DE102007040588B4 - Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem transparenten Transportband - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem transparenten Transportband, das umlaufend in einer Laufrichtung bewegbar ist und dabei in der Lage ist einen Bedruckstoff durch wenigstens eine Druckstation der Druckmaschine hindurchzuführen, und wobei das Transportband eine opake Markierung trägt, bei dem zunächst der Typ des Transportbandes erkannt wird, und bestimmte Steuerparameter der Druckmaschine anhand des erkannten Typs des Transportbandes eingestellt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes eine Anzeige für den Typ des Transportbandes vorsieht,
die Markierung während eines Erkennungsmodus an einem ersten Sensor vorbeigeführt wird, und dabei Start- und Endpunkte der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes detektiert werden, und
anhand der detektierten Start- und Endpunkte die Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes und daraus der Typ des Transportbandes ermittelt werden,
wobei die Markierung am Rand des Transportbandes vorgesehen ist und ferner eine Position des Transportbandes quer zu seiner...
dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes eine Anzeige für den Typ des Transportbandes vorsieht,
die Markierung während eines Erkennungsmodus an einem ersten Sensor vorbeigeführt wird, und dabei Start- und Endpunkte der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes detektiert werden, und
anhand der detektierten Start- und Endpunkte die Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes und daraus der Typ des Transportbandes ermittelt werden,
wobei die Markierung am Rand des Transportbandes vorgesehen ist und ferner eine Position des Transportbandes quer zu seiner...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem transparenten Transportband, das zum Transport Bedruckstoffs durch wenigstens eine Druckstation der Druckmaschine umlaufend in einer Laufrichtung bewegbar ist. Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine Druckmaschine, die zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist.
- Umlaufende Transportbänder zum Transport von Bedruckstoffbögen sind in der Drucktechnik allgemein bekannt. Dabei ist es auch bekannt, diese Transportbänder transparent auszubilden, da häufig für die Erkennung von Bedruckstoffbögen eine Detektierung durch den Bedruckstoff hindurch eingesetzt wird. Dies gilt insbesondere für die Transportbänder, welche einen Bedruckstoffbogen an der bzw. den Druckstationen der Druckmaschine vorbei bewegen.
- Die für diesen Einsatz dienenden Transportbänder werden in der Regel aus Bahnen eines Transportbandmaterials hergestellt, die an ihren Enden zusammengefügt werden, um ein Endlostransportband zu bilden. Dabei werden die Enden in der Regel übereinander gelegt und an dieser Stelle zusammengeschweißt oder verklebt. An der Klebe- oder Schweißstelle bildet sich eine Naht aus. Da diese Naht einen Druckvorgang in einer Druckstation beeinträchtigen kann, ist es bekannt, die Nahtstelle zu detektieren, und eine Bogenzufuhr derart zu steuern, dass keine zu bedruckenden Bögen auf die Naht abgelegt werden, und vorzugsweise mit einem vorbestimmten Abstand zur Naht platziert werden. Dabei ist es bekannt, eine opake Markierung auf dem Transportband aufzubringen, deren Führungskante in Laufrichtung des Transportbandes mit vorbestimmtem Abstand bezüglich der Naht angeordnet ist. Durch eine entsprechende Detektierung der Führungskante der opaken Markierung lässt sich somit die Position der Naht des Transportbandes bestimmen, und eine Bogenzufuhr kann entsprechend gesteuert werden. Des Weiteren ist es bekannt, anhand der opaken Markierung eine Querposition des Transportbandes, d. h. quer zur Laufrichtung innerhalb der Druckmaschine zu bestimmen, und ggf. zu korrigieren.
- Wenn in einer Druckmaschine unterschiedliche Typen von Transportbändern eingesetzt werden können, welche eine jeweils unterschiedliche Ansteuerung der Druckmaschine ermöglichen, ist es wichtig zu wissen, welches Transportband derzeitig in der Druckmaschine eingesetzt ist. Als Beispiel können hier beschichtete oder unbeschichtete Transportbänder genannt werden, die beispielsweise gegenüber einem in einer Fixiereinrichtung verwendeten Fixieröl, das bei einem Duplexdruck auf das Transportband gelangen kann, unterschiedliche Absorptionseigenschaften besitzt. Bei Transportbändern mit geringem Absorptionsvermögen kann es notwendig sein, zum Reinigen des Transportbandes zu bestimmten Zeitintervallen Leerbögen durch die Druckmaschine zu fördern, welche dazu dienen, dass Fixieröl aufzusaugen und somit das Transportband zu reinigen. Bei einem stärker absorbierenden Transportband kann auf einen solchen Zyklus ggf. vollständig verzichtet werden, oder das Zeitintervall kann ausgedehnt werden. Somit kann der Typ des Transportbandes die Steuerparameter der Druckmaschine beeinflussen. Natürlich ist es auch möglich, dass der Typ des Transportbandes je nach seinen Eigenschaften andere Steuerparameter der Druckmaschine beeinflusst.
