-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft einen Flügelmopp, umfassend einen Tragkörper,
der durch ein Doppelgelenk und zwei Flügelplatten gebildet
ist, die in Längsrichtung das Tragkörpers beiderseits
des Doppelgelenks angeordnet und mit diesem verbunden sind, und
einen Stiel, wobei der Tragkörper auf der dem Stiel axial
abgewandten Seite ein der Größe des Tragkörpers im
Wesentlichen entsprechendes Wischpad aufweist und wobei die Flügelplatten
mittels einer Ausdrückvorrichtung gegeneinander pressbar
sind, wobei die Ausdrückvorrichtung gabelförmig
und auf der dem Stiel axial abgewandten Seite offen ausgebildet
ist und zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete und
zur Faltung der Flügelplatten um das Doppelgelenk mit den
Flügelplatten in Eingriff bringbare Druckarme umfasst,
wobei die Ausdrückvorrichtung mit dem Stiel verbunden ist
und wobei der Stiel zumindest um die Längsachse des Tragkörpers schwenkbar
mit dem Doppelgelenk verbunden ist.
-
Stand der Technik
-
Ein
solcher Flügelmopp ist aus der
EP 1 208 788 B1 bekannt.
Der vorbekannte Flügelmopp ist zur Reinigung planer Flächen
vorgesehen, wobei der Stiel schwenkbar am Doppelgelenk befestigt
ist. Auf dem Stiel ist eine Verschiebehülse axial in Richtung des
Stiels beweglich gelagert, wobei der vorbekannte Flügelmopp
Führungseinrichtungen auf den Flügelplatten und/oder
in den Druckarmen zur definierten Faltung der Flügelplatten
mittels der Druckarme aufweist. Durch die kardanische Beweglichkeit
des Doppelgelenks gegenüber dem Stiel kann in Hauptwischrichtung
auch unter niedrigen Möbeln gut gereinigt werden.
-
Die
Verschiebehülse setzt sich aus einem Griffteil, einem Gleitbereich
mit einem Führungsschlitz und den gabelförmig
angeformten Druckarmen zusammen. Bei Betätigung der Verschiebehülse ist
allerdings zu beachten, dass insgesamt große Kräfte
aufgewendet werden müssen, um die Flügelplatten
gegeneinander zu pressen und dadurch das Wischpad auszudrücken.
Die aufzuwendenden Kräfte sind umso höher, je
steifer das Material ist, aus dem das Wischpad besteht. Insbesondere
dann, wenn der Griffteil der Verschiebehülse feucht und
dadurch klitschig ist, ist die Handhabung des zuvor genannten Flügelmopps
deutlich erschwert und nicht mehr zufriedenstellend.
-
Aus
der
DE-AS 1 293 983 ist
ein Reinigungsgerät bekannt, mit an einem Halter befestigten
Reinigungswerkzeug, wie zum Beispiel einem Schwamm, und einer Einrichtung
zum Ausdrücken des Reinigungswerkzeugs. Die Einrichtung
besteht aus einem mit einem Gerätestiel verbundenen gabelförmigen Rollenhalter
mit zwei parallelen Reihen von Rollen, aus einer Betätigungsstange,
die mittels eines Handgriffs am Gerätestiel in Richtung
des Gerätestiels verschiebbar ist und an ihrem unteren
Ende den Rollenhalter aufnimmt. Die Betätigungsstange zieht
das Reinigungswerkzeug beim Ausdrücken zwischen den Rollen
hindurch. Das Reinigungswerkzeug ist insbesondere durch einen Schwamm
gebildet, der eine kreisbogenförmige Oberfläche
von mehr als 180° aufweist. Der Gerätestiel und
das Reinigungswerkzeug sind starr, das heißt nicht-winkelbeweglich, miteinander
verbunden; eine Winkelbeweglichkeit des Gerätestiels relativ
zum Reinigungswerkzeug ist nicht vorgesehen. Insbesondere für
Reinigungswerkzeug, die keine kreisbogenförmige sondern
eine ebene Wischfläche aufweisen, wie beispielsweise ein Wischpad,
das bei Flügelmopps zur Anwendung gelangt, ist eine derart
starre Zuordnung wenig zufriedenstellend, weil eine optimale Reinigung
der zu reinigenden planen Fläche nur dann möglich
ist, wenn das flache Wischpad eben auf der Fläche auffliegt. Der
Benutzer ist während der Benutzung eines Reingungsgeräts
kaum in der Lage, diese optimale Zuordnung mit einer starren Zuordnung
von Stiel zu Reinigungswerkzeug sicherzustellen. Bereits geringe
Veränderungen der Winkellage des Stiels bezogen auf die
zu reinigenden Fläche bewirken bei solchen Reinigungsgeräten
nachteilige Gebrauchseigenschaften und verschlechterte Reinigungsergebnisse.
