DE102007042604A1 - Fahrzeugsitz mit einem Neigungsversteller mit Freischwenkfunktionalität - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Lehnenteil, mit einem Sitzteil und mit einem Beschlag zur Neigungsverstellung des Lehnenteils relativ zum Sitzteil vorgeschlagen, wobei der Beschlag ein mit dem Lehnenteil fest verbundenes erstes Beschlagteil und ein mit dem Sitzteil fest verbundenes zweites Beschlagteil aufweist, wobei die Beschlagteile über ein Verstellgetriebe stufenlos winkelverstellbar miteinander verbunden sind, wobei das erste Beschlagteil mittels einer Rastvorrichtung gegenüber dem Verstellgetriebe arretierbar ist und nach Lösung der Rastvorrichtung gegenüber dem Verstellgetriebe verschwenkbar ist, wobei das Verstellgetriebe eine innenverzahnte Getrieberastplatte und/oder eine innenverzahnte Getriebeplatte aufweist, wobei die Getriebeplatte und/oder die Getrieberastplatte als ebene Stanzteile vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Neigungsversteller mit einem als Verstellgetriebe ausgebildeten Planetenantrieb für einen Fahrzeugsitz. Der Neigungsversteller ist einerseits durch Betätigung des Verstellgetriebes geeignet, die Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes gegenüber dem Sitzteil stufenlos zu verstellen. Darüber hinaus weist der Neigungsversteller Mittel (Freischwenkeinrichtung) auf, die Rückenlehne unabhängig vom Verstellgetriebe nach vorne in eine Easy-Entry-Stellung (z. B. um 45° nach vorne geneigt) und/oder in eine waagerechte Tischposition zu verklappen. Das Verstellgetriebe ist hierbei insbesondere als ein sogenanntes Taumelgetriebe vorgesehen.
- Solche Neigungsversteller sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 015 234 A1 ein Neigungsverstellbeschlag mit einem sitzteilfesten Beschlagteil und einem lehnenfesten Beschlagteil bekannt, wobei eine Neigungsverstellung der Rückenlehne in einem Komfortbereich vorgesehen ist und wobei ein Verrrastmechanismus mit Entriegelungsmöglichkeit ein freies Klappen des lehnenfesten Beschlagteils gegenüber dem sitzteilfesten Beschlagteil ermöglicht. Hierbei ist nachteilig, dass gegenüber einem einfachen Neigungsverstellbeschlag eine weitere in axialer Richtung beabstandete Funktionebene erforderlich ist, was mit zusätzlichem Platzbedarf und ferner dem Risiko von Fehlfunktionen, insbesondere mit Blick auf Unfallsituationen verbunden ist. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Neigungsverstellbeschlag zu schaffen, bei dem eine hochkompakte und gleichzeitig hochstabile Ausführung gewählt wird, so dass ein solcher Neigungsverstellbeschlag zum einen leicht, kostengünstig und lebensdauerstabil herstellbar ist und zum anderen hohe Widerstandskräfte, insbesondere in Unfallsituationen, bereitstellen kann.
- Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Lehnenteil, mit einem Sitzteil und mit einem Beschlag zur Neigungsverstellung des Lehnenteils relativ zum Sitzteil gelöst, wobei der Beschlag ein mit dem Lehnenteil fest verbundenes erstes Beschlagteil und ein mit dem Sitzteil fest verbundenes zweites Beschlagteil aufweist, wobei die Beschlagteile über ein Verstellgetriebe stufenlos winkelverstellbar miteinander verbunden sind, wobei das erste Beschlagteil mittels einer Rastvorrichtung gegenüber dem Verstellgetriebe arretierbar ist und nach Lösung der Rastvorrichtung gegenüber dem Verstellgetriebe um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei das Verstellgetriebe eine innenverzahnte Getrieberastplatte und/oder eine innenverzahnte Getriebeplatte aufweist und wobei das erste Beschlagteil in einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Ebene der Innenverzahnung der Getrieberastplatte und/oder der Getriebeplatte gegenüber dem Verstellgetriebe gelagert ist. Hierdurch wird es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass die Lagerebene des (lehnenteilfesten) ersten Beschlagteils um einen Teil des Verstellgetriebes bzw. des Taumelgetriebes innerhalb des Bereichs bzw. der Ebene der Getriebeverzahnungen vorgesehen ist. Hierdurch ist eine besonders kompakte Bauweise des Verstellbeschlags möglich.
