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TECHNISCHE BESCHREIBUNG
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanlage mit einem
Paar von Elektroden, die einen zwischen sich bestehenden Kontakt
herstellen/unterbrechen und Öffnungs-/Schließvorgänge des
Paars der Elektroden durchführen
können,
indem die Elektroden miteinander in Kontakt gebracht oder voneinander
getrennt werden, und bezieht sich insbesondere auf Schaltanlagen,
die elektromagnetisch betätigt
werden.
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Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Eine
herkömmliche
Schaltanlage, die sich einer elektromagnetischen Kraft bedient,
besteht aus einer beweglichen und einer feststehenden Elektrode,
und besteht darüber
hinaus aus einer Schalteinheit, die direkt wirkt, um einen elektrischen
Schaltkreis zu öffnen/zu
schließen;
einer beweglichen Welle, die sich von der beweglichen Elektrode
erstreckt; und einer Betätigungseinrichtung,
die von einer Energiequelle angetrieben wird und die Schalteinheit öffnet/schließt, indem
die Antriebskraft auf die bewegliche Welle übertragen wird.
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Weil
in einer solchen Schaltanlage die von der elektromagnetischen Kraft
stammende Antriebskraft in dieser genutzt wird, erfolgen die Öffnungs-/Schließvorgänge für gewöhnlich in
einer hohen Geschwindigkeit. Besonders beim Schließvorgang
entsteht eine hohe Schlagkraft, wenn die bewegliche Elektrode auf
die feststehende Elektrode auftrifft; wegen des Aufpralls wird zwischen
den Elektroden ein sich wiederholendes Kontaktphänomen erzeugt (das nachstehend
als "Kontaktprellen" bezeichnet wird).
Wenn eine Dauer des Kontaktprellens oder eine "Kontaktprellzeit" lang ist, kann ein Problem auftreten,
bei dem sich die Elektroden miteinander verschweißen können; deshalb
muss die Kontaktprellzeit so stark wie möglich verkürzt werden. Aus diesem Grunde
wurde zum Beispiel ein Vorschlag gemacht, bei dem zwei Öffnungs-/Schließeinheiten
(Unterbrecher) einander gegenüberliegend
in Reihe angeordnet und gleichzeitig die festseitigen Elektroden
Rücken
an Rücken
miteinander verbunden und feststehend sind; somit wird, indem die Schlagkraft
ausgeglichen oder aufgehoben wird, die entsteht, wenn die beweglichen
Elektroden auf die jeweiligen feststehenden Elektroden auftreffen,
ein Schaden an einem Halterungsteil verhindert, das die beiden feststehenden
Elektroden haltert; gleichzeitig ist ein elektrischer Schaltkreis,
der die Schalter jeweils in zwei Öffnungs-/Schalteinheiten enthält, so eingerichtet,
dass er ohne Weiteres und zuverlässig unterbrochen
wird (siehe z.B. die
japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer. 2002-124157 ).
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Zusätzlich wurde
noch ein anderer Vorschlag gemacht, bei dem eine Abbremsungseinrichtung
(ein Satz Dämpfer)
in einer Betätigungseinrichtung
vorgesehen ist, die eine Schalteinheit öffnet/schließt, um den
durch die Öffnungs-/Schließvorgänge verursachten
Aufprall so abzumildern, dass die Schlagkraft abgemildert und ein
Hochgeschwindigkeitsansprechverhalten der Öffnungs-/Schließvorgänge sichergestellt
ist (siehe z.B. die
japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2002-124165 ).
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Was
die in der
japanischen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
2002-124157 beschriebene
Schaltanlage betrifft, ist es, weil zwei Öffnungs-/Schließeinheiten
in Reihe angeordnet sind, schwierig, die Einheiten unterzubringen,
ohne ausreichend Platz dafür
vorzusehen.