-
Darstellung der Erfindung
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flügelmopp
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Ausdrückvorrichtung einfacher,
das heißt mit geringerem Kraftaufwand, zu bedienen ist
und dass dadurch die Verletzungsgefahr für den Benutzer
reduziert ist, auch dann, wenn er feuchte Hände hat und/oder
der Flügelmopp feucht und klitschig ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen
nehmen die Unteransprüche Bezug.
-
Zur
Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, dass die Ausdrückvorrichtung
eine axial in Richtung des Stiels bewegliche Betätigungsstange
aufweist, die stirnseitig einerseits mit dem Doppelgelenk und stirnseitig
andererseits mit einem am Stiel ortsfest befestigten, schwenkbaren
Handgriff zur Betätigung der Ausdrückvorrichtung
verbunden ist. Hierbei ist von Vorteil, dass die Betätigung
der Ausdrückvorrichtung besonders einfach und sicher erfolgen
kann. Zum gegeneinander pressen der Flügelplatten, die entweder
mit einem gemeinsamen Wischpad belegt sein können oder
von denen jede mit einem Wischpad versehen sein kann, hält
der Benutzer in einer Hand der Stiel und die andere Hand des Benutzers umschließt
den Handgriff. Der Handgriff kann entweder als Knauf oder bevorzugt
ringförmig ausgebildet sein. Anschließend wird
der Handgriff in Richtung des oberen Endes des Stiels geschwenkt,
wobei von hervorzuhebendem Vorteil ist, dass der Handgriff relativ
ortsfest am Stiel befestigt ist. Dadurch wird die Handhabung vereinfacht,
weil unerwünschte Relativbewegungen in axialer Richtung
zwischen den Handgriff und dem Stiel vermieden werden. Auch dann, wenn
der Handgriff und/oder die Hand des Benutzers feucht und klitschig
sind, kann der Flügelmopp sicher ausgedrückt werden,
ohne dass die Gefahr besteht, dass der Benutzer vom Handgriff abrutscht
und sich dabei möglicherweise verletzt.
-
Die
in Patentanspruch 1 beschriebene Kombination aus einem Stiel, der
zumindest um die Längsachse des Tragkörpers schwenkbar
mit dem Doppelgelenk verbunden ist, um beispielsweise auch problemlos
unter niedrigen Möbeln sowie Flächen in Form einer
8 reinigen zu können und einem ortsfest am Stiel befestigten,
schwenkbaren Handgriff zur Betätigung der Ausdrückvorrichtung,
finden im bisher bekannten Stand der Technik kein Vorbild; die Handhabung
des Flügelmopps ist einfach und sicher, das Reinigungsergebnis,
auch an schwer zugänglichen Stellen, gut.
-
Bevorzugt
ist es vorgesehen, dass die Betätigungsstange im Wesentlichen
im Stiel verläuft. Einerseits ist die Betätigungsstange
dadurch von äußeren Einflüssen geschützt,
so dass unerwünschte Verformungen der Betätigungsstange
und daraus resultierend eine Beeinträchtigung der Gebrauchseigenschaften
der Ausdrückvorrichtung ausgeschlossen ist. Andererseits
weist der Stiel dadurch nicht unnötig viele davon vorstehende
Teile auf, an denen sich der Benutzer verhaken und möglicherweise
verletzen könnte.
-
Weiter
verbesserte Gebrauchseigenschaften bezüglich der Reinigungsleistung
des Flügelmopps können dadurch erreicht werden,
dass der Stiel kardanisch beweglich mit dem Doppelgelenk verbunden ist.
Die Handhabung des Flügelmopps zur Reinigung z. B. schwer
zugänglicher Stellen unter Möbeln, ist dadurch
weiter vereinfacht.