- In der Vergangenheit musste der Typ des Transportbandes jeweils von einem Maschinenbediener manuell eingegeben werden, um hierüber die Steuerparameter zu beeinflussen. Eine solche manuelle Eingabe birgt jedoch immer den Fehler einer Falscheingabe, da im Einsatz nicht immer hochqualifizierte Bediener vor Ort sind.
- Aus der
JP 2000-132 048 A - Aus der
US 4 956 662 A ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Positionieren eines Bedruckstoffes bekannt, bei dem die Positionierung über eine Markierung auf einem Transportband erfolgt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache und kostengünstige Weise, eine automatische Erkennung des Typs des verwendeten Transportbandes in einer Druckmaschine vorzusehen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem transparenten Transportband nach Anspruch 1 gelöst. Über die Länge einer opaken Markierung lässt sich auf einfache Weise eine Anzeige für den Typ des transparenten Transportbandes vorsehen, der somit auf einfache und kostengünstige Art und Weise während des Transportband in Laufrichtung transportiert wird, ermittelt werden kann. Ferner ermöglicht die Anbringung der Markierung am Rand des Transportbandes gleichzeitig eine Erkennung der Position des Transportbandes quer zu seiner Laufrichtung.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Erkennung des Typs des transparenten Transportbandes nach jedem Neustart der Druckmaschine automatisch vor Beginn eines Druckvorganges. Alternativ ist es möglich, die Erkennung des Typs des transparenten Transportbandes nach jeder Freigabe eines Zugriffs auf das Transportband, die einen Austausch ermöglichen würde, automatisch vor Beginn eines Druckvorganges durchzuführen. Beispielsweise ist es möglich, dass das Öffnen einer bestimmten Zugriffsklappe innerhalb der Druckmaschine, welche einen Zugriff auf das Transportband ermöglicht, eine entsprechende Erkennung bewirkt, so dass nur eine geringe Anzahl von Erkennungen durchgeführt werden muss.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Sensor eine Lichtschranke, die die Detektierung der Start- und Endpunkte der Markierung durch eine Abschattung eines Sensorelements der Lichtschranke bzw. das Ende der Abschattung bestimmt. Solche Lichtschranken sind sehr kostengünstig und benötigen keine hohe Messgenauigkeit. Solche Lichtschranken werden beispielsweise für die Erkennung der Nahstelle eines Transportbandes, wie oben beschrieben, durch die Erkennung einer mit einem vorbestimmten Abstand zur Naht angeordneten Markierung verwendet. Wie nachfolgend, beschrieben wird, kann vorteilhafterweise genau der für die Nahterkennung verwendete Sensor verwendet werden, so dass eine schon in der Druckmaschine vorhandene Sensorik eingesetzt werden kann.
- Vorzugsweise wird für die Ermittlung der Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes zusätzlich ein Ausgangssignal eines Bewegungssensors verwendet, um beispielsweise aus einer durch eine Lichtschranke vorgesehenen zeitlich unterschiedlichen Detektierung der Start- und Endpunkte der Markierung deren Länge ermitteln zu können. Dabei wird als Bewegungssensor vorzugsweise ein Drehwinkelzähler und/oder -geber einer Rolle verwendet, um die das Transportband umlaufend geführt ist. Solche Bewegungssensoren sind in Druckmaschinen üblicherweise vorhanden, so dass wiederum erfindungsgemäß eine bekannte Sensorik eingesetzt werden kann.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird durch eine Detektierung des Startpunktes der Markierung mit dem ersten Sensor die Ermittlung der Position des Bandes quer zu einer Laufrichtung ausgelöst. Das heißt, der entsprechende zweite Sensor wird in Abhängigkeit von der Detektierung des Startpunktes initialisiert und ausgelesen. Hierdurch kann auf einfache und kostengünstige Art und Weise der zweite Sensor nur dann aktiviert werden, wenn sich die Markierung im Bereich des zweiten Sensors befindet.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Transportband eine Nahtstelle auf, die unabhängig vom Typ des Transportbandes mit einem vorgegebenen Abstand zu einem in Laufrichtung des Transportbandes vorderen Ende der Markierung beabstandet ist, und eine Position der Nahtstelle wird beim umlaufenden Betrieb des Transportbandes durch eine Detektierung des Startpunktes der Markierung mit dem ersten Sensor ermittelt. Somit ist es während des Betriebs der Druckmaschine möglich, unter Verwendung des ersten Sensors eine gute Positionserkennung der Nahstelle eines Transportbandes vorzusehen. Sowohl der erste Sensor als auch die Markierung können daher für unterschiedlichste Funktionen eingesetzt werden.