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Zusätzlich werden,
was die in der
japanischen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
2002-124165 beschriebene Schaltanlage betrifft, weil eine
Auslegung übernommen
wird, bei der teuere Dämpfer
so angeordnet werden, dass vom Aufprall herrührende Energie gedämpft wird,
die Produktkosten tendenziell hoch, was bisher ein Problem verursacht
hat.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf die vorstehend beschriebenen
Probleme herkömmlicher Technologien,
und eine Aufgabe der Erfindung ist es, Schaltanlagen bereitzustellen,
die bei niedrigen Kosten eine hohe Zuverlässigkeit haben und kompakt (platzsparend)
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Schaltanlagenvorrichtung:
eine Schalteinheit, die aus einer beweglichen Elektrode und einer
feststehenden Elektrode besteht, um einen elektrischen Schaltkreis
zu öffnen/zu
schließen;
eine bewegliche Welle, die sich von der beweglichen Elektrode erstreckt;
eine Betätigungseinrichtung,
um dadurch, dass der beweglichen Welle eine Antriebskraft bereitgestellt
wird, die Öffnungs-/Schließvorgänge der
Schalteinheit durchgeführt
werden; einen Schalteinheithalter, um in seinem Inneren die Schalteinheit und
die bewegliche Welle zu enthalten; und eine Haltertrageinheit mit
einer Befestigungsebene, um darauf den Schalteinheithalter zu befestigen,
wobei sich die Schaltanlage dadurch auszeichnet, dass die Haltertrageinheit,
die als Befestigungsebene dient, aus mehreren Platten besteht, die
in der axialen Richtung entlang der beweglichen Welle schichtweise
angeordnet sind.
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Da
nach der vorliegenden Erfindung eine Befestigungsebene (ein Befestigungsteil),
auf welcher der Schalteinheithalter befestigt ist, einen geschichteten
Aufbau aus mehreren Platten hat, wird die Befestigungsebene durch
den von einem Schließvorgang
herrührenden
Aufprall verzogen; entsprechend dem Verzug reiben die geschichteten
Platten aneinander; aufgrund dessen wird von Reibung herrührende kinetische
Energie verbraucht, so dass es möglich ist,
eine Kontaktprellzeit zu verkürzen.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
auch wenn sich ein Leistungsmerkmal der Schaltanlagenvorrichtung
wie etwa eine Antriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung verändert, ein
Kontaktprellmerkmal ohne Weiteres zu steuern, indem der geschichtete
Aufbau verändert
wird, wie etwa die Anzahl der übereinanderliegenden
Schichten und/oder die konvexen und konkaven Formgebungen, die jeweils
für die
geschichteten Flächen
vorgesehen sind.
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Da
es zusätzlich
nicht notwendig ist, den Platz zum Anbringen von einem Teil oder
von Teilen vorsehen zu müssen,
um das Kontaktprellen zu dämpfen,
ist es ohne eine große
Konstruktionsänderung
möglich,
eine kompakte (platzsparende) Vorrichtung zu erzielen.
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Zusätzlich besteht
eine geschichtete Befestigungsebene nur aus Plattenmaterial, was
zu niedrigen Kosten führt.
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Die
vorstehende und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Zusammenschau mit den
begleitenden Zeichnungen deutlicher.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schema, das einen Überblick über eine
Auslegung einer Schaltanlage der Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung gibt;
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2 ist
eine schematische Draufsicht, die einen Überblick über eine Grundplatte der Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung gibt;
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3 ist
ein Schema, das einen Überblick über das
Verhalten der Grundplatte von Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung gibt;
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4 ist
ein Schema, das ein Kontaktprellzeitverhältnis in der Schaltanlage von
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung und ein Kontaktprellzeitverhältnis in
einer herkömmlichen
Schaltanlage zeigt;
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5 ist
ein Querschnittschema, das einen Überblick über eine Auslegung einer Grundplatte
von Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung gibt; und
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6 ist
ein Querschnittsschema, das einen Überblick über eine Auslegung einer Feinbewegungseinrichtung
von Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung gibt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
nach der vorliegenden Erfindung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden
Figuren beschrieben.
