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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kalibrieren
einer Druckmaschine mit einer Vielzahl von Druckwerken.
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Auf
dem Gebiet von Druckmaschinen ist das lagerichtige Aufbringen eines
Druckbildes auf einem Bedruckstoff von erheblicher Bedeutung für die Druckqualität. Ein versetztes
Drucken einer oder mehrerer Farben auf dem Bedruckstoff wird vom menschlichen
Auge leicht wahrgenommen, und als störend empfunden.
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Daher
ist es allgemein bekannt, dass Druckmaschinen regelmäßig kalibriert
werden. Insbesondere kann es notwendig sein, eine Kalibrierung für jeden
verwendeten Bedruckstoff durchzuführen. Das heißt, wenn
unterschiedliche Bedruckstoffe verwendet werden, muss eine jeweilige
Kalibrierung für
den einzelnen Bedruckstoff durchgeführt werden.
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Bei
einer solchen Kalibrierung werden in der Regel eine Vielzahl von
Registermarken während
eines Kalibrierungslaufs auf ein Transportband der Druckmaschine
und jeweilige Bögen
des Bedruckstoffs gedruckt. Wenn die Druckmaschine eine Duplexvorrichtung
besitzt, werden Registermarken sowohl auf eine Vorderseite (Schöndruck)
als auch eine Rückseite
(Widerdruck) der jeweiligen Bögen
gedruckt, und anschließend
durch einen Registersensor vermessen. Ein solches Verfahren ist
zum Beispiel in der
DE
103 05 047 A1 beschrieben.
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Wenn
der Bedruckstoff teilweise transparent ist, kann die Kalibrierung
nicht in ihrer üblichen
Art und Weise durchgeführt
werden, da die Registermarken, die auf die Vorderseite gedruckt
wurden, durchschimmern können,
was eine Vermessung der auf die Rückseite des Bogens gedruckten
Registermarken durch den Registersensor beeinträchtigen kann.
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Zur
Lösung
dieses Problems wurde in der auf die Anmelderin der vorliegenden
Anmeldung zurückgehenden
DE 10 2004 007 367
A1 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Bogen während einer Bedruckung
der Vorder- und Rückseite
quer zu seiner Transportrichtung durch die Druckmaschine versetzt
wird, um die jeweiligen Registermarken versetzt zueinander auf die
Vorder- und Rückseite
eines Bogens zu drucken. Zwar kann hierdurch eine Störung der
Vermessung durch den Registersensor verhindert werden, jedoch ist
dieses Verfahren hinsichtlich der erforderlichen Versetzung des
Bogens zum Teil sehr aufwendig und es muss eine entsprechende Vorrichtung
vorgesehen sein, die einen ausreichenden Querversatz der Bögen ermöglicht.
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Ferner
ist auch aus der
EP
1 813 996 A2 ein Kalibrierverfahren bekannt, bei dem ein
Testbild auf einen transparenten Bogen gedruckt wird. Anschließend wird
das Testbild für
eine normale Kalibrierung von der Druckseite her ausgelesen und
für eine
spiegelbildliche Kalibrierung von der Rückseite her.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Verfahren zum Kalibrieren einer Druckmaschine
mit einer Vielzahl von Druckwerken vorzusehen, die ohne einen Querversatz
von zu bedruckenden Bögen
auskommt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch
1. gelöst.
Insbesondere weist ein solches Verfahren Folgendes auf: das Transportieren
einer ersten Gruppe von Bögen
eines wenigstens semitransparenten Typs derart durch die Druckmaschine,
dass die Bögen
wenigstens einmal durch die Vielzahl von Druckwerken bewegt werden, das
Transportieren einer zweiten Gruppe von Bögen eines wenigstens semitransparenten
Typs derart durch die Druckmaschine, dass die Bögen wenigstens zweimal durch
die Vielzahl von Druckwerken bewegt werden, wobei die Bögen zwischen
entsprechenden Durchlaufen gewendet werden, das Drucken wenigstens
einer Registermarke auf einen der jeweiligen Bögen der ersten Gruppe von Bögen während des
ersten Durchlaufs durch die Druckwerke, das Vermessen der jeweili gen
Registermarke an einem in Transportrichtung der Bögen stromabwärts der
Vielzahl von Druckwerken liegende Registersensor, das Drucken wenigstens
einer Registermarke auf einen jeweiligen der Bögen der zweiten Gruppe von
Bögen während des
zweiten Durchlaufs durch die Druckwerke, wobei während des ersten Durchlaufs
keine Registermarken gedruckt wurden, das Vermessen der jeweiligen
Registermarke an dem in Transportrichtung der Bögen stromabwärts der
Vielzahl von Druckwerken liegenden Registersensor und das Ermitteln
von Kalibrationsparametern anhand der so erhaltenen Messergebnisse
des Registersensors. Ein solches Verfahren kommt ohne einen Querversatz
der Bögen
aus, und eignet sich auch für
eine Kalibrierung der Druckmaschine für wenigstens semitransparente
Bögen.