- Die Erfindung sieht ferner eine Druckmaschine nach Anspruch 10 vor.
- Bei einer Ausführungsform besitzt das Transportband eine Nahtstelle, die unabhängig vom Typ des Transportbandes mit einem vorgegebenen Abstand zu einem in Laufrichtung des Transportbandes vorderen Ende der Markierung beabstandet ist. Hierdurch kann durch eine entsprechende Erkennung des vorderen Endes der Markierung auf einfache und kostengünstige Art und Weise die Lage der Nahtstelle ermittelt werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand bestimmter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer elektrofotografisch arbeitenden Druckmaschine; -
2 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt eines Transportbandes, und in diesem Bereich angeordnete Sensoren; -
3 eine schematische Seitenansicht gemäß2 ; -
4 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in3 ; -
5 ein Flussdiagramm, das einen Ablauf zur Bestimmung des Typs eines Transportbandes, anhand einer Länge einer opaken Markierung darstellt; -
6 ein Flussdiagramm, das eine Korrektur einer Querposition eines Transportbandes anhand der Detektierung einer opaken Marke, sowie eine Nahtstellenerkennung darstellt. -
1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Druckmaschine1 , insbesondere einer elektrofotografischen Druckmaschine. Die Druckmaschine1 besitzt in bekannter Weise eine Bogenausrichteinheit3 , eine Transporteinheit5 , eine Vielzahl von Druckwerken7 , sowie eine Fixierstation9 . Nicht im Detail dargestellt sind unteranderem Bogenan- und -ausleger, sowie sonstige Bogenführungspfade, wie beispielsweise ein Duplexpfad für zu bedruckende Bögen. - Die Bogenausrichteinheit
3 dient dazu, einen zu bedruckenden Bogen vor einem Druckvorgang in ausgerichteter und kontrollierter Art und Weise an die Transporteinheit5 zu übergeben. - Die Transporteinheit
5 besteht aus einem Transportband12 , das als Endlostransportband ausgebildet ist, und einer Vielzahl von Rollen14 , um die das Transportband12 umlaufend geführt ist. Wenigstens eine der Rollen14 ist mit einer Antriebseinheit gekoppelt, um das Transportband12 in einer Umlaufrichtung, die durch den Pfeil A dargestellt ist, zu bewegen. Diese angetriebene Rolle14 sollte vorzugsweise mit einem Winkel von wenigstens 90° von dem Transportband12 umschlungen sein, um einen Schlupf zwischen Transportband12 und der entsprechenden Rolle14 , die mit dem Antrieb verbunden ist zu vermeiden. Diese oder eine andere der Rollen14 , die vorzugsweise wieder wenigstens mit 90° durch das Transportband12 umschlungen ist, besitzt einen Drehwinkelgeber16 , der, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, eine Bewegungs- und Positionsbestimmung des Transportbandes12 ermöglicht. - Das Transportband
12 ist so geführt, dass es einen zu bedruckenden Bogen durch die Vielzahl von Druckwerken7 hindurch bewegt. - Die Druckwerke
7 besitzen jeweils einen Bebilderungszylinder20 , eine Schreibeinrichtung22 , eine Tonerstation24 , einen Zwischenzylinder26 sowie einen Gegendruckzylinder28 . Der Bebilderungszylinder20 besitzt eine Oberfläche, auf die in bekannter Art und Weise durch die Schreibeinrichtung22 ein elektrostatisch geladenes Bild aufgebracht werden kann. Wenn dieses an der Tonerstation24 vorbei bewegt wird, haften Tonerpartikel an den elektrostatisch aufgeladenen Bildbereichen an der Oberfläche des Bebilderungszylinders20 an und werden mit diesem weitertransportiert. Die Tonerpartikel werden dann an den jeweiligen Zwischenzylinder26 übertragen, der in der Regel eine Gummibeschichtung aufweist. Anschließend werden die Tonerpartikel dann auf ein auf dem Transportband12 befindlichen Bedruckstoff übergeben, wobei die Übertragung in einem Spaltbereich zwischen Zwischenzylinder26 und Gegendruckzylinder28 erfolgt. Um die Übertragung zu fördern, kann über den Gegendruckzylinder28 eine elektrostatische Ladung auf dem Transportband12 erzeugt werden. - In der