- Diese Aufgabe wird ferner durch einen Fahrzeugsitz mit einem Lehnenteil, mit einem Sitzteil und mit einem Beschlag zur Neigungsverstellung des Lehnenteils relativ zum Sitzteil gelöst, wobei der Beschlag ein mit dem Lehnenteil fest verbundenes erstes Beschlagteil und ein mit dem Sitzteil fest verbundenes zweites Beschlagteil aufweist, wobei die Beschlagteile über ein Verstellgetriebe stufenlos winkelverstellbar miteinander verbunden sind, wobei das erste Beschlagteil mittels einer Rastvorrichtung gegenüber dem Verstellgetriebe arretierbar ist und nach Lösung der Rastvorrichtung gegenüber dem Verstellgetriebe um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei gemäß einer Alternative das Verstellgetriebe eine innenverzahnte Getrieberastplatte und/oder eine innenverzahnte Getriebeplatte aufweist sowie die Getriebeplatte und/oder die Getrieberastplatte als ebene Stanzteile vorgesehen ist bzw. wobei gemäß einer weiteren Alternative das Verstellgetriebe eine innenverzahnte Getrieberastplatte und/oder eine innenverzahnte Getriebeplatte aufweist sowie das erste Beschlagteil von der Getriebeplatte radial gelagert ist und/oder das erste Beschlagteil von der Getrieberastplatte axial gelagert ist. Durch das Vorsehen der Getriebeplatte und/oder der Getrieberastplatte als ebene Stanzteile ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, diese besonders einfach und kostengünstig herzustellen. Ferner ist es dadurch erfindungsgemäß in einfacher und kostengünstiger Weise möglich, eine Skalierbarkeit des Rastbeschlags des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes für verschiedene Belastungsszenarien bzw. Anwendungsfälle (etwa als sogenannter Gurtintegralsitz oder als Sitz ohne Gurtintegration) zu ermöglichen. Durch die radiale Lagerung des ersten Beschlagteils durch die Getriebeplatte und/oder durch die axiale Lagerung des ersten Beschlagteils durch die Getrieberastplatte ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, den Kraftfluss innerhalb des Beschlags des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes derart auszugestalten, dass die auftretenden Kippmomente vergleichsweise gering bleiben und daher eine besonders stabile Ausgestaltung bzw. ein besonders hohes Belastungsvermögen des Beschlags mit vergleichsweise geringem Materialeinsatz und daher auch geringen Kosten und notwendigem Bauraum möglich ist.
- Insbesondere ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Beschlag eine Lagerplatte aufweist und das erste Beschlagteil zusätzlich zur Getriebeplatte von der Lagerplatte radial gelagert ist bzw wenn der Beschlag eine Abschlussplatte aufweist und das erste Beschlagteil einerseits von der Getrieberastplatte und andererseits von der Abschlussplatte axial gelagert ist. Hierdurch kann dem erfindungsgemäßen Rastbeschlag bzw. Fahrzeugsitz mit entsprechendem Rastbeschlag eine besonders große Stabilität verliehen werden.
- Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Getrieberastplatte, die Getriebeplatte, Lagerplatte und die Abschlussplatte fest miteinander verbunden vorgesehen sind, insbesondere geschweißt sind bzw. wenn der Beschlag zwei Beschlagelemente spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Symmetrieebene aufweist, wobei jedes der Beschlagelemente entweder die Getrieberastplatte und die Getriebeplatte und die Lagerplatte und die Abschlussplatte oder aber die Getrieberastplatte und die Getriebeplatte und die Abschlussplatte aufweist. Hierdurch kann in besonderer Weise eine Skalierbarkeit der Belastung herbeigeführt werden.
- Erfindungsgemäß ist es auch bevorzugt, dass das Lehnenteil in mindestens einer Position an dem zweiten Beschlagteil oder an einer direkt mit dem Sitzteil verbundenen Halterung arretierbar ist bzw. dass die Rastvorrichtung eine Rastklinke ist, wobei die Rastklinkte insbesondere mit einer Sperrnocke verriegelbar und betätigbar vorgesehen ist.