Natürlich
können
die Bögen auch
volltransparent sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die Bögen
der ersten Gruppe nach dem ersten Durchlauf durch die Vielzahl von
Druckwerken ohne einen weiteren Durchlauf durch die Druckwerke einem
Ausleger der Druckmaschine zugeführt.
Hierdurch kann die Kalibrierungszeit verkürzt werden, da die Bögen nicht
erst über
einen Duplexpfad laufen. Dabei werden die Bögen der ersten Gruppe nach
dem ersten Durchlauf durch die Vielzahl von Druckwerken vorzugsweise
durch eine Fixiereinheit bewegt.
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Vorzugsweise
werden die Bögen
der zweiten Gruppe nach dem ersten Durchlauf durch die Druckwerke
durch eine Fixiereinheit bewegt, um in denselben Zustand versetzt
zu werden, den sie hätten, wenn
sie auch auf der Vorderseite bedruckt worden wären. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise
die Fixiereinheit in einem Fixiermodus betrieben, während die
zweite Gruppe von Bögen
dort hindurch bewegt wird.
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Für eine gute
Kalibrierung wird vorzugsweise vor den jeweiligen Gruppen von Bögen jeweils
eine Vielzahl von Registermarken auf ein Transportband der Druckmaschine
gedruckt, und anschließend durch
den Registersensor vermessen, wobei die so erhaltenen Messergebnisse
in die Ermittlung der Kalibrationsparameter eingehen. In ähnlicher
Weise wird vorzugsweise hinter den jeweiligen Gruppen von Bögen jeweils
eine Vielzahl von Registermarken auf ein Transportband der Druckmaschine
gedruckt und anschließend
durch den Registersensor vermessen, wobei die so erhaltenen Messergebnisse
wiederum in die Ermittlung der Kalibrationsparameter eingehen. Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird zwischen den Bögen der jeweiligen Gruppen
jeweils wenigstens eine Registermarke auf ein Transportband der
Druckmaschine gedruckt und anschließend durch den Registersensor
vermessen, wobei die so erhaltenen Messergebnisse ebenfalls in die
Ermittlung der Kalibrationsparameter eingehen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen jäher erläutert; in
den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Mehrfarbendruckmaschine;
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2 eine
schematische Draufsicht auf ein Transportband der Mehrfarbendruckmaschine;
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3 eine
schematische Darstellung einer Registermarke;
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4 ein
Flussdiagramm, das einen beispielhaften Prozessablauf bei einer
Kalibrierung der Mehrfarbendruckmaschine zeigt.
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In
der nachfolgenden Beschreibung verwendete Positions- oder Richtungsangaben
beziehen sich auf die Darstellung in den Zeichnungen und sollen
die Anmeldung in keiner Weise einschränken.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Mehrfarbendruckmaschine 1 mit
einem Anleger 3, einer Positionierungseinheit 4,
einer Vielzahl von Druckwerken 5, einer ersten Transporteinheit 6,
einer zweiten Transporteinheit 7, einem Registersensor 8, einer
Reinigungseinheit 9, einer Fixiereinheit 11 und einem
Ausleger 13.
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Solche
Mehrfahrendruckmaschinen sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen
bekannt, und 1 stellt nur ein sehr schematisches Beispiel
derselben dar.
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Der
Anleger 3 dient zur Aufnahme eines Bogenstapels und zum
Anlegen vereinzelter Bögen
an die Positionierungseinheit 4, welche einen Bogen hinsichtlich
seiner Lage ausrichtet und dann an die erste Transporteinheit 6 weiterleitet.
Diese Ausrichtung kann in bekannter Weise eine In-Track-Ausrichtung
(in Bewegungsrichtung des Bogens), eine Cross-Track-Ausrichtung
(Quer zur Bewegungsrichtung des Bogens) als auch eine Skew-Ausrichtung (Schräg zur Bewegungsrichtung
des Bogens) umfassen: Die Druckwerke 5 sind eines geeigneten
Typs, um jeweilige Farbauszüge
auf die auf der ersten Transporteinheit 6 befindlichen
Bögen zu
drucken. In der dargestellten Mehrfarbendruckmaschine 1 sind fünf Druckwerke 5 dargestellt,
die beispielsweise mit den Farben Schwarz, Cyan, Magenta, Yellow
und einer Sonderfarbe, wie beispielsweise Clear Drylnk betrieben
werden können.