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Ausführungsform
1
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1 ist
ein Schema, das einen Überblick über eine
Auslegung einer Schaltanlage der Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung gibt. Die Schaltanlage besteht aus einer Schalteinheit 3,
die sich aus einer feststehenden Elektrode 1 und einer beweglichen
Elektrode 2 zusammensetzt; einer beweglichen Welle 4,
die sich von der beweglichen Elektrode 2 erstreckt; einer
Betätigungseinrichtung 5, die
durch Bereitstellen einer Antriebskraft an die bewegliche Welle 4 und
das Antreiben der beweglichen Welle 4 in der axialen Richtung
(Längsrichtung)
entlang der Welle die Öffnungs-/Schließvorgänge der Schalteinheit 3 durchführt; einem
Schalteinheithalter 6, der in seinem Inneren die Schalteinheit 3 und
die bewegliche Welle 4 enthält; einer Grundplatte 7 (d.h. Haltertragplatte
oder -einheit), die als Befestigungsebene dient, auf welcher der
Schalteinheithalter 6 befestigt ist; Streben 81 und 82,
welche die Grundplatte 7 bzw. die Betätigungseinrichtung 5 abstützen; und einem
Flansch 9, der die Streben 81 und 82 fixiert.
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In 1 weist
die Schalteinheit 3 die feststehende Elektrode 1 und
die bewegliche Elektrode 2 auf und führt durch Trennen oder Herstellen
eines Kontakts zwischen der feststehenden Elektrode 1 und
der beweglichen Elektrode 2 den Vorgang zum Öffnen eines
elektrischen Schaltkreises (im Nachstehenden als Auslösen oder "Öffnungsvorgang" bezeichnet) bzw.
den Vorgang zum Schließen
des Schaltkreises (in Nachstehenden als "Schließvorgang" bezeichnet) durch.
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Anzumerken
ist, dass die Schaltanlage in dieser Ausführungsform ein Modell ist,
das einen hohen Strom ohne Isoliergas zu verwenden unterbricht; dass
die feststehende Elektrode 1 und die bewegliche Elektrode 2 in
einer Vakuumschalterröhre
oder einer Vakuumröhre 10 angebracht
sind.
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Die
bewegliche Welle 4 wirkt so, dass sie die Antriebskraft
von der Betätigungseinrichtung 5 überträgt; somit
ist, um eine Auswirkung des elektrischen Stroms auf die Betätigungseinrichtung 5 zu
verhindern, ein Isolierstab 11 dazwischen eingesetzt. Was die
bewegliche Welle 4 betrifft, ist die vom Isolierstab 11 her
gesehene Seite der Schalteinheit 3 ein stromführender
(erregter) Abschnitt, und die andere, vom Isolierstab 11 aus
gesehene, in die Betätigungseinrichtung 5 führende Seite
ist ein nicht stromführender Abschnitt.
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Die
Betätigungseinrichtung 5 umfasst
einen Antriebsmechanismus 12, der die aus der elektromagnetischen
Kraft stammende Antriebskraft erzeugt, und ein den Antriebsmechanismus
enthaltendes Gehäuse 13,
das den Antriebsmechanismus 12 enthält. Der Antriebsmechanismus 12 umfasst
eine bewegliche Spule 14, die am nicht stromführenden
Abschnitt der beweglichen Welle 4 befestigt ist; eine feststehende,
im Schließbetrieb
arbeitende Spule 15, die gegenüber der beweglichen Spule 14 auf
der Seite der Schalteinheit 3 angeordnet ist; und eine
feststehende, im Öffnungsbetrieb
arbeitende Spule 16, die gegenüber der beweglichen Spule 14 auf
der anderen Seite von der Seite der Schalteinheit 3 her
angeordnet ist.
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Der
Schalteinheithalter 6 ist so aufgebaut, dass er, um eine
Isolierfähigkeit
zu stabilisieren, als Einheit mit der darin befindlichen Schalteinheit
ausgebildet (geformt) ist.
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Zusätzlich hat
ein allgemeiner Leistungsschalter einen Aufbau, bei dem drei wie
in 1 gezeigte Schaltanlagen parallel für die jeweiligen
Phasen, z.B. "U", "V" und "W" angeordnet
sind; deswegen ist die Grundplatte 7 so aufgebaut, dass
die drei Schalteinheithalter, die jeweils gleich dem Schalteinheithalter 6 sind,
darauf angebracht werden können. Zusätzlich besteht
die Grundplatte 7 aus mehreren gleich oder identisch geformten
Eisenplatten, die in der axialen Richtung entlang der beweglichen
Welle 4 schichtweise angeordnet sind.