-
Die
Flügelplatten können mit dem Doppelgelenk jeweils
mittels einer Feder verbunden und gegen die Federkraft der Federn
bei Betätigung der Ausdrückvorrichtung gegeneinander
pressbar sein.
-
Die
Federn können als Haarnadelfedern ausgebildet und derart
am Doppelgelenk befestigt sein, dass die Federn im Anschluss an
den Ausdrückvorgang nicht nur eine planparallele Ausrichtung
der vorher gegeneinander gepressten Flügelplatten zur zu
reinigenden Oberfläche bewirken. Eine solche, federkraftunterstützte
automatische planparallele Ausrichtung der Flügelplatten
zur zu reinigenden Oberfläche ist insbesondere dann von
besonderem Vorteil, wenn ein Wischpad verwendet wird, das im Anschluss
an den Ausdrückvorgang nur eine geringere Rückstellkraft
in Richtung Ebenheit aufweist. Ohne die Unterstützung der
Federkraft wären die Flügelplatten im Anschluss
an den Ausdrückvorgang noch winklig zueinander angeordnet
und würden erst dann planparallel auf der zu reinigenden
Oberfläche aufliegen, wenn der Benutzer den Flügelmopp
auf die zu reinigenden Oberfläche aufstellt.
-
Die
Federn können auch bewirken, dass sich die Flügelplatten
im Anschluss an den Ausdrückvorgang derart zum Stiel ausrichten,
dass ein sofortiges weiterwischen der zu reinigenden Fläche
möglich ist. Beispielsweise können sich die Flügelplatten,
bedingt durch die Federkraft, automatisch in einem Winkel von 20
bis 30° gekippt, bezogen auf die senkrechte Zuordnung zum
Stiel, ausrichten.
-
Auch
während der Benutzung des Flügelmopps wirken sich
die Federn vorteilhaft auf die Gebrauchseigenschaften aus. Die Bewegung
des Stiels, insbesondere um die Längsachse des Tragkörpers,
ist durch die Federn gedämpft. Wischpads mit hohem Querschnitt,
die dadurch während der Benutzung instabiler sind, als
Wischpads mit niedrigem Querschnitt und zum Kippen neigen, würden
ohne die Dämpfung der Bewegung des Tragkörpers
relativ zum Stiel nur schwer kontrollierbar sein. Das Reinigungsergebnis
wäre dadurch beeinträchtigt.
-
Die
Ausdrückvorrichtung kann mit einer Kupplung zur Aufnahme
eines auswechselbaren Scheuerkörpers versehen sein.
-
Die
Kupplung und der daran festgelegte Scheuerkörper können
mit dem Wischpad einen Winkel von im Wesentlichen 90° einschließen.
-
Der
Scheuerkörper kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
So besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass der Scheuerkörper
aus einem Schwamm besteht, der ein abrassiveres Verhalten aufweist,
als das Wischpad. Nach einer anderen Ausgestaltung kann der Scheuerkörper
Borsten umfassen, die aus einem polymeren oder elastomeren Werkstoff
bestehen, wobei auch eine Kombination der zuvor genannten Ausgestaltungen/Materialien, abhängig
vom jeweiligen Anwendungsfall, sinnvoll sein kann. Die Kombination
aus Wischpad und Scheuerkörper ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn die zu reinigenden Flächen starke Verunreinigungen
aufweisen, die alleine mit dem Wischpad nur schwer zu beseitigen
wären. In einem solchen Fall würde der Benutzer
die schweren Verunreinigungen zunächst mit dem Scheuerkörper
von der zu reinigenden Fläche lösen um die gelösten
Verunreinigungen anschließend mit dem Wischpad aufzunehmen und
zu beseitigen. Diese beiden Arbeitsgänge könnten
mit ein und demselben Flügelmopp erledigt werden.