Wie der Fachmann erkennt, können
natürlich
auch andere Farben eingesetzt werden und die Reihenfolge der Farben
in den Druckwerken kann von der obigen Reihenfolge abweichen. Die
Druckwerke 5 sind als elektrophotographische Druckwerke
dargestellt, sie können
aber auch auf Tintenstrahltechnik oder einer anderen Drucktechnik
basierende Druckwerke sein. Die Druckwerke 5 sind oberhalb
der ersten Transporteinheit 6 angeordnet.
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Die
erste Transporteinheit 6 besteht im Wesentlichen aus einem
durchsichtigen Transportband 15, das umlaufend um entsprechende
Führungs- und/oder
Antriebsrollen 17 geführt
ist, um einen geschlossenen Bewegungspfad vorzusehen. Insbesondere
ist die erste Transporteinheit 6 dazu vorgesehen einen
von der Positionierungseinheit 4 kommenden Bogen an den
Druckwerken 5 vorbei in Richtung der Fixiereinheit 11 zu
fördern,
um eine Bedruckung des Bogens durch die Druckwerke 5 zu
ermöglichen.
Der direkte Transportweg eines Bogens von dem Anleger 3 über die
Positionierungseinheit 4 und die erste Transporteinheit 6 durch
die Druckwerke 5 hindurch zu der Fixiereinheit 11 und
dem Ausleger 13 wird als ein Simplexpfad bezeichnet.
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Die
zweite Transporteinheit 7 bildet einen so genannten Duplexpfad,
der durch die gestrichelte Linie 20 dargestellt ist. Die
gekreuzten gestrichelten Linien 22 steilen innerhalb des
Duplexpfades 20 eine Bogenwendeeinheit dar. Der Duplexpfad 20 ist
in bekannter Weise vorgesehen um einen Bogen an einem in Transportrichtung
eines Bogens stromabwärtigen
Ende der Fixiereinheit 11 aufzunehmen und ihn zu der Positionierungseinheit 4 zurückzuführen, um ihn
einer zweiten Bedruckung zuführen
zu können. Um
eine Bedruckung der Rückseite
des Bogens zu ermöglichen
ist in dem Duplexpfad 20 die Wendeeinheit vorgesehen. Der
Duplexpfad und die darin vorgesehene Wendeeinheit können irgendeinen
geeigneten Aufbau besitzen, der hier nicht näher dargestellt ist. Bei der
Wendeeinheit handelt es sich aber vorzugsweise um eine Einheit,
bei der die Vorderkante des Bogens während der Wendung beibehalten wird.
Obwohl der Duplexpfad 20 so dargestellt ist, dass er oben
um die Druckwerke 5 herumläuft, kann er natürlich auch
unten um die Transporteinheit 6 herumlaufen.
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Der
Registersensor 8 ist ein optischer Sensor, der in Umlaufrichtung
des Transportbandes 15 stromabwärts bezüglich der Druckwerke 5 auf
das Transportband 15 gerichtet ist. Unterhalb des Transportbandes 15 ist
ein dem Registersensor 8 gegenüberliegender Reflektor oder
weißer
Untergrund (nicht dargestellt) vorgesehen. Als Registersensor 8 können unterschiedlichste
optische Sensoren eingesetzt werden. Beispielsweise ist der Sensor 8 einer,
der bei Hell-Dunkel- bzw. Dunkel-Hell-Übergängen entsprechende Spannungssignale
erzeugt, die mit einem vorgebbaren Schwellenwert verglichen und
ausgewertet werden können.
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Die
Reinigungseinheit 9 ist in Umlaufrichtung des Transportbandes 15 stromabwärts bezüglich des Registersensors 8 angeordnet
und besitzt geeignete Mittel das Transportband 15 zu reinigen,
wie beispielsweise rotierende Bürsten
oder stationäre
Abstreifer.
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Die
Fixiereinheit 11 ist an dem von der Positioniereinheit 4 entfernten
Ende der ersten Transporteinheit 6, in Umlaufrichtung des
Transportbandes 15 stromabwärts bezüglich der Druckwerke 5,
angeordnet und ist zur Aufnahme von bedruckten Bögen von dem Transportband 15 geeignet.
