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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Phasenregelkreis.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Phasenregelkreis mit einem
digital gesteuerten Oszillator und einem Phasen/Frequenzdetektor.
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Zur
Verringerung der Kosten von zukünftigen Entwicklungen
moderner Datenübertragungssysteme
ist es notwendig, bestehende Schaltkreise mit möglichst geringem Aufwand an
neue Siliziumprozesse und höhere
Taktraten anzupassen. Mit ständig zunehmenden
Taktgeschwindigkeiten ist es notwendig, zur Durchführung der
Taktverteilung und -synchronisation Takterzeugungsschaltkreise mit
immer höheren
Frequenzen. Ein Beispiel einer Anwendung derartiger Schaltkreise
findet sich in Sendern und Empfängern
in Gigabit-Ethernet-Systemen. Da Digitallogik leichter an neue Verfahren
und höhere
Taktraten angepasst werden kann als Analogschaltungen, gibt es eine
allgemeine Tendenz zur Verwendung von Digitalschaltungen. Ebenso
driften Analogschaltungen z. B. als eine Funktion des Alterns und der
Temperatur. Zur Bewältigung
dieses Problems werden allgemein volldigitale Phasenregelkreise (ADPLLs)
vorgeschlagen. Bekannte digitale PLLs stellen jedoch keine ausreichend
schnelle Reaktion (Einrastung) bzw. langfristige Stabilität bereit.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Phasenregelkreis
bereitzustellen, der in Schaltungen zur Erzeugung von Hochfrequenztaktsignalen
mit einem geringen Phasenfehler und einer geringen Drift verwendet
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Phasenregelkreis bereit, der
einen digital gesteuerten Oszillator (DCO) zur Erzeugung eines DCO-Ausgangssignals,
einen mit dem DCO für
den Empfang des DCO-Ausgangssignals und zur Ausgabe eines Rückkopplungstaktsignals
gekoppelten Taktteiler und einen Phasen/Frequenzdetektor (PFD) enthält, der
mit dem DCO zur Steuerung des DCO durch ein DCO-Steuersignal gekoppelt
ist. Der PFD hat einen ersten Eingang für den Empfang des Rückkopplungstaktsignals
und einen zweiten Eingang für
den Empfang eines Referenztaktsignals. Des Weiteren enthält der PFD
eine Frequenzdetektionsstufe, die so eingerichtet ist, dass sie
in einer Frequenzdetektionsbetriebsart eine Frequenzdifferenz zwischen
dem Rückkopplungstaktsignal
und dem Referenztaktsignal berechnen und basierend auf der Frequenzdifferenz
das DCO-Steuersignal einstellen kann. Der PFD enthält ferner
eine Phasendetektionsstufe zur Berechnung eines Phasenfehlers zwischen
dem Rückkopplungstaktsignal
und dem Referenztaktsignal in einer Phasendetektionsbetriebsart,
und ein Schaltmittel, um zwischen der Frequenzdetektionsbetriebsart
und der Phasendetektionsbetriebsart umzuschalten, wenn die Frequenz
des Rückkopplungstaktsignals
einen vorbestimmten Wert erreicht.
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Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein zumindest teilweise digitaler
Phasenregelkreis so eingerichtet, dass er in einem zweistufigen
Verfahren, das eine Frequenzdetektionsbetriebsart und eine Phasendetektionsbetriebsart
einschließt,
geregelt werden kann. Während
der Frequenzdetektionsbetriebsart verwendet der Phasenregelkreis
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine schrittweise Näherung
zur Berechnung der Frequenzdifferenz zwischen dem von dem DCO-Ausgangssignal
abgeleiteten Rückkopplungstaktsignal und
dem Referenztaktsignal und fügt
dann zu dem DCO-Steuersignal einen Korrekturwert hinzu, damit die
Frequenz des DCO-Ausgangssignals
schrittweise eingestellt wird. Wenn die Frequenzdifferenz zwischen
dem Rückkopplungstaktsignal
und dem Referenztaktsignal während
der schrittweisen Einstellung des DCO-Ausgangssignals klein genug
wird (z. B. < 1
Periode des Referenztakts), kann der PFD anschließend unter
Verwendung des Schaltmittels, das durch ein Steuergerät angesteuert
werden kann, von der Frequenzdetektionsbetriebsart in die Phasendetektionsbetriebsart
umschalten. Das bedeutet, dass der Phasenregelkreis selbst dann
einen eingerasteten Zustand erreichen kann, wenn die Frequenzdifferenz
zwischen dem Ausgangsreferenzsignal und dem Eingangssignal äußerst groß ist, da
die Frequenzdifferenz zwischen den beiden Signalen immer verringert
wird, bevor die Phasendifferenz korrigiert wird. In herkömmlichen
Phasenregelkreisen ist das Rückkopplungstaktsignal
niemals auf das Referenzsignal einrastet, wenn die Frequenzdifferenz
zwischen den beiden Signalen zu groß ist. Der Grund hierfür liegt
darin, dass der Phasenfehler nur so lange korrigiert werden kann,
wie der Phasendetektionsmechanismus die Größe der Phasendifferenz bestimmen
kann. Die typische Grenze liegt bei höchstens einer Periode des Referenztaktsignals.