1 sind vier Druckwerke7 dargestellt, die beispielsweise geeignet sind, jeweils unterschiedlich farbige Toner-Farbauszüge beispielsweise in den Farben zyan, magenta, gelb und schwarz auf einen Bedruckstoff aufzubringen. Die Druckwerke werden dabei in bekannter Art und Weise gesteuert, so dass die Farbauszüge registergenau übereinander auf den Bedruckstoff aufgebracht werden, um ein Mehrfarbbild zu erzeugen. Natürlich kann auch eine andere Anzahl von Druckwerken als die in1 dargestellte vorgesehen sein. Außerdem ist es auch möglich, dass die jeweiligen Druckwerke7 die Tonerbilder nicht direkt auf den zu bedruckenden Bedruckstoff aufbringen, sondern die jeweiligen Tonerbilder registergleich auf ein Zwischenelement aufbringen, das anschließend das Gesamt-Tonerbild auf den Bedruckstoff aufbringt. - Die Fixierstation
9 ist in Transportrichtung eines Bedruckstoffs durch die Druckmaschine1 stromabwärts bezüglich der Druckwerke7 angeordnet, und dient in bekannter Art und Weise dazu, ein auf einem Bedruckstoff aufgebrachtes Tonerbild auf diesem zu fixieren. - In
1 sind ferner eine Vielzahl von unterschiedlichen Sensoren30 ,31 ,32 und33 dargestellt. Der Sensor30 kann beispielsweise ein Bogenerkennungssensor sein, der die Vorderkante eines Bogens auf dem Transportband12 während eines Druckauftrags erkennt, und entsprechend die Schreibeinrichtung22 der Druckmodule7 ansteuert, um eine ordnungsgemäße Bedruckung eines Bedruckstoffs sicherzustellen. Dabei wird die Erkennung des Bogens durch den Sensor30 beispielsweise mit den Daten des Drehwinkelgebers16 korreliert, um eine entsprechende Ansteuerung der Schreibeinrichtung22 der Druckmodule7 vorzusehen. Der Sensor31 wiederum ist beispielsweise ein Sensor, der speziell in Kalibrierungsläufen der elektrofotografischen Druckmaschine eingesetzt wird. In solchen Kalibrierungsläufen wird eine Vielzahl von Registermarken, die beispielsweise jeweils aus wenigstens einer Tonerlinie pro Druckwerk7 besteht, auf einem Bedruckstoff oder das Transportband12 aufgedruckt, die anschließend von dem Sensor31 erfasst werden. Hierdurch lässt sich in bekannter Art und Weise die Ansteuerung der Schreibeinrichtungen22 kalibrieren, so dass Bilder registerhaltig gedruckt werden können. - Die Funktion und der Aufbau der Sensoren
32 und33 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die2 bis4 näher erläutert. Dabei zeigt2 eine schematische Draufsicht auf einen Transportbandabschnitt im Bereich der Sensoren32 ,33 ,3 eine schematische Seitenansicht des Transportbandabschnittes, und4 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie IV IV in3 . - Wie in
2 und3 zu erkennen ist, ist das Transportband12 ein Transportband des zuvor beschriebenen Typs mit einer Naht40 . Die Naht40 wird durch Verkleben, Verschweißen oder sonstiges Verbinden von überlappenden Endbereichen eines Transportbandmaterials gebildet. Das Transportband selbst ist aus einem transparenten Material, wie zuvor beschrieben. - Entlang einer Seitenkante des Transportbandes
12 ist eine opake Markierung42 vorgesehen, deren in Laufrichtung vordere Kante43 einen vorbestimmten Abstand d zur Naht40 aufweist. Die Markierung42 besitzt eine vom Typ des Transportbandes12 abhängige Gesamtlänge, die sich beispielsweise typbedingt über die Naht40 hinaus erstrecken kann, wie durch den gestrichelten Bereich44 dargestellt ist. Unabhängig von der Gesamtlänge der Markierung42 ist der Abstand der Führungskante43 zur Naht40 jedoch vorzugsweise immer gleichbleibend. - Der Sensor
32 ist in Laufrichtung A des Transportbandes12 stromabwärts bezüglich des Sensors33 angeordnet. Beide Sensoren32 ,33 umgreifen das Transportband12 an der Seite, an der die Markierung42 vorgesehen ist. Dies ist schematisch in4 für den Sensor33 dargestellt. - Der Sensor