- Es kann ferner erfindungsgemäß vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass der Beschlag zwei Beschlagelemente spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Symmetrieebene aufweist, wobei jedes der Beschlagelemente die Getrieberastplatte und/oder die Getriebeplatte aufweist und wobei jedes der Beschlagelemente wenigstens eine außenverzahnte Lehnengetriebeplatte aufweist, wobei zwischen den Beschlagelementen ein Konturversatz des Eingriffs der jeweiligen Getrieberastplatte und/oder der jeweiligen Getriebeplatte in der jeweiligen wenigstens einen Lehnengetriebeplatte vorgesehen ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass einerseits die Beweglichkeit bzw. Leichtgängigkeit des Verstellbeschlags des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes erhöht wird und gleichzeitig die Geräuschentwicklung bei einer Betätigung des Verstellbeschlags reduziert wird, wobei jedoch immer eine vergleichsweise hohe Unfallsicherheit dadurch erzielt wird, dass die mitlaufenden, sich jedoch im Normalfall nicht berührenden Verzahnungen in einem solchen Fall eines Unfallgeschehens eine zusätzliche Verstärkungswirkung gegen beispielsweise eine ungewollt große Drehverstellung des ersten Beschlagteils herbeiführen. Ein entsprechender Konturversatz kann erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise auch zwischen den jeweiligen Getrieberastplatten der Beschlagelemente bei deren Eingriff mit der Rastklinke vorgesehen sein, so dass die Verriegelung durch die Rastklinke in vorteilhafter Weise einfach bedienbar und leichtgängig ist.
- Es ist damit erfindungsgemäß auch bei einem Fahrzeugsitz ohne Freischwenkmöglichkeit des ersten Beschlagteils möglich, eine Geräuschreduzieren während des Verstellvorgangs und eine größere Leichtgängigkeit mit einer größeren Unfallsicherheit bzw. Stabilität zu vereinen. Dies wird mittels eines Fahrzeugsitzes mit einem Lehnenteil, mit einem Sitzteil und mit einem Beschlag zur Neigungsverstellung des Lehnenteils relativ zum Sitzteil ermöglicht, wobei der Beschlag ein mit dem Lehnenteil fest verbundenes erstes Beschlagteil und ein mit dem Sitzteil fest verbundenes zweites Beschlagteil aufweist, wobei die Beschlagteile über ein Verstellgetriebe stufenlos winkelverstellbar miteinander verbunden sind, wobei der Beschlag zwei Beschlagelemente spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Symmetrieebene aufweist, wobei jedes der Beschlagelemente die Getrieberastplatte und/oder die Getriebeplatte aufweist und wobei jedes der Be schlagelemente wenigstens eine außenverzahnte Lehnengetriebeplatte aufweist, wobei zwischen den Beschlagelementen ein Konturversatz des Eingriffs der jeweiligen Getrieberastplatte und/oder der jeweiligen Getriebeplatte in der jeweiligen wenigstens einen Lehnengetriebeplatte vorgesehen ist. Es wird damit ein Getriebe mit wenigstens zwei Verzahnungspaaren, insbesondere mindestens zwei Zahnradpaaren realisiert, bei dem es erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass in normalem Betrieb nur ein Teil der Verzahnungspaare den Lastpfad im Getriebe ausbildet, bei einer Überlast (z. B. bei einem Unfall) jedoch auch die übrigen Verzahnungspaare Last aufnehmen und damit den ersten Lastpfad entlasten. Verzugsweise weisen alle Verzahnungspaare im Wesentlichen die gleiche Kontur auf, wobei die nur bei Überlast tragenden Verzahnungen gegenüber den tragenden Verzahnungen einen geringen Konturversatz derart aufweisen, dass sie einander gerade nicht beruhen. Bei einer Überlast verformen oder verlagern sich die die tragenden Verzahnungen derart, dass auch die bisher kontaktlosen Verzahnungspaare in Kontakt kommen. Auf diese Weise werden die Reibungsverluste im normalen Betrieb des Getriebes verringert, ohne die Festigkeit im Falle einer Überlast einzuschränken.
- Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch eine Ausführung der Erfindung dar. Im Ausführungsbeispiel ist der Neigungsversteller im Wesentlichen spiegelbildlich aufgebaut.
