DE102008014019A1

DE102008014019A1 - Transporteinrichtung, beispielsweise Transportpalette

Info

Publication number: DE102008014019A1
Application number: DE200810014019
Authority: DE
Original assignee: MF VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH; MF VERTRIEBSGMBH
Current assignee: MF VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH; MF VERTRIEBSGMBH
Priority date: 2008-03-13
Filing date: 2008-03-13
Publication date: 2009-09-24
Also published as: DE202008007823U1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung (1), beispielsweise eine Transportpalette mit einem auf Transportfüßen (3) abgestützten Transportboden (2). Um eine belastbare kostengünstige Transporteinrichtung geschaffen zu haben, ist diese als ablängenbares Strangpreßprofil aus einem WPC (Wood-Plastic-Composites)-Material ausgebildet und der Transportboden (2) zumindest bereichsweise zweilagig mit einer oberen Transportbodenlage (2.2) und einer unteren Transportbodenlage (2.1) mit einer dazwischen gelegenen Verrippung (4) versehen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transporteinrichtung, beispielsweise eine Transportpalette mit einem auf Transportfüßen abgestützten Transportboden.
Transporteinrichtungen der vorgenannten Art sind allgemein bekannt und beispielsweise aus Holzleisten gefertigt, die einen aus Holzleisten zusammengesetzten Transportboden haben, der auf quer zu den Leisten des Transportbodens verlaufenden Transportbodenfüßen in Leistenform aufgenagelt ist. Daneben sind Transportpaletten aus einem Kunststoffmaterial bekannt, die üblicherweise als Spritzgußteile auszubilden sind. Um größeren Belastungen standhalten zu können, sind diese örtlich mit Aussteifungen zu versehen. Die mit Transportpaletten aus einem Kunststoffmaterial einhergehenden Gestehungskosten sind jedoch erheblich.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transporteinrichtung, beispielsweise eine Transportpalette der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die kostengünstig herstellbar ist und auch größeren Belastungen standzuhalten vermag.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Transporteinrichtung der eingangs genannten Art dadurch aus, daß diese als ablängenbares Strangpreßprofil aus einem Holz-Kunststoff-Verbundmaterial(WPC = Wood-Plastic-Composites)-Material ausgebildet ist, wobei der Transportboden zumindest bereichsweise zweilagig mit einer oberen Transportbodenlage und mit einer unteren Transportbodenlage mit einer dazwischen gelegenen Verrippung versehen ist.
Damit ist eine Transporteinrichtung zur Verfügung gestellt, bei der in einem Extrusionsverfahren das Strangpreßprofil aus dem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff hergestellt werden kann in z. B. einer Länge von 4 m, das dann je nach gewünschter Länge der Transporteinrichtung an entsprechender Stelle abgelängt werden kann, so daß individuell Transporteinrichtungen für die gewünschten Transport- oder Lagerzwecke zur Verfügung gestellt werden können. Die Transporteinrichtung kann hohen Belastungen standhalten, da die zwischen der oberen Transportbodenlage und der unteren Transportbodenlage vorgesehene Verrippung in baulich einfacher Weise vorgesehen werden kann, gleichfalls jedoch eine sehr große und individuell planbare örtliche Aussteifung des Transportbodens gewährleistet.
Mit der Transporteinrichtung aus dem WPC-Material ist eine Transporteinrichtung zur Verfügung gestellt, die mit einem Holzanteil von zum Beispiel mehr als 50% aus nachwachsenden Rohstoffen zur Verfügung gestellt ist, aber auch nach einer etwaigen Beschädigung recycelfähig bleibt. Durch die Ausbildung als Strangpreßprofil kann diese kostengünstig so gefertigt sein, daß diese auch mit Befestigungsaufnahmen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung auszurüsten ist, so daß der Benutzer variationsreich Befestigungselemente, Abstützungen u. dgl. auf dem Transportboden vorsehen kann. Solche Befestigungsaufnahmen können beispielsweise auch in Stirnkantenbereichen des Transportbodens angebracht sein oder zwischen den Stirnkanten des Transportbodens und beispielsweise Transportfüßen. Darüber hinaus ist es möglich, in den Stirnkantenbereichen z. B. Rammschutzelemente vor zusehen, beispielsweise in einer dort vorgesehenen Ausnehmung, um bei Untergreifen des Transportbodens mittels eines Hebegerätes, beispielsweise einer Gabel eines Gabelstaplers, Beschädigungsrisiken zu vermindern.
Hinsichtlich weiterer wesentlicher Ausgestaltungen der Erfindung wird auf weitere Unteransprüche, die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Palette in einer Querschnittsdarstellung veranschaulicht.
Die allgemein mit 1 bezifferte Transporteinrichtung soll in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Transportpalette sein mit einem allgemein mit 2 bezifferten Transportboden, der eine untere Transportbodenlage 2.1 und eine obere Transportbodenlage 2.2 aufweist. An die untere Transportbodenlage 2.1 schließen sich Transportbodenfüße 3 an, die, wie beim mittleren Transportbodenfuß gezeigt, ebenfalls eine innere Verrippung 3.1 haben kann. Zwischen der oberen Transportbodenlage 2.2 und der unteren Transportbodenlage 2.1 ist eine allgemein mit 4 bezifferte Verrippung vorgesehen aus diagonal angeordneten Rippen 4.2 und 4.1, die sich paarweise einander kreuzen und miteinander verbunden sind. Diese bilden zwischen der oberen Transportbodenlage 2.2 und der unteren Transportbodenlage 2.1 eine Art Wabenstruktur. In der oberen Transportbodenlage 2.2 sind im Raum oberhalb von sich kreuzenden Rippen 4.1 und 4.2 Befestigungsaufnahmen 5 vorgesehen, in die ein Befestigungselement 6 hineinzuführen ist. Diese sind im Querschnitt im wesentlichen harpunenstegartig gestaltet, können jedoch auch sonstige Querschnittsgeometrien aufweisen. Auch seitlich ist eine Befestigungsaufnahme 7 vorgesehen, um auch dort Befestigungsmittel, beispielsweise einen Befestigungsgurt, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Anschlußverbindungsstücken, festzulegen.
Insgesamt besteht die Palette aus einem recycelfähigen WPC-Material und ist als Strangpreßprofilteil im Extrusionsverfahren hergestellt und kann somit auf jedes gewünschte Maß für den jeweiligen Transport- bzw. Lagerzweck entsprechend abgelängt werden.