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Weil
wie vorstehend beschrieben die Grundplatte 7 den Schalteinheithalter 6 auf
sich festhält
und die Grundplatte 7 dann unter Verwendung der Streben 81 am
Flansch 9 befestigt wird, wie in 2 gezeigt
ist, sind Flanschbefestigungsschraubenöffnungen 17 und Schalteinheithalterbefestigungsschraubenöffnungen 18 damit
vorgesehen.
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Darüber hinaus
ist die Grundplatte 7, außer mit den Schraubenöffnungen 17 und 18,
noch mit Durchgangsöffnungen 19 für die Schichtplattenbefestigungsteile
versehen; indem Schrauben (d.h. Befestigungsteile) angewendet werden,
die durch diese Durchgangsöffnungen 19 für die Schichtplattenbefestigungsteile
hindurchgehen, werden mehrere Platten geschichtet zusammengefügt, um aneinander befestigt
zu werden.
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Weil
entsprechend der vorstehend beschriebenen Auslegung die aus mehreren
schichtweise angeordneten Platten bestehende Grundplatte 7 durch einen
Aufprall verzogen wird, der entsprechend dem Schließvorgang
erzeugt wird, wie in 3 durch unterbrochene Linien
angegeben ist, entsteht Reibung zwischen den mehreren schichtweise
angeordneten Platten, so dass es durch einen Verbrauch von durch von
der Reibung herrührender
kinetischer Energie möglich
wird, die kinetische Energie zu senken, welche die bewegliche Elektrode 2 vor-
und zurückspringen
lässt.
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Weil
zusätzlich
die mehreren schichtweise angeordneten Platten, aus denen sich die
Grundplatte 7 zusammensetzt, durch die Befestigungsteile festgehalten
werden, wird, wenn der Verzug durch den Aufprallstoß erzeugt
wird, müheloser
Reibung zwischen den schichtweise angeordneten Platten erzeugt,
so dass der Verbrauch der von der Reibung herrührenden kinetischen Energie
groß wird;
deshalb ist es möglich,
eine Kontaktprelldauer weiter zu verkürzen.
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Wenn
außerdem
die Materialeigenschaften der Grundplatte 7 verändert werden,
ist es möglich, die
Steifigkeit der Grundplatte 7 zu verändern; somit ist es möglich, ein
Merkmal im Gesamtsystem zu verändern.
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Entsprechend
der erzielten Wirkung wird es möglich,
die Kontaktprellzeit in hohem Maße zu verkürzen.
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In
4 ist
eine Auswirkung des Verkürzens der
Kontaktprellzeit gezeigt. Die horizontale Achse ist ein Verhältnis der
Schließvorgangsgeschwindigkeit der
beweglichen Welle
4 (d.h. ein Verhältnis einer Schließvorgangsgeschwindigkeit
im Hinblick auf eine Schließvorgangsgeschwindigkeit,
die ein "Bezug" ist, bei dem hier
eine Verschiebungsgeschwindigkeit der beweglichen Welle
4 zu
einer Höchstgeschwindigkeit in
der Auslegung von Ausführungsform
1 wird; festzuhalten ist, dass jede der Schließvorgangsgeschwindigkeiten
eine mittlere Geschwindigkeit aus dem 40-Prozent-Abstand eines Hubs oder Wegs der beweglichen
Welle
4 zur Stirnfläche
der feststehenden Elektrode
1 ist), und die vertikale Achse
ist ein Verhältnis
der Kontaktprellzeit (d.h. ein Verhältnis der Kontaktprellzeit
unter allen Testbedingungen im Hinblick auf eine maximale Kontaktprellzeit,
wobei die Grundplatte
7 aus einem Plattenflächenkörper besteht);
in derselben Auslegung zeigt die Figur zu den Fällen, in denen die Grundplatte
7 aus
acht schichtweise angeordneten Platten (wie durch Dreiecke "Δ" angegeben ist) besteht, und eine solche
Grundplatte aus einem Plattenflächenkörper (wie
durch schwarze Vierecke "
" angegeben ist) besteht,
die Testergebnisse, die erzielt wurden, als die Schließvorgangsgeschwindigkeit
verändert
wurde und die entsprechende Kontaktprellzeit gemessen wurde.