-
1 und2 zeigen einen Neigungsversteller bzw. Beschlag in zwei verschiedenen Neigungspositionen. -
3 zeigt den Neigungsversteller bzw. Beschlag in einer Explosionsdarstellung. -
4 zeigt den Neigungsversteller bzw. Beschlag in einer Schnittdarstellung. -
5 bis9 zeigen Teile des Neigungsverstellers bzw. Beschlags in verschiedenen Darstellungen. -
10 bis12 zeigen weitere Explosionsdarstellungen des Neigungsverstellers bzw. Beschlags. -
13 bis15 zeigen Teile des Neigungsverstellers bzw. Beschlags in verschiedenen Darstellungen zur Veranschaulichung eines Konturversatzes. - Der in
1 gezeigte Neigungsversteller1 bzw. Beschlag1 umfasst ein erstes Beschlagteil2 , welches fest mit einer Rückenlehne20 eines im rechten Teil der1 schematisch dargestellten Fahrzeugsitzes verbunden ist, sowie ein zweites sitzteilfestes Beschlagteil3 . Beide Beschlagteile2 ,3 sind über ein Verstellgetriebe4 stufenlos winkelverstellbar miteinander verbunden. Das Verstellgetriebe4 ist erfindungsgemäß insbesondere als ein Taumelgetriebe4 ausgebildet und wird daher im Folgenden auch als Taumelgetriebe4 bezeichnet. Hinsichtlich des Aufbaus und der Funktion derartiger Getriebe wird auf die DruckschriftWO 20061040303 A2 2 ist ferner nach dem Lösen einer Rastklinke5 gegenüber dem Verstellgetriebe4 aus der Gebrauchsstellung nach1 in eine Tischposition nach2 verschwenkbar und dort erneut verriegelbar. - Wie aus
3 ersichtlich, weist das paarig (d.h. insbesondere zwei Teile, insbesondere Blechteile, aufweisend) aufgebaute erste Beschlagteil2 eine kreisförmige Ausnehmung6 auf, mittels derer es sich am Verstellgetriebe4 drehbar abstüzt. Das in3 lediglich auszugsweise dargestellte Verstellgetriebe4 umfasst eine Getrieberastplatte7 mit einer partiellen äußeren Verzahnung8 für den Eingriff der Rastklinke5 und einer inneren Verzahnung9 als Bestandteil des Planetenantriebs, sowie eine äußere Getriebeplatte10 mit einem kreisrunden Außenumfang11 und einer inneren Verzahnung9 . Getrieberastplatte7 und Getriebeplatte10 sind ebenso wie das erste Beschlagteil2 insbesondere als ebene Stanzteile ausgeführt. Zusätzlich ist eine Lagerplatte12 vorgesehen, welche insbesondere gestanzt und gepresst ist und gleichfalls einen kreisrunden Außenumfang11 aufweist. Der Außenumfang11 von Getriebeplatte10 und Lagerplatte12 ist so bemessen, dass die Ausnehmung6 des ersten Beschlagteils darauf im Wesentlichen spielfrei drehbar gelagert ist. Die Getrieberastplatte7 sichert das erste Beschlagteil2 dabei in die eine Richtung axial, während eine zusätzliche Abschlussplatte15 mit einem vergrößerten Außenumfang16 die Axialsicherung in der anderen Richtung bildet. Die Lagerplatte12 stellt darübe hinaus auch eine Lagerung für ein zentral angeordnetes, in3 jedoch nicht dargestelltes Lagerteil40 (vgl.11 ) zur Verfügung. - Getrieberastplatte
7 , Getriebeplatte10 , Lagerplatte12 und Abschlussplatte15 werden nach dem Aufsetzen der (die Ausnehmung6 aufweisenden) Platten des ersten Beschlagteils2 koaxial zur Drehachse13 der Freischwenkeinrichtung miteinander verbunden, insbesondere laserverschweißt. Deckungsgleiche Bohrungen14 in den Bauteilen erleichtern durch Einschieben einer Montageeinrichtung die passgenaue Ausrichtung. -
4 zeigt einen Schnitt durch den montierten Neigungsversteller1 bzw. Beschlag1 . Hierbei ist der in der4 dargestellte Beschlag1 derart aufgebaut, dass der Beschlag1 insgesamt ein erstes Beschlagelement1' und ein zweites Beschlagelement1'' aufweist. Die Beschlagelemente1' ,1'' sind bezüglich einer Symmetrieebene A im wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Hierbei bedeutet im wesentlichen symmetrisch ausgebildet, dass die Beschlagelemente1' ,1'' in ihrem radial äußeren, d.h. von der Drehachse13 vergleichsweise weit entfernten, Bereich im wesentlichen vollständig spiegelsymmetrisch relativ zur Symmetrieachse A aufgebaut sind. - Die