Deshalb gestattet die Verwendung des Phasenregelkreises gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Synchronisation mit dem Referenztaktsignal, selbst
wenn die Frequenzdifferenz äußerst hoch
ist und der Phasendetektionsmechanismus begrenzt ist.
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Des
Weiteren kann die Frequenzdetektionsstufe so eingerichtet sein,
dass sie Flanken des Referenztaktsignals (positive, negative oder
beide) und entsprechende Flanken (positive, negative oder beide)
des Rückkopplungstaktsignals
zählt.
Ebenfalls kann die Frequenzdetektionsstufe so eingerichtet sein,
dass sie einen Frequenzeinstellungsschritt des DCO auslöst, sobald
die Anzahl von Flanken während
einer Periode des Referenztakts um Eins abweicht. Allgemein ist
es möglich,
eine Frequenzdifferenz durch Zählen
der Flanken oder Perioden der beiden zu vergleichenden Taktsignale
zu zählen. Nach
einer vorbestimmten Anzahl von Taktperioden können die beiden Zählwerte
verglichen werden, und die Einstellung der Frequenz des DCO kann
in Übereinstimmung
mit der Differenz durchgeführt
werden. Gemäß diesem
Aspekt der. vorliegenden Erfindung wird die Zählung der entsprechenden Flanken
des Rückkopplungstaktsignals
und des Referenztaktsignals lediglich so lange durchgeführt, bis
eine Differenz von Eins detektiert wird. Die Periode des Referenztakts
bildet die Zeitreferenz für
den Vergleich. Vorzugsweise werden lediglich die positiven oder
die negativen Flanken beider Taktsignale berücksichtigt. Wenn die Anzahl
von positiven Flanken des Rückkopplungstaktsignals
um Eins weniger ist als die Anzahl von positiven Flanken des Referenztakts,
beträgt
die Differenz zwischen den beiden Taktsignalen mindestens eine Taktperiode
des Referenztaktsignals. Entsprechend kann die DCO-Schwingfrequenz um
einen Anteil angepasst werden, der mindestens einer Taktperiode
des Referenztaktsignals entspricht. Dieser Ansatz gestattet die
schrittweise Einstellung der Schwingfrequenz des DCO ohne die Frequenz des
Referenztaktsignals während
des schrittweisen Näherungsverfahrens
zu überschreiten.
Entsprechend ist dies eine sichere Art, um in der Frequenzdetektionsbetriebsart
die Schwingfrequenz des DCO um eine Schrittgröße zu ändern, die kleiner als die Frequenzdifferenz
ist. Wenn die maximale Frequenzdifferenz zwischen dem Referenztakt
und dem geteilten Rückkopplungstakt
bestimmt wird, kann die Genauigkeit (Bitbreite) zweier Zähler, die
zur Zählung der
Flanken beider Signale zu verwenden sind, festgelegt werden. Wenn
die Zähler
um Eins voneinander abweichen (d. h. um ein niedrigstwertiges Bit (LSB)),
muss die Frequenz eingestellt werden. Die Genauigkeit der Einstellung
wird durch das LSB der Zähler
festgelegt.
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Vorzugsweise
enthält
der digitale Phasenregelkreis gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Phasendetektionsstufe, die so eingerichtet ist, dass sie ein
PD-Ausgangssignal
mit AUF- und AB-Impulsen in Übereinstimmung
mit dem Vorzeichen des Phasenfehlers bereitstellt. In dieser Situation
ist der Phasenregelkreis so eingerichtet, dass er das DCO-Steuersignal
als Reaktion auf einen AUF-Impuls um eine vorbestimmte Schrittgröße erhöht und das
DCO-Signal als Reaktion
auf einen AB-Impuls um eine vorbestimmte Schrittgröße herabsetzt.
Dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung gestattet eine einfache
Implementierung eines zu verwendenden Phasendetektors, der so eingerichtet
ist, dass er lediglich das Vorzeichen des Phasenfehlers und nicht die
Größe dessen
anzeigt. Die Schrittgröße der Frequenzeinstellung
des DCO hängt
vorzugsweise mit dem maximal möglichen
Phasenfehler hinsichtlich eines korrekt eingestellten. Rückkopplungstaktsignals während der
Frequenzdetektionsbetriebsart zusammen. Entsprechend schaltet das
DCO-Ausgangssignal
zwischen zwei oder mehreren Frequenzen hin und her, die sich auf
die verschiedenen DCO-Steuersignalwerte beziehen. Wenn das Rückkopplungstaktsignal
perfekt mit der Frequenz des Referenztaktsignals des Frequenzdetektionsschrittes übereinstimmt, stellt
der Phasendetektor abwechselnd AUF- und AB-Impulse bereit. Auf Grund
der begrenzten Auflösung
der Schwingfrequenz des DCO, die sich allgemein auf Grund der begrenzten
Auflösung
eines digitalen Steuermechanismus ergibt, stimmt das Rückkopplungstaktsignal
jedoch typischerweise nicht mit der Frequenz und der Phase des Referenztaktsignals überein.
Die Folge von AUF- und AB-Impulsen variiert entsprechend etwas während der
Phasendetektion. Trotzdem wird noch immer eine stabile Durchschnittsfrequenz
erreicht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält der PFD eine Musterverschiebungsstufe.
Die Musterverschiebungsstufe ist so eingerichtet, dass sie die Ausgangssequenz
der Phasendetektorstufe überwacht.
Dies kann nützlich sein,
um den Durchschnittsfrequenzfehler basierend auf dem PD-Ausgangssignal
zu berechnen und das DCO-Steuersignal so zu korrigieren, dass der
Durchschnittsfrequenzfehler kompensiert wird. Vorzugsweise ist der
Phasenregelkreis so eingerichtet, dass er in die Frequenzdetektionsbetriebsart
zurückkehrt, wenn
die Musterverschiebungsstufe feststellt, dass eine Länge eines
AUF-Impulses oder eines AB-Impulses länger als eine halbe Periode
des Referenzsignals ist. Dieser Aspekt ist besonders nützlich für PLL-Ausführungen
mit einer einfachen Phasendetektionsstufe, die lediglich das Vorzeichen
des Phasenfehlers und nicht die Größenordnung anzeigen können. Wenn
der Phasenfehler zu groß wird,
ist die Phasendetektionsstufe nicht in der Lage, die Abweichung
zu kompensieren. Eine derartige Frequenz oder ein derartiger Phasenfehler
können
durch eine Änderung
der Betriebsbedingungen (wie der Temperatur oder der Versorgungsspannung)
verursacht werden. Wenn die während
der Phasendetektionsbetriebsart zur Anpassung der DCO-Schwingfrequenz verwendete
feste Schrittgröße zu klein
gewählt
wird, kann ein großer
Phasenfehler nicht mehr kompensiert werden. In dieser Situation
sollte der Phasenregelkreis in der Lage sein, in die Frequenzdetektionsbetriebsart
zurückzukehren.
Obwohl die Phasendetektionsstufe nicht in der Lage ist, eine genaue
Länge eines
AUF- oder AB-Impulses zu bestimmen, kann zum Beispiel unter Verwendung
einer abfallenden Flanke des Referenztaktsignals bestimmt werden,
ob ein AUF- oder AB-Impuls länger
als eine halbe Periode des Referenztaktsignals ist. Wenn die Frequenzabweichung
kompensiert wird, kehrt der PFD in die Phasendetektionsbetriebsart
zurück.
Ebenfalls gestattet die Musterverschiebungsstufe ein Ausgleichen
der Frequenzabweichung, wenn sich die Durchschnittsschwingfrequenz
des DCO während
des normalen Betriebs verschiebt. Hierdurch wird es ermöglicht,
die während
der Phasendetektionsbetriebsart verwendete Schrittgröße zu verringern.