-
Die
Druckarme können auf ihren einander zugewandten Seiten
axial in Richtung des Stiels verlaufende Führungsnuten
aufweisen, die beim Ausdrücken mit jeweils einem Führungsnocken
einer jeden Flügelplatte in Eingriff bringbar sind. Durch
die Ausgestaltung und Anordnung von Führungsnuten und Führungsnocken
ist ein auspressen des Wischpads ohne verkanten und verklemmen der
ineinander geführten Teile möglich. Außerdem
richten sich die Flügelplatten und das Doppelgelenk, unabhängig davon,
welchen Winkel sie vorher relativ zum Stiel eingenommen haben, im
Wesentlichen senkrecht zum Stiel aus, bevor die Flügelplatten
durch Betätigung des Handgriffs mittels der Betätigungsstange zwischen
die Druckarme der Ausdrückvorrichtung gezogen werden; eine
Ausrichtung von Hand vor dem Ausdrückvorgang ist dadurch
unnötig.
-
Weisen
die beiden am Doppelgelenk befestigten Flügelplatten eine
große Länge auf, ist es vorteilhaft, im Bereich
der vom Doppelgelenk abgewandten Enden der Flügelplatten
für eine verstärkte Anpressung an den Druckarmen
zu sorgen, um auch im Bereich der Enden ein gut ausgedrücktes
Wischpad zu erhalten. Dazu kann es vorgesehen sein, dass jede Flügelplatte
auf ihrer dem Wischpad abgewandten Seite eine vom Doppelgelenk in
Längsrichtung des Tragkörpers nach außen
in ihrer Höhe ansteigende Rampe zur stufenlosen Vergrößerung
der Andrückkraft während des Andrückvorgangs
aufweist. Der Benutzer kann durch eine solche Rampe individuell
entscheiden, ob das Wischpad mehr oder weniger ausgedrückt
sein soll. Bedarfsweise ist das Wischpad auch auf der vom Doppelgelenk
abgewandten Seite gut ausgedrückt.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnung
-
Ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Flügelmopps wird nachfolgend anhand der 1 bis 13 näher
erläutert. Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
-
1 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Flügelmopps,
-
2 eine
vergrößerte Darstellung des Wischkopfs aus 1,
-
3 den
Wischkopf aus 2 von hinten,
-
4 den
Wischkopf aus 2 mit abgenommenem Scheuerkörper,
-
5 eine
Ansicht des Tragkörpers ohne Wischpad von unten,
-
6 den
Tragkörper aus 5, bei betätigter Ausdrückvorrichtung
während der Einleitung des Ausdrückvorgangs,
-
7 einen
Schnitt durch die Ausdrückvorrichtung während
der bestimmungsgemäßen Verwendung des Flügelmopps,
-
8 einen
Schnitt entsprechend 7 mit einem Führungsnocken
einer Flügelplatte, der in der Führungsnut des
Druckarms während dem Ausdrückvorgang nach oben
bewegt ist,
-
9 bis 13 die
Darstellung des Ausdrückvorgangs in einer zeitlichen Abfolge.
-
Ausführung der Erfindung
-
In 1 und
in den 2 bis 13 ist ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Flügelmopps gezeigt.
Der Flügelmopp umfasst einen Tragkörper 1 aus
einem polymeren Werkstoff, der aus einem zentral angeordneten Doppelgelenk 2 besteht, wobei
sich in Längsrichtung 5 des Tragkörpers 1 an beide
Seiten des Doppelgelenks 2 jeweils eine Flügelplatte 3, 4 anschließt.
Das Doppelgelenk 2 und die beiden Flügelplatten 3, 4 sind
derart miteinander verbunden, dass bei Betätigung der Ausdrückvorrichtung 8 die
beiden Flügelplatten 3, 4, bezogen auf
das Doppelgelenk 2, jeweils nach unten klappen können. Der
Tragkörper 1 weist auf der dem Stiel 6 axial
abgewandten Seite ein einteiliges Wischpad 7 auf, das der
Größe des Tragkörpers 1 entspricht
und als Schwamm ausgebildet ist.
-
Anstelle
des hier dargestellten einteiligen Wischpads 7 besteht
die Möglichkeit, dass ein mehrteiliges Wischpad zur Anwendung
gelangt, beispielsweise ein zweiteiliges, wobei jeder Teil dann
beispielsweise der Größe einer Flügelplatte 3, 4 entspricht.
-
Auf
jede Flügelplatte 3, 4 wirkt jeweils
ein Druckarm 9, 10 der Ausdrückvorrichtung 8,
die gabelförmig ausgebildet und auf der dem Stiel 6 abgewandten
Seite offen ist. Die Ausdrückvorrichtung 8 ist ortsfest
mit dem Stiel 6 verbunden, wobei der Stiel 6 um
die Längsachse 5 des Tragkörpers 1 schwenkbar mit
dem Doppelgelenk 2 verbunden ist.