32 besitzt einen Lichtemitter, der einen Lichtstrahl durch das Transportband12 hindurch auf einen entsprechenden Detektor richtet. Da das Transportband12 transparent ist, kann der Lichtstrahl normalerweise an dem Detektor detektiert werden. Wenn jedoch die opake Markierung42 in den Strahlengang zwischen Emitter und Detektor eintritt, wird der, Detektor abgeschattet, und es kann ein entsprechendes Sensorsignal ausgegeben werden. Wenn die Markierung wieder aus dem Strahlengang austritt, dann trifft der Lichtstrahl wieder auf den Detektor und es kann ein entsprechendes Signal ausgegeben werden. Der Sensor32 ist somit in der Lage, die Vorderkante43 sowie eine Hinterkante der Markierung durch entsprechende Hell/Dunkel- bzw. Dunkel/Hell-Übergänge am Detektor zu erkennen. - Der Sensor
33 ist als sogenannter Zeilensensor ausgebildet, der eine zeilenförmig angeordnete Vielzahl von Lichtemittern (angedeutet bei50 ) sowie eine zeilenförmige Anordnung von Lichtdetektoren (angedeutet bei52 ) aufweist. Wenn nun die Markierung42 auf dem Transportband12 in den Bereich des Sensors33 eintritt, wird in Abhängigkeit von einer Querposition des Transportbandes12 ein größerer oder geringerer Anteil der Detektoren52 gegenüber den Emittern50 abgeschattet, wodurch sich die Querposition des Transportbandes ermitteln und durch geeignete Stellmittel korrigieren lässt. - Anhand der
5 wird nachfolgend ein Verfahren zum Erkennen eines transparenten Transportbandes, das eine opake Markierung gemäß den2 bis4 aufweist, näher erläutert, wobei5 ein beispielhaftes Flussdiagramm darstellt. Im Block60 wird das Verfahren gestartet, in dem das Transportband in umlaufende Bewegung versetzt wird, und der Sensor32 aktiviert wird. - Anschließend geht die Prozesssteuerung zum Entscheidungsblock
62 über, wo festgestellt wird, ob der Lichtdurchgang durch das Transportband12 hindurch frei ist, d. h. ob Licht von dem Emitter des Sensors32 zu dessen Detektor durch das Transportband12 hindurchtritt. Wenn dies der Fall ist, durchläuft der Prozess solange den Entscheidungsblock, bis der Lichtdurchgang abgedeckt ist, was anzeigt, dass die Vorderkante der Markierung42 in den Strahlengang des Sensors32 eingetreten ist. Zu diesem Zeitpunkt wird über den Drehgeber16 eine erste Bandposition des Transportbandes in Laufrichtung im Block64 bestimmt. Anschließend geht der Prozess zum Entscheidungsblock66 weiter, in dem wiederum festgestellt wird, ob der Lichtdurchgang frei ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird dieser Prozess solange wiederholt, bis der Lichtdurchgang wieder frei ist. Zu diesem Zeitpunkt geht der Prozess zum Block68 weiter, in dem nunmehr eine zweite Bandposition des Transportbandes in Laufrichtung durch den Drehgeber16 bestimmt wird. Aus den so bestimmten Bandpositionen1 und2 wird nun die Länge der Markierung im Block70 ermittelt. Im Block72 wird dann anhand der Länge der Markierung der Typ des Transportbandes bestimmt. Dies kann beispielsweise durch Abfragen einer Nachschautabelle erfolgen, in der für unterschiedliche Markierungslängen unterschiedliche Bandtypen angegeben sind. Abschließend geht der Prozess zum Block73 über, in dem der automatische Erkennungsprozess beendet wird. Zu diesem Zeitpunkt weiß nunmehr die Prozesssteuerung der Druckmaschine, welcher Typ Transportband in die Druckmaschine eingesetzt ist. Die Prozesssteuerung kann nunmehr den Druckprozess entsprechend steuern. - Anhand der
6 wird ein Prozessablauf für eine Korrektur einer Querposition des Transportbandes in Laufrichtung, sowie eine optionale Nahtstellenerkennung anhand der Markierung42 gemäß2 näher erläutert. Dieses Verfahren läuft automatisch parallel zu einem Druckprozess. - Im Block
74 wird der Sensor32 aktiviert, während das Transportband für den Druckprozess umlaufend angetrieben wird. - Im Entscheidungsblock