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Allgemein
stellt der Phasen/Frequenzdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung
eine zweistufige Korrektur des von dem DCO-Ausgangssignal abgeleiteten
Rückkopplungstaktsignals
bereit. Ebenfalls gestattet es der PFD gemäß der Erfindung, zu dem dem
DCO zugeführten
Steuersignal einen Phasenkorrekturwert hinzuzufügen, um den Phasenfehler zu
korrigieren und unter Verwendung des Musterverschiebungsmoduls den
Durchschnittsfrequenzfehler zu berechnen, um zu dem Eingangssignal
des DCO einen Frequenzkorrekturwert hinzuzufügen, um den berechneten Durchschnittsfrequenzfehler
zu kompensieren. Das heißt,
dass das Rückkopplungstaktsignal
präzise
korrigiert werden kann, so dass es synchron mit dem Referenzsignal
ist, und somit kann die vorliegende Erfindung in Anwendungen mit
einem großen
Bereich von verschiedenen Frequenzen verwendet werden. Bei dem Steuermechanismus
in der Phasendetektionsbetriebsart handelt es sich um eine nichtlineare
zweistufige Steuerung. Eine Verringerung der Schrittgröße bietet
den Vorteil einer klaren Verbesserung des dBc-Werts (Leistung des
Trägersignals)
in dem Ausgabespektrum des digital gesteuerten Oszillators. Das
Musterverschiebungsmodul ist so konfiguriert, dass es eine Drift
des Ausgangssignals kompensiert. Die Drift des digital gesteuerten
Oszillators kann durch das Musterverschiebungsmodul eingestellt
werden, so dass das Ausgangssignal auf der benötigten Frequenzendphase gehalten
wird.
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Vorzugsweise
kann das Phasendetektionsmodul als zwei mit einem UND-Gatter so gekoppelte Flipflops
ausgeführt
sein, dass ein Ausgang jedes Flipflops einen entsprechenden Eingang
des UND-Gatters bildet und ein Ausgang des UND-Gatters mit einem
Rücksetzeingang
jedes Flipflops verbunden ist. Somit kann der digitale Phasenregelkreis gemäß der vorliegenden
Erfindung so gestaltet sein, dass er einem herkömmlichen analogen Phasenregelkreis
entspricht. Auf diese Weise können
bestehende Entwurfsbibliotheken und Schaltkreisbauteile verwendet
werden, was den Vorteil bietet, dass die Implementierungskosten
des digitalen Phasenregelkreises verringert werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Sigma-Delta-Wandler zwischen
den PFD und den DCO gekoppelt sein. Der Sigma-Delta-Wandler hat vorzugsweise
einen 1-Bit-Ausgang und ist vor den DCO geschaltet. Der Quotient
des Ausgangssignalmusters des Sigma-Delta-Wandlers entspricht der
Dezimalstelle an seinem Eingang. Das von dem Sigma-Delta-Wandler
ausgegebene Einzelbit wird zu dem von dem PFD bereitgestellten DCO-Steuersignal hinzugefügt. Entsprechend schwingt
der DCO um zwei verschiedene DCO-Steuerwerte mit unterschiedlichem
LSB herum oder schaltet zwischen diesen hin und her. Mit diesem Muster
kann der digital gesteuerte Oszillator die gewünschte Durchschnittsfrequenz
erzeugen. Gemäß einem
anderen Aspekt kann der digitale Phasenregelkreis einen Rauschmustergenerator
zur Erzeugung eines dem Sigma-Delta-Wandler zuzuführenden
Rauschmusters enthalten. Hierdurch wird ein praktisches Mittel zur
Beseitigung ungewollten, von dem Sigma-Delta-Wandler erzeugten Rauschens
bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Bereitstellung
eines phasenverriegelten Taktsignals unter Verwendung eines digital
gesteuerten Oszillators (DCO) zur Ausgabe des phasenverriegelten
Taktsignals und eines mit dem DCO gekoppelten Phasen/Frequenzdetektors
(PFD) bereit. Das Verfahren enthält
die Schritte der Bestimmung einer Frequenzdifferenz zwischen einem
von dem DCO-Ausgangssignal abgeleiteten Rückkopplungstaktsignal und einem
Referenztaktsignal in einer Frequenzdetektionsbetriebsart, die Einstellung der
Schwingfrequenz des DCO basierend auf der Frequenzdifferenz, das
Umschalten von der Frequenzdetektionsbetriebsart in eine Phasendetektionsbetriebsart,
wenn die Frequenz des Rückkopplungstaktsignals
einen vorbestimmten Wert erreicht, und die Berechnung eines Phasenfehlers
zwischen dem Rückkopplungstaktsignal
und dem Referenztaktsignal in der Phasendetektionsbetriebsart und
die Einstellung der Schwingfrequenz des DCO als Reaktion darauf.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wendet eine schrittweise Näherung an, um die Frequenzdifferenz
zwischen dem Rückkopplungstaktsignal
und dem Referenztaktsignal in einer Frequenzdetektionsbetriebsart
zu minimieren. In der Frequenzdetektionsbetriebsart wird zu dem
dem DCO zugeführten
DCO-Steuersignal schrittweise ein Korrekturwert hinzugefügt, d. h.
