DE2328004A1 - Kurzschlusschutzsystem fuer hohe schaltleistungen - Google Patents

Kurzschlusschutzsystem fuer hohe schaltleistungen

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DE2328004A1
DE2328004A1 DE19732328004 DE2328004A DE2328004A1 DE 2328004 A1 DE2328004 A1 DE 2328004A1 DE 19732328004 DE19732328004 DE 19732328004 DE 2328004 A DE2328004 A DE 2328004A DE 2328004 A1 DE2328004 A1 DE 2328004A1
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DE
Germany
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contact
short
circuit
electrodynamic
protection system
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Pending
Application number
DE19732328004
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English (en)
Inventor
Guenther Knirsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
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Publication of DE2328004A1 publication Critical patent/DE2328004A1/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/42Induction-motor, induced-current, or electrodynamic release mechanisms
    • H01H71/43Electrodynamic release mechanisms
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1081Modifications for selective or back-up protection; Correlation between feeder and branch circuit breaker

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  • Breakers (AREA)

Description

  • KurzschluBschutzsystem für hohe Schaltleistungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Kurzschlußschutzsystem für hohe Schaltleistungen mit elektrodynamischer und elektromagnetischer auslösung bzw. Öffnung der Kontaktstücke, wobei mindestens einem Leistungsschalter mit elektromagnetischer Auslösung ein Kontaktapparat mit elektrodynamischer Auslösung vorgeschaltet ist.
  • Kurzschlußschutzsysteme bekannter Art besitzen entweder eine elektromagnetische oder eine elektrodynamische Auslösung oder eine Kombination von elektromagnetischer und elektrodynamischer Auslösung. Dabei umfaßt ein System mit elektromagnetischer Auslösung einen Tauchschlaganker, der bei Erregung der Spule gegen eine Verklinkung schlägt und diese dabei entklinkt. Die elektromagnetische Schlagwirkung hat aber den Nachteil, daß zusätzlich zur Kontaktarmmasse und der Masse des Schaltmechanismus auch die Masse des Schlagankers bewegt werden muß. Darüber hinaus wird die Zunahme der Kraft durch Sättigung in den Eisenkreisen begrenzt. Daher wird der Aufwand bei großen Schaltleistungen erheblich.
  • Dieser große Aufwand bei hohen Schaltleistungen kann durch Anwendung der elektrodynamischen Auslösung bzw. Öffnung verringert werden. Dabei bildet der Kontaktarm mit dem beweglichen Kontaktstück mit dem festen Kontaktstück mit dessen Zu-bzw. Ableitung eine Udbrmige Schleuse deren magnetisches Feld den beweglichen Kontaktarm öffnet. Diese Anordnung bewirkt bei hohen Kurzschlußströmen eine sehr schnelle Kontaktöffnung, je doch arbeitet sie im Bereich des Ansprechstromes, d. h. bei Kurzschlußströmen mittlerer Größe ungenau, da die elektrodynamische Kraft stark von den geometrischen Abmessungen des Schalters abhängt; diese können sich durch Abbrand ändern, so daß die Anordnung auch in ihrer Schaltcharakteristik verandert wird.
  • Anders ausgedrückt: die Ansprechzeit und Öffnungskraft ändern sich wesentlich.
  • Um die Vorteile des Tauchschlagankers mit der elektrodynamischen Auslösung zu verbinden, sind beide Arten in einem Schalter zusammengefaßt, wobei die elektrodynamische Auslösung die elektromagnetische Auslösung unterstützt. Dabei wird bei einem Kurzschluß zuerst die elektrodynamische Auslösung wirksam, da diese schneller als die elektromagnetische Auslösung anspricht. Erst nach der ersten Öffnungsbewegung wird der Kontaktarm durch den Tauchschlaganker weiter geöffnet.
  • Bei dieser Ausuhrung besteht aber der Nachteil, daß der Wirkunga grad der elektrodynamischen Auslösung sehr schlecht ist. Insgesamt gesehen kann gesagt werden, daß die Herstellung von Schaltern mit großem Kurzschlußschaltvermögen und der Einsatz dieser in Stronversorgungsnetzen insbesondere bei Verzicht auf Vorsicherungen deshalb problematisch ist. Es ist daher ein Selbstschalliter bekannt geworden (DT-AS 1 192 731), bei welchem die zu schaltende Lichtbogenarbeit auf mehrere Trennstellen verteilt ist. So wird in einer Auhrungsform einem Schalter mit Schlagankerauslösung ein elektrodynamisch öffnendes Kontaktsystem vorgeschaltet. Auch hier ist der Wirkungsgrad der Anordnung nicht optimal, da der Schalter mit Schlaganker wie üblich in allen Bereichen ansprechen muff. Dies tut aber auch das elektrodynamisch öffnende System, da dieses mit der aeichen Charakteristik |gusgiahrt ist. Beide Systeme arbeiten jeweils wieder zu ungenau.
  • Aufgabe der -Erfindung ist es, ein Kurzschlußsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Nachteile-der bekannten Systeme vermieden werden. Insbesondere soll- ein System geschaffen werden, bei dem in allen auftretenden Kurzschlußstrombereichen eine ausreichend sichere Abschaltung erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird erEndungsgemäß dadurch gelöst, daß der bewegliche Kontaktarm des Kontaktapparates bei einem höheren Eurzschlußstrom öffnet als der Leistungsschalter.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Ausbildungen-sind den Ansprüchen zu entnehmen.
