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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Erkennen
eines Typs eines transparenten Transportbandes, das zum Transport eines
Bedruckstoffs durch wenigstens eine Druckstation einer Druckmaschine
umlaufend in einer Laufrichtung bewegbar ist. Darüber hinaus
bezieht sich die Erfindung auf ein Transportband zum Transport eines
Bedruckstoffs durch wenigstens eine Druckstation einer Druckmaschine,
das transparent ist, eine Endlosschleife bildet und eine opake Markierung trägt.
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Umlaufende
Transportbänder
zum Transport von Bedruckstoffbögen
sind in der Drucktechnik allgemein bekannt. Dabei ist es auch bekannt,
diese Transportbänder
transparent auszubilden, da häufig für die Erkennung
von Bedruckstoffbögen
eine Detektierung durch den Bedruckstoff hindurch eingesetzt wird.
Dies gilt insbesondere für
die Transportbänder,
welche einen Bedruckstoffbogen an der bzw. den Druckstationen der
Druckmaschine vorbei bewegen.
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Die
für diesen
Einsatz dienenden Transportbänder
werden in der Regel aus Bahnen eines Transportbandmaterials hergestellt,
die an ihren Enden zusammengefügt
werden, um ein Endlostransportband zu bilden. Dabei werden die Enden
in der Regel übereinander
gelegt und an dieser Stelle zusammengeschweißt oder verklebt. An der Klebe-
oder Schweißstelle
bildet sich eine Naht aus. Da diese Naht einen Druckvorgang in einer
Druckstation beeinträchtigen kann,
ist es bekannt, die Nahtstelle zu detektieren, und eine Bogenzufuhr
derart zu steuern, dass keine zu bedruckenden Bögen auf die Naht abgelegt werden,
und vorzugsweise mit einem vorbestimmten Abstand zur Naht platziert
werden. Dabei ist es bekannt, eine opake Markierung auf dem Transportband
aufzubringen, deren Führungskante
in Laufrichtung des Transportbandes mit vorbestimmtem Abstand bezüglich der
Naht angeordnet ist. Durch eine entsprechende Detektierung der Führungskante
der opaken Markierung lässt
sich somit die Position der Naht des Transportbandes bestim men,
und eine Bogenzufuhr kann entsprechend gesteuert werden. Des Weiteren ist
es bekannt, anhand der opaken Markierung eine Querposition des Transportbandes,
d.h. quer zur Laufrichtung innerhalb der Druckmaschine zu bestimmen,
und ggf. zu korrigieren.
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Wenn
in einer Druckmaschine unterschiedliche Typen von Transportbändern eingesetzt
werden können,
welche eine jeweils unterschiedliche Ansteuerung der Druckmaschine
ermöglichen,
ist es wichtig zu wissen, welches Transportband derzeitig in der
Druckmaschine eingesetzt ist. Als Beispiel können hier beschichtete oder
unbeschichtete Transportbänder
genannt werden, die beispielsweise gegenüber einem in einer Fixiereinrichtung
verwendeten Fixieröl,
das bei einem Duplexdruck auf das Transportband gelangen kann, unterschiedliche
Absorptionseigenschaften besitzt. Bei Transportbändern mit geringem Absorptionsvermögen kann
es notwendig sein, zum Reinigen des Transportbandes zu bestimmten
Zeitintervallen Leerbögen
durch die Druckmaschine zu fördern,
welche dazu dienen, dass Fixieröl
aufzusaugen und somit das Transportband zu reinigen. Bei einem stärker absorbierenden Transportband
kann auf einen solchen Zyklus ggf. vollständig verzichtet werden, oder
das Zeitintervall kann ausgedehnt werden. Somit kann der Typ des Transportbandes
die Steuerparameter der Druckmaschine beeinflussen. Natürlich ist
es auch möglich, dass
der Typ des Transportbandes je nach seinen Eigenschaften andere
Steuerparameter der Druckmaschine beeinflusst.
