,12 | 0,12 | O |
Vgl.-bsp. 6 | Harz
A | Carnauba Wax
C1 | 1,5 × 104 | 32 | 101 | 0,17 | 0,35 | ⦾ |
Vgl.-bsp. 7 | Harz
A | HNP-9 | 1,4 × 104 | 15 | 106 | 0,18 | 0,72 | x |
Vgl.-bsp. 8 | Harz
C | Pentaerythrit-
behenat | 9,1 × 103 | 64 | 95 | 0,10 | 0,31 | O |
Vgl.-bsp. 9 | Harz
C | Pentaerythrit-
stearat | 9 , 1 × 103 | 72 | 96 | 0,11 | 0,33 | O |
Vgl.-bsp. 10 | Harz
D | Pentaerythrit-
behenat | 1,5 × 105 | 28 | 103 | 0,09 | 0,07 | ⦾ |
Vgl.-bsp. 11 | Harz
D | Pentaerythrit-
stearat | 1,5 × 105 | 24 | 104 | 0,09 | 0,08 | ⦾ |
- *) "Carnauba Wax C1" (Carnaubawachs, im
Handel erhältlich von der Kato Yoko) "HNP-9" (Paraffinwachs,
im Handel erhältlich von Nippon Seiro)
-
Aus
den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, dass die Beispiele
1 bis 4 eine ausgezeichnete Fixierbarkeit bei niedriger Temperatur
und Blattabriebeigenschaft aufweisen, selbst wenn eine Entwicklungsmaschine
mit kontaktloser Fixierung verwendet wird, keine Filmbildung hervorrufen,
selbst wenn eine Hochgeschwindigkeits-Zweikomponenten- Entwicklungsmaschine
verwendet wird, und selbst nach dauerhaftem Drucken einen geringen
Tonerspent erzeugen, weshalb ein ausgezeichnetes Bild erhalten wird,
verglichen mit den Vergleichsbeispielen 1 bis 11. Außerdem
ist aus dem Vergleich der Beispiele 1 und 3 mit den Beispielen 2
und 4 ersichtlich, dass die Erzeugung von Tonerspent geringer ist,
wenn der Toner von den Ester von Pentaerythrit und einer Fettsäure
mit 15 bis 25 Kohlenstoffatomen einen Fettsäureester enthält,
dessen Fettsäurebestandteil Behensäure und nicht
Stearinsäure ist.
-
Der
erfindungsgemäße Toner für die elektrostatische
Bildentwicklung wird geeigneterweise z. B. zum Entwickeln eines
Latentbildes verwendet, das durch Elektrophotographie, ein elektrostatisches
Aufzeichnungsverfahren, ein elektrostatisches Druckverfahren oder
dergleichen, erzeugt wurde.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 8-87130 [0003, 0006]
- - JP 5-107805 [0003, 0006]
- - JP 8-211648 [0003, 0006]
- - JP 2004-77577 A [0004, 0007]
- - JP 11-133668 [0032]
- - JP 10-239903 [0032]
- - JP 8-20636 [0032]