  • Der wesentliche Vorteil dieses Systems besteht darin, daß die Abstimmung zwischen dem Auslösewert des normalen Leistungsschalters und des Kontaktapparates mit elektrodynamischer Öffnung derart getroffen werden kann, daß der letztgenannte erst dann in Funktion tritt, wenn der Kurzschlußstrom eine Höhe. erreicht, welche der erstgenannte nicht allein bewältigen kann Für die Anwendung dieses Prinzips bieten sich verschiedene Möglichkeiten: So kann der Kcntaktapparat mit elektrodynamischer Öffnung als selbstandige Schaltereinheit mit einem eigenen Schaltschloß und einem Betätigungsorgang ausgerüstet und so bei Bedarf (in Anlagen bzw. an Stellen mit hohem Kurzschluß'str'om) einem Leistungsschalter zugeordnet werden. Weiterhin kann der Kontaktapparat mit elektro-dynamischer oeffnung ebenfalls als besonderes Bauteil ausgebildet sein, jedoch kein normales Schaltschloß enthalten, sondern nur kurzzeitig bei Auftreten eines hohen Kurzschlußstromes zur Unterstützung der Abschaltung des nachgeschalteten normalen Leistungsschalters dfnen. Bei dieser Anwendung ist jeweils eine einmalige Kontaktöffnung mit verzögerter Kontaktschließung ausreichend. Solche Kontaktapparate können als Vorautomaten für eine Gruppe von Leistungsschaltern eingesetzt werden; sie bieten so für mehrere Leistungsschalter die Erhöhung des Schaltvermögens bzw. den Schutz vor Uberlastung.
  • Auch läßt sich der Kontaktapparat mit elektrodynamischer Öffnung mit dem normalen Leistungsschalter in einem Gerät vereinigen, z. B. durch Zusammensetzen von zwei Einheiten in Schalenbauweise. Der Kontaktapparat mit elektrodynamischer Öffnung kann sehr einfach aufgebaut sein, wobei sein Schaltschloß z. B.
  • lediglich aus einem Riegel besteht, der bei elektrodynamischer Öffnung des Kontaktstückes unter Federkraft am Kontakthebel einrastet und diesen festhält.
  • An Hand der Zeichnung sollen einige Ausührungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden: Es zeigt Fig. 1 eine Kombination zweier Schalter mit elektromagnetisch-r und elektrodynamischer Auslösung in schematischer Darstellung, Fig. 2 ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung, wobei einer Reihe von Leistungsschaltern mit elektromagnetischer Auslösung ein gemeinsamer Schalter mit elektrodynamischer Öffnung vorgeschaltet ist, Fig. 3 eine Kombination gemäß Fig. 1 in gemeinsamem Gehäuse und (Fig. 3a eine bildliche Darstellung der Anordnung nach Fig. 1, wobei bei jede Schaltereinheit in Schalenbauweise in einem eigeen Gehäuse untergebracht ist.
  • In eine stromührende Leitung R ist ein Leistungsschalter 1 eingebaut, welcher einen elektromagnetischen und einen thermischen Auslöser 2 aufweist, die auf einen nicht dargestellten Schaltmechanismus 3 einwirken, welch letzterer auf den beweglichen Kontaktarm 3a in Richtung "Öffnen" einwirkt, sobald ein Kurzschlußstrom oberhalb einer bestimmten Höhe auftritt, die jedoch unter dem Ansprechwert des Apparates 4 liegt. Diesem Leistungsschalter ist ein Kontaktapparat 4 in Reihe geschaltet, dessen, beweglicher Kontaktarm 5 rein elektrodynamisch gedfnet wird. Er besitzt ein eigenes Schaltschloß 6 und ein nicht dargestelltes eigenes Betätigungsorgans d. h. einen Binschalthebel. Beide Schalter 1 und 4 sind an sich voneinander unabhängig und sind hier nur zu dem Zwecke einander zugeordnet, weil in der Leitung R Kurzschlußströme geschaltet werden sollen, welche vom Schalter 1 nicht mehr geschaltet werden können. Daher ist der Schalter bzw. Kontaktapparat 4 für einen höheren Kurzschlußstrombereich ausgelegt als der Schalter 1.
  • In der Fig. 2 ist ein Anwendungsbeispiel eines elektrodynamischen Kontaktapparates gezeigt. Hier ist ein Kontaktapparat 21 einer Reihe von parallel zueinander geschalteten Leistungsschaltern 22 - 23 zugeordnet. Der Kontaktapparat enthält- kein normales Schaltschloß, sondern öffnet nur kurzzeitig bei Auftreten eines hohen Kurzschluß stromes zur Unterstützung der nachgeschalteten Leistungsschalter 22 - 23. Hierbei ist jeweils eine einmalige Kontaktöffnung mit verzögerter Kontaktschließung, z. B. 100 ms ausreichend. Der Aufbau der Leistungsschalter 22 - 23 bzw. der des Kontaktapparates 21 entspricht dem des Schalters 1 bzw. des Apparates 4.
  • In der Fig. 3 ist eine Kombination wie in der Fig. 1 zu einem Gerät vereinigt dargestellt.-Einem Leistungsschalter 31 ist ein Kontaktapparat 32 zugeordnet. Beide sind als eine Einheit zusammengefügt, was durch die strichpunktierte Linie 33 dargestellt ist. Sie sirrl, wie in Fig. 3a gezeigt, je, in einem eigenen Gehäuse 34 und 35 untergebracht. Beide Gehäuse 34, 35 sindzusammengesetzt und bilden eine Einheit 36. Die Betätigungsorgane 37 und 38 sind miteinander durch einen Querbalken 39 gekuppelt, so daß sie beide gleichzeitig geschaltet werden können. Dabei ist in diesem Falle der Kontaktapparat im-Gehäuse 35 sehr einfach aufgebaut. Sein Schaltschloß besteht lediglich aus einem Riegel, der bei elektrodynamischer Öffnung des Kontaktstückes unter Federkraft am Kontakthebel einrastet und dieses festhält.
  • Dies ist hier nicht weiter dargestellt worden.