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In
der Vergangenheit musste der Typ des Transportbandes jeweils von
einem Maschinenbediener manuell eingegeben werden, um hierüber die Steuerparameter
zu beeinflussen. Eine solche manuelle Eingabe birgt jedoch immer
den Fehler einer Falscheingabe, da im Einsatz nicht immer hochqualifizierte
Bediener vor Ort sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache und kostengünstige Weise,
eine automatische Erkennung des Typs des verwendeten Transportbandes
in einer Druckmaschine vorzusehen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem Verfahren zum automatischen Erkennen eines Typs
eines transparenten Transportbandes, das zum Transport eines Bedruckstoffs
durch wenigstens eine Druckstation einer Druckmaschine umlaufend
in einer Laufrichtung bewegbar ist, und das Transportband eine opake
Markierung trägt,
dadurch gelöst, dass
die Länge
der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes eine Anzeige
für den
Typ des Transportbandes vorsieht, die Markierung während eines
Erkennungsmodus an einem ersten Sensor vorbeigeführt wird, der Start- und Endpunkte
der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes detektiert, und
dass anhand der detektierten Start- und Endpunkte die Länge der
Markierung in Laufrichtung des Transportbandes und daraus der Typ
des Transportbandes ermittelt wird. Über die Länge einer opaken Markierung
lässt sich
auf einfache Weise eine Anzeige für den Typ des transparenten
Transportbandes vorsehen, der somit auf einfache und kostengünstige Art
und Weise während
das Transportband in Laufrichtung transportiert wird, ermittelt
werden kann Bei einer Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Erkennung des Typs des transparenten Transportbandes
nach jedem Neustart der Druckmaschine automatisch vor Beginn eines
Druckvorganges. Alternativ ist es möglich, die Erkennung des Typs
des transparenten Transportbandes nach jeder Freigabe eines Zugriffs
auf das Transportband, die einen Austausch ermöglichen würde, automatisch vor Beginn eines
Druckvorganges durchzuführen.
Beispielsweise ist es möglich,
dass das öffnen
einer bestimmten Zugriffsklappe innerhalb der Druckmaschine, welche einen
Zugriff auf das Transportband ermöglicht, eine entsprechende
Erkennung bewirkt, so dass nur eine geringe Anzahl von Erkennungen
durchgeführt
werden muss.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der erste Sensor eine Lichtschranke, die die Detektierung
der Start- und Endpunkte der Markierung durch eine Abschattung eines
Sensorelements der Lichtschranke bzw. das Ende der Abschattung bestimmt.
Solche Lichtschranken sind sehr kostengünstig und benötigen keine hohe
Messgenauigkeit. Solche Lichtschranken werden beispielsweise für die Erkennung
der Nahstelle eines Transportbandes, wie oben beschrieben, durch die
Erkennung einer mit einem vorbestimmten Abstand zur Naht angeordneten
Markierung verwendet. Wie nachfolgend beschrieben wird, kann vorteilhafterweise
genau der für
die Nahterkennung verwendete Sensor verwendet werden, so dass eine
schon in der Druckmaschine vorhandene Sensorik eingesetzt werden
kann.
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Vorzugsweise
wird für
die Ermittlung der Länge
der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes zusätzlich ein
Ausgangssignal eines Bewegungssensors verwendet, um beispielsweise
aus einer durch eine Lichtschranke vorgesehenen zeitlich unterschiedlichen
Detektierung der Start- und Endpunkte der Markierung deren Länge ermitteln
zu können.
Dabei wird als Bewegungssensor vorzugsweise ein Drehwinkelzähler und/oder
-geber einer Rolle verwendet, um die das Transportband umlaufend
geführt
ist. Solche Bewegungssensoren sind in Druckmaschinen üblicherweise
vorhanden, so dass wiederum erfindungsgemäß eine bekannte Sensorik eingesetzt
werden kann.