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Nach
dem Ergebnis wird es, wenn die Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, im Vergleich dazu, wenn sie nicht verwendet wird,
möglich,
die Kontaktprellzeit auf ein Maximum von ca. 20 Prozent zu senken.
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Für gewöhnlich sind
bei einer Schaltanlage, die Isoliergas verwendet, die Schalteinheit 3 und
der Schalteinheithalter 6 nicht so wie in dieser Ausführungsform
beschrieben als Einheit in einem Stück geformt; deshalb ist es
möglich,
eine aufprallabmildernde Struktur auf der Seite der feststehenden
Elektrode 1 oder der Seite der Betätigungseinrichtung 5 anzuordnen;
indem man die aufprallabmildernde Struktur die kinetische Energie
verbrauchen lässt,
die entsprechend dem Schließvorgang
entsteht, ist es möglich,
die Zeit zu verkürzen,
während
der das Kontaktprellen auftritt. Im Falle einer hochleistungsfähigen Schaltanlage,
bei der kein Isoliergas verwendet wird (sondern trockene Luft verwendet
wird), um die Isolierfähigkeit
wie vorstehend beschrieben zu stabilisieren, ist jedoch die Schalteinheit
als Einheit mit einem Schalteinheithalter geformt; deshalb wird
es schwierig, die vorstehend beschriebene aufprallabmildernde Struktur
auf der Seite der feststehenden Elektrode 1 anzuordnen.
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Was
dazu eine Schaltanlage mit dem Aufbau anbelangt, bei dem der Schalteinheithalter 6 und
die Schalteinheit 3 als Einheit in einem Stück geformt sind,
wenn etwa die Auslegung wie diejenige dieser Ausführungsform übernommen
wird, und zwar die Auslegung, die gleichzeitig kostengünstig und
platzsparend ist, wird es möglich,
die Kontaktprellzeit zu verkürzen.
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Darüber hinaus
ist es im Hinblick auf Dicke, Formen, Anzahl der übereinandergeschichteten Schichten,
einer Schichtfläche
u. dgl. der mehreren schichtweise angeordneten Platten, aus denen
sich die Grundplatte 7 zusammensetzt, vorzuziehen, die schichtweise
angeordneten Platten so aufzubauen, dass jede nicht nur die Dicke,
die Formen u. dgl., die den Schalteinheithalter 6 befestigen
und tragen können,
sondern auch eine optimale Kontaktprellzeit hat (für gewöhnlich einige
Millisekunden oder weniger).
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Ausführungsform
2
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In
der Ausführungsform
1 ist eine Form der mehreren schichtweise angeordneten Platten,
aus denen sich die Grundplatte 7 zusammensetzt, eine flach
geformte Platte, bei der die Dicke jeder Platte konstant ist; beispielsweise
kann es jedoch, wie in 5 gezeigt, möglich sein, eine Querschnittsform schichtweise
angeordneter Platten, wovon jede teilweise in derselben oder identischen
Form gewellt ist, auszubilden, und jede Platte auf eine andere zu schichten,
wobei ihre konvexen und konkaven Formgebungen nahtlos ineinander
passen.
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Nach
dieser Ausführungsform
ist im Vergleich zu einem Fall, bei dem gewöhnlich (flach geformte) Platten
verwendet werden, die Kontaktfläche vergrößert; deshalb
entsteht leichter Reibung, so dass es möglich wird, mehr Aufprallenergie
zu dämpfen.
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Ausführungsform
3
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In
der Ausführungsform
1 ist die Auslegung übernommen,
bei welcher der Schalteinheithalter 6 und die Schalteinheit 3 zu
Isolierzwecken als Einheit in einem Stück geformt sind; was jedoch
eine Schaltanlage anbelangt, bei welcher der Schalteinheithalter 6 und
die Schalteinheit 3 nicht als Einheit in einem Stück geformt
sind, beispielsweise in einer Schaltanlage, die Isoliergas verwendet,
ist es auf ähnliche Weise
wie in Ausführungsform
1 dargelegt möglich, die
Grundplatte 7 mit mehreren schichtweise angeordneten Platten
auszubilden.