In der Fixiereinheit 11 sind geeignete Mittel zur Fixierung
beispielsweise eines durch die elektrophotographischen Druckwerke 5 aufgebrachten
Toners vorgesehen. Der Ausleger 13 ist benachbart zur Fixiereinheit 11 vorgesehen
und dient zur Aufnahme von bedruckten Bögen.
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Während des
Betriebs der Mehrfarbendrucknmaschine 1 können zu
unterschiedlichen Zwecken, wie beispielsweise Kalibrierungszwecken
oder die Einstellung des Umfangsregisters für einen Druckjob, Registermarken
auf das Transportband 15 und ggf. darauf befindliche Bögen gedruckt
werden. Diese werden dann an dem Registersensor 8 vorbeigeführt und
in bekannter Weise detektiert.
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Transportband 15,
wobei zur Vereinfachung der Darstellung keine Druckwerke 5 oberhalb
des Transportbandes 15 dargestellt sind. Lediglich der Registersensor 8 ist
als Teil der Mehrfarbendruckmaschine 1 neben dem Transportband 15 in
der Draufsicht zu erkennen. Der Pfeil A zeigt die Laufrichtung des
Transportbandes 15 von rechts nach links an.
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Bei
der Darstellung gemäß 2 sind
drei Bögen 25 auf
dem Transportband 15 zu erkennen, die eine Gruppe bilden,
sowie eine Vielzahl von virtuellen Registerrahmen 27. Während eines
Kalibrierungslaufs der Mehrfarbendruckmaschine 1, der nachfolgend
näher erläutert wird,
werden jeweils Registermarken in diese virtuellen Registerrahmen 27 gedruckt.
Die Anzahl der Bögen 25,
die eine Gruppe bilden, wird in der Praxis in der Regel von den
drei gezeigten Bögen 25 abweichen,
und die genaue Anzahl der Bögen 25 für eine solche
Gruppe hängt
in der Regel von den Abmessungen der Druckmaschine 1 und
auch den Abmessungen der Bögen 25 selbst
ab.
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Wie
in der Draufsicht gemäß 2 zu
erkennen ist, befindet sich jeweils eine Vielzahl der virtuellen
Registerrahmen 27 in Laufrichtung A des Transportbandes 15 vor
und hinter den Bögen 25 der
Gruppe, jeweils ein virtueller Registerrahmen 27 zwischen den
Bögen 25 der
Gruppe und jeweils zwei der virtuellen Registerrahmen 27 auf
den Bögen 25.
In der Praxis kann die Anzahl der virtuellen Registerrahmen 27 in
den jeweiligen Positionen vor, hinter, zwischen und auf den Bögen 25 der
Gruppe von der dargestellten Anzahl abweichen, wobei es auch möglich sein kann,
dass in einigen dieser Positionen gar keine virtuellen Registerrahmen 27 vorgesehen
sind. Die Bögen 25,
die virtuellen Registerrahmen 27 und auch der Registersensor 8 sind
alle bezüglich
einer Längsmittelachse
B des Transportbandes 15 zentriert.
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3 zeigt
ein Beispiel für
eine Registermarke 30 bestehend aus den Registerlinien 33 bis 38,
die innerhalb eines virtuellen Registerrahmens 27 gedruckt
sind. Die Registermarke 20 besteht bei dem dargestellten
Beispiel aus zwei Registerlinien 33, 34 der Farbe
Schwarz, einer Registerlinie 35 der Farbe Zyan, einer Registerlinie 36 der
Farbe Magenta, einer Registerlinie 37 der Farbe Yellow,
sowie einer Registerlinie 38 aus einer Sonderfarbe. Die
jeweiligen Registerlinien 33 bis 38 werden sukzessive
durch entsprechende der Druckwerke 5 gedruckt. Die in 3 dargestellte
Registermarke 30 kann dann stromabwärts bezüglich des letzten Druckwerks 5 von
dem Registersensor 8 erfasst und ausgewertet werden.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen beispielhaften Prozessablauf bei einer
Kalibrierung der Mehrfarben-Druckmaschine 1 für wenigstens
semitransparente zu bedruckende Bögen 25 zeigt. Im Block 100 wird
zunächst
die Druckmaschine 1 initialisiert, was die Eingabe umfasst,
dass die nachfolgende Kalibrierroutine für wenigstens semitransparente
Bögen 25 vorgesehen
ist.