5 bis9 zeigen Teile des Neigungsverstellers1 bzw. Beschlags1 in verschiedenen Darstellungen. Hierbei zeigen die5 ,6 ,8 und9 je eine perspektivische Darstellung der in der3 dargestellten Teile bzw. Komponenten des Beschlags1 in zusammengebauter Form (wobei durch die Verdeckung ein Teil dieser Komponenten bzw. Teile nicht sichtbar ist), nämlich das erste Beschlagteil2 , die innenverzahnte und teilweise außenverzahnte Getrieberastplatte7 und die Abschlussplatte15 . Die7 zeigt eine perspektivische Darstellung der meisten (nämlich ohne das erste Beschlagteil2 ) der in der3 dargestellten Teile bzw. Komponenten des Beschlags1 in zusammengebauter Form (wobei durch die Verdeckung ein Teil dieser Komponenten bzw. Teile nicht sichtbar ist), nämlich die innenverzahnte und teilweise außenverzahnte Getrieberastplatte7 , die Getriebeplatte10 und die Lagerplatte12 . Hierbei ist insbesondere in der7 erkennbar, dass die Getrieberastplatte7 in einem radial äußeren Bereich und in einem axial von der Getriebeplatte10 abgewandten Bereich ein Verstärkungselement7' aufweist, mittels dem zum einen eine Verstärkung der Haltekraft der Verriegelung des ersten Beschlagteils2 mit der Getrieberastplatte7 herbeigeführt werden kann und mittels dem ferner in einfacher Weise eine Verbindung mit der entsprechenden Getrieberastplatte eines (nicht dargestellten) spiegelsymmetrisch angeordneten Beschlagelements1' ,1'' herbeigeführt werden kann. In diesem zuletzt genannten Fall ist das Verstärkungselement7' in bevorzugter Weise lediglich einmal vorhanden und verbindet die Getrieberastplatten7 der beiden Beschlagelemente1' ,1'' . Zur Befestigung bzw. Ausrichtung (vor einer Verbindung des Verstärkungselements7' mit den Getrieberastplatten7 ) des Verstärkungselements7' relativ zu den Getrieberastplatten7 können in bevorzugter Weise Vertiefungen bzw. Ausnehmungen und Pins bzw. Nasen am Verstärkungselement7' bzw. den Getrieberastplatten7 vorhanden sein. Insofern sind die Getrieberastplatten7 ggf. nicht vollständig eben, jedoch auf dem größten Teil ihrer Fläche (nämlich außerhalb der Pins bzw. Nasen zur Befestigung bzw. Ausrichtung mit dem Verstärkungselement7' ) eben und daher insgesamt als im wesentlichen eben aufzufassen. - In den
10 bis12 sind weitere Explosionsdarstellungen des Neigungsverstellers1 bzw. Beschlags1 dargestellt. Hierbei zeigt10 eine Explosionsdarstellung eines aus zwei Beschlagelementen1' ,1'' aufgebauten Beschlags1 , wobei das erste Beschlagteil2 dargestellt ist. Das zweite Beschlagteil3 ist mit einem außenverzahnten und mit den Innenverzahnungen der Getrieberastplatte7 und/oder der Getriebeplatte10 in Eingriff stehenden Element3' ausgestattet. Aus der10 geht ferner die mit der teilweisen Außenverzahnung der Getrieberastplatte7 verriegelbare und entriegelbare Rastklinke5 hervor. Die Rastklinke5 wirkt insbesondere mit einer Sperrnocke5' zusammen, um das erste Beschlagteil2 entweder mit der Getrieberastplatte7 zu verriegeln oder zu entriegeln. Daher wird im folgenden die Rastklinke5 (zusammenmit der Sperrnocke5' ) auch als Rastvorrichtung5'' bezeichnet. In11 ist ebenfalls eine Explosionsdarstellung eines aus zwei Beschlagelementen1' ,1'' aufgebauten Beschlags1 , wobei das erste Beschlagteil2 , die Rastvorrichtung5'' , das zweite Beschlagteil3 sowie die Beschlagelemente1' ,1'' dargestellt ist bzw. sind. In der11 sind ferner zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Gruppen32 ,32' von außenverzahnten Zahnrädern4.1 bis4.4 und zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Gruppen33 ,33' von innenverzahnten Zahnrädern5.1 bis5.4 dargestellt. Dabei ist jeweils ein außenverzahntes