Claims (1)

  1. ; Patentansprüche
    Kurzs chlu9s chu-t;zsystem für hohe Schaltleistungen mit elektrodynamischer und elektromagnetischer Auslösung bzw. Öffnung der Kontaktstücke, wobei mindestens einem Leistungsschalter mit -elektromagnetischer Auslösung ein Kontaktapparat mit elektrodynamischer Auslösung vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daF der bewegliche Kontaktarm (5) des Kontaktapparates (4) bei einem höheren Kurzschlußstrom öffnet als der Leistungsschalter (1).
    :2. Kurzschlußschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktapparat (4) als selbständige Schaltereinheit mit einem eigenen Schaltmechanismus (6) und eigenem Betätigungsorgan (3) ausgebildet ist.
    3. Kurzschlußschutzsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leistungsschalter (1) und Kontaktapparat (4) in eigenen Gehäusen (34, 35) untergebracht sind, wobei die Betätigungsorgane (37, 38) beider miteinander gekuppelt sind.
    Leerseite
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2527018A1 (fr) * 1982-05-17 1983-11-18 Merlin Gerin Distribution basse tension a deux etages utilisant a l'etage aval des disjoncteurs sans protection instantanee
EP0096601A1 (de) * 1982-05-17 1983-12-21 Merlin Gerin Funktioneller Niederspannungs-Energieverteilungsblock
FR2531581A1 (fr) * 1982-08-09 1984-02-10 Merlin Gerin Tableau de distribution terminale basse tension
NL8902787A (nl) * 1989-11-10 1991-06-03 Holec Syst & Componenten Beveiligingsschakeling en schakelaar voor een enkelfasige elektrische wisselstroominstallatie.
DE19614438A1 (de) * 1996-04-12 1997-12-11 Abb Patent Gmbh Elektrisches Installationsschaltgerät
WO2008017611A1 (de) * 2006-08-09 2008-02-14 Siemens Aktiengesellschaft Schalteinrichtung zum selektiven abschalten mit einem thermoauslöseelement

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