-
Die
Verbindung zwischen dem Stiel 6, an dem die Ausdrückvorrichtung 8 angeordnet
ist, und dem Tragkörper 1 wird durch eine Betätigungsstange 11 erreicht,
die axial in Richtung des Stiels 6 beweglich ist. Die Betätigungsstange 11 ist
stirnseitig einerseits mit dem Doppelgelenk 2 und stirnseitig
andererseits mit dem Handgriff 12 verbunden, der ortsfest, jedoch
schwenkbar an dem Stiel 6 befestigt ist. Durch den Handgriff 12 wird
die Ausdrückvorrichtung 8 betätigt. Durch
eine solche Konstruktion ist die Ausdrückvorrichtung 8 einfach
und problemlos auch dann zu handhaben, wenn die Hände des
Benutzers und/oder der Handgriff 12 feucht und/oder klitschig sind.
-
Wie
in den 1, 2, 4 bis 6 und 9 bis 13 zu
erkennen ist, verläuft die Betätigungsstange 11,
mit Ausnahme ihrer stirnseitigen Enden im Bereich des Doppelgelenks 2 und
des Handgriffs 12, im Inneren des Stiels 6, so
dass die Betätigungsstange vor unerwünschten äußeren
Einflüssen und einer daraus resultierenden Beschädigung
geschützt ist.
-
Die
Flügelplatten 3, 4 können auf
ihrer dem Wischpad 7 abgewandten S. 1 vom Doppelgelenk 2 in
Längsrichtung 5 des Tragkörpers 1 nach
außen in ihrer Höhe ansteigende Rampe 22, 23 zur
stufenlosen Vergrößerung der Andrückkraft
während des Ausdrückvorgangs aufweisen.
-
In 2 ist
eine vergrößerte Darstellung des Wischkopfs aus 1 gezeigt.
An der aus einem polymeren Werkstoff bestehenden Ausdrückvorrichtung 8 ist
eine Kupplung 15 zur Aufnahme eines auswechselbaren Scheuerkörpers 16 vorgesehen,
wobei die Kupplung 15 und der Scheuerkörper 16 kraft- und/oder
formschlüssig miteinander verbunden sind. Bevorzugt gelangt
eine formschlüssige Verbindung, beispielsweise in Form
eines Schwalbenschwarzes zur Anwendung. Dadurch kann ein verbrauchter Scheuerkörper 16 bedarfsweise
mit wenig Kraftaufwand von der Kupplung 15 gelöst
und durch einen neuen Scheuerkörper 16 ersetzt
werden.
-
Bezogen
auf das Wischpad 7 ist der Scheuerkörper 16 in
einem Winkel 17 von 90° dazu angeordnet. Die Kombination
von Wischpad 7 und Scheuerkörper 16,
zusammengefasst in einem Flügelmopp, ist besonders dann
vorteilhaft, wenn zunächst starke Verunreinigungen durch
den Scheuerkörper 16 von der zu reinigenden Oberfläche
gelöst und diese gelösten Verunreinigungen anschließend
von Wischpad 7 aufgenommen und anschließend entfernt
werden.
-
Der
Scheuerkörper 16 umfasst im hier dargestellten
Beispiel eine Vielzahl von Borsten.
-
In 3 ist
der Wischkopf aus 2 von hinten gezeigt. Die Befestigung
des Wischpads 7 am Tragkörper 1 erfolgt
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Klettverschluss 24,
durch den das Wischpad 7 mit den beiden Flügelplatten 3, 4 verbunden
ist.
-
Im
Vergleich zur Darstellung aus 2 ist der
Stiel 6 aus 3 um die Längsachse 5 des
Tragkörpers 1 nach hinten geneigt.
-
In 4 ist
der Wischkopf aus 2 mit abgenommenem Scheuerkörper 16 dargestellt.
Die Kupplung 15 ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet.
-
In
den 5 und 6 ist jeweils eine Ansicht des
Tragkörpers 1 ohne Wischpad 7 von unten gezeigt.