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Anschließend geht
die Prozesssteuerung zum Block 102 über, gemäß dem Registermarken 30 auf
Bögen 25 einer
ersten Gruppe gedruckt werden. Insbesondere wird eine erste Gruppe
von Bögen 25 aus
dem Anleger 3 vereinzelt und über die Positionsvorrichtung 4,
die erste Transporteinheit 6 und die Fixiereinheit 11 zum
Ausleger 13 geleitet. Dabei wird durch die jeweiligen Druckwerke 5 eine
erste Gruppe von Registermarken 30 auf die jeweiligen Bögen gedruckt.
Dabei ist es möglich,
dass zusätzlich
auch Registermarken 30 auf das Transportband 15 gedruckt
werden, wie in 2 angedeutet ist.
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Die
so gedruckten Registermarken 30 werden dann anschließend gemäß Block 104 durch
den Registersensor 8 detektiert.
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Anschließend geht
die Prozesssteuerung zum Block 106 über, gemäß dem Registermarken 30 in
bestimmter Weise auf Bögen 25 einer
zweiten Gruppe gedruckt werden. Insbesondere wird dabei eine zweite
Gruppe von Bögen 25 aus
dem 3 heraustransportiert, um anschließend über die Positioniereinheit 4,
die Transporteinheit 6, die Fixiereinheit 11, die
zweite Transporteinheit 7 zurück zur Positioniereinheit 4,
die erste Transporteinheit 6, die Fixiereinheit 11 und
abschließend
zum Ausleger 13 geleitet zu werden. Dabei werden die Bögen 25 zweimal
durch die Druckwerke 5 geleitet, wobei sie vor dem zweiten Durchlauf
durch eine entsprechende Wendeeinheit in der zweiten Transporteinheit 7 gewendet
wurden. Gemäß Block 108 werden
die Bögen 25 während des ersten
Durchlaufs durch die Druckwerke 5 nicht bedruckt, aber
beim zweiten Durchlauf werden wiederum Registermarken 30 auf
die Bögen 25 gedruckt. Während des
zweiten Durchlaufs können
wiederum auch Registermarken 30 auf das Transportband 15 gedruckt
werden, und zwar in derselben Art und Weise wie in 2 dargestellt
ist.
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Die
so gedruckten Registermarken werden anschließend gemäß Block 108 am Registersensor 8 detektiert
und vermessen.
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Anschließend geht
die Prozesssteuerung zum Block 110 über, in dem der Kalibriervorgang
beendet wird.
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Die
Fixiereinheit 11 wird vorzugsweise während des gesamten Kalibriervorgangs
normal betrieben, so dass die jeweiligen Bögen 25 beim Durchlauf durch
die Fixiereinheit 11 dem Fixierprozess ausgesetzt werden.
Obwohl die Bögen 25 der
zweiten Gruppe während
des ersten Durchlaufs durch die Druckwerke 5 nicht bedruckt
wurden, kann die Fixiereinheit 11 die Eigenschaften des
jeweiligen Bogens 25 verändern so dass sie während des
zweiten Durchlaufs dieselben Eigenschaften besitzen, als wenn sie
während
des ersten Durchlaufs bedruckt worden wären.
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Die
Erfindung wurde zuvor anhand einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung näher
erläutert,
ohne auf die konkret dargestellte Ausführungsform begrenzt zu sein.
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Insbesondere
kann sich der Aufbau der Druckmaschine 1 von dem dargestellten
Aufbau unterscheiden. Auch ist es nicht zwingend notwendig, dass
während
des Kalibriervorgangs Registermarken 30 in entsprechende
virtuelle Registerrahmen 27, wie sie in 2 dargestellt
sind, gedruckt werden. Vielmehr kann die Anzahl der Registermarken 30 von
der Anzahl der in 2 dargestellten virtuellen Registerrahmen 27 abweichen.
Natürlich
ist es auch möglich, die
Reihenfolge der Gruppen zu vertauschen bzw. sie verschachtelt durch
die Druckmaschine zu leiten.
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Beispielsweise
könnten
zunächst
die Bögen 25 der
zweiten Gruppe durch die Druckwerke 5 und in den Duplexpfad
geleitet werden. Während
sie dann im Duplexpfad 20 sind, werden die Bögen 25 der
ersten Gruppe durch die Druckwerke 5 geleitet, und wie
oben beschrieben, bedruckt. Im direkten Anschluss werden dann die
aus dem Duplexpfad 20 kommenden Bögen 25 der zweiten
Gruppe bei ihrem zweiten Durchlauf durch die Druckwerke 5 bedruckt.