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Nach
dieser Ausführungsform
wird auf ähnliche
Weise wie in Ausführungsform
1 dargelegt, weil Reibung zwischen den geschichteten Platten der Grundplatte 7 aufgrund
eines Verzugs entsteht, der sich von einem Aufprall herleitet, kinetische
Energie verbraucht, so dass es möglich
wird, ein Kontaktprellen zu dämpfen.
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Zusätzlich kann
es im Hinblick auf die Auslegung, in welcher der Schalteinheithalter 6 und
die Schalteinheit 3 nicht als Einheit geformt sind, möglich sein,
die aus mehreren schichtweise angeordneten Platten bestehende Grundplatte 7 herzustellen
und eine wie in 6 gezeigte Feinbewegungseinrichtung 20 auf
der Seite der feststehenden Elektrode 1 angefügt anzuordnen.
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In
einem Fall, bei dem die Feinbewegungseinrichtung 20 hinzugefügt ist,
werden, wenn ein Schließvorgang
von der feststehenden Elektrode 1 und der beweglichen Elektrode 2 durchgeführt wird, die
von voneinander getrennten Stellen zwischen sich her steil einfallend
Kontakt herstellen, um einen elektrischen Schaltkreis zu schließen, auf
der Seite der feststehenden Elektrode befindliche, bewegliche Blöcke 22 in
der Feinbewegungseinrichtung 20 nach unten gedrückt; weil
auf der Seite einer feststehenden Platte befindliche, bewegliche
Blöcke 21,
die auf der Seite einer feststehenden Platte 23 angeordnet sind,
von Federn 24 gelagert sind, die sich in die linke und
rechte (seitliche) Richtung dehnen und zusammenziehen, erzeugen
die auf der Seite der feststehenden Platte befindlichen, beweglichen
Blöcke 21 seitlich
kleinste Schwingungen. Wegen der kleinsten Schwingungen entsteht "Arbeit" aufgrund der Reibungskraft
an den Kontaktflächen
zwischen den auf der Seite der feststehenden Elektrode befindlichen, beweglichen
Blöcken 22 und
den auf der Seite der feststehenden Platte befindlichen, beweglichen
Blöcken 21,
und auch an den Kontaktflächen
zwischen den auf der Seite der feststehenden Platte befindlichen,
beweglichen Blöcken 21 und
der feststehenden Platte 23; somit ist es möglich, die
kinetische Energie um den Betrag des Produkts aus Reibungskraft und
Verschiebungsbetrag (d.h. "Reibungskraft" × "Verschiebungsbetrag") zu verbrauchen.
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Festzuhalten
ist, dass die Reibungskraft unten in 6 an vier
Stellen durch die Pfeile gezeigt ist, die jeweils mit der durchgezogenen
Linie angegeben sind.
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Wegen
wechselseitiger Aktion/Reaktion zwischen der Grundplatte 7,
die sich aus mehreren schichtweise angeordneten Platten zusammensetzt, und
der Feinbewegungseinrichtung 20 wird es möglich, mehr
kinetische Energie zu verbrauchen; deshalb wird es möglich, Energie
zu senken, welche die bewegliche Elektrode 2 vor- und zurückspringen lässt, so
dass es möglich
ist, eine Kontaktprellzeit zu verkürzen.
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Ausführungsform
4
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In
Ausführungsform
2 ist die Auslegung übernommen,
bei der eine Form der schichtweise angeordneten Platten, aus denen
sich die Grundplatte 7 zusammensetzt, teilweise in derselben
oder identischen Form gewellt ist, und jede Platte auf eine andere
geschichtet ist, wobei ihre konvexen und konkaven Formen nahtlos
ineinander passen; jedoch kann im Hinblick auf die Auslegung von
Ausführungsform 1
oder diejenige von Ausführungsform
2 eine Fläche oder
mehrere Flächen
der schichtweise angeordneten Platten jeweils auch aufgeraut sein.