Zahnrad4.1 bis4.4 einem innenverzahnten Zahnrad5.1 bis5.4 mit gleichem Index zur Ausbildung eines Zahnradpaars zugeordnet. In12 bis14 sind nur noch die außenverzahnten Zahnräder4.1 bis4.4 dargestellt, welche auf Halteteile36 ,36' aufgesetzt werden. Im Ausführungsbeispiel sind alle innenverzahnten Zahnräder5.1 bis5.4 im Rahmen der Fertigungstoleranzen exakt konturgleich ausgeführt. Die außenverzahnten Zahnräder4.2 bis4.4 weisen jedoch gegenüber dem nur im Wesentlichen konturgleichen Zahnrad4.1 einen geringen Konturversatz19 von ihrer Mittelachse37 weg auf (15 ), beispielsweise um 0.1 mm (entspricht etwa dem 0,001 bis 0,002 fachen des Außendurchmessers der Zahnräder4.1 bis4.4 ). In normalem Betrieb (Halte- und Verstellfunktion des Verstellgetriebes1 ) befindet sich somit nur ein Zahnradpaar aus den Zahnrädern4.1 und5.1 in Eingriff, während die übrigen Zahnräder4.2 bis4.4 und5.2 bis5.4 kontaktlos mitdrehen. Bei einer Überlast wird dieser Versatz bzw. Konturversatz19 durch elastische, ggf. auch plastische Deformation von Zahnrad4.1 und/oder5.1 kompensiert, so dass nachfolgend alle Zahnräder4.1 bis4.4 und5.1 bis5.4 tragen. Im vorliegenden Falle entsprechen beispielsweise die Zahnräder5.1 und5.2 den Innenverzahnungen der Getrieberastplatte7 und der Getriebeplatte10 für das erste Beschlagelement1' und es entsprechen die Zahnrädern5.4 und5.3 den Innenverzahnungen der Getrieberastplatte7 und der Getriebeplatte10 für das zweite Beschlagelement1'' . Die Zahnräder4.1 bis4.4 werden im Folgenden insbesondere als Lehnengetriebeplatten18 (vgl.12 ) bezeichnet. - Es versteht sich, dass sich auch andere oder mehrere, aber eben nicht alle, Zahnradpaare unter Normallast in Eingriff befinden können (beispielsweise zwei (etwa
4.1 und4.2 mit5.1 und5.2 ) Zahnradgare in Eingriff und zwei Zahnradgare (etwa4.3 ,4.4 ,5.3 und5.4 ) nicht in Eingriff). Ebenso ist denkbar, den Konturversatz19 auf die Bereiche der Zahnradkontur zu beschränken, die andernfalls bei Normallast in Kontakt mit der zugeordneten Verzahnung kommen würden. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen werden, einige der innenverzahnten Zahnräder5.1 bis5.4 mit einem Konturversatz19 auszustatten. -
- 1
- Neigungsversteller
- 2
- erstes Beschlagteil (lehnenfest)
- 3
- zweites Beschlagteil (sitzteilfest)
- 4
- Verstellgetriebe
- 4.1 bis 4.4
- außenverzahnte Zahnräder
- 5
- Rastklinke
- 5.1 bis 5.4
- innenverzahnte Zahnräder
- 5'
- Sperrnocke
- 5''
- Rastvorrichtung
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Getrieberastplatte
- 7'
- Verstärkungselement
- 8, 9
- Verzahnung
- 10
- Getriebeplatte
- 11
- Außenumfang
- 12
- Lagerplatte
- 13
- Drehachse
- 14
- Bohrung
- 15
- Abschlussplatte
- 16
- Außenumfang
- 18
- Lehnengetriebeplatte
- 19
- Konturversatz
- 20
- Lehnenteil
- 30
- Sitzteil
- 32, 32'
- Gruppen von außenverzahnten Zahnrädern
- 33, 33'
- Gruppen von innenverzahnten Zahnrädern
- 36, 36'
- Halteelemente
- 37
- Mittelachse
- 40
- Lagerelement
Claims (12)
- Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Lehnenteil (
20 ), mit einem Sitzteil (30 ) und mit einem Beschlag (1 ) zur Neigungsverstellung des Lehnenteils (20 ) relativ zum Sitzteil (30 ), wobei der Beschlag (1 ) ein mit dem Lehnenteil (20 ) fest verbundenes erstes Beschlagteil (2 ) und ein mit dem Sitzteil (30 ) fest verbundenes zweites Beschlagteil (3 ) aufweist, wobei die Beschlagteile (2 ,3 ) über ein Verstellgetriebe (4 ) stufenlos winkelverstellbar miteinander verbunden sind, wobei das erste Beschlagteil (2 ) mittels einer Rastvorrichtung (5'' ) gegenüber dem Verstellgetriebe (4 ) arretierbar ist und nach Lösung der Rastvorrichtung (5'' ) gegenüber dem Verstellgetriebe (4 ) um eine Schwenkachse (13 ) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dass das Verstellgetriebe (4 ) eine innenverzahnte Getrieberastplatte (7 ) und/oder eine innenverzahnte Getriebeplatte (10 ) aufweist, wobei das erste Beschlagteil (2 ) in einer senkrecht zur Drehachse (13 ) verlaufenden Ebene der Innenverzahnung der Getrieberastplatte (7 ) und/oder der Getriebeplatte (10 ) gegenüber dem Verstellgetriebe (4 ) gelagert ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellgetriebe (