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Erfindungsgemäß ist auch
ein Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem transparenten
Transportband, das in der Lage ist einen Druckstoff durch wenigstens
eine Druckstation der Druckmaschine hindurchzuführen vorgesehen, bei dem zunächst der
Typ des Transportbandes anhand eines oben beschriebenen Verfahrens
erkannt wird, und anschließend
bestimmte Steuerparameter der Druckmaschine anhand des erkannten
Typs des Transportbandes eingestellt werden. Insbesondere können, wie
zuvor beschrieben, Blattzufuhrzyklen der Druckmaschine anhand des
erkannten Typs des Transportbandes eingestellt werden.
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Vorzugsweise
ist die Markierung am Rand des Transportbandes vorgesehen, und eine
Position des Transportbandes quer zu seiner Laufrichtung wird durch
eine Seitenkantenerkennung der Markierung mit einem zweiten Sensor
ermittelt. Somit kann die Markierung multifunktional eingesetzt
werden. Um zu verhindern, dass das Transportband quer zu seiner
Laufrichtung zu stark von einer vorbestimmten Soll-Position abweicht,
kann die Position des Transportbandes quer zu seiner Laufrichtung
anhand der ermittelten Position korrigiert werden, wenn sie um mehr
als eine vorbestimmte Größe von der
Soll-Position abweicht. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
durch eine Detektierung des Startpunktes der Markierung mit dem
ersten Sensor die Ermittlung der Position des Bandes quer zu einer
Laufrichtung ausgelöst.
Das heißt,
der entsprechende zweite Sensor wird in Abhängigkeit von der Detektierung
des Startpunktes initialisiert und ausgelesen. Hierdurch kann auf
einfache und kostengünstige
Art und Weise der zweite Sensor nur dann aktiviert werden, wenn sich
die Markierung im Bereich des zweiten Sensors befindet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das Transportband eine Nahtstelle auf, die unabhängig vom
Typ des Transportbandes mit einem vorgegebenen Abstand zu einem
in Laufrichtung des Transportbandes vorderen Ende der Markierung
beabstandet ist, und eine Position der Nahtstelle wird beim umlaufenden
Betrieb des Transportbandes durch eine Detektierung des Startpunktes der
Markierung mit dem ersten Sensor ermittelt. Somit ist es während des
Betriebs der Druckmaschine möglich,
unter Verwendung des ersten Sensors eine gute Positionserkennung
der Nahstelle eines Transportbandes vorzusehen. Sowohl der erste
Sensor als auch die Markierung können
daher für
unterschiedlichste Funktionen eingesetzt werden.
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Die
Erfindung sieht ferner ein Transportband zum Transport eines Bedruckstoffes
durch wenigstens eine Druckstation einer Druckmaschine vor, wobei
das Transportband transparent ist, eine Endlosschleife bildet und
eine opake Markierung trägt,
deren Länge
in einer durch die Endlosschleife definierten Laufrichtung des Transportbandes
in einer bekannten Beziehung zu dem Typ des Transportbandes steht.
Ein solches Transportband ermöglichst
auf einfache und kostengünstige
Weise eine entsprechende automatische Erkennung seines Typs.
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Vorzugsweise
ist die Markierung an einem Seitenrand des Transportbandes vorgesehen.
Bei einer Ausführungsform
besitzt das Transportband eine Nahtstelle, die unabhängig vom
Typ des Transportbandes mit einem vorgegebenen Abstand zu einem in
Laufrichtung des Transportbandes vorderen Ende der Markierung beabstandet
ist. Hierdurch kann durch eine entsprechende Erkennung des vorderen Endes
der Markierung auf einfache und kostengünstige Art und Weise die Lage
der Nahtstelle ermittelt werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum automatischen
Erkennen eines Typs eines Transportbandes, das zum Transport eines
Bedruckstoffes durch wenigstens eine Druckstation einer Druckmaschine
umlaufend in einer Laufrichtung bewegbar ist vor, bei dem das Transportband
während
eines Erkennungsmodus an einer Markierungseinheit vorbeigeführt wird,
die auf einem Bereich des Transportbandes eine bestimmte elektrische
Ladung aufbringt, und bei dem der Bereich des Transportbandes, auf
den die elektrische Ladung aufgebracht wurde, nach einer bestimmten
Zeit an einem Sensor vorbeigeführt
wird, der die auf dem Transportband verbleibende elektrische Ladung
detektiert und anhand der detektierten elektrischen Ladung den Typ des
Transportbandes ermittelt. In elektrofotografisch arbeitenden Druckmaschinen
ist es bekannt, zur Unterstützung
eines Tonerübergangs
auf einen Bedruckstoff elektrische Ladung auf das Transportband aufzubringen.