die Einstellung der Frequenz des Rückkopplungstaktsignals erfolgt
stufenweise. Wenn dann die Frequenzdifferenz zwischen dem Rückkopplungstaktsignal
und dem Referenztaktsignal einen vorgegebenen Wert erreicht, der klein
genug für
das Durchführen
einer Phasenkorrektur ist, schaltet der Phasen/Frequenzdetektor
von dem Frequenzdetektionsmodul auf das Phasendetektionsmodul um.
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Die
vorliegende Erfindung bietet die Vorteile einer digitalen Taktsynchronisationsschaltung,
die weniger Drift bei Temperatur- und Verfahrensschwankungen, eine
bessere Übertragbarkeit
für neue
Prozesse und eine bessere Übertragbarkeit
für verschiedene
Frequenzen als analoge Lösungen aufweist.
Des Weiteren stellt die vorliegende Erfindung einen präziseren
digitalen Phasenregelkreis mit einem geringeren Phasenfehler als
bereits vorgeschlagene digitale Lösungen bereit.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der untenstehenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und aus den beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 ein
vereinfachtes schematisches Schaltbild eines digitalen Phasenregelkreises
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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2 ein
vereinfachtes schematisches Schaltbild eines Phasendetektionsmodul
zur Verwendung in einem digitalen Phasenregelkreis gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt
ein vereinfachtes schematisches Schaltbild eines digitalen Phasenregelkreises
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Phasen/Frequenzdetektor PFD ist mit einem digital
gesteuerten Oszillator DCO gekoppelt. Der digital gesteuerte Oszillator DCO
hat einen 8-Bit-Eingang und kann ein schwingendes Ausgangssignal
fOSC mit Frequenzen zwischen 1 und 1,5 GHz
in Schritten von 1,96 MHz erzeugen. Zur Erzeugung von Frequenzen,
die zwischen diesen Schritten liegen, ist ein Sigma-Delta-Wandler
SD mit einem 1-Bit-Eingang
zwischen den Ausgang des Phasen/Frequenzdetektors PFD und den Eingang
des digital gesteuerten Oszillators DCO geschaltet. Hierdurch kann
der Oszillator DCO die in Taktsynchronisationsanwendungen benötigte Durchschnittsausgangsfrequenz
erzeugen. Wenn zum Beispiel der in 1 gezeigte
digitale Phasenregelkreis in einem Empfängermodul in einem Ethernet-System implementiert
wird, wird das Ausgangssignal fOSC zur Synchronisation
mit dem von dem Sender empfangenen Signal verwendet. Ein 1/N-Teiler
ist zwischen den Ausgang des digital gesteuerten Oszillators DCO
und den Eingang des Phasen/Frequenzdetektors PFD geschaltet, um
die Frequenz des Rückkopplungstaktsignals
fN, bei dem es sich um das Ausgangstaktsignal
fOSC handelt, durch ein ganzzahliges Vielfaches
zu teilen, um es mit einem Referenztaktsignal fREF vergleichen
zu können.
Der Phasen/Frequenzdetektor hat zwei Eingänge; einen ersten Eingang für den Empfang
des Rückkopplungstaktsignals
fN, bei dem es sich um das Ausgangstaktsignal
fOSC des digital gesteuerten Oszillators
DCO geteilt durch N handelt, und einen zweiten Eingang für den Empfang
des Referenzsignals fREF, bei dem es sich allgemein
um das von einem Sender empfangene Signal, mit dem es eine Synchronität erreichen soll,
handelt.