Es ist zu erkennen, dass die beiden Flügelplatten 3, 4 mit
dem Doppelgelenk 2 jeweils mittels einer Feder 13, 14 verbunden
und gegen die Federkraft der Federn 13, 14 bei
Betätigung der Ausdrückvorrichtung 8 gegeneinander
pressbar sind. Die Federn 13, 14 sind als Haarnadelfedern
ausgebildet und bewirken außerdem durch ihre Anordnung,
dass die Bewegung des Stiels 6 um die Längsachse 5 des Tragkörpers 1 „gedämpft"
ist. Dadurch werden unerwünschte und nur schwer kontrollierbare
Kippbewegungen des Tragkörpers 1 bezogen auf den
Stiel 6 deutlich reduziert, so dass die Handhabung des
Flügelmopps insgesamt wesentlich verbessert ist, insbesondere
dann, wenn das Wischpad 7 einen hohen Querschnitt hat und
dadurch insgesamt sehr nachgiebig ist.
-
In
den 7 und 8 sind Schnitte des Betriebszustands
gemäß 5 und 6 gezeigt.
-
In 7 sind
die Führungsnocken 20, 21 der Flügelplatten 3, 4 in
den Führungsnuten 18, 19 im unteren Bereich
positioniert. Die Ausdrückvorrichtung 8 mit ihren
Druckarmen 9, 10 ist zur Senkrechten geneigt und
zeigt die Position, die der Flügelmopp während
der Reinigung von planen Oberflächen üblicherweise
einnimmt. Durch die Abflachungen 25, 26 der Führungsnocken 20, 21 und
die ebenfalls abgeflachten jeweiligen Einführschrägen 27, 28 der
Führungsnuten 18, 19, ist eine unerwünschte
Verschiebung ausgeschlossen. In 8 wird die
Ausdrückvorrichtung 8 zusammen mit ihren Druckarmen 9, 10 zum Ausdrücken
des Wischpads 7 relativ zum Tragkörper 1 in
die Senkrechte bewegt. Während des Ausdrückvorgangs
schieben sich die Führungsnocken 20, 21 in
die Führungsnuten 18, 19.
-
In
den 9 bis 13 ist der Ausdrückvorgang
in einer zeitlichen Abfolge dargestellt, wobei das Wischpad 7 und
der Scheuerkörper 16 zum leichteren Verständnis
nicht dargestellt sind.
-
9 zeigt
den erfindungsgemäßen Flügelmopp während
der bestimmungsgemäßen Verwendung bei der Reinigung
ebener Flächen. Die Flügelplatten 3, 4 und
das Doppelgelenk 2 liegen in einer Ebene.
-
In 10 wird
der Handgriff 12 (vergl. 1) um ein
Gelenk, das ortsfest mit dem Stiel 6 verbunden ist, nach
oben geschwenkt. Während des Schwenks des Handgriffs 12 nach
oben bewegt sich auch die Betätigungsstange 11,
die axial einerseits mit dem Handgriff 12 und axial andererseits
mit dem Doppelgelenk 2 verbunden ist, ebenfalls nach oben, nimmt
dadurch das Doppelgelenk 2 mit, wobei die Flügelplatten 3, 4 relativ
dazu nach unten abgeknickt werden und sich die Führungsnocken 20, 21 der
Flügelplatten 3, 4 in die Führungsnuten 18, 19 der Druckarme 9, 10 der
Ausdrückvorrichtung 8 einfädeln.
-
In
den 11 bis 13 wird
der Handgriff 12 immer weiter von seiner in 1 dargestellten
Position nach oben geklappt, bis die in 13 dargestellte
Position der Flügelplatten 3, 4, bezogen
auf die Ausdrückvorrichtung 8, erreicht ist. Wären
die Flügelplatten 3, 4 mit einem Wischpad 7 versehen,
wäre dieses nun ausgedrückt.
-
Anschließend
wird der in 1 dargestellte Hebel 12 wieder
in die in 1 dargestellte Position zurückgeführt,
wobei sich die Flügelplatten 3, 4 und das
Doppelgelenk 2 aus der Stellung gemäß 13 über
die Stellungen gemäß 12 bis 10 in
die Position wie in 9 gezeigt, zurück bewegt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1208788
B1 [0002]
- - DE 1293983 [0004]