Wenn sich die elektrische Leitfähigkeit des
Transportbandes bei unterschiedlichen Typen unterscheidet, kann über das
Aufbringen einer elektrischen Ladung und eine entsprechende Detektierung
zu einem späteren
Zeitpunkt auf einfache Weise eine Typenbestimmung des Transportbandes
erfolgen.
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Beispielsweise
wird der Wert der detektierten elektrischen Ladung mit einer Tabelle
verglichen, in der unterschiedliche Werte für unterschiedliche Typen von
Transportbändern
eingetragen sind. Vorzugsweise wird die bestimmte Zeit zwischen
Aufbringen der elektrischen Ladung und deren Detektierung durch
eine Laufstrecke des Transportbandes mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
bestimmt. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die elektrische Ladung mit einem das Transportband kontaktierenden
Gegendruckzylinder eines Druckmoduls einer elektrofotografisch arbeitenden
Druckmaschine verwendet, der während
eines Druckmodus der Druckmaschine zur Bereitstellung elektrischer
Ladung zur Begünstigung
des Übergangs
von Toner auf den Bedruckstoff vorgesehen ist. Somit können für die Detektierung
des Typs des Transportbandes wiederum multifunktionale Elemente,
die über
die Ermittlung des Typs des Transportbandes hinaus auch andere Funktionen
erfüllen,
verwendet werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bestimmter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer elektrofotografisch arbeitenden
Druckmaschine;
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2 eine
schematische Draufsicht auf einen Abschnitt eines Transportbandes,
und in diesem Bereich angeordnete Sensoren;
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3 eine
schematische Seitenansicht gemäß 2;
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4 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 3;
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5 ein
Flussdiagramm, das einen Ablauf zur Bestimmung des Typs eines Transportbandes, anhand
einer Länge
einer opaken Markierung darstellt;
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6 ein
Flussdiagramm, das eine Korrektur einer Querposition eines Transportbandes
anhand der Detektierung einer opaken Marke, sowie eine Nahtstellenerkennung
darstellt.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Druckmaschine 1,
insbesondere einer elektrofotografischen Druckmaschine. Die Druckmaschine 1 besitzt
in bekannter Weise eine Bogenausrichteinheit 3, eine Transporteinheit 5,
eine Vielzahl von Druckwerken 7, sowie eine Fixierstation 9. Nicht
im Detail dargestellt sind unter anderem Bogenan- und -ausleger,
sowie sonstige Bogenführungspfade,
wie beispielsweise ein Duplexpfad für zu bedruckende Bögen.
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Die
Bogenausrichteinheit 3 dient dazu, einen zu bedruckenden
Bogen vor einem Druckvorgang in ausgerichteter und kontrollierter
Art und Weise an die Transporteinheit 5 zu übergeben.
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Die
Transporteinheit 5 besteht aus einem Transportband 12,
das als Endlostransportband ausgebildet ist, und einer Vielzahl
von Rollen 14, um die das Transportband 12 umlaufend
geführt
ist. Wenigstens eine der Rollen 14 ist mit einer Antriebseinheit gekoppelt,
um das Transportband 12 in einer Umlaufrichtung, die durch
den Pfeil A dargestellt ist, zu bewegen. Diese angetriebene Rolle 14 sollte
vorzugsweise mit einem Winkel von wenigstens 90° von dem Transportband 12 umschlungen
sein, um einen Schlupf zwischen Transportband 12 und der
entsprechenden Rolle 14, die mit dem Antrieb verbunden
ist zu vermeiden. Diese oder eine andere der Rollen 14, die
vorzugsweise wieder wenigstens mit 90° durch das Transportband 12 umschlungen
ist, besitzt einen Drehwinkelgeber 16, der, wie nachfolgend
noch näher
erläutert
wird, eine Bewegungs- und Positionsbestimmung des Transportbandes 12 ermöglicht.