76 wird wie zuvor im Entscheidungsblock62 festgestellt, ob der Lichtdurchgang durch das Transportband12 hindurch frei ist. Der Prozess wird solange durchgeführt, bis festgestellt wird, dass der Lichtdurchgang blockiert ist, was auf eine entsprechende Abschattung durch die Markierung42 hinweist. Der Prozess kann dann wahlweise, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt ist, eine Nahtstellenpositionierung vornehmen. Hierzu wird im Block78 die Position der Naht anhand des bekannten Abstands zwischen der Führungskante der Markierung und der Naht bestimmt. Anschließend werden im Block80 der Druckvorgang und die Bogenzufuhr der Druckmaschine anhand der Position der Naht gesteuert. Insbesondere wird die Bogenzufuhr derart gesteuert, dass kein Bogen auf der Naht abgelegt wird. Entsprechend wird dann natürlich der Druckvorgang so angepasst, dass im Bereich der Naht kein Bedrucken stattfindet. Anschließend geht der Prozess dann wieder zu dem Entscheidungsblock76 . - Vom Entscheidungsblock
76 geht der Prozess auch zum Block82 über, wenn festgestellt wurde, dass der Lichtdurchgang blockiert ist. Im Block82 wird eine Messung der Querposition des Bandes ausgelöst, da wie in2 zu erkennen ist, sich zu diesem Zeitpunkt die Markierung42 im Bereich des Sensors33 befindet. Die entsprechende Messung der Querposition des Bandes wird im Block84 durchgeführt. Im Entscheidungsblock86 wird festgestellt, ob die Querposition des Bandes innerhalb vorgegebener Grenzen liegt. Wenn dies der Fall ist, schleift der Prozess wieder zum Entscheidungsblock76 zurück. Wenn die Querposition des Bandes außerhalb der vorgegebenen Grenzen liegt, dann geht der Prozess zum Block88 über, in dem die Querposition des Bandes korrigiert wird. Anschließend schleift der Prozess wieder zum Entscheidungsblock76 zurück. - Wenn der gesamte Druckvorgang beendet ist, wird auch der Prozess gemäß
6 beendet. - Der oben beschriebene Prozessablauf zum automatischen Erkennen des Typs des Transportbandes kann bei jedem Neustart der Druckmaschine automatisch durchgeführt werden, oder zu jedem Zeitpunkt, zu dem ein Austausch des Transportbandes möglich gewesen wäre. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Anzeige beim Öffnen einer Zugriffsabdeckung, welche einen Zugriff auf das Transportband und somit einen Austausch ermöglichen würde, ausgelöst werden.
- Statt des oben beschriebenen Prozessablaufs zum Erkennen des Typs des Transportbandes wäre es auch möglich, über einen der Gegendruckzylinder
28 ein elektrisches Ladungsbild auf das Transportband12 aufzubringen, während es umlaufend gedreht wird, und das elektrische Ladungsbild an einer entfernten Position zu einem bestimmten Zeitpunkt abzutasten. Je nach elektrischer Leitfähigkeit der Oberfläche des Transportbandes wird sich das elektrische Ladungsbild verändern, was wiederum einen Rückschluss auf den Typ des Transportbandes zulässt. Dies gilt natürlich nur dann, wenn sich die elektrische Leitfähigkeit der Oberfläche des Transportbandes zwischen unterschiedlichen Typen ausreichend unterscheidet. - Die Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, ohne auf die konkret dargestellten Ausführungsformen beschränkt zu sein. So wurde bei der Beschreibung des Transportbandes
12 beispielsweise davon ausgegangen, dass es sich um ein Transportband mit einer Naht handelt. Die Erfindung ist auch bei einem nahtlosen Transportband anwendbar, das beispielsweise eine Seitenkantenmarkierung mit einer das Transportband typisierenden Länge aufweist. Auch kann sich natürlich der Aufbau der jeweiligen Sensoren verändern. Die Längenbestimmung der Markierung ist auch nicht auf das konkret beschriebene Verfahren unter Verwendung des Drehwinkelgebers beschränkt, sondern könnte auch z. B. bei bekannter Umlaufgeschwindigkeit aus der zeitlichen Differenz der Erkennung der Start- und Endpunkte der Markierung ermittelt werden.