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Der
Phasen/Frequenzdetektor PFD hat ein Frequenzdetektionsmodul FD,
ein Phasendetektionsmodul PD und ein mit dem Phasendetektionsmodul
PD gekoppeltes Musterverschiebungsmodul PSM. Ein Steuermodul CTRL
ist mit dem Frequenzdetektionsmodul FD, dem Phasendetektionsmodul PD
und dem Musterverschiebungsmodul PSM gekoppelt und agiert als Schalter
zur Umschaltung zwischen dem Frequenzdetektionsmodul FD und dem Phasendetektionsmodul
PD und ebenfalls zur Steuerung des Musterverschiebungsmoduls PSM.
Beide Eingänge
des Phasen/Frequenzdetektors PFD sind sowohl mit dem Frequenzdetektionsmodul
FD als auch dem Phasendetektionsmodul PD verbunden. Ausgänge des
Frequenzdetektors FD und des Musterverschiebungsmoduls PSM sind
mit einem Knoten N1 verbunden. Der Knoten N1 und ein Ausgang des Phasendetektionsmoduls
PD sind mit einem Knoten N2 an dem Ausgang des Phasen/Frequenzdetektors PFD
verbunden. Ein Rauschmustergenerator RND ist zwischen dem Ausgang
des Phasen/Frequenzdetektors PFD und dem Eingang des Sigma-Delta-Wandlers
SD mit einem Knoten N3 verbunden, der den Phasen/Frequenzdetektor
PFD und den Sigma-Delta-Wandler SD zusammenschaltet.
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In
der Frequenzdetektionsbetriebsart führt das Frequenzdetektionsmodul
FD eine schrittweise Einstellung des Rückkopplungstaktsignals fN (d. h. des von dem Oszillator DCO ausgegebenen
geteilten Ausgangssignals fOSC) durch Vergleichen
des Rückkopplungstaktsignals
fN mit dem Referenztaktsignal fREF durch.
Um dies durchzuführen,
werden die positiven Flanken des Rückkopplungstaktsignals fN und des Referenztaktsignals fREF durch
einen Zähler
in dem Frequenzdetektionsmodul FD gezählt (in diesem Beispiel hat
der Zähler
in dem Frequenzdetektionsmodul einen Schaltkreis mit einer Zählertiefe
von 2047 (11 Bit)). Sobald eine Differenz von Eins zwischen der
Anzahl von positiven Flanken des Rückkopplungstaktsignals fN und des Referenztaktsignals fREF detektiert
wird, wird das digitale Steuersignal dCNTL angepasst,
um die DCO-Schwingfrequenz einzustellen. Die Schrittgröße der Einstellung
wird so gewählt,
dass die Zunahme der DCO-Schwingfrequenz kleiner ist als die tatsächliche
Frequenzdifferenz zwischen dem Rückkopplungstaktsignal
fN und dem Referenztaktsignal fREF.
Da das Einstellen durchgeführt
wird, sobald die Zählerdifferenz
Eins beträgt,
entspricht die Frequenzdifferenz mindestens einer Periode des Referenztaktsignals.
Ebenfalls ist die Zählerdifferenz
eine Messung des mittleren Frequenzfehlers. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann
der auf dem mittleren Frequenzfehler basierende Korrekturwert jedoch
ebenso durch die Phasendetektionsstufe PD bestimmt werden, wie nachstehend
erläutert
wird. Wenn die Frequenzdifferenz zwischen dem Rückkopplungstaktsignal fN und dem Referenztaktsignal fREF klein
genug ist (z. B. < eine
Periode des Referenztaktsignals), wird der Phasenregelkreis in die
Phasendetektionsbetriebsart geschaltet. Entsprechend schaltet die
Steuerstufe CTRL von der Frequenzdetektionsstufe FD auf die Phasendetektionsstufe
PD um. Die Phasendetektionsstufe PD berechnet den Phasenfehler in
dem DCO-Ausgangssignal
fOSC und wendet ein Korrektursignal auf
das DCO-Steuersignal an, das an dem Knoten N2 hinzugefügt wird.
Das Korrektursignal kompensiert den berechneten Phasenfehler.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Phasenregelung mit einem nichtlinearen zweistufigen
Regelmechanismus durchgeführt.