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Das
Transportband 12 ist so geführt, dass es einen zu bedruckenden
Bogen durch die Vielzahl von Druckwerken 7 hindurch bewegt.
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Die
Druckwerke 7 besitzen jeweils einen Bebilderungszylinder 20,
eine Schreibeinrichtung 22, eine Tonerstation 24,
einen Zwischenzylinder 26 sowie einen Gegendruckzylinder 28.
Der Bebilderungszylinder 20 besitzt eine Oberfläche, auf
die in bekannter Art und Weise durch die Schreibeinrichtung 22 ein
elektrostatisch geladenes Bild aufgebracht werden kann. Wenn dieses
an der Tonerstation 24 vorbei bewegt wird, haften Tonerpartikel
an den elektrostatisch aufgeladenen Bildbereichen an der Oberfläche des
Bebilderungszylinders 20 an und werden mit diesem weitertransportiert.
Die Tonerpartikel werden dann an den jeweiligen Zwischenzylinder 26 übertragen,
der in der Regel eine Gummibeschichtung aufweist. Anschließend werden
die Tonerpartikel dann auf ein auf dem Transportband 12 befindlichen
Bedruckstoff übergeben,
wobei die Übertragung
in einem Spaltbereich zwischen Zwischenzylinder 26 und
Gegendruckzylinder 28 erfolgt. Um die Übertragung zu fördern, kann über den
Gegendruckzylinder 28 eine elektrostatische Ladung auf
dem Transportband 12 erzeugt werden.
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In
der 1 sind vier Druckwerke 7 dargestellt,
die beispielsweise geeignet sind, jeweils unterschiedlich farbige
Toner-Farbauszüge
beispielsweise in den Farben zyan, magenta, gelb und schwarz auf einen
Bedruckstoff aufzubringen. Die Druckwerke werden dabei in bekannter
Art und Weise gesteuert, so dass die Farbauszüge registergenau übereinander
auf den Bedruckstoff aufgebracht werden, um ein Mehrfarbbild zu
erzeugen. Natürlich
kann auch eine andere Anzahl von Druckwerken als die in 1 dargestellte
vorgesehen sein. Außerdem
ist es auch möglich,
dass die jeweiligen Druckwerke 7 die Tonerbilder nicht
direkt auf den zu bedruckenden Bedruckstoff aufbringen, sondern
die jeweiligen Tonerbilder registergleich auf ein Zwischenelement
aufbringen, das anschließend
das Gesamt-Tonerbild auf den Bedruckstoff aufbringt.
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Die
Fixierstation 9 ist in Transportrichtung eines Bedruckstoffs
durch die Druckmaschine 1 stromabwärts bezüglich der Druckwerke 7 angeordnet, und
dient in bekannter Art und Weise dazu, ein auf einem Bedruckstoff
aufgebrachtes Tonerbild auf diesem zu fixieren.
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In 1 sind
ferner eine Vielzahl von unterschiedlichen Sensoren 30, 31, 32 und 33 dargestellt. Der
Sensor 30 kann beispielsweise ein Bogenerkennungssensor
sein, der die Vorderkante eines Bogens auf dem Transportband 12 während eines
Druckauftrags erkennt, und entsprechend die Schreibeinrichtung 22 der
Druckmodule 7 ansteuert, um eine ordnungsgemäße Bedruckung
eines Bedruckstoffs sicherzustellen. Dabei wird die Erkennung des
Bogens durch den Sensor 30 beispielsweise mit den Daten des
Drehwinkelgebers 16 korreliert, um eine entsprechende Ansteuerung
der Schreibeinrichtung 22 der Druckmodule 7 vorzusehen.