Claims (11)
- Verfahren zum Betrieb einer Druckmaschine mit einem transparenten Transportband, das umlaufend in einer Laufrichtung bewegbar ist und dabei in der Lage ist einen Bedruckstoff durch wenigstens eine Druckstation der Druckmaschine hindurchzuführen, und wobei das Transportband eine opake Markierung trägt, bei dem zunächst der Typ des Transportbandes erkannt wird, und bestimmte Steuerparameter der Druckmaschine anhand des erkannten Typs des Transportbandes eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes eine Anzeige für den Typ des Transportbandes vorsieht, die Markierung während eines Erkennungsmodus an einem ersten Sensor vorbeigeführt wird, und dabei Start- und Endpunkte der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes detektiert werden, und anhand der detektierten Start- und Endpunkte die Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes und daraus der Typ des Transportbandes ermittelt werden, wobei die Markierung am Rand des Transportbandes vorgesehen ist und ferner eine Position des Transportbandes quer zu seiner Laufrichtung durch eine Seitenkantenerkennung der Markierung mit einem zweiten Sensor ermittelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung des Typs des transparenten Transportbandes nach jedem Neustart der Druckmaschine automatisch vor Beginn eines Druckvorgangs durchgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung des Typs des transparenten Transportbandes nach jeder Freigabe eines Zugriffs auf das Transportband, die einen Austausch ermöglichen würde, automatisch vor Beginn eines Druckvorgangs durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor eine Lichtschranke ist und die Detektierung der Start- und Endpunkte durch eine Abschattung eines Sensorelements der Lichtschranke bzw. das Ende der Abschattung bestimmt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ermittlung der Länge der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes ein Ausgangssignal eines Bewegungssensor verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Bewegungssensor ein Drehwinkelzähler und/oder -geber einer Rolle ist, die das Transportband umlaufend führt, verwendet wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Transportbandes quer zu seiner Laufrichtung anhand der ermittelten Position korrigiert wird, wenn sie um mehr als eine vorbestimmte Größe von einer Soll-Position abweicht.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Detektierung des Startpunktes der Markierung mit dem ersten Sensor die Ermittlung der Position des Bandes quer zu seiner Laufrichtung auslöst.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband eine Nahtstelle aufweist, die unabhängig vom Typ des Transportbandes mit einem vorgegebenen Abstand zu einem in Laufrichtung des Transportbandes vorderen Ende der Markierung beabstandet ist, und eine Position der Nahtstelle beim umlaufenden Betrieb des Transportbandes durch eine Detektierung des Startpunktes der Markierung mit dem ersten Sensor ermittelt wird.
- Druckmaschine zum Bedrucken von Bedruckstoffen, die folgendes aufweist: wenigstens eine Druckstation; ein Transportband zum Transport eines Bedruckstoffs durch die wenigstens eine Druckstation, wobei das Transportband transparent ist, eine Endlosschleife bildet, und eine opake Markierung trägt, deren Länge in einer durch die Endlosschleife definierten Laufrichtung des Transportbandes in einer bekannten Beziehung zu dem Typ des Transportbandes steht und die an einem Seitenrand des Transportbandes vorgesehen ist; eine erste Sensoreinheit, die geeignet ist Start- und Endpunkte der Markierung in Laufrichtung des Transportbandes zu detektieren, um daraus die Länge der Markierung und somit den Typ des Transportbandes zu ermitteln; Mittel zum Einstellen von Steuerparametern der Druckmaschine anhand des erkannten Typs des Transportbandes; eine zweite Sensoreinheit, die geeignet ist anhand der Markierung die Position des Transportbandes quer zu seiner Laufrichtung zu ermitteln; und Mittel zum Einstellen der Position des Transportbandes quer zu Laufrichtung desselben.
- Druckmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband eine Nahtstelle aufweist, die unabhängig vom Typ des Transportbandes mit einem vorgegebenen Abstand zu einem in Laufrichtung des Transportbandes vorderen Ende der Markierung beabstandet ist.
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