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Nach
dieser Auslegung wird in einem Fall, bei dem die schichtweise angeordneten
Platten, deren Flächen
aufgeraut sind, gegenseitig durch den Aufprall verzogen werden,
weil Reibung zwischen den so aufgebauten Platten groß ist, viel
Energie durch die Reibung verbraucht; deshalb wird es möglich, die
Energie zu senken, welche die bewegliche Elektrode 2 vor-
und zurückspringen
lässt,
so dass es möglich
ist, eine Kontaktprellzeit zu verkürzen.
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Ausführungsform
5
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In
einem Fall eines allgemeinen Leistungsschalters sind drei solcher
Schaltanlagen in einer Parallelschaltung angeordnet (die den drei
Phasen "U", "V" und "W" entspricht);
aus diesem Grund führt
dies für
gewöhnlich,
wie in Ausführungsform
1 beschrieben, zu drei Schaltanlagen, die auf der Grundplatte 7 angeordnet
sind; jedoch kann es auch möglich
sein, eine solche Grundplatte 7 für jede Phase der Dreiphasenschaltanlage
unabhängig
(isoliert) anzuordnen. In diesem Fall sollte jede unabhängig angeordnete
Grundplatte 7 durch die Streben 81 abgestützt werden,
die an einem Flansch 9 befestigt sind, der insgesamt zum
Haltern der Dreiphasenschaltanlage vorgesehen ist.
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Nach
dieser Auslegung ist es auch dann möglich, wenn eine Schließvorgangszeitvorgabeabweichung
für jede
Phase erzeugt wird, wenn ein Schließvorgang erfolgt, eine Dämpfung durchzuführen, um
den Einfluss zu minimieren, bei dem eine wechselseitige Interferenz
zwischen den drei Phasen aufgrund der Zeitvorgabeabweichung eine
Wirkung auf die Kontaktprellzeit ausübt; deshalb wird es möglich, die
Kontaktprellzeit zu verkürzen.
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Ausführungsform
6
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In
jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen 1 bis 5 ist der
Schalteinheithalter 6 am Flansch 9 über die
Grundplatte 7 und die Streben 81 befestigt; es
kann jedoch auch möglich
sein, anstatt die Streben 81 und die Grundplatte 7 dazwischen
anzuordnen, den Schalteinheithalter 6, der direkt am Flansch 9 befestigt
ist, so auszubilden, dass er schichtweise mit Platten angeordnet
ist. In diesem Fall wird der Flansch 9 zu der Befestigungsebene, die
dazu dient, den Schalteinheithalter 6 darauf zu befestigen;
es kann möglich
sein, einen Aufbau des Flanschs 9 (d.h. die Haltertragplatte
oder -einheit) herzustellen, der ähnlich dem Aufbau der Grundplatte 7 ist,
die in Ausführungsform
1, 2 und 4 beschrieben wurde.
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Entsprechend
der Anordnung, in welcher der Flansch 9 schichtweise angeordnet
wird, wird er aufgrund des durch einen Schließvorgang erzeugten Aufpralls
verzogen, und es entsteht Reibung zwischen den schichtweise angeordneten
Platten, aus denen sich der Flansch 9 zusammensetzt; aus
diesem Grunde wird es entsprechend des Verbrauchs kinetischer Energie,
die von der Reibung herrührt, möglich, die
kinetische Energie zu senken, welche die bewegliche Elektrode 2 vor-
und zurückspringen lässt, so
dass es möglich
ist, die Zeit zu verkürzen,
in welcher das Kontaktprellen stattfindet.
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Da
darüber
hinaus die Streben 81 entfallen, welche die Grundplatte 7 und
den Flansch 9 halten, ist die Anzahl an Bauteilen gesenkt,
so dass es auch möglich
ist, die Kosten zu senken.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Detail aufgezeigt und beschrieben wurde,
ist die vorstehende Beschreibung in allen Aspekten veranschaulichend
und nicht einschränkend.
Es sollte deshalb klar sein, dass zahlreichen Abwandlungen und Veränderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.