Der Sensor 31 wiederum ist beispielsweise ein Sensor, der
speziell in Kalibrierungsläufen
der elektrofotografischen Druckmaschine eingesetzt wird. In solchen
Kalibrierungsläufen
wird eine Vielzahl von Registermarken, die beispielsweise jeweils
aus wenigstens einer Tonerlinie pro Druckwerk 7 besteht,
auf einem Bedruckstoff oder das Transportband 12 aufgedruckt,
die anschließend
von dem Sensor 31 erfasst werden. Hierdurch lässt sich
in bekannter Art und Weise die Ansteuerung der Schreibein richtungen 22 kalibrieren, so
dass Bilder registerhaltig gedruckt werden können.
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Die
Funktion und der Aufbau der Sensoren 32 und 33 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 näher erläutert. Dabei
zeigt 2 eine schematische Draufsicht auf einen Transportbandabschnitt
im Bereich der Sensoren 32, 33, 3 eine
schematische Seitenansicht des Transportbandabschnittes, und 4 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 3.
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Wie
in 2 und 3 zu erkennen ist, ist das Transportband 12 ein
Transportband des zuvor beschriebenen Typs mit einer Naht 40.
Die Naht 40 wird durch Verkleben, Verschweißen oder
sonstiges Verbinden von überlappenden
Endbereichen eines Transportbandmaterials gebildet. Das Transportband selbst
ist aus einem transparenten Material, wie zuvor beschrieben.
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Entlang
einer Seitenkante des Transportbandes 12 ist eine opake
Markierung 42 vorgesehen, deren in Laufrichtung vordere
Kante 43 einen vorbestimmten Abstand d zur Naht 40 aufweist.
Die Markierung 42 besitzt eine vom Typ des Transportbandes 12 abhängige Gesamtlänge, die
sich beispielsweise typbedingt über
die Naht 40 hinaus erstrecken kann, wie durch den gestrichelten
Bereich 44 dargestellt ist. Unabhängig von der Gesamtlänge der
Markierung 42 ist der Abstand der Führungskante 43 zur Naht 40 jedoch
vorzugsweise immer gleichbleibend.
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Der
Sensor 32 ist in Laufrichtung A des Transportbandes 12 stromabwärts bezüglich des Sensors 33 angeordnet.
Beide Sensoren 32, 33 umgreifen das Transportband 12 an
der Seite, an der die Markierung 42 vorgesehen ist. Dies
ist schematisch in 4 für den Sensor 33 dargestellt.
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Der
Sensor 32 besitzt einen Lichtemitter, der einen Lichtstrahl
durch das Transportband 12 hindurch auf einen entsprechenden
Detektor richtet. Da das Transportband 12 transparent ist,
kann der Lichtstrahl normalerweise an dem Detektor detektiert werden.
Wenn jedoch die opake Markierung 42 in den Strahlengang
zwischen Emitter und Detektor eintritt, wird der Detektor abgeschattet,
und es kann ein entsprechendes Sensorsignal ausgegeben werden. Wenn
die Markierung wieder aus dem Strahlengang austritt, dann trifft
der Lichtstrahl wieder auf den Detektor und es kann ein entsprechendes
Signal ausgegeben werden. Der Sensor 32 ist somit in der
Lage, die Vorderkante 43 sowie eine Hinterkante der Markierung
durch entsprechende Hell/Dunkel- bzw.
Dunkel/Hell-Übergänge am Detektor
zu erkennen.
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Der
Sensor 33 ist als sogenannter Zeilensensor ausgebildet,
der eine zeilenförmig
angeordnete Vielzahl von Lichtemittern (angedeutet bei 50)
sowie eine zeilenförmige
Anordnung von Lichtdetektoren (angedeutet bei 52) aufweist.