Claims

Transporteinrichtung (1), beispielsweise Transportpalette; mit einem auf Transportfüßen (3) abgestützten Transportboden (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (1) als ablängenbares Strangpreßprofil aus einem WPC(Wood-Plastic-Composites)-Material ausgebildet ist und der Transportboden (2) zumindest bereichsweise zweilagig mit einer oberen Transportbodenlage (2.2) und einer unteren Transportbodenlage (2.1) mit einer dazwischen gelegenen Verrippung (4) versehen ist.
Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die obere Transportbodenlage von der Transportoberfläche oder einer Transportbodenseite her zugänglich Aufnahmen (5) zur Einbringung von Befestigungselementen (6) u. dgl. eingelassen sind.
Transporteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (5) den Transportboden (2) in Längs- und in Querrichtung durchsetzen.
Transporteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Längs- als auch in Querrichtung mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Aufnahmen (5) vorgesehen sind.
Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrippung (4) gegensinnig diagonal ausgerichtete Rippen (4.1, 4.2) aufweisen, die sich paarweise zwischen der oberen Transportbodenlage (2.2) und der unteren Transportbodenlage (2.1) kreuzen.
Transporteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch oberhalb der Kreuzungspunkte einander kreuzender Rippen (4.1, 4.2) die Aufnahme (5) der oberen Transportbodenlage (2.2) begrenzt sind.
Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Transportbodenlage (2.1) eine weitere Verrippung vorgesehen ist.
Transporteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der unteren Transportbodenlage (2.1) vorgesehene Verrippung eine Wabenstruktur zumindest bereichsweise aufweist.
Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Seitenkantenbereiche des Transportbodens (2) Ausnehmungen zum Einlegen eines Rammschutzelementes vorgesehen sind.