Entsprechend gibt die Phasendetektionsstufe PD in Übereinstimmung
mit dem Vorzeichen der Phasendifferenz entweder einen AUF-Impuls
oder einen AB-Impuls aus. Da in der Phasendetektionsstufe PD keine Überabtastung
verwendet wird, kann die Größenordnung des
Phasenfehlers nicht bestimmt werden. Das digitale DCO-Steuersignal dCNTL wird als Reaktion auf einen AUF-Impuls
um einen bestimmten digitalen Wert erhöht. Als Reaktion auf einen
AB-Impuls wird das digitale DCO-Steuersignal
dCNTL um einen bestimmten digitalen Wert
herabgesetzt. Die Größe des digitalen Werts
(Schrittgröße des zweistufigen
Regelmechanismus) wird bestimmt, so dass ein bestimmtes deterministisches
Phasenrauschen (d. h. deterministischer Jitter) nicht überschritten
wird. Die Schwingfrequenz des DCO ändert sich als Reaktion auf
das digitale Steuersignal dCNTL schnell
um einen Durchschnittswert herum, bei dem es sich um die Durchschnittsausgangsfrequenz
handelt.
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Zwischen
den PFD und den DCO ist ein Sigma-Delta-Wandler SD gekoppelt. Der
Sigma-Delta-Wandler hat vorzugsweise einen 1-Bit-Ausgang und ist
vor den DCO geschaltet. Der Quotient des Ausgangssignalmusters des
Sigma-Delta-Wandlers SD
entspricht der Dezimalstelle an seinem Eingang. Somit ist das Eingangssignal
dCNTLB des Sigma-Delta-Modulators der niedrigere
Teil des digitalen Steuersignals dCNTL,
das durch den Sigma-Delta-Modulator SD in einen Bitstrom umgewandelt
wird. Das von dem Sigma-Delta-Wandler SD ausgegebene Einzelbit wird
zu den oberen Bit (MSB) dCNTLA des von dem PFD
bereitgestellten DCO-Steuersignals hinzugefügt. Der DCO schwingt somit
um zwei verschiedene, sich durch ein LSB unterscheidende DCO-Steuerwerte
oder schaltet zwischen ihnen hin und her. Basierend auf diesem Bitmuster
erzeugt der DCO die gewünschte
Durchschnittsfrequenz.
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Ein
weiterer Aspekt der Fehlerkorrektur des DCO-Ausgangssignals fOSC wird durch das Musterverschiebungsmodul
PSM durchgeführt,
das das Ausgabemuster des Phasendetektors analysiert. Der Quotient
dieses Musters ist eine direkte Messung des durch das Frequenzdetektionsmodul
verursachten Durchschnittsfrequenzfehlers. Das Musterverschiebungsmodul
PSM berechnet den Durchschnittsfrequenzfehler des DCO-Ausgangssignals
fOSC und berechnet dann einen Korrekturwert,
um den Frequenzfehler zu kompensieren. Dann wird zu dem DCO-Steuersignal,
das dem Oszillator DCO durch das Musterverschiebungsmodul PSM an
dem Knoten N1 zugeführt
wird, ein Korrektursignal hinzugefügt. Das bedeutet, dass die
Schrittgröße der zweistufigen
Steuerung in dem Phasen/Frequenzdetektor verringert werden kann,
wodurch der Leistungswert des Trägersignals
in dem Ausgabespektrum des Oszillators verbessert wird. Wenn das
Ausgangssignal fOSC von der benötigten Frequenz
wegdriftet, wird die Drift des Oszillators DCO ebenfalls durch das
Musterverschiebungsmodul PSM so eingestellt, dass es die Drift des
Ausgangssignals fOSC weg von der benötigten Frequenz
kompensiert.
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Der
Phasenregelkreis gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ebenfalls so eingerichtet, dass er von der Phasendetektionsbetriebsart
in die Frequenzdetektionsbetriebsart umschalten kann. Dies ist erforderlich,
da die zweistufige Steuerung in dem Phasen/Frequenzdetektor PFD
während
der Phasendetektionsbetriebsart lediglich eine begrenzte Größe des Phasenfehlers
verarbeiten kann. Wenn der Phasenfehler einen bestimmten Pegel überschreitet,
ist es notwendig, zurück
in die Frequenzdetektionsbetriebsart zu schalten, um die Schwingfrequenz
des DCO einzustellen. Wenn zum Beispiel die Schrittgröße der Frequenzeinstellung
des DCO während
der Phasendetektionsbetriebsart 1° entspricht, kann
eine Frequenzdrift von 5° eventuell
nicht verarbeitet werden.