Wenn nun die Markierung 42 auf dem Transportband 12 in
den Bereich des Sensors 33 eintritt, wird in Abhängigkeit
von einer Querposition des Transportbandes 12 ein größerer oder
geringerer Anteil der Detektoren 52 gegenüber den
Emittern 50 abgeschattet, wodurch sich die Querposition
des Transportbandes ermitteln und durch geeignete Stellmittel korrigieren
lässt.
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Anhand
der 5 wird nachfolgend ein Verfahren zum Erkennen
eines transparenten Transportbandes, das eine opake Markierung gemäß den 2 bis 4 aufweist,
näher erläutert, wobei 5 ein
beispielhaftes Flussdiagramm darstellt. Im Block 60 wird
das Verfahren gestartet, in dem das Transportband in umlaufende
Bewegung versetzt wird, und der Sensor 32 aktiviert wird.
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Anschließend geht
die Prozesssteuerung zum Entscheidungsblock 62 über, wo
festgestellt wird, ob der Lichtdurchgang durch das Transportband 12 hindurch
frei ist, d.h. ob Licht von dem Emitter des Sensors 32 zu
dessen Detektor durch das Transportband 12 hindurchtritt.
Wenn dies der Fall ist, durchläuft
der Prozess solange den Entscheidungsblock, bis der Lichtdurchgang
abgedeckt ist, was anzeigt, dass die Vorderkante der Markierung 42 in
den Strahlengang des Sensors 32 eingetreten ist. Zu diesem
Zeitpunkt wird über
den Drehgeber 16 eine erste Bandposition des Transportbandes
in Laufrichtung im Block 64 bestimmt. Anschließend geht
der Prozess zum Entschei dungsblock 66 weiter, in dem wiederum
festgestellt wird, ob der Lichtdurchgang frei ist. Wenn dies nicht
der Fall ist, wird dieser Prozess solange wiederholt, bis der Lichtdurchgang wieder
frei ist. Zu diesem Zeitpunkt geht der Prozess zum Block 68 weiter,
in dem nunmehr eine zweite Bandposition des Transportbandes in Laufrichtung durch
den Drehgeber 16 bestimmt wird. Aus den so bestimmten Bandpositionen 1 und 2 wird
nun die Länge
der Markierung im Block 70 ermittelt. Im Block 72 wird
dann anhand der Länge
der Markierung der Typ des Transportbandes bestimmt. Dies kann beispielsweise
durch Abfragen einer Nachschautabelle erfolgen, in der für unterschiedliche
Markierungslängen
unterschiedliche Bandtypen angegeben sind. Abschließend geht
der Prozess zum Block 73 über, in dem der automatische
Erkennungsprozess beendet wird. Zu diesem Zeitpunkt weiß nunmehr
die Prozesssteuerung der Druckmaschine, welcher Typ Transportband
in die Druckmaschine eingesetzt ist. Die Prozesssteuerung kann nunmehr
den Druckprozess entsprechend steuern.
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Anhand
der 6 wird ein Prozessablauf für eine Korrektur einer Querposition
des Transportbandes in Laufrichtung, sowie eine optionale Nahtstellenerkennung
anhand der Markierung 42 gemäß 2 näher erläutert. Dieses
Verfahren läuft
automatisch parallel zu einem Druckprozess.
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Im
Block 74 wird der Sensor 32 aktiviert, während das
Transportband für
den Druckprozess umlaufend angetrieben wird.