4 ) eine innenverzahnte Getrieberastplatte (7 ) und/oder eine innenverzahnte Getriebeplatte (10 ) aufweist, wobei die Getriebeplatte (10 ) und/oder die Getrieberastplatte (7 ) im wesentlichen als ebene Stanzteile vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellgetriebe (
4 ) eine innenverzahnte Getrieberastplatte (7 ) und/oder eine innenverzahnte Getriebeplatte (10 ) aufweist, wobei das erste Beschlagteil (2 ) von der Getriebeplatte (10 ) radial gelagert ist und/oder das erste Beschlagteil (2 ) von der Getrieberastplatte (7 ) axial gelagert ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
1 ) eine Lagerplatte (12 ) aufweist, wobei das erste Beschlagteil (2 ) zusätzlich zur Getriebeplatte (10 ) von der Lagerplatte (12 ) radial gelagert ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
1 ) eine Abschlussplatte (15 ) aufweist, wobei das erste Beschlagteil (2 ) einerseits von der Getrieberastplatte (7 ) und andererseits von der Abschlussplatte (15 ) axial gelagert ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getrieberastplatte (
7 ), die Getriebeplatte (10 ), Lagerplatte (12 ) und die Abschlussplatte (15 ) fest miteinander verbunden vorgesehen sind, insbesondere geschweißt sind. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
1 ) zwei Beschlagelemente (1' ,1'' ) spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Symmetrieebene (A) aufweist, wobei jedes der Beschlagelemente (1' ,1'' ) die Getrieberastplatte (7 ) und die Getriebeplatte (10 ) und die Lagerplatte (12 ) und die Abschlussplatte (15 ) oder die Getrieberastplatte (7 ) und die Getriebeplatte (10 ) und die Abschlussplatte (15 ) aufweist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lehnenteil (
20 ) in mindestens einer Position an dem zweiten Beschlagteil (3 ) oder an einer direkt mit dem Sitzteil (30 ) verbundenen Halterung (7 ) arretierbar ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (
5'' ) eine Rastklinke (5 ) ist, wobei die Rastklinke insbesondere mit einer Sperrnocke (5' ) verriegelbar und betätigbar vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
1 ) zwei Beschlagelemente (1' ,1'' ) spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Symmetrieebene (A) aufweist, wobei jedes der Beschlagelemente (1' ,1'' ) die Getrieberastplatte (7 ) und/oder die Getriebeplatte (10 ) aufweist und wobei jedes der Beschlagelemente (1' ,1'' ) wenigstens eine außenverzahnte Lehnengetriebeplatte (18 ) aufweist, wobei zwischen den Beschlagelementen (1' ,1'' ) ein Konturversatz (19 ) des Eingriffs der jeweiligen Getrieberastplatte (7 ) und/oder der jeweiligen Getriebeplatte in der jeweiligen wenigstens einen Lehnengetriebeplatte (18 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
1 ) zwei Beschlagelemente (1' ,1'' ) spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Symmetrieebene (A) aufweist, wobei jedes der Beschlagelemente (1' ,1'' ) die Getrieberastplatte (7 ) aufweist und wobei zwischen den Beschlagelementen (1' ,1'' ) ein Konturversatz des Eingriffs der Getrieberastplatte (7 ) in die Rastklinke (5 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getrieberastplatten (
7 ) der Beschlagelemente (1' ,1'' ) über ein Verstärkungselement (7' ) miteinander verbunden vorgesehen sind.
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