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Diese
Situation kann jedoch durch Überwachung
der von der Phasendetektionsstufe PD ausgegebenen AUF- und AB-Impulse
detektiert werden. Wenn ein AUF- oder ein AB-Impuls länger als
eine halbe Periode des Referenztaktsignals ist, zeigt dies an, dass
der Phasenfehler zu groß ist.
Der Phasen/Frequenzdetektor PFD wird dementsprechend zurück in die
Frequenzdetektionsbetriebsart geschaltet.
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Der
Sigma-Delta-Wandler SD kann neben der Erzeugung des benötigten Ausgangssignalmusters
zur Eingabe an den Oszillator DCO ebenfalls unerwünschte Oberschwingungen
erzeugen, die zu einem verrauschten Ausgangssignal an dem Oszillator DCO
führen.
Um diesem Effekt dieser Oberschwingungen entgegenzuwirken, erzeugt
der Rauschgenerator RND ein Rauschmuster, das vor dem Sigma-Delta-Wandler
SD an dem Knoten N3 zu den niedrigstwertigen Bit hinzugefügt wird.
Hierdurch wird das Muster der unerwünschten Oberschwingungen zerstört, und
in dem Ausgabespektrum des Oszillators DCO auftretende, sich zyklisch
wiederholende Rauschspitzen werden vermieden.
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Auf
Grund des SD-Modulators ist es möglich, dass
die Frequenz an dem Ausgang des DCO während der Frequenzdetektionsbetriebsart
periodisch durch den SD-Modulator geändert wird, so dass die Flanken
im Verhältnis
zueinander vorübergehend verschoben
sein können,
so dass eine Zählerdifferenz
auftreten kann. Dies kann nur zu Beginn eines Zählzyklus z. B. für kleine
Zählerwerte
geschehen. Wenn der Phasenregelkreis versucht, den DCO als Reaktion
auf die angenommene Frequenzdifferenz zu regeln, kann der Phasenregelkreis
anfangen zu schwingen. Dementsprechend werden Zählerdifferenzen unter einem
bestimmten Schwellwert ignoriert. Nach einer bestimmten Anzahl von
Taktzyklen haben sich die Flanken in Bezug zueinander verschoben,
und die durch den SD-Modulator verursachte Phasenverschiebung kann
keine Zählerdifferenz
verursachen.
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Die
PD-Architektur kann einem Phasen/Frequenzdetektionskreis entsprechen,
der gewöhnlich
in wie in 2 gezeigten analogen Phasenregelkreisen verwendet
wird. Zwei Flipflops sind mit einem komplementären UND-Gatter gekoppelt, so
dass der Ausgang des UND-Gatters mit beiden Rücksetzeingängen der Flipflops verbunden
ist. Die Ausgänge der Flipflops
sind mit den Eingängen
des UND-Gatters verbunden. Eine Zusammenschaltung der Ausgänge beider
Flipflops bildet ebenfalls den Ausgang des Phasendetektionsmoduls
PD und ist mit dem Knoten N2 verbunden. Das Referenzsignal fREF wird dem Takteingang eines der Flipflops
zugeführt,
und das Ausgangssignal fOSC wird dem Takteingang
des anderen Flipflops zugeführt.
Wenn das Ausgangssignal fOSC hinter dem
Referenzsignal fREF zurückbleibt, ist der Phasenfehler
positiv, und wenn das Ausgangssignal fOSC vor
dem Referenzsignal fREF liegt, ist der Phasenfehler
negativ. Das Vorzeichen des Phasenfehlers wird durch das Phasendetektionsmodul PD
selbst korrigiert, und die Größenordnung
des Phasenfehlers (Frequenzfehlers) wird, wie oben beschrieben,
durch das Musterverschiebungsmodul PSM korrigiert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine bestimmte Ausführungsform
beschrieben wurde, ist diese nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt
und dem Fachmann fallen zweifellos weitere Alternativen ein, die
innerhalb des beanspruchten Schutzumfangs der Erfindung liegen.