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Im
Entscheidungsblock 76 wird wie zuvor im Entscheidungsblock 62 festgestellt,
ob der Lichtdurchgang durch das Transportband 12 hindurch
frei ist. Der Prozess wird solange durchgeführt, bis festgestellt wird,
dass der Lichtdurchgang blockiert ist, was auf eine entsprechende
Abschattung durch die Markierung 42 hinweist. Der Prozess
kann dann wahlweise, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt
ist, eine Nahtstellenpositionierung vornehmen. Hierzu wird im Block 78 die
Position der Naht anhand des bekannten Abstands zwischen der Führungskante
der Markierung und der Naht bestimmt. Anschließend werden im Block 80 der
Druckvorgang und die Bogenzufuhr der Druck maschine anhand der Position
der Naht gesteuert. insbesondere wird die Bogenzufuhr derart gesteuert,
dass kein Bogen auf der Naht abgelegt wird. Entsprechend wird dann
natürlich
der Druckvorgang so angepasst, dass im Bereich der Naht kein Bedrucken
stattfindet. Anschließend geht
der Prozess dann wieder zu dem Entscheidungsblock 76.
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Vom
Entscheidungsblock 76 geht der Prozess auch zum Block 82 über, wenn
festgestellt wurde, dass der Lichtdurchgang blockiert ist. Im Block 82 wird
eine Messung der Querposition des Bandes ausgelöst, da wie in 2 zu
erkennen ist, sich zu diesem Zeitpunkt die Markierung 42 im
Bereich des Sensors 33 befindet. Die entsprechende Messung der
Querposition des Bandes wird im Block 84 durchgeführt. Im
Entscheidungsblock 86 wird festgestellt, ob die Querposition
des Bandes innerhalb vorgegebener Grenzen liegt. Wenn dies der Fall
ist, schleift der Prozess wieder zum Entscheidungsblock 76 zurück. Wenn
die Querposition des Bandes außerhalb der
vorgegebenen Grenzen liegt, dann geht der Prozess zum Block 88 über, in
dem die Querposition des Bandes korrigiert wird. Anschließend schleift
der Prozess wieder zum Entscheidungsblock 76 zurück.
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Wenn
der gesamte Druckvorgang beendet ist, wird auch der Prozess gemäß 6 beendet.
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Der
oben beschriebene Prozessablauf zum automatischen Erkennen des Typs
des Transportbandes kann bei jedem Neustart der Druckmaschine automatisch
durchgeführt
werden, oder zu jedem Zeitpunkt, zu dem ein Austausch des Transportbandes
möglich
gewesen wäre.
Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Anzeige beim Öffnen einer
Zugriffsabdeckung, welche einen Zugriff auf das Transportband und
somit einen Austausch ermöglichen
würde,
ausgelöst
werden.
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Statt
des oben beschriebenen Prozessablaufs zum Erkennen des Typs des
Transportbandes wäre
es auch möglich, über einen
der Gegendruckzylinder 28 ein elektrisches Ladungsbild
auf das Transportband 12 aufzubringen, wäh rend es
umlaufend gedreht wird, und das elektrische Ladungsbild an einer
entfernten Position zu einem bestimmten Zeitpunkt abzutasten. Je
nach elektrischer Leitfähigkeit der
Oberfläche
des Transportbandes wird sich das elektrische Ladungsbild verändern, was
wiederum einen Rückschluss
auf den Typ des Transportbandes zulässt. Dies gilt natürlich nur
dann, wenn sich die elektrische Leitfähigkeit der Oberfläche des
Transportbandes zwischen unterschiedlichen Typen ausreichend unterscheidet.
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Die
Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert, ohne
auf die konkret dargestellten Ausführungsformen beschränkt zu sein.
So wurde bei der Beschreibung des Transportbandes 12 beispielsweise
davon ausgegangen, dass es sich um ein Transportband mit einer Naht
handelt. Die Erfindung ist auch bei einem nahtlosen Transportband
anwendbar, das beispielsweise eine Seitenkantenmarkierung mit einer
das Transportband typisierenden Länge aufweist. Auch kann sich
natürlich
der Aufbau der jeweiligen Sensoren verändern. Die Längenbestimmung der
Markierung ist auch nicht auf das konkret beschriebene Verfahren
unter Verwendung des Drehwinkelgebers beschränkt, sondern könnte auch
z.B. bei bekannter Umlaufgeschwindigkeit aus der zeitlichen Differenz
der Erkennung der Start- und Endpunkte der Markierung ermittelt
werden.